DE102009016489A1 - Verfahren zum Herstellen von Sojasoße - Google Patents

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Uwe Janssen
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/50Soya sauce

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Sojasoße, die Verwendung eines Whirlpools zur Abscheidung von Trubstoffen, insbesondere Heißtrub, aus Moromi zur Herstellung von Sojasoße und eine Sojasoße, hergestellt unter Verwendung eines Whirlpools. Das Verfahren umfasst folgende Schritte: a) Bereitstellen und Vermischen der Rohrstoffe, b) Umsetzen der wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe, insbesondere mittels Fermentation und/oder mittels Hydrolyse, c) Abscheiden von Trubstoffen aus einer nach Schritt b) gewonnenen Flüssigkeit mittels eines Whirlpools.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Sojasoße, die Verwendung eines Whirlpools zur Abscheidung von Trubstoffen, insbesondere Heißtrub aus Moromi zur Herstellung von Sojasoße und eine Sojasoße, hergestellt unter Verwendung eines Whirlpools.
  • Die Sojasoße wurde vor rund 5000 Jahren in China erfunden. Ursprünglich war Sojasoße die Flüssigkeit, die bei der Herstellung von Hatcho-Miso, einer fermentierten Sojapaste, anfiel. Man unterscheidet zwischen Thamari, eine traditionelle Sojasoße, die nur aus Sojabohnen hergestellt wird (China) und Shoyu, bei der neben Sojabohnen noch geröstetes Getreide, meist Weizen, zum Einsatz kommt (Japan). Die Herstellung erfolgt im Wesentlichen in den folgenden Schritten. Wie aus 3 hervorgeht, werden in einem ersten Schritt ganze Sojabohnen erhitzt bzw. gekocht und mit geröstetem, geschrotetem Weizen trocken vermischt. Durch die Impfung mit Schimmelpilzen (Aspergillus sojae, Aspergillus oryzae) entsteht eine Trockenmaische, die Koji genannt wird. Die Körner fermentieren in einer ersten Fermentation in etwa 2 bis 3 Tagen zu einer gräulichen Masse. Anschließend wird dem fertigen Koji Salzwasser mit bis zu 20%igem Salzanteil (NaCl) beigemischt. Diese Maische reift in großen Fässern oder Becken während eines zweiten Fermentationsschrittes zum fertigen Moromi. Der zweite Fermentationsschritt dauert 1 bis 4 Monate oder länger.
  • Nach der zweiten Fermentation kann der fertige Moromi nochmals kurz aufgekocht werden. Da das Produkt nach dem Kochen wegen ausgefallenem Eiweiß nur schlecht filtrierbar ist, wird es für einige Tage in einen Absetztank gepumpt, um Feststoffe abzutrennen. Die Sedimentation dauert dabei mindestens drei Tage. Im Anschluss erfolgt dann eine Filtration und gegebenenfalls eine Pasteurisierung.
  • Die Soße kann aber auch mit einer Hydrolyseanlage zur Umsetzung der wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe erzeugt werden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Trubstoffe, insbesondere den Heißtrub, aus dem Moromi in effizienterer und schnellerer Art und Weise abzutrennen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1, 10 und 12 gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe, mittels Fermentation und/oder mittels Säurehydrolyse umgesetzt werden.
  • Bei der Säurehydrolyse werden Proteine, Öle und Kohlehydrate chemisch gespalten. Anschließend können optional noch Milchsäurebakterien und Hefen zugesetzt werden um zu fermentieren.
