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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung.
Beispielsweise betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
in einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine, die eine vertikale
Hauptspindel besitzt. Diese Vorrichtung gewinnt Schmiermittel zurück,
welches zusammen mit einer Trägerluft einer Seite eines Lagers
hinzugeführt wird, welches eine Hauptspindel in einem ortsfesten
Gehäuse drehbar trägt.
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Beispielsweise
hat ein Lager, das eine Hauptspindel wie ein Bearbeitungszentrum
in einem festen Gehäuse drehbar abstützt, einen
hohen dn-Wert, um der Forderung nach einer Verbesserung der Drehgeschwindigkeit
der Hauptspindel zu genügen. Als ein Verfahren zum Schmieren
des Lagers wird daher häufig eine Ölluftschmierung
oder eine Ölnebelschmierung anstelle von einer Fettschmierung eingesetzt.
Konkret wird einer Seite des Lagers unter Verwendung einer Trägerluft
von einer externen Quelle Schmiermittel zugeführt, welches
eine relativ niedrige Viskosität besitzt. Die Ölluftschmierung
und die Ölnebelschmierung sind der Fettschmierung in dem
folgenden Punkt überlegen. Da neues Schmiermittel von der
externen Quelle dem Lager konstant zugeführt wird, hängt
die Wälzlebensdauer des Lagers nicht von einer Lebensdauer
des Schmiermittels ab.
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In
dem Fall, dass die Ölluftschmierung oder die Ölnebelschmierung
eingesetzt wird, muss das Schmiermittel, welches dem Lager zugeführt
wird, jedoch wieder abgeführt werden.
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Als
eine herkömmliche Vorrichtung zum Abführen von
Schmiermittel, das einem Lager zugeführt worden ist, offenbart
beispielsweise die
JP-A-2001-090739 eine
Vorrichtung, die den folgenden Aufbau besitzt. Ein feststehendes
Gehäuse hat einen durchgehenden Luftkanal, der sich in
vertikaler Richtung erstreckt, und einen Ölauslasskanal.
Der Ölauslasskanal hat ein erstes Ende, das an einer Innenfläche
des festen Gehäuses an einer der Schmiermittelzuführseite
eines Lagers gegenüberliegenden Seite geöffnet
ist, und ein zweites Ende, das in eine Innenfläche des
Luftkanals mündet. Wenn hier Luft von einer äußeren Öffnung
des Luftkanals zugeführt wird, wird Schmiermittel dem Lager
durch einen Luftstrom in dem Luftkanal zugeführt und wird dann
durch den Ölauslasskanal in den Luftkanal geführt.
Anschließend wird das Schmiermittel von einer unteren Öffnung
des Luftkanals zusammen mit dem Luftstrom abgeführt.
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In
dem Fall der Verwendung der Vorrichtung, welche in der
JP-A-2001090739 offenbart
ist, tropft jedoch das gebrauchte Schmiermittel, welches aus der
unteren Öffnung des Luftkanals abgeführt wird, und
haftet an einem Werkstück an. In einem Fall, in dem beispielsweise
eine Bearbeitung ohne die Verwendung eines Schneidfluids ausge führt
wird, wie beispielsweise bei der Bearbeitung einer Gussanordnung,
werden Späne aufgrund des Schmiermittels in dem Werkstück
haften, wenn Schmiermittel an dem Werkstück vorhanden ist.
Entsprechend besteht die Möglichkeit, dass die Oberfläche
des Werkstücks bei der Endbearbeitung beschädigt
wird.
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Weiterhin
offenbart die
JP-A-2002018676 eine
Vorrichtung mit dem folgenden Aufbau. Eine Schmiermittelpfanne ist
an einer bodenseitigen Endfläche eines feststehenden Gehäuses
vorgesehen, um Schmiermittel aufzunehmen, welches von einer unteren Öffnung
eines Luftkanals ausgelassen worden ist. Weiterhin hat ein Schmiermittelauslassrohr ein
erstes Ende, welches in der Schmiermittelpfanne platziert ist, und
ein zweites Ende, welches sich zu einer Schmiermittelausstoßposition
erstreckt. Ferner ist ein Luftrohr vorgesehen, durch welches Luft
treten kann. Hier sind das Schmiermittelauslassrohr und das Luftrohr
miteinander so gekoppelt, dass eine Strömungsrichtung des
Schmiermittels gleich der von der Luft ist. Wenn die Luft durch
das Luftrohr mit hoher Geschwindigkeit zugeführt wird,
wird das Schmiermittel in der Schmiermittelpfanne durch eine Saugwirkung
abgeführt.
