DE102009006817A1 - Rotationsverdampfer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rotationsverdampfer, mit einem Heizbad, das einen nach oben offenen Heizbadbehälter mit einem Behälterrand umfasst, wobei der Behälterrand des Heizbadbehälters einen ersten Umfangsabschnitt und einen zweiten Umfangsabschnitt umfasst und wobei der Behälterrand in dem zweiten Umfangsabschnitt eine integrierte Ausgießhilfe aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotationsverdampfer mit einem Heizbad, das einen nach oben offenen Heizbadbehälter mit einem Behälterrand umfasst.
  • Bei einem Rotationsverdampfer handelt es sich um ein Laborgerät, das ein Heizbad und einen in das Heizbad eintauchbaren Verdampferkolben umfasst. Im Betrieb wird ein in dem Heizbad befindliches flüssiges Medium, beispielsweise Wasser oder – für höhere Temperaturen – Öl, geheizt, um damit den in das Heizbad eingetauchten Verdampferkolben zu erwärmen. Hierdurch kann ein in dem Verdampferkolben enthaltenes Flüssigkeitsgemisch erwärmt werden, so dass das jeweilige Destillat, insbesondere Lösungsmittel, verdampft wird. Das verdampfte Destillat strömt dann in einen Kühler des Rotationsverdampfers, um dort zu kondensieren. Anschließend wird das Kondensat in einem Auffangkolben gesammelt. Der im Verdampferkolben zurückbleibende Destillationsrückstand kann weiter aufgearbeitet oder analysiert werden. Häufig ist zusätzlich eine Vakuumpumpe zur Erzeugung eines Vakuums in dem Verdampferkolben und dem Kühler vorgesehen, um die Siedetemperatur zu senken, wodurch die Destillation beschleunigt und die Destillationsrate erhöht werden kann.
  • Darüber hinaus umfasst ein Rotationsverdampfer einen Rotationsantrieb zum Drehen des Verdampferkolbens in dem Heizbad. Durch die Rotation wird der Verdampferkolben gleichmäßig beheizt und an der beheizten Innenwand des Verdampferkolbens wird ein dünner, eine große Oberfläche aufweisender Flüssigkeitsfilm erzeugt, aus dem das Destillat schnell, effizient und schonend verdampft werden kann.
  • Das Heizbad umfasst einen Heizbadbehälter, insbesondere Heizbadtopf, der üblicherweise in einer äußeren Behältereinheit aufgenommen und zum Betrieb des Rotationsverdampfers mit dem vorgenannten flüssigen Medium, d. h. der Heizbadflüssigkeit, gefüllt ist. Nach dem Betrieb des Rotationsverdampfers muss die Heizbadflüssigkeit wieder aus dem Heizbadbehälter ausgegossen werden. Wird Wasser verwendet, kann das Wasser in ein Ausgussbecken gegossen werden. Sofern Öl oder eine spezielle Heizbadflüssigkeit verwendet wird, muss das Öl bzw. die spezielle Heizbadflüssigkeit in ein Sammelgefäß entsorgt werden.
  • Ein herkömmlicher Heizbadbehälter besitzt ein aufnehmbares Volumen von mehreren Litern. Darüber hinaus weisen herkömmliche Heizbadbehälter meist einen gleichmäßig umlaufenden kreisrunden Behälterrand auf, der üblicherweise nach außen gebördelt ist und die Umfangswand der äußeren Behältereinheit übergreift. Ein schnelles und gleichzeitig gezieltes Ausgießen der Heizbadflüssigkeit ist bei bekannten Heizbädern, insbesondere mit Heizbadbehältern mit einem derartigen Behälterrand, in der Regel, insbesondere für Ungeübte, kaum möglich. Ferner kommt es häufig vor, dass ein Teil der Heizbadflüssigkeit beim Ausgießen an der Außenseite des Heizbads, insbesondere der vorgenannten äußeren Behältereinheit, herabläuft, wodurch diese zumindest verschmutzt, gegebenenfalls beschädigt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Ausgießen der Heizbadflüssigkeit aus dem Heizbad eines Rotationsverdampfers zu erleichtern, insbesondere ein schnelles und zugleich zielgenaues Ausgießen der Heizbadflüssigkeit zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Rotationsverdampfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass der Behälterrand des Heizbadbehälters einen ersten Umfangsabschnitt und einen zweiten Umfangsabschnitt umfasst, wobei der Behälterrand in dem zweiten Umfangsabschnitt eine integrierte Ausgießhilfe aufweist.
