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Aufgabenstellung
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Eine
grundlegende Aufgabe vieler photometrischer Methoden in der optischen
Diagnostik ist die Quantifizierung von exogenen oder endogenen Substanzen
unter Ausnutzung von inelastischen Prozessen wie der Ramanstreuung
oder der Fluoreszenzanregung. Da es sich bei den meisten Proben
um optisch trübe Medien handelt wird das Messsignal jedoch,
zusätzlich zu der Konzentration der Substanz, von den optischen
Eigenschaften des Mediums bestimmt. Da das ramangestreute bzw. emittierte
Photon eine andere Wellenlänge besitzt, beeinflussen Absorptionskoeffizient
(μa) und (reduzierter) Streukoeffizient
(μs bzw. μs')
bei Anregungswellenlänge und Wellenlänge des ramangestreuten
Lichts (bzw. der Emissionswellenlänge) die detektierte
Intensität unabhängig voneinander. Die Aufgabe
besteht nun darin ein Verfahren zu entwickeln, welches Raman- oder
Fluoreszenzmessung an optisch trüben Medien bezüglich
des Einflusses der optischen Eigenschaften des Medium bei allen
relevanten Wellenlängen korrigiert, um somit eine exakte
Konzentrationsbestimmung der ramanstreuenden oder fluoreszierenden
Substanzen zu ermöglichen.
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Stand der Technik
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Die
Korrektur von Ramanmessungen und Fluoreszenzmessungen bezüglich
der optischen Eigenschaften wurde in der Fachliteratur bisher getrennt
voneinander behandelt. Das hier offenbarte erfindungsgemäße
Verfahren ist aber für beide Messmethoden gleichermaßen
anwendbar. Im Folgenden wird daher der Stand der Technik zuerst
für Ramanspektroskopie, das jüngere Forschungsgebiet,
dargestellt. Anschließend wird erläutert, inwiefern
das vorgeschlagene Verfahren auch für die Korrektur von Fluoreszenzmessungen
besser ist, als die bisher in der Fachliteratur vorgestellten Verfahren.
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Ramanmessungen
an optisch trüben Proben wie z. B. biologischem Gewebe
werden meist mit je einem Beleuchtungs- und mindestens einem Detektionskanal
durchgeführt (Gellermann et al,
EP 1 196 088 A4 (2000),
Hanlon
E B, Manoharan R, Koo T-W, Shafer K E, Motz J T, Fitzmaurice M,
Kramer, J R, Itzkan I, Dasari R R, Feld M S, „Prospects
for in vivo Raman spectroscopy" Phys. Med. Biol., 45, R1–R59 (2008)).
Eine Konzentrationsbestimmung aus dem detektierten Ramansignal ist
nur unter der Annahme konstanter optischer Eigenschaften möglich.
Diese Konstanz ist eine für In-vivo-Bedingungen unrealistische
Annahme. Die Absorptions- und reduzierte Streukoeffizienten können
von Probe zu Probe, räumlich innerhalb einer Probe und
zeitlich stark schwanken. Gründe hierfür sind
beispielsweise variierende Melanin und Hämoglobinkonzentrationen, verschiedene
Gewebezusammensetzung oder sich verändernde durchblutete
Gewebestrukturen.
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Eine
Verbesserung der Methode stellt die Kombination mit einer diffusen
Reflexions- oder Remissionsspektroskopie dar (Bechtel et al,
US 2007/049,809 A1 ,
Vu et al,
US 2006/211,926
A1 (2006), Wu et al,
US
5,452,723 (1995)). Das Ramansignal wird korrigiert, indem
im Wesentlichen der Quotient von Ramanspektrum und Reflexionsspektrum
gebildet wird (Bechtel et al,
US 2007/049,809 A1 ).
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Alternativ
wird das Remissionspektrum in Verbindung mit einem Strahlungs-Transport-Modell oder
Monte-Carlo-Simulationen zur Korrektur der Ramanspektren verwendet
(Wu et al,
US 5,452,723 (1995)).
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Auch
wenn diese Verfahren den Einfluss der optischen Eigenschaften reduzieren
können, so ermöglichen sie nicht eine vollständige
Korrektur. Der Grund hierfür ist, dass das zur Korrektur
genutzte Remissionspektrum von den beiden unabhängigen
Parametern Absorptionskoeffizient (μa)
und Streukoeffizient (μs bzw. μs') abhängt, aber nur an einem Ort
das Remissionsspektrum gemessen wird. Eine vollständige
Korrektur ist dann nur möglich, wenn die Abhängigkeit
von μa und μs'
für Remissions- und Ramanmessung dieselbe wäre.