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In
dem Fall der Verwendung der Vorrichtung, welche in der
JP-A-2002-018676 offenbart
ist, müssen die Schmiermittelpfanne, das Schmiermittelauslassrohr,
das Luftrohr und dergleichen um ein Kopfende der Hauptspindel angeordnet
sein. Um ein Zusammenstoßen mit dem Werkstück
zu vermei den, besteht jedoch die Möglichkeit, dass die
Anordnung der Komponenten sehr schwierig wird.
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Weiterhin
offenbart die
JP-A-2004-162872 eine
Vorrichtung mit dem folgenden Aufbau. Ein Gehäuse hat einen
Trägerluftauslasskanal, einen Schmiermittelauslasskanal
und einen Sammelkanal für tropfendes Schmiermittel. Der
Trägerluftauslasskanal ist ausgebildet, um Trägerluft
an einer Seite des Lagers abzuführen. Der Schmiermittelauslasskanal
hat einen Auslassluft-Einlass und einen Auslassluft-Auslass. Der
Sammelkanal für tropfendes Schmiermittel hat eine obere Öffnung,
die mit dem Trägerluftauslasskanal in Verbindung steht
und sich nach unten erstreckt, und eine untere Öffnung,
welche mit dem Schmiermittelauslasskanal in Verbindung steht. Hier
ist ein Ventilkörper an einem Bereich unterhalb des Sammelkanals
für das tropfende Schmiermittel in dem Gehäuse
vorgesehen. Der Ventilkörper bewegt sich zwischen einer
ersten Position und einer zweiten Position in der Weise, dass die untere Öffnung
des Sammelkanals für das tropfende Schmiermittel geöffnet
und geschlossen wird.
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In
dem Fall der Verwendung der Vorrichtung, welche in der
JP-A-2004-162872 offenbart
ist, muss eine Bearbeitung an der Position, wo der Ventilkörper vorgesehen
ist, eine Bearbeitung des Einlasses für die Schmiermittel
abführende Luft und eine Bearbeitung des Auslasses für
die Schmiermittel abführende Luft ausgeführt werden.
Weiter hin erfordert die Vorrichtung eine größere
Anzahl von Bestandteilen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist gemacht worden, um die oben beschriebenen
Probleme zu lösen. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung zu
schaffen, welche verhindert, dass tropfendes Schmiermittel an einem
Werkstück anhaftet und keine zusätzlichen Komponenten
zum Sammeln des Schmiermittels in einem Bereich um ein Kopfende
einer Hauptspindel in einem Fall, in dem die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
an einer Spindelvorrichtung einer Werkzeugmaschine eingesetzt wird,
erfordert. Weiterhin kann diese Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
in der Anzahl von Bereichen, die einer Bearbeitung unterworfen werden
müssen, und in der Anzahl von Bauteilen reduziert werden.
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Die
Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung umfasst:
eine vertikale Hauptspindel;
ein
Lager, welches die Hauptspindel abstützt;
ein Ölreservoir,
das mit einem unterhalb des Lagers gebildeten Raum kommuniziert;
ein
Gehäuse, das einen Luftauslasskanal zum Ausstoßen
von Luft in das Lager passierender Ölluft oder einem Ölnebel, und
einen Schmiermittelauslasskanal zum Ausstoßen von Schmiermittel
in der Ölluft oder dem Ölnebel aufweist, wobei
der Luftauslasskanal und der Schmiermittelauslasskanal unabhängig
voneinander so ausgebildet sind, dass sie sich von dem Ölreservoir
nach oben erstrecken; und einer Saugeinheit, die das Schmiermittel
in dem Ölreservoir durch den Schmiermittelauslasskanal
ansaugt, so dass das Schmiermittel an einer Position außerhalb
des Gehäuses zurückgewonnen wird.