  • Bei der Fermentation wird vorzugsweise eine erste Fermentation zur Herstellung von Koji und eine zweite Fermentation zur Herstellung von Moromi durchgeführt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn nach dem Umsetzen der wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe die so gewonnene Flüssigkeit gekocht wird, wodurch Trubstoffe ausfallen.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik werden nunmehr die Trubstoffe, insbesondere der Heißtrub aus der Flüssigkeit, (insbesondere dem gekochten Moromi) nicht mehr durch tagelange Sedimentation, sondern mit Hilfe eines Whirlpools abgetrennt. Somit kann die Feststoffabtrennung deutlich beschleunigt werden. Darüber hinaus können mit Hilfe des Whirlpools die Trubstoffe, insbesondere der Heißtrub, in effizienter Weise abgeschieden werden, sodass im Anschluss die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, gut filtrierbar ist, und z. B. mit einem Anschwemmfilter filtriert werden kann. Durch die Verwendung des Whirlpools ist darüber hinaus keine große Anzahl von Sedimentationstanks notwendig, wodurch die Anlage zur Herstellung von Sojasoße weniger Platz benötigt und kostengünstiger wird.
  • Der Vorteil der Heißtrubabscheidung mittels Whirlpool liegt darin, dass der Heißtrub der Flüssigkeit, insbesondere des Moromi, auch bei hohen Temperaturen von etwa 80°C bis 100°C abgetrennt werden kann. Somit kann der Abtrennvorgang unmittelbar nach dem Kochvorgang stattfinden.
  • Es ist auch möglich, dass nach dem Abscheiden des Heißtrubs die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, in einen Tank zur Sedimentation geleitet wird, bevor diese filtriert wird. Jedoch kann durch den Einsatz des Whirlpools die Sedimentationsdauer wesentlich verkürzt werden.
  • Die Zeitdauer nach dem Kochen bis zur Filtration kann demnach unter 2 Tagen liegen. Der Moromi kann demnach auch unmittelbar nach dem Kochen von Heißtrub befreit werden.
  • Vorteilhafterweise kann nach der Filtration die Sojasoße sterilisiert oder pasteurisiert werden, insbesondere durch eine Kurzzeiterhitzung mittels einer Kurzzeiterhitzungsanlage.
  • Der zur Trubabscheidung verwendete Whirlpool ist besonders einfach aufgebaut und daher auch kostengünstig. Dadurch, dass die bei der Herstellung der Sojasoße anfallende Flüssigkeit, insbesondere der fertige Moromi, im Wesentlichen tangential in das zylindrische Gefäß eingeleitet wird, ergibt sich eine Drehströmung im Gefäß, so dass sich am Boden des Gefäßes ein Trubkegel ausbilden kann und die geklärte Flüssigkeit aus dem Whirlpoolgefäß abgeleitet werden kann. Der zuvor genannte Whirlpool eignet sich aber genauso für Herstellungsverfahren, bei denen die Flüssigkeit bzw. der fertige Moromi nach der Umsetzung insbesondere nach der zweiten Fermentation nicht gekocht wird. Hier kann die Flüssigkeit, insbesondere der fertige Moromi, nach der Umsetzung, insbesondere nach der zweiten Fermentation der fertige Moromi durch den Whirlpool geleitet werden und anschließend gefiltert und pasteurisiert werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme der folgenden Figuren näher erläutert:
  • 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen Whirlpool, wie er für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann.
  • 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines Whirlpools mit Trubkegel.
  • 3 zeigt schematisch den Ablauf der wesentlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 4 zeigt schematisch den Ablauf eines Verfahrens zur Herstellung von Sojasoße gemäß dem Stand der Technik.
  • Ein Verfahren gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Zusammenhang mit 3 näher erläutert.
  • Zunächst werden die unterschiedlichen Rohstoffe bereitgestellt und verarbeitet. Wie bereits erwähnt, kann die Sojasoße ausschließlich aus Sojabohnen gefertigt werden oder aber auch aus einer Mischung aus Getreide und Sojabohnen. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden z. B. Weizen (S1) und Sojabohnen (S4) in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 verwendet. Der Weizen wird zunächst geröstet (S2) und schließlich geschrotet (S3). Die Sojabohnen werden eingeweicht und erhitzt bzw. gekocht (S5/S6). Die Sojabohnen können aber alternativ dazu auch gedämpft werden und dabei befeuchtet werden. So können die Bohnen beispielsweise mit Dampf für 5 Minuten auf ca. 130°C erhitzt werden wodurch sie auch weich werden. Bei einer Einmaischleistung von 10 t/h werden 8 t/h Dampf verbraucht.
