DE102009009385A1 - Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten - Google Patents

Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten, insbesondere zur Steuerung eines medizinischen Workflow. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Computersystem sowie ein Computerprogrammprodukt mit Computerprogrammcode zur Durchführung des Verfahrens. Ein Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten mit folgenden Schritten: - Eingabe von von einer oder mehreren Modalitäten erzeugten medizinischen Bilddaten, die Beschreibungsdaten nach einer vordefinierten Struktur aufweisen, - Zuordnen (MP) der Bilddaten zu einem Template in Abhängigkeit von deren Klassifizierung (R), wobei das Template die jeweilige Verarbeitung der Bilddaten in einem oder mehreren Verarbeitungsschritten festlegt und für die Klassifizierung vorzugsweise Listen von Klassifizierungskriterien verwendet werden, - dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifizierungskriterien zumindest zu einem Teil aus den Beschreibungsdaten extrahiert werden. Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung eines medizinischen Workflow verwendet.

Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten, insbesondere zur Steuerung eines medizinischen Workflow. Des Weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Computersystem sowie ein Computerprogrammprodukt mit Computerprogrammcode zur Durchführung des Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Aus der Patentschrift DE 101 25 504 B4 ist ein Verfahren und ein Computersystem zum Workflow Management bekannt, das im oberen Teil der 1 als Verfahren zum DICOM Bildbasierten Mapping (Zuordnung) der Taskflow Templates dargestellt ist. Eine Workflow bzw. Taskflow beschreibt Arbeitsläufe bzw. den Ablauf von verschiedenen Aufgaben. Ein Template (Schablone bzw. Vorlage) legt in der IT-Technik bestimmte Workflows bzw. Taskflows fest, die für verschiedene Anwendungen bzw. Applikationen wiederverwendbar bzw. wiederholbar sind.
  • Im Einzelnen sind auf dem inneren Ring M in 1 medizinische Modalitäten wie CT- und MR-Geräte dargestellt. Diese führen sogenannte Exams durch, die zum Ziel haben, DICOM Bilder der Patientenorgane zu produzieren. DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) ist in der Medizin als ein offener Standard zum Austausch von Informationen geläufig. Unter einem „Exam” wird die eigentliche Untersuchung an der Modalität verstanden, während eine „Postprocessing” die Nachverarbeitung und Interpretation der mit der Modalität erzeugten Bilddaten bedeutet.
  • Nachdem die Bilder aufgenommen worden sind, werden sie zum äußeren Ring P in 1 geschickt. Dort werden sie von Postprocessing Workstations (WS) für ein sogenanntes Reading oder Patientenbefunde benutzt.
  • Aus dem oben erwähnten Vefahren ist bekannt, wie die einzelnen Postprocessing Schritte, die von Benutzern U, in der Regel den Ärzten, durchzuführen sind, in Form eines Taskflow Templates spezifiziert werden können. Dabei werden verschiedene Taskflow Templates für unterschiedliche Bildtypen vorbereitet. Beim Eingang eines Bildes in ein Postprocessing System wird das Bild analysiert und anhand seiner Bildheader-Parameter klassifiziert. Entsprechend dieser Klassifikation (z. B. CT Neck (Nacken) Bild, MR Leg (Bein) Bild) wird ein Taskflow Template zugeordnet und der Benutzer wird durch die im Template spezifizierten Schritte geführt, um den Befund durchzuführen. Das Taskflow Template steuert also den Postprocessing Prozess im Krankenhaus.