  • Grundsätzlich könnte daran gedacht werden, einen Trichter zu verwenden, um ein schnelles und zielgenaues Ausgießen der Heizbadflüssigkeit aus dem Heizbad zu ermöglichen. Darüber hinaus könnte auch in Erwägung gezogen werden, einen an dem Behälterrand des Heizbadbehälters lösbar anbringbaren, separaten Ausgießansatz zu verwenden. Erfindungsgemäß wurde jedoch erkannt, dass anstelle der Verwendung eines separaten Hilfsmittels, welches ggf. verlegt wird oder verloren geht, durch eine Modifikation des Behälterrands selbst das Ausgießen der Heizbadflüssigkeit erleichtert werden kann. Hierzu ist die Ausgießhilfe in dem zweiten Umfangsabschnitt in den Behälterrand integriert. Die integrierte Ausgießhilfe kann weder verlegt werden noch verloren gehen.
  • Der Behälterrand kann insbesondere umlaufend nach außen gebördelt sein. Überraschenderweise kann die Bördelung, die sich bei aus dem Stand der Technik bekannten Heizbädern für das Ausgießen der Heizbadflüssigkeit stets als nachteilig erwiesen hat, beibehalten werden. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass die Bördelung in dem zweiten Umfangsabschnitt, der die integrierte Ausgießhilfe aufweist, von der Bördelung in dem ersten Umfangsabschnitt verschieden ist. Es hat sich herausgestellt, dass bereits hierdurch die Breite des Ausgießstrahls an dem Behälterrand beim Ausgießen auf den zweiten Umfangsabschnitt begrenzt werden kann, da die Heizbadflüssigkeit in Richtung des eine Ungleichmäßigkeit im Behälterrand bildenden zweiten Umfangsabschnitts drängt.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, wenn der Behälterrand in dem ersten Umfangsabschnitt einen nach unten hin gebogenen Wulstrand und in dem zweiten Umfangsabschnitt einen im Vergleich zu dem Wulstrand geringer gebogenen Schüttrand umfasst, wobei die Ausgießhilfe den Schüttrand umfasst. Die Biegung kann ein- oder mehrfach abgewinkelt, insbesondere bogenförmig abgewinkelt, ausgebildet sein. Die Biegung kann als eine Krümmung, Abwinklung oder Kröpfung ausgebildet sein. Durch die geringere Biegung des letztlich in einer Abrisskante endenden Behälterrands im Bereich des Schüttrands kann die Heizbadflüssigkeit beim Ausgießen kontrollierter zu der Abrisskante geführt werden, so dass der Ausgießstrahl besonders gut vom Behälterrand abreißen kann, wodurch ein besonders zielgenaues und nachtropffreies Ausgießen ermöglicht wird. Unter der Biegung wird insbesondere die Biegung gegenüber einer Erstreckung, Steigung oder Neigung einer Heizbadbehälterwandung verstanden.
  • Bevorzugt umfasst der Behälterrand einen insbesondere umlaufenden äußeren Endabschnitt, der im Bereich des Schüttrands flacher ausgebildet ist als im Bereich des Wulstrands. Unter dem Begriff ”flacher” ist dabei eine geringere Neigung gegenüber der Horizontalen bei auf waagrechter Fläche aufgestelltem Heizbad und/oder eine geringere Neigung gegenüber einer senkrecht zu einer Heizbadbehälterachse verlaufenden Ebene zu verstehen. Unter einer Neigung wird in der vorliegenden Anmeldung auch eine Neigung von 0° verstanden. Ein voller oder zumindest gut gefüllter Heizbadbehälter ist in der Anfangsphase des Ausgießens der Heizbadflüssigkeit besonders schwer zielgenau ausgießbar, da bereits durch eine lediglich geringe Neigungsänderung des Heizbadbehälters die Breite des Ausgießstrahls stark zunimmt. Die flachere Ausbildung des äußeren Endabschnitts im Bereich des Schüttrands schafft eine für diesen Fall besonders vorteilhafte Geometrie.
