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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Heizungs-, Lüftungs-
und Klimatisierungs(HVAC)-Systeme für Fahrzeuge und im Spezielleren
die Wärmespeicherung
für HVAC-Systeme
in Fahrzeugen.
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Einige
Hybridfahrzeuge besitzen nicht die Fähigkeit, einen Klimatisierungskomfort
bereitzustellen, wenn die Maschine abgestellt ist. Um die gesamte
Kraftstoffökonomie
der Fahrzeuge zu verbessern ist es jedoch allgemein zu bevorzugen,
dass die Maschine so oft und solange wie möglich abgestellt ist. Gleichwohl
kann es, wenn kein kontinuierliches Klimatisierungsvermögen vorhanden
ist, im Vergleich zu herkömmlichen
Fahrzeugen, bei denen die Maschine die ganze Zeit läuft und
eine Klimatisierung zugelassen wird, wann immer es erwünscht ist,
für Fahrzeuginsassen
unbefriedigend sein.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurden einige Systeme für
Hybridfahrzeuge vorgeschlagen, die selbst dann eine Klimatisierung
bereitstellen, wenn die Maschine abgestellt ist. Zum Beispiel umfassen einige
Hybridfahrzeuge Kältemittelverdichter,
die ihren eigenen Elektromotor aufweisen, um sie anzutreiben, sodass
sie unabhängig
von der Maschine angetrieben werden können. Andere weisen nicht nur einen
separaten Motor zum Antreiben des Kältemittelverdichters auf, sondern
beinhalten auch einen Doppelantriebsmechanismus, bei dem der Verdichter elektrisch
angetrieben sein kann und auch direkt, getrennt von dem Nebenaggregat-Antriebsriemen
der Maschine, angetrieben sein kann. Allerdings bringen beide dieser
Lö sungen
zusätzliche/s
Gewicht und Kosten des Fahrzeuges infolge des Hinzufügens des zusätzlichen
Verdichtermotors wie auch der Elektronik und der Kabel zum Betreiben
des Motors mit sich.
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Noch
weitere haben versucht, dieses Problem zu vermindern, indem sie
Kältemittel-Wärmespeichersysteme
und/oder Sekundärkreislauf-Kühlmittelsysteme
vorsehen, die einen Klimatisierungskomfort während eines Fahrzeugbetriebes
mit abgestellter Maschine zulassen. Während Wärmespeicher- und/oder Sekundärkreislaufsysteme
in den Klimaanlagen verwendet werden können, besteht der Bedarf, die
Kosten und den Unterbringungsraum zu minimieren, die notwendig sind,
um die Klimaanlage unter Fahrzeugbetriebsbedingungen mit abgestellter Maschine
zu betreiben, und dabei dennoch den mit Hybridfahrzeugen erzielten
kraftstoffökonomischen Nutzen
zu maximieren. Das heißt,
eine Klimaanlage, die nur einen kurzen Betrieb mit abgestellter
Maschine vorsieht, kann die Kosten des Systems minimieren, kann
jedoch die kraftstoffökonomische
Verbesserung des Hybridfahrzeugs deutlich reduzieren, während eine
Klimaanlage, die einen langen Betrieb mit abgestellter Maschine
zulässt,
für bestimmte
Hybridfahrzeuge untragbare Kosten mit sich bringen kann.
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Darüber hinaus
kann bei herkömmlichen, durch
eine Maschine angetriebenen Fahrzeugen, der Wunsch vorhanden sein,
ein HVAC-System mit einem Sekundärkreislauf
und einer Wärmespeicherung
vorzusehen. Zum Beispiel kann in Fahrzeugen, in denen der Kältemittelverdichter
ein- und ausgeschaltet wird, um die Leistung bei schwachen Belastungen
zu steuern, eine Wärmespeicherung
zulassen, dass der Verdichter über
längere
Zeitspannen ausgeschaltet bleibt. Dies kann die Kraftstoffökonomie
verbessern. Dennoch ist es wiederum wünschenswert, die Kosten und
den Unterbringungsraum zu minimieren und gleichzeitig den kraftstoffökonomischen
Nutzen zu maximieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
betrifft eine integrierte Kühler-
und Wärmespeicheranordnung
zur Verwendung in einer Klimaanlage mit einem primären Kältemittelkreislauf
und einem sekundären
Flüssigkeitskreislauf.
