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Die Erfindung betrifft ein Netzabschluss-Gehäuse für einen optischen Netzwerkabschluss nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein Gehäuse für einen derartigen Netzwerkabschluss ist beispielsweise aus der
EP 1 626 300 B1 bekannt geworden. Gemäß dieser Vorveröffentlichung ist die beschriebene optische Netzwerkeinheit vor allem für die Verwendung in Räumen von Endverbrauchern bestimmt und geeignet. Es wird insoweit häufig auch von FTTH-Netzen gesprochen, also sog. ”fiber to the home” Netzen. Der Begriff ”home” steht hier auch für andere Gebäude oder Plätze, beispielsweise auch für Büros etc.. Solche Einheiten sind also auch für gewerbliche Räume in vielerlei Hinsicht geeignet und verwendbar.
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Im Zuge der Bereitstellung von Breitband-Anschlüssen werden die Kabelnetze in zunehmend stärkerem Maße ausgebaut. Hier stellt sich nunmehr die Frage, wie diese Kabelnetze an einem entsprechenden optischen Netzwerkabschluss angeschlossen und dann die diversen Benutzermodule bereitgestellt und hierüber gespeist werden sollen, die für die unterschiedlichsten Dienste benötigt werden. Über diese Module können bekanntermaßen auch Computer, also PCs, Notebooks etc. angeschlossen werden, wozu häufig Netzwerkabschlüsse ähnlich zu Rootern mehrere LAN-Anschlüsse aufweisen, häufig sog. Ethernet-Anschlussbuchsen. Ebenso können USB-Anschlüsse, Koaxialsteckeranschlüsse beispielsweise zum Anschluss von Fernsehern und Radios (sog. CATV-Anschlüsse), Telefonanschlüsse usw. vorgesehen sein. Üblicherweise ist auch noch ein Steckanschluss für ein externes Netzteil für die Stromversorgung vorgesehen, wobei nicht nur, wie bei den Computer-Netzwerkanschlüssen, die Anschlüsse für die anderen Dienste bei Bedarf auch mehrfach vorgesehen sein können.
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Gemäß dem vorstehend genannten Stand der Technik wird dabei ein Gehäuse für eine optische Netzwerkeinheit vorgeschlagen, welches zwei voneinander getrennte Kammereinrichtungen aufweist. Die eine der beiden Kammereinrichtungen dient zur Aufnahme und zur Unterbringung der Enden der ankommenden optischen Wellenleiterfasern, die beispielsweise in einer oder mehreren Schleifen mehr oder weniger in einer Ebene liegend in dieser Kammereinrichtung untergebracht werden können. Dabei wird vorgeschlagen, dass der eine oder die mehreren Lichtwellenleiter oder Glasfasern mit einem Abschlussstecker versehen werden und in einer Zwischenwand des Zwei-Kammereinrichtungs-Systems eingesteckt sind. Die von der ersten Kammereinrichtung getrennte Kammereinrichtung dient letztlich dazu, ein oder mehrere Nutzer-Module unterzubringen, worüber die entsprechenden über Glasfasern bereitgestellten Daten aufbereitet und für die anzuschließenden unterschiedlichen Geräte bereitgestellt werden. Diese Module sind dann mit den oben erwähnten, von der Gehäuseaußenseite aus zugänglichen Steckanschlüssen verbunden. Gemäß dem gattungsbildenden Stand der Technik liegen die beiden Kammereinrichtungen parallel zur Basis oder Deckeloberseite des Gehäuses nebeneinander, wobei die erste Kammereinrichtung durch einen ersten Deckel und die zweite Kammereinrichtung durch einen separaten zweiten Deckel verschlossen werden kann.
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Eine koaxiale Verbindungsvorrichtung, insbesondere für einen Hausübergabepunkt mit einer entsprechenden Schnittstelle ist beispielsweise aus der
DE 37 23 960 C1 bekannt geworden, welche neben einer Kabelanschlusseinheit ein darauf an eine Schnittstelle anschließbares Komplettgerät umfasst, welches entsprechend den Bedürfnissen der Verbraucher mit aktiven und/oder passiven das Signal auf Be- und Verarbeiten dienenden Schaltkreise versehen sein kann.
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Eine vom Prinzip her vergleichbare Gehäuseanordnung ist auch aus der
US 2005/0145522 A1 als bekannt zu entnehmen.
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Ein auf einer Hauswand oder dergleichen zu montierenden Kabelanschlusskasten für Lichtwellenleiter beschreibt auch die
DE 42 18 378 A1 . Das Gehäuse umfasst einen abnehmbaren Deckel. Um ein nachträgliches zusätzliches Einführen von Lichtwellenleitern mit entsprechend größerem Raumbedarf der Lichtwellenleiter zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass wenigstens ein rahmenförmiges Element zu Vergrößerung der Gehäuseseitenfläche abnehmbar an dem Gehäuse angeordnet ist.
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Ein gattungsbildenden Netzabschlussgehäuse ist aus der
EP 1 835 319 A1 bekannt geworden. Es umfasst zumindest zwei Kammern, nämlich eine Kammer zur Aufnahme einer oder mehrerer Glasfasern und zumindest eine weitere Kammer zur Aufnahme von einem oder mehreren Benutzermodulen für einen oder mehrere Dienste. Ferner sind mehrere Anschlüsse an der Gehäuseaußenseite vorgesehen, worüber verschiedene Kabel zur Bereitstellung verschiedener Dienste anschließbar sind.