  • Insbesondere ist der vorgenannte äußere Endabschnitt im Bereich des Wulstrands unter einem Winkel von zwischen 15 und 75°, bevorzugt 30 und 60°, gegen die Horizontale schräg nach unten und nach außen gerichtet und/oder ragt im Bereich des Schüttrands – gegebenenfalls mit Ausnahme des Bereichs einer nachstehend noch näher erläuterten Ausgießkerbe – unter einem Winkel von zwischen –30 und +30°, bevorzugt –15 und +15°, gegen die Horizontale, insbesondere zumindest im Wesentlichen horizontal, nach außen.
  • Nach einer Ausbildung der Erfindung weist der Behälterrand einen insbesondere umlaufenden, schräg nach oben und nach außen gerichteten Innenabschnitt auf, der nach außen hin in den äußeren Endabschnitt übergeht. Bevorzugt weist der Innenabschnitt im Bereich des Wulstrands und im Bereich des Schüttrands – gegebenenfalls mit Ausnahme des Bereichs einer nachstehend noch näher erläuterten Ausgießkerbe – dieselbe Steigung gegenüber der vorgenannten senkrecht zu einer Heizbadbehälterachse verlaufenden Ebene auf. Insbesondere ist der Wulstrand an dem vorgenannten Übergang stärker abgewinkelt als der Schüttrand. Durch den Innenabschnitt kann ein abgestufter und damit sachter Steigungs- oder Neigungsübergang von der vorgenannten Heizbadbehälterwandung zu dem äußeren Endabschnitt erreicht werden, so dass beim Ausgießen die Heizbadflüssigkeit der vorgenannten Abrisskante besonders kontrolliert zugeführt werden kann.
  • Vorzugsweise weist der erste Umfangsabschnitt eine Umfangslänge von zwischen 230 und 350°, bevorzugt 260 und 320°, und/oder der zweite Umfangsabschnitt eine Umfangslänge von zwischen 10 und 130°, bevorzugt 40 und 100°, auf. Hierdurch werden ein besonders breiter Aus gießstrahl und damit auch ein besonders schnelles Ausgießen der Heizbadflüssigkeit ermöglicht.
  • Der insbesondere ringförmige Behälterrand kann in dem ersten Umfangsabschnitt eine geringere radiale Breite aufweisen als in dem zweiten Umfangsabschnitt. Insbesondere ist diese Breite bei dem vorgenannten Schüttrand größer als bei dem vorgenannten Wulstrand. Durch die größere radiale Breite im Bereich des Schüttrands kann das Ausgießen der Heizbadflüssigkeit besser kontrolliert werden.
  • Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung umfasst die Ausgießhilfe eine Ausgießkerbe oder muldenförmige Ausgießrinne, wobei bevorzugt die Ausgießkerbe einen gerundeten Kerbengrund aufweist. Hierdurch kann ein besonders zielgenaues Ausgießen der Heizbadflüssigkeit, insbesondere bei niedrigem Füllstand, gewährleistet werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der vorgenannte Schüttrand insbesondere mittig mit der Ausgießkerbe versehen ist. Der Schüttrand kann eine große Umfangslänge aufweisen, so dass beim Ausgießen ein breiter kontrollierbarer Ausgießstrahl möglich ist. Durch die zusätzliche Ausgießkerbe kann die Zielgenauigkeit weiter erhöht werden. Insbesondere kann ein schnelles Verengen des Ausgießstrahls nach dem Ablösen von dem Schüttrand und/oder eine Zentrierung des Ausgießstrahls stattfinden. Darüber hinaus kann die Ausgießkerbe als optische Zielhilfe für eine Bedienperson dienen.
  • Vorzugsweise geht die Ausgießkerbe in beiden Umfangsrichtungen gerundet und/oder stetig in einem ausgießkerbenfreien Teil des Behälterrands, insbesondere des vorgenannten Schüttrands, über. Hierdurch kann die Zielgenauigkeit weiter erhöht werden.
  • Bevorzugt ragt der vorgenannte äußere Endabschnitt im Bereich der Ausgießkerbe und im Bereich eines ausgießkerbenfreien Teils des vorgenannten Schüttrands unter demselben Winkel, insbesondere 0°, gegen die Horizontale nach außen. Hierdurch kann das Ausgießen der Heizbadflüssigkeit weiter vereinfacht werden.
