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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Entfeuchtung von geschlossenen
Räumen,
insbesondere von Schaltschränken.
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Zur
Entfeuchtung von geschlossenen Räumen
wie beispielsweise Schaltschränken
können diese
mit warmer und trockener Luft beaufschlagt werden, um die feuchte
Luft bzw. die Feuchtigkeit zu verdrängen. Nachteilig an diesem
Entfeuchtungsansatz ist jedoch der zur Bereitstellung der warmen
und trockenen Luft notwendige technische Aufwand. Zwar besteht die
Möglichkeit,
einen geschlossenen Raum mittels eines Raumentfeuchters mit einer
wasserbindenden Einlage zu entfeuchten. Derartige Einlagen zeichnen
sich jedoch insbesondere bei Sättigung
durch eine deutlich reduzierte Entfeuchtungsleistung aus.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Konzept zur
Entfeuchtung von geschlossenen Räumen
zu schaffen.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass geschlossene Räume mittels
einer durch ein oder mehrere Peltier-Elemente gekühlten Kondensplatte
effizient entfeuchtet werden können,
wenn die kondensierte Flüssigkeit
aus dem geschlossenen Raum abgeführt
wird. Durch die Verwendung der Peltier-Elemente kann die Temperatur
der Kondensplatte dabei in einfacher Weise derart reduziert werden, dass
die in der Luft vorhandene Feuchtigkeit insbesondere an einer Oberfläche der
Kondensplatte auskondensieren kann.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die Erfindung Entfeuchter zur Entfeuchtung eines
geschlossenen Raumes, insbesondere zur Entfeuchtung eines Schaltschrankes,
mit einem Kondensationselement mit einer Stirnseite, an der eine
Flüssigkeit
kondensierbar ist, einem Peltier-Element zur Kühlung einer Rückseite
des Kondensationselementes, welche der Stirnseite abgewandt ist,
um die Raumentfeuchtung durch eine Kondensation der Flüssigkeit
an der Stirnseite zu bewirken, und einer Einrichtung zum rückwärtigen Abführen der
kondensierten Flüssigkeit.
Bei dem zu entfeuchtenden Raum kann es sich beispielsweise um einen
Schaltschrank oder um ein Gehäuse einer
beliebigen elektrischen Vorrichtung handeln. Der erfindungsgemäße Entfeuchter
kann jedoch auch zur Entfeuchtung von beliebigen geschlossenen Räumen wie
beispielsweise Auslageschränken, Kleiderschränken, Tresoren
oder Zugabteilen verwendet werden.
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Die
Einrichtung ist bevorzugt ausgebildet, die kondensierte Flüssigkeit
in Richtung der Rückseite
bzw. in Richtung deren Normalen des Kondensationselementes oder
zur Rückseite
hin oder hinter die Rückseite
oder in Richtung des sich hinter der Rückseite erstreckenden und an
diese zumindest teilweise angrenzenden Raumes oder hinter den Entfeuchter
abzuführen.
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Das
Peltier-Element kann ein an sich bekannter elektrothermischer Wandler
sein, welcher basierend auf dem Peltier-Effekt bei Stromdurchfluss eine
Temperaturdifferenz zwischen dessen gegenüberliegenden Seiten erzeugt,
wobei die einer der Seiten entzogene Wärme der jeweils anderen Seite
zugeführt
wird. Die Stromversorgung des Peltier-Elementes kann beispielsweise
durch eine elektrische Batterie oder durch in dem Raum bereits vorhandene Stromversorgung,
beispielsweise die Stromversorgung eines Schaltschrankes, bereitgestellt
werden.
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Bevorzugt
ist der Entfeuchter an einer Grenzfläche zwischen dem geschlossenen
Raum und einer den geschlossenen Raum umgebenden Umgebung, beispielswiese
in einem Durchbruch einer Raumwandung, montierbar, wobei die Einrichtung
zum Abführen
vorteilhaft ausgebildet ist, die kondensierte Flüssigkeit aus dem geschlossenen Raum
zur Umgebung hin abzuführen.
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Das
Kondensationselement kann beispielsweise durch eine Kondensationsplatte,
beispielsweise eine metallische Kondensationsplatte aus Aluminium
oder aus einer Aluminium-Legierung oder aus Edelstahl, welche eine
ovale oder eine eckige oder eine rechteckförmige Form aufweisen kann,
gebildet werden. Somit kann der Entfeuchter günstig und einfach hergestellt
und montiert werden.
