DE102009012042A1 - Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen - Google Patents

Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen, vorzugsweise zur Kühlung von Leitungselektronik mit hoher Verlustleistung. Die Aufgabe der Erfindung, eine neue Möglichkeit zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen zu finden, die bei einer Kühlvorrichtung mit geringem technischen Aufwand eine Anpassung an sehr unterschiedliche Kühlleistungen gestattet, wird bei wärmeleitend auf einer Trägerplatte befestigten elektronischen Bauteilen (9) erfindungsgemäß gelöst, indem zwischen einem zu kühlenden Bauteil (9) und der Trägerplatte (1) ein Kühlkörper (6) angeordnet ist, die Trägerplatte (1) im Bereich des Kühlkörpers (6) eine Aussparung (5) aufweist, die den vom Kühlmedium durchflossenen Hohlraum (4) zur Plattenoberfläche eröffnet und die Aussparung (5) an der Plattenoberfläche durch den Kühlkörper (6) vollständig verschlossen wird, so dass das zu kühlende Bauteil (9) mittels des Kühlkörpers (6) über eine definierte Oberfläche mit dem Kühlmedium in wärmeleitendem Kontakt steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen, die wärmeleitend auf einer Trägerplatte befestigt sind, welche in mindestens einem innenliegenden Hohlraum von einem Kühlmedium durchflossen ist. Sie findet vorzugsweise Anwendung auf dem Gebiet der Leistungselektronik mit hoher Wärmeentwicklung, insbesondere bei wechselnden Ansprüchen an die zu erbringende Kühlleistung von weitgehend standardisierten Bauteilen.
  • Die Verwendung immer leistungsfähigerer elektrischer oder elektronischer Bauteile stellt hohe Anforderungen an die Kühlung dieser Bauteile. Die Kühlung sollen effektiv und zuverlässig die punktuell freigesetzte Abwärme abführen und dabei selbst geringe Kosten verursachen. Flüssigkeitsgekühlte Anordnungen haben gegenüber luftgekühlten Anordnungen den Vorteil einer größeren Wärmekapazität. Zudem sind keine Lüfteranordnungen am Bauteil oder in seiner unmittelbaren Umgebung notwendig. Werden technische Anlagen mit elektrischen oder elektronischen Bauteilen für einen definierten Einsatzzweck konstruiert und unter vorher bekannten Bedingungen betrieben, kann deren Kühlvorrichtung entsprechend den erwarteten benötigten Kühlleistungen konzipiert werden. Um solche Kühlvorrichtungen kostengünstig, variabel und trotzdem leistungsfähig gestalten zu können, werden bevorzugt standardisierte Bauteile verwendet, die nach Bedarf zusammengestellt werden können. Standardisierte Bauteile sind aber nur dann vorteilhaft einsetzbar, wenn eine Anpassungen der Kühlleistung an veränderte Betriebsbedingungen möglich ist, z. B. bei veränderten Umgebungstemperaturen, durch Hinzufügen von weiteren Bauteilen oder durch Einsatz von elektrischen oder elektronischen Bauteilen mit höherer Leistung.
  • Zur Kühlung elektrischer oder elektronischer Bauteile sind fluidgekühlte Vorrichtungen z. B. aus den Schriften DE 20 2006 011 487 U1 und DE 203 04 197 U1 bekannt. Dort werden die zu kühlenden Bauteile auf einem Trägerelement befestigt und in Kontakt mit einem wärmeleitenden Block gebracht. Dieser steht wiederum mit Kühlrohren ( DE 20 2006 011 487 U1 ) oder einem flüssigkeitsgekühlten Kühlkörper ( DE 203 04 197 U1 ) in wärmeleitender Verbindung. Auch aus der DE 10 2007 015 859 A1 ist die Kühlung eines plattenförmigen Kühlkörpers mittels innenliegender flüssigkeitsdurchflossener Hohlräume bekannt, auf dem die zu kühlenden Bauteile befestigt sind. Alle vorgenannten Lösungen haben jedoch den Nachteil, dass ein einmal hergestellter fluiddurchflossener Kühlkörper nicht an geänderte Kühlanforderungen anpassbar ist.