  • Beide Rohstoffe werden anschließend trocken miteinander vermischt. Durch Impfen mit Schimmelpilzen (Aspergillus sojae, Aspergillus oryzae) wird eine Trockenmaische erzeugt, die Koji genannt wird. In der Trockenmaische bilden sich Enzyme, die die nachfolgende Fermentation wesentlich beeinflussen. Insbesondere entstehen Enzyme, die die Inhaltsstoffe des Weizens und der Sojabohnen hydrolysieren. Während der ersten Fermentation (S7) fermentieren die Körner zu einer gräulichen Masse. Die Koji-Fermentation wird in einem Keimkasten durchgeführt. Dabei werden Lufttemperatur, Luftfeuchte und Luftmassestrom durch den Keimkasten geregelt. Die erste Fermentation dauert beispielsweise 2 bis 3 Tage (z. B. 72 Stunden) und kann bei Umgebungstemperaturen durchgeführt werden.
  • Dem fertigen Koji wird dann eine Salzlösung, insbesondere eine wässrige NaCl-Lösung, zugesetzt. Die Salzlösung weist einen Salzanteil bis zu 20%, insbesondere 16 bis 18% auf. Diese Mischung wird dann in Fässer oder Becken aufgeschichtet. Hier findet eine weitere Fermentation für einige Tage statt (S8).
  • Die Flüssigkeit wird aus dem Becken abgezogen (S9) und in weitere Becken oder Fässer gepumpt. Der zurückbleibende Treber kann entnommen werden (S17). Während der zweiten Fermentation (S10) reift der Moromi, wobei die in Schritt S7 entstandenen Enzyme das Sojaeiweiß in Aminosäuren spalten, Stärke abgebaut wird und Zucker entsteht, der in Milchsäuren und Alkohol umgewandelt wird. Dieser Fermentationsprozess dauert 1 bis mindestens 4 Monate. In dieser Zeit wird dem Moromi Luft zugeführt, damit sich keine unerwünschten Mikroorganismen bilden können. Die Temperatur liegt hier z. B. bei Umgebungstemperatur. Es besteht die Möglichkeit eine Zuckerlösung von 60–80 Brix zuzuführen (S19). Es gibt jedoch auch Rezepturen ohne die Zugabe von Zucker. Der Zucker kann nach der 1. Fermentation (S7) und vor der zweiten Fermentation zugegeben werden. Es ist auch möglich den Zucker später im Prozess zuzuführen. Je nach Rezept kann auch zusätzlich zu Schritt S8 in verschiedenen Prozessschritten Salz zugefügt werden (S20).
  • Nach Abschluss der zweiten Fermentation wird zur Eiweißausscheidung der Moromi gekocht (S11). Insbesondere wird der Moromi über Rohrbündelwärmetauscher bei Temperatu ren von > 90°C gekocht und etwa 10 bis 30 min., insbesondere 20 min. lang heiß, bei z. B, 70°C–97°C, insbesondere bei 90°C gehalten.
  • Unmittelbar nach dem Kochen wird der fertige Moromi zur Heißtrubabscheibung in einen Whirlpool 1 geleitet (S12). In dem Whirlpool 1, der beispielsweise in 1 dargestellt ist und nachfolgend noch näher erläutert wird, wird der Moromi im Wesentlichen tangential zu den zylindrischen Gefäßwänden 4 eingeleitet, so dass eine Drehströmung im Gefäß hervorgerufen wird. Somit kann sich der Heißtrub als Trubkegel auf dem Boden 10 des Whirlpools 1 absetzen. Der Heißtrub kann aus dem Whirlpool (S16) ausgetragen werden Die aus dem Whirlpool gewonnene Flüssigkeit/Soße (S13) wird abgeleitet und kann direkt filtriert werden (S14). Es ist auch möglich, dass die Flüssigkeit aus dem Whirlpool 1 zunächst einem Sedimentationstank zugeleitet wird, damit sich gegebenenfalls noch vorhandene Trubteilchen absetzen können. Auf jeden Fall liegt die Sedimentationszeit deutlich unter der Sedimentationszeit von mehreren Tagen, da mit Hilfe des Whirlpools die Trubstoffe bereits weitgehend beseitigt werden konnten. Die Zeitdauer nach dem Kochen des Moromi bis zur Filtration (Zeitdauer zwischen S11 und S14) beträgt etwa 0 bis 2 Tage. Es ist auch möglich, dass die Flüssigkeit vor dem Whirlpool einem Sedimentationstank zugeführt wird.