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Die erwähnte Faserbox ist mittels eines Faserbox-Deckels verschlossen oder verschließbar, wobei unter der Faserbox eine Netzabschluss-Box vorgesehen ist, in der die Benutzermodule untergebracht sind. Die Faserbox ist dabei auf der Netzabschluss-Box aufsetz- und verankerbar.
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Über eine Öffnung in der Faserbox ist das dort befindliche zumindest eine Glasfaserende herausführbar und an einen Anschluss im Bereich der aufgesetzten Abschlussbox anschließbar.
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Eine insoweit zumindest teilweise ähnliche Grundgestaltung bzw. ein ähnlicher Grundaufbau eines Netzabschlussgehäuses ist auch der
US 5 668 911 A entnehmbar.
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Ausgehend von diesem zuletzt genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein demgegenüber verbessertes Netzabschluss-Gehäuse für einen optischen Netzwerkabschluss zu schaffen, der unterschiedlichen Gegebenheiten Rechnung trägt.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine sehr flexible Gehäuseanordnung für optische Netzwerkabschlüsse geschaffen, die dem unterschiedlichen Ausbaustand und den unterschiedlichen Kundenwünschen Rechnung trägt.
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Denn die erfindungsgemäße Lösung basiert darauf, dass das gesamte Netzabschluss-Gehäuse für einen optischen Netzwerkabschluss ähnlich zum Stand der Technik mit zumindest zwei Kammereinrichtungen oder zwei Fächern aufgebaut ist, die aber völlig voneinander getrennt sind.
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Dies eröffnet die Möglichkeit, dass in einem Basisgehäuse, welches nachfolgend auch als Faserbox bezeichnet wird, eine Grundinstallation realisiert werden kann. In dieser Faserbox können die einen oder mehreren Lichtwellenleiter, Faserkabel etc. eingeführt und in der Regel in ausreichender Länge bereitgehalten werden. Dazu können die Faserkabel, wie üblich, in einer oder mehreren Schlaufen in der Regel mehr oder weniger parallel zueinander im Inneren der Box verlegt und bereitgestellt werden. Bevorzugt werden die Enden der Fasern bereits mit entsprechenden Anschlusssteckern in der Regel vor Ort versehen, die in dafür bereitgehaltenen Bereitstellungsaufnahmen positioniert werden können.
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Ferner umfasst die erfindungsgemäße Netzabschluss-Box eine Anschlussausnehmung, unterhalb derer bei auf die Faserbox aufgesetzter Netzabschluss-Box eine Zugangsöffnung in der Faserbox zugänglich ist. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass über die Zugangsöffnung das dort befindliche zumindest eine Glasfaserende herausführ- und an einem Anschluss im Bereich der aufgesetzten Netzabschluss-Box anschließbar ist.
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Die erwähnte Zugangsöffnung in der Faserbox in dem Faxerbox-Deckel vorgesehen, mit dem die Faserbox an sich verschlossen oder verschließbar ist. Diese vorzugsweise auch mittels eines Siegels gegen unbefugtes Öffnen geschützte Zugangsöffnung kann dann vor dem Aufsetzen der Netzabschluss-Box insbesondere vor einer dazu befugten Person geöffnet werden, so dass dann bei geöffneter Zugangsöffnung in der Faserbox das erwähnte Glasfaserende herausführ- und an einem Anschluss im Bereich der aufgesetzten Netzabschluss-Box anschließbar ist.
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Diese Basis- oder Faserbox kann durch einen separaten Deckel fest verschlossen und bei Bedarf sogar noch entsprechend versiegelt werden, um einen unerlaubten Zugang ohne Bruch des Siegels zu diesen Glasfasern zu vermeiden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die in der Faserbox vorgesehene Kammereinrichtung zumindest in zwei getrennte Kammern gegliedert, nämlich eine erste Kammer, die als Glasfaser-Aufnahmekammer zur Aufnahme und Pufferung von Glasfaserüberlängen dient und eine bevorzugt über einen Kabelkanal verbundene zweite Kammer, in der die Glasfaserenden mit den dort vorbereiteten Steckern bzw. Steckverbindern für die spätere weitere Verkabelung abgelegt werden können.
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Davon getrennt ist erfindungsgemäß ferner die eigentliche Netzabschluss-Gehäuseeinrichtung vorgesehen, die bevorzugt auf die Oberseite, d. h. auf den Deckel der Basis- oder Faserbox aufgesetzt und dort fest verankert werden kann.
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Durch Öffnen einer bevorzugt versiegelten Zugangsklappe können die in der Faserbox vorbereiteten und gegebenenfalls mit Steckeranschlüssen versehenen Lichtwellenleiter und Fasern in die eigentliche Montagebox eingeführt und je nach Kundenwünschen, d. h. abhängig von den gewünschten Diensten, an die vorbereiteten internen Steckanschlüsse angeschlossen werden. Diese Box ist dann mit entsprechenden Modulen ausgestattet, die für die Dienste benötigt werden, die ein Kunde wünscht.