  • Mit der Schrift WO 2006/097228 A1 ( DE 10 2005 012 501 A1 ) wird eine Kühlvorrichtung offenbart, die sich stapelbarer Kühlelemente bedient. Dadurch kann verschiedenen Erfordernissen der Kühlung von elektronischen Bauteilen mittels standardisierter Stapelscheiben, die jeweils einen Hohlraum zur Kühlmitteldurchströmung einschließen, Rechnung getragen werden. Die Stapelscheiben werden dann an den zu kühlenden elektronischen Bauteilen befestigt, während diese Bauteile auf einem ungekühlten Träger montiert sind.
  • In der DE 10 2006 008 033 A1 wird die flüssigkeitsgekühlte Platte von einem Rohr derart durchzogen, dass eine hohe Wärmeaufnahme an denjenigen Stellen erfolgt, an der sich elektronische Bauteile mit hoher Wärmeentwicklung befinden. Der konkrete Verlauf des flüssigkeitsdurchflossenen Rohres innerhalb der Platte kann in Abhängigkeit der gewünschten räumlichen Verteilung und Wärmeabgabe der auf der Platte angeordneten elektronischen Bauteile bereits bei der Herstellung vorgesehen werden. Damit sind in geringem Maße auch nachträgliche Kühlleistungen unterschiedlicher Bauteile an unterschiedlich gekühlten Plattenbereichen positionierbar, wodurch eine geringe Anpassungsmöglichkeit an geänderte Kühlanforderungen erreichbar ist. Nachteilig bleibt jedoch, dass die Konzipierung einer standardisierten Kühlplatte mit gewünschten Verläufen und Dimensionierungen der inneren flüssigkeitsdurchströmten Kühlkanäle bereits während der Herstellung in relativ engen Grenzen für bestimmte Plattenbereiche vorgewählt werden muss und später nicht mehr veränderbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Möglichkeit zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen zu finden, die bei einer standardisierten fluiddurchströmten Kühlvorrichtung mit geringem technischen Aufwand eine Anpassung an sehr unterschiedliche Kühlleistungen gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen, die wärmeleitend auf einer Trägerplatte befestigt sind, welche von einem Kühlmedium in einem innenliegenden Hohlraum durchflossen wird, dadurch gelöst, dass sich zwischen einem zu kühlenden Bauteil und der Trägerplatte ein Kühlkörper befindet, die Trägerplatte im Bereich des Kühlkörpers eine Aussparung aufweist, die den vom Kühlmedium durchflossenen Hohlraum zur Plattenoberfläche eröffnet und die Aussparung an der Plattenoberfläche durch den Kühlkörper vollständig verschlossen wird, so dass das zu kühlende Bauteil mittels des Kühlkörpers über eine definierte Oberfläche mit dem Kühlmedium in wärmeleitenden Kontakt steht.
  • Vorteilhaft ist der Kühlkörper als Platte ausgebildet und wird mittels einer lösbaren oder unlösbaren Verbindung auf die Trägerplatte gepresst oder mit dieser fest verbunden. Das auf der nach außen weisenden Seite des Kühlkörpers aufgesetzte zu kühlende Bauteil wird mittels einer lösbaren oder unlösbaren Verbindung auf den Kühlkörper gepresst, wodurch ein wärmeleitender Kontakt zwischen Kühlmedium und zu kühlendem Bauteil gewährleistet wird.
  • Die Grundfläche des Kühlkörpers ist in einer vorteilhaften Ausführung größer als die Fläche der Aussparung in der Draufsicht. Der Kühlkörper weist dann auf allen Seiten einen über die jeweilig abzudeckende Aussparung hinausragenden Rand auf.
  • Es ist aber ebenfalls möglich, die Kühlkörper so zu gestalten, dass die Grundfläche des Kühlkörpers nicht größer als die Grundfläche der Aussparung in der Draufsicht ist, wenn die Dichtheit zwischen Kühlkörper und Trägerplatte im Bereich der Aussparung durch eine stoffschlüssige Verbindung, vorzugsweise durch Schweißen, hergestellt wird.
  • Die lösbare Verbindung ist in einer besonders einfachen Ausführung als Schraubverbindung ausgebildet. Weitere lösbare Verbindungen können beispielsweise Klemmverbindungen oder federbelastete Systeme sein.
  • Als unlösbare Verbindung wird besonders einfach eine Schweißverbindung realisiert. Weitere unlösbare Verbindungen können z. B. Niet- oder Lötverbindungen sein.
