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Die
Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des
Anspruch 1.
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Aus
der Praxis sind Cabriolet-Fahrzeuge mit einem zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung verstellbaren Verdeck bekannt,
die zwei jeweils seitlich an dem Cabriolet-Fahrzeug angeordnete,
das Verdeck tragende Verdeckgestänge aufweisen. Die Verdeckgestänge
erstrecken sich in der Schließstellung des Verdecks von
einem vorderen Windlauf des Cabriolet-Fahrzeugs hin zu einem Heckbereich
und bilden dabei oberhalb der Seitenfenster seitliche Dachrahmen
und im Heckbereich C-Säulen des Cabriolet-Fahrzeugs aus.
Die seitlichen Verdeckgestänge sind durch Verdeckteile,
die den Fahrzeuginnenraum in Fahrzeugquerrichtung überspannen
und beispielsweise als Spriegel oder feste Dachschalenteile ausgebildet
sind, miteinander verbunden und bilden jeweils eine mechanisch zwangsgesteuerte
Lenkerkette aus, um ein Verlagern des Verdecks zwischen der Schließstellung
und der Offenstellung zu ermöglichen. Heckseitige Elemente
der Verdeckgestänge sind dabei in einem Innenbereich der
Fahrzeugkarosserie unterhalb der Gürtellinie des Cabriolet-Fahrzeugs
angelenkt, beispielsweise im Bereich eines das Verdeck in der Offenposition
aufnehmenden Verdeckkastens. In einem seitlichen Bereich des Fahrzeugs
befinden sich Gestängeaustrittsöffnungen, durch
welche die Verdeckgestänge in der Schließposition
des Verdecks aus der Fahrzeugkarosserie austreten und welche in
der Schließstellung des Verdecks von dem Verdeckgestänge
durchsetzt sind. Um in der Offenstellung des Verdecks ein Eindringen
von Schmutz oder Gegenständen durch die Gestängeaustrittsöffnung
zu verhindern sowie das optische Erscheinungsbild des Fahrzeugs
zu verbessern, ist es bekannt, Gestängeaustrittsklappen
vorzusehen, welche die Gestängeaustrittsöffnungen
in der Offenstellung des Verdecks überdecken. In der Schließstellung
des Verdecks sind die Gestängeaustrittsöffnungen
von der jeweils zugeordneten Gestängeaustrittsklappe vollkommen
freigegeben, um ein Durchtreten des Verdeckgestänges zu
erlauben. Im allgemeinen überspannt die Gestängeaustrittsöffnung
nicht nur den von dem Verdeckgestänge in der Schließstellung
des Verdecks durchsetzten Bereich, sondern auch einen angrenzenden
Durchtrittsabschnitt, in welchen Gestängeelemente während
der Verlagerung von der zwischen der Schließstellung und
der Offenstellung nur zeitweise eintreten. Nachteilig ist, dass
der Durchtrittsabschnitt in der Schließstellung des Verdecks
nicht verschlossen ist und insbesondere im Fahrzeuginnenraum eine
optisch wenig ansprechende Öffnung bildet. Dabei besteht
auch die Gefahr, dass beispielsweise auf der Hutablage abgelegte Gegenstände
versehentlich durch den Durchtrittsabschnitt der Gestängeaustrittsöffnung
in den Verdeckgestängebereich gelangen und dort ein Ablegen
des Verdecks behindern.
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DE 100 01 990 A1 beschreibt
ein Cabriolet-Fahrzeug mit seitlichen Gestängeaustrittsöffnungen,
wobei jeder Gestängeaustrittsöffnung eine wenigstens
zweiteilige Gestängeaustrittsklappe zugeordnet ist, die
die Gestängeaustrittsöffnung in der Offenstellung
des Verdecks überdeckt. Die Gestängeaustrittsklappe
weist zwei gelenkig miteinander verbundene Klappenelemente auf,
wobei ein erstes Klappenelement schwenkbar an der Fahrzeugkarosserie
befestigt ist. Das zweite Klappenelement ist gelenkig an dem ersten
Klappenelement aufgenommen und über eine Federeinrichtung
in eine Position vorgespannt, in der beide Klappenelemente in einer
gemeinsamen Ebene angeordnet sind. In der Offenstellung des Verdecks überdecken
beide Klappenelemente gemeinsam die Gestängeaustrittsöffnung.
