-
Die
Erfindung betrifft ein System aus einer in einem Nutzfahrzeug angeordneten
Luftaufbereitungsanlage und einer Luftfilterpatrone zur Montage an
der Luftaufbereitungsanlage, wobei die Luftfilterpatrone einen Speicher
umfassende Identifikationsmittel aufweist, die im montierten Zustand
mit einer an der Luftaufbereitungsanlage angeordneten Erfassungseinrichtung
gekoppelt sind, und wobei der Informationsgehalt des Speichers durch
die Erfassungseinrichtung erfassbar und veränderbar ist.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Luftfilterpatrone zur Montage
an einer in einem Nutzfahrzeug angeordneten Luftaufbereitungsanlage,
wobei die Luftfilterpatrone einen Speicher umfassende Identifikationsmittel
aufweist, die im montierten Zustand mit einer an der Luftaufbereitungsanlage
angeordneten Erfassungseinrichtung gekoppelt sind, und wobei der Informationsgehalt
des Speichers durch die Erfassungseinrichtung erfassbar und veränderbar
ist.
-
Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Luftaufbereitungsanlage, die zur
Aufnahme einer Luftfilterpatrone ausgelegt ist, wobei die Luftfilterpatrone
einen Speicher umfassende Identifikationsmittel aufweist, die im
montierten Zustand mit einer an der Luftaufbereitungsanlage angeordneten
Erfassungsein richtung gekoppelt sind, und wobei der Informationsgehalt
des Speichers durch die Erfassungseinrichtung erfassbar und veränderbar
ist.
-
Viele
in Nutzfahrzeugen angeordnete Teilsysteme werden mit Druckluft angetrieben
beziehungsweise mit dieser betrieben. Derartige Teilsysteme, die
Druckluft verbrauchen, sind beispielsweise eine pneumatische Bremsanlage,
eine Luftfederung oder Liftachseinrichtungen, wobei beim Betrieb
dieser Teilsysteme Druckluft verbraucht wird. Diesen und anderen
Verbrauchern wird die Druckluft über eine Luftaufbereitungsanlage
zur Verfügung gestellt. Moderne Luftaufbereitungsanlagen
arbeiten auf der Grundlage einer elektronischen Steuerung und sie enthalten
für den Betrieb des Druckluftsystems des Nutzfahrzeugs
wichtige Komponenten, beispielsweise einen Druckregler, ein Mehrkreisschutzventil
und eine Luftfilterpatrone, die der Reinigung und Trocknung der
der Luftaufbereitungsanlage zugeführten Druckluft dient.
-
Üblicherweise
werden Luftfilterpatronen, die eine begrenzte Lebenserwartung aufweisen,
auf ein Ventilgehäuse der Luftaufbereitungsanlage aufgeschraubt
beziehungsweise aufgesetzt, wobei in letzterem Fall beispielsweise
ein Bajonettverschluss zur sicheren Arretierung der Luftfilterpatrone
vorgesehen sein kann. Da die Anschlussmaße der Luftfilterpatronen
aus Kostengründen größtenteils standardisiert sind,
jedoch trotz dieser identischen Anschlussmaße durchaus
unterschiedliche Luftfilterpatronen, die insbesondere verschiedene
Wirkungsweisen und/oder verschiedene Trocknungs- beziehungsweise
Reinigungsleistungen aufweisen, kann auch eine für eine bestimmte
Luftaufbereitungsanlage ungeeignete Luftfilterpatrone montiert werden.
Durch die falsche Wirkungsweise beziehungsweise durch eine unzureichende
Reinigungsleistung wird die Laufleistung der Luftaufberei tungsanlage
jedoch erheblich reduziert, wobei dies schlimmstenfalls erst im
Schadensfall bemerkt wird.
-
Neben
der dargestellten Problematik besteht weiterhin ein Bedürfnis,
den Wechsel einer Luftfilterpatrone zum richtigen Zeitpunkt vorzunehmen,
das heißt nicht zu spät, um die Funktionstüchtigkeit
der Druckluftversorgung aufrechtzuerhalten, aber auch nicht zu früh,
um nicht eine eigentlich noch funktionstüchtige Luftfilterpatrone
entsorgen zu müssen.
-
Zur
Lösung dieser Problematik ist beispielsweise aus der
WO 2007/045318 bekannt,
die Luftfilterpatrone mit einem Transponder umfassenden Identifikationsmittel
auszustatten, wobei die in den Identifikationsmitteln gespeicherte
Information über eine an der Luftaufbereitungsanlage angeordnete
Erfassungseinrichtung über eine Funkstrecke erfassbar ist.
