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Die
Erfindung betrifft ein Gefäß mit mindestens
einem lösbar
befestigbaren Handgriff, einem an dem Gefäß vorgesehenen, seitlich vorspringenden, starren
Halteelement zur Aufnahme des Handgriffs sowie einer Kupplungseinrichtung
zur Halterung des Handgriffs an dem Halteelement.
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Bei
den bekannten Gefäßen der
genannten Art handelt es sich in der Regel um Kochtöpfe und Pfannen,
deren Handgriffe lösbar
befestigbar sind, damit sie beispielsweise zu Reinigungszwecken
abgenommen werden können.
Die in der Regel aus Metall bestehenden Töpfe und Pfannen, die stark
durch Essensreste verschmutzt sein können, können dann raumsparend in Spülmaschinen
eingesetzt werden, während
die häufig
aus Kunststoff bestehenden Handgriffe leicht mittels eines Tuchs
gereinigt werden können,
sofern diese denn überhaupt
verschmutzt sind.
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Es
sind bereits verschiedene Befestigungsmechanismen bekannt, bei denen
die Handgriffe über
eine Kupplungseinrichtung mit den Töpfen bzw. Pfannen dauerhaft
verbunden und auch von diesen wieder gelöst werden können. Sowohl zum Befestigen
als auch zum Lösen
der Handgriffe sind gesonderte Betätigungsmechanismen erforderlich,
sodass die Handhabung umständlich
ist. Darüber
hinaus ist der Sitz der bekannten Handgriffe an den Gefäßen häufig nicht
stramm genug, sodass der Handgriff an dem Gefäß wackelt und folglich keine
optimale Handhabung des Gefäßes ermöglicht.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Befestigungsmechanismus
des Handgriffs derart zu gestalten, dass eine einfache Montage und
Demontage des Handgriffs möglich
ist und im montierten Zustand ein strammer Sitz des Handgriffs an
dem Gefäß gewährleistet
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass die Kupplungseinrichtung ein bewegliches Sperrelement aufweist,
dass das Sperrelement in Richtung auf seine Befestigungsstellung
federbelastet ist, dass eine Auflaufschräge vorgesehen ist, die zur
Auslenkung des Sperrelements während des
Kupplungsvorgangs dient, dass zum Einrasten des Sperrelements eine
quer zur Verriegelungsrichtung des Handgriffs liegende Sperrfläche angeordnet ist,
hinter die das Sperrelement zur Einnahme seiner Befestigungsposition
einrastbar ist, und dass zum Lösen
des Handgriffs ein Entkopplungsmechanismus vorgesehen ist, mit dem
das Sperrelement entgegen seiner Federbelastungseinrichtung in seine Entriegelungsstellung
verschiebbar ist.
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Ein
solcher Befestigungsmechanismus erfolgt nach Art einer Schnappfalle,
bei der der Handgriff lediglich auf das Halteelement des Gefäßes aufgesteckt
zu werden braucht, wobei die Kupplungseinrichtung selbsttätig einrastet.
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Vorzugsweise
ist die Kupplungseinrichtung an dem Befestigungsende des Handgriffs
vorgesehen, während
die Sperrfläche
an dem seitlich vorspringenden Halteelement des Gefäßes ausgebildet ist.
Dadurch verbleiben die beweglichen Elemente an dem Handgriff, während das
Gefäß mit seinem
Halteelement bequem gereinigt werden kann.
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Bei
Töpfen
und Pfannen, die aus Metall gefertigt sind, ist das Halteelement
zweckmäßig als seitlich
von der Außenwand
des Gefäßes vorspringendes
Halteblech ausgebildet. Das Blech weist dabei mindestens ein Durchgangsloch
auf, wobei die von dem Gefäß wegweisende
Seite des Durchgangslochs als Sperrfläche ausgebildet ist, hinter
die das Sperrelement der Kupplungsein richtung einrastbar ist.
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Als
Sperrelement kann ein schwenkbarer Sperrhaken vorgesehen sein, der
zwischen einer gekuppelten und einer gelösten Stellung hin und her schwenkbar
ist und in Richtung auf seine gekuppelte Stellung mit einer Feder
belastet ist.
