DE102009016646A1 - Hebelanordnung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hebelanordnung, insbesondere zum Spannen von Bauteilen bestehend aus zumindest einem ersten Exzenterhebel (2) mit einem Bolzen (3) und einem mit diesem Bolzen in Wirkverbindung stehenden Spannelement. Besonders vorteilhaft weist die Hebelanordnung einen zweiten Exzenterhebel (6) auf, der wenigstens teilweise im ersten Exzenterhebel (2) aufgenommen ist, wobei der zweite Exzenterhebel (6) mit dem Bolzen (3) in Wirkverbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hebelanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Hebelanordnungen, insbesondere zum Spannen von Bauelementen, sind hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Derartige Hebelanordnungen bestehen beispielsweise aus einem Exzenterhebel, einem diesen Exzenterhebel exzentrisch zur umfangsseitigen Exzenterfläche durchdringenden Bolzen und einem Spannelement, beispielsweise einem Zugbolzen, der vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Bolzens an ebendiesem angeordnet ist. Zum Verspannen zweier Elemente gegeneinander wird der Zugbolzen beispielsweise durch beide Elemente geführt und an dem vom Exzenterhebel weiter beabstandeten Element befestigt.
  • Das Verspannen beider Elemente erfolgt durch eine Schwenkbewegung des Exzenterhebels um den Bolzen, wobei durch die exzentrische Ausbildung des Exzenterhebels ein Gleiten seiner umfangsseitigen Exzenterfläche an der ein Widerlager bildenden Oberseite des dem Exzenterhebel zugewandten Elements bewirkt wird, und zwar derart, dass beide Elemente aufeinander gedrückt und hierdurch gegeneinander verspannt werden.
  • Nachteilig hierbei ist, dass das Spannverhalten durch den Verlauf der Exzentrizität der umfangsseitigen Exzenterfläche festgelegt wird und daher der Spannungshub bzw. das Spannverhalten für einen bestimmten Exzenterhebel unveränderlich ist, wodurch ein gesteuertes Verspannen zweier Elemente über den Exzenterhebel nahezu unmöglich ist.
  • Ausgehend vom dargelegten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Hebelanordnung anzugeben, die ein flexibles, fein justierbares Spannverhalten aufweist. Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Gegenstands ist darin zu sehen, dass neben einem ersten Exzenterhebel mit einem Bolzen und einem mit diesem Bolzen in Wirkverbindung stehenden Spannelement ein zweiter Exzenterhebel vorgesehen ist, der wenigstens teilweise im ersten Exzenterhebel aufgenommen ist und ebenfalls mit dem Bolzen in Wirkverbindung steht. Besonders vorteilhaft kann über die zwei Exzenterhebel eine Grob- und Feineinstellung der Spannkraft erfolgen, d. h. das Spannverhalten der Hebeanordnung äußerst flexibel eingestellt und insbesondere fein justiert werden kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen der erste und zweite Exzenterhebel jeweils zumindest eine Exzenterfläche auf, die durch eine umfangsseitige, exzentrisch zur Bolzenlängsachse verlaufende, vorzugsweise gerundete Exzenterfläche gebildet ist, wobei sich der zweite Exzenterhebel mit der zweiten Exzenterfläche auf zumindest einer am ersten Exzenterhebel ausgebildeten Fläche abstützt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Exzenterhebel in einer vorzugsweise U-förmigen Aussparung des ersten Exzenterhebels angeordnet. Der Bodenbereich der Aussparung bildet hierbei vorzugsweise zumindest teilweise die Abstützfläche des zweiten Exzenterhebels. Durch die Integration des zweiten Exzenterhebels in den ersten Exzenterhebel kann eine kompakte Bauform und damit eine gute Handlichkeit der Hebelanordnung erreicht werden.
  • Weiterhin ist vorzugsweise vorgesehen, dass der zweite Exzenterhebel zumindest eine Bohrung aufweist, die von dem Bolzen durchdrungen ist. Somit ist der Bolzen sowohl in den ersten als auch in den zweiten Exzenterhebel eingebracht und bildet dabei für den zweiten Exzenterhebel die Drehachse.