Die integrierte Kühler-
und Wärmespeicheranordnung
kann ein Wärmespeicherreservoir,
das derart ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit zur Verwendung in
dem sekundären
Flüssigkeitskreislauf
zu enthalten, einen Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher,
der innerhalb des Wärmespeicherreservoirs
befestigt ist, eine erste Kältemittelleitung,
die derart ausgebildet ist, um ein Kältemittel von dem primären Kältemittelkreislauf
in den Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
zu leiten, und eine zweite Kältemittelleitung
umfassen, die derart ausgebildet ist, um das Kältemittel von dem Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
in den primären
Kältemittelkreislauf
zu leiten. Die integrierte Kühler-
und Wärmespeicheranordnung
kann auch eine Pumpe, die derart ausgebildet ist, um die Flüssigkeit
von dem sekundären
Flüssigkeitskreislauf
durch den Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
und zurück
in den sekundären
Flüssigkeitskreislauf
zu pumpen, ein Flüssigkeitsströmungsventil,
das derart ausgebildet ist, um die Flüssigkeit selektiv von dem sekundären Flüssigkeitskreislauf
zu einer von einer ersten Flüssigkeitsleitung,
die zu einem Einlass zu der Pumpe führt, und zu einer zweiten Flüssigkeitsleitung,
die in das Wärmespeicherreservoir
führt,
zu leiten, und eine dritte Flüssigkeitsleitung
umfassen, die derart ausgebildet ist, um die Flüssigkeit in dem Wärmespeicherreservoir
zu dem Einlass zu der Pumpe zu leiten.
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Eine
Ausführungsform
betrifft eine Klimaanlage für
ein Fahrzeug mit einer Maschine. Die Klimaanlage umfasst einen primären Kältemittelkreislauf und
einen sekundären
Flüssigkeitskreislauf.
Der primäre
Kältemittelkreis lauf
umfasst einen Verdichter, welcher derart ausgebildet ist, um selektiv
von der Maschine angetrieben zu werden, einen Kondensator, eine
Expansionsvorrichtung und einen Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher.
Der sekundäre Flüssigkeitskreislauf
umfasst den Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher, ein Wärmespeicherreservoir,
in dem der Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
befestigt ist, eine Pumpe, die derart ausgebildet ist, um eine Flüssigkeit
durch den Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher zu pumpen, einen Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher, der derart
ausgebildet ist, um in einem HVAC-Modul befestigt zu sein und die
Flüssigkeit
von dem Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
zu empfangen, und ein Flüssigkeitsströmungsventil,
das derart ausgebildet ist, um die Flüssigkeit selektiv direkt zu
einem von der Pumpe und dem Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
oder durch das Wärmespeicherreservoir
zu einem von der Pumpe und dem Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher
zu leiten.
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Eine
Ausführungsform
betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage eines Fahrzeuges, wobei
das Verfahren die Schritte umfasst dass: in einem ersten Betriebsmodus
gearbeitet wird, indem ein von einer Maschine angetriebener Verdichter
in einem primären
Kältemittelkreislauf
betrieben wird; ein gekühltes
Kältemittel
von dem primären
Kältemittelkreislauf
durch einen in einem Wärmespeicherreservoir
befestigten Kühler
geführt
wird; eine Flüssigkeit
in einem sekundären
Flüssigkeitskreislauf
durch den Kühler
gepumpt wird; die Flüssigkeit
durch einen Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher
geführt
wird; und die Flüssigkeit
von dem Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher
durch ein Flüssigkeitsströmungsventil
geführt
wird, welches die Flüssigkeit
zu dem Kühler
leitet; und in einem zweiten Betriebsmodus gearbeitet wird, indem:
der von einer Maschine angetriebene Verdichter in dem primären Kältemittelkreislauf
betrieben wird; das gekühlte
Kältemittel
von dem primären
Kältemittelkreislauf durch
den in dem Wärmespeicherreservoir
befestigten Kühler
geführt
wird; die Flüssigkeit
in dem sekundären
Flüssigkeitskreislauf durch
den Kühler
gepumpt wird; die Flüssigkeit
durch den Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher geführt wird; die
Flüssigkeit
von dem Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher
durch das Flüssigkeitsströmungsventil
geführt
wird; und die Flüssigkeit
von dem Flüssigkeitsströmungsventil
durch das Wärmespeicherreservoir und
dann zu dem Kühler
geleitet wird.
