DE102009015145A1 - Hörvorrichtung mit Fernbedienungseinheit zur Positionsbestimmung und Verfahren - Google Patents

Hörvorrichtung mit Fernbedienungseinheit zur Positionsbestimmung und Verfahren Download PDF

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Abstract

Die Komponente einer Hörvorrichtung und insbesondere ein Hörgerät sollen rascher aufgefunden werden können. Daher ist eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse (12), einer Signalverarbeitungseinrichtung (13), die in dem Gehäuse (12) untergebracht ist, zum Erzeugen eines Hörsignals und einer gehäuseexternen Fernbedienungseinheit (11) zum Fernbedienen der Signalverarbeitungseinrichtung (13) vorgesehen. Die Fernbedienungseinheit (11) ist zur bidirektionalen Kommunikation mit der Signalverarbeitungseinrichtung (13) ausgelegt. Eine Positionsbestimmungseinrichtung (17) ist in der Fernbedienungseinheit (11) angeordnet. Eine erste Position der Fernbedienungseinheit (11) wird während der letzten bidirektionalen Kommunikation oder unmittelbar anschließend erfasst, gespeichert und ausgegeben. Zum Auffinden des Hörgeräts (10) mit der darin integrierten Signalverarbeitungseinrichtung (13) muss der Hörgeräteträger lediglich die Fernbedienungseinheit (11) an die gespeicherte Position bewegen. Das Hörgerät (10) muss sich dann in einem kleinen festgelegten Bereich um die Fernbedienungseinheit (11) befinden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse, einer Signalverarbeitungseinrichtung, die in dem Gehäuse untergebracht ist, zum Erzeugen eines Hörsignals und einer gehäuseexternen Fernbedienungseinheit zum Fernbedienen der Signalverarbeitungseinrichtung. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bestimmen einer Position einer Komponente einer Hörvorrichtung, insbesondere der Position eines Hörgeräts. Unter dem Begriff ”Hörvorrichtung” wird hier jedes im oder am Ohr bzw. am Kopf tragbare schallausgebende Gerät, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen einschließlich jeweils einer Fernbedienungseinheit verstanden. Demnach ist beispielsweise ein Hörgerät oder ein Headset eine Komponente einer Hörvorrichtung. Als Hörsignal wird hier jedes Signal verstanden, das zur Stimulation des menschlichen Gehörs dienen kann, insbesondere ein Schallsignal, aber auch ein elektrisches oder elektromagnetisches Signal.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z. B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangs wandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Energieversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Durch die zunehmende Miniaturisierung von Hörgeräten kann es verstärkt dazu kommen, dass Hörgeräteträger ihre Hörgeräte verlegen und nur schwer auffinden. Dieses Problem taucht auch bei Kindern auf, die ihr Hörgerät ablegen, und die Eltern dann nur mit Mühe das Hörgerät auffinden können. Vielfach führt nur eine langwierige Suche zu dem abgelegten Hörgerät.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine nach Gebrauch abgelegte Hörvorrichtung einfacher auffinden zu können.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Hörvorrichtung mit
    • – einem Gehäuse,
    • – einer Signalverarbeitungseinrichtung, die in dem Gehäuse untergebracht ist, zum Erzeugen eines Hörsignals und
    • – einer gehäuseexternen Fernbedienungseinheit zum Fernbedienen der Signalverarbeitungseinrichtung,
    wobei
    • – die Fernbedienungseinheit zur bidirektionalen Kommunikation mit der Signalverarbeitungseinrichtung ausgelegt ist,
    • – eine Positionsbestimmungseinrichtung in der Fernbedienungseinheit angeordnet ist, und
    • – eine erste Position der Fernbedienungseinheit während der letzten bidirektionalen Kommunikation oder unmittelbar anschließend erfasst, gespeichert und ausgegeben wird.
  • Hierbei wird als bidirektionale Kommunikation eine Datenübertragung des ersten Kommunikationspartners an den zweiten mit einer anschließenden Quittierung oder Beantwortung der Datenübertragung verstanden.
  • Darüber hinaus wird erfindungsgemäß bereitgestellt ein Verfahren zum Bestimmen einer Position einer Komponente einer Hörvorrichtung, insbesondere der Position eines Hörgeräts, durch
    • – Erfassen einer ersten Position einer Fernbedienungseinheit der Hörvorrichtung während der letzten bidirektionalen Kommunikation der Fernbedienungseinheit mit der Komponente,
    • – Bewegen der Fernbedienungseinheit an eine zweite Position,
    • – Zurückbewegen der Fernbedienungseinheit in einen vorbestimmten Bereich um die erste Position anhand einer Relation zwischen der ersten Position und der zweiten Position, so dass am Ende des Zurückbewegens ein Umgebungsbereich mit vorgegebener Ausdehnung um die Fernbedienung festgelegt ist, in dem sich die Komponente befindet.