  • Der erste und zweite Exzenterhebel weisen ferner jeweils einen Griffabschnitt und einen Hebelabschnitt auf, wobei der jeweilige Hebelabschnitt zumindest zwei zueinander beabstandete Schenkel umfasst. Hierdurch wird es möglich, ein Spannelement zwischen den Schenkel durch die Hebelanordnung zu führen, was wiederum die Kompaktheit der Hebelanordnung erhöht.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Bolzen im ersten Exzenterhebel in Langlöchern geführt ist. Dadurch kann der Bolzen in der vom Langloch freigegebenen Richtung bewegt werden, wobei die Bewegung des Bolzens aus dem Verschwenken des zweiten Exzenterhebels resultiert.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Exzenterhub des ersten und zweiten Exzenterhebels unterschiedlich ist. Dadurch kann insbesondere der erste Exzenterhebel eine wesentlich größere Exzentrizität aufweisen als der zweite, wodurch ein mehrstufiges, insbesondere fein abgestimmtes Spannverhalten ermöglicht wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Spannelement bezogen auf die Längsachse des Bolzens näherungsweise mittig an ebendiesem befestigt und durch eine vorzugsweise radiale Bohrung des Bolzens geführt, und zwar vorzugsweise zwischen den beiden Schenkeln des zweiten Exzenterhebels.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Es zeigen:
  • 1 beispielhaft eine erfindungsgemäße Hebelanordnung mit Abstützelement in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 beispielhaft eine erfindungsgemäße Hebelanordnung in einer perspektivischen Darstellung;
  • 3 beispielhaft ein erster Exzenterhebel einer erfindungsgemäßen Hebelanordnung in einer perspektivischen Darstellung;
  • 4 beispielhaft ein zweiter Exzenterhebel einer erfindungsgemäßen Hebelanordnung in einer Seitenansicht;
  • 5 beispielhaft ein zweiter Exzenterhebel einer erfindungsgemäßen Hebelanordnung in einer Draufsicht und
  • 6 beispielhaft eine erfindungsgemäße Hebelanordnung in einer seitlichen Schnittdarstellung.
  • In den 1 und 2 sind jeweils erfindungsgemäße Hebelanordnungen 1 in einer perspektivischen Darstellung beispielhaft dargestellt. Die Hebelanordnungen 1 weisen hierbei jeweils denselben Aufbau auf und bestehen jeweils aus einem ersten Exzenterhebel 2 zur Aufnahme eines Bolzens 3 und einem Spannelement 4, das mit dem Bolzen 3 in Wirkverbindung steht. Das Spannelement 4 ist vorzugsweise stabförmig ausgebildet.
  • Des Weiteren ist erfindungsgemäß ein zweiter Exzenterhebel 6 vorgesehen, der zumindest teilweise im ersten Exzenterhebel 2 aufgenommen ist. Hierbei weist der erste Exzenterhebel 2 eine erste Exzenterfläche 2.1 und der zweite Exzenterhebel 6 eine zweite Exzenterfläche 6.1 auf, wobei sich der zweite Exzenterhebel 6 mit seiner zweiten Exzenterfläche 6.1 am ersten Exzenterhebel 2 abstützt. Dadurch steht der zweite Exzenterhebel 6 über den Bolzen 3 mit dem ersten Exzenterhebel 2 in Wirkverbindung, d. h. der erste und zweite Exzenterhebel 2, 6 sind über einen gemeinsamen Bolzen 3 zumindest drehbeweglich miteinander verbunden, und zwar vorzugsweise um eine Drehachse DA.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind der erste und zweite Exzenterhebel 2, 6 bezogen auf die erste und zweite Exzenterfläche 2.1, 6.1 axial exzentrisch vom Bolzen 3 durchdrungen, wobei die erste und zweite Exzenterfläche 2.1, 6.1 am ersten bzw. zweiten Exzenterhebel 2, 6 vorzugsweise als zumindest teilweise umfangseitig und exzentrisch zur Bolzenlängsachse verlaufende Exzenterflächen ausgebildet sind.