  • Die mit dem Kühlmedium in Kontakt stehende Oberfläche des Kühlkörpers kann verschiedene Rauigkeiten aufweisen. Sie kann beispielsweise die Rauigkeit eines gegossenen Materials haben, oder aber poliert sein. Die Rauigkeit der Oberfläche beeinflusst die Wärmeübertragung von dem zu kühlenden Bauteil über den Kühlkörper auf das Kühlmedium.
  • Der Strömungsverlauf im Bereich des Kühlkörpers soll vorteilhaft nicht laminar, sondern turbulent sein, um eine hohe Dissipation der Wärmeenergie über das gesamte Volumen des Kühlmediums zu erzielen.
  • Der Kühlkörper ist so gestaltet, dass das Zusammenwirken von kühlender Oberfläche, der Fließgeschwindigkeit des Kühlmediums, des resultierenden Druckabfalls, der Wärmeleitfähigkeit von Trägerplatte und Kühlkörper sowie der Wärmekapazität des Kühlmediums sowohl eine ausreichende Kühlung des elektrischen oder elektronischen Bauteils gewährleisten und gleichzeitig die benötigte Leistung der Kühlmittelpumpe niedrig gehalten werden kann.
  • Im einfachsten Fall (für geringe Kühlleistungen) ist der Kühlkörper eine Platte, die ausschließlich über ihre freie Oberfläche in der Aussparung mit dem Kühlmedium in Kontakt steht. Die Kontaktfläche kann dabei poliert oder rau sein.
  • Für höhere Kühlleistungen ist es von Vorteil, dass der Kühlkörper eine in Richtung der Aussparung aufragende Kühlstruktur aufweist, die vom Kühlmedium um- oder durchströmt wird. Die Kühlstruktur kann dann zweckmäßig verschieden dimensioniert und gestaltet werden, wodurch die Kühlleistung des Kühlkörpers an spezifische Erfordernisse anpassbar ist.
  • Vorteilhafte Varianten für die Gestaltung des Kühlkörpers bestehen darin, dass die Kühlstruktur als aufgewölbte, kompakte Oberfläche, vorzugsweise als längsovale Vollform, als längs- oder schräggestellte Rippen oder als Array von Stiften ausgebildet ist.
  • Der Kühlkörper besteht aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit. Vorzugsweise ist er aus einem Material, das mindestens eines der Metalle Aluminium, Kupfer, Stahl und deren Legierungen enthält.
  • Auf einen Kühlkörper können zur Verbesserung des Wärmekontaktes weitere sehr gut wärmeleitende Materialien aufgebracht werden. Dies kann z. B. durch Beschichten, Hintergießen oder Aufschmelzen erfolgen. Dabei weisen die weiteren aufgebrachten Materialien eine höhere Wärmeleitfähigkeit als das Basismaterial auf, aus dem der Kühlkörper hauptsächlich besteht.
  • Die flüssigkeitsdurchströmte Trägerplatte besteht zweckmäßig ebenfalls aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit. Solche Materialien können z. B. Metalle wie Aluminium, Kupfer, Stahl und deren Legierungen, aber auch Kunststoffe mit hinreichender Wärmeleitfähigkeit sein.
  • In einer besonders einfachen Ausführung ist die Trägerplatte als Gussteil ausgebildet. Sie kann aber auch als Strangpressprofil erzeugt werden.
  • Die vom Kühlmedium durchflossenen Kühlkanäle werden vorteilhaft in einer besonders einfachen Ausführung durch die Verwendung von Gusskernen beim Gießen der Trägerplatte erzeugt. Die Kühlkanäle können aber auch beim Gießvorgang z. B. durch das Einlegen von Rohren in die Trägerplatte eingebracht werden. Bei zulässiger geradliniger Ausformung der Kühlkanäle können diese auch bei der Herstellung der Trägerplatte durch Strangpressen erzeugt werden.
  • Sind innerhalb einer Trägerplatte Kühlkanäle vorhanden, bestimmt deren Verlauf und Dimensionierung weitgehend die Flexibilität der Trägerplatte hinsichtlich ihrer Eignung für unterschiedliche Kühlanforderungen. So erlauben zwar wenige, dafür größer dimensionierte Kühlkanäle die Platzierung leistungsstarker Kühlkörper, schränken aber die Möglichkeiten ihrer beliebigen Anordnung ein.