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Dieser erfindungsgemäße Aufbau eröffnet die Möglichkeit, in einem Haus zunächst einmal den Glasfaseranschluss vorzubereiten und gegebenenfalls versiegelt zu verschließen. Gleichzeitig oder zu einem späteren Zeitpunkt kann dann die eigentliche Montage des optischen Netzabschlusses vorgenommen werden, und zwar entsprechend den kundenspezifischen Wünschen mit den Diensten, die für ihn wichtig sind.
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Der erfindungsgemäße optische Netzabschluss stellt somit also eine Schlüsselkomponente im Bereich der FTTH-Netze dar. Denn die Montage kann direkt in einem Haus oder in der Wohnung eines Teilnehmers erfolgen, wobei dem einzelnen Teilnehmer dadurch die gesamte Bandbreite einer einzelnen Glasfaser zur Verfügung steht. Durch die Modulare-Phase-Management-Box ist es möglich, zunächst nur die Faser-Management-Box zu installieren und später erst den eigentlichen Netzabschluss ohne Baumaßnahmen nachzurüsten.
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Nicht nur die Faserbox kann separat vorbereitet, verschlossen und sogar versiegelt werden, um einen unbeabsichtigten Eingriff von außen zu vermeiden. Ferner ist auch möglich, dass das Netzabschluss-Modul, das nachfolgend teilweise auch als Netzabschluss-Box bezeichnet wird, nach dem endgültigen Verkabeln so auf der Faserbox aufgesetzt und über einen Deckel so verschlossen wird, dass ohne Zerstörung des Gehäuses ein Öffnen des Deckels und ein Zugriff auf die darunter befindlichen Kabel nicht möglich ist. Alternativ dazu ist es auch möglich zum Öffnen dieses Abschlussdeckels einen zerstörungsfreien aber möglicherweise erschwerten Weg vorzusehen, in dem beispielsweise der Abschlussdeckel mit einem Schraubenzieher angehebelt und von der Verankerung gelöst werden kann. Zusätzlich kann aber ein Siegel am Gehäuse so aufgebracht werden, um quasi auf eine ”Versiegelung” zwischen Deckel und Gehäuse hinzuweisen.
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Der erwähnte Abschlussdeckel verhindert nicht nur den Eingriff in den Verschaltungsraum, sondern verriegelt gleichzeitig auch die Netzabschluss-Box, d. h. das Netzabschluss-Modul mit der Faserbox und verhindert damit das Trennen der beiden Einheiten voneinander.
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Als günstig erweist sich auch, dass die erfindungsgemäße Gehäuseeinheit für den optischen Netzabschluss aber auch als Stand-alone-Einheit verwendet werden kann, also nicht zwingend auf der Faserbox montiert werden muss. Soll das Gehäuse für den optischen Netzabschluss nicht an einer Wand montiert, sondern beispielsweise horizontal aufgestellt oder abgelegt werden, könnten gegebenenfalls noch Gummifüße an entsprechend vorbereiteten Stellen an der Unterseite des Gehäuses aufgeklipst oder allgemein befestigt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:
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1a bis 1c: eine Draufsicht, eine Längsseiten- und eine Stirnseitenansicht auf das erfindungsgemäße Gesamt-Gehäuse eines optischen Netzabschlusses;
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2: eine Draufsicht, und zwar auf die geöffnete Innenseite der die Basis darstellenden Faserbox;
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2a: eine entsprechende Darstellung zu 2, allerdings bei zusätzlich sichtbaren, in den Innenraum der Faserbox eingesetzten Lichtwellenleitern;
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3: eine Draufsicht auf einen Verschlussdeckel zum Verschließen der in 2 gezeigten Faserbox;
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3a: eine entsprechende Draufsicht zu 3, allerdings bei geöffneter Zugangsklappe;
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3b: eine Draufsicht auf die auf die Faserbox aufgesetzte Netzabschluss-Box bei noch nicht aufgesetztem, die Netzabschluss-Box teilweise überdeckendem Verschlussdeckel;
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4: eine perspektivische Darstellung des Gesamt-Gehäuses in Explosionsdarstellung eher von oben betrachtet;
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5: eine weitere Darstellung des Gesamt-Gehäuses in Explosionsdarstellung mit einer Betrachtungskomponente von der Unterseite des Gesamt-Gehäuses;
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6: eine teilweise Querschnittsdarstellung längs der Linie VI-VI in 1a;
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7: eine teilweise Querschnittsdarstellung längs der Linie VII-VII in 2.
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In 1a ist in schematischer Draufsicht ein Gesamt-Gehäuse 1 für einen optischen Netzabschluss gezeigt, der nachfolgend als Netzabschluss-Gehäuse oder kurz auch als ”ONTU” bezeichnet wird. 1b zeigt eine Längsseitenansicht mit den diversen Anschlüssen für die verschiedenen Dienste und 1c eine Stirnseitenansicht des gesamten Netzabschluss-Gehäuses 1.
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Dieses Gesamt-Gehäuse 1 ist mehrteilig aufgebaut und umfasst als Montagebasis eine sog. Faserbox 3 mit einer ersten Kammereinrichtung 103 und eine darauf aufbauende Netzabschluss-Box 5 mit einer oder zumindest einer integrierten inneren Kammereinrichtung 105, die nachfolgend auch als zweite Kammereinrichtung bezeichnet wird.
