DE102009010527A1 - Fahrantrieb, insbesondere für fahrerlose Flurfahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Bei einem Fahrantrieb (1), insbesondere für fahrerlose Flurfahrzeuge, soll der Wirkungsgrad erhöht, der Verschleiß der Räder (7) verringert und ein möglichst hoher Schutz vor Verschmutzungen gewährleistet werden bei gleichzeitig geringem Wartungsaufwand. Dies wird durch eine Mehrzahl von in Radaufhängungen (6) positionierten Rädern (7) an einem von einem Rotationsantrieb (4, 5) beaufschlagten Radträger (2) erreicht, wobei die Radachsen (8) über die jeweilige Radaufhängung (6) mittels eines Steuerantriebes (13) in ihrem Winkel während eines Umlaufes des Radträgers (2) verstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf einen Fahrantrieb fahrerloser Transportfahrzeuge.
  • Ein allseitig rangierbares Schwertransportfahrzeug, wie es Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung darstellen kann, ist beispielsweise aus der DE 38 41 971 A bekannt, wobei dort die Art der Räder die besondere Beweglichkeit des Fahrzeuges kennzeichnet.
  • Das mögliche Bewegungsverhalten eines fahrerlosen Transportfahrzeuges wird durch die Anzahl der Freiheitsgrade des Fahrwerkes bestimmt. Man unterscheidet linienbewegliche und flächenbewegliche Fahrzeuge. Jedes Fahrzeug hat grundsätzlich in seiner Fahrebene drei Bewegungsfreiheitsgrade:
    • – Bewegung in Längs- und Querrichtung (X-/Y-Position)
    • – Drehung um die Hochachse (sog. Gieren, Gierwinkel)
  • Bei einem linienbeweglichen Fahrzeug sind diese nicht unabhängig voneinander einstellbar, da die Ausrichtung des Fahrzeugrahmens relativ zur Bahnkurve durch das Fahrwerk fest vorgegeben ist. Dies führt bei Kurvenfahrten zu einem erhöhten Flächenbedarf. Bei einem flächenbeweglichen Fahrzeug kann dagegen die Orientierung des Fahrzeugrahmens unabhängig von der Fahrzeugposition eingestellt werden. Es sind sowohl während der Fahrt als auch aus dem Stand heraus alle Bewegungen (translatorische und rotatorische) des Fahrzeugrahmens möglich.
  • Nachteile bekannter Fahrwerkslösungen sind u. a. die folgenden:
    Flächenbewegliche Fahrwerke lassen sich bislang nur durch die Kombination einzeln gelenkter Räder, durch drehbare Differentialantriebe oder durch den sogenannten ”Mecanum Drive” herstellen. Bei einer Kombination mehrerer gelenkter Räder ist durch eine Hebelmechanik (”Lenkgestänge”) oder eine steuerungsseitige Kopplung der Räder eine einwandfreie Kinematik des Fahrwerkes sicherzustellen.
  • Geometrische Grundvoraussetzung ist z. B. die Einhaltung der Ackermann-Bedingung, nach welcher die Radachsen eines gelenkten Fahrzeuges durch einen gemeinsamen Punkt verlaufen müssen. Sollen z. B. zum Tragen höherer Lasten oder zur Reduzierung der Flächenbelastung des Bodens gelenkte Räder in größerer Anzahl vorgesehen werden, steigt der konstruktive Aufwand zur Realisierung einer einwandfreien Fahrwerkskinematik stark an. Aufgrund dieser Tatsache wird für Fahrwerke mit mehreren gelenkten und/oder angetriebenen Rädern häufig auf eine Beweglichkeit in der Fläche zugunsten einer Linienkinematik verzichtet.