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In
der Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung wird das Schmiermittel, welches zusammen
mit der Luft aus dem Lager in dem Zustand von Ölluft oder Ölnebel abgeführt
wird, dem Luftauslasskanal zugeführt. In dem Luftauslasskanal
wird das Schmiermittel verflüssigt und dann in dem Ölreservoir
zurückgehalten. Das verflüssigte Schmiermittel
in dem Ölresevoir wird durch die Saugeinheit angesaugt.
So wird das Schmiermittel zurückgewonnen. Entsprechend
tropft das Schmiermittel, welches von dem Lager abgeführt wird,
niemals in der Nähe der Hauptspindel und haftet daher niemals
an einem Werkstück an. Weiterhin eliminiert die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung den Nachteil,
dass ein Bearbeitungsbereich in der Anordnung eines Bauteils zum
Sammeln von verbrauchtem Schmiermittel in einem Bereich um das Kopfende
einer Hauptspindel eingeschränkt wird. Zusätzlich
erfordert die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung nicht den Ventilkörper, welcher
in der
JP-A-2004-162872 offenbart
ist, um zu verhindern, dass die Schmiermittel abführende
Luft in das Lager strömt. Daher erlaubt die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung die Rückgewinnung
von verbrauchtem Schmiermittel mit relativ einfacher Bearbeitung
und einer verringerten Anzahl von Bauteilen.
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Weiterhin
ist der Luftauslasskanal eine Luftauslassbohrung, die sich in Bezug
auf das Lager nach außen erstreckt, und ist der Schmiermittelauslasskanal
eine Schmiermittelauslassbohrung, die sich parallel zu der Luftauslassbohrung
erstreckt. Auf diese Weise kann der Luftauslasskanal und der Schmiermittelauslasskanal
mit einer einfachen Struktur ausgebildet werden. Zusätzlich
kann das Schmiermittel, welches durch die Luftauslassbohrung tritt,
effizient verflüssigt werden.
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Weiterhin
ist ein Saugrohr in die Schmiermittelauslassbohrung eingesetzt und
ein Bodenende des Saugrohrs in dem Ölreservoir platziert.
Selbst wenn das Schmiermittel in dem Ölreservoir gering
in der Menge ist, kann somit die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung dieses Schmiermittel
ansaugen.
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Zusätzlich
zu der Luftauslassbohrung und der Schmiermittelauslassbohrung kann
der Luftauslasskanal eine Luftauslassbohrung sein, die sich in Bezug
auf das Lager nach außen erstreckt, und kann der Schmiermittelauslasskanal
ein Schmiermittelauslassrohr sein, das in die Luftaus lassbohrung
eingesetzt ist und ein Bodenende besitzt, welches in dem Ölreservoir
platziert ist.
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Somit
können der Luftauslasskanal und der Schmiermittelauslasskanal
mit einem einfachen Aufbau versehen sein. zusätzlich kann
ein Raum zur Bildung des Luftauslasskanals und ein Raum zur Bildung
des Schmiermittelauslasskanals gespart werden.
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Weiterhin
kann ein Rückschlagventil an dem Schmiermittelauslasskanal
vorgesehen sein. Dieser Aufbau verhindert ein Zurückströmen
des Schmiermittels in den Schmiermittelauslasskanal.
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Ferner
hat das Ölreservoir einen Schmiermittelüberlaufkanal.
Dieser Aufbau verhindert ein Überströmen des Schmiermittels
in das Lager.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine vertikale Schnittansicht, die eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in 1.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht, die eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
eine Schnittansicht, die ein Rückschlagventil der Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
im Detail zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nachfolgend bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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(1. Ausführungsform)
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Unter
Bezugnahme auf die 1 umfasst eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform eine
vertikale Hauptspindel 11, ein Kugellager 12,
welches die Hauptspindel 11 abstützt, und ein
zylindrisches Gehäuse 13, von welchem die Hauptspindel 11 und
das Lager 12 umgeben sind.
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Das
Lager 12 umfasst einen inneren Ring 21, einen äußeren
Ring 22 und ein Wälzelement 23, welches
zwischen den beiden Ringen 21 und 22 angeordnet
ist.