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Bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Netzabschluss-Gehäuse 1 wird zunächst in einem Gebäude, beispielsweise in einer Wochung oder in einem Haus eines Endnutzers, die oben erwähnte Faserbox 3 montiert. Die Faserbox kann mittels Schrauben und Dübeln beispielsweise an einer Wandfläche montiert werden, indem die Faserbox 3 mit ihrer Bodenunterseite 9 an einer Wandfläche angelegt und durch entsprechend vorbereitete Bohrungen Schrauben 11 in die Wand oder in der Wand verankerte Dübel eingedreht werden.
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Vorzugsweise sind an allen vier Seiten und/oder auch im Boden, also der Rückwand der Faserbox 3 Öffnungen 13 oder zumindest vorbereitete Öffnungen 13' vorgesehen, die beispielsweise durch leichtes Herausbrechen von Wandungsteilen gebildet werden können, so dass ein oder mehrere Faserkabel oder Licht-Wellenleiter (LWL) 17 problemlos in das Innere der Faserbox 3, also in die Kammereinrichtung 103 hineingeführt werden können.
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In 2 ist eine Draufsicht auf die geöffnete Faserbox 3 und somit auf das Innere der Kammereinrichtung 103 wiedergegeben, wobei in 2a eine entsprechende Darstellung zu 2 wiedergegeben ist, allerdings mit in der Kammereinrichtung 103 verlegten Glasfaserkabeln.
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Aus diesem Ausführungsbeispiel ist zu entnehmen, dass zwei in Längsrichtung der Faserbox 3 beabstandete zylinderähnliche Erhebungen 19 vorgesehen sind, die im Inneren jeweils eine Öffnung 18 aufweisen. Diese Öffnung 18 kann beispielsweise auch auf eine Unterputzdose gesetzt werden. Dies ermöglicht einen Fasereintritt durch den Boden der Faserbox. Mit anderen Worten wird dies also dadurch ermöglicht, dass der Innenraum 103 der Faserbox 3 zur Rückseite 9 hin offen. Diese zylinderförmige Wandung erhebt sich von der Bodeninnenseite 9' der Faserbox 3 über eine gewisse Höhe, wobei an der zylinderförmigen Außenseite dieser zylinderförmigen Erhebungen 19 jeweils in Umfangsrichtung versetzt liegende und gegenüber der Bodeninnenseite 9 beabstandete Haltefinger 19' vorgesehen sind. Um diese zylinderförmigen Vorsprünge 19 herum können die Faserkabel, d. h. die Glasfaserkabel, die auch teilweise als Lichtwellenleiter bezeichnet werden, oder einzelne Faserstränge zur Pufferung und Aufnahme von Glaserfaserüberlängen ein- oder mehrfach herumgewickelt werden, um ausreichende Kabellängen in der Faserbox vorzuhalten. Ferner sind im gezeigten Falle auch drei Faserspleißablagen 21 oder beispielsweise sog. Kopplerröhrchen 23 sowie zumindest eine Passivoptikvorhaltung 25 vorgesehen, um das Handling und das Vorbereiten der Faserkabeln und der einzelnen Fasern zu erleichtern und zu bewerkstelligen.
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Ferner sind im Inneren der Faserbox 3 eine Vielzahl von weiteren Faserkabelhaltern 27 vorgesehen, unterhalb derer die Faserkabel hineingeschoben oder z. B. eingeklipst werden können, wobei die Faserkabelhalter 27 starr oder beweglich ausgebildet sein können. Einschränkungen bestehen insoweit nicht.
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Bevorzugt werden die entsprechenden Faserkabel bereits so vorbereitet, dass sie entsprechend den hierfür vorgesehenen Diensten und den daran letztlich anzuschließenden nutzerseitigen Modulen mit den passenden Steckern versehen sind.
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Dazu sind im Inneren der Kammereinrichtung 103 der Faserbox 3 beispielsweise mehrere Ablagen 29 für Steckverbinder vorgesehen, beispielsweise Ablagen für 2 × SC APC-Steckverbinder oder beispielsweise eine Ablage für einen LC-Twin-Glasfasersteckverbinder etc..
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In 2a ist eine ähnliche Darstellung zu 2 gezeigt, allerdings unter schematischer Wiedergabe einiger Lichtwellenleiter-Enden mit den dort vorbereitend aufgesetzten Steckverbindern. In diesen Ablagen 29 sind die am Ende der Glasfasern bereits vorbereitend verankerten Stecker 30 frei endend abgelegt.
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Die Ablage ist dabei so gestaltet, dass die Stecker mit Staubschutzkappen 29' abgelegt werden können. Die jeweilige Staubschutzkappe 29 verbleibt nach dem Abziehen des Steckers in der Halterung und steht für eine eventuelle Rückablage später wieder zur Verfügung.
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Aus 2 ist auch zu ersehen, dass die Kammereinrichtung 103 im Inneren der Faserbox 3 sich in zumindest zwei Kammern gliedert, nämlich eine erste Kammer 103' zur Aufnahme der erwähnten Überlängen und zur Pufferung der Glasfaserüberlängen, und in eine weitere kleiner dimensionierte sog. Ablagekammer 103''.