-
Nachteilig
bei diesem System ist insbesondere die Störanfälligkeit
gegenüber Umwelteinflüssen, beispielsweise durch
Interferenz mehrerer Transpondersignale, die beispielsweise von
gleichartigen Teilen an verschiedenen Fahrzeugen oder von verschiedenen
Teilen an demselben Fahrzeug stammen können.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Problematiken zu lösen.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche
gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen System
dadurch auf, dass die Luftaufbereitungsanlage und die Luftfilterpatrone
Einrichtungen umfassen, die im montierten Zustand der Luftfilterpatrone miteinander
koppelbar sind und zumindest eine elektrische Verbindung zwischen
der Erfassungseinrichtung und den Identifikationsmitteln herstellen.
Auf diese Weise werden Interferenzen sowie Energieverluste durch
aus dem System entweichende Streustrahlung soweit wie möglich
vermieden.
-
Nützlicherweise
kann vorgesehen sein, dass die Einrichtungen einen Kontaktstift
umfassen, der im montierten Zustand der Luftfilterpatrone zumindest eine
elektrische Verbindung zwischen der Luftfilterpatrone und der Erfassungseinrichtung
schließt. Die Verwendung eines Kontaktstifts erlaubt das
zuverlässige Herstellen einer elektrischen Verbindung,
wobei der Kontaktstift beispielsweise zugleich zur Vorzentrierung
bei der Montage der Luftfilterpatrone vorgesehen sein kann.
-
Vorteilhafterweise
kann dann vorgesehen sein, dass die Einrichtungen einen dem Kontaktstift zugeordneten
Anschluss umfassen, der im montierten Zustand der Luftfilterpatrone
mit dem Kontaktstift in Kontakt steht.
-
Es
kann vorgesehen sein, dass der Kontaktstift in Kopplungsrichtung
beweglich und federvorgespannt ist. Auf diese Weise kann sichergestellt
werden, dass der Kontaktstift bei der Montage die elektrische Verbindung
schließt und beispielsweise mit dem Anschluss gekoppelt
wird, wobei zusätzlich ein Einrasten des Kontaktstifts
mit dem Anschluss vorgesehen sein kann.
-
Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass der Anschluss in Form einer im Wesentlichen
zylindrischen Ausnehmung ausgeführt ist. Durch die im Wesentlichen zylindrische
Ausführung des Anschlusses kann eine Vorzentrierung der
Luftfilterpatrone bei der Montage gewährleistet werden.
Weiterhin können innerhalb der zylindrischen Ausnehmung
mehrere gegeneinander isolierte elektrische Verbindungen und eine Rastposition
für den Kontaktstift bereitgestellt werden.
-
Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Anschluss in Form einer kreisförmigen
Rinne ausgeführt ist. Auf diese Weise kann unabhängig
von der Orientierung der Luftfilterpatrone zur Luftaufbereitungsanlage
in der Ebene senkrecht zur Kopplungsrichtung bei der Montage eine
elektrische Verbindung zwischen den Einrichtungen gewährleistet
werden. Auch bei dieser Konstruktion sind mehrere voneinander isolierte
elektrische Verbindungen und eine Rastfunktion für den
Kontaktstift realisierbar, beispielsweise durch entsprechende Formgebung
der Flanken der Rinne.
-
Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Luftfilterpatrone zur Montage an
der Lauftaufbereitungsanlage ein Schraubgewinde umfasst. Mit Hilfe eines
Schraubgewindes kann die Luftfilterpatrone sicher an der Luftaufbereitungsanlage
montiert werden.
-
Dabei
kann es besonders vorteilhaft sein, dass die zumindest eine elektrische
Verbindung im montierten Zustand der Luftfilterpatrone über
das Schraubgewinde geschlossen ist. Durch das Vorsehen elektrischer
Kontakte in dem Schraubgewinde kann nach der Montage der Luftfilterpatrone
an der Luftaufbereitungsanlage der korrekte Sitz der Luftfilterpatrone überprüft
werden.
-
Besonders
bevorzugt ist weiterhin, dass die Luftfilterpatrone zur Montage
an der Luftaufbereitungsanlage einen Bajonettverschluss umfasst. Durch
einen Bajonettverschluss lässt sich die Luftfilterpatrone
an der Luftaufbereitungsanlage sichern, wodurch eine Montage der
Luftfilterpatrone an der Luftaufbereitungsanlage ohne aufwendige
Drehbewegung der Luftfilterpatrone gegenüber der Luftaufbereitungsanlage
möglich wird.