  • Weist eine Trägerplatte dagegen eine Vielzahl von kleineren, gleichartigen Kühlkanälen in regelmäßiger Anordnung auf, erhöhen sich die zur Verfügung stehenden Varianten zur Anordnung der Kühlkörper. Allerdings kann es bei erforderlichen höheren Kühlleistungen nötig sein, mehr als einen Kühlkanal durch eine Aussparung für einen Kühlkörper zu eröffnen. Solche regelmäßigen Anordnungen gleichartiger Kühlkanäle können in einer besonders günstigen Ausführung als Strangpressprofile erzeugt werden.
  • Eine Trägerplatte kann mehrere Aussparungen zur Aufnahme von jeweils einem Kühlkörper aufweisen. Die Aussparungen werden vorzugsweise auf einer oder auf beiden Seiten der Trägerplatte, d. h. auf Ober- und/oder Unterseite der Trägerplatte eingebracht.
  • Die Aussparungen in der Trägerplatte sind in Form und Abmaßen so gestaltet, dass der Kühlkörper mit einer gegebenenfalls vorhandenen Kühlstruktur zur Vergrößerung seiner Oberfläche in die Aussparung hineinragen und von dem Kühlmedium umströmt werden kann.
  • Die Aussparung zur Aufnahme des Kühlkörpers kann vorteilhaft durch spanende Verfahren wie z. B. Fräsen oder Bohren eingebracht werden. Die Aussparung kann aber auch bereits beim Gießprozess der Trägerplatte z. B. durch die Verwendung von Gusskernen geschaffen werden.
  • Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von unterschiedlichen Kühlkörpern wird die Verteilung der Wärmekapazitäten über eine Trägerplatte hinweg gezielt beeinflusst. Dabei werden vorteilhafterweise Bereiche mit hoher Wärmekapazität und die räumliche Anordnung von Abwärme erzeugenden, zu kühlenden Bauteilen zueinander in Deckung gebracht. Überschreitet die Grundfläche eines zu kühlenden Bauteils die Grundfläche eines Kühlkörpers, so besteht die Möglichkeit, dass das Bauteil mindestens zwei Kühlkörper ganz oder teilweise überdeckt.
  • Beim Einsatz von mehreren erfindungsgemäßen Kühlkörpern in ein und derselben Trägerplatte können diese durch das Kühlmedium sowohl parallel über separate Kühlkanäle als auch nacheinander im Verlauf mindestens eines Kühlkanals angeströmt werden. Auch sind Anordnungen von sowohl parallel als auch in Reihe angeströmten Kühlkörpern möglich.
  • Sind Bauteile, die eine ungleichmäßige Wärmeentwicklung über ihre Ausdehnung aufweisen (z. B. Bauteile mit großen Abmessungen, die mehrere wärmeerzeugende Elemente beinhalten) zu kühlen, so können diese auf der Trägerplatte derart angeordnet sein, dass sich ausschließlich die stark wärmeerzeugenden Elemente nahe oder direkt über dem Kühlkörper befinden. Die Kühlkörper brauchen dabei von dem zu kühlenden Bauteil nicht völlig überdeckt zu sein. In anderen speziellen Fällen kann ein zu kühlendes Bauteil auch mehrere Kühlkörper ganz oder teilweise überdecken.
  • Die erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung kommt vorteilhaft bei der Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen zum Einsatz, bei denen Verlustleistungen von etwa 500 bis 2000 W je Bauteil abgeführt werden müssen.
  • Der für den Einsatz der erfindungsgemäßen Kühlkörper vorgesehene Durchfluss der Kühlflüssigkeit liegt im Bereich von etwa 1 m3/h bis 10 m3/h.
  • Als Kühlmedium sind bevorzugt Flüssigkeiten mit einer hohen Wärmekapazität, wie z. B. Wasser, Öl oder ähnliche Flüssigkeiten zu verwenden. Durch Zusätze in der jeweils als Kühlmedium fungierenden Flüssigkeit kann die Effizienz der Kühlung und deren Verschleiß günstig beeinflusst werden.