  • Bevorzugt ist der Heizbadbehälter einstückig ausgebildet. Insbesondere ist der Behälterrand, und damit insbesondere der zweite Umfangsabschnitt, mit der vorgenannten Heizbadbehälterwandung und einem Heizbadbehälterboden einstückig ausgebildet. Der Heizbadbehälter kann durch Umformung aus einem Blech oder durch Spritzen aus einem Kunststoff hergestellt sein.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind auch in den Unteransprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Rotationsverdampfers,
  • 2 ein Heizbad des Rotationsverdampfers aus 1 mit einem Heizbadbehälter,
  • 3 verschiedene perspektivische Ansichten des Heizbadbehälters aus 2, und
  • 4 Schnittansichten des Heizbadbehälters aus 3.
  • Der in 1 dargestellte Rotationsverdampfer 11 umfasst einen Rotationsantrieb 13 für einen nicht dargestellten, als Rundkolben, V-Kolben oder dergleichen aus gebildeten Verdampferkolben, der in einem nur in 2 dargestellten Heizbad erwärmt werden kann, um aus einem darin befindlichen Flüssigkeitsgemisch ein Destillat zu verdampfen. Das verdampfte Destillat gelangt dann über eine durch den Rotationsantrieb 13 hindurchgeführte Dampfdurchführung 15, von der in 1 lediglich ein schräg nach unten aus dem Rotationsantrieb 13 herausstehender Schliffkern erkennbar ist, in einen Kühler 17, um dort zu kondensieren. Das kondensierte Destillat wird dann in einem Auffangkolben 19 gesammelt.
  • An dem Kühler 17 ist ein Vakuumanschluss 21 vorgesehen, um an den Kühler 17 und den Verdampferkolben ein durch eine Vakuumpumpe erzeugtes Vakuum anzulegen, wodurch die Siedetemperatur für das Destillat gesenkt werden kann. Außerdem umfasst der Rotationsverdampfer 11 einen Lift 23, der den Rotationsantrieb 13 trägt und diesen in vertikaler Richtung verfahren kann, um den Verdampferkolben in das Heizbad abzusenken oder aus diesem anzuheben. Darüber hinaus umfasst der Rotationsverdampfer 1 eine Bedieneinheit 25 zur Steuerung des Heizbades, des Rotationsantriebs 13, der Vakuumpumpe und des Lifts 23.
  • Gemäß 2 umfasst das Heizbad 27 eine äußere Behältereinheit 29 und einen in der äußern Behältereinheit 29 aufgenommenen, nach oben offenen Heizbadbehälter oder Heizbadtopf 31, der mit einer Heizbadflüssigkeit befüllbar ist. An der Außenseite der äußeren Behältereinheit 29 sind an zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten zwei Griffe 33 vorgesehen, an denen das Heizbad 27 gefasst werden kann. Hierdurch kann das Heizbad 27 angehoben und geneigt werden, um die in dem Heizbadbehälter 31 befindliche Heizbadflüssigkeit auszugießen.
  • Der Heizbadbehälter 31 ist in 3 näher dargestellt. Der Heizbadbehälter 31 umfasst einen kreisrunden Behälterboden 35 und eine im Wesentlichen zylindrische Behälterwandung 37, die nach oben in einen kreisringförmigen Behälterrand 39 übergeht bzw. in diesem endet. Behälterboden 35, Behälterwandung 37 und Behälterrand 39 sind einstückig ausgebildet. Der Behälterrand 39 ist um eine Längsachse des Heizbadbehälters 31 vollständig umlaufend nach außen gebördelt bzw. gebogen oder gewinkelt und übergreift dabei die Umfangswand der äußeren Behältereinheit 29.
  • Der Behälterrand 39 ist in zwei Umfangsabschnitte 41 und 43 eingeteilt. In dem ersten Umfangsabschnitt 41 ist der Behälterrand 39 als ein Wulstrand 51 und in dem zweiten Umfangsabschnitt als ein Schüttrand 53 ausgebildet, wobei der Schüttrand 53 als eine Ausgießhilfe oder Ausgießerleichterung ausgelegt ist und daher zum Ausgießen der in dem Heizbadbehälter 31 befindlichen Heizbadflüssigkeit dient. Die Ausgießhilfe ist somit in den Behälterrand 39 integriert bzw. Teil des Behälterrands 39. Der Wulstrand 51 erstreckt sich über eine Umfangslänge von ca. 290°, der Schüttrand 53 über eine Umfangslänge von ca. 70°. Durch die relativ große Umfangslänge des Schüttrands 53 kann auch ein voller Heizbadbehälter 31 schnell und zielgenau ausgegossen werden.