  • Abweichend hiervon können die erste und zweite Exzenterfläche 2.1, 6.1 jedoch auch aus mehreren ebenen Exzenterflächenabschnitten bestehen, wobei zwei jeweils benachbarte Exzenterflächenabschnitte einen stumpfen Winkel zueinander einschließen, und zwar derart, dass sich der Winkel in Richtung des gemeinsamen Bolzens 3 hin öffnet.
  • In 3 ist beispielhaft ein erster Exzenterhebel 2 losgelöst von der übrigen Hebelanordnung 1 in einer perspektivischen Gesamtdarstellung gezeigt. Der erste Exzenterhebel 2 besteht im Wesentlichen aus einem länglichen Griffabschnitt 2.5 und einem von diesem länglichen Griffabschnitt 2.5 gekröpft abstehenden Hebelabschnitt 2.6, wobei dieser gekröpft abstehende Hebelabschnitt 2.6 im Wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 2.7, 2.7' gebildet ist, die eine vorzugsweise U-förmige Aussparung 2.3 einschließen, wobei der längliche Griffabschnitt 2.5 in den Hebelabschnitt 2.6 übergeht.
  • Die beiden Schenkel 2.7, 2.7' weisen jeweils zur Aufnahme und Führung des Bolzens 3 ein Langloch 2.4, 2.4' auf, wobei beispielsweise die Längsachse des Langloches 2.7, 2.7' näherungsweise parallel zur Längsachse des länglichen Griffabschnittes 2.5 verläuft. Die U-förmige Aussparung 2.3 weist ferner einen Bodenbereich 2.2 mit einer nutförmigen Aussparung 2.8 auf, die zur Durchführung des vorzugsweise stabförmigen Spannelementes 4 ausgebildet ist. Diese nutförmige Aussparung 2.8 ist vorzugsweise auf dem vom länglichen Griffabschnitt 2.5 wegweisenden Abschnitt des Bodenbereiches 2.2 geöffnet. Dadurch ist ein Schwenken des ersten Exzenterhebels 2 um eine vorgegebene Drehachse DA nahezu uneingeschränkt möglich.
  • Die U-förmige Aussparung 2.3 des ersten Exzenterhebels 2 dient der Aufnahme des zweiten Exzenterhebels 6 und ist entsprechend passgenau ausgebildet. 4 und 5 zeigen jeweils einen zweiten Exzenterhebels 6 in unterschiedlichen Ansichten. Der zweite Exzenterhebel 6 besteht aus einem länglichen Griffabschnitt 6.4, an dessen einem freien Ende ein im Querschnitt näherungsweise ringförmig ausgebildeter Hebelabschnitt 6.6 vorgesehen ist, dessen vorzugsweise gerundete Umfangsfläche die zweite Exzenterfläche 6.1 bildet.
  • Der ringförmige Hebelabschnitt 6.6 weist ferner eine vorzugsweise im Querschnitt U-förmige Aussparung 6.5 auf, die durch zwei Schenkel 6.3, 6.3' begrenzt ist. In die beiden Schenkel 6.3, 6.3' ist jeweils eine Bohrung 6.2, 6.2' eingebracht, und zwar derart, dass beide Bohrungen 6.2, 6.2' zueinander fluchtend und somit achsgleich ausgebildet sind. In den Bohrungen 6.2, 6.2' wird somit der Bolzen zur passgenauen Aufnahme des Bolzens 3. Die Bohrungen 6.2, 6.2' sind hierbei exzentrisch zu den an den durch die Umfangsfläche der Schenkel 6.3, 6.3' gebildete zweite Exzenterfläche 6.1 vorgesehen.
  • Der Bolzen 3 dient somit der Herstellung der Wirkverbindung zwischen dem ersten und zweiten Exzenterhebel 2, 6. Hierzu ragen die freien Enden des Bolzens 3 jeweils in die Schenkel 2.7, 2.7' des ersten Exzenterhebels 2 hinein und durchdringen diese vorzugsweise vollständig. Dabei ist der Bolzen 3 über die Langlöcher 2.4, 2.4' in den jeweiligen Schenkeln 2.7, 2.7' geführt, deren Langlochlängsachse im Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse verläuft. Die Breite der Langlöcher 2.4, 2.4' ist bevorzugt derart dimensioniert, dass der Bolzen 3 passgenau darin aufgenommen ist. Die Längsachse des Bolzens 3 bildet gleichzeitig die Drehachse DA des zweiten Exzenterhebels 6 aus.
