DE102009013594A1 - Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung und entsprechende Vorrichtung - Google Patents

Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung und entsprechende Vorrichtung Download PDF

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Sven Dr. Meyburg
Marcus Dr. Pfister
Martin Dr. Requardt
Andreas Dr. Kappel
Andrea Dr. Lichte
Christoph Dr. Petry
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine in einen Patienten implantierbare Vorrichtung (1) für eine in vivo Messung. Die Vorrichtung (1) umfasst einen Katheter (2) zum Leiten einer Probe von dem Patienten (9) zu einer Analyseeinheit (3) der Vorrichtung (1). Mit Hilfe eines Reagens wird in der Analyseeinheit (3) ein Messergebnis durch Analysieren der Probe bestimmt. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Austauschkammer (5), mit deren Hilfe das Reagens aus der Vorrichtung (1) entnommen werden kann oder in die Vorrichtung (1) eingebracht werden kann. Die Austauschkammer (5) weist einen Anschluss (13) auf, welcher ein Entnehmen oder Einbringen des Reagens ermöglicht, während die Vorrichtung (1) implantiert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung und eine in einen Patienten implantierbare Vorrichtung für eine in vivo Messung.
  • Bei kranken Patienten, zum Beispiel Krebspatienten, Patienten mit einem hohen Schlaganfallrisiko oder einem hohen Herzinfarktrisiko, ist eine kontinuierliche Messung von bestimmten Markern, zum Beispiel Biomarkern oder Tumormarkern, in Körperflüssigkeiten, wie zum Beispiel Blut, von Vorteil, um eine kontinuierliche Überwachung des Zustands des Patienten sicherzustellen. Diese Marker können zum Beispiel auch zum Überwachen der Konzentration eines bestimmten Medikaments mit einem schmalen Therapiebereich verwendet werden. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, bestimmte physikalische Parameter, wie zum Beispiel eine Temperatur, kontinuierlich zu messen. Üblicherweise werden derartige Messungen durch wiederholte einzelne Messungen, beispielsweise mit Hilfe einer Blutabnahme, durchgeführt. Sind derartige regelmäßig zu wiederholende Messungen in engen zeitlichen Abständen durchzuführen, beispielsweise mehrmals am Tag oder pro Stunde, so ist dies für den Patienten sehr unkomfortabel.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine kontinuierliche oder mehrere Messung(en) von beispielsweise Markern oder physikalischen Parametern bereitzustellen, welche von dem Patienten als weniger unkomfortabel und unangenehm empfunden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 4 und eine in einen Patienten implantierbare Vorrichtung für eine in vivo Messung nach Anspruch 14 oder 18 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung bereitgestellt. Gemäß dem Verfahren wird eine Probe von dem Patienten mit Hilfe eines implantierten Katheters der Vorrichtung automatisch zu einer Analyseeinheit der Vorrichtung geleitet. In der Analyseeinheit wird durch Analysieren der Probe mit Hilfe eines Reagens automatisch ein Messergebnis bestimmt. Über eine Austauschkammer, welche mit der Analyseeinheit gekoppelt ist, kann das Reagens aus der Vorrichtung entnommen oder in die Vorrichtung eingebracht werden, während die Vorrichtung in dem Patienten implantiert ist.
  • Indem die Probe von dem Patienten automatisch mit Hilfe des implantierten Katheters zu der implantierten Analyseeinheit geleitet wird und dort automatisch analysiert wird, ist keine Entnahme der Probe durch beispielsweise einen Arzt oder den Patienten selbst erforderlich. Die Analyse kann beispielsweise automatisch in vorbestimmten Zeitintervallen durchgeführt werden, so dass eine kontinuierliche Überwachung des Patienten ermöglicht wird. Da zur Analyse kein Eingriff in den Patienten vorgenommen werden muss, ist dieses Verfahren äußerst angenehm für den Patienten.
  • Bei vielen Analysearten wird ein Reagens benötigt, welches bei der Analyse verbraucht wird. Indem das Reagens über die Austauschkammer aus der implantierten Vorrichtung entfernt oder in die implantierte Vorrichtung eingebracht werden kann während die Vorrichtung in dem Patienten implantiert ist, kann das Reagens ausgetauscht werden, ohne die Vorrichtung mit Hilfe einer aufwändigen Operation freizulegen. Verbrauchtes Reagens kann somit auf einfache Art und Weise gegen ein neues Reagens ausgetauscht werden. Außerdem kann beispielsweise ein erstes Reagens gegen ein zweites Reagens ausge tauscht werden, um eine andere Art von Analyse und Untersuchung durchzuführen.