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Ferner
kann die Stirnseite des Kondensationselementes eine ebene Oberfläche oder
eine zumindest abschnittsweise gekrümmte Oberfläche aufweisen, an der Feuchtigkeit
abkondensieren kann. Die Stirnseite kann jedoch mit Längsrippen
oder Längsrillen
versehen sein, so dass eine gekühlte Oberfläche erhöht und die
Kondensflüssigkeit
gezielt abgeleitet werden kann.
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Zur
Aufnahme der kondensierten Flüssigkeit kann
die Einrichtung zum Abführen
einen Kondensflüssigkeitsbehälter oder
eine Auffangrinne oder einen in der Stirnseite ausgebildeten Vorsprung
aufweisen oder durch eine in dem Kondensationselement gebildete
Querrille, welche geneigt sein kann, gebildet sein kann. Dadurch
kann eine einfache Aufnahme und Ableitung der kondensierten Flüssigkeit realisiert
werden.
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Die
Einrichtung zum Abführen
kann ferner einen Durchbruch, insbesondere einen Durchbruch mit einem
Gefälle,
aufweisen, welcher in einem Ablaufrohr münden kann, welches vorgesehen
ist, die kondensierte Flüssigkeit
in Richtung der Rückseite
abzuführen,
oder welcher die Stirnseite mit der Rückseite verbindet. Somit kann
die kondensierte Flüssigkeit unmittelbar
nach Außen
geführt
werden.
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Das
Peltier-Element kann zur Kühlung
des Kondensationselementes an dessen Rückseite direkt oder über einen
Wärmepuffer
beispielsweise mittels einer thermisch leitfähigen Klebeverbindung, insbesondere
mittels einer Klebeverbindung unter Verwendung einer Wärmeleitpaste
oder einer Wärmeleitfolie gehaltert
werden.
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Bevorzugt
ist eine räumliche
Ausdehnung des Peltier-Elementes, beispielsweise dessen Querschnittsfläche oder
einer Oberfläche
einer mit der Rückseite
des Kondensationselementes zusammenwirkenden Kühlseite des Peltier-Elementes,
geringer als eine räumliche
Ausdehnung beispielsweise einer Querschnittsfläche oder einer Oberfläche der
Stirnseite oder der Rückseite
des Kondensationselementes sein. Die Oberfläche der Stirnseite kann ferner derart
gewählt
werden, dass sie in einem vorbestimmten Verhältnis zu einem Volumen des
zu entfeuchtenden Raumes steht. So können beispielsweise pro cm3 0,1 cm2 oder 0,5
cm2 oder 1 cm2 oder
2 cm2 vorgesehen werden.
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Zur
Wärmeabfuhr
kann das Peltier-Element mit einem Wärmetauscher direkt oder über einen Wärmespeicher
thermisch verbunden oder in einem Wärmetauscher angeordnet sein.
Der Wärmetauscher
kann in an sich bekannter Weise gebildet sein und beispielsweise
Kühlrippen
zur Wärmeabfuhr
aufweisen.
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Bevorzugt
umfasst der Entfeuchter eine Mehrzahl von Peltier-Elementen, welche
zur Kühlung der
Stirnseite durch eine rückseitige
Kühlung
des Kondensationselementes vorgesehen sind. Durch die Verwendung
von mehreren Peltier-Elementen kann die Kühlleistung erhöht werden.
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Die
Mehrzahl der Peltier-Elemente kann beispielsweise in Reihe geschaltet
werden. Die Verschaltung der Peltier-Elemente kann jedoch derart realisiert
werden, dass eine Mehrzahl von parallel verbundenen Reihenschaltungen
mit jeweils in Reihe geschalteten Peltier-Elementen vorgesehen ist.
Dadurch kann die Kühlleistung
gezielt eingestellt werden, um beispielsweise zu vermeiden, dass
die Stirnseite unter 0°C
gekühlt
wird, um Eisbildung zu verhindern.
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Das
Peltier-Element kann ferner mit einem Temperaturfühler versehen
sein, welcher eine Temperatur der Stirnseite misst, wobei eine Regelvorrichtung
vorgesehen ist, welche einen Strom durch das Peltier-Element derart
regelt, dass die Temperatur der Stirnseite stets größer als
0°C ist
bzw. nicht unter 0°C
fällt,
um einer Eisbildung entgegenzuwirken.
