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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Haltearm mit
einer Mehrzahl von miteinander gekoppelten Haltearmgliedern und
einer Spanneinrichtung zum gegeneinander Spannen der Haltearmglieder,
wobei die Spanneinrichtung derart ausgebildet ist, dass der Haltearm
von einer Arbeitsstellung, in welcher die Haltearmglieder unbeweglich
gegeneinander gespannt sind, in eine Justagestellung bringbar ist,
in welcher die Haltearmglieder relativ zueinander bewegbar sind.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Haltevorrichtung
zum Halten und Festlegen chirurgischer Instrumente und/oder chirurgischer Werkzeuge
und/oder chirurgischer Geräte,
umfassend mindestens einen Haltearm mit einer Mehrzahl von miteinander
gekoppelten Haltearmgliedern und einer Spanneinrichtung zum gegeneinander
Spannen der Haltearmglieder, wobei die Spanneinrichtung derart ausgebildet
ist, dass der Haltearm von einer Arbeitsstellung, in welcher die
Haltearmglieder unbeweglich gegeneinander gespannt sind, in eine
Justagestellung bringbar ist, in welcher die Haltearmglieder relativ
zueinander bewegbar sind.
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Chirurgische
Haltearme und Haltevorrichtungen der eingangs beschriebenen Art
werden üblicherweise
bei chirurgischen Eingriffen dazu genutzt, um insbesondere Instrumente,
Werkzeuge, oder Geräte,
medizinischer und chirurgischer Art, zu halten, so dass eine einem
Operateur assistierende Person oder der Operateur die jeweiligen
Geräte
nicht selbst halten müssen.
Durch die Ausbildung des Haltearms in der beschriebenen Weise kann
dieser auf einfache Weise in der Justagestellung in eine gewünschte Form
gebracht und durch Überführen der
Spanneinrichtung von der Justagestellung in die Arbeitsstellung
in der vorgegebenen Form fixiert werden. Der in der Justagestellung
im Wesentlichen flexible Haltearm ist folglich in der Arbeitsstellung
ausrei chend steif, um die Instrumente, Werkzeuge oder Geräte sicher
und dauerhaft in der für
einen chirurgischen oder medizinischen Eingriff erforderlichen Position und
Stellung zu halten.
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Insbesondere
chirurgische Haltearme der eingangs beschriebenen Art können im
Verlauf eines chirurgischen Eingriffs verschmutzen. Vor einem weiteren
Einsatz werden sie daher gereinigt und sterilisiert.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen
Haltearm sowie eine chirurgische Haltevorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, dass sie einfacher und besser zu reinigen
sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einem chirurgischen Haltearm der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Haltearm ferner in eine Reinigungsstellung bringbar ist,
in welcher benachbarte Haltearmglieder weiter voneinander entfernbar
sind als in der Justagstellung.
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Das Überführen des
Haltearms in die Reinigungsstellung ermöglicht es, die einzelnen Haltearmglieder
so weit voneinander zu entfernen, das heißt einen Zwischenraum zwischen
ihnen so zu vergrößern, dass
eine definierte und sichere Reinigung sowie Sterilisation des Haltearms,
anders als bei derzeit am Markt verfügbaren Haltearmen, möglich ist.
Vorzugsweise können
dabei Spaltbreiten von mindestens einem Millimeter zwischen den
Haltearmgliedern erreicht werden. Des Weiteren ist der Haltearm günstigerweise
so ausgebildet, dass er in der Reinigungsstellung nicht auseinander
fällt,
das heißt,
dass er nicht unbeabsichtigt in seine Einzelteile zerlegt werden
kann. Um den Haltearm in gewünschter
Weise ausrichten zu können,
kann er von der Arbeitsstellung in die Justagestellung überführt werden.
Für eine
optimierte Handhabung, das heißt
ein schnelles Verspannen der Haltearmglieder gegeneinander, sind
jedoch in der Justagestellung vorzugsweise nur minimale Abstände zwischen
den einzelnen Haltearmgliedern erwünscht, die gerade ausreichend
sind, um die in der Arbeitsstellung miteinander in Kontakt stehenden
Haltearmglieder relativ zueinander zu bewegen. Diese minimalen Abstände sind
je doch nicht ausreichend, um eine qualifizierte und definierte Reinigung,
insbesondere eine automatische Reinigung in einer Spülmaschine,
sicherzustellen. Genau dies ermöglicht
jedoch die erfindungsgemäß ausgebildete Spanneinrichtung,
die es ermöglicht,
den maximalen Abstand zwischen dem distalen und dem proximalen Endanschlag
derart zu verändern,
dass er in der Reinigungsstellung größer ist, vorzugsweise deutlich größer, als
in der Justagestellung.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Spanneinrichtung einen proximalen und einen distalen
Endanschlag umfasst und wenn ein maximaler Abstand zwischen dem
distalen und dem proximalen Endanschlag in der Reinigungsstellung
größer ist
als in der Justagestellung. Insbesondere kann der Abstand zwischen dem
distalen und dem proximalen Endanschlag in der Arbeitsstellung minimal
sein.
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Auf
einfach Weise lassen sich die Haltearmglieder gegeneinander verspannen,
wenn die Spanneinrichtung ein Spannelement umfasst, welches die Haltearmglieder
durchsetzt.
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Vorzugsweise
ist das Spannelement in Form eines Seilzugs ausgebildet. Beispielsweise
kann der Seilzug ein Drahtseil oder eine Drahtlitze sein, die eine
hohe Zugfestigkeit aufweisen.
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Damit
der Haltearm auf einfache Weise von der Arbeitsstellung in die Justagestellung
und umgekehrt überführbar ist,
ist es vorteilhaft, wenn mit der Spanneinrichtung eine freie Länge des
Spannelements zwischen dem proximalen und dem distalen Endanschlag änderbar
ist. Insbesondere dann, wenn die Haltearmglieder perlenartig auf
dem Spannelement aufgefädelt
sind, können
diese gegeneinander bewegt werden, beispielsweise voneinander weg oder
aufeinander zu, wenn eine freie Länge des Spannelements zwischen
dem proximalen und dem distalen Endanschlag dies zulässt, das
heißt
insbesondere in der Reinigungsstellung.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Spanneinrichtung, wenn diese einen distalen
Spannteil und einen proximalen Spannteil umfasst und wenn ein distales
Ende des Spannelements am distalen Spannteil und ein proximales
Ende des Spannelements am proximalen Spannteil gelagert und/oder gehalten
ist. Dies ermöglicht
es, das Spannelement distalseitig und proximalseitig am jeweiligen
Spannteil zu lagern. Vorzugsweise umfasst das distale Spannteil
den distalen Endanschlag und das proximale Spannteil den proximalen
Endanschlag.
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Um
sicherzustellen, dass sich das distale Ende des Spannelements nicht
vom distalen Spannteil lösen
kann, insbesondere nicht in der Reinigungsstellung, ist es günstig, wenn
der chirurgische Haltearm eine Sicherungseinrichtung zum Sichern
des distalen Endes des Spannelements am distalen Spannteil in einer
Sicherungsstellung umfasst.