  • Die Austauschkammer kann als Bestandteil der implantierten Vorrichtung in den Patienten implantiert sein. Ein Austauschen des Reagens erfolgt in diesem Fall beispielsweise indem das Reagens mit Hilfe einer Spritze mit einer Injektionsnadel, welche durch die Haut des Patienten in einen Anschluss der Austauschkammer eingestochen wird, ausgetauscht wird.
  • Alternativ kann die Austauschkammer über eine geeignete Verbindung, welche durch die Haut des Patienten gelegt ist, mit der Analyseeinheit gekoppelt sein und außerhalb des Patenten angeordnet sein. Dadurch ist ein für den Patienten angenehmerer Austausch des Reagens möglich. Die Austauschkammer kann beispielsweise mit Hilfe eines Pflasters in der Nähe der Analyseeinheit auf der Haut des Patienten befestigt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein weiteres Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung bereitgestellt. Bei dem Verfahren wird eine erste Probe von dem Patienten mit Hilfe eines ersten implantierten Katheters der Vorrichtung von einer ersten Stelle des Patienten zu einer Analyseeinheit der Vorrichtung geleitet. Von einer zweiten Stelle des Patienten wird weiterhin mit Hilfe eines zweiten implantierten Katheters eine zweite Probe von dem Patienten zu der Analyseeinheit oder zu einer weiteren Analyseeinheit geleitet. In der Analyseeinheit bzw. der weiteren Analyseeinheit wird ein erstes Messergebnis durch Analysieren der ersten Probe und ein zweites Messergebnis durch Analysieren der zweiten Probe bestimmt. Mit Hilfe einer Verarbeitungseinheit der implantierten Vorrichtung werden die Messergebnisse verglichen.
  • Mit Hilfe dieses Verfahrens können beispielsweise zwei Proben von unterschiedlichen Stellen des Patienten untersucht werden, um eine Verteilung eines Medikaments zu untersuchen. Beispielsweise kann eine Probe von einem Fettgewebe unter sucht werden und eine weitere Probe eine Blutprobe sein. Damit kann die Verteilung von bestimmten lipophilen Medikamenten, wie zum Beispiel Valium, untersucht werden. Die Konzentration im Blut bestimmt zum Beispiel die direkte Wirksamkeit des Medikaments wohingegen die Konzentration in dem Fettgewebe einen Aufschluss über die erwartete Langzeitwirksamkeit gibt. Über eine Messung der zwei Proben kann beispielsweise eine automatische Medikamentenverabreichung gesteuert werden. Darüber hinaus können unterschiedliche Parameter an unterschiedlichen Stellen des Körpers gemessen werden. So kann beispielsweise ein Tumormarker im Blut und eine Temperatur an einer speziellen Stelle des Körpers gemessen werden. Da die Messergebnisse automatisch im Körper des Patienten bestimmt werden, sind keine aufwändigen Entnahmeprozeduren erforderlich und eine kontinuierliche Überwachung in regelmäßigen Zeitabständen kann auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die Messergebnisse von der Verarbeitungseinheit zu einer weiteren Vorrichtung außerhalb des Patienten übertragen werden. Die Übertragung kann beispielsweise drahtlos erfolgen. Die Vorrichtung außerhalb des Patienten kann beispielsweise ein Computersystem sein, welches die Daten von der Verarbeitungseinheit weiter verarbeitet, speichert oder für eine weitere Verarbeitung zu einem behandelndem Arzt überträgt. Dadurch können die Messergebnisse direkt für eine weitere Behandlung des Patienten verwendet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Messergebnisse zusätzlich in der implantierten Vorrichtung elektronisch gespeichert werden. Dadurch können mehrere über einen längeren Zeitraum erfasst Messergebnisse zunächst in der implantierten Vorrichtung zwischengespeichert werden, bevor sie beispielsweise der weiteren Vorrichtung außerhalb des Patienten übertragen werden, um dort weiter verwendet zu werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Leiten der Probe von dem Patienten zu der Analyseeinheit ein Pumpen einer Körperflüssigkeit des Patienten mit Hilfe einer Pumpe der Vorrichtung umfassen. Die Körperflüssigkeit kann beispielsweise Blut aus einer Blutbahn des Patienten sein, in welche der Katheter eingesetzt ist. Darüber hinaus kann die Körperflüssigkeit beispielsweise auch Urin umfassen, welcher beispielsweise über einen entsprechenden Katheter von der Blase des Patienten zu der Analyseeinheit geleitet wird. Indem die Körperflüssigkeit mit Hilfe einer Pumpe zu der Analyseeinheit gepumpt wird, kann zuverlässig