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Das
Gehäuse 13 umfasst ein äußeres
Gehäuse 31, welches außerhalb des Lagers 12 platziert ist,
und ein unteres Gehäuse 32, welches unterhalb des
Lagers 12 angeordnet ist. Hier ist eine bodenseitige Endfläche
des äußeren Gehäuses 31 in engem Kontakt
mit einer oberen Endfläche des unteren Gehäuses 32 gebracht.
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Das äußere
Gehäuse 31 hat eine Schmiermittelzuführbohrung 24,
die sich auf einem höheren Niveau als das Lager 12 befindet.
Hier ist eine Düse 25 an einem Kopfende der Schmiermittelzuführbohrung 24 vorgesehen,
so dass sie einem zwischen dem inneren Ring 21 und dem äußeren
Ring 22 gebildeten Raum von oben gegenüberliegt.
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Das äußere
Gehäuse 31 hat auch eine Luftauslassbohrung 41 und
eine Schmiermittelauslassbohrung 42, die in vertikaler
Richtung parallel zueinander angeordnet sind. Die Luftauslassbohrung 41 und
die Schmiermittelauslassbohrung 42 sind in Bezug auf das
Lager 12 außen positioniert. Eine Verbindungsöffnung 43 verbindet
einen Raum, der unterhalb des Lagers 12 ausgebildet ist,
und einen Zwischenbereich der Luftauslassbohrung 41 in
einer Höhenrichtung. Eine ringförmige Ölsammelnut 44 ist
an der oberen Endfläche des unteren Gehäuses 42 ausgebildet.
Hier steht die Ölsammelnut 44 mit einem Bodenende
der Luftauslassbohrung 41 in Verbindung und erstreckt sich
entlang eines Umfangs um die Axiallinie der Hauptspindel 11.
Das Bodenende der Luftauslassbohrung 41 und das der Schmiermittelauslassbohrung 42 kommunizieren
mit einem Ölreservoir 45 durch die Ölsammelnut 44.
Die 1 zeigt eine Luftauslassbohrung 41; es
können jedoch auch eine Mehrzahl von Luftauslassbohrungen 41 in dieser
Ausführungsform vorgesehen sein. In einem solchen Fall
kommunizieren die Bodenenden der entsprechenden Luftauslassbohrungen 41 mit
der Ölsammelnut 44. Es besteht keine Notwendigkeit, dass
die Ölsammelnut 44 vorgesehen ist, wenn die Anzahl
von Luftauslassbohrungen 41 eins ist.
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Ein
Saugrohr 51 ist in die Schmiermittelauslassbohrung 42 eingesetzt.
Ein Bodenende dient als Eintrittsbereich 52, welcher in
dem Ölreservoir 45 platziert ist. Der Einsatzbereich 52 erlaubt
ein Ansaugen von Schmiermittel in der Nähe einer Bodenfläche des Ölreservoirs 45.
Ein oberes Ende des Saugrohrs 51 ist mit einer Saugeinheit
(nicht gezeigt) verbunden.
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Wenn
Schmiermittel zusammen mit einer Trägerluft der Schmiermittelzuführbohrung 24 zugeführt
wird, sprüht die Düse 25 das Schmiermittel
in dem Zustand eines Ölnebels oder einer Ölluft
auf das Lager 12. Dann passiert das Schmiermittel das Lager 12 und
wird der Luftauslassbohrung 41 durch die Verbindungsöffnung 43 zugeführt.
Die Luft in der Luftauslassbohrung 41 wird in einen Zustand
eines steigenden Stroms von einem oberen Ende der Luftauslassöffnung 41 abgeführt.
In der Luftauslassöffnung 41 haftet andererseits
das Schmiermittel, welches in der Luft enthalten ist, teilweise
an einer Innenwand der Luftauslassöffnung 41.
Dann wird das Schmiermittel verflüs sigt und tropft. Das
verflüssigte Schmiermittel wird durch die Ölsammelnut 44 aufgenommen und
in dem Ölreservoir 45 gehalten. Das Schmiermittel
in dem Ölreservoir 45 wird durch das Saugrohr 51 angesaugt
und an einer Position außerhalb des Gehäuses 13 zurückgewonnen.
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Die
Rückgewinnung des Schmiermittels erfolgt jedes Mal, wenn
das Schmiermittel in einer vorgegebenen Menge in dem Ölreservoir 45 vorhanden ist.