  • Der Schüttrand 53 ist in etwa mittig mit einer Ausgießkerbe 45 versehen. Die Ausgießkerbe 45 weist einen gerundeten Kerbengrund auf und geht in beiden Umfangsrichtungen gerundet in den ausgießkerbenfreien Teil des Schüttrands 53 über. Die Ausgießkerbe 45 wirkt beim schnellen und zielgenauen Ausgießen eines vollen Heizbadbehälters 31 in der Anfangsphase unterstützend und dient dazu, auch in der Endphase, wenn sich nur noch wenig Heizbadflüssigkeit in dem Heizbadbehälter 31 befindet und der Ausgießstrahl nur noch sehr schmal ist, ein zielgenaues Ausgießen zu gewährleisten.
  • Zur weiteren Ausbildung des Wulstrands 51 und des Schüttrands 53 wird auf 4 verwiesen. 4a zeigt eine Schnittansicht des Heizbadbehälters 31 im Bereich des Wulstrandes 51, 4b im Bereich des Schüttrandes 53 und 4c im Bereich der Ausgießkerbe 45, wobei in den Schnittansichten jeweils nur eine Hälfte des Heizbadbehälters 31 dargestellt ist.
  • Die Behälterwandung 37 erstreckt sich in den Schnittansichten gemäß 4 von dem ebenen Behälterboden 35 geringfügig bauchig, im Wesentlichen jedoch senkrecht nach oben. Der Behälterrand 39 umfasst einen umlaufenden Innenabschnitt 47 und einen umlaufenden äußeren Endabschnitt 49, wobei der Übergang zwischen dem Innenabschnitt 47 und dem äußeren Endabschnitt 49 bogenförmig ausgebildet ist.
  • Der Innenabschnitt 47 ist schräg nach oben und außen gerichtet und damit kegelförmig bzw. konisch ausgebildet. Die Steigung bzw. Neigung des Innenabschnitts 47 gegenüber der Horizontalen bzw. gegenüber der Behälterbodenebene ist im Bereich des Wulstrands 51 und im Bereich des Schüttrands 53 – mit Ausnahme des Bereichs der Ausgießkerbe 45 – identisch. Im Bereich der Ausgießkerbe 45 ist die Steigung geringer.
  • Der äußere Endabschnitt 49 ist im Bereich des Wulstrands 51 unter einem Winkel von ca. 45° nach außen und nach unten hin gebogen. Insgesamt nimmt der Behälterrand 39 im Bereich des Wulstrands 51 daher eine spitzdachartige Form an. Im Bereich des Schüttrands 53 ragt der äußere Endabschnitt 49 horizontal bzw. parallel zur Behälterbodenebene nach außen, d. h. der äußere Endabschnitt 49 ist im Bereich des Schüttrands 53 flacher ausgebildet als im Bereich des Wulstrands 51. Anschau lich formuliert ist der Schüttrand 53 gegenüber dem Wulstrand 51 nach oben aufgebogen.
  • Die Steigung bzw. Neigung des äußeren Endabschnitts 49 ist über den gesamten Schüttrand 53 hinweg dieselbe, d. h. sowohl im ausgießkerbenfreien Teil als auch im Bereich der Ausgießkerbe 45 ist der Schüttrand 53 unter einem Winkel von 0° gegen die Horizontale nach außen gerichtet. Die radiale Breite a des Behälterrands 39 ist im Bereich des Schüttrands 53 größer als im Bereich des Wulstrands 51.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, dass mehrere Schüttränder, beispielsweise zwei einander diametral gegenüberliegende Schüttränder, und damit auch mehrere dazwischenliegende Wulstränder, vorgesehen sind.
  • Der vorstehend beschriebene Heizbadbehälter ermöglicht durch die spezielle Ausbildung des Behälterrands über den gesamten Ausgießvorgang hinweg und unabhängig von dem jeweiligen Füllstand ein schnelles und zugleich zielgenaues Ausgießen der Heizbadflüssigkeit aus dem Heizbad.