eine vorbestimmte Probenmenge in die Analyseeinheit geleitet werden, sodass genaue Analyseergebnisse erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann in Abhängigkeit des Messergebnisses oder der Messergebnisse ein Warnsignal für den Patienten erzeugt werden. Das Warnsignal kann beispielsweise ein akustisches Signal, ein taktiles Signal oder ein Funksignal zu einem Empfänger, welchen der Patient bei sich trägt, umfassen. Das Warnsignal kann beispielsweise ausgelöst werden, wenn aufgrund des Messergebnisses festgestellt wurde, dass ein Medikamentenpegel beispielsweise im Blut des Patienten unter einen vorgeschriebenen Wert abgesunken ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird in Abhängigkeit des Messergebnisses von der implantierten Vorrichtung automatisch ein Medikament in den Patienten abgegeben. Wenn beispielsweise ein vorgeschriebener Medikamentenpegel im Blut des Patienten unterschritten wird, wird dieses Unterschreiten durch die Analyse des Bluts in der implantierten Analyseeinheit festgestellt und eine automatische Medikamentengabe kann von der Vorrichtung eingeleitet werden. Dadurch ist eine sehr genaue automatische Einhaltung eines gewünschten Medikamentenpegels möglich.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Analysieren der Probe ferner ein Bestimmen eines pH-Wertes, ein Bestimmen einer Konzentration eines Biomarkers oder Tumormarkers oder ein Bestimmen einer Konzentration eines Medikaments umfassen. Darüber hinaus kann beispielsweise eine Temperatur der Probe bestimmte werden oder mit Hilfe geeigneter Sensoren an dem Katheter ein Druck, ein Partialdruck oder eine Strömungsgeschwindigkeit einer Körperflüssigkeit bestimmt werden. Dadurch kann beispielsweise eine zuverlässige und kontinuierliche Überwachung des Blutkreislaufsystems des Patienten sichergestellt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung für eine in vivo Messung bereitgestellt, welche in einen Patienten implantierbar ist. Die Vorrichtung umfasst einen Katheter und eine Analyseeinheit, welche mit einer Austauschkammer gekoppelt ist. Der Katheter ist zum Leiten einer Probe von dem Patienten zu der Analyseeinheit ausgestaltet. Die Analyseeinheit ist zum Bestimmen eines Messergebnisses durch Analysieren der Probe mit Hilfe eines Reagens ausgestaltet. Die Austauschkammer kann als Teil der Vorrichtung in den Patienten implantierbar sein oder außerhalb des Patienten angeordnet sein. Die Austauschkammer ist derart ausgestaltet, dass das Reagens aus der Austauschkammer entnommen werden kann oder das Reagens in die Austauschkammer eingebracht werden kann, während die Vorrichtung und somit ggf. auch die Austauschkammer in dem Patienten implantiert ist. Dazu weist die Austauschkammer einen Anschluss auf, welcher das Entnehmen und Einbringen des Reagens ermöglicht. Der Anschluss kann beispielsweise eine Membran sein, welche mit einer Injektionsnadel durchstechbar ist und welche ein Loch, das bei einem Durchstechen der Injektionsnadel gebildet wird, nach einem Entfernen der Injektionsnadel selbsttätig wieder verschließt. Die Austauschkammer kann vorzugsweise dicht unter der Haut des Patienten implantiert werden, sodass zum Einbringen oder Entfernen des Reagens die Injektionsnadel lediglich durch die Haut des Patienten und den Anschluss der Austauschkammer zu stoßen ist. Dadurch kann die implantierbare Vorrichtung für lange Zeit in dem Patienten verwendet werden, da ein Reagens, welches zur Analyse benötigt wird, auf einfache Art und Weise ausgetauscht oder eingebracht werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine weitere Vorrichtung für eine in vivo Messung, welche in einen Patienten implantiert werden kann, bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst einen ersten Katheter zum Leiten einer ersten Probe von dem Patienten von einer ersten Stelle des Patienten zu einer Analyseeinheit der Vorrichtung und einen zweiten Katheter zum Leiten einer zweiten Probe von dem Patienten von einer zweiten Stelle des Patienten zu der Analyseeinheit. Die Analyseeinheit ist zum Bestimmen eines ersten Messergebnisses durch Analysieren der ersten Probe und eines zweiten Messergebnisses durch Analysieren der zweiten Probe ausgestaltet. Die Vorrichtung umfasst weiterhin eine Verarbeitungseinheit zum Vergleichen der Messergebnisse der Analyseeinheit. Indem Proben von zwei verschiedenen Stellen