  • Mit dem Bolzen 3 steht das Spannelement 4 in Wirkverbindung, das im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine vorzugsweise mittig bezogen auf die Bolzenlängsachse angeordnete Bohrung 3.1 geführt ist und mit dem Bolzen 3 fest verbunden ist. Dieses vorzugsweise stabförmige Spannelement 4 dient zur Übertragung der durch die Hebelanordnung 1 aufgebrachten Spannkräfte auf ein weiteres, in den Figuren nicht dargestelltes Bauteil. Im gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft das Spannelement 4 im Wesentlichen senkrecht zur Bolzenlängsachse.
  • Im Folgenden soll anhand der 6 die Funktion der Hebelanordnung 1 näher beschrieben werden. In 6 ist eine seitliche Längsschnittdarstellung durch die Hebelanordnung 1 gezeigt. Die Hebelanordnung 1 bildet bezogen auf ihre Funktionsweise eine Kaskadierung beider Exzenterhebel 2, 6.
  • Die gerundet ausgebildete erste Exzenterfläche 2.1 des ersten Exzenterhebels 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass der Abstand a zwischen dem Bolzenmittelpunkt M und einer Tangentialfläche, die hier als Fläche 5 beispielhaft angedeutet ist, größer ist als der Abstand b zwischen dem Bolzenmittelpunkt M und einer senkrecht zur Fläche 5 verlaufenden Tangentialebene der ersten Exzenterfläche 2.1.
  • Durch ein Verdrehen des ersten Exzenterhebels 2 gleitet die erste Exzenterfläche 2.1 auf der Fläche 5 ab, wodurch sich der radiale Abstand zwischen dem Bolzenmittelpunkt M und der Fläche 5 ändert, insbesondere verkleinert und über das Spannelement 4, das fest mit dem Bolzen 3 verbunden ist, Kräfte, insbesondere Spannkräfte, übertragen werden können. Für die Erzeugung der Spannkräfte bildet die Fläche 5 ein Widerlager, wobei diese Fläche 5 Teil eines Abstützelementes 7 (vgl. 1) sein kann.
  • Der gegenüber dem ersten Exzenterhebel 2 drehbar mittels des Bolzens 3 gelagert zweite Exzenterhebel 6 ist insbesondere mit der zweiten Exzenterfläche 6.1 nahezu vollständig im Exzenterbereich des ersten Exzenterhebels 2 aufgenommen. Lediglich der Griffabschnitt 6.4 des zweiten Exzenterhebels 6 ragt aus dem ersten Exzenterhebel 2 heraus. Die Exzentrizität der zweiten Exzenterfläche 6.1 bezogen auf den Bolzenmittelpunkt M zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass zwei senkrecht zueinander stehende Tangentialflächen der zweiten Exzenterfläche 6.1 unterschiedliche Abstände zum Bolzenmittelpunkt M aufweisen, insbesondere die Abstände a' und b'.
  • In der in 1, 2 und 6 gezeigten Stellung der Exzenterhebel 2, 6 zueinander sowie die relative Stellung des ersten Exzenterhebels 2 zur Fläche 5 ist der Abstand des Bolzens 3 zur Fläche 5 maximal, da sich die Exzentrizität des ersten Exzenterhebels 2 dadurch auszeichnet, dass der Abstand a größer ist als der Abstand b. Ebenso ist beim zweiten Exzenterhebel 6 der Abstand a' größer als der Abstand b'. Der die Exzentrizität definierende Exzenterhub des ersten Exzenterhebels 2 ergibt sich aus der Differenz der Abstände a und b. Der Exzenterhub des zweiten Exzenterhebels 6 ergibt sich aus der Differenz der Abstände a' und b'.