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Vorzugsweise
ist die Sicherungseinrichtung von der Sicherungsstellung in eine
Lösestellung bringbar,
in welcher das distale Ende des Spannelements vom distalen Spannteil
trennbar oder lösbar ist.
Beispielsweise lässt
sich so der chirurgische Haltearm vollständig zerlegen, insbesondere
die Haltearmglieder, wenn diese auf dem Spannelement aufgefädelt sind,
von diesem lösen.
Dies kann zu Reinigungs- oder Wartungszwecken gewünscht oder
erforderlich sein.
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Besonders
einfach wird die Konstruktion der Sicherungseinrichtung, wenn diese
ein Sicherungselement umfasst, welches mit dem distalen Spannteil lösbar verbindbar
ist. Beispielsweise kann es in einer Verbindungsstellung mit dem
distalen Spannteil verbunden sein und so das distale Ende des Spannelements
am distalen Spannteil sichern.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Sicherungselement mit dem distalen Spannteil verschraubbar
oder durch einen Bajonettverschluss verbindbar ist. So kann es einfach
und schnell vom distalen Spannteil gelöst und auch wieder mit diesem
verbunden werden, um das distale Ende des Spannelements am distalen
Spannteil zu sichern oder wieder von diesem lösen zu können. Vorteilhafter weise umfasst
das Sicherungselement mindestens eine Spülöffnung, die eine Fluidverbindung
zwischen einer Umgebung des Haltearms und einem vom Spannelement
durchsetzten Innenraum des Sicherungselements bildet. So ist es
möglich,
dass Reinigungsfluide, insbesondere auch Heißdampf, in der Reinigungsstellung
das Spannelement im Bereich des Sicherungselements beaufschlagen
können.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement in
einer Verbindungsstellung, in welcher es mit dem distalen Spannteil
verbunden ist, eine distale Spannelementaufnahme am distalen Spannteil
mindestens teilweise verschließt und
in einer Trennstellung, in welcher es vom distalen Spannteil getrennt
ist, die Spannelementaufnahme freigibt zum in Eingriff oder außer Eingriff
Bringen des Spannelements und des distalen Spannteils. Diese Ausgestaltung
gestattet es auf einfache Weise, durch Lösen des Sicherungselements
vom distalen Spannteil, die Spannelementaufnahme zu öffnen und
umgekehrt auch wieder zu verschließen, um das Spannelement vom
distalen Spannteil zu lösen
und wieder mit diesem zu verbinden.
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Um
das Spannelement auf einfache und definierte Weise mit dem distalen
Spannteil verbinden zu können,
ist es günstig,
wenn das Spannelement ein distales Halteglied umfasst, welches mit
der distalen Spannelementaufnahme kraft- und/oder formschlüssig in
Eingriff bringbar ist. Das distale Halteglied kann so einfach, sicher
und definiert beispielsweise in die Spannelementaufnahme eingehängt werden.
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Besonders
einfach wird der Aufbau des distalen Spannteils, wenn die distale
Spannelementaufnahme in Form einer Durchbrechung des distalen Spannteils
ausgebildet ist.
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Das
Spannelement kann auf einfache Weise in die Spannelementaufnahme
eingeführt
und in dieser gesichert werden, wenn die distale Spannelementaufnahme
eine seitliche Einführöffnung aufweist,
welche die Spannelementauf nahme in einer Richtung quer zu einer
von der distalen Spannelementaufnahme definierten Längsrichtung
seitlich öffnet.
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Vorteilhaft
kann es ferner sein, wenn die Sicherungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass die Sicherungsstellung und/oder die Lösestellung in der Arbeitsstellung
und/oder in der Justagestellung und/oder in der Reinigungsstellung
einnehmbar sind. So kann das Spannelement unabhängig davon, in welcher Stellung
sich der Haltearm befindet, in definierter Weise am distalen Spannteil
gesichert werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Haltearm eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln des proximalen Endes
des Spannelements mit dem proximalen Spannteil. Die Kopplungseinrichtung
ermöglicht
es, das proximale Ende des Spannelements definiert am proximalen
Spannteil zu halten.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Kopplungseinrichtung, wenn diese erste
und zweite Koppelglieder umfasst, welche am proximalen Spannteil
und am Spannelement ausgebildet oder angeordnet sind und in einer
Koppelstellung kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff
stehen.
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Vorzugsweise
sind die ersten und zweiten Koppelglieder in der Koppelstellung
relativ zueinander bewegbar. Günstig
ist es, wenn sie um eine gemeinsame Dreh- oder Schwenkachse verdreh-
oder verschwenkbar sind.
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Günstigerweise
sind das erste Koppelglied in Form eines Koppelvorsprungs und das
zweite Koppelglied in Form einer korrespondierenden Koppelausnehmung
ausgebildet. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Koppelglieder
einfach und sicher miteinander in Eingriff zu bringen.
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Günstig ist
es, wenn die Spanneinrichtung ein am proximalen Spannteil bewegbar
gehaltenes Spannglied umfasst, welches mit dem proximalen Ende des
Spannelements koppelbar ist. Insbesondere kann das Spannglied ausgebildet
sein, um in Folge einer Bewegung relativ zum proximalen Spannteil eine
freie Länge
des Spannelements zwischen dem proximalen und dem distalen Endanschlag
zu verändern.
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Damit
eine Bewegung des Spannglieds relativ zum proximalen Spannteil direkt
eine Längenänderung
einer freien Länge
des Spannelements zwischen den Endanschlägen bewirken kann, ist es vorteilhaft,
wenn das Spannglied das erste oder das zweite Koppelglied umfasst.
Damit kann es direkt mit dem proximalen Ende des Spannelements verbunden
oder gekoppelt werden.
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Vorteilhafterweise
ist ein Abstand des vom Spannglied umfassten ersten oder zweiten
Koppelglieds vom proximalen Endanschlag änderbar. Dies gestattet es,
aufgrund einer Änderung
des Abstands des vom Spannglied umfassten Koppelglieds auf einfache
Weise eine freie Länge
des Spannelements zwischen dem distalen und dem proximalen Endanschlag
zu ändern.
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Besonders
einfach wird die Handhabung des chirurgischen Haltearms, wenn das
Spannglied proximalseitig des proximalen Endanschlags angeordnet
ist. Der proximale Endanschlag kann insbesondere feststehend oder
bewegbar am proximalen Spannteil ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
ist das Spannglied um eine sich quer zu einer vom proximalen Spannteil
definierten Längsachse
erstreckende Drehachse drehbar gelagert. Das Überführen des Haltearms von der
Justagestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt kann so auf
einfache Weise erfolgen aufgrund einer Verdrehung des Spannglieds
um die Drehachse.
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Um
den Abstand zwischen dem distalen und dem proximalen Endanschlag
einfach zu verändern, also
insbesondere eine freie Länge
des Spannelements zwischen den Endanschlägen, ist es vorteilhaft, wenn
das vom Spannglied umfasste erste oder zweite Koppelglied von der
Drehachse beabstandet angeordnet oder ausgebildet und um die Drehachse verdrehbar
ist. Eine derartige exzentrische Anordnung des Koppelglieds ermöglicht direkt
eine Änderung
des Abstands desselben vom proximalen Endanschlag in Folge einer
Verdrehung des Spannglieds um die Drehachse.