  • In vorteilhafter Weise ist es durch die Erfindung möglich, die letzte Position einer Fernbedienung bzw. Fernbedienungs einheit, in der die Fernbedienungseinheit mit der Komponente der Hörvorrichtung und insbesondere mit dem Hörgerät bzw. ihrer Signalverarbeitungseinrichtung in bidirektionaler Kommunikation stand, zu erfassen, abzuspeichern und zu verwerten bzw. auszugeben. Da die bidirektionale Kommunikation zwischen der Fernbedienungseinheit und dem Hörgerät nur bis zu einem bestimmten vorgegebenen Abstand möglich ist (typischerweise 1 m bis 1,5 m), ist der Ort des Hörgeräts mit einer gewissen Unsicherheit lokalisiert, wenn die Position der letzten Kommunikation zwischen beiden Komponenten bekannt ist. Damit lässt sich die Suche auf einen verhältnismäßig kleinen Bereich einschränken, und das Gerät in der Regel rascher wiederfinden.
  • Vorzugsweise besitzt die Positionsbestimmungseinrichtung einen GPS-Empfänger (Global Positioning System). Damit kann die Position der Fernbedienungseinheit nahezu an jedem Ort bestimmt werden.
  • Die Fernbedienungseinheit kann eine Ausgabeeinrichtung zur optischen oder akustischen Ausgabe einer Positionsinformation aufweisen. Dadurch benötigt der Nutzer in der Regel keine weiteren Hilfsmittel mehr, um die gesuchte Position auffinden zu können.
  • Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine aktuelle zweite Position mit der Positionsbestimmungseinrichtung ermittelbar und eine relative Positionsinformation von der zweiten Position zu der ersten Position kann bestimmt und ausgegeben werden. Insbesondere kann die relative Positionsinformation eine Richtungsangabe und/oder eine Entfernungsangabe aufweisen. Damit kann der Nutzer zielgerichtet zu der gesuchten Position gelangen.
  • Entsprechend einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Fernbedienungseinheit bei Erreichen eines vorbestimmten Bereichs um die erste Position automatisch ein Signal an die Signalverarbeitungseinrichtung sendet. Dieser vorbestimmte Bereich kann beispielsweise durch die Auflösung des Positionsbestimmungssystems vorgegeben sein. Er kann aber auch größer gewählt werden.
  • Das von der Fernbedienungseinheit bei Erreichen der gesuchten Position abgesandte Signal kann ein Aktivierungssignal sein, um die Signalverarbeitungseinrichtung bzw. das Hörgerät von dem Stand-By-Modus in einen Betriebsmodus zu versetzen. Dieses Signal kann dann dafür verwendet werden, dass das Hörgerät bzw. die Signalverarbeitungseinrichtung automatisch ein akustisches, optisches oder elektromagnetisches Antwortsignal ausgibt. Dieses Antwortsignal wiederum kann dem Nutzer dienen, das Hörgerät bzw. die Komponente der Hörvorrichtung in dem kleineren Umgebungsbereich um die Fernbedienung zu orten.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 eine Prinzipskizze zum Aufbau eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik und
  • 2 eine schematische Darstellung einer Hörvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Die in 2 dargestellte Hörvorrichtung besteht aus einem Hörgerät 10 und einer Fernbedienungseinheit 11. Das Hörgerät 10 besitzt ein Gehäuse 12 und eine darin befindliche Signalverarbeitungseinrichtung 13. Diese dient typischerweise zur Verstärkung eines Eingangsschallsignals, aber auch zur Kommunikation 14 mit der Fernbedienungseinheit 11. Diese Kommunikation 14 ist bidirektional, d. h. die Fernbedienungseinheit 11 kann nicht nur Steuerdaten an das Hörgerät 11 übertragen, sondern das Hörgerät 10 kann auch Daten an die Fernbedienungseinheit 11 übermitteln. Ein Kommunikationspaket mit Datenübertragung in beide Richtungen, d. h. Übertragung und Quittierung bzw. Antwort, wird hier als ”bidirektionale Kommunikation” oder ”bidirektionales Kommunikationspaket” bezeichnet.
  • Die Fernbedienungseinheit 11 besitzt neben nicht dargestellten Bedienelementen eine Anzeige 15 und eine Verarbeitungseinheit 16 (z. B. DSP), die die Anzeige 15 ansteuert und Betätigungen der Bedienelemente verarbeitet. Außerdem besitzt die Fernbedienungseinheit 11 hier einen GPS-Empfänger 17, der in bekannter Weise satellitengestützt die eigene Position ermitteln kann. Der GPS-Empfänger 17 steht mit der Verarbeitungseinheit 16 in Verbindung. Ebenfalls angeschlossen an die Verarbeitungseinheit 16 ist ein Speicher 18.
  • Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Hörvorrichtung im Detail geschildert. Zwischen dem Hörgerät 10 und der Fernbedienungseinheit 11 findet eine bidirektionale Kommunikation statt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich das Hörgerät 10 maximal 1 m oder 1,5 m (typische Reichweite bei bidirektionaler Kommunikation zwischen Hörgerät und Fernbedienung) von der Fernbedienungseinheit 11 entfernt befindet. Während dieser bidirektionalen Kommunikation 14 erfasst der GPS-Empfänger 17 die aktuelle Position (erste Position). Dies kann auch unmittelbar anschließend an die bidirektionale Kommunikation 14 bzw. das bidirektionale Kommunikationspaket erfolgen. Diese erste Position wird nun mit Hilfe der Verarbeitungseinheit 16 in dem Speicher 18 gespeichert. Zu einem gegebenen Zeitpunkt war dies die ”letzte” bidirektionale Kommunikation. Falls eine neue bidirektionale Kommunikation stattfindet, wird hierzu ebenfalls die aktuelle Position (erste Position) erfasst und die alte erste Position überschrieben. Damit liegt stets die Position der Fernbedienungseinheit 11 bei der letzten bidirektionalen Kommunikation vor.
  • Wird nun beispielsweise das Hörgerät 10 mit Hilfe der Fernbedienungseinheit 11 abgeschaltet, so quittiert das Hörgerät 10 das Abschalten mit einer entsprechenden Information an die Fernbedienungseinheit. Mit dem Abschaltbefehl und der Quittierung liegt eine bidirektionale Kommunikation 14 bzw. ein bidirektionales Kommunikationspaket vor. Die Fernbedienungseinheit 11 bzw. ihr GPS-Empfänger 17 registriert daher während oder unmittelbar anschließend an diese bidirektionale Kommunikation 14 die aktuelle Position der Fernbedienungseinheit 11 und speichert diese im Speicher 18 ab. Der Hörgeräteträger hat vor dem Abschalten das Hörgerät 10 an einem bestimmten Ort abgelegt und entfernt sich nun mit der Fernbedienungseinheit 11 von diesem Ort.
  • Will nun der Hörgeräteträger das Hörgerät 10 wiederfinden, so kann er auf der Fernbedienungseinheit einen entsprechenden Algorithmus starten. Hierbei bestimmt die Fernbedienungseinheit 11 mit Hilfe ihres GPS-Empfängers 17 zunächst ihre aktuelle Position (zweite Position). Diese zweite Position vergleicht die Verarbeitungseinheit 16 mit der im Speicher 18 gespeicherten ersten Position. Sie berechnet daraus den Abstand und die Richtung zu der ersten Position und gibt dem Hörgeräteträger über die Anzeige 15 entsprechende Anweisungen, die Fernbedienungseinheit 11 zur ersten Position zu bewegen. Hierzu eignen sich Richtungs- und Entfernungsangaben.
  • Erreicht die Fernbedienungseinheit 11 am Endes dieses Zurückbewegungsvorgangs die erste Position bzw. einen vorbestimmten Bereich um die erste Position, so erhält der Hörgeräteträger von der Fernbedienungseinheit 11 eine entsprechende Nachricht. Dieser vorbestimmte Bereich um die erste Position kann beispielsweise durch die Auflösung des Positionierungssytems vorgegeben sein. Der Hörgeräteträger weiß hierdurch, dass die letzte bidirektionale Kommunikation mit der Fernbedienungseinheit 11 an der nun aktuellen Position bzw. in dem entsprechenden Bereich stattgefunden hat. Demnach muss sich das Hörgerät 10 in einem festen Umgebungsbereich um die Fernbedienungseinheit 11 befinden. Dieser Umgebungsbereich ist verhältnismäßig klein und kann durch den Hörgeräteträger rasch abgesucht werden.