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Bevorzugt
umfasst der Entfeuchter einen Isolationsrahmen, welcher das Kondensationselement
beispielsweise luft- oder fluiddicht einfasst und/oder zur Halterung
des Entfeuchters vorgesehen sein kann. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Entfeuchter eine Schnittstelle zwischen einem Inneren des
zu entfeuchtenden Raumes und der Umgebung bilden kann.
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Darüber hinaus
kann ein Ventilator zum Abführen
der Abwärme
des Peltier-Elementes
oder des Wärmetauschers
vorgesehen sein, wodurch eine noch effizientere Wärmeabfuhr
sichergestellt werden kann.
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Ferner
kann das Peltier-Element in einer Ausnehmung des Isolationsrahmens,
welcher nicht nur die Seitenabschnitte des Kondensationselementes
einfassen, sondern auch deren Rückseite
zumindest abschnittsweise bedecken kann, angeordnet sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Schaltschrankgehäuse mit
einer Außenhaut
und einem in der Außenhaut
gebildetem Durchbruch, in welchem der erfindungsgemäße Entfeuchter
angeordnet ist, wobei die Stirnseite des Kondensationselementes
einem Inneren des Schaltschrankgehäuses zugewandt ist und wobei
die Rückseite
des Kondensationselementes zur Umgebung hin ausgerichtet ist und
wobei die Einrichtung zum Abführen ausgebildet
ist, die kondensierte Flüssigkeit
aus dem Schaltschrankgehäuse
abzuführen.
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Bevorzugt
ist ein Isolationsrahmen zur luft- oder fluiddichten Halterung des
Entfeuchters in dem Durchbruch vorgesehen. Der Isolationsrahmen
kann beispielsweise das Kondensationselement einfassen, wodurch
dieses eine thermische Schnittstelle zum Inneren des Schaltschrankgehäuses bilden kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
des erfindungsgemäßen Schaltschrankgehäuses mit
den Schritten des Bereitstellens einer Außenhaut des Schaltschrankgehäuses, des
Ausbildens eines Durchbruchs in der Außenhaut und des Anordnens des
erfindungsgemäßen Entfeuchters
in dem Durchbruch, d. h. an einer Grenzoberfläche zur Umgebung hin, zur Entfeuchtung
eines Inneren des Schaltschrankgehäuses. Weitere Herstellungsschritte
ergeben sich unmittelbar aus der Struktur des erfindungsgemäßen Schaltschrankes
sowie des erfindungsgemäßen Entfeuchters.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Entfeuchten
eines geschlossenen Raumes, beispielsweise eines Schaltschrankes,
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Entfeuchters mit den Schritten des Kühlens der einem
Inneren des geschlossenen Raumes zugewandten Stirnseite des Kondensationselementes mittels
des Peltier-Elementes, um den geschlossenen Raum durch eine Kondensation
der Flüssigkeit an
der Stirnseite zu bewirken, und des rückwärtigen Abführens der kondensierten Flüssigkeit
aus dem geschlossenen Raum.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
des erfindungsgemäßen Entfeuchters
mit den Schritten des Bereitstellens des Kondensationselementes
mit einer Stirnseite und einer Rückseite
zum Verbinden des Peltier-Elementes mit der Rückseite des Kondensationselementes.
Weitere Herstellungsschritte ergeben sich unmittelbar aus der Struktur
des erfindungsgemäßen Entfeuchters
und des Ausbildens der Einrichtung zum rückwärtigen Abführen der kondensierten Flüssigkeit.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Entfeuchters zur Raumentfeuchtung;
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2 schematische Darstellungen eines Entfeuchters
zur Raumentfeuchtung; und
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3 Verfahrensschritte zum Herstellen eines
Entfeuchters.
