DE102009013581A1 - Scheibenwischanlage - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/46Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
    • B60S1/48Liquid supply therefor
    • B60S1/50Arrangement of reservoir

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Abstract

Es ist eine Scheibenwaschanlage, vorzugsweise für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug, vorgesehen, die eine erste Kammer (10) für eine Waschflüssigkeit (16) und eine zweite Kammer (20) für Regenwasser (26) aufweist, bei der die erste Kammer (10) und die zweite Kammer (20) über eine erste Zuleitung (30) miteinander in Verbindung stehen, wobei der Öffnungsgrad der Zuleitung (30) regelbar ist. Dadurch wird eine Scheibenwaschanlage geschaffen, bei der das Risiko einer möglichen Erschöpfung der zur Verfügung stehenden Waschflüssigkeit weitestgehend reduziert und somit auch bei schlechtem Wetter die Funktion der Scheibenwaschanlage gewährleistet werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 und ein Kraftfahrzeug nach Anspruch 15.
  • Scheibenwaschanlagen für Kraftfahrzeuge weisen in der Regel einen Vorratsbehälter für eine Waschflüssigkeit auf, welche über ein Pumpsystem und Leitungen verschiedenen Waschdüsen zugeführt wird, wobei die Waschdüsen an der Heckscheibe, der Frontscheibe und/oder an Scheinwerfen angeordnet sein können. Um eine verbesserte Waschleistung zu gewährleisten, bzw. um ein einfrieren der Scheibenwaschanlage während den kalten Jahreszeiten zu verhindern, werden der Waschflüssigkeit in der Regel Zusatzstoffen, wie beispielsweise Intensivreiniger und/oder Frostschutzmittel beigemischt. Aus dem Stand der Technik sind unter anderem Scheibenwaschanlagen mit einer Nachfüllvorrichtung bekannt, bei denen Regenwasser aus einer Sammelvorrichtung in den Vorratsbehälter geleitet wird, um diesen selbständig mit Regenwasser wieder aufzufüllen. Auf diese Weise wird zwar eine ausreichende Menge Waschflüssigkeit zur Verfügung gestellt, allerdings erfolgt aufgrund der Auffüllung mit Regenwasser eine dauerhafte und nicht kontrollierbare Verringerung der Zusatzstoffe in der Waschflüssigkeit, so dass beispielsweise bei sehr kaltem, frostigem Wetter die Scheibenwaschanlage, bzw. die Waschflüssigkeit einfrieren kann.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scheibenwaschanlage für Kraftfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, bei der einerseits das Risiko einer möglichen Erschöpfung der zur Verfügung stehenden Waschflüssigkeit reduziert und andererseits die oben genannten Nachteile überwunden werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Scheibenwaschanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Scheibenwaschanlage für ein Kraftfahrzeug weist eine erste Kammer für Waschflüssigkeit und eine zweite Kammer für Regenwasser auf, wobei die erste Kammer und die zweite Kammer über eine erste Zuleitung miteinander in Verbindung stehen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Öffnungsgrad der Zuleitung regelbar ist. Durch die individuelle und kontrollierbare Regelung des Öffnungsgrades der Zuleitung wird gewährleistet, dass das die Zusatzstoffe in der Waschflüssigkeit nicht undefinierbar verdünnt oder ausgeschwemmt werden, wenn Regenwasser aus der zweiten Kammer in die erste Kammer geleitet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erste Kammer mindestens einen Einlass und/oder mindestens einen Auslass auf, wobei vorteilhafterweise auch die zweite Kammer mindestens einen Einlass und/oder mindestens einen Überlauf aufweist. Durch den Einlass in der ersten Kammer und in der zweiten Kammer wird sichergestellt, dass beide Kammern jederzeit oder bei Bedarf mit Frischwasser, bzw. Regenwasser auffüllbar sind, wobei überschüssiges Regenwasser in der zweiten Kammer über den Überlauf wieder abfließen kann. Ferner weist die erste Kammer mindestens einen Auslass auf über den die Waschflüssigkeit den jeweiligen Wasserdüsen der Scheibenwischanlage zugeführt werden kann. Dabei können diese sowohl an einer Frontscheibe, einer Heckscheibe und/oder an einer Scheinwerfereinigungsanlage vorhanden sein.
  • Insbesondere kann die erste Kammer und/oder die zweite Kammer ein Füllstandsmessgerät aufweisen, so dass der Fahrzeugführer jederzeit über den Flüssigkeitsstand der Kammern informiert ist und/oder bei einem zuvor festgelegten Flüssigkeitsstand informiert werden kann. So kann beispielsweise ein Signal an den Fahrzeugführer abgegeben werden, wenn die zweite Kammer mit Regenwasser gefüllt und/oder vollständig aufgefüllt ist und/oder wenn die erste Kammer einen Mindeststand erreicht hat, bei die Waschflüssigkeit nachgefüllt werden sollte, bzw. bei dem die Waschflüssigkeit in der ersten Kammer mit Regenwasser aus der zweiten Kammer automatisch aufgefüllt wird.