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Damit
eine Bedienperson den Haltearm einfach und sicher handhaben kann,
insbesondere die Haltearmglieder in der Arbeitsstellung gegeneinander
verspannen, ist es vorteilhaft, wenn der Haltearm ein Betätigungselement
umfasst, welches mit dem Spannglied gekoppelt ist zum Bewegen desselben relativ
zum proximalen Spannteil.
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Besonders
einfach wird die Konstruktion des Betätigungselements, wenn es in
Form eines Knebels ausgebildet ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der chirurgische Haltearm eine Bewegungsbegrenzungseinrichtung
umfassen zum Begrenzen einer Bewegung des Spannglieds relativ zum
proximalen Spannteil. Die Bewegungsbegrenzungseinrichtung kann insbesondere ausgebildet
und angeordnet sein, um die Arbeitsstellung, die Justagestelle und/oder
die Reinigungsstellung zu definieren.
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Vorteilhafterweise
ist die Bewegungsbegrenzungseinrichtung derart ausgebildet, dass
in einer ersten Begrenzungsstellung das Spannglied von der Arbeitsstellung
in die Justagestellung bringbar ist und umgekehrt. Insbesondere
kann in der ersten Begrenzungsstellung sichergestellt sein, dass
das Spannglied weder von der Arbeitsstellung noch von der Justagestellung
in die Reinigungsstellung bringbar ist, ohne dass eine Veränderung
am Haltearm vorgenommen wird, beispielsweise das Betätigen oder Entfernen
eines entsprechenden Teils desselben.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Bewegungsbegrenzungseinrichtung derart ausgebildet
ist, dass in einer zweiten Begrenzungsstellung das Spannglied in
der Reinigungsstellung unbeweglich oder im Wesentlichen unbeweglich
am proximalen Spannteil sicherbar ist. Diese Ausgestaltung der Bewegungsbegrenzungseinrichtung
stellt sicher, dass die gewünschte
und insbesondere für
Rei nigungszwecke unter Umständen
erforderliche freie Länge
des Spannelements zwischen dem distalen und dem proximalen Endanschlag
beibehalten werden kann.
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Günstig ist
es, wenn die Bewegungsbegrenzungseinrichtung mindestens ein Bewegungsbegrenzungsglied
umfasst, welches mit dem Spannglied in der ersten und/oder zweiten
Begrenzungsstellung zusammenwirkt. Beispielsweise kann das Bewegungsbegrenzungsglied
einen Anschlag für entsprechend
ausgebildete Anschlagflächen
am Spannglied bilden und so beim in Kontakt Treten mit dem Spannglied
auf einfache und definierte Weise die Arbeitsstellung und/oder die
Justagestellung und/oder die Reinigungsstellung definieren.
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Vorzugsweise
steht das mindestens eine Bewegungsbegrenzungsglied in der Reinigungsstellung mit
dem Spannglied kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff. So kann verhindert
werden, dass sich das Spannglied in der Reinigungsstellung bewegt
und sich insbesondere eine freie Länge des Spannelements zwischen
den Endanschlägen ändern kann, was
einen negativen Einfluss auf ein Reinigungsergebnis des Haltearms
haben könnte.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bewegungsbegrenzungseinrichtung
erste und zweite Anschläge
umfasst, welche mit dem mindestens einen Bewegungsbegrenzungsglied
zusammenwirken, und dass in der Justagestellung das Bewegungsbegrenzungsglied
und einer der Anschläge miteinander
in Kontakt stehen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass
ein Abstand zwischen den Endanschlägen nur so geändert wird,
dass eine Bewegbarkeit der Haltearmglieder relativ zueinander ermöglicht wird.
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Günstigerweise
weist das Spannglied eine erste Ausnehmung auf, in welche das Bewegungsbegrenzungsglied
in der Reinigungsstellung eingreift. So ist es möglich, das Spannglied unbeweglich
oder im Wesentlichen unbeweglich am proximalen Spannteil in der
Reinigungsstellung zu sichern.
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Ferner
kann das Spannglied vorteilhafterweise eine zweite Ausnehmung aufweisen,
welche die ersten und zweiten Anschläge der Bewegungsbegrenzungseinrichtung
definiert. Insbesondere kann die zweite Ausnehmung so ausgebildet
sein, dass das Spannglied bewegbar ist derart, dass es beispielsweise
mit dem mindestens einen Bewegungsbegrenzungsglied mit dem ersten
beziehungsweise zweiten Anschlag in Kontakt bringbar ist.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Bewegungsbegrenzungseinrichtung, wenn
das mindestens eine Bewegungsbegrenzungsglied in Form eines mit
dem proximalen Spannteil lösbar
verbindbaren Bolzens ausgebildet ist. Der Bolzen bildet somit einen
Anschlag, insbesondere in Form eines Vorsprungs, welcher eine oder
mehrere definierte Stellungen am proximalen Spannteil einnehmen
kann. Insbesondere kann der Bolzen mit dem proximalen Spannteil
verschraubbar ausgebildet sein oder mittels eines Bajonettverschlusses
mit diesem verbindbar.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zum Überführen des Haltearms von der
Justagestellung in die Reinigungsstellung und umgekehrt das Bewegungsbegrenzungsglied
und das Spannglied außer
Eingriff bringbar sind. Beispielsweise kann das Bewegungsbegrenzungsglied
in die zweite Ausnehmung eingreifen, muss jedoch, damit es in die
erste Ausnehmung eingreifen kann, zunächst mit dem Spannglied außer Eingriff
gebracht werden, so dass dieses derart bewegt werden kann, dass
das Bewegungsbegrenzungsglied mit der ersten Ausnehmung in Eingriff
gebracht werden kann.
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Vorteilhafterweise
umfasst der chirurgische Haltearm eine Justageeinrichtung zum Ändern eines Abstands
des proximalen Endanschlags und des Spannglieds relativ zueinander.
Mit der Justageeinrichtung kann insbesondere eine Vorspannung des Spannelements
in der Arbeitsstellung eingestellt werden. Dies ist insbesondere
auch deshalb vorteilhaft, weil sich bei einem intensiven Gebrauch
des Haltearms das Spannelement etwas verlängern kann, was zur Folge haben
könnte,
dass die Haltearmglieder in der Arbeitsstellung nicht mehr so fest
gegeneinander verspannbar sind, dass der Haltearm die für seine Funktion
erforderliche Steifigkeit aufweist. Ferner ist die Justageeinrichtung
vorteilhaft, um Spannelemente unterschiedlicher Länge nutzen
zu können.
Insbesondere können
so auch Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Spannelements
ausgeglichen werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Justageeinrichtung ein am proximalen Spannteil in einer
von dieser definierten Längsrichtung
bewegbar gelagertes Justageglied. Insbesondere kann am Justageglied
der proximale Endanschlag ausgebildet sein.
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Auf
einfache und definierte Weise kann das Justageglied relativ zum
proximalen Spannteil bewegt werden, wenn es am proximalen Spannteil
verschraubbar gelagert ist. Beispielsweise kann es in Form einer
Rändelmutter
oder in Form einer durchbohrten Rändelschraube ausgebildet sein,
die jeweils vom Spannelement durchsetzt werden können.
