DE102009012588A1 - Verfahren zum Sichern eines Anfahrstranges in einer Stranggießanlage und Stranggießanlage mit einem Anfahrstrang - Google Patents
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Abstract
Weiters betrifft die Erfindung eine Stranggießanlage mit einem Anfahrstrang (4) und eine Auffangvorrichtung (10) für den Anfahrstrang (4).
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichern eines Anfahrstranges in der Strangführung einer Stranggießanlage während des Einfädelns und vor dem Gießbeginn, wobei der Anfahrstrang von antreibbaren Strangführungsrollen transportiert und in einer eine Stranggießkokille ausgangsseitig verschließenden Startposition von anstellbaren Strangführungsrollen gehalten wird.
- Weiters betrifft die Erfindung eine Stranggießanlage mit einem Anfahrstrang. Die Stranggießanlage umfasst hierbei eine Stranggießkokille und eine in Strangförderrichtung nachfolgende Strangführung, die von mehreren Strangführungsrollen tragenden Strangführungssegmenten gebildet ist. Sie umfasst weiters einen Anfahrstrang, der die Stranggießkokille bei Gießbeginn ausgangsseitig verschließt und der in der Strangführung von anstellbaren und antreibbaren Strangführungsrollen gehalten und bewegt wird. Die Strangführungsrollen bilden einen Transportweg für den Anfahrstrang.
- Stand der Technik
- Vor dem Beginn eines Gießvorganges wird die Stranggießkokille ausgangsseitig mit dem Anfahrstrangkopf eines Anfahrstranges verschlossen. Der Anfahrstrang wird entweder von unten in einer Aufwärtsbewegung entlang der Strangführung zumeist mit anstellbaren und antreibbaren Strangführungsrollen bis in die Kokille gefördert und in dieser Startposition von den Strangführungsrollen gehalten oder ausgehend von der Gießbühne von oben durch die Stranggießkokille gefördert und dann in der Strangführung wiederum von den anstellbaren und antreibbaren Strangführungsrollen in der Startposition gehalten.
- Ein durch einen Bedienungsfehler oder bei einem Ausfall des Betriebssystems plötzlich auftretender Druckverlust in den Anstellaggregaten der anstellbaren Strangführungsrollen würde zu einer plötzlich einsetzenden, sich kontinuierlich beschleunigenden Abwärtsbewegung des schweren Anfahrstranges in der Strangführung führen, wobei sich diese Bewegung dann bis weit in den Auslaufrollgang der Stranggießanlage fortsetzt. Dadurch kann es sowohl zu Personenschäden als auch zu Schäden an einzelnen Anlagenkomponenten kommen. Aus Sicherheitsgründen ist dem Betriebspersonal daher der Aufenthalt in gefährdeten Bereichen während dieser Betriebsphase nicht gestattet.
- Zur Vermeidung von derartigen Störungen ist es aus der
DE 19 53 094 A1 bereits bekannt, im Verfahrweg des Anfahrstranges eine Arretiervorrichtung anzuordnen. Damit wird der Anfahrstrang in der Startposition gehalten bis mit dem Beginn des Gießprozesses der Anfahrstrang von den angetriebenen und angestellten Strangführungsrollen mit der gewünschten Gießgeschwindigkeit durch die Strangführung bewegt wird. Die Arretiervorrichtung befindet sich in Strangförderrichtung hinter dem Richttreiber in Bereich des Auslaufrollganges der Stranggießanlage. Die beschriebene Ausführungsform setzt einen sehr langen Anfahrstrang voraus und ist für kurze Anfahrstränge oder für einen Einsatz unterschiedlich langer Anfahrstränge nicht geeignet. - Zumeist wird die Klemmung des Anfahrstranges in der Startposition von den mit entsprechendem Druck anstellbaren Strangführungsrollen bewerkstelligt, die in der Strangführung verteilt angeordnet sind.