In der Schließstellung des Verdecks überdeckt
das erste Klappenelement den Durchtrittsabschnitt der Gestängeaustrittsöffnung,
während das zweite Klappenelement unter das erste Klappenelement
verschwenkt ist und somit der von Verdeckgestängeelementen
durchsetzte Abschnitt der Gestängeaustrittsöffnung
freigegeben ist. Während der Verlagerungsbewegung des Verdecks
zwischen der Schließstellung und der Offenstellung wird
die Gestängeaustrittsklappe insgesamt zur Fahrzeugaussenseite
hin aufgeschwenkt, wobei sich das erste Klappenteil und das zweite
Klappenteil im Wesentlichen flächig nebeneinander erstrecken.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass bei einem Überdecken
der Gestängeaustrittsöffnung in der Offenstellung
des Verdecks Fugen bzw. Spalten zwischen den Klappenelementen verbleiben,
die aufwendig abzudichten sind und zu einer optisch weniger ansprechenden
Gestaltung führen. Durch die mechanische Zangskopplung
der beiden Klappenelemente ist die Gestängeaustrittsklappe
nur sehr aufwendig ansteuerbar. Da der Durchtrittsabschnitt der
Gestängeaustrittsöffnung, der sowohl in Schließstellung
des Verdecks als auch in Offenstellung des Verdecks eine dem Innenraum zugängliche Öffnung
ausbildet, auf Grund der mechanischen Kopplung zwischen erstem und
zweitem Klappenelement und der Anlenkung des ersten Klappenelements
an der Fahrzeugkarosserie zwingend von dem ersten Klappenelement
zu überdecken ist, kann die Gestängeaustrittsklappe
nur in bestimmten, eng begrenzten Bereichen des Cabrioletfahrzeugs angeordnet
werden. Dies führt zu einer geringeren Flexibilität
in der Konstruktion der Verdeckkinematik.
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EP 0 882 615 A1 beschreibt
ein Cabriolet-Fahrzeug mit einem zwischen einer Offenstellung und
einer Schließstellung verstellbaren Stoffverdeck. In der
Schließstellung des Verdecks ist das Verdeck in einem heckseitigen
Verdeckkasten angeordnet, wobei eine oberseitige Öffnung
des Verdeckkastens abschnittsweise von einem Frontspriegel des Verdecks
und von einem Verdeckkastendeckel verschlossen ist. An beiden Fahrzeugseiten
ist jeweils im Heckbereich eine Gestängeaustrittsöffnung
vorgesehen, welche in der Offenstellung des Verdecks einen ersten,
an den Frontspriegel angrenzenden Abschnitt und einen zweiten, an
den Verdeckkasten angrenzenden Abschnitt aufweist. Der erste Abschnitt
ist mittels einer ersten Gestängeaustrittsklappe und der
zweite Abschnitt mittels einer zweiten Gestängeaustrittsklappe
verschließbar. Nachteilig an der beschriebenen Anordnung
ist, dass in der Offenstellung des Verdecks eine relativ große
Fuge zwischen der ersten und der zweiten Gestängeaustrittsklappe
verbleibt, die aufwändig abzudichten ist. Weiter wird die
Gestängeaustrittsöffnung in Schließposition
des Verdecks nicht abgedeckt, so dass ein im Fahrzeuginnenraum liegender
Abschnitt der Gestängeaustrittsöffnung bei geschlossenem
Verdeck nicht überdeckt ist.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, ein Cabriolet-Fahrzeug anzugeben,
welches eine einfach aufgebaute Anordnung von Gestängeaustrittsklappen aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein eingangs
genanntes Cabriolet-Fahrzeug mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruch 1 gelöst.