des Patienten analysiert werden und die Ergebnisse in einer Verarbeitungseinheit weiter verarbeitet werden können, ist es zum Beispiel möglich, eine Medikamentenverteilung im Körper zu bestimmen oder eine Markerkonzentration, wie zum Beispiel Biomarker oder Tumormarker, in unterschiedlichen Stellen des Körpers zu messen. Dadurch können kontinuierlich Veränderungen in dem Körper des Patienten erfasst werden und ggf. entsprechende Warnungen ausgegeben werden oder Informationen zur Weiterbehandlung abgeleitet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform können die zuvor beschriebenen Vorrichtungen ferner eine Übertragungseinheit zum Übertragen der Messergebnisse zu einer weiteren Vorrichtung außerhalb des Patienten umfassen. Diese Übertragungseinheit kann beispielsweise eine Funkübertragungseinheit, welche zum drahtlosen Übertragen der Messergebnisse ausgestaltet ist, umfassen. Dadurch können die Messergebnisse beispielsweise als Rohdaten von der Analyseeinheit bzw. von den Analyseeinheiten zu der Vorrichtung außerhalb des Patienten übertragen werden, um dort weiter verarbeitet zu werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung eine Pumpe zum Weiterleiten einer Körperflüssigkeit von dem Pa tienten zu der Analyseeinheit umfassen. Wenn die Probe eine Körperflüssigkeit, wie zum Beispiel Blut, ist, kann durch Verwenden der Pumpe eine definierte Menge dieser Körperflüssigkeit zur Analyse in die Analyseeinheit geleitet werden. Dadurch wird eine hohe Analysegenauigkeit sichergestellt.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines Warnsignals für den Patienten umfassen. Das Warnsignal kann beispielsweise in Abhängigkeit eines oder mehrerer Messergebnisse ausgelöst werden. Das Warnsignal kann beispielsweise ein akustisches Signal, ein taktiles Signal, beispielsweise eine Schwingung eines Gehäuses der Verarbeitungseinheit, oder ein Funksignal, welches von einem Empfänger außerhalb des Körpers des Patienten empfangen wird, umfassen. Dadurch kann dem Patienten unmittelbar mitgeteilt werden, dass beispielsweise eine Medikamentenkonzentration außerhalb eines zulässigen Konzentrationsbereichs liegt oder ein sonstiger überwachter Wert des Körpers des Patienten nicht innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt. Der Patient kann dann in Abhängigkeit des Warnsignals beispielsweise ein Medikament einnehmen oder einen Arzt aufsuchen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ferner eine Medikamentenabgabeeinheit. Die Verarbeitungseinheit ist mit der Medikamentenabgabeeinheit gekoppelt und derart ausgestaltet, dass sie die Medikamentenabgabeeinheit in Abhängigkeit des Messergebnisses derart ansteuert, dass die Medikamentenabgabeeinheit dem Patienten ein Medikament verabreicht. Dadurch kann beispielsweise automatisch eine vorgeschriebene Medikamentenkonzentration in dem Körper des Patienten überwacht und aufrecht erhalten werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung einen elektronischen Speicher, in welchem die Verarbeitungseinheit die Messergebnisse ablegt. Die Messergebnisse können dann beispielsweise zu einem gewünschten Zeitpunkt von der Verarbeitungseinheit aus dem Speicher abgerufen werden und zu einer weiteren Vorrichtung außerhalb des Patienten übertragen werden, um dort weiter analysiert zu werden. Dadurch wird beispielsweise einem Arzt ermöglicht, den Verlauf von beispielsweise einer Medikamentenkonzentration oder einer Markerkonzentration über einen vorbestimmten aufgezeichneten Zeitraum von der implantierten Vorrichtung abzurufen und zu untersuchen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Analyseeinheit zum Bestimmen von beispielsweise einem pH-Wert, einer Konzentration eines Biomarkers oder einer Konzentration eines Medikaments ausgestaltet. Weiterhin kann die Analyseeinheit Sensoren umfassen, welche eine Temperatur, einen Druck, einen Partialdruck oder eine Strömungsgeschwindigkeit an einer vorbestimmten Stelle des Körpers des Patienten automatisch bestimmen.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer in einen Patienten implantierbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Patienten mit der implantierten Vorrichtung.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer in einen Patienten implantierbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und einen Patienten mit der implantierten Vorrichtung.