- Darstellung der Erfindung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Nachteile des beschriebenen Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern des Anfahrstranges in einer Stranggießanlage vorzuschlagen, bei der das Halten des Anfahrstranges in der Startposition und das Sichern des Anfahrstranges gegenüber einem unkontrollierten Absturz durch voneinander unabhängigen Systeme erfolgt. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, dass das Sichern des Anfahrstranges keine zusätzlichen Einrichtungen in der Strangführung benötigt und dass das Sichern des Anfahrstranges von der Länge des Anfahrstranges unabhängig ist, insbesondere auch bei sehr kurzen Anfahrsträngen funktioniert.
- Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass die Strangführungsrollen eines dem Anfahrstrangende in Strangförderrichtung nachfolgenden Strangführungssegmentes konisch angestellt werden und den Transportweg des Anfahrstranges sperren.
- Strangführungssegmente umfassen zwei Reihen von Strangführungsrollen. Eine Reihe von Strangführungsrollen ist in einem Außenbogenrahmen des Strangführungssegmentes ortsfest abgestützt und die zweite Reihe von Strangführungsrollen ist in einem Innenbogenrahmen des Strangführungssegmentes relativbeweglich zur ersten Reihe von Strangführungsrollen angeordnet. Diese Relativbeweglichkeit erlaubt beispielsweise die Einstellung an eine gewünschte Strangdicke, die Einstellung einer Dickenreduktion bei einem gegossenen Strang mit z. B. noch flüssigem Kern und als neue weitere Anwendung nunmehr die Sperrung des Transportweges für den Anfahrstrang im Falle eines unkontrollierten Absturzes.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Strangführungsrollen des dem Anfahrstrangende in Strangförderrichtung unmittelbar nachfolgenden Strangführungssegmentes konisch angestellt werden und den Transportweg des Anfahrstranges sperren. Die konische Anstellung der Strangführungsrollen wird hierbei so gewählt, dass mindestens eine Strangführungsrolle in den Transportweg des Anfahrstranges ragt und den Anfahrstrang bei seiner gegebenenfalls beginnenden Abwärtsbewegung stoppt. Bei der üblichen Segmentlänge kommt es unabhängig von der Länge des eingesetzten Anfahrstranges schlechtestenfalls zu einer unkontrollierten Abwärtsbewegung des Anfahrstranges auf einer Wegstrecke von etwa 1,5 m. Damit können die Stoßkräfte auf die Strangführungsrollen im Rahmen ihrer zulässigen Belastbarkeitsgrenzen gehalten werden.
- Die wirksamen Stoßkräfte können relativ klein gehalten werden, wenn bei einem plötzlichen Lösen und Abstürzen des Anfahrstranges mindestens zwei der konisch angestellten Strangführungsrollen den mit einer konischen Fangfläche am Anfahrstrangende versehenen Anfahrstrang abfangen und an einer weiteren Abwärtsbewegung hindern.
- Bei einer Stranggießanlage entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 4 wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Strangführung eine Auffangvorrichtung für den Anfahrstrang angeordnet ist, die von einer außerhalb des Transportweges liegenden Freigabeposition in eine den Transportweg des Anfahrstranges sperrenden Auffangposition und zurück verlagerbar ausgebildet ist. Bei der Auffangvorrichtung handelt es sich somit um eine Einrichtung, die temporär in den Transportweg des Anfahrstranges ragt und diesen bei einer unkontrollierten Abwärtsbewegung automatisch stoppt.
- Zweckmäßig ist die Auffangvorrichtung für den Anfahrstrang von konisch angestellten Strangführungsrollen eines Strangführungssegmentes gebildet, die in der Auffangposition in den Transportweg des Anfahrstranges ragen.
- Zweckmäßig weist der Anfahrstrang an seinem in Strangförderrichtung gerichteten Anfahrstrangende eine konische Fangfläche auf und die konisch angestellten, in den Transportweg ragenden Strangführungsrollen einzelner Strangführungssegmente bilden die Auffangeinrichtung für den Anfahrstrang.
- Eine günstige Belastungsverteilung wird erreicht, wenn mindestens zwei konisch angestellte, in den Transportweg ragende Strangführungsrollen die Auffangeinrichtung für den Anfahrstrang bilden.