  • 11
    Rotationsverdampfer
    13
    Rotationsantrieb
    15
    Dampfdurchführung
    17
    Kühler
    19
    Auffangkolben
    21
    Vakuumanschluss
    23
    Lift
    25
    Bedieneinheit
    27
    Heizbad
    29
    äußere Behältereinheit
    31
    Heizbadbehälter
    33
    Griff
    35
    Behälterboden
    37
    Behälterwandung
    39
    Behälterrand
    41
    erster Umfangsabschnitt
    43
    zweiter Umfangsabschnitt
    45
    Ausgießkerbe
    47
    Innenabschnitt
    49
    äußerer Endabschnitt
    51
    Wulstrand
    53
    Schüttrand
    a
    radiale Breite

Claims (14)

  1. Rotationsverdampfer mit einem Heizbad (27), das einen nach oben offenen Heizbadbehälter (31) mit einem Behälterrand (39) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) des Heizbadbehälters (31) einen ersten Umfangsabschnitt (41) und einen zweiten Umfangsabschnitt (43) umfasst, wobei der Behälterrand (39) in dem zweiten Umfangsabschnitt (43) eine integrierte Ausgießhilfe (45, 53) aufweist.
  2. Rotationsverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) nach außen gebördelt ist, wobei die Bördelung in dem zweiten Umfangsabschnitt (43) von der Bördelung in dem ersten Umfangsabschnitt (41) verschieden ist.
  3. Rotationsverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) in dem ersten Umfangsabschnitt (41) einen nach unten hin gebogenen Wulstrand (51) und in dem zweiten Umfangsabschnitt (43) einen im Vergleich zu dem Wulstrand (51) geringer gebogenen Schüttrand (53) umfasst, wobei die Ausgießhilfe (45, 53) den Schüttrand (53) umfasst.
  4. Rotationsverdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) einen äußeren Endabschnitt (49) um fasst, der im Bereich des Schüttrands (53) flacher ausgebildet als im Bereich des Wulstrands (51).
  5. Rotationsverdampfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) einen äußeren Endabschnitt (49) umfasst, der im Bereich des Wulstrands (51) unter einem Winkel von zwischen 15 und 75°, bevorzugt 30 und 60°, gegen die Horizontale schräg nach unten und nach außen gerichtet ist und/oder im Bereich des Schüttrands (53) unter einem Winkel von zwischen –30 und +30°, bevorzugt –15 und +15°, gegen die Horizontale nach außen ragt.
  6. Rotationsverdampfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) einen schräg nach oben und nach außen gerichteten Innenabschnitt (47) aufweist, der nach außen hin in den äußeren Endabschnitt (49) übergeht.
  7. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Umfangsabschnitt (41) eine Umfangslänge von zwischen 230 und 350°, bevorzugt 260 und 320°, und/oder der zweite Umfangsabschnitt (43) eine Umfangslänge von zwischen 10 und 130°, bevorzugt 40 und 100°, aufweist.
  8. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der insbesondere ringförmige Behälterrand (39) in dem ersten Umfangsabschnitt (41) eine geringere radiale Breite ausweist als in dem zweiten Umfangsabschnitt (43).
  9. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgießhilfe (45, 53) eine Ausgießkerbe (45) umfasst.
  10. Rotationsverdampfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgießkerbe (45) einen gerundeten Kerbengrund aufweist.
  11. Rotationsverdampfer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) in dem zweiten Umfangsabschnitt (43) einen Schüttrand (53) umfasst, wobei der Schüttrand (53) mit der Ausgießkerbe (45) versehen ist.
  12. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgießkerbe (45) in beiden Umfangsrichtungen gerundet in einen ausgießkerbenfreien Teil des Behälterrands (39), insbesondere eines Schüttrands (53), übergeht.
  13. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterrand (39) einen äußeren Endabschnitt (49) umfasst, der im Bereich der Ausgießkerbe (45) und im Bereich eines ausgießkerbenfreien Teils eines Schüttrands (53) unter demselben Winkel gegen die Horizontale nach außen ragt.
  14. Rotationsverdampfer nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizbadbehälter (31) einstückig ausgebildet ist.
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