  • 1a) zeigt eine in einen Patienten implantierbare Vorrichtung 1 für eine in vivo Messung. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Katheter 2, eine Analyseeinheit 3, eine Verarbeitungseinheit 4 und eine Austauschkammer 5. Der Katheter 2 ist an einem ersten Ende 6 des Katheters 2 mit der Analyseeinheit 3 verbunden. Ein zweites Ende 7 des Katheters 2 ist offen. Die Analyseeinheit 3 umfasst eine Pumpe, um eine Flüssigkeit durch den Katheter 2 in der durch den Pfeil 8 dargestellten Richtung in die Analyseeinheit 3 zu leiten. Die Analyseeinheit 3 ist weiterhin mit der Verarbeitungseinheit 4 und der Austauschkammer 5 verbunden.
  • 1b) zeigt einen Patienten 9, in welchem die implantierbare Vorrichtung 1 der 1a) implantiert ist. Der Katheter 2 ist in eine Blutbahn 12 des Patienten 1 implantiert. Das zweite offene Ende 7 des Katheters 2 endet in der Blutbahn 12. Wenn die Pumpe der Analyseeinheit 3 betätigt wird, wird Blut aus der Blutbahn 12 über den Katheter 2 in die Analyseeinheit 3 geleitet. In der Analyseeinheit 3 wird das eingepumpte Blut mit Hilfe eines Reagens aus der Austauschkammer 5 analysiert. Ein Ergebnis der Analyse wird von der Analyseeinheit 3 zu der Verarbeitungseinheit 4 übertragen, welche das Ergebnis speichert und bei Bedarf über eine Funkverbindung 10 an eine externe Auswertevorrichtung 11, wie zum Beispiel ein Computersystem, überträgt. Die Verarbeitungseinheit 4 kann beispielsweise eine Mikroprozessorsteuerung umfassen, welche von einer Batterie der Verarbeitungseinheit 4 gespeist wird. Die Verarbeitungseinheit 4 kann beispielsweise über die Funkverbindung 10 von der externen Auswertevorrichtung 11 derart programmiert werden, dass sie in vorbestimmten Zeitabständen Blut von der Blutbahn 12 in die Analyseeinheit 3 pumpt und analysiert.
  • Alternativ kann der Katheter 2 auch beispielsweise in die Blase des Patienten 9 eingeführt werden, um Urinproben in die Analyseeinheit 3 zu pumpen und zu analysieren. Weiterhin kann das zweite offene Ende 7 des Katheters 2 an einer Stelle des Patienten mit einem weichen Gewebe liegen, um eine Zellflüssigkeit des weichen Gewebes zu der Analyseeinheit 3 zu leiten und auf Tumor- oder Biomarker zu untersuchen.
  • Die Messergebnisse der Analyseeinheit 3 können in der Verarbeitungseinheit 4 weiter verarbeitet werden, um beispielsweise einen Alarm auszulösen oder eine Medikamentenabgabe mit Hilfe einer nichtgezeigten Medikamentenabgabeeinheit zu steuern. Der Alarm kann beispielsweise ein akustisches Signal, ein Vibrationssignal oder ein Funksignal zu einem Empfänger, den der Patient 9 bei sich trägt, umfassen. Der Alarm kann den Patienten beispielsweise daran erinnern, ein Medikament einzunehmen, oder kann den Patienten darauf hinweisen, einen Arzt aufzusuchen, da beispielsweise ein kritischer Zustand festgestellt wurde. Die Analysedaten können in der Verarbeitungseinheit 4 auch als so genannte Rohdaten gespeichert werden und über die Funkverbindung 10 an die externe Auswertevorrichtung 11 übertragen werden.