  • Im Bereich der Flurförderzeuge (insbesondere bei fahrerlosen Systemen) ist die Realisierung flächenbeweglicher Fahrwerke mittels zweier Lenkantriebe üblich. Bei diesen Fahrwerken werden die Lenkantriebe in der Regel in Verbindung mit mehreren der Abstützung dienenden passiven Lenkrollen verwendet. Alternativ dazu kommen drehbare Differentialantriebe zum Einsatz, die ebenfalls durch eine Anzahl passiver Lenkrollen zu einem kompletten Fahrwerk ergänzt werden. Gemeinsamer Nachteil dieser Prinzipien ist, dass die passiven Rollen beim Richtungswechsel Ungenauigkeiten in der Fahrkurve verursachen können. Diese entstehen durch das unkontrollierte ”Umschlagen” der um die Hochachse drehbar gelagerten Stützrollen.
  • Ein rascher Wechsel der Fahrtrichtung ist bei den Lenkan trieben und den drehbaren Differentialantrieben mit Problemen behaftet, da hierfür entweder der Stillstand des Antriebes oder eine Drehung der Antriebseinheit(en) um 180° erforderlich ist. Eine Lenkbewegung der Räder ist aufgrund der dann wirkenden Haftreibung mit einem vergrößerten Lenkmoment oder einem erhöhten Verschleiß der Reifen und des Bodens verbunden. Infolgedessen werden Fahrtrichtungswechsel in der Praxis durch eine Umsteuerung bzw. Drehrichtungsänderung der Motoren eingeleitet. Die Umkehr der Drehrichtung ist mit weiteren funktionalen Nachteilen verbunden. Bei prinzipiell umsteuerbaren Antrieben wie z. B. Elektroantrieben erfolgt zur Drehrichtungsumkehr eine Abbremsung des Antriebes bis zum Stillstand.
  • Die im Antrieb gespeicherte Bewegungsenergie kann somit nicht oder nur zu einem geringen Teil (z. B. durch Energierückgewinnungssysteme) weiter genutzt werden. Die Trägheit der im Antriebssystem vorhandenen drehenden Massen führt zudem zu einer Reduktion des Beschleunigungsvermögens für das gesamte Fahrzeug. Antriebe, wie z. B. Verbrennungsmotoren, die eine festgelegte Drehrichtung besitzen, erfordern für den Wechsel der Dreh- bzw. Fahrtrichtung technischen Zusatzaufwand in Form eines Wendegetriebes.
  • Die Lenkantriebe der Flurförderzeuge sind häufig als sogenannte gelenkte Radnabenantriebe ausgeführt. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb mit dem Rad eine schwenkbare Einheit bildet. Somit ist eine drehflexible Energieübertragung vom Fahrgestell zum Antriebsmotor erforderlich, die bei den marktüblichen Bauformen zumeist mittels Kabelketten oder Schleifleitungen realisiert wird.
  • Abhängig von der Drehmomenten/Drehzahl-Kennlinie des verwendeten Antriebsmotors muss bei herkömmlichen Fahrwerken der für eine Beschleunigung des Fahrzeuges erforderliche Betriebspunkt durch ein Untersetzungsgetriebe hergestellt werden. Insbesondere bei flach verlaufenden Drehmomenten/Drehzahl-Kennlinien, die z. B. bei Verbrennungsmotoren vorkommen, kann durch eine feste Getriebeübersetzung nur entweder ein gutes Beschleunigungsvermögen oder eine gute Ausnutzung der möglichen Endgeschwindigkeit erreicht werden.
  • In der Praxis werden in diesem Fall somit Schaltgetriebe, verstellbare Reibantriebe, hydrostatische Verstellgetriebe oder auch hydrodynamische Wandler eingesetzt, die einen entsprechend hohen technischen Aufwand bedeuten. Während den reibschlüssigen und fluidbasierten Wandlersystemen Leistungsverluste anhaften, bestehen die technischen Nachteile der Schaltgetriebe vor allem in der Unterbrechung des Leistungsflusses während der Schaltvorgänge.
  • Antriebe, die aus dem Stillstand heraus kein Drehmoment entwickeln können, benötigen in der Regel Schalt- bzw. Anfahrkupplungen, die das Fahrwerk bei stillstehendem Fahrzeug vom Antriebsstrang bzw. dem Motor entkoppeln.