-
Die
gattungsgemäße Luftfilterpatrone wird dadurch
weiterentwickelt, dass die Luftaufbereitungsanlage und die Luftfilterpatrone
Einrichtungen umfassen, die im montierten Zustand der Luftfilterpatrone
miteinander koppelbar sind und zumindest eine elektrische Verbindung
zwischen der Erfassungseinrichtung und den Identifikationsmitteln
herstellen.
-
Die
gattungsgemäße Luftaufbereitungsanlage wird dadurch
weiterentwickelt, dass die Luftaufbereitungsanlage und die Luftfilterpatrone
Einrichtungen umfassen, die im montierten Zustand der Luftfilterpatrone
miteinander koppelbar sind und zumindest eine elektrische Verbindung
zwischen der Erfassungseinrichtung und den Identifikationsmitteln
herstellen.
-
Die
Vorteile und Besonderheiten des erfindungsgemäßen
Systems sind sinngemäß einzeln oder in Kombination
auf die Luftfilterpatrone und die Luftaufbereitungsanlage übertragbar,
weshalb diese an dieser Stelle nicht nochmals separat beschrieben werden.
-
Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand
besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer ersten Ausführungsform;
-
2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer zweiten Ausführungsform;
-
3 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer dritten Ausführungsform;
-
4 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer vierten Ausführungsform;
-
5 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer fünften Ausführungsform;
-
6 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems;
-
7 eine
seitliche Schnittansicht erfindungsgemäßer Einrichtungen
in verbundenem Zustand;
-
8 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems in einer weiteren Ausführungsform;
-
9 eine
Aufsicht auf ein Gehäuse einer Luftaufbereitungsanlage;
und
-
10 eine
seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems mit an einem Schraubgewinde angeordneten elektrischen Kontaktstellen.
-
In
den folgenden Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder gleichartige Teile
-
1 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer ersten Ausführungsform. Das dargestellte
System 10 umfasst eine Luftaufbereitungsanlage 12 und
eine an der Luftaufbereitungsanlage 12 montierte Luftfilterpatrone 14.
Es existiert eine elektrische Verbindung 22 zwischen der
Luftfilterpatrone 14 und der Luftaufbereitungsanlage 12 oder
genauer gesagt zwischen in der Luftfilterpatrone 14 angeordneten
Identifikationsmitteln 18 und einer in der Luftaufbereitungsanlage 12 angeordneten
Erfassungseinrichtung 20, die je nach Bedarf jedoch auch
außerhalb der Luftaufbereitungsanlage 12, zum
Beispiel in einer Fahrerkabine eines Fahrzeugs, angeordnet sein
kann. Die Luftfilterpatrone 14 umfasst die Identikationsmittel 18,
die beispielsweise einen Mikroprozessor 56, einen Speicher 16 und
einen Sensor 58 umfassen können. Die in den Identifikationsmitteln 18 vorhandenen
Komponenten 16, 56, 58 können
beispielsweise in Serie miteinander verbunden sein und werden über
die elektrische Verbindung 22 mit Strom versorgt und durch die
Erfassungseinrichtung 20 angesteuert. Zu diesem Zweck kann
die elektrische Verbindung 22 eine oder mehrere voneinander
elektrisch getrennte Leitungen aufweisen, über die die
Kommunikation zwischen der Erfassungseinrichtung 20 und
dem Identifikationsmittel 18 abgewickelt wird und die Stromversorgung
erfolgt. Beispielsweise kann die elektrische Verbindung 22 als
ein Eindraht-Bus ausgeführt sein, der eine serielle Schnittstelle
darstellt, die mit einer einzigen Datenader auskommt, die sowohl
als Stromversorgung als auch als Sende- und Empfangsleitung genutzt
wird. Die elektrische Verbindung 22 kann jedoch auch als
eine mehradrige serielle Schnittstelle ausgeführt sein,
beispielsweise als ein Zweidraht-Bus. Die Erfassungseinrichtung 20 kann beispielsweise
in ein die Luftaufbereitungsanlage 12 steuerndes nicht
dargestelltes Steuergerät integriert sein. Die Erfassungseinrichtung 20 umfasst
ein Steuergerät 32, ein Interface 34,
das mit der elektrischen Verbindung 22 verbunden ist, sowie
optional einen Schaltkreis 38 und einen weiteren Schaltkreis 40,
die zusätzliche Funktionalitäten, beispielsweise
die Auswertung eines Signals des Sensors 58 und/oder eine Verschlüsselung
der Kommunikation der Erfassungseinrichtung 20 und dem
Mikroprozessor 56 über die elektrische Verbindung 22 bereitstellen
können. Das Interface 34 sendet und empfängt
die über die elektrische Verbindung 22 laufenden
Informationen, wobei beispielsweise eine Hochfrequenz (HF) mit oder ohne
Zwischenfrequenz (IF) zur kabelgebundenen Übertragung über
die elektrische Verbindung 22 genutzt werden kann. Auf
der Seite der Luftfilterpatrone 14 ist der Mikroprozessor 56 für
das Senden, Empfangen und eventuell das Ver- und Entschlüsseln
von gesendeten und empfangenen Informationen zuständig.