  • Neben den zuvor genannten Messungen von bestimmten Biomarkern und Tumormarkern können auch physikalische Parameter, wie zum Beispiel eine Temperatur, Drücke, eine Bioimpedanz, ein pH-Wert, ein Partialdruck oder Strömungen mit Hilfe geeigneter Sensoren, die mit der Verarbeitungseinheit 4 gekoppelt sind, bestimmt, aufgezeichnet und zu der externen Auswertevorrichtung 11 übertragen werden. Neben einer Konzentrationsbestimmung kann die Analyseeinheit 3 auch beispielsweise photometrische, turbidometrische, Impedanz- oder PCR-Analysen Durchführen.
  • Die Austauschkammer 5 enthält ein Reagens, welches zur Analyse in der Analyseeinheit 3 verwendet wird. Damit das Reagens ausgetauscht werden kann oder nachgefüllt werden kann, um weitere Analysen durchzuführen, weist die Austauschkammer 5 einen Anschluss 13 auf. In der dargestellten Ausführungsform umfasst der Anschluss 13 eine Membran, welche sich im implantierten Zustand der Austauschkammer 5 dicht unter der Haut des Patienten 9 befindet. Die Membran 13 ist derart ausgestaltet, dass sie sich mit einer Injektionsnadel leicht durchstechen lässt. Um das Reagens der Austauschkammer 5 auszutauschen, kann beispielsweise eine Injektionsnadel durch die Haut über der Membran 13 und durch die Membran 13 gestochen werden und mit Hilfe einer Spritze das verbrauchte Reagens durch die Injektionsnadel abgesaugt werden und ein neues Reagens durch die Injektionsnadel eingebracht werden. Die Membran 13 ist weiterhin derart ausgestaltet, dass sich ein Loch, welches bei dem Durchstechen der Injektionsnadel bildet, nach einem Entfernen der Injektionsnadel selbsttätig verschließt, sodass die Austauschkammer 5 wieder gegenüber dem Patienten 9 abgedichtet ist.
  • 2a) zeigt eine weitere Ausführungsform einer in einen Patienten implantierbaren Vorrichtung 1 für eine in vivo Messung. Die Vorrichtung 1 umfasst zwei Katheter 2, 14, eine Analyseeinheit 3 und eine Verarbeitungseinheit 4. Die beiden Katheter 2, 14 haben jeweils ein erstes Ende 6, welches mit der Analyseeinheit 3 verbunden ist, und jeweils ein zweites Ende 7, welches offen ist. Die Analyseeinheit 3 ist mit der Verarbeitungseinheit 4 gekoppelt. Die Analyseeinheit 3 umfasst eine Pumpe, welche wahlweise eine Flüssigkeit in der durch den Pfeil 8 dargestellten Richtung durch einen der beiden Katheter 2, 14 in die Analyseeinheit 3 saugt. In der Analyseeinheit 3 wird die angesaugte Flüssigkeit analysiert und ein entsprechendes Messergebnis mit Hilfe der Verarbeitungseinheit 4 bestimmt. Die Verarbeitungseinheit 4 kann beispielsweise eine Mikroprozessorsteuerung umfassen. Alternativ kann die Vorrichtung 1 auch zwei Analyseeinheiten 3 umfassen, welche jeweils mit einem der Katheter 2 bzw. 14 gekoppelt sind. In diesem Fall sind beide Analyseeinheiten 3 mit einer Verarbeitungseinheit 4 verbunden. Jede der Analyseeinheiten 3 analysiert jeweils eine durch den entsprechenden Katheter 2 bzw. 14 angesaugte Flüssigkeit und die Verarbeitungseinheit 4 bestimmt entsprechende Messergebnisse gemäß der beiden Analysen der beiden Analyseeinheiten 3.