  • Die Flächenpressung der Rollen üblicher Fahrwerke von Flurförderzeugen verursacht häufig Beschädigungen des Fußbodens und führt zur Bildung von Fahrspuren. Diese können ihrerseits durch Schmutzansammlungen zur Verringerung der Traktion und zu einer Verlängerung des Bremsweges führen. Dieser negative Effekt ist insbesondere bei fahrerlosen Transportfahrzeugen mit exakt festgelegten Fahrkursen eine bekannte Problematik.
  • Neben der Vermeidung der obigen Nachteile besteht die Aufgabe der Erfindung darin, beim gattungsgemäßen Fahrantrieb den Wirkungsgrad zu erhöhen, den Verschleiß der Räder zu verringern einen möglichst hohen Schutz vor Verschmutzungen zu gewährleisten bei gleichzeitig geringem Wartungsaufwand.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Fahrantrieb wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch eine Mehrzahl von in Radaufhängungen positionierten Rädern an einem von einem Rotationsantrieb beaufschlagten Radträger gelöst, wobei die Radachsen über die jeweilige Radaufhängung mittels eines Steuerantriebes in ihrem Winkel während eines Umlaufes des Radträgers verstellbar sind.
  • Erkennbar weist der erfindungsgemäße Fahrantrieb auch eine Reihe von Vorteilen auf. So vermeidet er den oben aufgeführten Zusatzaufwand in Verbindung mit der Fahrtrichtungsänderung ebenso wie eine zusätzliche Energieübertragung an die Räder, da diese keinen eigenen Antrieb besitzen. Ein weiterer Vorteil besteht u. a. auch darin, dass der erfindungsgemäße Fahrantrieb die Funktion eines stufenlos verstellbaren Getriebes aufweist und somit eine zusätzliche Drehzahl und Drehmomentenwandlung überflüssig macht. Da der erfindungsgemäße Antrieb auch in der Lage ist, bei voller Motordrehzahl aus dem Stillstand zu beschleunigen, entfällt die Notwendigkeit einer Anfahrkupplung.
  • Fahrzeuge benötigen im Normalfall mechanischer Haltebremsen, die an sich das Festhalten an Steigungen ermöglichen. Durch die Selbsthängung des erfindungsgemäßen Fahrwerkes sind zusätzliche Haltebremsen entbehrlich.
  • Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Dabei kann vorgesehen sein, dass jede Radaufhängung senkrecht zu ihrer Drehachse mit einer Linearführung ausgerüstet ist, deren der Radaufhängung gegenüberliegendes freies Ende an einem gemeinsamen Stellzapfen für alle Radaufhängungen angelenkt ist, wobei auch vorgesehen sein kann, dass der Stellzapfen über zwei im rechten Winkel zueinander stehende Stellantriebe in seiner relativen Posi tion zum Mittelpunkt des Rotationskreises des Radträgers verstellbar ist.
  • An dieser Stelle sei bemerkt, dass neben den Linearführungen nach der Erfindung auch andere Verstellmöglichkeiten der Radaufhängung möglich sind, etwa durch elektronisch angesteuerte Stellmotoren od. dgl.
  • Die Erfindung sieht auch vor, dass der Verstellzapfen an einer Schiebemuffe positioniert ist, die ihrerseits an Elementen des Fahrzeugtragrahmens geführt ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf Einzelräder pro Radaufhängung beschränkt. Sie sieht auch vor, dass beispielsweise Mehrfachrollenräder eingesetzt werden oder auch Räder, die als konische Rollen ausgebildet sind.
  • Die Erfindung betrifft nicht nur einen Fahrantrieb als solchen, sondern auch ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug, das mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Fahrantrieb ausgerüstet ist, wobei auch mehrere Fahrantriebe vorgesehen sein können.
  • Erfindungsgemäß sind auch unterschiedliche Fahrwerksausführungen möglich.