  • Die bekannten Taskflow Templates beschreiben Postprocessing Schritte, die von den Ärzten durchzuführen sind. Taskflow Template Mapping wird derzeit DICOM Image-basiert durchgeführt. Beim Empfang eines Bildes wird sein Header analysiert, ein entsprechendes Taskflow Template zugeordnet und seine Verarbeitung angestoßen. Der oben erwähnte Stand der Technik beschreibt jedoch kein Verfahren, mit dem es möglich wäre, ein Taskflow Template Mapping durchzuführen, das die Steuerung der Exam-Vorgänge (vor Postprocessing) übernimmt. Dies hat zur Folge, dass Exam-Vorgänge ungesteuert ablaufen und deshalb fehlerhaft sein können. Verschiedene Ärzte können die Vorgänge unterschiedlich durchführen. Außerdem ist nicht sichergestellt, dass Exam-Vorgänge auf die anschließende Postprocessing Vorgänge abgestimmt sind, so dass am Ende der Verarbeitungskette ein richtiger Befund durchgeführt wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, das oben erwähnte Vorgehen in Hinblick auf eine Steuerung von Exam-Vorgängen zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Ein Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten mit folgenden Schritten:
    • – Eingabe von von einer oder mehrerer Modalitäten erzeugten medizinischen Bilddaten, die Beschreibungsdaten nach einer vordefinierten Struktur (beispielsweise Modality Worklist) aufweisen,
    • – Zuordnen der Bilddaten, vorzugsweise durch einen sogenannten Taskflow Template Mapper MP) zu einem Template in Abhängigkeit von deren Klassifizierung (z. B. Task Template Repository R), wobei das Template die jeweilige Verarbeitung der Bilddaten in einem oder mehreren Verarbeitungsschritten festlegt und für die Klassifizierung vorzugsweise Listen von Klassifizierungskriterien verwendet werden,
    • – dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifizierungskriterien zumindest zu einem Teil aus den Beschreibungsdaten extrahiert werden.
  • Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung eines medizinischen Workflow verwendet.
  • Vorzugsweise wird eine dem Template entsprechende Ausgabedatei mit Daten zur Identifizierung der Verarbeitungsschritte erzeugt.
  • Zweckmäßigerweise wird die Klassifizierung regelbasiert anhand der genannten Klassifizierungskriterien durchgeführt.
  • Dabei könnten Verarbeitungsschritte anhand der extrahierten Beschreibungsdaten gruppiert werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Computersystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der erfindungsgemäßten Verfahrensschritte, aufweisend
    • – Mittel zum Klassifizierenvon Bilddaten, die Beschreibungsdaten nach einer vordefinierten Struktur aufweisen,
    • – Mittel zur Zuordnung der Bilddaten zu einem Template in Abhängigkeit von der Klassifizierung, wobei das Template die jeweilige Verarbeitung der Bilddaten in einem oder mehreren Verarbeitungsschritten festlegt, gekennzeichnet durch
    • – Mittel zum Extrahieren von Klassifizierungskriterien aus den Beschreibungsdaten.
  • Des Weiteren kann das Computersystem Mittel zur Erzeugung einer dem Template entsprechenden Ausgabedatei mit Daten zur Identifizierung der Verarbeitungsschritte aufweisen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Computerprogrammprodukt mit Computerprogrammcode zur Durchführung der Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei der Computerprogrammcode auf einem Computer, insbesondere auf dem Computersystem nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsausprägungen, ausgeführt wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass der Computerprogrammcode des Computerprogrammprodukts auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch folgende Vorteile aus.
    • • Der erfindungsgemäße Ansatz macht es möglich, Taskflow Templates zu spezifizieren und zu starten, die sowohl Exam als auch Postprocessing Vorgänge umfassen.
    • • Es wird eine vorderfinierte und strukturierte Vorgehensweise bei Durchführung der Exams (durch Exam Tasks in Taskflows) festgelegt.
    • • Der erfindungsgemäße Ansatz ermöglicht die Standardisierung von Prozeduren (was zum konsistenten Einsatz optimaler Verfahren innerhalb einer Abteilung eines Krankenhauses bzw. Klinik oder ähnlich organisierten medizinischen Praxis beiträgt).
    • • Der erfindungsgemäße Ansatz ist hilfreich für die korrekte Abrechnung von Standardverfahren (z. B. koennte es sein, dass bestimmte Schritte eines komplexen Taskflow Templates nur von privaten Krankenkassen erstattet werden).
    • • Optimale Abstimmung von durchgeführten Exams und Postprocessing Schritte im Rahmen eines Taskflows wird möglich. D. h. – Vermeidung von uneinheitlich durchgeführten Exam Vorgängen, die ggf. für vorgesehene Postprocessing Schritte überflüssig oder ungeeignet sind. – Vermeidung von Postprocessing Analysen durch Ärzte im Krankenhaus, die zu den vorher durchgeführten Exams nicht (optimal) passen.
    • • Zeitliche Optimierung des Workflows im Krankenhaus durch Gruppierung von Vorgängen.