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Ein
Vorteil einer Ausführungsform
besteht darin, dass die Masse des Kühlers in dem Wärmespeicherreservoir
für den
sekundären
Kreislauf enthalten ist, wodurch die kalte thermisch wirksame Masse
des sekundären
Kreislaufes erhöht
ist. Dies erlaubt eine verbesserte Klimatisierungsleistung bei abgestellter
Maschine für
Hybridfahrzeuge. Diese integrierte Kühler- und Wärmespeicheranordnung kann besonders
vorteilhaft sein, wenn sie in Riemen-Lichtmaschine-Anlasser-Hybridfahrzeugen
verwendet wird, indem die Kosten, zusätzliche Komponenten und/oder
das zusätzliche
Gewicht minimiert sind, die erforderlich sind, um einen Klimatisierungskomfort
bei abgestellter Maschine bereitzustellen, während die Zeit, in der die
Klimaanlage mit der abgestellten Maschine arbeiten kann, verlängert ist. Überdies
ist selbst mit der thermisch wirksamen Masse in dem System die Wärmeträgheit für Zeiten
eines hohen Klimatisierungsbedarfs wie z. B. beim anfänglichen
Abkühlen
eines Fahrgastraumes minimiert.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform besteht
darin, dass die thermisch wirksame Masse beim Starten des Fahrzeugs
schneller abkühlen kann,
da der Kühler
direkt in dem Wärmespeicherreservoir
eingetaucht ist. Dies kann einen früheren Betrieb bei abgestelltem
Motor nach dem Starten zulassen und somit die Fahrzeug-Kraftstoffökonomie
verbessern.
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Ein
weiterer Vorteil einer Ausführungsform besteht
darin, dass mit dem in dem Wärmespeicherreservoir
integrierten Kühler
der Unterbringungsraum für
das System reduziert werden kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Veranschaulichung einer Fahrzeugklimaanlage.
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2 ist
eine schematische vordere Aufrissansicht einer integrierten Kühler- und
Wärmespeicheranordnung
gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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3 ist
eine schematische seitliche Aufrissansicht der integrierten Kühler- und
Wärmespeicheranordnung
von 2.
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4 ist
eine schematische Draufsicht einer integrierten Kühler- und Wärmespeicheranordnung gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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5 ist
eine schematische Aufrissansicht der integrierten Kühler- und Wärmespeicheranordnung
von 4.
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Detaillierte Beschreibung
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein Fahrzeug gezeigt,
das allgemein bei 20 bezeichnet ist. Das Fahrzeug 20 umfasst
einen Maschinenraum 22 und einen Fahrgastraum 24.
Eine Maschine 26 ist in dem Maschinenraum 22 angeordnet
und kann einen Nebenaggregatantrieb 28 (wie z. B. eine
Riemenscheibe und einen Riemen) umfassen, um einen Kältemittelverdichter 30 über eine
Kupplung 32 selektiv anzutreiben. Der Verdichter 30 ist
Teil eines primären (Kältemittel)-Kreislaufes 34 einer
Klimaanlage 36.
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Der
primäre
Kreislauf 34 umfasst auch eine Kältemittelleitung 38,
die Kältemittel
von dem Verdichter 30 zu einem Kondensator 40 leitet.
Die Kältemittelleitungen
sind in 1 in Strichpunktlinien gezeigt.
Eine weitere Kältemittelleitung 42 in
dem primären
Kreislauf 34 leitet das Kältemittel von dem Kondensator 40 zu
einer Expansionsvorrichtung wie z. B. einem Wärmeexpansionsventil 44.
Von dem Wärmeexpansionsventil 44 leitet
eine Kältemittelleitung 46 das
Kältemittel
in einen Kältemittel/Flüssigkeit-Wärmeaustauscher (Kühler) 48,
der innerhalb eines Wärmespeicherreservoirs 50 befestigt
ist und einen Teil einer integrierten Kühler- und Wärmespeicheranordnung 52 bildet.
Eine weitere Kältemittelleitung 54 leitet
das Kältemittel
von dem Kühler 48 zu einem
weiteren Abschnitt des Wärmeexpansionsventils 44,
wobei eine Kältemittelleitung 56 das
Kältemittel
von diesem Abschnitt des Ventils 44 zurück zu dem Verdichter 30 leitet,
um den primären
Kreislauf 34 zu vervollständigen.