  • Wird eine solche fluidgekühlte Trägerplatte und die darauf befindlichen elektrischen oder elektronischen Bauteile unter veränderten thermischen Bedingungen (z. B. dauerhaft erhöhte Umgebungstemperaturen) betrieben oder mit Bauteilen bestückt, die eine höhere Wärmemenge erzeugen, kann durch die erfindungsgemäßen Kühlkörper eine einfache und kostengünstige Anpassung der Kühlleistung erfolgen, indem je nach thermischer Belastung die konkrete Gestalt des Kühlkörpers ausgewählt und somit die für den Wärmeaustausch zur Verfügung stehende Oberfläche zum Kühlmedium angepasst wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Kühlkörpern, die an oder in standardisierten und daher kostengünstig hergestellten fluidgekühlten Trägerplatten an- bzw. eingebracht werden, erlauben eine modulare Zusammenstellung von standardisierten Trägerplatten und einer endlichen Anzahl von standardisierten verschiedenen ausgeformten Kühlkörpern für eine große Anwendungsbreite hinsichtlich der erforderlichen Kühlleistung.
  • Weiterhin können bereits in Betrieb befindliche Trägerplatten mit einem geringen technologischen Aufwand für den Einsatz von erfindungsgemäßen Kühlkörpern nachgerüstet werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand von Ausgestaltungsbeispielen näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen:
  • 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung,
  • 2: eine Ausführungsform des Kühlkörpers mit Kühlrippen,
  • 3: eine gegenüber 2 modifizierte Gestaltung des Kühlkörpers mit schräg zur Strömungsrichtung des Kühlmediums orientierten Rippen,
  • 4: eine weiteren Ausprägung des Kühlkörpers mit Stiften,
  • 5: eine kompakte Ausführungsform des Kühlkörpers mit einer aufgewölbten Ovalform,
  • 6a: eine weitere Ausführung des Kühlkörpers als einfache Kühlplatte und rauer Oberfläche,
  • 6b: eine weitere Abwandlung des Kühlkörpers nach 6a und polierter Oberfläche,
  • 7: eine Ausführungsform der Trägerplatte mit mehreren Kühlkörpern, eingebettet in einem verschließbaren Gehäuse,
  • 8: eine perspektivische Darstellung einer aus einem Strangpressprofil gefertigten Trägerplatte, bei der Kühlkörper in Ausnehmungen, die jeweils von mehreren Kühlkanäle durchströmt werden, eingebracht sind,
  • 9: Schnittdarstellungen einer durch Strangpressen hergestellten Trägerplatte mit geradlinig durchlaufenden Kühlkanälen a) in einer Seitenansicht und b) in einer Draufsicht.
  • In einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit gemäß 1 wird in eine Trägerplatte 1 mit einem innenliegenden, von Kühlmedium durchflossenen Hohlraum 4 und Öffnungen für den Einlass 2 und den Auslass 3 eines Kühlmediums mindestens eine Aussparung 5 im Bereich eines innenliegenden Hohlraumes 4 eingebracht. In diese Aussparung 5 wird der Kühlkörper 6 eingesetzt, wobei dieser die Aussparung 5 vollständig abdeckt. Auf dem Kühlkörper 6 kann sich die Kühlstruktur 7 befinden. Das Kühlmedium wird mittels einer Pumpe (nicht dargestellt) durch die Trägerplatte 1 gefördert. Der innenliegende Hohlraum 4 ist als Kühlkanal 41 ausgebildet.
  • Um Dichtheit zwischen dem Kühlkörper 6 und der Trägerplatte 1 zu gewährleisten, wird die Kontaktfläche 13 zwischen Kühlkörper 6 und Trägerplatte 1 plan gestaltet (z. B. gefräst) und gemäß der 1 bis 6 mittels eines in einer Nut 8 eingelegten O-Ringes abgedichtet. Die den O-Ring aufnehmende Nut 8 befindet sich vorzugsweise auf der mit der Trägerplatte 1 in Kontakt stehenden Fläche des Kühlkörpers 6.
  • Die Größe des Kühlkörpers 6 wird so gewählt, dass er über die Aussparung hinaus ragt und das Anbringen einer geeigneten Anzahl von Durchgangsbohrungen 10, 11 erlaubt. Zu diesen korrespondierend werden in der Trägerplatte 1 Sacklöcher 12 eingebracht. In diese Sacklöcher können z. B. geeignete Innengewinde geschnitten werden. Ein Teil der Durchgangsbohrungen 11 und der Sacklöcher 12 dient der Befestigung des Kühlkörpers 6 auf der Trägerplatte 1. Der andere Teil der Durchgangsbohrungen 10 dient der Befestigung des zu kühlenden Bauteils 9 auf der Trägerplatte 1 (1 bis 5). Dabei werden die Befestigungsmittel des zu kühlenden Bauteils 9 durch die Durchgangsbohrungen 10 zu den Sacklöchern 12 geführt. Dies bewirkt, dass das zu kühlende Bauteil 9 durch die Wirkung der Befestigungsmittel auf den Kühlkörper 6 gepresst wird. Durch eine die Wärme leitende Ausgestaltung der Befestigungsmittel wird die Abwärme vom Bauteil 9 hin zu Trägerplatte 1 und Kühlkörper 6 geführt.