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Dabei ist aus 2 auch zu ersehen, dass sich die Ablage 29 für die Steckverbinder in der erwähnten Ablagekammer 103'' befindet, die durch umlaufende, sich von der Bodeninnenseite der Faserbox bevorzugt senkrecht erhebende Begrenzungswände 26 begrenzt ist und dabei einen Lichtwellenleiter-Zuführkanal 24 aufweist, in welchem in Längsrichtung beabstandete und gegenüberliegend vorstehende Klemmvorsprünge 24a vorgesehen sind. Über diesen Weg können die Lichtwellenleiter oder Spleiße unter den Klemmvorsprüngen 24a hindurch in das Innere der Kammereinrichtung 103'' hineingeführt werden und die Steckverbinder in den erwähnten Ablagen an den vorbereiteten Positionen abgelegt werden.
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Nach der Glasfaserinstallation wird dann die Faserbox 3 mittels eines in 3 dargestellten Faserbox-Deckels 31 verschlossen. Dabei kann die Faserbox 3 und der Deckel 31 zusätzlich mit einem Siegel 32 gegen unbefugtes Öffnen geschützt werden, wobei das Siegel 28 beispielsweise an der in 3 in Draufsicht gezeigten Deckelanordnung so angebracht sein kann, dass nur nach Entfernen des Siegels ein darunter befindlicher Öffnungs-Clip 33 betätigt werden kann, um nach dem Öffnen der weiteren Clips 33' den Faserbox-Deckel 31 zu öffnen und zu entfernen, um dadurch die Kammereinrichtung 103 zugängig zu machen. Neben den erwähnten Öffnungs-Clips 33 und 33' ist der Faserbox-Deckel 31 auch durch die nach innen vorstehenden Zungen 33'' gehalten und gesichert.
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Die geschilderte Faserbox 3 dient also als Ablage-Kammereinrichtung für verschiedene optische Steckverbinder und ist damit zur Aufnahme beliebiger LWL-Kabelsysteme geeignet. Dabei ist die Kabeleinführung aus allen Montagerichtungen möglich. Die Faserbox 3 ist dabei vor allem zur Aufnahme interner Spleiße, Koppler oder sonstiger Passivelemente geeignet. Schließlich kann die geschilderte Faserbox auch als zugriffsgeschützte Faserbox bezeichnet werden, insbesondere dann, wenn sie durch den erwähnten Faserbox-Deckel 31 verschlossen und beispielsweise versiegelt ist. Bei aufgesetztem Faserbox-Deckel 31 sind außerdem auch die zylinderförmigen Erhebungen 19 durch den Faserbox-Deckel 31 überdeckt und ganz oder näherungsweise verschlossen, zumindest so überdeckt, dass eventuell von einer Unterputzdose über die Öffnung 18 die Glasfaserkabel in die Glasfaser-Kammer 103' hineingeführt werden können.
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In 3 ist der entsprechende, die Faserbox verschließende Faserbox-Deckel 31 in Draufsicht zu ersehen, und zwar bei geschlossener und versiegelter Zugangsklappe 34, und in 3a bei geöffneter Zugangsklappe.
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Die Zugangsklappe 34 ist über ein Filmscharnier 34' mit dem Rest des Faserbox-Deckels 31 verbunden und kann durch Trennen von zwei seitlichen Stegen 34'', worüber die Zugangsklappe 34 mit dem rechts und links von der Zugangsklappe befindlichen Abschnitt des Faserbox-Deckels 31 verbunden ist, von einem Monteur geöffnet werden. Dabei wird die Zugangsklappe 34 um ihr Filmscharnier 34' (wodurch eine Kipp- oder Verschwenkachse 134' gebildet ist) umgelegt und mit ihrer Clipseinrichtung 34a in die Gegen-Verrastung 34b eingeclipst und dadurch in geöffnetem Zustand auf dem verbleibenden Abschnitt des Faserbox-Deckels 31 fixiert.
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In diesem Falle ist ein kleinerer Abschnitt des darunter befindlichen Raums in der Kammereinrichtung 103 der Faserbox 3 zugänglich, nämlich jener Teil der Kammereinrichtung 103, in welchem die entsprechend vorbereiteten und bevorzugt bereits mit Abschlusssteckern 30 versehenen Lichtwellenleiter und Fasern abgelegt sind. Dieser Teil der Kammereinrichtung 103 stellt die erwähnte Ablagekammer 103'' dar, die über die so gebildete Zugangsöffnung 134 zugänglich ist.
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Je nach Anforderung des Kunden können nunmehr unterschiedliche Module auf dieser Plattform der Faserbox installiert werden. Durch den Sandwich-Aufbau, bei welchem die nunmehr geschilderte Netzabschluss-Box auf der Faserbox montiert und verankert wird, ergibt sich zudem eine Reduzierung der gesamten benötigten Grundfläche, da nur die Gesamthöhe der gesamten Gehäuseanordnung leicht zunimmt.
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Bei der nachfolgenden weiteren Erörterung des Gesamtaufbaus des Netzabschlusses wird auf die beiden Explosionszeichnungen gemäß 4 und 5 verwiesen, die das Gesamtgehäuse einmal eher von oben (4) und einmal eher von unten (5) wiedergeben.