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Die
Auflaufschräge
kann an dem in Kupplungsrichtung vorn liegenden Ende des Sperrhakens ausgebildet
sein.
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Zum
Bewegen des Sperrhakens entgegen seiner Federbelastung in seine
gelöste
Stellung ist vorzugsweise ein von der Außenseite des Handgriffs betätigbarer
Druckknopf vorgesehen. Durch Betätigung
dieses Druckknopfes kann der Sperrhaken freigegeben und der Handgriff
leicht von dem Gefäß abgezogen
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sperrhaken mit einem Sicherungsvorsprung versehen, mit dem
er in seiner Befestigungsstellung die Sperrfläche übergreift. Dadurch ist gewährleistet, dass
sich der Handgriff nicht ungewollt von dem Gefäß löst, denn der Sicherungsvorsprung
verhindert ein ungewolltes Niederdrücken des Sperrhakens mittels
des Druckknopfes.
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Der
Handgriff kann auf seiner Kupplungsseite einen Aufnahmeschlitz aufweisen,
mit dem er auf das seitliche Halteblech des Gefäßes aufsteckbar ist, wobei
die Kupplungseinrichtung im Inneren des Handgriffs angeordnet sein
kann.
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Am
inneren Ende des Aufnahmeschlitzes des Handgriffs ist zweckmäßig eine
Federeinrichtung vorgesehen, gegen die das äußere Stirnende des Halteblechs
im Befestigungszustand des Handgriffs unter Druck anliegt. Durch
diese Federeinrichtung ist gewährleistet,
dass der Handgriff stramm auf dem Halteelement des Gefäßes sitzt,
in dem er durch diese Federvorspannung nach außen gedrückt wird. Dadurch wird ein
sich unangenehm auswirkendes Spiel des Handgriffs an dem Gefäß in horizontaler Richtung
vermieden. Gleichzeitig wird gewährleistet, dass
der Sicherungsvorsprung des Sperrhakens in seiner Sperrstellung gehalten
wird, sodass ein ungewolltes Niederdrücken des Druckknopfes wirksam verhindert
wird.
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Zum
Lösen des
Handgriffs wird dieser entgegen dem Federdruck ein Stück in Richtung
auf das Gefäß verschoben,
wodurch der Sicherungsvorsprung freikommt und der Sperrhaken entriegelt
wird und dann bequem mit Hilfe des Druckknopfes niedergedrückt werden
kann, sodass sich der Handgriff von dem Halteelement des Gefäßes leicht
abziehen lässt.
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Ferner
können
an dem Handgriff federbelastete Druckelemente vorgesehen sein, die
in der Befestigungsposition des Handgriffs gegen das Halteelement
des Gefäßes anliegen.
Durch diese Maßnahme
wird auch ein Spiel in vertikaler Richtung wirksam verhindert.
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Als
Druckelemente können
Kugeln vorgesehen sein, die mittels Druckfedern belastet sind. Ferner
können
in den mit den Kugeln in Berührung
kommenden Oberflächenbereichen
des Halteblechs Vertiefungen zum Einrasten der druckbelasteten Kugeln vorgesehen
sei, wobei die Vertiefungen derart positioniert sind, dass sie genau
in der Befestigungsposition des Handgriffs mit den Kugeln fluchten.
Auf diese Weise wird mittels der Druckelemente und der Vertiefungen
die genaue Befestigungsposition des Handgriffs an dem Gefäß zusätzlich definiert.
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft veranschaulicht und
im nachstehenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
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1 die
Seitenansicht des Ausschnitts eines Gefäßes mit von dem Gefäß getrenntem
Handgriff;
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2 die
gleiche Ansicht wie 1, wobei der Handgriff auf ein
Halteelement des Gefäßes aufgesetzt
wird;
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3 den
Handgriff in seiner endgültigen Befestigungsposition
auf dem Halteelement;
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4 einen
Schnitt entlang der Linie IV-IV aus 2 und
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5 einen
Schnitt entlang der Linie V-V aus 3.