  • 2b) zeigt einen Patienten 9, in welchen die Vorrichtung 1 der 2a) implantiert ist. Wie in 2b) dargestellt, befinden sich die beiden offenen zweiten Enden 7 der Katheter 2 und 14 an zwei unterschiedlichen Stellen des Patienten 9. Somit werden in der Analyseeinheit 3 Analysen für zwei unterschiedliche Stellen des Körpers des Patienten 9 durchgeführt und mit Hilfe der Verarbeitungseinheit 4 weiter verarbeitet. So kann beispielsweise ein Parameter an unterschiedlichen Stellen des Körpers bestimmt werden, beispielsweise eine Medikamentenkonzentration im Blut und in einem Fettgewebe, und in Bezug zueinander gesetzt werden. Alternativ können auch unterschiedliche Parameter von unterschiedlichen Stellen des Körpers, wie zum Beispiel ein Tumormarker im Blut und eine lokale Temperatur an einer speziellen Stelle des Körpers gemessen werden und zueinander in Bezug gesetzt werden. Die Messwerte können beispielsweise über eine Funkverbindung 10 an eine externe Auswertevorrichtung 11 übertragen werden und dort weiter verarbeitet werden. Alternativ kann die Verarbeitungseinheit 4 auch anhand der Messwerte einen Alarm auslösen, beispielsweise einen akustischen Alarm oder einen Vibrationsalarm, um dem Patienten einen ungewöhnlichen oder kritischen Zustand anzuzeigen oder den Patienten aufzufordern, ein Medikament einzunehmen.
  • Weiterhin können die Merkmale der beiden zuvor beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung miteinander kombiniert werden. So kann beispielsweise die in 2a) dargestellte Ausführungsform durch eine oder mehrere Austauschkammern 5 erweitert werden, sodass ein Reagens oder mehrere Reagenzien für die Analyse in der einen oder in den mehreren Analyseeinheiten ausgetauscht werden können.

Claims (27)

  1. Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung, umfassend: – automatisches Leiten einer Probe von dem Patienten (9) mit Hilfe eines implantierten Katheters (2) der Vorrichtung (1) zu einer Analyseeinheit (3) der Vorrichtung (1), – automatisches Bestimmen eines Messergebnisses durch Analysieren der Probe mit Hilfe eines Reagens in der Analyseeinheit (3) und Übertragen des Messergebnisses zu einer Verarbeitungseinheit (4) der Vorrichtung (1), und – Entnehmen des Reagens aus einer mit der Analyseeinheit (3) gekoppelten Austauschkammer (5) oder Einbringen des Reagens in die Austauschkammer (5) während die Vorrichtung (1) in dem Patienten (9) implantiert ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschkammer (5) als Bestandteil der implantierten Vorrichtung (1) in den Patienten implantiert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschkammer (5) außerhalb des Patienten angeordnet ist.
  4. Verfahren für eine in vivo Messung mit einer in einen Patienten implantierten Vorrichtung, umfassend: – automatisches Leiten einer ersten Probe von dem Patienten (9) mit Hilfe eines ersten implantierten Katheters (2) der Vorrichtung (1) von einer ersten Stelle des Patienten (9) zu einer Analyseeinheit (3) der Vorrichtung (1), – automatisches Leiten einer zweiten Probe von dem Patienten (9) mit Hilfe eines zweiten implantierten Katheters (14) der Vorrichtung (1) von einer zweiten Stelle des Patienten (9) zu der Analyseeinheit (3), – automatisches Bestimmen eines ersten Messergebnisses durch Analysieren der ersten Probe und eines zweiten Messergebnisses durch Analysieren der zweiten Probe in der Analyseeinheit (3), und – Vergleichen der Messergebnisse mit Hilfe einer Verarbeitungseinheit (4) der Vorrichtung (1).
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Messergebnisse von der Verarbeitungseinheit (4) zu einer weiteren Vorrichtung (11) außerhalb des Patienten (9) übertragen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung (10) drahtlos erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiten der Probe von dem Patienten (9) zu der Analyseeinheit (3) ein Pumpen einer Körperflüssigkeit des Patienten (9) mit Hilfe einer Pumpe der Vorrichtung (1) umfasst.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des bzw. der Messergebnisse ein Warnsignal für den Patienten (9) erzeugt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Warnsignal ein akustisches Signal, ein taktiles Signal oder ein Funksignal umfasst.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Patienten (9) in Abhängigkeit des bzw. der Messergebnisse von der Vorrichtung (1) automatisch ein Medikament verabreicht wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Messergebnisse in der Vorrichtung (1) elektronisch gespeichert werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Analysieren der Probe ein Bestimmen eines pH-Wertes, ein Bestimmen einer Konzentration eines Biomarkers, ein Bestimmen einer Konzentration eines Tu mormarkers oder ein Bestimmen einer Konzentration eines Medikaments umfasst.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Analysieren der Probe ein Bestimmen einer Temperatur, eines Drucks, eines Partialdrucks oder einer Strömungsgeschwindigkeit umfasst.