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Um an die optischen Steckverbindung in der Faserbox 3 zu gelangen, muss also, wie erwähnt, die Zugangsklappe 34 im Deckel 31 der Faserbox 3 geöffnet werden, wozu die beiden Stege (Siegel) durchtrennt werden. In 3a ist die Draufsicht auf die durch den Deckel 31 verschlossene Faserbox 3 bei geöffneter Zugangsklappe 34 gezeigt, woraus ersichtlich ist, dass in dieser Stellung die darunter befindlichen, in den Ablageräumen abgelegten Steckverbinder 30 am Ende der Lichtwellenleiter 17 ersichtlich sind.
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Bei geöffneter Zugangsklappe 34 ist dann auch ersichtlich, dass die darüber gebildete Zugangsöffnung 134 von der Größe her etwa der darunter befindlichen Ablagekammer 103'' in der Faserbox 3 entspricht, die durch die erwähnten umlaufenden Wandungen 26 zu dem verbleibenden Kammerinnenraum 103' abgegrenzt ist, so dass man bei geöffneter Zugangsklappe 34 auch nicht in den verbleibenden Kammerinnenraum 103 hineingelangen kann.
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Wie aus der Draufsicht auf die geöffnete Kammereinrichtung 103 der Faserbox 3 zu ersehen ist, sind jeweils benachbart zur linken Seitenwand 1a wie zur rechten Seitenwand 1b im Abstand dazu Führungszapfen 35 vorgesehen, die in Seitenansicht höher sind als die Faserbox 103, also höher sind als die die Faxerbox umlaufend begrenzenden Seitenwände 3'. Mit anderen Worten überragen die Führungszapfen 35 den Faserbox-Deckel 31, wobei die Führungszapfen 35 durch entsprechende Öffnungen 31a in dem Faserbox-Deckel 31 nach oben hin überstehen. Diese Führungszapfen 35 können nunmehr genutzt werden, um das Netzabschluss-Gehäuse 5 hierauf aufzusetzen und zu verankern. Dabei kann die Kontur der Faserbox 3 als Führungshilfe genutzt werden.
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In 3a ist, wie erwähnt, ähnlich zu 3 eine Draufsicht auf den Verschlussdeckel zum Verschließen der Faserbox 3 gezeigt, allerdings bei geöffneter Zugangsklappe 34. In 3b ist ferner die Netzabschluss-Box 5 wiedergegeben (bei noch nicht endgültig aufgesetztem Verschlussdeckel), wobei die Netzabschluss-Box 5 hier auf der darunter befindlichen Faserbox 3 aufgesetzt ist. Die Netzabschluss-Box 5 weist dabei eine Anschluss-Ausnehmung 41 auf, die bei lagerichtiger Positionierung und Befestigung der Netzabschluss-Box 5 auf der Faserbox 3 oberhalb der geöffneten Zugangsklappe 34 zu liegen kommt, so dass durch diese Ausnehmung 41 hindurch die darunter in der Faserbox 3 befindlichen Lichtwellenleiter-Enden mit den vorgesehenen Steckern 30 sichtbar sind.
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In den Zeichnungen, insbesondere auch in den Explosionsdarstellungen 4 und 5 ist dabei die Anschluss-Ausnehmung 41 gezeigt. Diese Ausnehmung durchsetzt die gesamte Höhe der optischen Netzabschluss-Box 5 und ist als eine gegenüber dem umlaufenden Rand 5a nach innen versetzt liegende Wandung 5a' gebildet. In dem erwähnten nach innen gezogenen, geschlossenen Wandungsabschnitt 5a' unter Ausbildung der Anschluss-Ausnehmung 41 ist dann einer entsprechende Stelle der entsprechende Anschlussstecker oder Anschlusssteckverbinder (Anschluss-Buchsen) ausgebildet, in die dann die vorbereiteten am Ende der Glasfasern sitzenden Steckverbinder angeschlossen werden können.
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Nach dem Aufstecken und Befestigen der Netzabschluss-Box 5 auf der Faserbox 3 können anschließend je nach Systemplanung (ob beispielsweise ein oder zwei Fasersysteme oder mehr vorgesehen sind) die zugehörigen Fasersteckverbinder 30, also beispielsweise ein SC APC-Steckverbinder sowie die anderen dort vorbereiteten und abgelegten Steckverbinder aus ihrer jeweiligen Ablage in der Ablagekammer 103'' entnommen und in die Ausnehmung 41 angehoben werden, um dann in Höhe der Ausnehmung 41 diese Steckverbinder in entsprechende Anschlüsse in der Netzabschluss-Box 5 einzustecken. Dazu sind entsprechende Buchsen oder Steckbuchsen 39 in der Netzabschluss-Box vorgesehen, bevorzugt in dem Wandungsabschnitt 5a' im Bereich der Ausnehmung 41.