  • Beschreibung eines oder mehrerer Ausführungsbeispiele
  • Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein Bild-basierte (Image-based) Zuordnung (Mapping) zumindest eines Taskflow Templates,
  • 2 beispielhaft eine sogenannte DICOM Modality Worklist (eine Arbeitsliste von Modalitäten),
  • 3 das erfindungsgemäße Vorgehen hinsichtlich des genannten Taskflow Template Mapping,
  • 4 beispielhaft einen zeitlichen Ablauf des erfindungsgemäßen Vorgehens,
  • 5 beispielhaft eine Architektur für das erfindungsgemäße Vorgehen,
  • 6 beispielhaft eine Benutzerschnittstelle (User Interface) zum Zuordnen von Taskflow Templates und
  • 7 beispielhaft (Parameter-)Einstellungen für das erfindungsgemäße Zuordnen.
  • Erfindungsgemäß werden Taskflow Templates vorschlagen, die nicht nur Postprocessing Schritte beschreiben, sondern auch Exam-Vorgänge beinhalten. Außerdem wird ein Taskflow Template Mapper MP vorgestellt, der in der Lage ist, die neuen Taskflow Templates frühzeitig, d. h. noch vor Beginn der Exams, zuzuordnen. Der erfindungsgemäße Mapper ist somit in der Lage, größere Workflows zu steuern, die sowohl Exam als auch Postprocessing Vorgänge beinhalten.
  • In der Regel orientieren sich Exams in Hinblick auf Modalitäten auf dem inneren Ring M der 1 meist an den sogenannten DICOM Modality Worklisten. Ein Beispiel für eine DICOM Modality Worklist ist in der 2 dargestellt.
  • Die DICOM Modality Worklist in der 2 enthält mehrere Patientendaten mit Angabe von Untersuchungen, die für die Patienten an einer Modalität durchgeführt werden sollen. Beispielsweise ist in der ersten Zeile von oben ein männlicher Patient „Muraloce, Joseph” angegeben. Er benötigt eine „Neck”(Nacken)-Untersuchung (oder Exam) an einem Ultraschall(US)-Gerät.
  • DICOM Modality Worklisten können als Basis für Taskflows dienen, die sowohl Exam als auch Postprocessing Vorgänge steuern. Eine DICOM Modality Worklist enthält alle dafür notwendigen demographischen Patientendaten sowie Angaben zu den durchzuführenden Modalitätsuntersuchungen und gewünschten Befundungen. Anhand der Daten in der DICOM Modality Worklist können in einem Taskflow entsprechende Exam Protokolle ablaufen (z. B. „US Neck Exam for Men”) und danach passende Postprocessing Schritte durchgeführt werden (z. B. „2D Viewing US Neck” und „Create Report US Neck”). Das Mapping (Zuordnung) dieser übergreifenden Taskflow Templates ist in der 3 illustriert.
  • Die 3 zeigt, dass ein DICOM Modality Worklist-basiertes Taskflow Template zugeordnet wird, um sowohl Exams als auch Postprocessing Vorgänge zusammen zu steuern. Die Vorteile solcher übergreifenden Taskflow Template Mappings liegen unter anderem in folgendem:
    • • Vorderfinierte und strukturierte Vorgehensweise bei der Durchführung der Exams,
    • • Eliminierung der Exam Vorgänge, die uneinheitlich im Krankenhaus durchgeführt werden
    • • Genaue Abstimmung der durchgeführten Exams auf Postprocessing Schritte
    • • Eliminierung der Postprocessing Analysen durch Ärzte im Krankenhaus, die zu den vorher durchgeführten Exams ggf. nicht optimal passen.
  • Die 4 zeigt beispielhaft einen zeitlichen Ablauf des genannten Taskflow Mappings. Das Taskflow Mapping 1 wird zugeordnet bevor Exam-Vorgänge 2 und anschließend Postprocessing-Vorgänge 3 durchgeführt werden. Ein zugeordneter Taskflow legt sowohl Exam als auch Postprocessing Schritte fest. Das Mapping vom Taskflow Template wird von einem sogenannten DICOM Modality Worklist-based Taskflow Template Mapper durchgeführt, der in der 5 illustriert ist. Der Mapper MP in der 5 bekommt als Eingabe (Input) eine DICOM Modality Worklist für einen Patienten (z. B. eine Zeile gemäß 2). Er beinhaltet Funktionalitäten, um ein optimales Taskflow Template Mapping durchzuführen, so dass als Ausgabe (Output) auf der rechten Seite der 5 ein gemappter Taskflow gestartet werden kann.