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Dadurch,
dass die Gestängeaustrittsöffnung in der Offenstellung
des Verdecks von der ersten Gestängeaustrittsklappe vollständig überdeckbar
ist, und dadurch, dass der Durchtrittsabschnitt in der Schließstellung
des Verdecks von der zweiten Gestängeaustrittsklappe überdeckbar
und von der ersten Gestängeaustrittsklappe freigegeben
ist, wird vorteilhaft ein Cabriolet-Fahrzeug geschaffen, bei welchem
die Gestängeaustrittsöffnung in Offenstellung
des Verdecks von der ersten Gestängeaustrittsklappe sicher
verschlossen ist. Zusätzlich ist in der Schließstellung
des Verdecks der nicht von Verdeckgestängeelementen durchsetzte
Durchtrittsbereich der Gestängeaustrittsöffnung
von der zweiten Gestängeaustrittsklappe sicher verschlossen.
Vorteilhaft ist der jeweils offenstehende Bereich der Gestängeaustrittsöffnung
sowohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung
des Verdecks nur von einer einzelnen Gestängeaustrittsklappe überdeckt, so
dass im Gegensatz zu einer Anordnung mit mehrteiliger Gestängeaustrittsklappe
keine gesondert abzudichtenden Fugen vorliegen. Vorteilhaft können
die erste Gestängeaustrittsklappe und die zweite Gestängeaustrittsklappe
zueinander verschiedene Oberflächeneigenschaften haben,
so dass in der Offenstellung und der Schließstellung der
für Fahrzeuginsassen sichtbare Bereich der Gestängeaustrittsöffnung
jeweils von einem an die Aussengestaltung bzw. an die Innenraumgestaltung
des Cabriolet-Fahrzeugs angepassten Element überdeckt sind. Ein
weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass die erste Gestängeaustrittsklappe
und die zweite Gestängeaustrittsklappe jeweils an einem
für die Offenstellung bzw. die Schließstellung
besonders geeigneten Bauteil des Cabriolet-Fahrzeugs anordenbar sind,
so dass sich jeweils eine besonders einfache Anlenkung und Steuerung
der Gestängeaustrittsklappen einrichten lässt.
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Vorzugsweise
ist der Durchtrittsabschnitt der Gestängeaustrittsöffnung
in der Offenstellung des Verdecks von der zweiten Gestängeaustrittsklappe freigegeben.
In dieser Ausgestaltung ist in der Offenstellung des Verdecks ausschließlich
die erste Gestängeaustrittsklappe und in der Schließstellung
des Verdecks ausschließlich die zweite Gestängeaustrittsklappe
im Bereich der Gestängeaustrittsöffnung angeordnet.
Ein Verschwenken der Gestängebauteile lässt sich
somit besonders einfach und zeitsparend einleiten, da jeweils nur
eine von erster und zweiter Gestängeaustrittsklappe aus
dem Bereich der Gestängeaustrittsöffnung heraus
verschwenkt werden muss, um eine Bewegungsbahn für die
Verdeckelemente freizugeben.
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Zweckmäßig
ist das Verdeck in der Schließstellung in einem von einem
Verdeckkastendeckel wenigstens teilweise überdeckbaren
Heckbereich abgelegt, wobei weiter vorzugsweise die erste Gestängeaustrittsklappe
an dem Verdeckkastendeckel aufgenommen ist. Hieraus resultiert eine
besonders günstige, leicht ansteuerbare Anlenkung der ersten Gestängeaustrittsklappe.
Vorzugsweise ist die erste Gestängeaustrittsklappe in Schließstellung
des Verdecks unter den Verdeckkastendeckel verlagert und somit vollständig
aus dem Bereich der Gestängeaustrittsöffnung verlagert.
So ist insbesondere sichergestellt, dass die erste Gestängeaustrittsklappe
in der ersten Phase einer Öffnungsbewegung des Verdecks
nicht in den Schwenkbereich der Verdeckgestängeteile hineinragt.
Eine besonders einfache Kinematik für die erste Gestängeaustrittsklappe
ergibt sich dadurch, dass die erste Gestängeaustrittsklappe mittels
eines Eingelenks an dem Verdeckkastendeckel angelenkt ist.
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Zweckmäßig
ist die zweite Gestängeaustrittsklappe ausserhalb des Verdeckkastendeckels angebracht.