  • Als Filtrationsverfahren eignet sich insbesondere eine Anschwemmfiltration. Insbesondere kann hier ein Anschwemmkerzenfilter verwendet werden. Auch Zentrifugen sind geeignet. Schließlich kann nach Schritt S14 noch eine Sterilisation der Soße (S15) erfolgen, wobei die Sojasoße insbesondere kurzzeiterhitzt, d. h. auf mindestens 75°C erhitzt werden kann. Die Soße kann dabei durch einen Wärmetauscher, insbesondere Rohrbündelwärmetauscher geleitet werden. Im Folgenden wird der Whirlpool 1, der zum Herstellen von Sojasoße verwendet wird, im Zusammenhang mit 1 und 2 näher erläutert. Der Whirlpool 1 umfasst ein stehendes zylindrisches Gefäß 4 mit einem Boden 10, der vorzugsweise eine Neigung zu einem Ablauf 6 für die geklärte Flüssigkeit aufweist. Der Whirlpool 1 weist einen im Wesentlichen tangentialen Zulauf 5 auf, der im Wesentlichen tangential zu dem zylindrischen Gefäß 4 angeordnet ist, derart, dass die Innenwand des Gefäßes 4 so von der eintretenden Flüssigkeit angeströmt wird, dass sich eine Drehströmung um die Mittelachse M im Gefäß ausbilden kann, wie durch die Pfeile in 1 und 2 dargestellt ist. Der Whirlpool umfasst weiter vorzugsweise eine Isolierung 8 um die Gefäßzarge, sowie eine Dunstabzugshaube 2 mit einem Dunstabzug 3. Vorteilhafterweise umfasst der Whirlpool auch eine Einrichtung 7 zur CIP-Reinigung (cleaning in place) und Spüldüsen 9 zum Reinigen und Austragen der Trubstoffe.
  • Das Verhältnis Durchmesser des Gefäßes zur Höhe des Inhalts in dem Whirlpool kann von 1:1 bis 5:1 betragen, vorteilhafterweise 2,5:1.
  • Der Whirlpool weist beispielsweise einen Durchmesser von etwa 1–10 m auf. Zusätzlich zu dem in 1 gezeigten Whirlpool ist eine Pumpe vorgesehen, um den fertigen Moromi nach dem Kochprozess in den Whirlpool 1 zu pumpen. Die Eintrittsgeschwindigkeit des Moromi sollte den Wert von 2 bis 4, insbesondere 3 bis 3,5 m/Sekunde nicht überschreiten.
  • Durch die Zentripedalbeschleunigung und Bodenströmung entsteht, wie insbesondere aus 2 hervorgeht, ein Trubkegel in der Mitte des Bodens des Whirlpools, den die Restströmung nicht mehr mitreißen kann. Nachdem eine bestimmte Menge Moromi bis zu einem maximalen Füllstand in den Whirlpool 1 eingeleitet wurde, kann eine anschließende Rast von etwa 5 bis 600 Minuten im Whirlpool erfolgen. Die geklärte Flüssigkeit kann dann über den Ablauf 6 abgeleitet werden. Der Whirlpool wird gereinigt und steht dann erneut zur Verfügung.