  • Die Architektur aus 5 für das erfindungsgemäße Vorgehen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen:
    • 1. Task und Taskflow Template Repositories R
    • 2. Taskflow Template Mapper MP
  • Das Task Temlate Repository im linken oberen Teil der 5 besteht aus einzelnen Task Templates. Darin sind sowohl Exam als auch Processing Task Templates zu finden. Die Task Templates im Task Template Repository sind nicht miteinander verbunden. Dies hat den Vorteil, dass ein Task Template aus dem Task Template Repository in mehreren Taskflow Templates eingesetzt werden kann.
  • Das Taskflow Template Repository im rechten oberen Teil der 5 beinhaltet Taskflow Templates. Ein Taskflow Template entsteht durch Verschaltung der einzelnen Task Templates aus dem Task Template Repository. Die Verschaltung kann durch Konfiguration der Task Ports für gegenseitigen Datenaustausch erfolgen. Als Beispiel ist in der Figur ein Taskflow Template „US Neck Men Exam & Postproc”. Dieses Taskflow Template wird eingesetzt, um Ultraschall Exams und Postprocessing zu steuern. Das Taskflow Template wird erzeugt, indem eine Exam Task und eine Postprocessing Task aus dem Task Template Repository genommen wird und sie durch Konfiguration zusammenverschaltet. Die fertigen Taskflow Templates werden vom im unteren Teil der 5 dargestellten Taskflow Template Mapper verwendet.
  • Der Taskflow Template Mapper funktioniert nach dem folgenden Algorithmus. Der Mapper analysiert als erstes die am Eingang eingegebene DICOM Modality Worklist. Es extrahiert die Informationen über
    • – die klinischen Fragestellungen und Untersuchungsmethoden (z. B.: Modality, Indikation, Requested Procedure Description, Procedure Code, Body Part Examined, Protocol Code)
    • – nötige demographische Patientendaten (z. B.: Sex, Age, Medical Insurance, privat oder gesetzlich krankenversichert, Height/Weight)
    • – medizinische Daten (z. B.: Allergien, Medikation, Kontra-Indikations)
  • Basierend auf diesen Informationen durchsucht der Taskflow Template Mapper das Taskflow Template Repository und versucht, ein Taskflow Template zu finden, das den aus der DICOM Modality Worklist extrahierten Kriterien entspricht.
  • Beim Auffinden eines geeigneten Taskflow Templates ordnet der Taskflow Template Mapper das Template im System zu. Somit ist es im System bekannt und kann gestartet werden, um die Exam und Postprocessing Prozesse zu steuern. In diesem Zusammenhang ist die Entsprechung der Parameter aus der DICOM Modali ty Worklist zu Taskflow Template konfigurierbar. Die Konfiguration ist in der Regel site-spezifisch (ortsabhängig). Sie hängt normalerweise davon ab, welcher Procedure Katalog vom jeweiligen „bildgebenden” Abteilung angeboten wird. Die Konfiguration wird von einer sogenannten knowledge-based rules engine (wissens- u. regelbasierten Maschine) verarbeitet. Die Benutzerschnittstelle zum Konfigurieren der Regeln, nach denen die Zuordnung der Taskflow Templates erfolgen soll, ist in der 6 illustriert. Selektiert ist in der 6 eine Workflow Mapping Regel, die MR Head Bilder zum Workflow Template „MRHead” zuordnet. Außerdem ist angegeben, dass, wenn solche Bilder vom Benutzer einzeln und unabhängig von der DICOM Modality Worklist angesehen werden, ein Viewing Template „BasicReading” (ein Template zur Ansicht) verwendet werden soll. Weiterhin ist spezifiziert, dass die priorisierte Regel Prior Rule „Same Modality” angewandt werden soll. Diese Regel bewirkt, dass der Workflow „MRHead” nicht nur die aktuellen Bilder des betroffenen Patienten verarbeiten wird, sondern alle MR Bilder des Patienten, die in einem konfigurierbaren Zeitraum (z. B. die letzten 12 Monate) aufgenommen wurden. Technisch wird dies durch einen asynchronen Job angestoßen. Als erstes werden aktuelle Bilder verarbeitet und, wenn der asynchrone Job fertig ist, werden frühere MR Bilder angezeigt.