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Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein größerer Metalltopf 1 einen
lösbar
befestigbaren Handgriff 2 auf. Zur Halterung des Handgriffs 2 an
dem Topf 1 dient ein winkelförmiges Halteblech 3,
welches mittels eines vertikalen Schenkels 4 an der vertikalen
Außenseite
des Topfes 1 befestigt ist, wobei die Befestigung durch Löten, Schweißen oder
Nieten hergestellt werden kann. Der horizontale Schenkel 5,
der etwa rechtwinklig von der Topfaußenseite nach außen absteht, dient
zur Halterung des Handgriffs 2.
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Der
Handgriff 2 ist mit einer Kupplungseinrichtung 6 versehen, über die
der Handgriff 2 lösbar an
dem horizontalen Schenkel 5 des Halteblechs 3 befestigbar
ist.
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Die
Kupplungseinrichtung 6 ist komplett im Inneren des aus
Kunststoff bestehenden Handgriffs 2 untergebracht.
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Im
Wesentlichen besteht die Kupplung 6 aus einem horizontalen
Aufnahmeschlitz 7, der dem Außenmaß des horizontalen Schenkels 5 des
Halteblechs 3 angepasst ist und auf diesen aufgesteckt wird.
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Zur
Arretierung des aufgesteckten Handgriffs 2 weist die Kupplungseinrichtung 6 einen Sperrhaken 8 auf,
der um eine horizontale Achse 9 schwenkbar gelagert ist
und zwischen einer aktiven Stellung, in der er in den Aufnahmeschlitz 7 eingreift und
einer inaktiven Position, in der er unterhalb der Ebene des Aufnahmeschlitzes 7 liegt,
hin und her schwenkbar ist. Die Achse 9 ist mit Hilfe einer
Feder 10 vorgespannt, und zwar in eine Stellung, in der
der Sperrhaken 8 in den Aufnahmeschlitz 7 eingreift.
An seinem zum Topf 1 hin weisenden Ende ist der Sperrhaken 8 mit
einer Auflaufschräge 11 versehen.
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Wenn
der Handgriff 2 mit seinem Aufnahmeschlitz 7 auf
den hori zontalen Schenkel 5 des Halteblechs 3 aufgesteckt
wird, läuft
der Sperrhaken 8 auf das freie Stirnende 13 des
Schenkels 5 auf, wird beim weiteren Aufschieben des Handgriffs 2 nach
unten gedrückt
und schnappt in der aufgesteckten Position des Handgriffs 2 in
ein Durchgangsloch 12 ein, welches in dem Schenkel 5 des
Halteblechs 3 vorgesehen ist.
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Um
den Handgriff 2 während
des Aufsteckvorgangs auf das Halteblech 3 bequem zu führen, ist das
Stirnende 13 des Halteblechs 3 mit einem trichterförmigen Ausschnitt 14 versehen,
der mittels seiner schräg
aufeinander zu laufenden Seitenflächen 15 den Sperrhaken 8 exakt
in seine mittig ausgerichtete Kupplungsposition führt.
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An
seinem oberen Ende weist der Sperrhaken 8 einen Sicherungsvorsprung 16 auf,
der gegen die Aufsteckrichtung des Handgriffs weist. Wie insbesondere
aus 3 zu erkennen ist, greift dieser Sicherungsvorsprung 16 im
gekuppelten Zustand, wenn also der Sperrhaken 8 von unten
in das Durchgangsloch 12 eingerastet ist, ein Stück über die Oberseite
des horizontalen Schenkels 5. Um den Sperrhaken 8 in
dieser Position zu halten, ist im Inneren des Handgriffs 2 eine
Federeinrichtung 18 vorgesehen. Diese besteht aus zwei
seitlichen Federn, die mit jeweils einem Federschenkel 19 in
den hinteren inneren Bereich des Aufnahmeschlitzes 7 eingreifen und
beim Aufsetzen des Handgriffs 2 auf den Schenkel 5 an
der Stirnseite des Schenkels 5 zur Anlage kommen. Durch
eine entsprechende Vorspannung wird der Handgriff 2 von
dem Topf 1 weggedrückt,
sodass der Sperrhaken 8 gegen die Sperrfläche 17 des Durchgangslochs 12 gedrückt wird.