  • Entsprechend einer Weiterentwicklung sendet die Fernbedienung 11, sobald sie die erste Position bzw. den vorgegebenen Bereich um diese Position erreicht, ein Aktivierungssignal an das Hörgerät 10. Dieses Aktivierungssignal kann beispielsweise dazu dienen, das Hörgerät 10 vom Stand-By-Modus in den Betriebsmodus zu setzen. Alternativ oder zusätzlich kann die Signalverarbeitungseinrichtung 13 des Hörgeräts 10 durch das Signal von der Fernbedienungseinheit 11 dazu angeregt werden, beispielsweise eine LED 19 am Hörgerät 10 aufleuchten zu lassen. Der Hörgeräteträger wird damit durch ein zusätzliches Signal (hier ein optisches Signal) innerhalb des fraglichen Umgebungsbereichs um die Fernbedienungseinheit 11 zu dem Hörgerät 10 geführt. Dieses zusätzliche vom Hörgerät 10 ausgegebene Signal kann auch ein akustisches Signal sein, z. B. ein lautes Pfeifen oder das Abspielen einer Melodie. Somit wird der Hörgeräteträger durch ein zweistufiges Verfahren zu dem Hörgerät geführt: In einer ersten Stufe wird die Fernbedienungseinheit an die Position der letzten bidirektionalen Kom munikation zurückgeführt und in der zweiten Stufe leitet das Hörgerät selbst den Hörgeräteträger zum Ziel.
  • Aber auch ein Leitsystem mit nur der ersten Stufe erleichtert das Auffinden eines Hörgeräts. Hierzu ist also lediglich beispielsweise ein GPS-Empfänger (Global Positioning System) in der Fernbedienung mit entsprechender Verarbeitungssoftware notwendig.
  • 1
    Hörgerätegehäuse
    2
    Mikrofon
    3
    Signalverarbeitungseinheit
    4
    Lautsprecher bzw. Hörer
    5
    Batterie
    10
    Hörgerät
    11
    Fernbedienungseinheit
    12
    Gehäuse
    13
    Signalverarbeitungseinrichtung
    14
    Kommunikation
    15
    Anzeige
    16
    Verarbeitungseinheit
    17
    GPS-Empfänger
    18
    Speicher
    19
    LED

Claims (11)

  1. Hörvorrichtung mit – einem Gehäuse (12), – einer Signalverarbeitungseinrichtung (13), die in dem Gehäuse (12) untergebracht ist, zum Erzeugen eines Hörsignals und – einer gehäuseexternen Fernbedienungseinheit (11) zum Fernbedienen der Signalverarbeitungseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, dass – die Fernbedienungseinheit (11) zur bidirektionalen Kommunikation mit der Signalverarbeitungseinrichtung (13) ausgelegt ist, – eine Positionsbestimmungseinrichtung (17) in der Fernbedienungseinheit (11) angeordnet ist, und – eine erste Position der Fernbedienungseinheit (11) während der letzten bidirektionalen Kommunikation oder unmittelbar anschließend erfasst, gespeichert und ausgegeben wird.
  2. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Positionsbestimmungseinrichtung (17) einen GPS-Empfänger aufweist.
  3. Hörvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Fernbedienungseinheit (11) eine Ausgabeeinrichtung (15) zur optischen oder akustischen Ausgabe einer Positionsinformation aufweist.
  4. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine aktuelle zweite Position mit der Positionsbestimmungseinrichtung (17) ermittelbar und eine relative Positionsinformation von der zweiten Position zu der ersten Position bestimmbar und ausgebbar ist.
  5. Hörvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die relative Positionsinformation eine Richtungsangabe umfasst.
  6. Hörvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die relative Positionsinformation eine Entfernungsangabe umfasst.
  7. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fernbedienungseinheit (11) bei Erreichen eines vorbestimmten Bereichs um die erste Position automatisch ein Signal an die Signalverarbeitungseinrichtung (13) sendet.
  8. Hörvorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Signal ein Aktivierungssignal ist, um die Signalverarbeitungseinrichtung (13) von einem Stand-By-Modus in einen Betriebsmodus zu versetzen.
  9. Hörvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) ausgelöst durch das Signal der Fernbedienungseinheit (11) automatisch ein akustisches, optisches oder elektromagnetisches Antwortsignal ausgibt.
  10. Verfahren zum Bestimmen einer Position einer Komponente (10) einer Hörvorrichtung, insbesondere der Position eines Hörgeräts, gekennzeichnet durch – Erfassen einer ersten Position einer Fernbedienungseinheit 11) der Hörvorrichtung während der letzten bidirektionalen Kommunikation der Fernbedienungseinheit (11) mit der Komponente (10), – Bewegen der Fernbedienungseinheit (11) an eine zweite Position, – Zurückbewegen der Fernbedienungseinheit (11) in einen vorbestimmten Bereich um die erste Position anhand einer Relation zwischen der ersten Position und der zweiten Posi tion, so dass am Ende des Zurückbewegens ein Umgebungsbereich mit vorgegebener Ausdehnung um die Fernbedienungseinheit (11) festgelegt ist, in dem sich die Komponente (10) befindet.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei von der Komponente (10) ausgelöst von der Fernbedienungseinheit (11) ein Signal ausgegeben wird, sobald sich die Komponente (10) in einem vorgegebenen Bereich um die Fernbedienungseinheit (11) befindet.
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