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1 zeigt
schematisch einen Entfeuchter mit einem Kondensationselement 101 mit
einer Stirnseite 103, an der eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser,
kondensierbar ist. Ferner ist ein Peltier-Element 105 zur
Kühlung
des Kondensationselementes 101 vorgesehen. Das Peltier-Element 105 ist
an einer Rückseite 106 des
Kondensationselementes 101 angeordnet, um dieses rückseitig
zu kühlen,
um eine Kühlung
der Stirnseite 103 zu bewirken. Ferner ist eine Einrichtung 107 zum
Abführen
der kondensierten Flüssigkeit
in Richtung der Rückseite
des Kondensationselementes 101 vorgesehen. Die Einrichtung 107 kann
beispielsweise einen Kondensflüssigkeitsbehälter, beispielsweise
in der Gestalt einer Auffangrinne, aufweisen, welcher an einer unteren
Kante des Kondensationselementes 101 zum Auffangen der
kondensierten Flüssigkeit,
welche unter Einwirkung der Gravitationskraft in Richtung des Kondensflüssigkeitsbehälters fließt, angeordnet
ist und einen rückseitigen
Durchbruch und/oder ein Ablaufrohr aufweist, um die Kondensflüssigkeit
in Richtung der Rückseite 106,
welche im Montierten Zustand nach Außen zur Umgebung hin gerichtet
ist, zu führen. Das
Abführen
der kondensierten Flüssigkeit
aus dem Behälter
kann jedoch auch mittels eines Schlauches oder eines Umlaufrohres
durchgeführt
werden. Die Einrichtung 107 kann auch in der Gestalt zumindest einer
in der Stirnseite 103 gebildeten Querrille, welche geneigt
sein kann, gebildet sein. Zum Abführen der kondensierten Flüssigkeit
kann ferner ein Durchbruch, welcher geneigt sein, in dem Kondensationselement 101 gebildet
sein, welcher die Querrille mit der Rückseite 106 verbindet.
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In 2 sind unterschiedliche Ansichten eines
Entfeuchters dargestellt. 2A zeigt
eine Vorderansicht des Entfeuchters mit einem Kondensationselement 201,
welches in Form einer Kondensationsplatte gebildet sein kann. Das
Kondensationselement 201 ist in einem Isolierrahmen 203,
welcher beispielsweise eine Isolierplatte oder eine Isoliermatte bilden
kann, eingefasst. Unterhalb des Kondensationselementes 201 ist
ein Kondensflüssigkeitsbehälter 205 angeordnet,
welcher beispielsweise als eine zur Seite hin geneigte Auffangrinne
gebildet sein kann.
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Zur
Befestigung des Entfeuchters können beispielsweise
in dem Isolationsrahmen 203 gebildete Befestigungslöcher 207 vorgesehen
sein. Der Isolationsrahmen 203 kann ferner mit einem Stromanschluss 209 zur
Versorgung eines Peltier-Elementes,
welches mit einer Rückseite
des Kondensationselementes 201 verbunden sein kann, vorgesehen
sein.
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2B zeigt
eine Seitenansicht des Entfeuchters, dessen Rückseite mit einem Gegenblech 211 zur
sicheren Schraubverbindung mit beispielsweise einer Schaltschrankwand
versehen ist. Ferner sind eine Haube 213 zur Bedeckung
eines Wärmetauschers
und ein Schutzgitter 215 zur Abdeckung eines Lüfters vorgesehen.
In dem Kondensflüssigkeitsbehälter 205 ist
beispielsweise ein Durchbruch gebildet, welcher rückseitig
beispielsweise in einem Ablaufrohr 217 mündet, welches
die in dem Kondensflüssigkeitsbehälter 205 gesammelte
Flüssigkeit nach
außen
abführt.
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2C zeigt
eine Seiten- bzw. Unteransicht des Entfeuchters, in der ein rückseitig
angeordneter Wärmetauscher 219 mit
Kühlungsrippen
dargestellt ist. Der Wärmetauscher 219 ist
mit einem Lüfter 221 versehen,
welcher mit dem Schutzgitter 215 abgedeckt ist.
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Zur
Montage des Entfeuchters in beispielsweise einem Schaltschrank wird
zunächst
ein Durchbruch durch eine Schaltschrankaußenhaut, beispielsweise durch
eine Schrankwand, gebildet und es werden beispielsweise einige Bohrlöcher angelegt,
was mithilfe einer Schablone erfolgen kann. Der Durchbruch ist bevorzugt
so beschaffen, dass bei der Montage des Entfeuchters das Kondensationselement 201,
der Kondensflüssigkeitsbehälter 205 sowie
der Stromanschluss 209 bevorzugt vollständig dem Innenraum des Schaltschranks
zugewandt sind und keinen Kontakt zur Schaltschrankwand aufweisen.
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Daraufhin
kann der Entfeuchter entsprechend dem Durchbruch von außen an die
Schaltschrankaußenwand
angebracht und mittels Schrauben, welche durch die Befestigungslöcher 207 und die
zuvor angebrachten Bohrungen in der Schaltschrankaußenhaut
geführt
werden, am Schaltschrank befestigt werden. Die Schrauben können von
innen und/oder von außen
angebracht und auf der Gegenseite jeweils mit einer Mutter gesichert werden.