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Die betreffende Netzabschluss-Box 5 ist mehr oder weniger als geschlossenes Gesamtgehäuse ausgebildet, so dass für die Endverbraucher der Innenraum des Netzabschluss-Gehäuses 5, also die sog. zweite Kammereinrichtung 105, mit den für die verschiedenen Dienste vorgesehenen Module nicht zugänglich ist. Lediglich an der einen Längsseite 5c ist durch die erwähnte Ausnehmung 41 so viel Platz geschaffen, dass die aus der darunter befindlichen Faserbox 3 und die dort vorgesehene geöffnete Zugangsklappe 34 die LWL-Enden mit den Steckverbindern 30 in die zweite Ebene, d. h. in den Raum der Anschluss-Ausnehmung 41 der Netzabschluss-Box 5 eingeführt und in die dort seitlich an einer Wandung 5a' vorgesehenen Anschlüsse angeschlossen, d. h. eingesteckt werden können. Allein dadurch ist die betreffende elektrische Verbindung beispielsweise zur Übertragung von Fernsehkanälen, Telefongesprächen, eine Verbindung zum Internet bzw. zu angeschlossenen PCs etc. herstellbar.
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Die frontseitig noch offene Anschluss-Ausnehmung 41 wird dann durch einen Abschlussdeckel 47 endgültig verschlossen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Seite her auf die eine Längsseitenwand 1c das Gesamt-Gehäuses übergreifend aufgesteckt wird, so dass hierüber das Netzabschluss-Gehäuse 5 und alle darin verlegten Kabel nach oben hin überdeckend abgeschlossen sind. Dieser Abschlussdeckel 47 wird dabei – wie aus der Explosionszeichnung gemäß 4 und 5 zu ersehen ist, durch z. B. zungenförmige Rastmittel 81 an der Oberschale der Netzabschluss-Box 5 verankert, nämlich durch entsprechende Zungen 81' die in entsprechende Aufnahmeöffnungen 81a in der Oberschale 5' der Netzabschluss-Box 5 eingreifen und umgekehrt zungenartige Vorsprünge 81'' an der Seitenwand 3' der Faserbox 3 in entsprechende Aufnahmen 83 am Abschlussdeckel 47 eingreifen.
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Auf der Oberseite 6 des Netzabschluss-Gehäuses 5 ist ferner noch ein Informations- und Anzeigenpanel 49 mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (LED) vorgesehen, also Anzeigenmittel, um den jeweils aktuellen Betriebszustand bzw. -status für die verschiedenen Dienste anzuzeigen. Dieses Anzeigenpanel 49 ist an einer entsprechenden Anbaustelle 49' an der Oberseite 6 der Oberschale 5' der Netzabschluss-Box 5 von oben her anbaubar und von der Unterseite her elektrisch anschließbar. Durch entsprechende Bedruckungsvarianten werden die Zuordnungen zur jeweiligen Produktausführung geschaffen. D. h., dass auf der Deckeloberseite erkennbar ist, welche LED's welche Funktion kenntlich machen.
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An der zweiten Längsseite 1d des Gesamtgehäuses 1 sind dann in Höhe des Netzabschlussgehäuses 5 die bereits erwähnten mehreren Anschlussmöglichkeiten, beispielsweise ein Anschluss 151 zum Anschluss einer Fernseh-/Rundfunk-Kombination (CATV), vier Anschlüsse 153 für ein Computernetzwerk (LAN), ein oder zwei Anschlüsse 155 zum Anschluss eines Telefons etc. vorgesehen. Ferner ist im gezeigten Ausführungsbeispiel auch noch Anschluss 157 für eine Stromversorgung mit integriert (1b).
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Ebenso kann das Netzabschluss-Modul 5, also die Netzabschluss-Box 5 weitere Module enthalten, beispielsweise ein Modul einschließlich einer Antenne für ein Wireless LAN (WLAN), SFP-Steckeranschlüsse zum Anschluss eines Glasfaserkabels etc.. Einschränkungen bestehen insoweit nicht.
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In den 4 und 5 ist, wie erwähnt, das Gesamt-Gehäuse 1 in Explosions-Darstellung gezeigt, einmal in Blickrichtung von oben und einmal von unten her. In diesen Darstellungen ist auch die Netzabschluss-Box 5 in geöffnetem Zustand gezeigt. Dabei ist auch eine im Innenraum 105 der Box vorgesehene Platine 61 zu ersehen, auf der diverse Module 63 vorgesehen sein können, um die verschiedenen gewünschten Dienste zu realisieren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst dabei die Netzabschluss-Box 5 die Unterschale 5'' und die Oberschale 5' oder den Deckel 5a, wobei die Längsseite 1d als separate Wand 1d ausgebildet ist, die in einer entsprechenden nutförmigen Schiebeführung an den Querseiten eingesteckt werden kann. Die Netzabschluss-Box 5 ist durch mehrere Schrauben 65 fest verschlossen die von der Außenseite der Unterschale 5'' eingedreht werden können und dabei in Gewindesäulen 67 eingedreht werden, die auf der Innenseite der Oberschale in Richtung Unterschale vorstehend ausgebildet sind. Wird die so verschlossene Box 5 auf die Faserbox 1 aufgesetzt und daran befestigt, kann auch die Netzabschluss-Box von außen her nicht mehr geöffnet werden. Aber auch jede andere Befestigung zur Verankerung der Ober- und Unterschale 5', 5'' anstelle von Schrauben ist möglich, beispielsweise Rastverbindungen etc.. Ebenso möglich ist auch hier eine zerstörungsfreie Entferung der Netzabschluss-Box von der Faserbox, indem beispielsweise entsprechende Rastzungen etc. in die Öffnungsstellung verstellt werden können.