-
2 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer zweiten Ausführungsform. Im Unterschied
zu der aus 1 bekannten Erfassungseinrichtung 20 ist
die in 2 dargestellte Erfassungseinrichtung 20 monolithisch aus
dem Steuergerät 32, dem Interface 34 und
dem Schaltkreis 38, der beispielsweise zur Verschlüsselung
der Kommunikation über die elektrische Verbindung 22 dienen
kann, aufgebaut, wobei das Steuergerät 32, das
Interface 34 und der Schaltkreis 38 in einer einzigen
Komponente, beispielsweise einem einzigen Mikrochip, integriert sind.
Die elektrische Verbindung zwischen der Erfassungseinrichtung 20 und
der Luftfilterpatrone 14 ist vereinfacht als durchgehende
Linie dargestellt.
-
3 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer dritten Ausführungsform. Gemäß der
in 3 dargestellten Ausführungsform umfasst
die Erfassungseinrichtung 20 das Steuergerät 32 und
das Interface 34, wobei das Steuergerät 32 und
das Interface 34 über ein UART 36 miteinander
gekoppelt sind. Das UART 36, das heißt ein ”Universal
Asynchronus Receiver Transmitter”, erlaubt eine serielle
digitale Datenübertragung zwischen dem Steuergerät 32 und
dem Interface 34. Die Kopplung zwischen dem Steuergerät 32 und
dem Interface 34 kann je nach Bedarf jedoch auch anders
realisiert werden.
-
4 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer vierten Ausführungsform. Im Unterschied
zu den in den 1 bis 3 beschriebenen
Ausführungsformen weist die in 4 dargestellte
vierte Ausführungsform neben der elektrischen Verbindung 22 eine
weitere elektrische Verbindung 22' auf. Beispielsweise kann
die elektrische Verbindung 22 lediglich für die Stromversorgung
der Identifikationsmittel 18 in der Luftfilterpatrone 14 vorgesehen
sein, während die weitere elektrische Verbindung 22' für
den Datenaustausch zwischen den Informationsmitteln 18 und
der Erfassungseinrichtung 20 in der Luftaufbereitungsanlage 12 vorgesehen
sein. Je nach Bedarf kann sowohl die elektrische Verbindung 22 als
auch die weitere elektrische Verbindung 22' ein oder mehrpolig ausgeführt
werden.
-
5 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Systems in einer fünften Ausführungsform. Ausgehend
von der in 4 dargestellten vierten Ausführungsform
ist beispielhaft das Identifikationsmittel 18 als seriell
miteinander gekoppelter Mikroprozessor 56 und Speicher 16 dargestellt.
Der aus der ersten Ausführungsform in 1 bereits
bekannte optionale Sensor 58, der beispielsweise ein Temperatursensor
oder ein Feuchtigkeits- beziehungsweise Kondensatsensor sein kann,
entfallen.
-
Die
in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen
sind beispielhaft zu verstehen und Merkmale aus einzelnen Ausführungsformen können
problemlos zu den anderen Ausführungsformen hinzugefügt
werden beziehungsweise durch entsprechende Merkmale aus den anderen
Ausführungsformen ersetzt werden.