- Sofern die Auffangeinrichtung zwei oder mehreren Strangführungsrollen umfasst, bilden die konisch angestellten Strangführungsrollen eine die Rollenmäntel tangierende Auffangfläche, deren räumliche Neigung der räumlichen Neigung der Fangfläche am Anfahrstrangende bei dessen Auftreffen auf die Strangführungsrollen entspricht. Damit wird eine gleichmäßige Verteilung der Stoßkräfte erreicht. Die Fangfläche am Anfahrstrangende ist bogeninnenseitig angeordnet und liegt den bogeninnenseitigen, anstellbaren Strangführungsrollen gegenüber. Reaktionskräfte auf die bogenaußenseitig angeordneten Strangführungsrollen werden über die Rollenlager in den Segmentrahmen und das Anlagentraggerüst abgeleitet.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkender Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden Figuren Bezug genommen wird, die folgendes zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Stranggießanlage mit eingefahrenem Anfahrstrang und der Positionierung von Strangführungsrollen in der Fangstellung, -
2 eine Schnitt durch ein Strangführungssegment mit der erfindungsgemäßen Fangeinrichtung. - Figurenbeschreibung
- In
1 ist eine Bogenstranggießanlage in einem Längsschnitt mit den für die Erfindung wesentlichen Bauteilen schematisch dargestellt. Sie umfasst eine Stranggießkokille1 , in der während des Gießvorganges ein Gussstrang aus Metallschmelze gebildet wird, und eine daran anschließende bogenförmige Strangführung2 , in der der Gussstrang kontinuierlich gekühlt und von einer im Wesentlichen vertikalen Gießrichtung in eine horizontale Transportrichtung umgelenkt wird. Die Strangführung2 ist von einer Reihe von Strangführungssegmenten3 gebildet, von denen vier Strangführungssegmente3a ,3b ,3c ,3d stellvertretend dargestellt sind. Ein von einer Gliederkette gebildeter Anfahrstrang4 ist in seiner Startposition dargestellt, die er bei Gießbeginn einnimmt und in der er mit seinem Anfahrstrangkopf4a in die Stranggießkokille1 ragt und diese ausgangsseitig verschließt. Das Anfahrstrangende4b , das vom letzten Glied der Gliederkette gebildet wird, weist eine Fangfläche5 auf, die in Strangtransportrichtung R geneigt ist, so dass das Anfahrstrangende keilförmig verläuft. - Der Transportweg
6 für den Gussstrang und für den Anfahrstrang durch die Strangführung2 wird von zwei Reihen Strangführungsrollen7a und7b gebildet, die in Gruppen zusammengefasst in den Strangführungssegmenten3 gelagert sind. Wie in2 näher dargestellt, sind bogenaußenseitige Strangführungsrollen7a in einem bogenaußenseitigen Tragrahmen8a und bogeninnenseitigen Strangführungsrollen7b in einem bogeninnenseitigen Tragrahmen8b des Strangführungssegmentes3 drehbar abgestützt. Einige der Strangführungsrollen7a ,7b sind als angetriebene Strangführungsrollen7c und/oder als anstellbare Strangführungsrollen7d ausgebildet und bestimmen die Gießgeschwindigkeit des Gussstranges bzw. die Abzugsgeschwindigkeit des Anfahrstranges. Der bogeninnenseitige Tragrahmen7b ist in seiner relativen Lage zum bogenaußenseitigen Tragrahmen7a mit vier Verstelleinrichtungen11 , die in den Eckbereichen des Strangführungssegmentes positioniert sind, sowohl hinsichtlich des Parallelabstandes als auch hinsichtlich seiner Schrägstellung in Strangförderrichtung R einstellbar. Jeweils zwei Verstelleinrichtungen11 liegen in der Bildebene hintereinander. Die einzelnen Strangführungssegmente3 sind im Anlagentragwerk9 verankert. - Die Verstelleinrichtungen