Besonders bevorzugt ist die zweite Gestängeaustrittsklappe
in einem Innenbereich des Cabriolet-Fahrzeugs unterhalb der Gürtellinie
angeordnet, beispielsweise im Bereich eines Lagers der Verdeckgestängeelemente.
Hierdurch ist eine besonders einfache Ansteuerung der zweiten Gestängeaustrittsklappe
mittels eines Verdeckgestängeelements möglich.
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Vorzugsweise
ist die erste Gestängeaustrittsklappe an einer Fahrzeugaussenseite
der Gestängeaustrittsöffnung anlagerbar. Besonders
bevorzugt überdeckt dabei wenigstens ein schmaler Randbereich
der ersten Gestängeaustrittsklappe Ränder der
Gestängeaustrittsöffnung, so dass hierdurch bereits
eine sichere Abstützung der ersten Gestängeaustrittsklappe
und eine Abdichtung des Innenraums gegen den Aussenbereich des Cabriolet-Fahrzeugs
erreicht wird. Zweckmäßig ist die Aussenseite der
ersten Gestängeaustrittsklappe in ihrer Endposition bündig
an die umgebenden Fahrzeugaussenflächen angeschlossen,
wozu die erste Gestängeaustrittsklappe bevorzugt wenigstens
teilweise in die Gestängeaustrittsöffnung hineinragt.
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Vorzugsweise
ist die zweite Gestängeaustrittsklappe an eine Fahrzeuginnenseite
des Durchtrittabschnitts anlagerbar. Besonders bevorzugt überdeckt
ein wenigstens schmaler Randbereich der zweiten Gestängeaustrittsklappe
dabei einen Randbereich des Durchtrittabschnitts, wodurch eine gute Abstützung
der zweiten Gestängeaustrittsklappe sichergestellt ist.
Zweckmäßig ist die zweite Gestängeaustrittsklappe
in ihrer Endposition so angeordnet, dass ihre im Fahrgastraum sichtbare
Oberfläche bündig an umgebende Oberflächenabschnitte
anschließt. Zweckmäßig durchsetzt die
zweite Gestängeaustrittsklappe den Durchtrittsabschnitt
der Gestängeaustrittsöffnung wenigstens abschnittsweise.
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Zweckmäßig
ist der Aufnahmeabschnitt der Gestängeaustrittsöffnung
in der Schließstellung des Verdecks von einem Innenhimmel
des Verdecks kaschiert. Gemeinsam mit der den Durchtrittsabschnitt verdeckenden
zweiten Gestängeaustrittsklappe ergibt sich so eine besonders
ansprechende optische Gestaltung des Cabriolet-Fahrzeugs.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und
aus den abhängigen Ansprüchen.
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
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1 zeigt
in einer schematischen Draufsicht eine Gestängeaustrittsöffnung
und umgebende Bereiche eines Cabriolet-Fahrzeugs.
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2 zeigt
eine Darstellung der Gestängeaustrittsöffnung
aus 1, wobei unterhalb der Gestängeaustrittsöffnung
angeordnete Verdeckgestängeelemente nicht dargestellt sind.
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3 zeigt
in einer Darstellung gemäß 1 die von
einer ersten Gestängeaustrittsklappe überdeckte
Gestängeaustrittsöffnung aus 1.
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4 zeigt
schematisch die Gestängeaustrittsöffnung aus 1 und
einen von einem Innenhimmel überdeckten Bereich.
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5 zeigt
in einer Darstellung gemäß 4 den von
einer zweiten Austrittsklappe überdeckten Bereich.
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6 zeigt
die Gestängeaustrittsöffnung aus 1 bei
offenem Verdeck in einer perspektivischen Ansicht.
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7 zeigt
die Gestängeaustrittsöffnung aus 1 bei
geschlossenem Verdeck in einer perspektivischen Ansicht.
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8 zeigt
die Gestängeaustrittsöffnung aus 1 mit
der ersten und der zweiten Gestängeaustrittsklappe in einer
Zwischenstellung.