Diese Vorspannung hat gleichzeitig den Vorteil, dass der Sicherungsvorsprung 16 die
Sperrfläche 17 fest
umgreift und somit in dieser Position den Handgriff 2 zuverlässig an
dem Halteblech 3 sichert.
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Gleichzeitig
bewirkt diese Vorspannung, dass der Handgriff 2 in horizontaler
Richtung fest eingespannt ist und dass somit kein Spiel in horizontaler Richtung
auftreten kann.
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Um
ein Spiel in vertikaler Richtung zu vermeiden, sind im Inneren des
Handgriffs Kugelelemente 20 vorgesehen, die mittels Druckfedern 21 von unten
in Richtung auf den Aufnahmeschlitz 7 gedrückt werden.
Im eingerasteten Zustand liegen die Kugeln 20 an der Unterseite
des horizontalen Schenkels 5 des Halteblechs 3 an.
In denjenigen Oberflächenbereichen
der Unterseite des Schenkels 5, an denen die Kugelelemente
in der Befestigungsposition zur Anlage kommen, weist der Schenkel 5 Vertiefungen
zum Einrasten der druckbelasteten Kugelelementen auf. Dadurch wird
der Handgriff 2 in seiner Befestigungsposition zusätzlich arretiert.
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Zum
Lösen des
Handgriffs 2 ist ein gesonderter Entkupplungsmechanismus 22 vorgesehen, mit
dem der Sperrhaken 8 nach unten gedrückt werden kann und somit nicht
mehr mit der Sperrfläche 17 in
Berührung
ist. In dieser Position es Sperrhakens 8 kann der Handgriff
bequem von dem Halteblech 3 abgezogen werden.
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Der
Entkupplungsmechanismus 22 besteht im Wesentlichen aus
einem vertikal verschieblichen Stößel 23, dessen unteres
Ende 24 gegen die Oberseite des Sperrhakens 8 anliegt.
Das obere Ende des Stößels 23 ist
als Druckknopf 25 ausgebildet, der etwas über die
Oberseite des Handgriffs 2 vorsteht und bequem mit einem
Finger, vorzugsweise mit dem Daumen, niedergedrückt werden kann, um den Entriegelungsvorgang
einzuleiten.
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Zum
Einleiten des Entriegelungsvorgangs muss der Handgriff 2 ein
Stück in
Richtung auf den Topf 1 entgegen der Kraft der Federeinrichtung 18 bewegt
werden, damit der Sicherungsvorsprung 16 des Sperrhakens 8 freikommt
und der Sperrhaken 8 vor der Sperrfläche 17 in die Entriegelungsposition abgesenkt
werden kann. Danach kann der Handgriff 2 leicht von dem
Halteblech 3 abgezogen werden.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
lässt sich
in gleicher Weise für
kleinere Handgriffe an Töpfen
als auch für
größere Pfannenstiele
und dergleichen einsetzen. Der Befestigungsmechanismus ist deshalb
so einfach und bequem, weil der Handgriff bzw. Stiel lediglich auf
das Halteblech 3 aufgesteckt zu werden braucht, wobei sich
der Sperrhaken 8 selbsttätig absenkt und nach Erreichen
seiner Endposition in das Durchgangsloch einschnappt, wodurch die
Verriegelung automatisch hergestellt wird.
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- 1
- Gefäß/Topf
- 2
- Handgriff
- 3
- Halteelement/Halteblech
- 4
- vertikaler
Schenkel
- 5
- horizontaler
Schenkel
- 6
- Kupplungseinrichtung
- 7
- Aufnahmeschlitz
- 8
- Sperrelement/Sperrhaken
- 9
- Achse
des Sperrhakens 8
- 10
- Feder
- 11
- Auflaufschräge
- 12
- Durchgangsloch
- 13
- Stirnende
des Halteblechs
- 14
- trichterförmiger Ausschnitt
- 15
- Seitenfläche
- 16
- Sicherungsvorsprung
- 17
- Sperrfläche
- 18
- Federeinrichtung
- 19
- Federschenkel
- 20
- Druckelement/Kugelelement
- 21
- Druckfedern
- 22
- Entkopplungsmechanismus
- 23
- Stößel
- 24
- unteres
Ende des Stößels
- 25
- Druckknopf
- 26
- Vertiefungen