Dies ist aber im Allgemeinen nicht der Fall:
Die Abhängigkeit
eines Signals von den optischen Eigenschaften der Probe nimmt mit
der mittleren optischen Weglänge zu. Die mittlere optische
Weglänge der Photonen durch das Medium hängt neben
den optischen Eigenschaften entscheidend von der Beleuchtungs- und
Detektionsgeometrie ab. Je größer der Abstand
von Detektions- zu Beleuchtungsort, und je größer
die Detektionsfläche, desto tiefer dringt das Licht im
Mittel in die Probe ein und desto länger wird der mittlere
Weg des Lichts durch die Probe (Pfefer T J, Matchette L
S, Ross A M, Ediger M N, "Selective detection of fluorophore
layers in turbid media: the role of fiber-optic probe design",
Opt. Lett. 28, 120–122 (2003)). Die Konsequenzen
sind unterschiedliche Abhängigkeiten von den optischen
Eigenschaften für kombinierte Raman-/Remissionsmessungen
bei einer nicht-identischen Messgeometrie.
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Doch
selbst wenn Remissions- und Ramansignale mit exakt derselben Messgeometrie
aufgenommen werden, beispielsweise durch Auswertung des Remissions-
und Ramansignals aus demselben Spektrum, zeigen sich unterschiedliche
Abhängigkeiten von μa und μs'. Dies liegt in der unterschiedlichen mittleren
Streurichtung von elastischer Streuung und Ramanstreuung begründet.
Der Anisotropiefaktor (g), welcher der den Kosinus des mittleren
Streuwinkels aufgrund der Streuung an Brechungsindexsprüngen
beschreibt, ist in biologischem Gewebe im Bereich von g = 0.7 bis
0.9, wobei g = 1 reiner Vorwärtsstreuung und g = 0 isotroper
Streuung entspricht. Im Gegensatz dazu ist ramangestreutes Licht bei
zufälliger Molekülorientierung isotrop, d. h.
g = 0. Daraus folgt, dass ein nur an einem Ort aufgenommenes Remissionssignal
nicht genügend Informationen für eine vollständige
Korrektur des Ramansignals enthält.
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Zu
diesem Ergebnis führt auch eine aktuelle theoretische und
experimentelle Untersuchung (Shih W C, Bechtel K L, Feld
M S, "Intrinsic Raman spectroscopy for quantitative biological
spectroscopy Part 1: Theory and Simulations", Optics Express
16 (17), 12737–12745 (2008); Bechtel K
L, Shih W C, Feld M S, "Intrinsic Raman spectroscopy for
quantitative biological spectroscopy Part 2: Experimental applications",
Optics Express 16 (17), 12737–12745 (2008)). Der
Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt darin über eine Kalibrationsfunktion
f(R), wobei R der Remission bei der Ramanwellenlänge an
einem Ort gemessen entspricht, die Verbindung zwischen intrinsischem
und gemessenen Ramansignal herzustellen. Die Funktion wird durch
Simulationen oder Phantommessungen bestimmt und hängt aber über
R noch indirekt von den optischen Eigenschaften und der Geometrie
von Probe und Optik ab. Entscheidend ist die Feststellung, dass
für eine Korrektur des Signals, zusätzlich zu
f(R), die optischen Eigenschaften μa und μs (als μt = μa + μs)
benötigt werden. Die Bestimmung von μs erfordert
jedoch die Bestimmung von g, was jedoch im Gegensatz zur Bestimmung
von μs (mit μs' = μs·(1 – g)) nur durch eine
Präparation von dünnen Probenschichten erfolgen
kann, die zudem in Transmission gemessen werden müssen.
Deshalb entspricht dieser Ansatz nicht einer unter In-vivo-Bedingungen
einfach zu realisierenden Methode.
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Analog
zur Ramanmessung ist für die Korrektur einer Fluoreszenzmessung
eine unabhängige Bestimmung der optischen Eigenschaften
nötig.