  • Bei Anordnung mehrerer Kühlkörper 6 auf einer Trägerplatte 1 kann gemäß 7 eine Einlassöffnung 2 und eine Auslassöffnung 3 vorgesehen sein, durch die das Kühlmedium in den innenliegenden Kühlkanal 41 oder die Kühlkanäle 41 gelangt und nach Durchfließen der Trägerplatte 1 wieder in eine z. B. Pumpvorrichtung (nicht dargestellt) zurückströmt.
  • Die Trägerplatte 1 ist in dem Beispiel gemäß 8 aus einem Strangpressprofil hergestellt und weist parallel verlaufende, innenliegende Kühlkanäle 41 auf, welche die Trägerplatte 1 geradlinig durchziehen. Die Ein- bzw. Auslassöffnung (2, 3) für das Kühlmedium befinden sich für jeden Kühlkanal 41 an entgegengesetzten Seiten der Trägerplatte 1. Jeder Kühlkanal hat eine eigene Ein- und Auslassöffnung. Die Kühlkörper 6 werden von dem Kühlmedium durch jeweils zwei Kühlkanäle 41 angeströmt. Eröffnet eine Aussparung mehr als einen Kühlkanal 41, dann befinden sich alle Einlässe 2 der betreffenden Kühlkanäle 41 auf der einen und alle Auslässe 3 auf der anderen Seite der Trägerplatte 1.
  • Wie aus den schematischen Darstellungen der 9b zu entnehmen, können einige Bereiche der Trägerplatte 1 nur von Kühlkanälen 41 durchzogen werden, während andere durch das Einbringen eines oder mehrerer Kühlkörper 6 erhöhte Wärmekapazitäten aufweisen. Abweichend von der Darstellung der 9b können die Aussparungen 5 auch in nur einen oder mehrere Kühlkanäle 41 eingreifen. Des Weiteren können die Aussparungen 5 auch in verschiedenen parallelen Kühlkanälen 41 versetzt angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt, ausgehend von dem zu kühlenden elektrischen oder elektronischen Bauteil 9 einen Wärmefluss über die Kontaktfläche 15 zwischen dem Bauteil 9 und dem Kühlkörper 6. Ein Teil der Wärme kann über die Kontaktfläche 14 an die Trägerplatte 1 abgegeben werden. Der wesentliche Wärmefluss erfolgt jedoch vom zu kühlenden Bauteil 9 über den plattenförmigen Bereich 6 und die gegebenenfalls vorhandene Kühlstruktur 7 des Kühlkörpers 6. Dort wird die abzuführende Wärme an das Kühlmedium abgegeben.
  • Die Kühlkörper 6 können auch so gestaltet sein, dass deren Grundfläche in der Draufsicht nicht größer als die Grundfläche der Aussparung 5 in der Draufsicht ist. In einer solchen Ausführung wird der plattenförmige Bereich des Kühlkörpers 6 mit der Trägerplatte stoffschlüssig verbunden, vorzugsweise durch Schweißen oder Löten und dadurch die Aussparung 5 abgedichtet.
  • In einer weiteren Ausführung sind die Befestigungselemente wie z. B. Klemmen oder Spangen, die das zu kühlende Bauteil 9 auf die Trägerplatte 1 pressen, direkt an der Trägerplatte 1 befestigt und müssen nicht durch im Kühlkörper 6 befindlichen Durchgangsbohrungen 10 hindurch geführt werden.
  • Weiterhin ist es möglich, das zu kühlende Bauteil 9 direkt am Kühlkörper 6 zu befestigen.
  • Es ist ferner möglich, dass der Kühlkörper 6 in die Gehäusegrundplatte des Bauteils 9 integriert ist.
  • Die von dem Kühlmedium angeströmte Kühlstruktur 7 wird je nach Verwendungszweck und zu erbringender Kühlleistung in verschiedenen Formen, Abmessungen und Querschnittsprofilen gemäß 2 bis 5 ausgestaltet.