-
6 zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems. Dargestellt ist ein Gehäuse 52 der Luftaufbereitungsanlage,
an die die Luftfilterpatrone 14 montiert ist. Die Luftfilterpatrone 14 umfasst
eine Bodenplatte 48, die eine Ausnehmung aufweist, in die
eine Füllung 42 eingelassen ist. Die Füllung 42 nimmt
wiederum die Identifikationsmittel 18 und einen Kontaktstift 24 auf,
der in dem dargestellten montierten Zustand der Luftfilterpatrone 14 mit
einem ihm zugeordneten Anschluss 26 in Verbindung steht,
der wiederum in einen Mantel 46 eingelassen ist. Der Mantel 46 und
der Anschluss 26 können beispielsweise als Kreisringe
ausgeführt sein, wie im Zusammenhang mit 9 noch
beschrieben wird. Zwischen dem Mantel 46 und der Luftfilterpatrone 14 ist
weiterhin eine Dichtung 44 vorgesehen, die ein unerwünschtes
Entweichen von Druckluft aus dem System 10 verhindert.
Die Einrichtungen, die die elektrische Verbindung 22 zwischen den
Identifikationsmitteln 18 und der Erfassungseinrichtung 20 herstellen,
umfassen bei dieser Ausführungsform also die Füllung 42 mit
dem Kontaktstift 24 und den Mantel 46 mit dem
Anschluss 26. Je nach Bedarf kann der Kontaktstift 24 beziehungsweise
der zugehörige Anschluss 26 an der Luftfilterpatrone 14 beziehungsweise
dem Gehäuse 52 angeordnet sein.
-
7 zeigt
eine seitliche Schnittansicht erfindungsgemäßer
Einrichtungen in verbundenem Zustand. Die in 7 dargestellten
Einrichtungen sind im Wesentlichen mit den aus 6 beschriebenen Einrichtungen
identisch, wobei jedoch der Anschluss 26 in den Mantel 46 eingelassen
ist, so dass der Kontaktstift 24 deutlich über
die Füllung 42 hinausragen muss. Zu diesem Zweck
kann der Kontaktstift 24 zusätzlich durch eine
Feder 50 vorgespannt und in Montagerichtung der Luftfilterpatrone 14 beweglich sein.
Füllung 42 und Mantel 46 sind vorzugsweise
als Isolator ausgeführt und der Kontaktstift 24 kann
mehrere voneinander isolierte elektrische Verbindungen gleichzeitig
herstellen, wie im Zusammenhang mit 9 noch beschrieben
wird.
-
8 zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems 10 in einer weiteren Ausführungsform.
Im Gegensatz zu den aus den 6 und 7 bekannten
Ausführungsformen ist der Anschluss 26 bei der
Ausführungsform gemäß 8 Bestandteil
der Luftfilterpatrone 14 während der Kontaktstift 24 an
dem Gehäuse 52 der Luftaufbereitungsanlage 12 angeordnet
ist. Weiterhin ist neben dem Kontaktstift 24 ein weiterer
Kontaktstift 24' vorgesehen und neben dem Anschluss 26 ein
weiterer Anschluss 26'. Die dargestellte Luftfilterpatrone 14 beziehungsweise
das dargestellte Gehäuse 52 können beispielsweise über
einen Bajonettverschluss miteinander gekoppelt sein, wobei der Kontaktstift 24 und/oder
der weitere Kontaktstift 24' dann als eine Zentrierhilfe
bei der Montage der Luftfilterpatrone 14 wirken können.
Die Montage der Luftfilterpatrone 14 erfolgt dann durch
einfaches passgenaues Aufsetzen auf das Gehäuse 52,
wobei dann ein zusätzlicher nicht dargestellter Bajonettring
das Gehäuse der Luftfilterpatrone an dem Gehäuse 52 arretiert. Die
Erfassungseinrichtung 20 kann über einen Anschluss
an einen CAN-Bus 54 verfügen.
-
9 zeigt
eine Aufsicht auf ein Gehäuse einer Luftaufbereitungsanlage.
Das dargestellte Gehäuse 52 weist ein Schraubgewinde 28 sowie
Anschlüsse 26, 26' in dem Mantel 46 auf.
Die in dem Mantel 46 angeordneten Anschlüsse 26, 26' können unterschiedlich
ausgeführt werden. Beispielsweise ist der in 9 dargestellte
Anschluss 26 einpolig ausgeführt und umfasst das
Schraubgewinde 28 zur Hälfte also zu 180 Grad.