11 sind von Druckmittelzylindern gebildet und mit Weggebern12 ausgestattet. Die Positionssignale der Weggeber bestimmen die momentane Position der bogenaußenseitigen Strangführungsrollen7b zu den bogeninnenseitigen Strangführungsrollen7a . Entsprechend der vom Anlagen-Prozessrechner14 an die einzelnen Segment-Controller13 gegebenen Vorgabewerten werden Stellsignale für die einzelnen Verstelleinrichtungen11 generiert und die entsprechenden Positionen von den einzelnen Verstelleinrichtungen angefahren. Die Anstellung der bogeninnenseitigen Strangführungsrollen7b erfolgt positionsgeregelt. - Die in
2 dargestellte Positionierung der bogeninnenseitigen Strangführungsrollen7b zeigt drei in den Transportweg6 des Anfahrstranges4 ragende Strangführungsrollen7b , die damit den Transportweg für den Anfahrstrang4 sperren. Die in den Transportweg6 ragenden Strangführungsrollen7b bilden eine Auffangvorrichtung15 für den Anfahrstrang4 . Eine an die Strangführungsrollen7b gelegte Tangentenfläche16 bildet im Bereich des Transportweges6 eine gedachte Auffangfläche17 für den Anfahrstrang4 , die beim Auftreffen der Fangfläche5 des Anfahrstranges4 auf die Strangführungsrollen7b mit dieser zur Deckung kommt. Damit wird eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Stoßbelastung auf die den Anfahrstrang stoppenden Strangführungsrollen7b und deren Lagerungen sichergestellt. Radial wirkende Reaktionskräfte werden von den bogenaußenseitigen, den Anfahrstrang stoppenden Strangführungsrollen gegenüber hegenden Strangführungsrollen7a , die zusammen Rollenpaare in der Strangführung bilden, aufgenommen und abgeleitet. - Wenn der Anfahrstrang von oben durch die Stranggießkokille in die Strangführung entlang der strichlierten Linienführung in
1 eingefädelt wird (top feeding), so erfolgt dies mit einem auf der Gießbühne verfahrbaren Anfahrstrangwagen. Während des kontinuierlichen Einfädelvorganges wird die Antriebsbewegung vom Anfahrstrangwagen an die angetriebenen und angestellten Strangführungsrollen übergeben, mit denen die genaue Positionierung des Anfahrstrangkopfes in der Kokille vorgenommen wird. Spätestens mit Beginn des Einfädelvorganges wird daher der Transportweg des Anfahrstranges in der Strangführung durch Einfahren der Auffangvorrichtung gesperrt und diese Sperre erst mit Gießbeginn wieder aufgehoben. Die Länge des Anfahrstranges bestimmt das Segment, an dem bzw. mit dem die Sperre des Transportweges vorgenommen wird. Damit wird die mögliche Absturzhöhe des Anfahrstranges auf eine die Anlagenbauteile nicht beschädigende Höhe beschränkt. - Wenn der Anfahrstrang entlang der strichpunktierten Linienführung in
1 von unten durch die Strangführung bis in die Stranggießkokille hochgefördert wird, kann jeweils nach dem Passieren eines Segmentes eine entsprechende Sperre des Transportweges durch eine Auffangvorrichtung durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine schrittweise Absicherung des Anfahrstranges während des Hochförderns. Es kann auch ausreichen, eine entsprechende Sicherung des Anfahrstranges mit einer Auffangvorrichtung erst mit Erreichen der Stranggießkokille vorzunehmen. -
- 1
- Kokille
- 2
- bogenförmige Strangführung
- 3, 3a, ..., 3d
- Strangführungssegmente
- 4
- Anfahrstrang
- 4a
- Anfahrstrangkopf
- 4b
- Anfahrstrangende
- 5
- Fangfläche
- 6
- Transportweg
- 7a, 7b
- Strangführungsrollen
- 7c
- angetriebene Strangführungsrollen
- 7d
- anstellbare Strangführungsrollen
- 8a
- bogenaußenseitiger Tragrahmen des Strangführungssegmentes
- 8b
- bogeninnenseitiger Tragrahmen des Strangführungssegmentes
- 9
- Anlagentragwerk
- 11
- Verstelleinrichtungen am Strangführungssegment
- 12
- Weggeber
- 13
- Segment-Controller
- 14
- Anlagen Prozessrechner
- 15
- Auffangvorrichtung
- 16
- Tangentenfläche
- 17