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Um
einen besonders stabilen Aufbau des Haltearms zu erreichen, ist
es günstig,
wenn das proximale Spannteil einen Lagerkörper umfasst, an welchem das
Spannglied und der proximale Endanschlag angeordnet, gelagert oder
ausgebildet sind.
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Damit
der chirurgische Haltearm beispielsweise an einem Operationstisch
oder einer an diesem befestigten Haltevorrichtung festgelegt und
zudem an seinem anderen Ende mit einem Instrument, einem Werkzeug
oder einem chirurgischen Gerät verbunden
werden kann, ist es günstig,
wenn das distale Spannteil und das proximale Spannteil jeweils mindestens
ein Kupplungselement umfassend zum Verbinden des Haltearms mit entsprechenden
Kupplungselementen chirurgischer Haltevorrichtungen und/oder chirurgischer
Instrumente und/oder chirurgischer Werkzeuge und/oder chirurgischer
Geräte. Die
Kupplungselemente können
insbesondere in Form von Vorsprüngen
oder Ausnehmung ausgebildet sein, die mit entsprechend ausgebildeten
Kupplungselementen kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar sind.
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Vorteilhaft
ist es, wenn mindestens zwischen zwei benachbarten Haltearmgliedern
ein Haltearmgliedgelenk ausgebildet ist. Auf diese Weise kann ein beweglicher
Haltearm ausgebildet werden.
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Die
Beweglichkeit des Haltearms kann auf einfache Weise dadurch erhöht und verbessert
werden, wenn zwischen allen benachbarten Haltearmgliedern ein Haltearmgliedgelenk
ausgebildet ist.
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Um
möglichst
jede gewünschte
Form des Haltearms vorgeben zu können,
ist es günstig,
wenn das Haltearmgliedgelenk oder wenn die Haltearmgliedgelenke
in Form von Kugelgelenken oder Scharniergelenken ausgebildet sind.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, dass jedes Haltearmglied eine
erste und eine zweite Gelenkfläche
definiert und dass die Haltearmglieder derart angeordnet sind, dass
das mindestens eine Haltearmgliedgelenk die erste und zweite Gelenkfläche umfasst.
Diese Ausgestaltung ermöglicht
es, die Haltearmgliedgelenke direkt durch aneinander anliegende
Gelenkflächen
der Haltearmglieder zu definieren und auszubilden.
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Beispielsweise
kann auf einfache Weise ein Kugelgelenk ausgebildet werden zwischen
zwei benachbarten Haltearmgliedern, wenn die erste Gelenkfläche kugelig
und wenn die zweite Gelenkfläche hohlkugelig
ausgebildet sind.
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Vorzugsweise
sind in der Arbeitsstellung die ersten Gelenkflächen gegen die zweiten Gelenkflächen gespannt.
So kann eine Bewegung zwischen benachbarten Haltearmgliedern verhindert
werden. Insbesondere können
die ersten und zweiten Gelenkflächen
mit einer makroskopischen Oberflächenstruktur
versehen sein, um möglichst
große
Haltekräfte
sicherstellen zu können,
wenn der Haltearm die Arbeitsstellung einnimmt.
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Vorzugsweise
sind in der Justagestellung die ersten und zweiten Gelenkflächen relativ
zueinander bewegbar. Damit können
relative Orientierungen benachbarter Haltearmglieder in der Justagestellung auf
einfache Weise geändert
werden.
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Um
insbesondere die Gelenkflächen
sicher reinigen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn in der Justagestellung und in der Reinigungsstellung
die ersten und zweiten Gelenkflächen
voneinander weg bewegbar sind. Vorzugsweise sind sie in der Reinigungsstellung
mindestens 1 mm voneinander weg bewegbar. Vorzugsweise sind so weit
voneinander weg bewegbar, dass in einer Seitenansicht Projektionen
benachbarter Haltearmglieder einander nicht mehr berühren, auch
dann nicht, wenn sie in der Arbeitsstellung formschlüssig oder
im Wesentlichen formschlüssig
aneinander anliegen.
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Die
eingangs gestellte Aufgabe wird bei einer chirurgischen Haltevorrichtung
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Haltearm ferner in einer Reinigungsstellung bringbar ist,
in welcher benachbarte Haltearmglieder weiter voneinander entfernbar
sind als in der Justagestellung. Diese Ausbildung gestattet es,
den Haltearm der Haltevorrichtung in eine Reinigungsstellung zu
bringen, in der er in einer für
einen chirurgischen Eingriff erforderlichen Weise gereinigt und
sterilisiert werden kann.
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Günstigerweise
ist der Haltearm in Form eines der oben beschriebenen Haltearme
ausgebildet. Der Haltearm weist dann die oben im Zusammenhang mit
bevorzugten Ausführungsformen
beschriebenen Vorteile auf.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Gesamtansicht eines chirurgischen Haltearms
in der Reinigungsstellung;
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2:
eine Explosionsdarstellung eines proximalen Endes des Haltearms
in der Reinigungsstellung;
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3:
eine perspektivische Ansicht des proximalen Endes des Haltearms
in der Reinigungsstellung;
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4:
eine Ansicht analog 3 von der Gegenseite;
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5:
eine vergrößerte und
teilweise geschnittene Ausschnittsansicht der Darstellung in 3;
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6:
eine teilweise geschnittene perspektivische Teilansicht des proximalen
Endes des Haltearms;
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7:
eine Schnittansicht durch das proximale Ende des Haltearms in der
Reinigungsstellung;
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8:
eine Ansicht analog 7 in der Justagestellung;
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9:
eine Ansicht analog 8 in der Arbeitsstellung;
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10:
eine teilweise geschnittene Ansicht eines distalen Endes des Haltearms
in der Arbeitsstellung;
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11:
eine perspektivische Ansicht des distalen Endes des Haltearms in
der Reinigungsstellung beim Trennen des Spannelements vom distalen Spannteil;
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12:
eine teilweise geschnittene Ansicht analog 10 des
Haltearms in der Reinigungsstellung beim Trennen des Spannelements
vom distalen Spannteil; und
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13:
eine Explosionsdarstellung des distalen Endes des Haltearms mit
voneinander getrennten Teilen.
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In 1 ist
beispielhaft ein Teil einer chirurgischen Haltevorrichtung 10 dargestellt,
nämlich
ein chirurgischer Haltearm 12, welcher beispielsweise an einem
Operationstisch festlegbar ist mit einem distalen Ende 14 und
an einem proximalen Ende 16 zum Beispiel mit einem Instrument,
einem Werkzeug oder einem Gerät,
medizinischer oder chirurgischer Art, verbindbar ist.
