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Verweis auf verwandte Patentanmeldungen
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der
Koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2008-0019297 ,
eingereicht beim Koreanischen Patentamt am 29. Februar 2008, deren
Offenbarung in vollem Umfang durch Bezugnahme Teil des Gegenstands
der vorliegenden Anmeldung ist.
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Hintergrund der Erfindung
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kollimatorvorrichtung für Radiotherapiezwecke
und ein Radiotherapiegerät,
und insbesondere eine Kollimatorvorrichtung für Radiotherapiezwecke, welche
in einem Radiotherapiegerät
installiert ist, das zur Behandlung von Krebspatienten verwendet
wird, indem ein zu behandelnder Teil eines Patienten kontinuierlich
und genau bestrahlt wird, während
ein sich physiologisch bewegender, zu behandelnder Teil nachverfolgt
wird. Die Erfindung betrifft ferner insbesondere auch das Radiotherapiegerät, welches
die Kollimatorvorrichtung enthält.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
der heutigen Zeit erschweren der in unserer immer komplexeren Gesellschaft
vorhandene Stress und die unregelmäßigen Mahlzeiten den Erhalt
einer guten Gesundheit. Insbesondere sterben heutzutage Menschen
häufig
an bösartigen
Tumoren, d. h. Krebs.
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Die
Zahl der sozial bedingten Krebserkrankungen nimmt ferner zu, so
dass schnell wirksame Gegenmaßnahmen
getroffen werden müssen.
Daher sind in der heutigen Zeit Krebsbehandlungsverfahren und insbesondere
die Radiotherapie von großem
Interesse.
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Eine
erfolgreiche Radiotherapie an einem Tumor hat zwei Kernbestandteile.
Erstens ist eine genaue Anwendung der Strahlung auf den Tumor erforderlich,
und zweitens sollte die geplante Strahlungsdosis mit der Strahlungsdosis
identisch sein, die tatsächlich
verwendet wird.
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Für eine präzise Bestrahlung
des Tumors müssen
zahlreiche verschiedene Verschiebungsabweichungen reduziert werden.
Die durch den Körper des
Patienten verursachten Verschiebungsabweichungen können in
drei Kategorien eingeteilt werden: eine positionsabhängige Organbewegungsabweichung,
ein Anteil der Organbewegungsabweichung, der vom Zwischenraum abhängig ist,
und ein interner Anteil der Organbewegungsabweichung.
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Die
positionsabhängige
Organbewegungsabweichung ist die Folge unterschiedlicher Körperhaltungen
eines Patienten, beispielsweise Stehen oder Liegen, während der
Behandlung, wodurch sich Veränderungen
der Bewegung der inneren Organe eines Patienten ergeben. Die positionsabhängige Organbewegungsabweichung
kann durch Abbilden der Körperhaltung
des Patienten bei der Behandlung und durch Planen einer Behandlungsposition
verringert werden.
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Der
Anteil der Organbewegungsabweichung, der vom Zwischenraum abhängig ist,
ist die Folge von Veränderungen
eines jeweiligen Organs und seiner Nachbarorgane entsprechend des
Grades der Befüllung
beispielsweise einer Blase, eines Darms oder eines Magens. Der Anteil
der Organbewegungsabweichung, der vom Zwischenraum abhängig ist,
kann eliminiert werden, indem der Zustand des Patienten bei der
Planung der Behandlung und bei der eigentlichen Behandlung der gleiche
ist.
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Der
interne Anteil der Organbewegungsabweichung tritt als Folge der
Positionsveränderung
eines jeweiligen Organs und seiner Nachbarorgane aufgrund der Atmung
oder des Herzschlags auf. In einem lebenden Körper tritt der interne Anteil
der Organbewegungsabweichung physiologisch bedingt häufig auf.
Insbesondere hat die Atmung eine wesentliche Auswirkung, weshalb
der interne Anteil der Organbewegungsabweichung ein erhebliches
Problem bei Organen darstellt, die durch die Zwerchfellatmung beeinflusst
werden. Der interne Anteil der Organbewegungsabweichung kann eliminiert
werden, indem die durch die Atmung des Patienten verursachte äußere anatomische
Bewegung verfolgt wird und ein bestimmter Teil eines inneren Organs
entsprechend der Positionsveränderung
dieses Teils bestrahlt wird.
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In
diesem Zusammenhang hat die Anmelderin Vorrichtungen entwickelt,
welche in den Koreanischen Patenten
KR 10-0706758 B1 und
KR 10-0740340 B1 beschrieben
sind.
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Wenn
jedoch die vorgenannten Vorrichtungen bei der Bestrahlung des zu
behandelnden Teils eines Patienten verwendet werden, wird eine Strahlungsausgabe-
und -sperrvorrichtung nur geöffnet, wenn
sich ein Organ in einem bestimmten Bereich befindet, wodurch sich
die zur tatsächlichen
Behandlung des Patienten erforderliche Zeitspanne verlängert.
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Der
zu behandelnde Teil eines Patienten wird mit einem Radiotherapiegerät bestrahlt,
an welchem eine Abschirmung zum Schutz des normalen Gewebes des
zu behandelnden Teils des Patienten angebracht ist. Die Abschirmung
umfasst eine üblicherweise
verwendete Lipowitz-Metallabschirmung oder einen Multi-Leaf Collimator
(MLC). Die Lipowitz-Metallabschirmung muss unter Verwendung eines
Legierungsblocks gebildet werden, für dessen Herstellung ein oder
zwei Tage erforderlich sind, während ein
MLC keine Zeit für
die Herstellung einer zusätzlichen
Abschirmung erfordert und im Vergleich mit dem Legierungsblock einfacher
mit verschiedenen Bestrahlungsflächen
herstellbar ist. Herkömmliche MLCs
sind jedoch teuer und sind mit verschiedenen für die Bestrahlung notwendigen
Geräten
nicht kompatibel.
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Aus
der
US 2007/0201613
A1 ist eine Vorrichtung zum Detektieren der Atmungsphase
eines eine Strahlentherapie erhaltenen Patienten offenbart, die
eine Kollimatorvorrichtung mit einem Körper mit Durchlasseinheit im
Strahlengang eines Hochenergiestrahles umfasst. Die Kollimatorvorrichtung
weist ferner einen Multi-Leaf Collimator mit mehreren Lamellen auf,
die gleitend verschiebbar in einem Rahmen angeordnet sind und eine
Steuerung, die die Strahlungsintensität über eine Bewegung der Lamellen
an die Bewegung des Patienten anpasst.
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Überblick über die Erfindung
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kollimatorvorrichtung
für Radiotherapiezwecke,
welche den zu behandelnden Bereich eines Patienten kontinuierlich
und präzise
bestrahlt, während
sie die Bewegung eines inneren Organs des Patienten nachverfolgt,
und ein entsprechendes Radiotherapiegerät zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. 9 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Kollimatorvorrichtung
für Radiotherapiezwecke
vorgesehen, welche aufweist: einen Körper mit einer ersten Durchlasseinheit,
der in einem Hochenergiestrahlungsweg angeordnet ist, wobei die Hochenergiestrahlung
im Gebrauch der Vorrichtung in Richtung eines zu behandelnden Bereichs
eines Patienten abgestrahlt wird; einen Rahmen mit einer Durchlassöffnung,
welcher der ersten Durchlasseinheit entspricht und gleitend verschiebbar
an dem Körper
angeordnet ist; einem Multi-Leaf Collimator mit mehreren Lamellen
(MLCs), die gleitend verschiebbar in der Durchlassöffnung angeordnet
sind und Strahlungsabschirmungen aufweisen; einen Servomotor, der
mit dem Körper
und dem Rahmen antriebsmäßig gekoppelt
ist, um den Rahmen in Bezug auf den Körper gleitend zu bewegen; und
eine Motorsteuerung, die von externer Seite Positionsverschiebungsdaten
bezüglich
der auf die Atmung des Patienten zurückzuführenden Bewegung des zu behandelnden
Bereichs des Patienten empfängt
und ein Signal zum Steuern des Antriebs des Servomotors erzeugt,
so dass die Lamellen dem zu behandelnden Bereich des Patienten folgen
und basierend auf den Positionsverschiebungsdaten kontinuierlich
Strahlung auf den zu behandelnden Bereich des Patienten aufbringen.
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Der
Körper
kann zwei Führungsschienen aufweisen,
entlang welcher der Rahmen gleitend verschiebbar ist.
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Die
Strahlungsabschirmungen können
aus Karbonstahl oder einer Wolframlegierung bestehen.
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Die
Lamellen sind manuell betätigbar.
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Die
Lamellen können
durch die gegenseitige Kopplung benachbarter Lamellen gleitend verschiebbar
sein und jeweils eine nicht lineare Querschnittsstruktur aufweisen.
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Die
Kollimatorvorrichtung kann ferner eine Schablone umfassen, welche
die Form einer Strahlungsdurchlassfläche der Lamellen definiert
und aus einem Acrylmaterial gebildet ist.
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Der
Rahmen kann zur Bewegung in einer Richtung in Bezug auf den Körper bewegbar
gekoppelt sein, wobei der Servomotor an dem Rahmen installiert ist
und mit diesem antriebsmäßig gekoppelt ist,
um den Rahmen in die dem Körper
entsprechende Richtung zu bewegen.
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Der
Körper
kann ein Gleitelement aufweisen, das in eine erste Richtung bewegbar
mit dem Körper gekoppelt
ist, wobei der Rahmen mit dem Körper
in eine zu der ersten Richtung senkrechte zweite Richtung in Bezug
auf das Gleitelement bewegbar gekoppelt ist, wobei der Servomotor
einen ersten Servomotor, der an dem Körper angebracht und antriebsmäßig mit
dem Gleitelement gekoppelt ist, um das Gleitelement in die erste
Richtung in Bezug auf den Körper
zu bewegen, und einen zweiten Servomotor aufweist, der an dem Gleitelement
angeordnet ist und mit dem Rahmen antriebsmäßig gekoppelt ist, um den Rahmen
in Bezug auf das Gleitelement in die zweite Richtung zu bewegen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Radiotherapiegerät vorgesehen,
welches aufweist: eine Vorrichtung zum Aufbringen von Strahlung;
einen mit der Bestrahlungsvorrichtung gekoppelten Körper mit
einer ersten Durchlasseinheit, der in einem Hochenergiestrahlungsweg
angeordnet ist, wobei die Hochenergiestrahlung im Gebrauch der Vorrichtung
in Richtung eines zu behandelnden Bereichs eines Patienten abgestrahlt
wird; einen Rahmen mit einer Durchlassöffnung, welcher der ersten
Durchlasseinheit entspricht und gleitend verschiebbar an dem Körper angeordnet
ist; einem Multi-Leaf Collimator mit mehreren Lamellen (MLCs), die
gleitend verschiebbar in der Durchlassöffnung angeordnet sind und
Strahlungsabschirmungen aufweisen; einen Servomotor, der mit dem
Körper
und dem Rahmen antriebsmäßig gekoppelt
ist, um den Rahmen in Bezug auf den Körper gleitend zu bewegen; und
eine Motorsteuerung, die von externer Seite Positionsverschiebungsdaten
bezüglich
der auf die Atmung des Patienten zurückzuführenden Bewegung des zu behandelnden
Bereichs des Patienten empfängt
und ein Signal zum Steuern des Antriebs des Servomotors erzeugt,
so dass die Lamellen dem zu behandelnden Bereich des Patienten folgen
und basierend auf den Positionsverschiebungsdaten kontinuierlich
Strahlung auf den zu behandelnden Bereich des Patienten aufbringen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
genannten und weiter Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich deutlicher aus der detaillierten Beschreibung exemplarischer
Ausführungsbeispiele
derselben unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Radiotherapiegerätes nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung der Elemente des Radiotherapiegeräts von 1 nach einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Darstellung der in 2 dargestellten
Kollimatorvorrichtung für
Radiotherapiezwecke nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
Draufsicht auf die in 3 dargestellte Kollimatorvorrichtung
für Radiotherapiezwecke
nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 ein
Diagramm zur Erläuterung
der Verbindungsstruktur mehrerer Kollimatoren der in 3 dargestellten
Kollimatorvorrichtung für
Radiotherapiezwecke gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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6A bis 10C Ergebnisse
von Tests, welche zur Erläuterung
der Wirkung der in 4 dargestellten Kollimatorvorrichtung
für Radiotherapiezwecke
nach einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung durchgeführt wurden; und
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11 eine
schematische perspektivische Darstellung einer Kollimatorvorrichtung
für Radiotherapiezwecke
nach einem weiteren Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden durch die Erläuterung
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen detailliert
beschrieben.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines Radiotherapiegerätes 10 nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
schematische Darstellung der Elemente des Radiotherapiegeräts 10 von 1 nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 3 ist eine
perspektivische Darstellung der in 2 dargestellten
Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke nach
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt
eine Draufsicht auf die in 3 dargestellte
Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke nach
einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. 5 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung
der Verbindungsstruktur mehrerer Kollimatoren der in 3 dargestellten
Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Wie
in den 1 bis 5 dargestellt, weist das Radiotherapiegerät 10 eine
Vorrichtung 20 zum Aufbringen von Strahlung, im Folgenden
Bestrahlungsvorrichtung 20 genannt, und die Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
auf.
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Die
Bestrahlungsvorrichtung 20 bringt eine Strahlenbehandlung
auf einen zu behandelnden Bereich eines Patienten auf. Die Bestrahlungsvorrichtung 20 ist
eine Vorrichtung zum Beschleunigen von Elektronen oder Teilchen
und zum Erzeugen und Aufbringen von Strahlung, wie sie allgemein
in der Physik oder der Medizinwissenschaft verwendet wird, und ihr
Aufbau sowie ihr Prinzip sind bekannt, weshalb auf eine detaillierte
Beschreibung derselben an dieser Stelle verzichtet wird.
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Die
Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke weist
eine Kollimatorantriebseinheit 40 und eine Motorsteuerung 50 auf.
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Die
Kollimatorantriebseinheit 40 weist einen Körper 32,
ein Gleitelement 34, einen Rahmen 36, einen ersten
Servomotor 323 und einen zweiten Servomotor 341 auf.
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Der
Körper 32 ist
an der Bestrahlungsvorrichtung 20 befestigt. Der Körper 32 weist
eine erste (nicht dargestellte) Durchlasseinheit auf. Die erste Durchlasseinheit
ist in einem Hochenergiestrahlungsweg angeordnet, wobei die Hochenergiestrahlung
von der Bestrahlungsvorrichtung 20 im Gebrauch auf den
zu behandelnden Bereich eines Patienten abgestrahlt wird. Der Körper 32 ist
mit zwei Führungsschienen 321 versehen.
Der Körper 32 besteht
aus einem Metall, wie beispielsweise Karbonstahl oder einer Aluminiumlegierung.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt und
der Körper 32 kann
aus jedem anderen Material bestehen, das zum Stützen des Rahmens 36 geeignet
ist. Der erste Servomotor 323 ist an dem Körper 32 installiert.
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Das
Gleitelement 34 ist in Bezug auf den Körper 32 in eine Richtung
bewegbar angebracht. Das Gleitelement 34 ist in Bezug auf
den Körper 32 in
eine erste Richtung X entlang den auf dem Körper 32 angeordneten
Führungsschienen 321 gleitend verschiebbar
angebracht, wie in 3 dargestellt. Eine (nicht dargestellte)
zweite Durchlasseinheit, welche der auf dem Körper 32 angeordneten
ersten Durchlasseinheit entspricht, ist an dem Gleitelement 34 angeordnet.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Gleitelement 34 mit dem ersten Servomotor 323 antriebsmäßig unter
Verwendung einer Kugelumlaufspindel 325 und einer Kugelmutter 366 verbunden,
welche verbreitet zum Umwandeln von Drehbewegung in lineare Bewegung
verwendet werden. Genauer gesagt ist die Kugelumlaufspindel 325 an
der Abtriebswelle des ersten Servomotors 323 befestigt,
und die Kugelmutter 366, in welche die Kugelumlaufspindel 325 eingesetzt
ist, ist mit dem Gleitelement 34 verbunden, so dass sich
die Kugelumlaufspindel 325 mit der Drehung des ersten Servomotors 323 dreht,
und somit das mit der Kugelmutter 366 verbundene Gleitelement 34 in
der ersten Richtung X gleitet. Es ist ebenfalls möglich, bekannte Zahnstangen-
oder Zahnradeinrichtungen anstelle der Kugelumlaufspindel 325 und
der Kugelmutter 366 zu verwenden.
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Der
zweite Servomotor 341 ist in einer zum ersten Servomotor 323 senkrechten
Richtung angeordnet und an dem Gleitelement 34 befestigt.
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Der
Rahmen 36 ist in eine zweite Richtung Y entlang den Führungsschienen 331 gleitend
verschiebbar mit dem Gleitelement 34 verbunden. Der Rahmen 36 weist
ein Durchlassloch 361 auf, durch welches von der Bestrahlungsvorrichtung 20 kommende
Strahlung hindurchgeht. Das Durchlassloch 361 ist derart
angeordnet, dass es mit der ersten Durchlasseinheit fluchtet. Mehrere
Lamellen 363 eines Multi-Leaf Collimators (MLCs) (oder
Abschirmlamellen) sind in dem Durchlassloch 361 angeordnet. Die
Lamellen 363 sind in Bezug zueinander verschiebbar, wobei
jeder die gleiche lineare Querschnittsstruktur aufweist, wie in 5 dargestellt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Lamellen 363 in zwei Gruppen auf jeder Seite des Durchlasslochs 361 unterteilt,
wobei jede Gruppe 25 Lamellen umfasst. Die Seiten des Rahmens 36 sind offen,
so dass Bereiche eines Endes der Lamellen 363 geschoben
oder gezogen werden. Die Lamellen 363 bestehen aus Karbonstahl
oder einer Wolframlegierung, bei der es sich um ein Material handelt,
das zum Abschirmen der von der Bestrahlungsvorrichtung 20 aufgebrachten
verwendet wird, um so gegebenenfalls die Strahlung zu blockieren
oder freizugeben. Die Lamellen 363 können manuell betätigt werden.
Die Kollimatorantriebseinheit 40 kann ferner eine Schablone 365 umfassen,
die der Erstellung der Form einer Strahlungsdurchlassfläche dient,
welche entsprechend der offenen Form der Lamellen 363 ausgebildet
ist. Die Schablone 365 kann aus einem Acrylmaterial bestehen.
Vorab wird eine Vielzahl von Formen der Schablone 365 hergestellt,
so dass die Form der Schablone 365 der Form des zur behandelnden
Bereichs des Patienten entspricht. Wenn bei in dem Durchlassloch 361 angeordneter
Schablone 365 das Durchlassloch 361 mittels der
Lamellen 363 geöffnet
wird und die Lamellen 363 derart gleitend verschoben werden,
dass die Schablone 365 das Durchgangsloch 361 abschirmt,
so ist der Teil des Durchgangslochs 361, in dem die Schablone 365 angeordnet
ist, offen und die anderen Teile des Durchlasslochs 361 sind
abgeschirmt, so dass die Strahlung in der Form des zu behandelnden
Bereichs des Patienten durchtritt.
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Die
erste Richtung X und die zweite Richtung Y sind zueinander senkrecht.
Daher ist der Rahmen 36 über das Gleitelement 34 in
zwei Richtungen in Bezug auf den Körper 32 bewegbar angeordnet.
Der Rahmen 36 ist mit dem zweiten Servomotor 341 antriebsmäßig verbunden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden, wie bei dem Antriebsverbindungselement zwischen dem Gleitelement 34 und dem
ersten Servomotor 323, eine Kugelumlaufspindel 326 und
eine Kugelmutter 367 für
das antriebsmäßige Verbinden
des Rahmens 36 und des zweiten Servomotors 341 verwendet.
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Die
Motorsteuerung
50 dient der Erzeugung eines Signals zur
Steuerung des Antriebs des ersten Servomotors
323 und des
zweiten Servomotors
341. Die Motorsteuerung
50 ist
elektrisch mit dem ersten Servomotor
323 und dem zweiten
Servomotor
341 mittels einer elektrischen Leitung verbunden.
Die Motorsteuerung
50 empfängt von außen Positionsverschiebungsdaten
bezüglich
der durch die Atmung des Patienten verursachten Bewegung des zu
behandelnden Teils des Patienten und erzeugt das Signal zur Steuerung
des Antriebs des ersten Servomotors
323 und des zweiten
Servomotors
341 basierend auf den Positionsverschiebungsdaten,
so dass die Lamellen
363 dem zu behandelnden Teil des Patienten
folgen und die Strahlung kontinuierlich auf den zu behandelnden
Teil aufgebracht wird. Die von der Motorsteuerung
50 empfangenen
Positionsverschiebungsdaten bezüglich
des zu behandelnden Teils des Patienten können beispielsweise mit einer
in dem
Koreanischen Patent 0706758 der
Anmelderin beschriebenen Vorrichtung erhalten werden. Die vorliegende
Erfindung liefert die Positionsverschiebungsdaten des zu behandelnden
Teils nicht selbst, so dass eine detaillierte Beschreibung des Erhaltens der
Positionsverschiebungsdaten vorliegend nicht erfolgt und hierzu
auf die genannte Patentschrift verwiesen wird.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Radiotherapiegeräts 10 detailliert
beschrieben.
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Die
Beschreibung bezieht sich auf den Fall, in dem ein Patient wie in
der
2 dargestellt auf dem Radiotherapiegerät
10 liegt.
Es sei angenommen, dass die Lunge des Patienten behandelt werden
soll. Die Form, in welcher die Strahlung auf den zu behandelnden
Teil des Patienten aufgebracht werden soll, wird mittels der Schablone
365 gebildet.
Da die Schablone
365 aus einem Acrylmaterial besteht, kann
die Schablone
365 einfach und schnell hergestellt werden.
Das Durchlassloch
361 wird geöffnet, die Schablone
365 in
das Durchgangsloch
361 eingesetzt und die Lamellen
363 werden
in Richtung der Mitte des Durchgangslochs
361 geschoben.
Das Durchgangsloch
361 ist durch die Lamellen
363 beinahe
vollständig
abgeschirmt, so dass die Strahlung durch den mittels der Schablone
365 geformten
Bereich hindurchgeht, wie in
3 dargestellt.
Im Hinblick darauf bringt die Bestrahlungsvorrichtung
20 durch
die Schablone
365 Strahlung auf den zu behandelnden Teil
auf. Die aus Acrylmaterial gebildete Schablone
365 beeinflusst
die Ausbreitung der von der Bestrahlungsvorrichtung
20 ausgegebenen Strahlung
nicht wesentlich, was bei der Planung der aufgebrachten Energie
und der Strahlungsdosis berücksichtigt
wird. Die den zu behandelnden Teil des Patienten betreffenden Positionsverschiebungsdaten werden
in Echtzeit in die Motorsteuerung
50 gleichzeitig mit dem
Aufbringen der Strahlung aus der Bestrahlungsvorrichtung
20 eingegeben.
Die Positionsverschiebungsdaten des zu behandelnden Teils des Patienten
werden unter Verwendung der erwähnten bekannten
Vorrichtung nach dem Koreanischen Patent
KR 10-0706758 B1 und
zuvor ermittelter Bewegungsinformationen erhalten und in die Motorsteuerung
50 eingegeben.