  • Die Rotationsbewegung des erfindungsgemäßen Fahrwerkantriebes verursacht ein Reaktionsmoment, das in geeigneter Weise kompensiert werden muss. Daraus ergeben sich mögliche Fahrwerks- bzw. Anordnungsvarianten.
  • Der Ausgleich des Reaktionsmomentes kann beispielsweise durch zusätzliche passive Stütz- bzw. Kompensationsrollen geschehen. Es entsteht unabhängig von der Anzahl der vorgesehenen Stützrollen somit ein linienbewegliches Fahrwerk mit einer sogenannten Dreiradkinematik. Kinematische Bedingung für den Aufbau einer funktionierenden Linienkinematik ist, dass die Radachsen der Kompensationsrollen nicht auf das Drehzentrum des Radkreises weisen. Falls die Aufstandsfläche des Radkreises eine ausreichende Kippstabilität des Fahrzeuges gewährleisten kann, ist ein Fahrwerksaufbau mit nur einer Kompensationsrolle (innerhalb oder außerhalb des Radkreises) denkbar.
  • Die Stützrollen besitzen beim Aufbau des Fahrwerkes somit eine Doppelfunktion. Neben der Kompensation bzw. Abstützung des Reaktionsmomentes wird eine Radbasis bzw. Aufstandsfläche generiert. Eine vollständige Flächenbeweglichkeit wird durch die Kombination zweier oder mehrerer Fahrwerkantriebe erreicht. Die Reaktionsmomente beider Antriebe kompensieren sich bei dieser Fahrwerksvariante gegenseitig.
  • Es sind sowohl Fahrwerke mit kleinen Radkreisdurchmessern als auch mit großen Radkreisdurchmessern denkbar. Dabei erfordern kleine Radkreisdurchmesser zusätzliche Stützrollen, welche die erforderliche Kippstabilität des Fahrzeuges gewährleisten. Bei Fahrwerkantrieben mit großen Radkreisdurchmessern, die eine kippstabile Radbasis für ein Fahrzeug bilden können, ist lediglich die Abstützung des Reaktionsmomentes (z. B. durch Rollen) erforderlich.
  • Prinzipiell ist die Verwendung in Fahrzeugen aller Art denkbar. Eine besondere Eignung besitzt die Erfindung für Fahrzeuge, für die eine exakte Positioniergenauigkeit und eine hohe Beweglichkeit in der Fläche gefordert ist. Dies ist beispielsweise bei automatisch oder manuell betriebenen Flurförderzeugen der Fall. Aufgrund der bei großer Radanzahl reduzierten Flächenlast besteht eine besondere Eignung im Schwerlast-Bereich:
    • – Fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF)
    • – Manuell betriebene Flurförderzeuge (z. B. Stapler, Schleppfahrzeuge etc.)
    • – Schwerlast-Fahrzeuge (z. B. Container-Handling)
    • – Bandantrieb
    • – Förderelement
    • – Stufenloses Reibgetriebe
  • Weitere Anwendungsgebiete ergeben sich durch eine Umkehrung des Prinzips, wobei das Fahrwerk fest steht und die Relativbewegung einer Fläche erzeugt. Eine solche Anwendung ist beispielsweise der Antrieb eines Förderbandes. Durch Aufsetzen des Antriebes an einer beliebigen Stelle kann ein stufenlos regelbarer Vortrieb des Bandes erfolgen. Bei einem Abgriff der Drehbewegung einer Rolle entsteht ein stufenlos regelbares Reibgetriebe.
  • Wird der Fahrwerkantrieb über Kopf (d. h. mit nach oben weisenden Rollen) installiert, kann ein Fördergut mit ebener Grundfläche (Behälter, Kartons, Plattenmaterial etc.) in beliebiger Richtung und Geschwindigkeit gefördert oder positioniert werden. Es besteht somit die prinzipielle Möglichkeit, Förderstrecken, Weichen und Ausschleusungen für geeignete Stückgüter zu realisieren.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
  • 1 eine vereinfachte Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Fahrantrieb,
  • 2 eine vereinfachte Aufsicht gemäß Pfeil II in 1 sowie in
  • 3 eine Unteransicht etwa gemäß Pfeil III in 1.