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Der
Haltearm 12 umfasst eine Mehrzahl von miteinander gekoppelten
Haltearmgliedern 18, die identisch ausgebildet sind. Sie
umfassen ein kugeliges Ende 20 sowie ein hohlkugeliges
Ende 22. Das kugelige Ende 20 und hohlkugelige
Ende 22 sind korrespondierend ausgebildet, so dass das
kugelige Ende 22 mit einer ersten, kugeligen Gelenkfläche 24 mit
dem hohlkugeligen Ende 22 in Eingriff bringbar ist derart,
dass eine hohlkugelige, zweite Gelenkfläche 26 des hohlkugeligen
Endes 22 flächig
im Kontakt mit der ersten Gelenkfläche 24 steht. So wird
zwischen zwei benachbarten Haltearmgliedern 18 ein Haltearmgliedgelenk 28 ausgebildet,
und zwar in Form eines Kugelgelenks 30.
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Der
Haltearm 12 umfasst eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnete
Spanneinrichtung zum gegeneinander Spannen der Haltearmglieder 18 in
einer Arbeitsstellung. Die Spanneinrichtung 32 ist derart
ausgebildet, dass der Haltearm 12 von der Arbeitsstellung,
in welcher die Haltearmglieder 18 unbeweglich gegeneinander
gespannt sind, in eine Justagestellung bringbar ist, in welcher
die Haltearmglieder 18 relativ zueinander bewegbar sind. Die
Spanneinrichtung 32 umfasst ein Spannelement 34 in
Form eines Seilzugs 36, welcher die perlenartigen Haltearmglieder 18 durchsetzt.
Um die Halteglieder 18 wie Perlen auf den Seilzug 36 auffädeln zu können, sind
diese jeweils mit einer Längsbohrung 38 versehen,
die eine Längsachse 40 definiert.
Jedes Haltarmglied 18 ist rotationssymmetrisch zur Längsachse 40 desselben
ausgebildet.
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Die
Spanneinrichtung 32 umfasst einen proximalen Endanschlag 42 und
einen distalen Endanschlag 44. Sie ist derart ausgebildet,
dass eine freie Länge
des Spannelements 34 zwischen den Endanschlägen 42 und 44 änderbar
ist, wie nachfolgend noch im Einzelnen dargelegt wird.
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Die
Spanneinrichtung 32 umfasst ferner einen distalen Spannteil 46 und
einen proximalen Spannteil 48. Ein distales Ende 50 des
Seilzugs 36 ist am distalen Spannteil 46 gehalten,
ein proximales Ende 52 des Seilzugs 36 am proximalen
Spannteil 48. Das distale Spannteil 46 umfasst
einen zylindrischen Halteabschnitt 54, welcher von einer
Längsbohrung 56 durchsetzt
ist, die einen Innendurchmesser 58 aufweist, welcher nur
wenig größer ist
als ein Außendurchmesser 60 des
Seilzugs 36. Zu einem distalen Ende 62 hin erweitert
sich die Längsbohrung 56 zur
Ausbildung einer Erweiterung 74 einstufig, so dass eine
in distaler Richtung weisende Ringfläche 64 ausgebildet
wird. Das distale Ende 50 des Seilzugs 36 bildet
ein distales Halteglied 66 in Form eines Zylinderkörpers, welcher
einen Außendurchmesser 68 aufweist,
welcher an einen Innendurchmesser 70 der Erweiterung 74 der
Längsbohrung 56 angepasst
ist. Der Halteabschnitt 54 ist mit einem seitlichen Schlitz 72 versehen,
welcher die Erweiterung 74 der Längsbohrung 56 sowie
die Längsbohrung 56 selbst
in einer Richtung quer zu einer von der eine distale Spannelementaufnahme 76 bildenden
Erweiterung 74 definierten Längsrichtung 78 seitlich
eröffnet
und so eine Einführöffnung 80 definiert.
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Distalseitig
schließt
sich an den Halteabschnitt 54 ein Einführabschnitt 82 an,
welcher die Form einer halben hohlzylindrischen Hülse aufweist, deren
Innendurchmesser dem Innendurchmesser 70 entspricht. Quer
zur Längsachse 78 steht
am distalen Ende 86 ein zylindrischer Bolzen quer aus der
sich in den Einführabschnitt 82 hinein
erstreckenden Erweiterung 74 heraus, welcher ein distales
Kupplungselement 84 bildet, mit welchem der Haltearm beispielsweise
an einem Operationstisch festgelegt oder an welchem ein Instrument
oder Werkzeug befestigt werden kann. Ein Abstand 88 zwischen
der Ringfläche 64 und
dem distalen Kupplungselement 84 ist gleich oder etwas
größer als
eine Höhe 90 des
Halteglieds 66, so dass das Halteglied seitlich zwischen die Ringfläche 64 und
das distale Kupplungselement 84 eingeschoben werden kann.
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Zum
Sichern des distalen Endes 50 des Spannelements 34 am
distalen Spannteil 46 in einer Sicherungsstellung dient
eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 92 bezeichnete Sicherungseinrichtung. Sie
umfasst ein Sicherungselement 94 in Form einer Sicherungshülse welche
mit dem distalen Spannteil 46 lösbar verbindbar ist. Am distalen
Spannteil 46 ist benachbart zu dessen proximalem Ende 96 eine
in radialer Richtung geöffnete
Ringnut 98 ausgebildet. An einer Innenfläche 100 einer
Ringwand 102 der Sicherungshülse ist ein zur Ringnut korrespondierender
Sicherungsvorsprung 104 ausgebildet, welcher eine Breite
in Umfangsrichtung aufweist, die nicht größer als eine Breite 106 des
Schlitzes 72 ist, wobei die Breite 106 dem Innendurchmesser 58 entspricht. Die
Ringnut 98 in Verbindung mit dem Sicherungsvorsprung 104 bildet
eine Bajonettverbindung 108 aus, so dass die Sicherungshülse mit
dem distalen Spannteil 46 verbunden werden kann derart,
dass das distale Ende 110 der Sicherungshülse über einen in
proximaler Richtung abstehenden Endabschnitt 112 des Halteabschnitts 54 geschoben
wird, bis das Ende 110 an einer in proximaler Richtung
weisenden ringförmigen
Fläche 114 anschlägt. Der
Endabschnitt 112 weist einen maximalen Außendurchmesser
auf, welcher einem Innendurchmesser des Sicherungselements 92 im
Bereich von dessen distalem Ende entspricht. Das Sicherungselement 94 kann
jedoch nur dann über
den Endabschnitt 112 geschoben werden, wenn der Sicherungsvorsprung 104 gleichzeitig in
den Schlitz 72 eingreift. Liegt das Ende 110 an
der Fläche 114 an,
kann das Sicherungselement 94 um die Längsrichtung 78 verdreht
und auf diese Weise die Sicherungshülse am distalen Spannteil 46 gesichert
werden.
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Ein
proximales Ende des Sicherungselements 94 weist eine hohlkugelige
Aufnahme 116 auf, die korrespondierend zur ersten Gelenkfläche 24 ausgebildet
ist, so dass das kugelige Ende 20 eines Haltearmglieds 18 in
die Aufnahme 116 einführbar ist.
Die Aufnahme 116 definiert gleichzeitig den distalen Endanschlag
der Spanneinrichtung 32.