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Die
Klimaanlage umfasst auch einen sekundären (Flüssigkeits)-Kreislauf 58. Der
sekundäre Kreislauf 58 umfasst
den Kühler 48 und
das Wärmespeicherreservoir 50,
in dem eine zu kühlende
Flüssigkeit
(ein Kühlmittel)
wie z. B. ein Gemisch aus Wasser und Ethylenglykol enthalten ist,
wenngleich das Kühlmittel,
welches durch den sekundären
Kreislauf 58 strömt,
aus anderen Arten von geeigneten Flüssigkeiten mit wünschenswerten
Wärmeübertragungseigenschaften
bestehen kann, falls erwünscht. Eine
Kühlmittelleitung 60 leitet
das Kühlemittel
von dem Kühler 48 aus
dem Wärmespeicherreservoir 50 heraus
und zu einem Kühl-Wärmeaustauscher 62. Der
Kühl-Wärmeaustauscher 62 ist
ein Flüssigkeit/Luft-Wärmeaustauscher
und kann in einem HVAC-Modul 64 in dem Fahrgastraum 24 befestigt sein.
Die Kühlmittelleitungen
in 1 sind als Phantomlinien gezeigt, um sie von den
Kältemittelleitungen
zu unterscheiden. Eine Kühlmittelleitung 66 leitet das
Kühlmittel
von dem Kühl-Wärmeaustauscher 62 zu
einem Flüssigkeitsströmungsventil 68,
welches ein Stellelement zur elektronischen Steuerung des Ventils 68 umfasst.
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Das
Flüssigkeitsströmungsventil 68 kann
betätigt
werden, um das Kühlmittel
durch eine Kühlmittelleitung 70 in
das Kühlmittel,
das in dem Wärmespeicherreservoir 50 gespeichert
ist, oder in eine Kühlmittelleitung 72 zu
leiten, die das Kühlmittel
zu einer elektrischen Pumpe 74 leitet. Der Ausgang der elektrischen
Pumpe 74 ist mit einer Kühlmittelleitung 76 verbunden,
die das Kühlmittel
in den Kühler 48 leitet.
Auch verbindet eine weitere Kühlmittelleitung 78 das
Kühlmittel,
das in dem Wärmespeicherreservoir 50 gespeichert
ist, mit dem Einlass zu der Pumpe 74, um die verschiedenen
Kühlmittelströmungspfade
für den
sekundären
Kreislauf 58 zu vervollständigen. Alternativ kann die
Pumpe 74 in dem sekundären Kreislauf 58 gleich
unterstromig des Kühlers 48 anstatt
gleich oberstromig des Kühlers 48 angeordnet sein.
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Die 2 und 3 veranschaulichen
die integrierte Kühler-
und Wärmespeicheranordnung 52 von 1 in
größerem Detail,
wobei die Komponenten in einer kompakten und einfach gepackten Konfiguration
angeordnet sind. Um unnötige
Wiederholungen zu vermeiden, werden Elemente in den 2 und 3,
die Elementen in 1 entsprechen, mit denselben
Elementnummern bezeichnet, auch wenn sie nicht speziell in Bezug
auf die 2 und 3 erläutert sind.
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Der
Kühler 48 ist
selbstverständlich
innerhalb des Wärmespeicherreservoirs 50 befestigt
und in Kühlmittel
eingetaucht, um die integrierte Kühler- und Wärmespeicheranordnung 52 zu
bilden. Die weiteren Komponenten sind an einer Seite der integrierten
Kühler-
und Wärmespeicheranord nung 52 befestigt.
Der Kühler 48 ist
benachbart zu der Seite des Wärmespeicherreservoirs 50 befestigt,
wo die Verbindungen mit den Kältemittel- und Kühlmittelleitungen
hergestellt sind. Die Pumpe 74 ist außerhalb von aber benachbart
zu dem Reservoir 50 befestigt. Vorzugsweise verbindet die
Kühlmittelleitung 70 das
Reservoir 50 an einer höheren
Erhebung und ist von der Stelle beabstandet, wo die Kühlmittelleitung 78 mit dem
Reservoir 50 verbunden ist. Auch kann das Wärmespeicherreservoir 50 eine
an der Oberseite befestigte Füllkappe 75 des
sekundären
Kreislaufes umfassen. Alternativ kann die Füllkappe an einer Stelle in
der Leitung befestigt sein.