Das auf der Rückseite
des Entfeuchters angeordnete Gegenblech 211 ermöglicht eine
sichere Schraubverbindung mit der Schaltschrankaußenhaut und
eine Abdeckung der Kabelkanäle
innerhalb des Isolierrahmens 203, welcher als eine Isolierplatte ausgebildet
sein kann. Das Gegenblech 211 ist bevorzugt mit dem Kondensationselement 201 verbunden,
beispielsweise verschraubt, und weist bevorzugt keinen Kontakt zum
Wärmetauscher 219 auf.
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Die
Isolierplatte 203 dichtet gleichzeitig den Schaltschrank
wieder ab und dient der räumlichen Isolierung
des Kondensationselementes 201, d. h. der Kaltseite des
Entfeuchters, von dem Wärmetauscher 219,
welcher auf der Warmseite des Entfeuchters angeordnet ist. Alle
elektrischen Anschlüsse
des Entfeuchters, beispielsweise die Anschlüsse des Peltier-Elementes oder
der Peltier-Elemente, des Außenlüfters 221,
sowie der Anschluss für
einen beispielsweise seitlich an oder in dem Kondensationselement 201 befindlichen
Temperatursensor sind bevorzugt derart angeordnet, dass sie von
einem Inneren des Schaltschrankes aus zugänglich sind.
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Das
Kondensationselement 201 kann, wie bereits erwähnt, als
eine Kondensationsplatte ausgebildet sein, welche durch ein oder
mehrere Peltier-Elemente,
welche auf der Rückseite
des Kondensationselementes 201 angeordnet sein können, auf eine
Temperatur heruntergekühlt,
welche bevorzugt unterhalb eines Flüssigkeitstaupunktes liegt.
Bevorzugt wird das Kondensationselement 201 derart gekühlt, dass
dessen Temperatur nicht unter 0°C
fällt. Die
Abkühlregelung
kann durch eine Regelung auf der Basis der durch den Temperatursensor
gelieferten Temperaturwerte erfolgen.
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Optional
kann zwischen dem Kondensationselement 201 und dem oder
den Peltier-Elementen ein Wärmespeicher
bzw. ein Wärmepuffer,
beispielsweise ein Aluminiumpuffer, angeordnet werden, um eine räumliche
Distanz zwischen dem Kondensationselement 201 und dem Wärmetauscher 219 zu überbrücken. Die
Kontaktierung zwischen dem Wärmepuffer
und dem Kondensationselement 201 und/oder zwischen den
Wärmepuffern
und dem oder den Peltier-Elementen kann beispielsweise mittels eines
wärmeleitenden
Materials erfolgen, welches Aluminium oder Edelstahl oder Messing
oder eine Metalllegierung sein kann. Die Rückseite des oder der Peltier-Elemente
kann in gleicher Weise auf den Wärmetauscher 219 kontaktiert
werden. Darüber hinaus
kann das Kondensationselement 201 direkt am Wärmetauscher
beispielsweise mittels Schraubverbindungen befestigt werden. Dabei
kann ein Hohlraum zwischen dem Kondensationselement 201 und dem
Wärmetauscher 219,
in dem sich das oder die Peltier-Elemente, die Wärmepuffer und die elektrischen
Leitungen befinden, mit einem wärmeisolierenden
Material ausgeführt
werden.
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Im
Betrieb wird die von dem Kondensationselement 201 abgeführte Wärmeenergie
durch die optionalen Wärmepuffer
und das oder die Peltier-Elemente
hindurch zur Umgebung hin, beispielsweise auf den optionalen Wärmetauscher 219, übertragen. Der
Wärmetauscher 219 kann
durch den optional aufgesetzten Lüfter 221 mit Umgebungsluft
gekühlt werden.
Eine Kühlung
des Wärmetauschers 219 kann
jedoch auch mittels freier Konvektion erfolgen. Hierzu kann die
Geometrie des Wärmetauschers
geeignet angepasst und/oder dimensioniert werden. Eine Rückkühlung des
oder der Peltier-Elemente kann ferner mittels eines Wasserwärmetauschers
erfolgen.
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Durch
die Kühlung
des Kondensationselementes 201 fällt dessen Temperatur, insbesondere die
Temperatur dessen Stirnseite, bevorzugt unterhalb des Taupunktes
ab, ab welchem die Kondensation ansetzt, so dass an der Stirnseite
des Kondensationselementes 201 nur Feuchtigkeit auskondensiert, was
zu einer Wassertropfenbildung führt.