  • Der zweite Exzenterhebel 6 ist mit seiner zweiten Exzenterfläche 6.1 im Bodenbereich 2.2 des ersten Exzenterhebels 2 abgestützt, so dass dieser Bodenbereich 2.2 ein Widerlager für die zweite Exzenterfläche 6.1 bildet. Dieses Abstützen erfolgt beispielsweise durch Aufliegen der Schenkel 6.3, 6.3', wobei die Umfangsseiten der Schenkel 6.3, 6.3' zumindest teilweise die zweite Exzenterfläche 6.1 bilden. Durch die Führung des Bolzens 3 in Langlöchern 2.4, 2.4' in den Schenkeln 2.7, 2.7' des ersten Exzenterhebels 2 kann der Abstand zwischen dem Bodenbereich 2.2 und dem Bolzenmittelpunkt M verändert werden, und zwar in den von den Langlöchern 2.4, 2.4' vorgegebenen Grenzen.
  • Durch ein Verschwenken des zweiten Exzenterhebels 6 um die Drehachse DA wird der Abstand dieser Drehachse DA bezogen auf den Bodenbereich 2.2 des ersten Exzenterhebels 2 verändert, wobei die Dimensionierung der Langlöcher 2.4, 2.4' vorzugsweise auf die Exzentrizität der zweiten Exzenterfläche 6.1, d. h. auf den Exzenterhub a'–b', abgestimmt ist, so dass der gesamte, von den Langlöchern 2.4, 2.4' freigegebene Bereich beim Verschwenken des zweiten Exzenterhebels 6 vom Bolzen 3 durchlaufen wird.
  • Ein Verspannen zweier Elemente kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der erste Exzenterhebel 2 auf der als Widerlager dienenden Fläche 5 derart aufliegt, dass der Bolzen 3 zur Fläche 5 den kleinstmöglichen Abstand b einnimmt. Bezogen auf das gezeigte Ausführungsbeispiel in 6 würde die Längsachse des Griffabschnittes 2.5 dabei näherungsweise parallel zur Fläche 5 verlaufen. In der derartigen Stellung befindet sich der Bolzen 3 in minimal möglichem Abstand zur Fläche 5. In diesem Schwenkzustand des ersten Exzenterhebels 2 wird das Spannelement 4 an dem zu spannenden Element befestigt.
  • Ein grobes Spannen erfolgt nun zunächst durch Verschwenken des ersten Exzenterhebels 2, der vorzugsweise einen größeren Exzenterhub aufweist, um die Drehachse DA. Anschließend kann mittels des zweiten Exzenterhebels 6, der vorzugsweise einen kleineren Exzenterhub hat, die Spannung fein dosiert werden.
  • Durch die beschriebene Ausbildung der Hebelanordnung 1 ist es möglich, durch geeignete Stellung der ersten und zweiten Exzenterhebels 2, 6 eine nahezu beliebige Spannkraft einzustellen. Der Exzenterhub des ersten Exzenterhebels 2 kann hierzu beispielsweise zwischen 2 und 10 mm und der des zweiten Exzenterhebels 6 zwischen 0,2 und 0,8 mm betragen. Das erfindungsgemäße Prinzip zweier ineinander liegender Exzenterhebel 2, 6 ist natürlich keinesfalls auf die angegebenen Größenordnungen beschränkt, sondern kann je nach Anwendungsbereich und benötigtem Spannungshub geeignet gewählt werden.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben, es versteht sich, dass zahlreiche Variationen und Änderungen des Anmeldungsgegenstandes möglich sind, ohne hierdurch den Erfindungsgedanken zu verlassen.