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Das
Sicherungselement 94 ist in einer Verbindungsstellung,
in welcher der Sicherungsvorsprung 104 in die Ringnut 98 eingreift,
mit dem distalen Spannteil 46 verbunden. Es verschließt dabei
die distale Spannelementaufnahme 76 teilweise. Wird das
Sicherungselement 94 vom distalen Spannteil 46 gelöst oder
getrennt, gibt es die Spannelementaufnahme 76 frei. In
dieser Trennstellung kann das Spannelement 34 mit dem distalen
Spannteil 46 gekoppelt werden. Dazu wird zunächst das
distale Ende 50 des Spannelements 34 durch das
Sicherungselement 94 hindurch geschoben. Anschließend wird
das Spannelement 34 so weit in distaler Richtung verschoben,
bis das Halteglied 66 am distalen Kopplungselement 94 anschlägt. In dieser
Stellung kann der Seilzug 36 seitlich durch die distale
Spannelementaufnahme 76 eingeführt und koaxial zur Längsrichtung 78 ausgerichtet
werden. Wird das Spannelement 34 nun in proximaler Richtung
gezogen, kann das Halteglied 66 formschlüssig in
die Erweiterung 74 eintauchen. Wird in einem nächsten Schritt
das Sicherungselement 94 durch in Eingriff Bringen des
Sicherungsvorsprungs 104 in der Ringnut 98 mit
dem distalen Spannteil 46 gekoppelt, ist das Spannelement 34 am
distalen Spannteil 46 gesichert, da es weder in distaler
Richtung noch in proximaler Richtung von dem distalen Spannteil 46 getrennt
werden kann. Dadurch, dass das Sicherungselement 94 die distale
Spannelementaufnahme 76 teilweise verschließt, ist
es auch nicht möglich,
den Seilzug 36 durch die Einführöffnung 80 seitlich
aus der distalen Spannelementaufnahme heraus zu bewegen. Es ist so
insgesamt möglich,
die Sicherungseinrichtung 42 von der Sicherungsstellung
in eine Lösestellung
zu bringen, in welcher das distale Ende des Spannelements 34 vom
distalen Spannteil 46 trennbar oder lösbar ist.
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Damit
auch in der Sicherungsstellung beim Reinigen des Haltearms 12 ein
Reinigungsfluid im Bereich des Sicherungselements 94 in
die Längsbohrung 56 eindringen
kann, sind über
den Umfang verteilt langlochartige Spülöffnungen 117 am Sicherungselement 94 ausgebildet,
welche eine Fluidverbindung zwischen dem Inneren des Sicherungselements 94 und
einer Umgebung desselben ausbilden. Es sind vorzugsweise zwischen
5 und 10 Spülöffnungen 117 ausgebildet.
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Das
proximale Spannteil 28 umfasst einen im Wesentlichen U-förmigen Lagerkörper 118 mit
einem ersten plattenförmigen
Lagerschenkel 120, einem sich parallel dazu erstreckenden
zweiten plattenförmigen
Lagerschenkel 122 und eine die beiden Lagerschenkel 120 und 122 distalseitig
miteinander verbindende und sich quer zu diesem erstreckende Verbindungsplatte 124.
An einem proximalen Ende des Lagerschenkels 122 ist unter
einem Winkel von etwa 45° abstehend
ein plattenförmiges
Kupplungselement 126 angeordnet, das heißt einstückig mit
dem Lagerkörper 118 verbunden.
Von einem freien Ende 128 des Kupplungselements 126 erstreckt
sich ein Kupplungsschlitz 130 über etwa 2/3 einer Gesamtlänge des
Kupplungselements 126 in Richtung auf den Lagerschenkel 122 hin.
Das Kupplungselement 126 kann kraft- und/oder formschlüssig mit
einem Operationstisch beziehungsweise mit Instrumenten, Werkzeugen
oder chirurgischen beziehungsweise medizinischen Geräten verbunden
werden.
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Die
Verbindungsplatte 124 ist mit einer Bohrung 132 versehen,
in welche ein Haltearmgliedadapter 134 mit einem proximalen
Endabschnitt 136 eingeführt
ist, welcher mit einem Außengewinde 138 versehen
ist. Der Haltearmgliedadapter 134 ist insgesamt rotationssymmetrisch
zu einer Längsachse 140 ausgebildet
und koaxial zu dieser mit einer Bohrung 142 versehen, deren
Innendurchmesser 144 einem Innendurchmesser 146 der
Haltearmglieder 18 entspricht, welcher etwas größer ist
als der Außendurchmesser 68 des
Halteglieds 66.
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Distalseitig
schließt
sich an den Endabschnitt 136 ein Mittelabschnitt 148 an,
welcher in Form eines sich in distaler Richtung verjüngenden Kegelstumpfes
ausgebildet ist. An den Mittelabschnitt 148 schließt sich
distalseitig ein kugeliges Ende 150 an, welches entsprechend
den kugeligen Enden 20 der Haltearmglieder 18 ausgebildet
ist mit einer ersten Gelenkfläche 24 korrespondierend
zur zweiten Gelenkfläche 26 des
mit dem Haltearmgliedadapter 134 in Eingriff stehenden
Haltearmglieds 18. Distalseitig liegt an der Verbindungsplatte 124 eine
Unterlegscheibe 152 an. Der Haltearmgliedadapter 134 bildet zusammen
mit einer Rändelmutter 154,
die ein zum Außengewinde 138 korrespondierendes
Innengewinde 156 aufweist, eine Justageeinrichtung 158 zum Ändern des
Abstands zwischen dem Ende 150 und der Verbindungsplatte 124.
Das Ende 150 bildet den proximalen Endanschlag für die Haltearmglieder 180.
Die Rändelmutter 154 ist
auf dem Haltearmgliedadapter 134 verschraubbar und bildet
ein parallel zur Längsachse 140 bewegbar
gelagertes Justageglied 160.
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Die
Spanneinrichtung 32 umfasst ein am proximalen Spannteil 48 bewegbar
gehaltenes Spannglied 162, das mit dem proximalen Ende 52 des Spannelements 32 koppelbar
ist. Das Spannglied 162 ist in Form einer Exzenterscheibe 164 ausgebildet.
Es umfasst eine Ringnut 166, welche eine Breite aufweist,
die etwas größer ist
als der Außendurchmesser 60 des
Seilzugs 36. Das Spannglied 162 definiert eine
quer zur Längsachse 140 orientierte Längsachse 168 und
ist koaxial zu dieser mit einer Bohrung 170 versehen. Exzentrisch
zur Bohrung 170 ist parallel zu dieser eine Aufnahmebohrung 172 ausgebildet,
die ein Koppelglied 174 in Form einer Koppelausnehmung 176 bildet.
Eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 178 bezeichnete Kopplungseinrichtung 178 umfasst
ein erstes, Koppelglied 180 in Form eines zylindrischen
Bolzens 182, welcher formschlüssig in die das zweite Koppelglied 174 bildende Koppelausnehmung 176 einführbar ist.
Er definiert eine Längsachse 184 und
ist senkrecht zu dieser mit einer Bohrung 186 versehen,
die zur Aufnahme des proximalen Endes 52 des Seilzugs 36 dient.