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In 1 bis 5 ist
ein Ausschnitt eines Cabriolet-Fahrzeugs 1 in einer schematischen
Draufsicht dargestellt. Insbesondere ist ein Bereich um eine seitliche
Gestängeaustrittsöffnung 2 des Fahrzeugs
zu erkennen. Die Gestängeaustrittsöffnung 2 befindet
sich bezüglich der Längserstreckung des Cabriolet-Fahrzeugs 1 etwa
in Höhe von Kopfstützen 3 einer hinteren
Sitzreihe 4 und erstreckt sich im Wesentlichen horizontal
in etwa in Gürtelhöhe des Cabriolet-Fahrzeugs 1.
Die Gestängeaustrittsöffnung 2 wird heckseitig
von einem Vorderrand 5 eines Verdeckkastendeckels 6 begrenzt.
Wie in 1 und 2 gut zu erkennen ist, weist
die Gestängeaustrittsöffnung 2 in dem
zu den hinteren Fahrzeugsitzen 4 gewandten Bereich eine
gestufte Begrenzung 11 auf. Die Gestängeaustrittsöffnung 2 ist
in einem vertieften Bereich 12a einer Innenverkleidung 12 aufgenommen,
wobei der vertiefte Bereich 12a durch eine die Gestängeaustrittsöffnung 2 umschließende
Wandung 13 begrenzt ist. Die gestufte Begrenzung 11 der Gestängeaustrittsöffnung 2 wird
durch Abschnitte des vertieften Bereich 12a definiert.
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In
der Darstellung gemäß 1, in der
das Verdeck in der offenen Position im Verdeckkasten des Cabriolet-Fahrzeugs 1 abgelegt
ist, sind unterhalb der Gestängeaustrittsöffnung 2 angeordnete Verdeckgestängeelemente 7 erkennbar.
Die Verdeckgestängeelemente 7 bilden vorliegend
Lenker für eine mechanische Zwangssteuerung des Verdecks.
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Wie
insbesondere in 2 gut zu erkennen ist, weist
die Gestängeaustrittsöffnung 2 einen
Aufnahmeabschnitt 8 und einen Durchtrittsabschnitt 9 auf,
die komplementär zueinander sind und gemeinsam die Gestängeaustrittsöffnung 2 bilden.
Bei geschlossenem Verdeck ist der Aufnahmeabschnitt 8 von
Elementen des Verdeckgestänges 7 durchsetzt. Der
Durchtrittsabschnitt 9 ist hingegen in der Schließstellung
des Verdecks frei von Elementen des Verdeckgestänges 7,
jedoch tauchen Teile des Verdeckgestänges 7 während
der Verlagerungsbewegung zwischen der Schließstellung und
der Offenstellung des Verdecks in den Durchtrittsabschnitt 9 ein.
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3 zeigt
die Gestängeaustrittsöffnung 2 in Offenposition
des Verdecks, in der die Gestängeaustrittsöffnung 2 von
einer ersten Gestängeaustrittsklappe 10 überdeckt
ist. Die Dicke und die Aussenkontur der Gestängeaustrittsklappe 10 sind
dabei an die Höhe und die Innenkontur der den vertieften
Bereich 12a der Innenverkleidung 12 begrenzenden Wandung 13 angepasst,
so dass die erste Gestängeaustrittsklappe 10 auf
den Abschnitten 12a der Innenverkleidung 12 aufliegt
und die Oberfläche der Gestängeaustrittsklappe 10 bündig
mit der Innenverkleidung 12 abschließt.