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Die
Kombination von Fluoreszenzmessungen mit abstandsabhängiger
Remissionsmessung wurde bereits in der Literatur beschrieben Weersink et
al. (Weersink R; Patterson M. S; Diamond K. R; Silver S;
Padgett N, "Noninvasive measurement of fluorophore concentration
in turbid media with a simple fluorescence/reflectance ratio technique",
Appl. Opt. 2001; 40: 6389–6395) bildeten den Quotienten
von gemessenem Fluoreszenz- und Remissionssignals, wobei für
die Fluoreszenzmessung ein anderer Abstand als für die
Remissionsmessung verwendet wurde, und bestimmten mit Hilfe einer
Simulation die Abstände, für welche dieser Quotient
minimal von Änderungen der optischen Eigenschaften beeinflusst wurde.
Abhängig von dem zur Simulation verwendeten Parameterbereich
wird der Abstand des minimalen Einflusses gewählt und während
der Messung nicht verändert. Dies schränkt die
Anwendbarkeit der Methode dann jedoch auf Proben in eben diesem
Parameterbereich ein. Da die optischen Eigenschaften selbst aber
nicht unabhängig bestimmt werden, kann nicht festgestellt
werden, ob die optischen Eigenschaften der Probe die Anwendbarkeit
des Verfahrens zulassen. Andere Ansätze benutzen zur Gewinnung
von μa und μs'
die Diffusionsnäherung (Diamond D R, Farrell T
J, Patterson M S, "Measurement of fluorophore concentrations
and fluorescence quantum yield in tissue-simultating phantoms using
three diffusion models of steady-state spatially resolved fluorescence",
Phys. Med. Biol. 48, 4135–4149 (2003)) welche
aber nur für μa « μs' und zudem große Abstände
geeignet ist (Bradley R S, Thorniley M S, "A review of
attenuation correction techniques for tissue fluorescence",
J. R. Soc. Interface, (2006)). Im Fall einer Messung an
gut durchblutetem Gewebe oder pigmentierter Haut sind diese Vorraussetzungen
im ultravioletten und sichtbaren Spektralbereich jedoch nicht erfüllt.
Weber et al. (Weber C R, Schwarz R A, Atkinson E N, Cox
D D, MacAulay C, Follen M, Richards-Kortum R, "Model-based
analysis of reflectance and fluorescence spectra for in vivo detection of
cervical dysplasia cancer", J. Biomed. Opt. 13(6) 064016
(2008)) stellten kürzlich eine Methode vor, bei
welcher in einem gemeinsamen Faserapplikator Fluoreszenz und abstandsabhängige
Remissionsmessung umgesetzt ist. Die Schwäche dieser Methode
ist jedoch die feste Anordnung der Remissionsdetektionsfasern um die
Fluoreszenzanregungs- und -detektionsfaser herum, so dass die Remissionssignale
nicht am selben Ort wie die Fluoreszenzsignale aufgenommen werden
können. Dies hat für optisch homogene Proben keinen
Einfluss auf die Güte der Korrektur, für biologische
Proben mit Inhomogenitäten im Sub-Millimeterbereich gelingt
eine exakte Korrektur damit aber nicht.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die
erfindungsgemäße Lösung stellt eine neuartige
Kombination von Raman- oder Fluoreszenzspektroskopie mit einer abstandsabhängigen Reflexionsmessungen
und ein verbessertes Verfahren zur exakten Korrektur der Raman-
bzw. Fluoreszenzsignale dar.
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Die
abstandsabhängigen Reflexionsmessungen erlauben die optischen
Eigenschaffen μa und μs' der Probe unabhängig von der
Raman- oder der Fluoreszenzmessung zu bestimmen. Um μa und μs' zu
bestimmen, sind mindestens 2 geometrisch definierte Abstände
notwendig. Hierbei ist entscheidend, dass die Messung der optischen
Eigenschaften und die Raman- oder Fluoreszenzmessung am gleichen Ort
stattfinden.
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Folgende
Ausführungsformen der Messapparatur für die erfindungsgemäße
Lösung sind möglich:
- 1) Ein
Faserbündel (1) in welchem mehrere Raman- oder
Fluoreszenzdetektionsfasern (2) und mehrere Remissionsdetektionsfasern
(3) nebeneinander liegen, wobei die Remissionsdetektionsfasern
(3) in konzentrischen Ringen um eine Beleuchtungsfaser
(4) angeordnet sind. Dieser Applikator kann direkt auf
die Probe aufgesetzt werden oder das Licht mit einer vorgesetzten
Optik auf die Probe abgebildet werden.