Der Bolzen 182 wird in die Koppelausnehmung 176 seitlich eingeschoben
und das Ende 52 in die Bohrung 186. Dann wird
der Seilzug 36 unlösbar
mit dem Bolzen 182 verbunden. Der Bolzen 182 bildet
so einen Koppelvorsprung 188, welcher formschlüssig mit
der Koppelausnehmung 176 in Eingriff steht. Die Ringnut 166 eröffnet die
Koppelausnehmung 176 senkrecht zur Längsachse 184, so dass
der Seilzug 36 von ersten Koppelglied 180 durch
die Ringnut 166 hindurchragt. Der Bolzen 182 ist
in einer Koppelstellung, in der die ersten und zweiten Koppelglieder 180 und 174 formschlüssig in
Eingriff stehen, um die Längsachse 184 verdrehbar.
Das Spannglied 162 umfasst so das zweite Koppelglied 174.
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Das
Spannglied 162 ist am proximalen Spannteil 48 um
die Längsachse 168 verdrehbar
gelagert. Zu diesem Zweck ist der Lagerschenkel 120 mit
einem Lagerschlitz 190 versehen, ebenso wie der Lagerschenkel 122 mit
einem sich parallel zum Lagerschlitz 190 erstreckenden
Lagerschlitz 192, welcher sich noch etwas weiter in das
Kupplungselement 126 hinein erstreckt. Eine in den Lagerschlitzen 190 und 192 rotierbar
und verschiebbar gelagerte zylindrische Lagerwelle 194 ist
zweiteilig ausgebildet, weist einen zur Bohrung 170 korrespondierenden Außendurchmesser
auf und durchsetzt diese. Ein erster Lagerwellenteil 194a ragt
etwas über
das Spannglied 162 vor und greift in den Lagerschlitz 190 ein,
ein zweiter, fluchtend mit dem ersten Lagerwellenteil 194a angeordneter
und ausgerichteter Lagerwellenteil 194b ragt ebenfalls
etwas über
das Spannglied 162 vor und greift in den Lagerschlitz 192 ein. Die
Lagerwelle 194 ist mit den sie ausbildenden Lagerwellenteilen 194a und 194b zudem
drehfest mit dem Spannglied 162 verbunden. Ein Abstand
zwischen aufeinander zu weisenden Endflächen der Lagerwellenteile 194a und 194b entspricht
einer Breite der Ringnut 166.
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Drehfest
mit der Lagerwelle 194 gekoppelt, nämlich mit dem Lagerwellenteil 194a,
ist ein Betätigungselement 196 in
Form eines Knebels 198. Durch Verschwenken des Knebels 198 um
die Längsachse 168 wird
gleichzeitig das Spannglied 162 um die Längsachse 168 verdreht.
Dadurch ändert
sich jedoch auch ein Abstand zwischen dem ersten Koppelglied 180 und
der Verbindungsplatte 124 beziehungsweise dem proximalen
Endanschlag 42.
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Ein
Abstand zwischen dem ersten Koppelglied 180 und dem proximalen
Endanschlag 42 wird minimal wenn die Koppelausnehmung 176 ihre
bezogen auf die Längsachse 168 distalste
Stellung einnimmt und in Richtung auf die Verbindungsplatte 124 hin
weist, wie dies in den 1 bis 7 dargestellt ist.
Folge hiervon ist, dass eine freie Länge des Seilzugs 36 zwischen
den Endanschlägen 42 und 44 maximal
ist. Zum Begrenzen einer Bewegung des Spannglieds 162 relativ
zum proximalen Spannteil 48 dient eine Bewegungsbegrenzungseinrichtung 202. Sie
umfasst ein Bewegungsbegrenzungsglied 204, welches derart
angeordnet und ausgebildet ist, dass eine Bewegung des Spannglieds 162 relativ
zum proximalen Spannteil 48 mindestens teilweise begrenzt oder
sogar vollständig
einschränkt
ist. Die Lagerschenkel 120 und 122 sind koaxial
zu einer parallel zur Längsachse 168 verlaufenden
Längsachse 206 durchbohrt,
wobei eine den Lagerschenkel 120 durchsetzende Bohrung 208 einen
kleineren Innendurchmesser aufweist als eine den Lagerschenkel 122 durchsetzende
Bohrung 210. Die Bohrung 208 ist mit einem Innengewinde 212 versehen,
welches korrespondierend zu einem Außengewinde 214 eines
distalen Schraubbolzenabschnitts 216 des Bewegungsbegrenzungsglieds 204 ausgebildet
ist. Proximalseitig schließt
sich an den Schraubbolzenabschnitt 216 ein Zylinderabschnitt 218 an,
an welchen ein einen größeren Außendurchmesser
aufweisender Kopf 220 angeformt ist. Das Bewegungsbegrenzungsglied 204 kann
mit dem proximalen Spannteil 48 verbunden werden, indem
der Schraubbolzenabschnitt 216 durch die Bohrung 210 in
Richtung auf die Bohrung 208 hin eingeführt und mit dem Innengewinde 212 verschraubt
wird.
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An
der Exzenterscheibe 164 ist eine erste Ausnehmung 222 vorgesehen
in Form einer Nut, die sich parallel zur Längsachse 168 erstreckt
und von dieser weg weisend geöffnet
ist. Sie ist koaxial zur Längsachse 206 ausgebildet
und etwas seitlich der Aufnahmebohrung 172. Die Bohrungen 208 und 210 sind
so positioniert, dass der Zylinderabschnitt 218 formschlüssig in
die Ausnehmung 222 eingreifen kann. Das Spannglied 162 ist
dann drehfest am proximalen Spannteil 48 gesichert und
nimmt die Reinigungsstellung ein, in der der Abstand zwischen dem ersten
Koppelglied 180 und dem proximalen Endanschlag 42 minimal
ist.
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Am
Spannglied 162 ist eine zweite Ausnehmung 224 ausgebildet,
welche einen ringnutfreien Bereich des Spannglieds 162 definiert.
Sie ist bezüglich
einer Ebene 226 symmetrisch ausgebildet, welche die Längsachsen 168 und 184 im
montierten Zustand des Haltearms 12 enthält. Seitliche
Begrenzungsflächen 232 und 234,
die jeweils die Längsachse 168 enthaltende
Ebenen definieren und gegeneinander um einen Öffnungswinkel 236 von
etwa 120° geneigt
sind, bilden erste und zweite Anschläge 228 und 230 der
Bewegungsbe grenzungseinrichtung 202. Zusätzlich zur
Ringnut ist ein sich direkt an diese anschließender Spannelementführungsschlitz 213 ausgebildet,
welcher das Spannglied 162 im Bereich zwischen den Lagerwellenteilen 194a und 194b zusätzlich öffnet, um
dem Seilzug 36 unabhängig
von einer Stellung des Spannglieds 162 immer in direkter Linie
zu einem proximalen Ende des Endabschnitts 136 hin spannen
zu können.
Der Spannelementführungsschlitz 213 schneidet
somit die Längsachse 168.
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Damit
die ersten und zweiten Anschläge 228 und 230 mit
dem Bewegungsbegrenzungsglied 204 zusammenwirken können, muss
letztgenanntes, wenn es mit der Ausnehmung 222 zum Definieren der
Reinigungsstellung in Eingriff steht, vom proximalen Spannteil 48 zunächst gelöst werden.