Die Menge des Schmiermittels, das in dem Ölreservoir 45 enthalten
ist, kann basierend auf einer Betriebszeit der Hauptspindel 11,
einer Menge und einem Zuführintervall des Schmiermittels,
einem Zählen der Umdrehungen des Lagers 12 und
dergleichen vorhergesagt werden. Beispielsweise überwacht
der Betriebs-Controller (nicht gezeigt) in einer Spindelvorrichtung
die Betriebszeit der Hauptspindel 11, so dass das Schmiermittel
in dem Ölreservoir 45 jedes Mal angesaugt wird
und zurückgewonnen wird, wenn das Schmiermittel in einer
vorgegebenen Menge in dem Ölreservoir 45 enthalten
ist. Diese Anordnung erlaubt es, die Luftmenge, welche zum Ansaugen verwendet
wird, auf ein Minimum zu reduzieren.
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(2. Ausführungsform)
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Unter
Bezugnahme auf die 3 umfasst eine Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform eine
vertikale Hauptspindel 111, ein Kugellager 112,
welches die Hauptspindel 111 abstützt, und ein
zy lindrisches Gehäuse 113, von welchem die Hauptspindel 111 und das
Lager 112 umgeben sind.
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Das
Lager 112 umfasst einen inneren Ring 121, einen äußeren
Ring 122 und ein Wälzelement 123, welches
zwischen den beiden Ringen 121 und 122 angeordnet
ist.
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Das
Gehäuse 113 umfasst ein äußeres
Gehäuse 131, welches außerhalb des Lagers 112 platziert
ist und ein unteres Gehäuse 132, welches unterhalb
des Lagers 112 angeordnet ist. Hier ist die bodenseitige
Endfläche des äußeren Gehäuses 131 in engem
Kontakt mit einer oberen Endfläche des unteren Gehäuses 132 gebracht.
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Das äußere
Gehäuse 131 hat eine Schmiermittelzuführbohrung 124,
welche sich auf einem höheren Niveau als das Lager 112 befindet.
Hier ist eine Düse 125 an einem Kopfende der Schmiermittelzuführbohrung 24 vorgesehen,
so dass sie einem zwischen dem inneren Ring 121 und dem äußeren
Ring 122 gebildeten Raum von oben gegenüberliegt.
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Das äußere
Gehäuse 131 hat auch eine vertikale Luftauslassöffnung 141,
die in Bezug auf das Lager 112 außen positioniert
ist. Eine Verbindungsöffnung 143 verbindet einen
Raum, welcher unterhalb des Lagers 112 gebildet ist, und
einen unteren Bereich der Luftauslassbohrung 141 in einer
Höhenrichtung. Ein Ölreservoir 145 ist
an einem Bodenende der Luftauslassbohrung 141 gebildet.
Ein Schmiermittelüberlaufbohrung 146 erstreckt
sich von einer oberen Seitenwand des Ölreservoirs 145 nach
unten. Ein Bodenende des Schmiermittelüberlaufkanals 146 ist
an einem Bodenende des unteren Gehäuses 132 geöffnet.
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Ein
Schmiermittelauslassrohr 151 ist in die Luftauslassbohrung 141 eingesetzt.
Ein oberes Ende des Schmiermittelauslassrohrs 151 ist mit
einer Saugeinheit (nicht gezeigt) verbunden. Andererseits dient
ein Bodenende des Schmiermittelauslassrohrs 141 als ein
Einlassbereich 152, welcher in dem Ölreservoir 145 platziert
ist. Ein Rückschlagventil 161 ist unmittelbar
oberhalb des Einlassbereiches 152 vorgesehen.
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Wie
in der 4 im Detail gezeigt ist, umfasst das Rückschlagventil 161 einen
Ventilkasten 172, welcher eine Ventilkammer 171 besitzt,
und einen kugelförmigen Ventilkörper 173,
welcher in der Ventilkammer 171 untergebracht ist. Hier
erstreckt sich eine Einlassbohrung 174 von einer Bodenseite der
Ventilkammer 171 nach unten, während sich eine Auslassbohrung 175 von
einer Oberseite der Ventilkammer 171 nach oben erstreckt.