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Der
Betrieb der Klimaanlage 36 wird unter Bezugnahme auf die 1–3 erläutert. In
einem ersten Betriebsmodus, wenn die Maschine 26 arbeitet
und Bedarf an Klimatisierung besteht, wird die Kupplung 32 eingerückt, wodurch
bewirkt wird, dass der Nebenaggregatantrieb 28 den Verdichter 30 antreibt.
Auch die Pumpe 74 ist aktiviert. Der Verdichter 30,
der Kondensator 40 und das Expansionsventil 44 verhalten
sich gleich wie bei einem herkömmlichen Klimatisierungs-Kältemittelkreislauf,
wobei jedoch der Kühler 48 als
Verdampfer wirkt.
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Der
erste Betriebsmodus kann z. B. während einer
anfänglichen
Zeitspanne des Abkühlens
des Fahrgastraumes 24 verwendet werden, wobei das Flüssigkeitsströmungsventil 68 betätigt werden
kann, um zu bewirken, dass das Kühlmittel
von der Kühlmittelleitung 66 in
die Kühlmittelleitung 72 strömt und die Strömung in
die Kühlmittelleitung 70 blockiert
wird. Das durch den Kühler 48 strömende gekühlte Kältemittel
absorbiert Wärme
von dem durch den Kühler 48 strömenden Kühlmittel.
Das gekühlte
Kühlmittel strömt dann
durch die Kühlmittelleitung 60 und
durch den Kühl-Wärmeaustauscher 62,
wo das Kühlmittel Wärme aus
der Luft in dem HVAC-Modul 64 absorbiert, die durch den
Kühl-Wärmeaustau scher 62 strömt. Das
Kühlmittel
strömt
dann durch die Kühlmittelleitung 66 zurück zu dem
Ventil 68.
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Der
in dem Wärmespeicherreservoir 50 angeordnete
Kühler 48 kann
auch bis zu einem gewissen Grad auch das Kühlmittel benachbart zu dem Kühler 48 kühlen. Allerdings
sollte dies im ersten Betriebsmodus keine wesentliche Wärmeträgheit erzeugen,
die das Bereitstellen von gekühltem
Kühlmittel
an den Kühl-Wärmeaustauscher 62 verzögert.
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Ein
zweiter Betriebsmodus kann verwendet werden, z. B., nach der anfänglichen
Abkühlperiode, wenn
der Klimatisierungsbedarf in dem Fahrgastraum 24 viel geringer
ist. Die Maschine 26, der Verdichter 30 und die
Pumpe 74 arbeiten noch immer. Das Flüssigkeitsströmungsventil 68 wird
betätigt,
um Kühlmittel
von der Kühlmittelleitung 66 in
die Kühlmittelleitung 70 zu
leiten und die Strömung
direkt zu der Pumpe 74 von dem Ventil 68 zu blockieren.
Das umgeleitete Kühlmittel
wird dann durch die Kühlmittelleitung 70 in
das Wärmespeicherreservoir 50 strömen, wobei
Kühlmittel
von dem Reservoir 50 über
die Kühlmittelleitung 78 zu
der Pumpe 74 strömt.
Das Kühlmittel
wird weiterhin durch das Kältemittel
gekühlt,
während
es durch den Kühler 48 strömt. Somit wird
mit der Zeit auch das in dem Wärmespeicherreservoir 50 enthaltene
Kühlmittel
gekühlt
und stellt eine Masse gekühlter
Flüssigkeit
bereit.
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Für ein Hybridfahrzeug
kann das Fahrzeug zu Zeiten arbeiten, in denen die Maschine 26 abgestellt
ist, obwohl Klimatisierungsbedarf in dem Fahrgastraum 24 vorhanden
ist. Wenn die Maschine 26 abgestellt ist, wird der Verdichter 30 nicht
angetrieben, sodass der primäre
Kreislauf 34 nicht betriebsbereit ist. Es kann jedoch ein
dritter Betriebsmodus verwendet werden, um das bereits gekühlte Kühlmittel
in dem Wärmespeicherreservoir 50 zu
verwenden, um dem Klimatisierungsbedarf nachzukommen.