  14. In einen Patienten implantierbare Vorrichtung für eine in vivo Messung, umfassend: – einen Katheter (2) zum Leiten einer Probe von dem Patienten (9) zu einer Analyseeinheit (3) der Vorrichtung (1), und – die Analyseeinheit (3) zum Bestimmen eines Messergebnisses durch Analysieren der Probe mit Hilfe eines Reagens, wobei die Analyseeinheit (3) mit einer Austauschkammer (5) zum Entnehmen des Reagens aus der Vorrichtung (1) oder Einbringen des Reagens in die Vorrichtung (1) gekoppelt ist, wobei die Austauschkammer (5) einen Anschluss (13) aufweist, welcher ein Entnehmen oder Einbringen des Reagens ermöglicht, während die Vorrichtung (1) implantiert ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschkammer (5) als Bestandteil der implantierbaren Vorrichtung (1) in den Patienten implantierbar ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Austauschkammer (5) außerhalb des Patienten anbringbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–16, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (13) eine Membran umfasst, welche mit einer Injektionsnadel durchstechbar ist und welche ein Loch, das bei einem Durchstechen der Injektionsnadel gebildet wird, nach einem Entfernen der Injektionsnadel selbsttätig verschließt.
  18. In einen Patienten implantierbare Vorrichtung für eine in vivo Messung, umfassend: – einen ersten Katheter (2) zum Leiten einer ersten Probe von dem Patienten (9) von einer ersten Stelle des Patienten (9) zu einer Analyseeinheit (3) der Vorrichtung (1), – einen zweiten Katheter (14) zum Leiten einer zweiten Probe von dem Patienten (9) von einer zweiten Stelle des Patienten (9) zu der Analyseeinheit (3), – die Analyseeinheit (3) zum Bestimmen eines ersten Messergebnisses durch Analysieren der ersten Probe und eines zweiten Messergebnisses durch Analysieren der zweiten Probe, und – eine Verarbeitungseinheit (4) zum Vergleichen der Messergebnisse.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–18, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ferner eine Übertragungseinheit zum Übertragen des bzw. der Messergebnisse zu einer weiteren Vorrichtung (11) außerhalb des Patienten (9) umfasst.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinheit eine Funkübertragungseinheit zum drahtlosen Übertragen des bzw. der Messergebnisse umfasst.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–20, dadurch gekennzeichnet, dass das die Vorrichtung (1) eine Pumpe zum Leiten einer Körperflüssigkeit als Probe von dem Patienten (9) zu der Analyseeinheit (3) umfasst.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–21, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines Warnsignal für den Patienten (9) in Abhängigkeit des bzw. der Messergebnisse umfasst.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das die Ausgabeeinheit zum Ausgeben eines akustischen Signals, eines taktilen Signals oder eines Funksignals ausgestaltet ist.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–23, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Medikamentenabgabeeinheit umfasst, und dass die Verarbeitungseinheit (4) derart ausgestaltet ist, dass sie die Medikamentenabgabeeinheit in Abhängigkeit des bzw. der Messergebnisse derart ansteuert, dass die Medikamentenabgabeeinheit dem Patienten (9) ein Medikament verabreicht.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen elektronischen Speicher umfasst, und dass die Verarbeitungseinheit (4) ausgestaltet ist, das bzw. die Messergebnisse in dem Speicher zu speichern.
  26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–25, dadurch gekennzeichnet, dass das die Analyseeinheit (3) zum Bestimmen eines pH-Wertes, einer Konzentration eines Biomarkers, einer Konzentration eines Tumormarkers oder einer Konzentration eines Medikaments der Probe ausgestaltet ist.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14–26, dadurch gekennzeichnet, dass die Analyseeinheit (3) zum Bestimmen einer Temperatur, eines Drucks, eines Partialdrucks oder einer Strömungsgeschwindigkeit ausgestaltet ist.
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