- 2) Es wird ein Überlapp der Abbildungen eines Raman-
oder Fluoreszenzmesskanals (5) und eines Remissionsfaserapplikators
(6) erreicht, indem diese in verschiedenen Winkeln angeordnet sind.
Der Remissionsfaserapplikator (6) muss Fasern in mindestens
2 Abständen zu einer Beleuchtungsfaser (4) enthalten.
Ein Beispiel dieser Ausführungsform ist in 5 und 6 dargestellt.
- 3) Es wird ein Überlapp eines Raman- oder Fluoreszenzmesskanals
(5) und eines Remissionsfaserapplikators (6) erreicht,
welche in beliebigem Winkel zueinander angeordnet sind, indem die Strahlengänge
mit Hilfe eines Strahlteilers zur Probe hin vereinigt werden.
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Die
schematische Vorgehensweise des Verfahrens einer Messung mit anschließender
Korrektur ist in 8 dargestellt.
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Zur
Bestimmung der optischen Eigenschaften μa und μs wird ein „lookup-table”,
d. h. eine 3-dimenstionalen Tabelle mit abstandsabhängigen
(Abstand ri) Remissionssignalen Rsim in
Abhängigkeit von μa und μs' benutzt. Die Tabellenwerte der „lookup-table”,
Rsim(μa, μs', ri), werden vor der Messung mit Hilfe
einer Monte-Carlo-Simulation oder Phantommessungen erstellt.
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Außerdem
muss vor der Messung die Korrekturfunktion F(μae, μax, μs'e, μs'x) bestimmt werden, welche allein von den
optischen Eigenschaften μa und μs' bei λe : und λx,
der Wellenlänge des anregenden bzw. ramangestreuten oder
emittierten Lichts, abhängt. Die Bestimmung von F(μae, μax, μs'e, μs'x) kann durch
Monte-Carlo-Simulationen und/oder Phantommessungen erfolgen. Alternativ
ist auch hier die Erstellung einer „lookup-table” möglich
welche gemessene Raman- oder Fluoreszenzsignale und gemessene optische
Eigenschaften einem korrigierten Signal zuordnet. Wichtig ist hierbei,
dass F(μae, μax, μs'e, μs'x)
für die zur Messung verwendeten Proben- und Detektionsgeometrie
bestimmt wird.
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Die
Messung beinhaltet nun die Bestimmung von Rexp (ri)
bei λe und λx,
dem abstandsabhängigen Remissionssignal, und Sexp,
dem Raman- oder Fluoreszenzsignal. Anschließend werden μae, μax, μs'e und μs'x durch
den Vergleich von Rsim(μa, μs',
ri) mit Rexp bestimmt. Der Korrekturfaktor
F wird nun durch Einsetzen von μae, μax, μs'e und μs'x in F(μae, μax, μs'e, μs'x) bestimmt und das korrigierte Signal
(Skorr) durch die Division von Sexp durch F erhalten.
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Als
ein Beispiel für eine solche Korrektur einer Messung dienen
hier Messungen an Gewebephantomen aus Silikon mit variierendem μa und μs' und β-Karotin
als Ramanstreuer. Ramansignal und Remission, welche aus denselben
Spektren extrahiert wurden, nehmen mit zunehmendem μa verschieden schnell ab (1, 2).
Die Abhängigkeit von μs'
unterscheidet sich ebenfalls. Während der Einfluss von μs' auf das Ramansignal im Parameterbereich
von μs' = 2 bis 8 mm–1 im
Rahmen der Messgenauigkeit nicht zu unterschieden ist, ist der Einfluss auf
die Remission deutlich stärker (2). Der direkte
Vergleich für μa = 0,25
mm–1 zeigt, dass die Abhängigkeit
des Ramansignals von μs' bei μs' ≈ 2 mm–1 ein Plateau
erreicht (3).
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In
diesem Fall einer speziellen Messgeometrie in einem bestimmten Absorptionsbereich
kann also die μs'-Abhängigkeit
für Werte von μs' > 2 mm–1 vernachlässigt
und die μa-Abhängigkeit
durch Sexp(μa) ≈ 1/μa beschrieben werden. Die Messdaten für μa = 0 werden nicht berücksichtigt,
da in diesem Fall die Eindringtiefe des Lichts so groß ist,
dass der Einfluss der Geometrie des untersuchten Gegenstandes nicht
vernachlässigt werden kann. Außerdem hat Fall μa = 0 für biologische Proben keine
Relevanz.