  • Dabei ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform das Füllstandsmessgerät ein Schwimmer, welcher die Zuleitung abhängig vom Füllstand vollständig verschließt oder öffnet. Ist beispielsweise die erste Kammer gefüllt bzw. weitestgehend gefüllt, verschließt der Schwimmer die Zuleitung. Sinkt der Flüssigkeitsstand und damit auch der Schwimmer in der ersten Kammer unter einen zuvor individuell festlegbaren Mindeststand, wird die Zuleitung zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer frei, so dass Regenwasser aus der zweiten Kammer in die erste Kammer gelangen kann. Auf diese Weise kann die erste Kammer wieder mit Regenwasser aufgefüllt werden, bis der Flüssigkeitsstand und auch der Schwimmer wieder soweit angestiegen sind, dass der Schwimmer die Zuleitung vollständig verschließt. Entsprechend können als Füllstandsmessgerät auch ein Messgerät aus der Gruppe Sensoren, Schwimmerschalter, Niveausonden, optoelektronische Grenzwertschalter und/oder kapazitive Schalter verwendet werden. Erfindungsgemäß kann das Füllstandsmessgerät ein Ventil umfassen oder selber ein Ventil ausbilden, wobei ferner vorteilhaft ist, dass der Öffnungsgrad der Zuleitung über das Füllstandsmessgerät regelbar ist.
  • Vorzugsweise sind die Kammern zusammen in einem Behälter angeordnet und beispielsweise durch Zwischenwände voneinander getrennt, so dass die Scheibenwaschanlage möglichst platzsparend in den Motorraum eingebaut werden kann. Alternativ ist aber auch denkbar, dass jede Kammer in einem separaten Behälter angeordnet ist, so dass die Scheibenwaschanlage und die jeweiligen Kammern individuell an das jeweilige Kraftfahrzeug anpassbar und miteinander kombinierbar sind.
  • Insbesondere kann das auf das Kraftfahrzeug niederschlagende Regenwasser in einem Sammler aufgefangen und der zweiten Kammer zugeführt werden, wobei in einer besonders bevorzugten Ausführungsform das Regenwasser noch vor, in und/oder nach dem Sammler gefiltert wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist eine dritte Kammer für Reinigungsmittel und/oder Frostschutzmittel vorgesehen, welche über eine zweite Zuleitung mit der ersten Kammer in Verbindung steht, so dass auch der Nachfüllvorgang des Zusatzstoffes weitestgehend automatisierbar ist und damit weniger manuelle Kontrollen durch den Fahrer notwendig sind. Dabei ist denkbar, dass beispielsweise nach einer Auffüllung der ersten Kammer mit Regenwasser und/oder Frischwasser, diesem eine individuell festlegbare Menge an Zusatzstoffen, wie beispielsweise Reinigungsmittel und/oder Frostschutzmittel aus der dritten Kammer über die zweite Zuleitung beigefügt werden kann, wodurch es möglich ist, immer eine zuvor definierte und/oder individuell festlegbare Zusammensetzung der Waschflüssigkeit in der ersten Kammer zu erhalten. Die Beimengung der Zusatzstoffe kann dabei beispielsweise über ein Pumpsystem erfolgen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist bei einer Öffnung der ersten Zuleitung und/oder der zweiten Zuleitung ein akustisches und/oder optisches Warnsignal im Kraftfahrzeuginnenraum aktivierbar ist, so dass gegebenenfalls der Fahrer erkennt, wann die jeweiligen Kammern leer sind und wieder aufgefüllt werden müssten. Auch ist es dem Fahrer auf diese Weise möglich zu erkennen, wann die erste Kammer, welche mit einer Waschflüssigkeit und entsprechenden Zusatzstoffen gefüllt sein sollte, leer ist, so dass er die Kammer nach einer Kontrolle mit neuem Frischwasser und je nach Bedarf und Wunsch auch mit weiteren Zusatzstoffen auffüllen kann.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, der eine Scheibenwaschanlage aufweist. Die Scheibenwaschanlage kann wie zuvor beschrieben aus- und weitergebildet sein. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Scheibenwaschanlage kann bei dem Kraftfahrzeug das Risiko einer möglichen Erschöpfung der zur Verfügung stehenden Waschflüssigkeit weitestgehend reduziert und somit auch bei schlechtem Wetter die Funktion der Scheibenwaschanlage gewährleistet werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Figur näher erläutert. Weitere Vorteile und Ausführungen ergeben sich aus den Ansprüchen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Waschflüssigkeitsbehälters einer erfindungsgemäßen Scheibenwaschanlage.