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Die Befestigung der Netzabschluss-Box 5 auf der Faserbox 3 erfolgt durch die bereits erwähnten, über die Faserbox-Deckel 31 nach oben überstehende Führungszapfen 35, die in Seitenansicht L-förmig gestaltet sind. Diese L-förmigen Führungszapfen 35 sind über entsprechende Langlöcher 71 auf der Unterseite, also der Unterschale 5'' der Netzabschluss-Box 5 eingesteckt und dadurch kann die Netzabschluss-Box 5 entsprechend der Pfeildarstellung 72 in Querrichtung so verschoben werden, dass die parallel zur Bodenfläche verlaufenden Enden 35' der Führungszapfen 35 den schmäleren Teil des Längsschlitzes 71 hintergreifen, die Box also dadurch fest gehalten und gesichert ist.
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Nachdem die Netzabschluss-Box installiert wurde, wird üblicherweise noch eine Funktionsprüfung durchgeführt, um dann nach der erfolgten Funktionsprüfung den Verschlussdeckel einzuhängen und über den Anschussbereich zu schwenken. Dadurch wird das Gesamtgerät letztlich verschlossen und gleichzeitig wird die Netzabschluss-Box mit der Faserbox verriegelt. Ein Siegelaufkleber kann bei Bedarf zusätzlich aufgebracht werden.
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Dazu wird auf die Querschnittsdarstellung auch gemäß 6 und 7 verwiesen. Daraus ist zu ersehen, dass die Boden- oder Unterschale 5'' der Netzabschluss-Box 5 elastische Rastfinger 107 mit einer entsprechenden Hinterschneidung aufweisen, und umgekehrt an der Innenseite der einen Längsseite der Oberschale 5' der Netzabschluss-Box 5 ein Steg 109 vorgesehen ist. Wird der Verschlussdeckel 47 mit seinen vorlaufenden zungenförmigen Rastmitteln 81, 81' in den entsprechenden Ausnehmungen 81a auf der Oberschale 5' eingesteckt und der Verschlussdeckel dann an seinem vertikalen Deckelabschnitt 47'' (der sich an den eher oben liegenden quer dazu verlaufenden Deckelabschnitt 47' anschließt) abgesenkt, läuft der innere Steg 109 auf die keilförmige Flanke 107' des Rastfingers 107 auf, so dass der Rastfinger nach innen ausweichen kann, bis der an der Innenseite mit dem Verschlussdeckel 47 fest verbundene Steg 109 die Unterseite des Rastfingers 107 hinterrastet und der Rastfinger wieder in seine in 6 gezeigte Stellung nach außen schwenken kann. In dieser Stellung setzt dann die Querwand 47'' des Verschlussdeckels 47 am oberen Rand der Faserbox auf. In dieser Position ist dann die Netzabschluss-Box 5 auf der Faserbox 3 fest montiert und kann ohne Zerstörung des Gehäuses von der Faserbox 3 nicht mehr entfernt werden. Da zudem die Oberschale und die Unterschale 5', 5'' der Netzabschluss-Box 5 über untenliegende Schrauben fest verbunden ist, kann ein Öffnen der Faserbox zerstörungsfrei, also ohne Zerstörung und Beschädigung des Gehäuses hier nicht durchgeführt werden. Ebenso ist es aber auch möglich den Verschlussdeckel so zu befestigen, dass ein Öffnen mit Hand oder mit Werkzeug auch zerstörungsfrei möglich ist, eventuell nur erschwert durchführbar ist, grundsätzlich aber realisiert werden kann. Eventuell können auch hier noch Siegel aufgebracht werden, um Dritte von dem Öffnen des Abschlussdeckels abzuhalten.
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Gleichzeitig ist anhand der Querschnittsdarstellung gemäß 7 zu ersehen, dass entsprechende Rastfinger 81'' am oberen Rand der Faserbox in die entsprechende zungenförmige Aufnahme 83 am unteren Rand des Verschlussdeckels 47 eingreifen, wodurch auch sichergestellt ist, dass der Verschlussdeckel 47 nicht zur Hinterseite abgeschoben werden kann.
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Wie sich insbesondere aus der rückwärtigen Darstellung de Netzabschluss-Box 5 ergibt, kann diese letztlich auch als Single-Gehäuse (stand-alone) verwendet werden. Der zumindest eine Lichtwellenleiter 17 für die in dem Gehäuse integrierten Module kann über einen an der Unterseite vorgesehenen Kabelkanalweg 51 bis in den Bereich des Anschlussraumes 47 für die Faserkabel verlegt werden, wobei dann dieser im Verhältnis zur Gesamtgröße bzw. Gesamtboden des Netzabschluss-Gehäuses vergleichsweise kleine Aufnahmeraum für die Kabelenden mit einem separaten Verschlussdeckel 53 nach unten hin verschlossen werden kann. Bei Bedarf können auf der Unterseite auch noch Gummifüße an entsprechenden Bohrungen eingesetzt werden, wenn nämlich das Gehäuse nicht an einer Wand mittels Schrauben montiert, sondern beispielsweise auf einem Tisch oder Schreibtisch, also auf einer Horizontalfläche aufgestellt werden soll.