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Da
die Korrektur zum Ziel hat Signale bei verschiedenen μa vergleichen zu können, ist es
in diesem speziellen Fall sinnvoll die Werte so zu korrigieren,
dass sie mit den unkorrigierten Werten für μa = 0.1 vergleichbar sind. Die korrigierten
und unkorrigierten Werte sind in 4 dargestellt.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 stellt
die Abhängigkeit des Ramansignals von μa für verschiedene μs' dar.
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2 stellt
die Abhängigkeit des Remissionssignals bei 488 nm von μa für verschiedene μs' dar. Das Remissionssignal wurde aus demselben Spektrum
wie das Ramansignal in 1 bestimmt.
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3 zeigt
einen Vergleich der Abhängigkeit von μs' bei μa =
0,25 mm–1 für Ramansignal
und diffuse Reflexion.
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4 stellt
als Beispiel einer Korrektur von Ramandaten den Einfluss von μa für Werte im Bereich 0.1 < μa < 2
mm–1 dar.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von Raman- oder
Fluoreszenzmessung mit abstandsabhängiger Remissionsmessung
durch eine Anordnung der Messkanäle in verschiedenen Winkeln.
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6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Kombination von Raman- oder
Fluoreszenzmessung mit abstandsabhängiger Remissionsmessung
mit Überlapp von Raman-/Fluoreszenzanregung (5)
und Raman- oder Fluoreszenzdetektion (6) und abstandsabhängiger
Remissionsmessung (7).
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7 zeigt
das Bild eines Faserbündels welches eine Realisierungsmöglichkeit
der abstandsabhängigen Remissionsmessung darstellt. Die
zentrale Faser (4) dient der Beleuchtung, die Faserringe
(3) der Detektion.
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8 zeigt
ein Schema zum Ablauf einer Messung mit anschließender
Korrektur.
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- 1
- Faserbündel
mit Kombination von (2) und (3)
- 2
- Raman-
bzw. Fluoreszenzdetektionsfasern
- 3
- Remissionsdetektionsfasern
- 4
- Beleuchtungsfaser
- 5
- Raman-
bzw. Fluoreszenzanregung
- 6
- Raman-
bzw. Fluoreszenzmesskanal
- 7
- Remissionsfaserapplikator
bzw. abstandsabhängige Remissionsmessvorrichtung
- 8
- Spektrometer
- 9
- Detektor
- 10
- Laser
- μa
- Absorptionskoeffizient
- μs
- Streukoeffizient
- μs'
- reduzierter
Streukoeffizient mit μs' = μs·(1 – g)
- g
- Anisotropiefaktor,
Kosinus des mittleren Streuwinkels
- ri
- Abstände
des Detektionsorts von der Beleuchtungsstelle
- μae
- Absorptionskoeffizient
bei der Wellenlänge des ramangestreuten bzw. als Fluoreszenz emittierten
Lichts
- μax
- Absorptionskoeffizient
bei der Anregungswellenlänge
- μs'e
- reduzierter
Streukoeffizient bei der Wellenlänge des ramangestreuten
bzw. als Fluoreszenz emittierten Lichts
- μs'x
- reduzierter
Streukoeffizient bei der Anregungswellenlänge
- F
- Korrekturfaktor
- Rsim
- simuliertes
Remissionssignal
- Rexp
- gemessenes
Remissionssignal
- Skorr
- korrigiertes
Raman- oder Fluoreszenzsignal
- Sexp
- gemessenes
Raman- oder Fluoreszenzsignal Wellenlänge des des ramangestreuten bzw.
als Fluoreszenz emittierten Lichts
- λx
- Wellenlänge
des anregenden Lichts
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
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- - US 2007/049809 A1 [0004, 0004]
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- - US 5452723 [0004, 0005]
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probe design”, Opt. Lett. 28, 120–122 (2003) [0006]
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- - Diamond D R, Farrell T J, Patterson M S, ”Measurement
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tissue-simultating phantoms using three diffusion models of steady-state
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correction techniques for tissue fluorescence”, J. R. Soc.
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Follen M, Richards-Kortum R, ”Model-based analysis of reflectance
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