  • Folgende priorisierten Regeln werden unterstützt:
    • • „SameModality” – Bilder der gleichen Modalität – wie unter „Modality” in der 6 angegeben – des gleichen Patienten, die gerade untersucht werden, werden verarbeitet,
    • • „SamePatient” – Bilder des gleichen Patienten, die gerade untersucht werden, werden verarbeitet,
    • • „SameRPDescription” – Bilder mit der gleichen Requested Procedure des gleichen Patienten des gleichen Patienten, die gerade untersucht werden, werden verarbeitet,
    • • „SameModalityAndRPDescription” – Bilder der gleichen Modalität – wie unter „Modality” in der 6 angegeben und mit der gleichen Requested Procedure – des gleichen Patienten des gleichen Patienten, die gerade untersucht werden, werden verarbeitet.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass nicht immer eine 1:1 Zuordnung von Requested Procedure zu Taskflow Template erfolgt. Vielmehr wird versucht, zusammenhängende Vorgänge bzw. Procedures zu gruppieren und die Gruppe einem einzigen hochspezialisierten Taskflow Template zuzuordnen (N:1 Mapping). Eine Konfiguration dafür ist im oberen Teil der 7 illustriert.
  • Eine Gruppierung erfolgt für Procedures eines Patienten. Das reduziert den Zeitaufwand beim Bearbeiten der Procedures. Da ein gruppierte r spezialisierter Taskflow schneller abgearbeitet werden kann als einzelne Taskflows für jede Procedure zu verarbeiten. Beispielsweise kann für MR Head (Kopf) und Lung (Lunge) ein spezielles Taskflow Template existieren. Für zwei Requested Procedures „MR Head” und „MR Lung” wird es zugeordnet anstatt zwei einzelne Taskflow Templates zuzuordnen.
  • Ein zusätzliches Beispiel für Procedure Gruppierung beim Taskflow Template Mapping ist in der 8 dargestellt.
  • Alle Procedures ”CT Chest/Abdomen/Pelvis” und ”PET WholeBody” eines Patienten werden zusammengefasst und aufs Workflow Template ”Hybrid_Oncology_Templ_1” gemappt. Hervorzuheben ist, dass in dem Fall das Workflow Template sogar Bilder zwei unterschiedlicher Modalitäten verarbeiten kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10125504 B4 [0002]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Verwalten und/oder Verarbeiten von medizinischen Bilddaten mit folgenden Schritten: – Eingabe von von einer oder mehrerer Modalitäten erzeugten medizinischen Bilddaten, die Beschreibungsdaten nach einer vordefinierten Struktur aufweisen, – Zuordnen der Bilddaten zu einem Template in Abhängigkeit von deren Klassifizierung, wobei das Template die jeweilige Verarbeitung der Bilddaten in einem oder mehreren Verarbeitungsschritten festlegt und für die Klassifizierung vorzugsweise Listen von Klassifizierungskriterien verwendet werden, – dadurch gekennzeichnet, dass die Klassifizierungskriterien zumindest zu einem Teil aus den Beschreibungsdaten extrahiert werden.
  2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Template entsprechende Ausgabedatei mit Daten zur Identifizierung der Verarbeitungsschritte erzeugt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadadurch gekennzeichnet, dass Klassifizierung regelbasiert anhand der genannten Klassifizierungskriterien durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsschritte anhand der extrahierten Beschreibungsdaten gruppiert werden.
  5. Computersystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Verfahrensschritten, aufweisend – Mittel zum Klassifizieren (R) von Bilddaten, die Beschreibungsdaten nach einer vordefinierten Struktur aufweisen, – Mittel zur Zuordnung (MP) der Bilddaten zu einem Template in Abhängigkeit von der Klassifizierung, wobei das Template die jeweilige Verarbeitung der Bilddaten in einem oder mehreren Verarbeitungsschritten festlegt, gekennzeichnet durch – Mittel zum Extrahieren von Klassifizierungskriterien aus den Beschreibungsdaten.
  6. Computersystem nach dem vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer dem Template entsprechenden Ausgabedatei mit Daten zur Identifizierung der Verarbeitungsschritte.
  7. Computerprogrammprodukt mit Computerprogrammcode zur Durchführung der Verfahrensschritte des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, wobei der Computerprogrammcode auf einem Computer, insbesondere auf dem Computersystem nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, ausgeführt wird.
  8. Computerprogrammprodukt nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Computerprogrammcode auf einem von einem Computer lesbaren Medium gespeichert ist.
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