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Während die
elektrische Pumpe 74 arbeitet und das Flüssigkeitsströmungsventil 68 betätigt ist, um
Kühlmittel
von der Kühlmittelleitung 60 in
die Kühlmittelleitung 70 zu
leiten, wird wärmeres
Kühlmittel,
das aus dem Kühl-Wärmeaustauscher 62 strömt, über die
Kühlmittelleitung 70 in
den oberen Abschnitt des Reservoirs 50 geleitet. Das zuvor
gekühlte
Kühlmittel
wird über
die Kühlmittelleitung 78 nahe
dem Boden des Reservoirs herausgesaugt, durch die Pumpe 74,
den Kühler 48 und
dann zu dem Kühl-Wärmeaustauscher 62 strömen. Dieses
gekühlte
Kühlmittel
wird dann Wärme
aus der durch den Kühl-Wärmeaustauscher 62 strömenden Luft
absorbieren und somit Klimatisierungskomfort für den Fahrgastraum 24 bereitstellen,
obwohl die Maschine 26 abgestellt ist. Dies kann sich fortsetzen,
bis das gekühlte
Kühlmittel
die durch den Kühl-Wärmeaustauscher 62 strömende Luft
nicht mehr kühlen
kann, wobei zu diesem Zeitpunkt die Maschine 26 (und der Verdichter 30)
wieder gestartet werden können.
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Während der
Kühler 48 in
dem Kühlmittel des
Wärmespeicherreservoirs 50 eingetaucht
ist, wird die kalte thermisch wirksame Masse des Kühlers 48 und
des darin enthaltenen Kältemittels
zu der thermisch wirksamen Masse des Kühlmittels in dem Reservoir 50 hinzugefügt. Somit
ist die gekühlte
thermisch wirksame Masse der integrierten Kühler- und Wärmespeicheranordnung 52 größer als
nur das Kühlmittel
in dem Wärmespeicherreservoir 50.
Diese zusätzliche
gekühlte
thermisch wirksame Masse kann längere
Zeitspannen mit abgestellter Maschine bei kontinuierlicher Klimatisierung
zulassen, die an den Fahrgastraum 24 bereitgestellt wird
(während die
anfängliche
Wärmeträgheit der
Klimaanlage 36 minimiert wird, wie oben erläutert).
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Die 4 und 5 veranschaulichen
eine zweite Ausführungsform
der integrierten Kühler-
und Wärmespeicheranordnung 152.
Da diese Ausfüh rungsform
der ersten ähnlich
ist, werden gleiche Elementnummern für ähnliche Elemente verwendet,
wobei jedoch 100-Seriennummern verwendet werden. Auch werden, um
unnötige
Wiederholungen zu vermeiden, Elemente in den 4 und 5,
die Elementen in den 1-3 entsprechen,
mit den gleichen Elementnummern bezeichnet (d. h. in der 100-Serie),
selbst wenn sie nicht speziell in Bezug auf die 4 und 5 erläutert sind.
In dieser Ausführungsform
werden ähnliche
Komponenten verwendet und erzeugen dieselben Arten des Betriebes, aber
die Anordnung und Verpackung der Komponenten ist geringfügig geändert. Demzufolge
kann die integrierte Kühler-
und Wärmespeicheranordnung 152 besser
in bestimmte Fahrzeuge untergebracht werden als die Anordnung 52 der
ersten Ausführungsform.
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Zusätzlich zu
dem Kühler 148 ist
nun auch die Pumpe 174 innerhalb des Wärmespeicherreservoirs 150 befestigt.
Die Wärmeexpansionsvorrichtung 144 und
das Kühlmittelströmungsventil 168 sind beide
an der Oberseite des Reservoirs 150 befestigt, was einen
relativ kleinen Platzbedarf beim Betrachten der Anordnung 152 in
der Draufsicht ermöglicht. Die
Kältemittel-
und Kühlmittelleitungen
erstrecken sich zwischen denselben Komponenten und führen dieselben
Funktionen aus wie in der ersten Ausführungsform.
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Während bestimmte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben wurden, wird ein
Fachmann auf dem Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, verschiedene
alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die
Erfindung auszuführen,
die durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist.