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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung zum Erfassen eines
Zustands instabilen Verhaltens, wie Untersteuern, usw., eines Fahrzeugs
während
einer Bewegung (hiernach einfach als ein ”instabiler Zustand” bezeichnet).
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2. Stand der Technik
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Konventionell
wurde eine Fahrzeugzustand-Erfassungsvorrichtung
wie eine Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
vorgeschlagen, die einen instabilen Zustand (einen Untersteuer-Zustand, usw.)
eines Fahrzeugs während
der Zeit erfasst, wenn sich das Fahrzeug bewegt (siehe zum Beispiel ein
erstes Patentdokument: veröffentlichte
japanische Patentanmeldung
Nr. 2003-341538 A ). Eine im ersten Patentdokument beschriebene
Fahrzeugzustand-Erfassungsvorrichtung
umfasst eine Standardausrichtungsmoment-Berechnungseinheit, die
ein Standardausrichtungsmoment entsprechend einem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
berechnet, eine Ausrichtungsmoment-Messeinheit, die ein eigentliches
Ausrichtungsmoment entsprechend einem Fahrbahnflächenreaktionsmoment erfasst,
welches ein sich auf einer Straße
bewegendes Fahrzeug von der Fläche
der Fahrbahn empfängt,
eine Ausrichtungsmomentabweichungs-Berechnungseinheit, die einen Absolutwert
einer Abweichung zwischen dem eigentlichen Ausrichtungsmoment und
dem Standardausrichtungsmoment als eine Ausrichtungsmomentabweichung
berechnet, und eine Fahrzeugverhaltenstabilitäts-Bestimmungseinheit, welche
die Ausrichtungsmomentabweichung mit einem vorbestimmten Wert vergleicht,
und bestimmt, dass das Verhalten des Fahrzeugs instabil ist, wenn
die Ausrichtungsmomentabweichung gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert
ist, wobei ein instabiler Zustand des Fahrzeugs während dem
Bewegen unter Verwendung des Absolutwerts der Abweichung zwischen
dem Standardausrichtungsmoment und dem eigentlichen Ausrichtungsmoment
bestimmt wird.
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Weiter
umfasst die im zuvor genannten ersten Patentdokument beschriebene
Fahrzeugzustand-Erfassungsvorrichtung eine Moment/Lenkwinkelberechnungseinheit,
welche die Änderungsgrade des
eigentlichen Ausrichtungsmoments und des Lenkwinkels von der Zeitrate
der Änderung
des eigentlichen Steuerratbetriebswinkels und der Zeitrate der Änderung
des eigentlichen Ausrichtungsmoments berechnet, wobei der instabile
Zustand des Fahrzeugs während
dem Bewegen unter Verwendung der Änderungsgrade des eigentlichen
Ausrichtungsmoments und des Lenkwinkels bestimmt wird.
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Bei
der konventionellen Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung wird der Absolutwert
der Abweichung zwischen dem Standardausrichtungsmoment und dem eigentlichen
Ausrichtungsmoment oder den Änderungsgraden
des eigentlichen Ausrichtungsmoments und dem Standardausrichtungsmoment
verwendet, um den instabilen Zustand des Fahrzeugs während dem
Bewegen zu bestimmen, jedoch wurde schlechten Bewegungsbedingungen keine
Beachtung geschenkt, bei denen sich das Fahrzeug auf einer schlechten
Straße
wie einer schrägen
Fahrbahn (d. h. einer ansteigenden Flächenfahrbahn), einer ungepflasterten
Fahrbahn oder ähnlichem
bewegt, so dass ein Problem darin bestand, dass eine falsche Bestimmung
hinsichtlich des instabilen Zustands des Fahrzeugs abhängig von
der Bewegungsbedingung des Fahrzeugs angestellt werden könnte.
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Aus
JP 2007-29 04 92 A ist
eine Fahrzeugverhalten-Erfasssungsvorrichtung
bekannt, umfassend:
- – eine Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit,
die ein Fahrbahnflächenreaktionsmoment
erfasst, das ein Reifen eines Fahrzeugs von einer Fahrbahnfläche empfängt;
- – eine
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit,
die ein Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
aus individuell erfassten Werten des Lenkwinkels und der Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnet;
- – eine
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit, die einen instabilen
Zustand des Fahrzeugs erfasst, und
- – eine
Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit, die die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit
basierend auf einem erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
und einem berechneten Wert des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
außer
Kraft setzt.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
zu schaffen, die einen instabilen Zustand eines Fahrzeugs genau
erfassen kann, ohne eine falsche Bestimmung durchzuführen, selbst
wenn eine Bewegungsbedingung des Fahrzeugs unnormal ist.
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Vor
dem Hintergrund der obigen Aufgabe umfasst eine Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Merkmale des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 4.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird bevorzugt bestimmt, wenn zumindest entweder die Abweichung
und das Verhältnis
zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
größer ist
als ein vorbestimmter Schwellwert, dass sich das Fahrzeug auf einer
schlechten Fahrbahn bewegt, und ein instabiler Zustand des Fahrzeugs
wird vom Erfassen gesperrt. Als ein Ergebnis kann der instabile
Zustand des Fahrzeugs genau erfasst werden, während eine falsche Bestimmung
hiervon vermieden wird, selbst wenn sich das Fahrzeug auf einer
schlechten Fahrbahn, wie einer schrägen Fahrbahn oder ähnlichem, bewegt.
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Das
obige und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden für
die in der Technik Bewanderten aus der folgenden detaillierten Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung deutlich, wenn diese in Verbindung mit
den begleitenden Zeichnungen beachtet werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die schematisch einen Gesamtaufbau
eines Fahrzeuglenksystems mit einer typischen Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
daran installiert zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung illustriert.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Bewegungsbestimmungseinheit
für eine schlechte
Fahrbahn gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bewegungsbestimmungseinheit
für eine schlechte
Fahrbahn gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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10 ist
eine Ansicht, die einen Effekt der Fahrzeugverhalten-Bestimmungssperreinheit
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau einer Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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12 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung illustriert.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hiernach
werden bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen im Detail beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen und zuerst auf 1, ist darin
in einer perspektivischen Ansicht ein Gesamtaufbau eines Fahrzeuglenksystems
mit einer Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung daran installiert gezeigt.
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In 1 dient
das Fahrzeuglenksystem dazu, mehrere Male ein Moment zu erhöhen und
zu verstärken,
was die Summe ist von einem vom Lenkrad 1 zu einer Lenksäule 2 eines
Fahrzeugs durch einen Fahrer aufgebrachten Lenkmoments 7 und
eines von einem Motor 3 zur Lenksäule 2 mittels einer
Steuergetriebebox 4 hinzugefügten Hilfsmoments 8 ist,
und weiter um die Reifen 6 des Fahrzeugs anzutreiben, um
sich durch einen Halterungs- und
Antriebsmechanismus 5 zu drehen.
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Ein
Lenkwinkelsensor 15 ist am Lenkrad 1 befestigt,
und Ausgaben eines Lenkwinkelerfassungssignals entsprechen einem
erfassten Wert eines Lenkwinkels.
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Ein
Momentsensor 9 ist an der Lenkwelle 2 befestigt,
um das am Lenkrad 1 durch einen Fahrer aufgebrachte Lenkmoment 7 zu erfassen.
Der Momentsensor 9 gibt ein so erfasstes, einem erfassten Wert
des Lenkmoments 7 entsprechendes erfasstes Lenkmomentsignal 11 aus.
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Zusätzlich ist
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt) in der Nähe eines
Reifens 6 angeordnet, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs als
eine Fahrzeuggeschwindigkeit zu erfassen.
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Eine
Steuereinrichtung 10 empfängt die Erfassungssignale von
den entsprechenden Sensoren 9, 15, und dient dazu,
eine am Motor 3 aufzubringende Spannung 14 unter
Verwendung der Erfassungssignale als eine Eingabeinformation zu
berechnen, um den Motor 3 anzutreiben und zu steuern. Die Steuervorrichtung 10 verwendet
ein erfasstes Stromsignal 12 und ein erfasstes Spannungssignal 13 vom Motor 3 als
eine Rückmeldungs-Eingabeinformation.
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Ebenso,
wie später
beschrieben wird, umfasst die Steuervorrichtung 10 eine
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26,
die ein von der Fahrbahn auf einen Reifen 6 aufgebrachtes
Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 erfasst,
und einen instabilen Zustand des Fahrzeugs basierend auf dem so
erfassten Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16, im
Fahrzeug, usw. erfasst.
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Das
Fahrzeuglenksystem umfasst die Steuereinrichtung 10 und
den mit der Lenksäule 2 verbundenen
Motor 3, und weist darin eine Hauptfunktion auf, eine dem
Lenkmoment 7 des Fahrers entsprechende Größe des Hilfsmoments 8 erzeugen
zu lassen.
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Das
bedeutet, der Momentsensor 9 misst dasjenige Lenkmoment 7,
das erzeugt wird, wenn der Fahrer das Lenkrad 1 betätigt, und
gibt das erfasste Lenkmomentsignal 11 in die Steuereinrichtung 10 ein.
Die Steuereinrichtung 10 bringt die Spannung 14 auf,
um das Hilfsmoment 8 basierend auf einer Quantität eines
Zustands (d. h. dem erfassten Stromsignal 12 und dem erfassten
Spannungssignal 13) und des erfassten Lenkmomentsignal 11 des
Motor 3 zu erzeugen.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Steuervorrichtung 10 zeigt,
die ein Hauptteil der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist, wobei die im Fahrzeuglenksystem
umfassten Funktionen illustriert sind.
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Obwohl
in 2 die Steuereinrichtung 10 und ein Mikroprozessor 20 verschiedene
Funktionen des Fahrzeuglenksystems haben, die anders zu den darin
illustrierten sind, werden lediglich diejenigen Anteile hiervon,
welche die Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung betreffen, darin
gezeigt.
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Die
Steuervorrichtung 10 umfasst eine Lenkwinkelerfassungseinheit 21,
die einen durch den Fahrer betätigten
Lenkwinkel des Lenkrads 1 gemeinschaftlich mit dem Lenkwinkelsensor 15 erfasst, eine
Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinheit 22,
welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gemeinschaftlich mit dem
nicht illustrierten Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erfasst, eine
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23,
die das zwischen dem Reifen 6 und der Fahrbahnfläche erzeugte
Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 gemeinschaftlich
mit dem Momentsensor 9 erfasst, und einen Mikrocomputer 20,
der den Zustand des Fahrzeugverhaltens unter Verwendung der erfassten Werte
der entsprechenden Erfassungseinheiten 21 bis 23 als
Eingabeinformation erfasst.
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Der
Mikrocomputer 20 umfasst eine Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24,
eine Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25, und die
Fahrzeugverhalten-Zustandserfassungseinheit 26.
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Die
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24 berechnet
ein Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
(d. h. ein Idealfahrbahnflächenreaktionsmoment)
unter Verwendung der individuellen erfassten Werte (d. h. des Lenkwinkels
und der Fahrzeuggeschwindigkeit) von der Lenkwinkelerfassungseinheit 21 und
der Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinheit 22 als Eingabeinformation.
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Die
Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 bestimmt, basierend
auf dem erfassten Wert (dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16)
von der Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23 und
dem berechneten Wert (dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment) von der
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24,
ob die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 außer Kraft
gesetzt (gesperrt) werden sollte, und gibt ein Sperrzeichen in dem
Fall aus, wo bestimmt wird, dass die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 außer Kraft
gesetzt werden sollte.
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Die
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 erfasst den
instabilen Zustand des Fahrzeugs basierend auf dem erfassten Wert
von der Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23 und
dem berechneten Wert von der Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24.
Die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 wird
davon gesperrt, das Ergebnis der Fahrzeugverhalten-Zustanderfassung
in Antwort auf das Sperrzeichen von der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 auszugeben.
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Hier
sei angemerkt, dass in der Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit
24 eine
bekannte Technik (siehe zum Beispiel die veröffentlichte
japanische Patentanmeldung Nr. 2005-324737
A verwendet wird, um das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
aus der Quantität des
Bewegungszustands des Fahrzeugs zu berechnen.
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Das
bedeutet, das Standardflächenreaktionsmoment
kann aus den Beziehungen einer Steigung des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
bezüglich
dem Lenkwinkel, der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Lenkwinkel berechnet
werden, welche vorher für
individuell vorgeschriebene Fahrzeuggeschwindigkeiten entsprechend
bestimmt wurden.
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In
der Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23 wird
ebenso die zuvor genannte bekannte Technik verwendet. Zum Beispiel
kann das Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 aus
dem Lenkmoment 7 des Fahrers und dem Hilfsmoment 8 der elektrischen
Kraftlenkung oder des Motors 3 abgeschätzt werden.
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Zusätzlich werden
die individuellen Erfassungsergebnisse und die berechneten Ergebnisse der
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23,
der Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24,
der Fahrzeugverhaltens-Erfassungssperreinheit 25, und der
Fahrzeugverhalten-Zustandserfassungseinheit 26 in einem
Speicher (nicht gezeigt) im Mikrocomputer 20 gespeichert.
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Das
zuvor erwähnte
ist in einer später
zu beschreibenden zweiten Ausführungsform ähnlich.
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Nun
wird auf den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung (d. h. der Steuereinrichtung 10)
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, während auf ein Flussdiagramm
der 3 zusammen mit 1 und 2 Bezug
genommen wird.
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In 3 erfasst
zuerst einmal, wenn ein Steuerprogramm gestartet wird, um durch
den Mikrocomputer 20 ausgeführt zu werden, die den Lenkwinkelsensor 15 umfassende
Lenkwinkel-Erfassungseinheit 21 den
Lenkwinkel des Lenkrads 1 und speichert den erfassten Wert
hiervon im Speicher (Schritt S101).
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Ähnlich erfasst
die den Fahrzeuggeschwindigkeitssensor umfassende Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinheit 22 die
Fahrzeuggeschwindigkeit und speichert den erfassten Wert hiervon
im Speicher (Schritt S102).
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Zusätzlich erfasst
die Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Erfassungseinheit 23 das
Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und speichert den erfassten Wert hiervon im Speicher (Schritt S103).
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Nachfolgend
berechnet die Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24 das
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment basierend
auf dem im Speicher gespeicherten Lenkwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit,
ebenso wie der Fahrbahnflächenreaktionsmomentsteigung
(vorher gespeichert) für
den Lenkwinkel entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit, und speichert
den berechneten Wert hiervon im Speicher (Schritt S104).
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Hiernach
bestimmt die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 aus
dem im Speicher gespeicherten Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 und
dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
ob ein instabiler Zustand des Fahrzeugs erfasst wurde (Schritt S105).
Wenn der instabile Zustand des Fahrzeugs nicht erfasst wurde und
es bestimmt wird, dass sich das Fahrzeugverhalten in einem stabilen
Zustand befindet (d. h., NEIN), wird eine Rückführung auf Schritt S101 (Start)
gemacht.
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Auf
der anderen Seite, wenn in Schritt S105 bestimmt wurde, dass sich
das Fahrzeugverhalten in einem instabilen Zustand befindet (was
bedeutet, JA), berechnet die Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 aus
dem im Speicher gespeicherten Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 und
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
ob die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 außer Kraft gesetzt
werden sollte (d. h., die Erfassung des instabilen Zustands des
Fahrzeugs gesperrt werden sollte). Wenn bestimmt wurde, dass die
Außer-Kraft-Setzung
(Sperrung) ausgeführt
werden sollte, setzt die Fahrzeugverhaltungen-Erfassungssperreinheit 25 das
Sperrzeichen auf ”0”, und gibt
es aus (Schritt S106), wohingegen, wenn bestimmt wurde, dass die Außer-Kraft-Setzung
(Sperrung) nicht ausgeführt werden
sollte, das Sperrzeichen auf "1" gesetzt wird.
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Nachfolgend,
indem auf die Sperrzeichensetzung in Schritt S106 Bezug genommen
wird, bestimmt die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26,
ob das Sperrzeichen ”1” ist (Schritt
S107). Wenn bestimmt wird, dass das Sperrzeichen gleich 0 ist (d.
h., NEIN), ist es notwendig, die Fahrzeugverhalten-Erfassung zu
sperren, und somit wird eine Rückführung zu
Schritt S101 (Start) durchgeführt, ohne
die Ausgabeverarbeitung eines instabilen Zeichens auszuführen (Schritt
S108).
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Auf
der anderen Seite, wenn im Schritt S107 bestimmt wird, dass das
Sperrzeichen gleich 1 ist (das bedeutet, JA), ist es notwendig,
den instabilen Zustand des Fahrzeugs zu erfassen, und somit gibt die
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 ein instabiles
Zeichen (d. h., den instabilen Zustand des Fahrzeugs anzeigend)
gemäß dem Bestimmungsergebnis
in Schritt S105 (Schritt S108) aus, nachdem der Programmbetrieb
von 3 beendet wird.
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Als
nächstes
wird im Besonderen Bezug genommen auf den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreneinheit 25,
während
auf 4 und 5 Bezug genommen wird.
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4 ist
ein Blockdiagramm, das den funktionalen Aufbau der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 zeigt.
In 4 umfasst die Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 eine
Bewegungsbestimmungseinheit für
eine schlechte Fahrbahn 40, eine Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand 41, und eine logische Produkteinheit 42.
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Wenn
aus dem erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments und des
berechneten Werts des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments bestimmt
wurde, dass sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt,
gibt die Bewegungsbestimmungseinheit für eine schlechte Fahrbahn 40 ein
Bestimmungsergebnis des Bewegens auf einer schlechten Fahrbahn aus
(ein Zeichen ”0”).
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Wenn
aus dem berechneten Wert des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments bestimmt
wurde, dass sich das Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet,
gibt die Bestimmungseinheit für
einen unnormalen Zustand 41 ein Bestimmungsergebnis eines
unnormalen Zustands aus (ein Zeichen ”0”).
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Die
logische Produkteinheit 42 rechnet das logische Produkt
des Bewegungsbestimmungsergebnisses für eine schlechte Fahrbahn und
des Bestimmungsergebnisses für
einen unnormalen Zustand aus, und gibt ein Sperrzeichen "1" (d. h., ein Anzeigen, dass die Erfassung
nicht gesperrt ist, sondern erlaubt oder möglich ist) lediglich aus, wenn
sich das Fahrzeug nicht auf einer schlechten Fahrbahn (Zeichen ”1”) bewegt,
und wenn sich das Fahrzeug nicht in einem unnormalen Zustand befindet
(Zeichen ”1”).
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Auf
der anderen Seite, wenn bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug auf
einer schlechten Fahrbahn bewegt (Zeichen ”0”), oder sich das Fahrzeug
in einem unnormalen Zustand (Zeichen ”0”) befindet, gibt die logische
Produkteinheit 42 ein endgültiges Sperrzeichen ”0” aus. Das
bedeutet, das Sperrzeichen wird ”0”, wenn die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassung
gesperrt werden sollte, wie zuvor erwähnt, wohingegen es ”1” wird,
wenn die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassung
gestattet oder möglich ist.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 illustriert.
In 5 bestimmt die Bewegungsbestimmungseinheit für eine schlechte
Fahrbahn 40 zuerst einmal aus dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
ob sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt, und gibt
ein Bewegungsbestimmungsergebnis für eine schlechte Fahrbahn aus
(z. B. ein Zeichen ”0” in einem
Fall, wo sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt).
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Zusätzlich bestimmt
die Bestimmungseinheit für
einen unnormalen Zustand 41 aus dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
ob sich das Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet, und gibt ein
Bestimmungsergebnis für
einen unnormalen Zustand aus (z. B. ein Zeichen ”0” in dem Fall, wenn sich das
Fahrzeug in einem Abweichungszustand befindet) (Schritt S202).
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Schließlich berechnet
die logische Produkteinheit 42 das logische Produkt des
Bewegungsbestimmungsergebnisses für eine schlechte Fahrbahn und
des Bestimmungsergebnisses für
einen unnormalen Zustand, und gibt ein Sperrzeichen aus (z. B. ”0” in dem
Fall einer Sperrung) (Schritt S203), wonach der Programmbetrieb
von 5 beendet wird.
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Hiernach
wird spezifisch auf den Betrieb der Bewegungsbestimmungseinheit
für eine
schlechte Fahrbahn 40 in der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 Bezug
genommen, während
auf 6 und 7 Bezug genommen wird.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das den funktionalen Aufbau der Bewegungsbestimmungseinheit für eine schlechte
Fahrbahn 40 zeigt. In 6 umfasst
die Bewegungsbestimmungseinheit für eine schlechte Fahrbahn 40 einen
Differenzrechner 60, einen Absolutwertrechner 61,
einen Differenzvergleicher 62, eine Frequenzbestimmungseinheit 64,
einen Frequenzvergleicher 65, und eine logische Produkteinheit 42.
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Der
Differenzrechner 60 berechnet eine Differenz zwischen dem
Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
und der Absolutwertrechner 61 berechnet einen Absolutwert
derjenigen Differenz, die berechnet wurde und vom Differenzrechner 60 ausgegeben wird.
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Der
Differenzvergleicher 62 vergleicht den Absolutwert der
Differenz zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment und dem
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
mit einem vorbestimmten Differenzschwellwert 63, der vorab
festgelegt wurde, und legt das Differenzzeichen auf ”0” fest, und
gibt es aus, wenn der Absolutwert der Differenz größer ist
als der Differenzschwellwert 63. Anderenfalls (d. h. der
Absolutwert der Differenz ist ≤ dem
Differenzschwellwert), legt der Differenzvergleicher 62 das
Differenzzeichen auf ”1” fest.
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Die
Frequenzbestimmungseinheit 64 liest im Fahrbahnflächenreaktionsmoment,
bestimmt die Frequenz des Fahrbahnflächenreaktionsmoments und gibt
diese aus.
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Der
Frequenzvergleicher 65 vergleicht die Fahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz
mit einem vorbestimmten Frequenzschwellwert 66, und legt
das Frequenzzeichen auf ”0” fest,
und gibt es aus, wenn die Fahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz
größer ist
als der Frequenzschwellwert 66. Anderenfalls (d. h. die
Fahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz ≤ dem Frequenzschwellwert),
legt der Frequenzvergleicher 65 das Frequenzzeichen auf ”1” fest.
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Schließlich berechnet
die logische Produkteinheit 42 das logische Produkt des
Differenzzeichens und des Frequenzzeichens, und gibt ein Bewegungsbestimmungsergebnis für eine schlechte Fahrbahn
aus (z. B. ein Zeichen ”0” in einem
Fall, wo sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt).
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Es
sei angemerkt, dass als Beispiel die Differenz zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
im Differenzrechner 60 verwendet wird, jedoch ein Verhältnisrechner
(nicht gezeigt) anstelle des Differenzrechners 60 vorgesehen
sein kann, so dass das Verhältnis
des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
zum Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
verwendet werden kann. Zusätzlich
kann sowohl die Differenz als auch das Verhältnis zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
verwendet werden.
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Weiter
kann eine bekannte Frequenzspezifizierungs- oder Bestimmungstechnik
unter Verwendung einer Echtzeit-FFT oder ähnliches als die Frequenzbestimmungseinheit 64 verwendet
werden.
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7 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bewegungsbestimmungseinheit
für eine schlechte
Fahrbahn 40 illustriert. In 7 rechnet der
Differenzrechner 60 zuerst und gibt die Differenz zwischen
dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment und
dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment aus
(Schritt S301), und der Absolutwertrechner 61 berechnet
den Absolutwert der Differenz zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
(Schritt S302).
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Nachfolgend
vergleicht der Differenzvergleicher 62 den Absolutwert
der Differenz zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
mit dem vorbestimmten Differenzschwellenwert 63, und gibt ein
Differenzzeichen aus (z. B. ”02
in dem Fall, dass der Absolutwert der Differenz > dem Differenzschwellenwert) (Schritt
S303).
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Die
Frequenzbestimmungseinheit 64 liest das Fahrbahnflächenreaktionsmoment,
bestimmt die Frequenz des Fahrbahnflächenreaktionsmoments und gibt
diese aus (Schritt S304), und der Frequenzvergleicher 65 vergleicht
die Fahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz
mit dem Frequenzschwellenwert 66, und gibt ein Frequenzzeichen
aus (z. B. ”0” in dem
Fall, dass die Fahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz > dem Frequenzschwellenwert) (Schritt
S305).
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Schließlich berechnet
die logische Produkteinheit 42 das logische Produkt des
Differenzzeichens und des Frequenzeichens, und gibt ein Bewegungsbestimmungsergebnis
fr eine schlechte Fahrbahn ”0” aus, wenn
zumindest entweder das Differenzzeichen oder das Frequenzzeichen
einen Bewegungszustand für
eine schlechte Fahrbahn ”0” indiziert
(Schritt S306), wonach der Programmbetrieb von 7 beendet
wird.
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Als
nächstes
wird spezifisch auf den Betrieb der Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand 41 in der Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 Bezug
genommen, während
auf 8 und 9 Bezug genommen wird.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das den funktionalen Aufbau der Bestimmungseinheit
für einen
unnormalen Zustand 41 zeigt. In 8 umfasst
die Bestimmungseinheit für
einen unnormalen Zustand 41 eine Frequenzbestimmungseinheit 80 und
einen Frequenzvergleicher 81.
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Die
Frequenzbestimmungseinheit 80 liest im Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
bestimmt die Frequenz des Standardflächenreaktionsmoments und gibt
diese aus.
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Der
Frequenzvergleicher 81 vergleicht die Standardfahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz mit
einem vorbestimmten Standardfrequenzschwellwert 82, und
legt das Frequenzzeichen auf ”0” fest und
gibt es als ein Bestimmungsergebnis für einen unnormalen Zustand
aus, wenn die Standardfahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz höher ist
als der Standardfrequenzschwellwert 82. Anderenfalls (d.
h. die Standardfahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz ≤ dem Standardfrequenzschwellwert),
legt der Frequenzvergleicher 81 das Zeichen für das Bestimmungsergebnis
für einen
unnormalen Zustand auf ”1” fest.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das den Betrieb der Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand 41 illustriert.
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In 9 liest
die Frequenzbestimmungseinheit 80 zuerst einmal im Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
bestimmt die Frequenz des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments und gibt diese
aus (Schritt 401).
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Nachfolgend
vergleicht der Frequenzvergleicher 81 die Standardfahrbahnflächenreaktionsmomentfrequenz
mit dem Standardfrequenzschwellwert 82, gibt ein Bestimmungsergebnis
für einen
unnormalen Zustand aus (z. B. ein Zeichen ”0” in dem Fall, wenn sich das
Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet) (Schritt S402), und
beendet dann den Programmbetrieb von 9.
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Hiernach
wird auf die Auswirkung der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, während auf 10 Bezug
genommen wird.
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10 ist
eine erklärende
Ansicht, welche die Zeit-Wellenformen
des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
(obere Zeile) und des Sperrzeichens (untere Zeile) zeigt, wobei
die Abszissenachse die Zeit repräsentiert,
und eine gestrichelte Linie die Charakteristik einer konventionellen
Vorrichtung repräsentiert
(ohne jegliches Sperrzeichen).
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In 10 wird
das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
vom Zeitpunkt t1 ein hoher Frequenzzustand, jedoch kann in der konventionellen
Vorrichtung (der Charakteristik mit gestrichelter Linie), bei der
kein Sperrzeichen vorhanden ist, ein instabiler Zustand des Fahrzeugverhaltens
erfasst werden, selbst wenn sich das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
in einem Hochfrequenzzustand befindet, so dass die Möglichkeit
besteht, den instabilen Zustand des Fahrzeugs falsch zu erfassen.
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Im
Gegensatz hierzu, gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
zum Zeitpunkt t1 ein Hochfrequenzzustand wird, wird eine Bestimmung
durchgeführt,
dass sich das Fahrzeug in einem Abweichungszustand befindet, und
das Sperrzeichen wird von ”1” auf ”0” festgelegt.
Als ein Ergebnis wird die Erfassung eines instabilen Zustands des Fahrzeugs
gesperrt, wodurch es möglich
wird, eine falsche Erfassung eines instabilen Zustands des Fahrzeugs
zu vermeiden.
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Wie
zuvor beschrieben, umfasst die Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung (1 bis 10) die
Fahrbahnflächenreaktionsmomenterfassungseinheit 23,
die das Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 erfasst,
das die Reifen 6 des Fahrzeugs von der Fahrbahnfläche empfangen,
die Lenkwinkelerfassungseinheit 21, die den Lenkwinkel
des Fahrzeugs erfasst, die Fahrzeuggeschwindigkeits-Erfassungseinheit 22,
welche die Bewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst, die Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24,
die das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
aus den individuell erfassten Werten des Lenkwinkels und der Fahrzeuggeschwindigkeit
berechnet, die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26, die
den instabilen Zustand des Fahrzeugs erfasst, und die Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25,
welche die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 basierend
auf dem erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments und dem
berechneten Wert des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments sperrt
oder außer
Kraft setzt.
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Die
Fahrzeugverhalten-Erfassungsperreinheit 25 umfasst die
Bewegungsbestimmungseinheit für
eine schlechte Fahrbahn 40, die bestimmt, ob sich das Fahrzeug
auf einer schlechten Fahrbahn bewegt, und ein Sperrzeichen zum Sperren
oder Außer-Kraft-Setzten der
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 in einem
Fall ausgibt, wo durch die Bewegungsbestimmungseinheit für eine schlechte
Fahrbahn 40 bestimmt wurde, dass sich das Fahrzeug auf
einer schlechten Fahrbahn bewegt.
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Die
Bewegungsbestimmungseinheit für
eine schlechte Fahrbahn 40 führt in dem Fall eine Bestimmung
durch, dass sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt,
wo zumindest entweder die Abweichung oder das Verhältnis zwischen dem
erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
und des berechneten Werts des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments größer ist
als ein vorbestimmter Schwellwert (z. B. der Differenzschwellwert 63).
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Zusätzlich führt die
Bewegungsbestimmungseinheit für
eine schlechte Fahrbahn 40 ebenfalls in dem Fall eine Bestimmung
durch, dass sich das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt,
wo der erfasste Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments größer ist
als eine vorbestimmte Frequenz (z. B. der Frequenzschwellwert 66).
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Weiter
umfasst die Fahrzeugverhalten-Erfassungsschwelleinheit 25 die
Bestimmungseinheit für
einen unnormalen Zustand 41, die bestimmt, ob sich das
Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet, und ein Sperrzeichen
zum Sperren oder Außer-Kraft-Setzen
der Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26 in
dem Fall ausgibt, wo durch die Bestimmungseinheit für einen
unnormalen Zustand 41 bestimmt wurde, dass sich das Fahrzeug
in einem unnormalen Zustand befindet.
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Die
Bestimmungseinheit für
einen unnormalen Zustand 41 führt in dem Fall eine Bestimmung durch,
dass sich das Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet, wo
der berechnete Wert des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments größer ist
als eine vorbestimmte Frequenz (z. B. der Standardfrequenzschwellwert 82).
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Somit
ist es bei der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung möglich, bei
der das Fahrbahnflächenreaktionsmoment
aus dem Lenkmoment 7 des Fahrers und dem Hilfsmoment 8 der
elektrischen Kraftlenkung oder dem Motor 3 erfasst wird,
und der instabile Zustand des Fahrzeugs basierend auf dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
erfasst wird, den instabilen Zustand des Fahrzeugs genau zu erfassen,
während
eine fehlerhafte Bestimmung vermieden wird, indem die Erfassung
des instabilen Zustands des Fahrzeugs gesperrt wird, wenn sich dieses
auf einer schlechten Fahrbahn bewegt, wenn zumindest entweder die
Abweichung oder das Verhältnis
zwischen dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment und
dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment größer ist
als ein vorbestimmter Schwellwert.
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Zusätzlich,
in dem Fall, wo das Fahrbahnflächenreaktionsmoment
größer als
der Frequenzschwellwert 66 ist, wird bestimmt, dass sich
das Fahrzeug auf einer schlechten Fahrbahn bewegt, wodurch das Erfassen
des instabilen Zustands des Fahrzeugs gesperrt wird, und ebenso
in dem Fall, wo das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment eine größere Frequenz
als den Standardfrequenzschwellwert 82 aufweist, wird bestimmt,
dass sich das Fahrzeug in einem unnormalen Zustand befindet, und
somit wird die Erfassung des instabilen Zustands des Fahrzeugs gesperrt.
Als eine Konsequenz kann eine falsche Bestimmung vermieden werden,
selbst wenn sich das Fahrzeug auf einer ungepflasterten Fahrbahnfläche oder ähnlichem
bewegt, wodurch es möglich
wird, den instabilen Zustand des Fahrzeugs genau zu erfassen.
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Ausführungsform
2
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In
der zuvor erwähnten
ersten Ausführungsform
(2) wird die vorliegende Erfindung an einer Vorrichtung
zum Erfassen des Zustands eines Fahrzeugverhaltens basierend auf
dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
angewandt, jedoch kann sie auch auf eine Vorrichtung zum Erfassen
des Zustands des Fahrzeugverhaltens angewandt werden, welche eine
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 und eine
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 umfasst,
wie in 11 gezeigt, wobei der Zustand
des Fahrzeugverhaltens basierend auf einem Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
und einem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
zusätzlich zum
erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
und des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
erfasst wird.
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11 ist
ein Blockdiagramm, das eine Steuereinrichtung 10A zeigt,
die ein Hauptteil der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung ist, wobei die gleichen Teile oder Einheiten wie die
zuvor beschriebenen (siehe 2) durch
die gleichen Symbole oder durch die gleichen Symbole mit einem angehängten ”A” an ihren
Enden identifiziert werden, während
eine detaillierte Erklärung
hiervon weggelassen wird.
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In 11 umfasst
ein Mikrocomputer 20A in der Steuereinrichtung 10A die
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 und
die Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 zusätzlich zu
den zuvor erwähnten
Komponenten von 2 wie einer Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Berechnungseinheit 24,
einer Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25 und einer
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A.
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Obwohl
die Steuervorrichtung 10A und der Mikrocomputer 20A verschiedene,
andere als die darin illustrierten Funktionen des Fahrzeuglenksystems aufweisen,
werden, ähnlich
wie zuvor erwähnt,
lediglich die Anteile hiervon, die der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung
zugeordnet sind, hierin gezeigt.
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Die
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 berechnet
einen Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
unter Verwendung des berechneten Werts des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
als Eingabeinformation, und gibt diesen aus.
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Die
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 berechnet
einen Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad unter
Verwendung des erfassten Werts eines Fahrbahnflächenreaktionsmoments als Eingabeinformation,
und gibt diesen aus.
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Die
Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A erfasst
einen instabilen Zustand eines Fahrzeugs basierend auf dem berechneten
Wert (dem Standardfahrbahnreaktionsmoment-Änderungsgrad)
der Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 und dem
berechneten Wert (den Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad)
der Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 zusätzlich zum
Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 und
zum Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment.
Die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A wird
von der Ausgabe des Ergebnisses seiner Fahrzeugverhalten-Zustandserfassung in
Antwort auf ein Sperrzeichen von der Fahrzeugzustand-Erfassungssperreinheit 25 gesperrt.
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Es
sei an dieser Stelle angemerkt, dass bei der Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 und
der Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 eine
bekannte Technik ähnlich den
zuvor erwähnten
verwendet wird, um individuelle Zeitgrade des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
und des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
zu berechnen.
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Nun
wird auf den Betrieb der Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung (d. h. der Steuereinrichtung 10A)
gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung Bezug genommen, während auf ein Flussdiagramm
von 12 zusammen mit 1 und 11 Bezug
genommen wird. In 12 sind Schritte S101 bis S104
und Schritte S106 bis S108 zu den zuvor erwähnten der ersten Ausführungsform ähnliche
Prozesse (siehe 3), und Schritt S105A entspricht
dem zuvor erwähnten Schritt
S105 in 3.
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Zuerst,
wenn das Steuerprogramm gestartet wird, um durch den Mikrocomputer 20A ausgeführt zu werden,
wird ein Lenkwinkel, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, das Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16 und
das Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment
in einem Speicher (nicht gezeigt) im Mikrocomputer 20A gemäß den zuvor
erwähnten
Schritten S101 bis S104 gespeichert.
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Nachfolgend
berechnet die Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28 den
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
aus dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16,
und speichert das berechnete Ergebnis im Speicher (Schritt S505).
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Ähnlich berechnet
die Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27 den
Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
aus dem Standardflächenreaktionsmoment,
und speichert das Berechnungsergebnis im Speicher (Schritt 506).
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Als
nächstes
bestimmt die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A aus
dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment 16,
dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment,
dem Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad
und dem Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrad,
die im Speicher gespeichert sind, ob der instabile Zustand des Fahrzeugs
erfasst wurde (Schritt S105A). Wenn bestimmt wurde, dass der instabile
Zustand des Fahrzeugs nicht erfasst wurde (d. h., NEIN), wird eine
Rückführung zum
Schritt S101 durchgeführt
(Start).
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Auf
der anderen Seite, wenn in Schritt S105A bestimmt wurde, dass sich
das Fahrzeugverhalten in einem instabilen Zustand befindet (d. h.,
JA), berechnet oder bestimmt die Fahrzeugverhalten-Erfassungssperreinheit 25,
ob die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A außer Kraft
gesetzt werden sollte (d. h. die Erfassung des instabilen Zustands
des Fahrzeugs gesperrt werden sollte). Wenn bestimmt wurde, dass
die Außer-Kraft-Setzung (Sperrung)
durchgeführt
werden sollte, legt die Fahrzeugverhalten- Erfassungssperreinheit 25 das
Sperrzeichen auf ”0”, und gibt
es aus (Schritt S106).
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Hiernach, ähnlich wie
unter Bezugnahme auf die erste Ausführungsform zuvor erwähnt, sperrt
die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A die
Fahrzeugverhalten-Erfassung oder gibt ein den instabilen Zustand
des Fahrzeugs indizierendes instabiles Zeichen aus, basierend auf
dem Zustand des Sperrzeichens gemäß den Schritten S107 bis S108, und
beendet dann den Programmbetrieb von 12.
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Wie
zuvor beschrieben, umfasst die Fahrzeugverhalten-Erfassungsvorrichtung gemäß zweiten
Ausführungsform
(11) der vorliegenden Erfindung die Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 28,
die den Änderungsgrad
des Fahrbahnflächenreaktionsmoments 16 berechnet,
und die Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgradberechnungseinheit 27, die
den Änderungsgrad
des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments
berechnet. Die Fahrzeugverhalten-Zustanderfassungseinheit 26A kann
eine unrichtige oder falsche Erfassung unter Anwendung des Sperrzeichens
selbst auf die Vorrichtung vermeiden, welche den instabilen Zustand
des Fahrzeugs aus dem erfassten Wert des Fahrbahnflächenreaktionsmoments
und der individuell berechneten Werte des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoments, des
Fahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrads
und des Standardfahrbahnflächenreaktionsmoment-Änderungsgrads
auf einem hohen Präzisionsniveau
erfasst.