Die Positionsverschiebungsdaten können auch nicht in Echtzeit
in die Motorsteuerung
50 eingegeben werden und können in
die Motorsteuerung
50 entsprechend einer vorbestimmten Zeitplanung,
beispielsweise einem Behandlungsplan, eingegeben werden. Die Motorsteuerung
50 erzeugt
das Signal zur Steuerung des Antriebs des ersten Servomotors
323 und
des zweiten Servomotors
341, um die in dem Durchlassloch
361 des
Rahmens
36 gebildete Bestrahlungsform beizubehalten, während der
Rahmen
36 kontinuierlich der Bewegung des zu behandelnden
Teils des Patienten folgt. Infolgedessen wird der zu behandelnde
Teil des Patienten kontinuierlich in beinahe der gleichen Weise
bestrahlt, als wenn der Patient nicht atmet. Die Radiotherapievorrichtung
10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
bringt kontinuierlich Strahlung auf den zu behandelnden Teil des
Patienten auf, während
sie dem zu behandelnden Teil des Patienten folgt, so dass eine wirksame
und schnelle Radiotherapie durchgeführt wird. Des weiteren bringt
das erfindungsgemäße Radiotherapiegerät
10 keine
Strahlung auf die nicht krebskranken Bereiche des Patienten auf,
wodurch ein Nebeneffekt der Radiotherapie verringert wird. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
werden die Lamellen
363 manuell bewegt, wodurch die Herstellungskosten
der Kollimatorvorrichtung
30 für Radiotherapiezwecke verringert
werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient die Schablone
365 der
Bestimmung der Form des zu behandelnden Teils des Patienten, wodurch der
zu behandelnde Teil des Patienten präzise definiert wird. Zwar umfasst
das Radiotherapiegerät
10 die
Bestrahlungsvorrichtung
20 und die Kollimatorvorrichtung
39 für Radiotherapiezwecke,
jedoch kann die Kollimatorvorrichtung
30 für Radiotherapiezwecke,
da sie einfach von der Bestrahlungsvorrichtung
20 lösbar und
an diese anbringbar ist, an verschiedene Bestrahlungsvorrichtungen
angebracht werden, wodurch die Flexibilität erheblich vergrößert ist.
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Im
Folgenden werden die Spezifikation eines zur Prüfung der Wirkung der vorliegenden
Erfindung verwendeten Probenprodukts und das Testergebnis beschrieben.
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6 ist
eine Spezifikationstabelle der Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke.
Die Lamellen 363 der Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
bestehen aus Karbonstahl, bei dem es sich um eine Legierung aus
Stahl und Kohlenstoff handelt, umfassen 50 Metalllamellen (MLCs),
welche in zwei Gruppen zu je 25 Lamellen unterteilt sind. Jede Lamelle 363 ist
mit Abmessungen von 10 cm × 0,4
cm × 5
cm (Länge × Breite × Höhe) ausgebildet und
ihre maximale Bestrahlungsfläche
(oder das Durchlassloch) ist mit 10 × 10 cm2 ausgebildet.
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Die
Seitenfläche
jeder Lamelle 363 ist parallel zu einem aufgebrachten Bestrahlungsstrahl
ausgerichtet. Die Lamellen 363 sind nebeneinander liegend
ausgebildet, wobei jeder die gleiche nicht-lineare Querschnittsstruktur
aufweist, wie in 5 dargestellt, um Strahlungsleckage
zwischen den Lamellen zu verhindern.
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Um
die Tauglichkeit der Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
zu prüfen,
wurde Strahlung auf eine herkömmliche
Lipowitz-Legierungsabschirmung
und die Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke abgestrahlt,
und die durch die Strahlung auf Filmen erzeugten Bilder wurden verglichen.
Zur Messung der Strahlenmenge wurde ein Gafchromic EBT-Film verwendet
und mittels eines Transparentscanners gelesen.
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Co-60
wurde als die Strahlenquelle einer Vorrichtung T780 (AECL, Kanada)
verwendet, wobei es sich um eine Gammastrahlenemissionsvorrichtung
handelt. Die Dosis betrug 160,76 cGy/min. Die Entfernung (SCD) zwischen
der Strahlungsquelle und der Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
betrug 80 cm. Die Entfernung (SFD) zwischen der Strahlungsquelle
und dem Film betrug 112 cm. Der Film wurde unter Verwendung von
Acryl fixiert. 7 ist eine Tabelle der spezifischen
Testbedingungen für
die Überprüfung der
Tauglichkeit der erfindungsgemäßen Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke.