  • 1
    Hebelanordnung
    2
    erster Exzenterhebel
    2.1
    erste Exzenterfläche
    2.2
    Bodenbereich
    2.3
    Aussparung
    2.4, 2.4'
    Langlöcher
    2.5
    Griffabschnitt
    2.6
    Hebelabschnitt
    2.7, 2.7'
    Schenkel
    2.8
    nutartige Aussparung
    3
    Bolzen
    3.1
    Bohrung
    4
    Spannelement
    5
    Fläche
    6
    zweiter Exzenterhebel
    6.1
    zweite Exzenterfläche
    6.2, 6.2'
    Bohrungen
    6.3, 6.3'
    Schenkel
    6.4
    Griffabschnitt
    6.5
    Aussparung
    6.6
    Hebelabschnitt
    7
    Abstützelement
    DA
    Drehachse
    M
    Bolzenmittelpunkt

Claims (15)

  1. Hebelanordnung, insbesondere zum Spannen von Bauteilen bestehend aus zumindest einem ersten Exzenterhebel (2) mit einem Bolzen (3) und einem mit diesem Bolzen (3) in Wirkverbindung stehenden Spannelement (4), dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Exzenterhebel (6) vorgesehen ist, der wenigstens teilweise im ersten Exzenterhebel (2) aufgenommen ist und mit dem Bolzen (3) in Wirkverbindung steht.
  2. Hebelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenterhebel (2) zumindest eine erste Exzenterfläche (2.1) und der zweite Exzenterhebel (6) zumindest eine zweite Exzenterfläche (6.1) aufweist,
  3. Hebelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Exzenterhebel (6) mit der zweiten Exzenterfläche (6.1) auf zumindest einer am ersten Exzenterhebel (2) ausgebildeten Fläche (2.2) abstützt.
  4. Hebelanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Exzenterfläche (2.1, 6.1) durch eine teilweise umfangseitig und exzentrisch zur Längsachse des Bolzens (3) verlaufende Exzenterfläche gebildet ist.
  5. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Exzenterhebel (6) zumindest teilweise in einer vorzugsweise U-förmigen Aussparung (2.3) des ersten Exzenterhebels (2) angeordnet ist.
  6. Hebelanordnung nach einem Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (2.3) einen Bodenbereich (2.2) aufweist, der zumindest teilweise die Fläche (2.2) bildet, auf der sich der zweite Exzenterhebel (6) mit der zweiten Exzenterfläche (6.1) abstützt.
  7. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Exzenterhebel (6) zumindest eine Bohrung (6.2, 6.2') aufweist, die vom Bolzen (3) durchdrungen ist.
  8. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des Bolzens (3) die Drehachse (DA) des zweiten Exzenterhebels (6) bildet.
  9. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Exzenterhebel (2, 6) jeweils einen Griffabschnitt (2.5, 6.4) und einen Hebelabschnitt (2.6, 6.6) aufweisen, wobei der jeweilige Hebelabschnitt (2.6, 6.6) zumindest zwei zueinander beabstandete Schenkel (2.7, 2.7', 6.3, 6.3') umfasst.
  10. Hebelanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (2.7, 2.7') des Hebelabschnittes (2.6) des ersten Exzenterhebels (2) jeweils ein Langloch (2.4, 2.4') und die Schenkel (6.3, 6.3') des Hebelabschnittes (6.6) des zweiten Exzenterhebels (6) jeweils eine Bohrung (6.2, 6.2') zur Aufnahme des Bolzens (3) aufweisen.
  11. Hebelanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (3) in Langlöchern (2.4, 2.4') geführt ist, wobei die Langlochlängsachse senkrecht zur Drehachse (DA) des zweiten Exzenterhebels (6) verläuft.
  12. Hebelanordnung nach einem der der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Exzenterhebels (2, 6) einen unterschiedlichen Exzenterhub aufweisen.
  13. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (4) bezogen auf die Längsachse des Bolzens (3) näherungsweise mittig an ebendiesem befestigt ist, und zwar ist das Spannelement (4) vorzugsweise durch eine Bohrung (3.1) im Bolzen (3) geführt.
  14. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Exzenterhebel (2) eine nutförmige Aussparung (2.6) aufweist, die im Bodenbereich (2.2) der Aussparung (2.3) angeordnet ist.
  15. Hebelanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzenterhub des ersten Exzenterhebels (2) zwischen 2 und 10 mm beträgt und/oder der Exzenterhub des zweiten Exzenterhebels (6) zwischen 0.2 und 0.8 mm beträgt.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016000388U1 (de) 2016-01-21 2016-02-29 Christof Steubing Spannvorrichtung mit exzentrisch gelagertem Drehpunkt des Spannhebels

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