Gibt das Bewegungsbegrenzungsglied 204 das Spannglied 162 frei,
kann mittels des Knebels 198 das Spannglied 162 um
etwa 90° verschwenkt
werden, so dass das Bewegungsbegrenzungsglied 204 wieder
mit dem proximalen Spannteil 48 in der oben beschriebenen
Weise verschraubt werden kann. Der Zylinderabschnitt 218 ist
nun innerhalb der zweiten Ausnehmung 224 angeordnet und
begrenzt eine Bewegung des Spannglieds 162 um die Längsachse 168.
Extremstellungen des Spannglieds 162 werden definiert,
wenn das Bewegungsbegrenzungsglied 204 mit den Anschlägen 228 und 230 in
Kontakt tritt. Liegt der Zylinderabschnitt 218 an der Begrenzungsfläche 234 an,
nimmt der Haltearm 12 die so genannte Justagestellung ein.
Eine freie Länge
des Seilzugs 36 zwischen den Endanschlägen 42 und 44 ist
gegenüber
der Reinigungsstellung deutlich verringert, wie dies in 8 schematisch
dargestellt ist. Die Haltearmglieder 18 lassen sich nun
nur noch so weit voneinander entfernen, dass ein durch die Mehrzahl
der Haltearmglieder 18 definierter beweglicher Abschnitt des
Haltearms 12 in gewünschter
Weise geformt werden kann.
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Damit
sich das mittels der Lagerwelle 194 in den Lagerschlitzen 190 und 192 verdrehbar
und verschiebbar gelagerte Spannglied 162 nicht in unerwünschter
Weise vom proximalen Spannteil 48 lösen kann, ist ein Sicherungsbolzen 240 vorgesehen
mit einem langgestreckten zylindrischen Abschnitt 242, welcher
an seinem distalen Ende einen im Außendurchmesser etwas verringerten
Außen gewindeabschnitt 244 aufweist.
Ein proximales Ende des Sicherungsbolzens 240 bildet ein
Senkkopf 246 mit einem Schraubenschlitz. Der Lagerschenkel 120 ist
an seinem freien Ende benachbart dem Lagerschlitz 190 mit
einer Bohrung 248 versehen, deren Innendurchmesser an den
Außendurchmesser
des Abschnitts 242 angepasst ist. Die Bohrung 248 definiert
eine Längsachse,
die parallel zur Längsachse 206 verläuft. Der
Lagerschenkel 122 ist ebenfalls benachbart dem Lagerschlitz 192 mit
einer Bohrung 250 versehen, die ein zum Außengewindeabschnitt 244 korrespondierendes
Innengewinde aufweist. So kann der Sicherungsbolzen 240 mit
dem Außengewindeabschnitt 244 voran
durch die Bohrung 248 geschoben und in Richtung auf die
Bohrung 250 vorgeschoben werden. Anschließend wird
der Sicherungsbolzen 240 am Lagerkörper 118 durch Verschrauben
festgelegt. Der Abschnitt 242 verläuft zwischen den Lagerschenkeln 120 und 122 derart,
dass das Spannglied 162 nicht vom proximalen Spannteil 48 gelöst werden kann,
ohne dass der Sicherungsbolzen 240 entfernt wird.
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Zum Überführen des
Haltearms 12 von der Justagestellung, die in 8 dargestellt
ist, in die so genannte Arbeitsstellung, in der die Haltearmglieder 18 unbeweglich
gegeneinander gespannt sind, muss das Spannglied 162 lediglich
um die Längsachse 168 verdreht
werden, und zwar in einer Richtung, dass sich der zweite Anschlag 230 vom
Bewegungsbegrenzungsglied 204 entfernt und der erste Anschlag 228 sich
in Richtung auf das Bewegungsbegrenzungsglied 204 hin bewegt.
Der Knebel 198 kann nur so weit verdreht werden, bis der
erste Anschlag 288 am Bewegungsbegrenzungsglied 204 anschlägt. In der
Arbeitsstellung verläuft
die Längsachse 184 etwas
seitlich neben der Ebene 226, das heißt dass zum Erreichen der Arbeitsstellung
das Spannglied eine proximale Totpunktstellung durchschreiten muss,
in welcher die Längsachse 184 in
der Ebene 226 liegt und in der ein Abstand zwischen der
Längsachse 184 und
dem proximalen Endanschlag 42 maximal ist. In der Arbeitsstellung
sind die Haltearmglieder 18 klemmend gegeneinander gespannt.
Aufgrund der in der Arbeitsstellung wirkenden Zugkräfte wird
das Spannglied 162 automatisch arretiert und kann sich
nicht von selbst wieder in die Justagestellung zurückdrehen.
Durch Verdrehen des Knebels 198 in der Gegenrichtung kann
der Haltearm 12 aus der Arbeitsstellung wieder in die Justagestellung überführt werden.
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Um
den Haltearm 12 wieder in die Reinigungsstellung zu überführen, in
der ein Abstand 254 zwischen einzelnen Haltearmgliedern
18 bis zu 15 mm groß sein
kann, muss zunächst
das Bewegungsbegrenzungsglied 204 wieder entfernt und das
erste Koppelglied 180 in seine distalste Stellung verdreht werden.
In diesem Fall zeigt der Hebelarm 200 des Knebels 198 in
distaler Richtung. Das Bewegungsbegrenzungsglied 204 kann
dann wieder mit dem proximalen Spannteil 48 verbunden und
mit der Ausnehmung 222 in Eingriff gebracht werden, wodurch
das Spannglied 62 wieder unbeweglich am proximalen Spannteil 48 gesichert
wird.
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Falls
sich der Seilzug 36 bei einem längeren Gebrauch des Haltearms 12 etwas
dehnt, kann mittels der Justageeinrichtung 158 der Haltearmgliedadapter 134 relativ
zum Lagerkörper 118 justiert
werden, um einen Abstand zwischen dem proximalen Endanschlag 42 und
dem Spannglied 162 zu verändern, wodurch insgesamt der
Abstand 256 zwischen den Endanschlägen 42 und 44 beziehungsweise eine
freie Länge
des Seilzugs 36 zwischen den Endanschlägen 42 und 44 veränderbar
ist.
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Die
Bewegungsbegrenzungseinrichtung 202 ist also derart ausgebildet,
dass der Haltearm 12 entweder nur von der Justagestellung
in die Arbeitsstellung und umgekehrt bringbar ist oder definiert
nur die Reinigungsstellung einnimmt. Zum Überführen des Haltearms 12 von
der Justagestellung in die Reinigungsstellung und umgekehrt sind
das Bewegungsbegrenzungsglied 204 und das Spannglied 162 in
der oben beschriebenen Weise außer
Eingriff bringbar.
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Ferner
sei ergänzend
erwähnt,
dass die Sicherungseinrichtung 92 derart ausgebildet ist,
dass die Sicherungsstellung und die Lösestellung sowohl in der Arbeitsstellung
als auch in der Justagestellung als auch in der Reinigungsstellung
einnehmbar sind.
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Der
Haltearm 12 ist aus einem oder mehreren dampfsterilisierbaren
Materialien hergestellt, vorzugsweise aus einem Instrumentenstahl.