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In 4 und 5 ist
schematisch der Verlauf eines Innenhimmels 14 in Schließposition
des Verdecks dargestellt. Wie man erkennt, umschließt der
Innenhimmel 14 den Aufnahmebereich 8 der Gestängeaustrittsöffnung 2 abschnittsweise,
so dass die den Aufnahmebereich 8 durchsetzenden Verdeckgestängeelemente
vom Fahrzeuginnenraum aus nicht sichtbar sind. Wie man jedoch weiter
erkennt, wird ein Abschnitt des Durchtrittbereichs 9 nicht
vom Innenhimmel 14 überdeckt, so dass dieser Bereich
der Gestängeaustrittsöffnung 2 im Innenraum
des Fahrzeugs sichtbar ist und Gegenstände oder ähnliches
in diesem Bereich in die Gestängeaustrittsöffnung 2 gelangen
könnten. Um dies zu verhindern, ist eine zweite Gestängeaustrittsklappe 15 vorgesehen,
durch welche der Durchtrittsbereich 9 der Gestängeaustrittsöffnung 2 von
unten verschließbar ist. Wie man insbesondere in 5 gut
erkennt, weist die zweite Gestängeaustrittsklappe 15 einen
Randbereich auf, der in dem vertieften Bereich 12a der
Innenverkleidung 12 an dieser anliegt, so dass eine sichere
Abstützung der zweiten Gestängeaustrittsklappe 15 gegeben
ist. Die zweite Gestängeaustrittsklappe 15 ragt
dabei soweit in den Durchtrittsbereich 9 der Gestängeaustrittsklappe 2 hinein, dass
die dem Innenraum zugewandte Oberfläche bündig
mit der Innenverkleidung 12 abschließt.
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Wie
man insbesondere in 8 gut erkennt, ist die zweite
Gestängeaustrittsklappe 15 über ein Gelenk 16 und
eine Steuerstange 17 mit einer Konsole 18 des
Verdeckgestänges schwenkbar verbunden. Die zweite Gestängeaustrittsklappe 15 kann
dabei über das Gelenk 16 nach unten gegen die
Konsole 18 verschwenkt werden, um den Durchtrittsbereich 9 der
Gestängeaustrittsöffnung 2 freizugeben.
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Die
Erfindung funktioniert nun wie folgt:
In der Offenstellung
des Verdecks ist die Gestängeaustrittsöffnung 2 von
der ersten Gestängeaustrittsklappe 10 überdeckt.
Die zweite Gestängeaustrittsklappe 15 ist an die
Konsole 18 herangeschwenkt und gibt die Gestängeaustrittsöffnung
frei. Um das Verdeck von der Offenstellung in die Schließstellung
zu verlagern, wird in einer ersten Phase der Schließbewegung
der Verdeckkastendeckel 6 entgegen der Fahrtrichtung aufgeschwenkt.
Die Gestängeaustrittsöffnung 2 wird dabei
von der an dem Verdeckkastendeckel 6 befestigten ersten
Gestängeaustrittsklappe 10 freigegeben. Während
des Aufschwenkens des Verdeckkastendeckels 6 verschwenkt
die erste Gestängeaustrittsklappe 10 über eine
am Vorderrand 5 des Verdeckkastendeckels 6 angeordnete
Gelenkverbindung unter den Verdeckkastendeckel 6. Im weiteren
Verlauf der Schließbewegung des Verdecks treten Verdeckgestängeelemente 7 durch
die Gestängeaustrittsöffnung 2 hindurch
und sind dabei zeitweise in dem Durchtrittsabschnitt 9 der
Gestängeaustrittsöffnung 2 angeordnet. In
Schließposition des Verdecks sind die Gestängeaustrittsöffnung 2 durchsetzende
Verdeckgestängeelemente 7 jedoch ausschließlich
in dem Aufnahmeabschnitt 8 angeordnet. Die Verdeckgestängeelemente 7 sind
dabei fahrzeuginnenseitig durch den Innenhimmel 14 verdeckt
und somit nicht im Innenbereich des Fahrzeugs sichtbar. Der Verdeckkastendeckel
wird in einer Schlußphase der Schließbewegung des
Verdecks wieder in seine Ursprungsposition zurückverlagert,
wobei nun jedoch die erste Gestängeaustrittsklappe 10 unterhalb
des Verdeckkastendeckels angeordnet ist und somit die Gestängeaustrittsöffnung 2 vollständig
freigibt. Die zweite Gestängeaustrittsklappe 15 wird
nach oben verschwenkt, wodurch der verbleibende, vom Innenraum aus
zugängliche Durchtrittsabschnitt 9 der Gestängeaustrittsöffnung 2 von
der zweiten Gestängeaustrittsklappe 15 von unten
verschlossen wird. Um eine Öffnungsbewegung des Verdecks
durchzuführen, wird der beschriebene Bewegungsverlauf umgekehrt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10001990
A1 [0003]
- - EP 0882615 A1 [0004]