  • Die Verwendung des Whirlpools wurde zuvor im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem nach der zweiten Fermentation S10 ein Kochvorgang S11 stattfindet. Ebenso kann der Whirlpool 1 auch verwendet werden für Verfahren, bei denen nach der zweiten Fermentation nicht unmittelbar danach ein Kochprozess stattfindet. Hier kann der Moromi aus dem Fermentationsbecken bzw. Fässern direkt in den Whirlpool gepumpt werden und anschließend gefiltert und sterilisiert werden.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt der Umsetzvorgang der wertgebenden Inhaltsstoffe mittels Fermentation.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können die wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe, mittels Fermentation und/oder mittels Säurehydrolyse umgesetzt werden.
  • Bei der Säurehydrolyse werden Proteine, Öle und Kohlehydrate chemisch gespalten. Anschließend können optional noch Milchsäurebakterien und Hefen zugesetzt werden um zu fermentieren. Die daraus gewonnene Flüssigkeit kann dann ebenfalls wie zuvor beschrieben mittels Whirlpool behandelt werden.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Herstellen von Sojasoße mit folgenden Schritten: a) Bereitstellen und Vermischen der Rohstoffe (S1–S6), b) Umsetzen der wertgebenden Inhaltsstoffe der Rohstoffe, insbesondere mittels Fermentation und/oder mittels Hydrolyse (S7–S9), c) Abscheiden von Trubstoffen aus einer nach Schritt b) gewonnenen Flüssigkeit mittels eines Whirlpools (1) (S12).
  2. Verfahren zum Herstellen von Sojasoße, wobei nach Schritt c) folgender Schritt folgt: d) Filtration der aus dem Whirlpool (1) gewonnenen Flüssigkeit (S14).
  3. Verfahren zum Herstellen von Sojasoße nach Anspruch 1, wobei Schritt b) umfasst: – Durchführen einer ersten Fermentation zur Herstellung von Koji, (S7) und – Durchführen einer zweiten Fermentation zur Herstellung von Moromi (S8).
  4. Verfahren zum Herstellen von Sojasoße nach mindestens einem der Ansprüche 1–3, wobei zwischen Schritt b) und c) – ein Kochen der Flüssigkeit, insbesondere des Moromi, stattfindet (S 10), und in Schritt c) die Trubstoffe, insbesondere der Heißtrub, entfernt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Heißtrubabscheidung die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, eine Temperatur in einem Bereich von 80°C bis 100°C aufweist.
  6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Abscheiden des Heißtrubs die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, in einen Sedimentationstank geleitet wird.
  7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, im wesentlichen tangential in den Whirlpool (1) eingeleitet wird, derart, dass sich eine Drehströmung im Whirlpool ausbildet, wodurch sich der Heißtrub als Trubkegel auf dem Boden (10) des Whirlpools absetzt und die geklärte Flüssigkeit aus dem Whirlpool abgeleitet wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitdauer nach dem Kochen bis zur Filtration 0–2 Tage beträgt.
  9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Filtration die Sojasoße sterilisiert oder pasteurisiert wird, insbesondere durch eine Kurzzeiterhitzung.
  10. Verwendung eines Whirlpools (1) zur Abscheidung von Trubstoffen, insbesondere Heißtrub, aus einer bei der Herstellung von Sojasoße anfallenden Flüssigkeit, insbesondere Moromi, wobei der Whirlpool (1) umfasst: – ein zylindrisches Gefäß (4), – einen Zulauf (5) für die Flüssigkeit, insbesondere Moromi, der derart ausgebildet ist, dass die Flüssigkeit im Wesentlichen tangential eingeleitet wird, so dass eine Drehströmung im Gefäß hervorgerufen wird und – einen Ablauf (6) für die von Trubstoffen befreite Flüssigkeit.
  11. Verwendung eines Whirlpools (1) zur Herstellung von Sojasoße nach Anspruch 9, wobei die Flüssigkeit, insbesondere der Moromi, vor dem Einleiten in den Whirlpool (1) gekocht wird.
  12. Sojasoße, hergestellt unter Verwendung eines Whirlpools.
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