  • In einer ersten Ausgestaltungsmöglichkeit ist der Kühlkörper 6 gemäß 2 und 3 mit einer Kühlstruktur 7 in Form von Kühlrippen 71, 72 ausgebildet. Dabei können die Kühlrippen 71, 72 unterschiedliche Querschnittsprofile aufweisen (Rippenabstand und Rippendicke). Außerdem kann die Effektivität des Wärmeaustauschs der Kühlkörpers 6 mit dem Kühlmedium durch schräg gestellte Kühlrippen 72, die unter einem spitzen Winkel zur Hauptfließrichtung des Kühlmediums angestellt sind, gesteigert werden, wie es 3 zeigt.
  • In einer dritten Gestaltung gemäß 4 wird die Kühlstruktur 7 als Array von Stiften 73 ausgebildet und damit die fluidumströmte Oberfläche des Kühlkörpers 6 nochmals mehrfach vergrößert.
  • Bei geringerem Kühlbedarf kann die Kühlstruktur 7 des Kühlkörper 6 auch eine kompakte, aufgewölbte Oberfläche, beispielsweise eine längsovale Vollform 74 gemäß 5 aufweisen.
  • Für Anwendungen mit geringen Kühlanforderungen der zu kühlenden Bauteile ist es des Weiteren möglich, wie in 6a und 6b gezeigt, die Kühlstruktur 7 in Richtung der Aussparung 5 stark zu reduzieren, indem der Kühlkörper 6 im Wesentlichen nur mit einer im Wesentlichen ebenen Oberfläche als raue Kühlplatte 75 (6a) oder sogar als polierte Kühlplatte 76 (6b) ausgebildet ist.
  • Um unterschiedliche Betriebsbedingungen und Anforderungen an die Kühlleistung erfüllen zu können, ist in weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten die Kühlstruktur 7 in Richtung der Aussparung 5 ragend und die Oberfläche des Kühlkörpers 6 vergrößernd ausgebildet.
  • Die vom Kühlmedium angeströmte Kühlstruktur 7 eines Kühlkörpers 6 besteht in einer ersten Ausgestaltung aus demselben Material wie dessen plattenförmiger Bereich, z. B. aus Stahl, Kupfer, Messing, Aluminium oder deren Legierungen.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit bestehen Teile des Kühlkörpers 6, z. B. Oberflächenbereiche an der Kontaktfläche 13 zur Trägerplatte 1 oder an der Kontraktfläche 14 zum Bauteil 9, aus einem Material mit einer höheren Wärmleitfähigkeit z. B. Aluminium, Kupfer, Silber, Gold oder Platin und deren Legierungen.
  • Der Kühlkörper 6 besteht in einer weiteren Ausführung aus demselben Material wie die kühlmitteldurchströmte Trägerplatte 1, vorzugsweise aus Aluminium oder Edelstahl. Er wird jedoch bevorzugt aus einem Material mit höherer Wärmeleitfähigkeit gefertigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit wird das Wärmleitvermögen an der Kontaktfläche 14 zwischen zu kühlendem elektrischen oder elektronischen Bauteil 9 und dem Kühlkörper 6 durch ein Verbindungselement mit hoher Wärmeleitfähigkeit (z. B. ein eingelegtes Kupferblech) oder das Einbringen einer pastösen, wärmeleitenden Masse erhöht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorteilhaft dann eingesetzt, wenn für Anlagen mit verschiedenen zu kühlenden elektrischen oder elektronischen Bauteilen 9 standardisierte und daher kostengünstige fluidgekühlte Trägerelemente 1 verwendet werden sollen. Diese können mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus standardisierter fluidgekühlter Trägerplatte 1 und variablen Kühlkörpern 6 modular an die jeweilig geforderten Kühlleistungen räumlich und thermisch angepasst werden.
  • Weiterhin können bereits im Einsatz befindliche Trägerplatten 1 mit einigen wenigen Arbeitsschritten mit den erfindungsgemäßen Kühlkörpern 6 nach- oder umgerüstet werden. Dies hat große ökonomische Bedeutung, wenn eine Anlage bei unterschiedlichen thermischen Bedingungen (z. B. Betrieb im Sommer- und Winterhalbjahr, Betrieb in unterschiedlichen klimatischen Regionen) eingesetzt oder aber mit leistungsfähigeren Bauteilen nachgerüstet wird. Die Standardisierung der erfindungsgemäßen Kühlkörper erlaubt eine ökonomische Produktion und deren Einsatz als variable Kühlmodule. Eine individuelle Anpassung von Kühlkörpern an neu zu schaffende bzw. bereits existierenden Anlagen bleibt dabei unbenommen.