  • In 1 ist ein Waschflüssigkeitbehälter 40 dargestellt, der eine erste Kammer 10 und eine zweite Kammer 20 aufweist. Zwischen der ersten Kammer 10 und der zweiten Kammer 20 befindet sich eine Trennwand 18. In der dargestellten Ausführungsform ist die erste Kammer 10 mit einer Waschflüssigkeit 16 gefüllt, welche über einen Einlass 12 in die erste Kammer 10 gelangt. Die Waschflüssigkeit 16 kann aus der ersten Kammer 10 über einen Auslass 14 den verschiedenen nicht dargestellten Waschdüsen zugeführt werden. Die zweite Kammer 20 ist mit Regenwasser 26 gefüllt, welches bei Regen am Fahrzeug gesammelt und über einen Einlass 22 in die zweite Kammer 20 gelangt. Im Falle eines Regenwasserüberschusses kann das überschüssige Regenwasser über einen Überlauf 24 aus der zweiten Kammer 20 wieder ablaufen. Im unteren Bereich des Waschflüssigkeitsbehälters 40 weist die Trennwand 18 eine Zuleitung 30 zwischen der ersten Kammer 10 und der zweiten Kammer 20 auf. Ferner weist die ersten Kammer 10 oberhalb der Zuleitung 30 und direkt angrenzend an die Trennwand 18 ein Begrenzungselement 34 auf. Dieses Begrenzungselement 34 hindert einen Schwimmer 32, welcher sich unterhalb des Begrenzungselementes 34 befindet, an einem Aufstieg bis zur Flüssigkeitsoberfläche. Wenn nun die Oberfläche der Waschflüssigkeit 16 in der ersten Kammer 10 wie dargestellt oberhalb des Begrenzungselementes 34 liegt, wird die Zuleitung 30 vollständig durch den Schwimmer 30 verschlossen. Sinkt der Flüssigkeitsstand in der ersten Kammer 10 bis unter das Begrenzungselement 24, dann sinkt auch der Schwimmer 32 entsprechend, wodurch sich die Zuleitung 30 öffnet und Regenwasser 26 aus der zweiten Kammer 20 in die erste Kammer 10 fließen und sich mit der noch vorhandenen Waschflüssigkeit 16 vermischen kann. Das Regenwasser 26 fließt solange aus der zweiten Kammer 20 in die erste Kammer 10, bis der Flüssigkeitsstand in der ersten Kammer 10 wieder soweit angestiegen ist, bis dass der Schwimmer 32 die Zuleitung 30 wieder vollständig verschließt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass sich zumindest immer soviel Waschflüssigkeit 16 in der ersten Kammer 10 befindet, wie benötigt wird, um eine ausreichende Waschfunktion der Scheibenwaschanlage aufrechtzuerhalten und der Fahrzeugführer die erste Kammer 10 wieder mit Frischwasser 16 und einer entsprechenden Menge Zusatzstoffe, wie beispielsweise Intensivreiniger und/oder Frostschutzmittel aufgefüllt hat.
  • 10
    erste Kammer
    12
    Einlass
    14
    Auslass
    16
    Waschflüssigkeit
    18
    Trennwand
    20
    zweite Kammer
    22
    Einlass
    24
    Auslass
    26
    Regenwasser
    30
    erste Zuleitung
    32
    Schwimmer
    34
    Begrenzungselement
    40
    Behälter

Claims (15)

  1. Scheibenwaschanlage, vorzugsweise für die Verwendung in einem Kraftfahrzeug, umfassend eine erste Kammer (10) für eine Waschflüssigkeit (16) und eine zweite Kammer (20) für Regenwasser (26), wobei die erste Kammer (10) und die zweite Kammer (20) über eine erste Zuleitung (30) miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsgrad der Zuleitung (30) regelbar ist.
  2. Scheibenwaschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (10) mindestens einen Einlass (12) und/oder mindestens einen Auslass (14) aufweist.
  3. Scheibenwaschanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kammer (20) mindestens einen Einlass (22) und/oder mindestens einen Überlauf (24) aufweist.
  4. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (10) und/oder die zweite Kammer (20) ein Füllstandsmessgerät aufweisen kann.
  5. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstandsmessgerät ein Schwimmer (32) ist.
  6. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstandsmessgerät ein Messgerät aus der Gruppe Sensoren, Schwimmerschalter, Niveausonden, optoelektronische Grenzwertschalter und/oder kapazitive Schalter verwendet wird.
  7. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllstandsmessgerät ein Ventil umfasst.
  8. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungsgrad der Zuleitung (30) über das Füllstandsmessgerät regelbar ist.
  9. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern zusammen in einem Behälter (40) angeordnet sind.
  10. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kammer in einem separaten Behälter angeordnet ist.
  11. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Kraftfahrzeug niederschlagende Regenwasser in einem Sammler aufgefangen und der zweiten Kammer (20) zugeführt wird.
  12. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Regenwasser gefiltert wird.
  13. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Kammer für Reinigungsmittel und/oder Frostschutzmittel vorgesehen ist, welche über eine zweite Zuleitung mit der ersten Kammer (10) in Verbindung steht.
  14. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Öffnung der ersten Zuleitung (30) und/oder der zweiten Zuleitung ein akustisches und/oder optisches Warnsignal im Kraftfahrzeuginnenraum aktivierbar ist.
  15. Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Kraftfahrzeug mit einer Scheibenwaschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
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