  • Der in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Fahrantrieb weist einen Radträger 2 auf, der an einem nur angedeuteten Fahrgestell 3 drehbar mittels eines Antriebsmotors 4, z. B. über einen Kettentrieb oder ähnlich, in Rotation versetzbar ist.
  • Am Radträger 2 sind im dargestellten Beispiel drei Radaufhängungen 6 in Kreisform angeordnet, die Laufräder 7 tragen. Zur Verstellung der Radachsen 8 der Laufräder 7 sind die Radträger 6 mit je mit einem Drehzapfen 9 ausgerüstet, dessen den Laufrädern 7 gegenüberliegendes Ende von einer Linearführung 10 derart beaufschlagt wird, dass die Radachse 8 in der Horizontalebene verschwenkbar ist.
  • Zur Ausübung einer Verstellkraft auf die Radachsen 8 über die Linearführung 10 sind deren freien Enden an einem gemeinsamen Verstellzapfen 11 befestigt, der wiederum eine Schiebemuffe 12 durchsetzt, die am Fahrgestell 3 bewegbar geführt ist und über zwei Stellantriebe 13 in ihrer Horizontalposition bewegbar ist, wobei die Bewegung z. B. über Spindeltriebe 14 ausgelöst wird.
  • Die Steuerung ist dabei so eingerichtet, dass pro Umlauf des Radträgers 12, angetrieben durch den Antriebsmotor 4, die Achsen 8 der Laufräder 7 so verstellt werden, dass je nach Wunsch eine bestimmte Vortriebsrichtung des Fahrgestelles 3 erzeugt wird.
  • Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann am Fahrgestell 3 eine Mehrzahl von umlaufenden Radträgern positioniert sein eben so wie zusätzliche Stützrollen, auch können die Laufräder in einem anderen Kurvenzug umlaufen als der Kreisform. Natürlich ist die Erfindung auch nicht auf die dargestellte Art der Verstellung der Radachsen über die dargestellte Mechanik beschränkt, hier können auch andere Antriebe und Verstellmöglichkeiten vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3841971 A [0002]

Claims (9)

  1. Fahrantrieb, insbesondere für fahrerlose Flurfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von in Radaufhängungen (6) positionierten Rädern (7) an einem von einem Rotationsantrieb (4,5) beaufschlagten Radträger (2), wobei die Radachsen (8) über die jeweilige Radaufhängung (6) mittels eines Steuerantriebes (13) in ihrem Winkel während eines Umlaufes des Radträgers (2) verstellbar sind.
  2. Fahrantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Radaufhängung (6) senkrecht zu ihrer Drehachse mit einer Linearführung (10) ausgerüstet ist, deren der Radaufhängung gegenüberliegendes freies Ende an einem gemeinsamen Verstellzapfen (11) für alle Radaufhängungen (6) angelenkt ist.
  3. Fahrantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellzapfen (11) über zwei im rechten Winkel zueinander stehende Stellantriebe (13, 14) in seiner relativen Position zum Mittelpunkt des Rotationskreises des Radträgers (2) verstellbar ist.
  4. Fahrantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellzapfen (11) an einer Schiebemuffe (12) positioniert ist, die ihrerseits an Elementen des Fahrzeugtragrahmens (3) geführt ist.
  5. Fahrantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rad (7) als Mehrfachrollenrad ausgebildet ist.
  6. Fahrantrieb nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Rad (7) als konische Rolle ausgebildet ist.
  7. Flurfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es mit wenigstens einem Fahrantrieb (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgerüstet ist.
  8. Flurfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass es neben den Fahrantrieben (1) mit Stützrollen ausgerüstet ist.
  9. Flurfahrzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer quadratischen oder rechteckigen Anordnung der Laufräder (7) versehen ist, die mit einem gemeinsamen umlaufenden kettenartigen Antrieb versehen sind.
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