  • Die Vorteile bestehen in einer flexiblen und kostengünstigen Möglichkeit, die Kühlleistung an die vorgegebene Parameter von elektrischen oder elektronischen Bauteilen anzupassen. Weiterhin führen die direkt unter den zu kühlenden Bauteilen befindlichen Kühlkörper zu einer erhöhten Wärmeabfuhr an den Stellen der Wärmeentwicklung. Dadurch können die zu kühlenden Bauteile nahe der Leistungsgrenze betrieben und außerdem ihre Lebensdauer erhöht werden.
  • 1
    Trägerplatte
    2
    Einlassöffnung
    3
    Auslassöffnung
    4
    Hohlraum
    41
    Kühlkanal
    5
    Aussparung
    6
    Kühlkörper
    7
    Kühlstruktur
    8
    Nut
    9
    Bauteil
    10
    Durchgangsbohrungen (für Bauteil)
    11
    Durchgangsbohrungen (für Kühlkörper)
    12
    Sacklöcher
    13
    Kontaktfläche (zwischen Trägerplatte und Kühlkörper)
    14
    Kontaktfläche (zwischen Kühlkörper und Bauteil)
    71
    Kühlrippen
    72
    Kühlrippen schräg
    73
    Kühlstifte
    74
    längsovale Kühlstruktur
    75
    raue Kühlplatte
    76
    polierte Kühlplatte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202006011487 U1 [0003, 0003]
    • - DE 20304197 U1 [0003, 0003]
    • - DE 102007015859 A1 [0003]
    • - WO 2006/097228 A1 [0004]
    • - DE 102005012501 A1 [0004]
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Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Kühlung von elektrischen oder elektronischen Bauteilen, die wärmeleitend auf einer Trägerplatte befestigt sind, welche von einem Kühlmedium in mindestens einem innenliegenden Hohlraum durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass – zwischen dem zu kühlenden Bauteil (9) und der Trägerplatte (1) ein Kühlkörper (6) angeordnet ist, – die Trägerplatte (1) im Bereich des Kühlkörpers (6) eine Aussparung (5) aufweist, die den vom Kühlmedium durchflossenen Hohlraum (4) zur Plattenoberfläche eröffnet und – die Aussparung (5) an der Plattenoberfläche durch den Kühlkörper (6) vollständig verschlossen ist, so dass das zu kühlende Bauteil (9) mittels des Kühlkörpers (6) über eine definierte Oberfläche mit dem Kühlmedium in wärmeleitenden Kontakt steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeleitende Kontakt durch lösbare Verbindungen hergestellt wird.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeleitende Kontakt durch unlösbare Verbindungen hergestellt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung als Schraub- oder Klemmverbindung ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die unlösbare Verbindung eine Verbindungsart der Gruppe Schweiß-, Löt- oder Nietverbindung ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (6) eine Platte ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Kühlmedium in Kontakt stehende Oberfläche rau (75) ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Kühlmedium in Kontakt stehende Oberfläche poliert (76) ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Kühlmedium in Kontakt stehende Oberfläche eine Kühlstruktur (7) aufweist, die in Richtung der Aussparung (5) erhöht angeordnet ist, so dass die mit dem Kühlmedium in Kontakt stehende Oberfläche vergrößert und von dem Kühlmedium angeströmt wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlstruktur (7) eine längsovale Grundform (74) aufweist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlstruktur (7) in Form von Rippen (71, 72) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlstruktur (7) in Form von Stiften (73) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (6) aus mindestens einem gut wärmeleitenden Material aus der Gruppe Edelstahl, Aluminium, Kupfer, Silber, Gold oder Platin sowie deren Legierungen besteht.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (4) in der Trägerplatte (1) als verzweigter Kühlkanal (41) ausgebildet ist und mehrere Kühlkörper (6) parallel angeströmt werden.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (4) in der Trägerplatte (1) als durchgehender Kühlkanal (41) ausgebildet ist und mehrere Kühlkörper (6) nacheinander angeströmt werden.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (6) in eine Gehäusegrundfläche des Bauteils (9) integriert ist.
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