Die Wassertropfen laufen bevorzugt aufgrund der Schwerkraft an der
Stirnseite des Kondensationselementes 201 herunter, werden
in dem Kondensflüssigkeitsbehälter 205 gesammelt
und durch das Abführ-
bzw. Ablaufrohr 217 aus dem Schaltschrank nach Außen zur
Umgebung hin geführt.
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Zur
Optimierung eines Luftstroms durch den Wärmetauscher 219 kann
dieser mit der bereits erwähnten
Haube 213 abgedeckt werden. Darüber hinaus kann der Lüfter 221 optional
mit dem Schutzgitter 215 abgedeckt werden, wodurch eine
Berührung
des Lüfters
während
des Betriebs oder ein Eindringen größerer Objekte verhindert werden
können.
Ferner kann das Schutzgitter 215 mit einem Luftfilter versehen
sein, wodurch insbesondere in staubbelasteten Umgebungen einer Staubeindringung
entgegengewirkt wird.
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3 zeigt Verfahrensschritte zur Herstellung
des in 2 dargestellten Entfeuchters.
Zunächst
wird der Kondensflüssigkeitsbehälter 205, beispielsweise
in Form einer Ablaufrinne, welche einen Durchbruch 301 aufweist,
bereitgestellt. Das Ablaufrohr 217 sowie Seitenteile 303 können beispielsweise
mittels Klebverbindungen mit dem Kondensflüssigkeitsbehälter 205,
wie es in 3 angedeutet ist, verbunden
werden, wodurch die in 3B dargestellte Struktur entsteht.
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In
dem in 3C dargestellten Verfahrensschritt
wird der Kondensflüssigkeitsbehälter 205 mit dem
Ablaufrohr 207 und den Seitenteilen 301 mit dem
Kondensationselement 201 beispielsweise mittels Schraubverbindungen
verbunden, wodurch sich die in 3D dargestellte
Anordnung ergibt.
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In
einem gesonderten Verfahrensschritt, welcher in 3E dargestellt
ist, wird ein oder eine Mehrzahl von Peltier-Elementen 305,
welche jeweils mit elektrischen Anschlüssen 307 versehen
sind, auf den Wärmetauscher 219 kontaktiert.
Auf die Peltier-Elemente 305 werden Wärmepuffer 309 aufgesetzt,
so dass sich die in 3F dargestellte Anordnung ergibt.
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In
dem in 3G dargestellten Verfahrensschritt
wird das Kondensationselement 201 zusammen mit dem Kondensflüssigkeitsbehälter 205,
den Seitenteilen 301 und dem Ablaufrohr 207 in
den Isolierrahmen 203 eingesetzt.
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Der
Isolierrahmen 203 kann in allen Ausführungsformen beispielsweise
mit einer Ausnehmung 311 versehen sein und um die Ausnehmung 311 herum
mit einem Einfassrand 313 versehen kann, in welchem das
Kondensationselement 201 eingebettet werden kann, wie es
in 3H dargestellt ist.
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In
dem in 3I dargestellten Verfahrensschritt
wird das Kondensationselement 201 mittels Schraubverbindungen
mit dem Gegenblech 211 verschraubt, wodurch sich die in 3J dargestellte
Anordnung ergibt.
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In
dem in 3K dargestellten Verfahrensschritt
werden Gewindestangen für
eine Kühleinheit, beispielsweise
für einen
Wärmetauscher,
eingeschraubt, wodurch sich die in 3L dargestellte
Anordnung ergibt.
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In
dem in 3M dargestellten Verfahrensschritt
wird die Kühleinheit,
beispielsweise der Wärmetauscher 219,
kontaktiert und verschraubt, wodurch sich die in 3N dargestellte
Anordnung ergibt.
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In 3O wird
der Außenlüfter aufgesetzt, wodurch
sich die in 3P dargestellte Anordnung ergibt.
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In
dem in 3R dargestellte Verfahrensschritt
werden die Haube 213 und das Lüftergitter 215 montiert,
wodurch sich die in 3S dargestellte Anordnung ergibt.
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In
dem in 3T dargestellten Ausführungsbeispiel
wird für
den in 2 dargestellten Anschlussbereich 209 eine
Anschlussklemme 315 mittels eines Gegenblechs 317 montiert,
wodurch sich die in 3H dargestellte Anordnung ergibt.