Ein Ventilsitz 176 ist an einer oberen Kante der Einlassbohrung 174 ausgebildet,
um von unten mit dem Ventilkörper 173 in engen
Kontakt zu kommen.
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Wenn
im Betrieb der Hauptspindel 111 Schmiermittel zusammen
mit einer Trägerluft der Schmiermittelzuführbohrung 124 zugeführt
wird, sprüht die Düse 125 das Schmiermittel
in einem Zustand eines Ölnebels oder einer Ölluft
auf das Lager 112. Dann passiert das Schmiermittel das
Lager 112 und wird der Luftauslassbohrung 144 durch
die Verbindungsöffnung 143 zugeführt.
Die Luft in der Luftauslassbohrung 141 wird in einem Zustand
eines aufsteigenden Stroms von einem oberen Ende der Luftauslassbohrung 141 abgeführt.
In der Luftauslassbohrung 141 haftet andererseits das in
der Luft enthaltene Schmiermittel teilweise an einer Innenwand der
Luftauslassbohrung 141. Dann wird das Schmiermittel verflüssigt
und tropft. Das verflüssigte Schmiermittel wird in dem Ölreservoir 145 zurückgehalten.
In einem Fall, in welchem das Schmiermittel durch das Schmiermittelabführrohr 141 angesaugt
wird, wird ein negativer Druck in dem Schmiermittelauslassrohr 151 erzeugt.
So wird der Ventilkörper 123 angehoben und der
Ventilsitz 176 geöffnet. Dann kommuniziert die
Einlassbohrung 174 mit der Auslassbohrung 175. Das
Schmiermittel in dem Ölreservoir 145 wird durch das
Schmiermittelauslassrohr 151 angesaugt und an einer Position
außerhalb des Gehäuses 113 zurückgewonnen.
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Wenn
der Ansaugvorgang durch das Schmiermittelauslassrohr 151 durch
ein Anhalten des Betriebs der Hauptspindel 111 oder eine
Unterbrechung der Energiezuführung an die Maschine unterbrochen
wird, kehrt der Druck in dem Schmiermittelauslassrohr 151 auf
den atmosphärischen Druck zurück und setzt sich
der Ventilkörper 123 wieder auf den Ventilsitz 176.
So wird die Verbindung zwischen der Einlassbohrung 174 und
der Auslassbohrung 175 unterbrochen, was zur Verhinderung
eines Rückstroms des Schmiermittels in das Schmiermittelauslassrohr 151 führt.
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Im
Betrieb der Hauptspindel 111 wird andererseits kein Schmiermittel
durch das Schmiermittelauslassrohr 151 abgeführt,
wenn der Ventilkörper 173 kontinuierlich auf dem
Ventilsitz 176 sitzt. In dem Fall, dass Schmiermittel nachteiligerweise
in Richtung des Lagers 112 strömt, wird dies zu
einer abnormalen Wärmeerzeugung in dem Lager 112 und
zu einem Festsitzen des Lagers 112 führen. Um
diesen Nachteil zu vermeiden, wird das Schmiermittel wichtigerweise
von den Ölreservoir 145 durch den Schmiermittelüberlaufkanal 146 abgeführt.
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Hier
kann das Rückschlagventil 161, welches in der
zweiten Ausführungsform beschrieben wurde, an dem Saugrohr 150,
welches in der ersten Ausführungsform beschrieben wurde,
vorgesehen sein, so dass die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform den Vorteil,
der durch das Rückschlagventil 161 erreicht wird,
wie in dem Fall der Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform aufweisen
kann. In ähnlicher Weise kann der Schmiermittelüberlaufkanal 146,
welcher in der zweiten Ausführungsform beschrieben ist,
an dem Ölreservoir 45, welche in der ersten Ausführungsform
beschrieben wurde, vorgesehen sein, so dass die Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform den
Vorteil, der durch die Schmiermittelüberlaufkanal 146 er zielt,
wird wie in dem Fall der Schmiermittel-Rückgewinnungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform aufweisen
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2001-090739
A [0004]
- - JP 2001090739 A [0005]
- - JP 2002018676 A [0006]
- - JP 2002-018676 A [0007]
- - JP 2004-162872 A [0008, 0009, 0012]