Konsequenterweise kann dann ein weiterer Anschluss 26' vorgesehen
sein, der von dem Anschluss 26 elektrisch getrennt ist
und die andere Hälfte des Schraubgewindes 28 umfassen
kann, wobei der Anschluss 26 und der weitere Anschluss 26' jeweils
durch einen eigenen in dieser Darstellung nicht dargestellten Kontaktstift
berührt werden können. Der Anschluss 26 und
der weitere Anschluss 26' können als eine in den
Mantel 46 eingelassene Rinne ausgeführt sein,
wobei die Ränder der Rinne sowohl eine Rastfunktion bei
der Montage einer Luftfilterpatrone für den oder die Kontaktstifte als
auch mehrere voneinander elektrisch getrennte Verbindungen bereitstellen
können, wie sie beispielsweise von einem mehrpoligen Klinkenstecker,
wie er beispielsweise bei einem Kopfhörer Verwendung findet,
bekannt sind. Die in 9 dargestellte Ausführungsform
kann bereits eine einfache Zentrierhilfe bei der Montage einer Luftfilterpatrone
bieten, wenn die Anschlüsse 26, 26' als
konzentrische Rinne ausgeführt sind und ein an der Luftfilterpatrone 14 angeordneter
Kontaktstift 24 bei der Montage zuerst in Kontakt mit dem
Gehäuse 52 tritt, bevor das Schraubgewinde 28 die
zu montierende Filterpatrone 14 berührt. Neben
der dargestellten winkelabhängigen Unterteilung in den
Anschluss 26 und den Anschluss 26' sind auch mehrere
Unterteilungen der Anschlussflächen in radialer Richtung
denkbar um zusätzliche voneinan der elektrisch isolierte
Verbindungen bereitzustellen. Weiterhin erlaubt die winkelabhängige
Unterteilung auch mehr als zwei elektrisch getrennte Verbindungen.
Die korrekte Montage einer Luftfilterpatrone kann dann beispielsweise
anhand der korrekten Zuordnung zwischen einzelnen Kontaktstiften und
einzelnen Anschlüssen 26, 26' festgestellt
werden. Alternativ zu der dargestellten Ausführungsform des
Anschlusses 26 beziehungsweise 26' als kreisförmiger
Ring kann auch eine asymmetrische Anordnung eines Anschlusses für
einen Kontaktstift vorgesehen sein, wobei dann das Schraubgewinde 28 entfällt
und die Luftfilterpatrone 14 statt dessen nur aufgesetzt
und über einen Bajonettverschluss an dem Gehäuse 52 fixiert
wird.
-
10 zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Systems mit an einem Schraubgewinde angeordneten elektrischen Kontaktstellen.
Dargestellt ist die Integration des Anschlusses 26 und
des weiteren Anschlusses 26' in das Schraubgewinde, wobei
der Kontakt zum Schließen der elektrischen Verbindung über
korrespondierende Flächen des Schraubgewindes 28 an
der Luftfilterpatrone hergestellt wird. Auch auf diese Weise ist
die korrekte Montage einer Luftfilterpatrone 14 an dem
Gehäuse 52 über die korrekte Zuordnung
der einzelnen Kontaktflächen des Anschlusses 26 beziehungsweise 26' detektierbar.
Beispielsweise kann bei einer nicht ausreichend fest angeschraubten
Luftfilterpatrone 14 beispielsweise eine Stromversorgung der
Identifikationsmittel 18 gestört sein, da eine
entsprechende an dem Schraubgewinde 28 vorhandene Kontaktfläche
der Luftfilterpatrone 14 noch nicht mit der korrespondierenden
Kontaktfläche an dem Gehäuse 52 in Berührung
steht. Die Einrichtungen zum Herstellen einer elektrischen Verbindung
umfassen bei dieser Ausführungsform also im Wesentlichen aus
dem Schraubgewinde 28.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den
Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
-
- 10
- System
- 12
- Luftaufbereitungsanlage
- 14
- Luftfilterpatrone
- 16
- Speicher
- 18
- Identifikationsmittel
- 20
- Erfassungseinrichtung
- 22
- elektrische
Verbindung
- 22'
- weitere
elektrische Verbindung
- 24
- Kontaktstift
- 24'
- weiterer
Kontaktstift
- 26
- Anschluss
- 26'
- weiterer
Anschluss
- 28
- Schraubgewinde
- 32
- Steuergerät
- 34
- Interface
- 36
- UART
- 38
- Schaltkreis
- 40
- weiterer
Schaltkreis
- 42
- Füllung
- 44
- Dichtung
- 46
- Mantel
- 48
- Bodenplatte
- 50
- Feder
- 52
- Gehäuse
- 54
- CAN-Bus
- 56
- Mikroprozessor
- 58
- Sensor
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-