- gedachte Auffangfläche
- R
- Strangtransportrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 1953094 A1 [0005]
Claims (9)
- Verfahren zum Sichern eines Anfahrstranges (
4 ) in der Strangführung (2 ) einer Stranggießanlage während des Einfädelns und vor dem Gießbeginn, wobei der Anfahrstrang von antreibbaren Strangführungsrollen (7d ) transportiert und in einer eine Stranggießkokille ausgangsseitig verschließenden Startposition von anstellbaren Strangführungsrollen (7c ) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass Strangführungsrollen (7b ) eines dem Anfahrstrangende (4b ) in Strangförderrichtung (R) nachfolgenden Strangführungssegmentes (3 ,3a ,3b ,3c ,3d ) konisch angestellt werden und den Transportweg (6 ) des Anfahrstranges (4 ) sperren. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangführungsrollen (
7b ) des dem Anfahrstrangende (4b ) in Strangförderrichtung unmittelbar nachfolgenden Strangführungssegmentes (3 ,3a ,3b ,3c ,3d ) konisch angestellt werden. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem plötzlichen Lösen und Abstürzen des Anfahrstranges (
4 ) mindestens zwei der konisch angestellten Strangführungsrollen (7b ) den mit einer konischen Fangfläche (5 ) am Anfahrstrangende (4b ) versehenen Anfahrstrang (4 ) abfangen und an einer weiteren Abwärtsbewegung hindern. - Stranggießanlage mit einer Stranggießkokille (
1 ) und einer in Strangförderrichtung nachfolgenden Strangführung (2 ), die von mehreren Strangführungsrollen (7a ,7b ) tragenden Strangführungssegmenten (3 ,3a ,3b ,3c ,3d ) gebildet ist, und mit einem Anfahrstrang (4 ), der die Stranggießkokille (1 ) bei Gießbeginn ausgangsseitig verschließt und der in der Strangführung (2 ) von anstellbaren und antreibbaren Strangführungsrollen (7c ,7d ) gehalten und bewegt werden kann, wobei die Strangführungsrollen (7a ,7b ) einen Transportweg (6 ) für den Anfahrstrang (4 ) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Strangführung (2 ) eine Auffangvorrichtung (15 ) für den Anfahrstrang (4 ) angeordnet ist, die von einer außerhalb des Transportweges (6 ) liegenden Freigabeposition in eine den Transportweg (6 ) des Anfahrstranges sperrenden Auffangposition und zurück verlagerbar ausgebildet ist. - Stranggießanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (
15 ) für den Anfahrstrang (4 ) von konisch angestellten Strangführungsrollen (7b ) eines Strangführungssegmentes (3 ,3a ,3b ,3c ,3d ) gebildet ist. - Stranggießanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrstrang (
4 ) an seinem in Strangförderrichtung gerichteten Anfahrstrangende (4b ) eine konische Fangfläche (5 ) aufweist und dass konisch angestellte Strangführungsrollen (7b ) einzelner Strangführungssegmente (3 ,3a ,3b ,3c ,3d ) eine Auffangeinrichtung (15 ) für den Anfahrstrang (4 ) bilden. - Stranggießanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei konisch angestellte Strangführungsrollen (
7b ) die Auffangeinrichtung (15 ) für den Anfahrstrang (4 ) bilden. - Stranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Transportweges (
6 ) konisch angestellten Strangführungsrollen (7b ) eine die Rollenmäntel tangierende Auffangfläche (17 ) erzeugen, deren räumliche Neigung der räumlichen Neigung der Fangfläche (5 ) am Anfahrstrangende (4b ) bei dessen Auftreffen auf die Strangführungsrollen (7b ) entspricht. - Stranggießanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangfläche (
5 ) am Anfahrstrangende (4b ) bogeninnenseitig angeordnet ist und den bogeninnenseitigen Strangführungsrollen (7b ) gegenüberliegt.
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