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Drei
Tests wurden durchgeführt.
Zuerst wurde Strahlung aufgebracht, wenn sich kein Organ bewegt,
wie beispielsweise bei einem Patienten ohne Lebenszeichen. Zweitens
wurde für
den Fall einer tatsächlichen
Organbewegung ein Film in der vorgenannten Vorrichtung nach dem
Koreanischen Patent 0740339 installiert,
um die Bewegung des Organs basierend auf Positionsverschiebungsdaten
des Organs wiederzugeben, und es wurde Strahlung aufgebracht. Im
dritten Test wurde Strahlung während
der Bewegung des Organs, der Kollimatorvorrichtung
30 für Radiotherapiezwecke und
der Vorrichtung zum Reproduzieren der Organbewegung aufgebracht, und
die Verteilung der auf einen Film aufgebrachten Strahlung wurde
untersucht. Die
8A bis
10B zeigen
die Ergebnisse der drei Tests. Wie in den
8A bis
8C dargestellt,
wurde zur Bestimmung des sich nach der Radiotherapie einstellenden Einflusses
derselben auf normales Gewebe ohne Organbewegung die Position der
Platte, in welcher der Film angeordnet war, fixiert, Strahlung wurde
auf den Film aufgebracht und ein Bild erhalten. Als Ergebnis wurde
eine klare Kontur erkannt, wie sie in
8A dargestellt
ist.
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Eine
Isodosenkurve und ein Halbschattenbereich wurden aus dem sich ergebenden
Bild ermittelt, um quantitative Daten zu erhalten. Die quantitativen Daten
werden mittels dem von Verisoft hergestellten Programm PTW analysiert.
Der tatsächliche
Abstand bezüglich
des Halbschattenbereichs wird durch das Ermitteln des Pixelwerts
eines entsprechenden Punkts festgestellt. Unter den Testbedingungen
ist ein Pixel 0,2647857 mm. Die aus dem ersten Test erhaltene durchschnittliche
optische Dichte in horizontaler Richtung beträgt 157,3 MU. 8B zeigt
die Dosisverteilung in dem Film. Der Bereich des Halbschattens,
welcher einen Abstand zwischen einer maximalen Dosis und 90% und
20% der Isodosenkurve angibt, liegt 4,8 mm von der linken Seite
der in 8C dargestellten Isodosenkurve
sowie 4,2 mm von der rechten Seite derselben.
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Wie
in den 9A bis 9C dargestellt, wurde
durch Aufbringen von Strahlung auf den EBT-Film ein Bild erhalten,
wobei zuvor die Position der Platte, in welcher der Film angeordnet
war, um einen bestimmten Bereich entsprechend der Bewegung des Organs
und dem Signal bewegt worden war.
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Wie
in 9A ersichtlich, weist das Bild eine unscharfe
Kontur auf. Dies bedeutet, dass die Strahlung nicht in geeigneter
Weise auf einen Bereich aufgebracht wurde, der für eine tatsächliche Behandlung vorgesehen
war, und somit auch auf normale, nicht krebskranke Bereiche eines
Organs aufgebracht wurde. Eine Isodosenkurve und ein Halbschattenbereich
wurde wurden aus dem erhaltenen Bild ermittelt, um mehr quantitative
Daten zu erhalten.
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Wenn
sich ein Ziel zusammen mit einem Bewegungssignal des Organs bewegt,
beträgt
die durchschnittliche optische Dichte des Bildes in horizontaler
Richtung 158 MU. 9B zeigt
die Dosisverteilung in dem Film. Der Bereich des Halbschattens befindet
sich 10,3 mm links von der in 9C dargestellten
Isodosenkurve und 13,5 mm von der rechten Seite derselben. Im Vergleich
mit dem sich nicht bewegenden Film (d. h. dem Ziel), tritt eine
Abweichung von 5,5 mm auf der linken Seite und 9,3 mm auf der rechten
Seite auf.
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Wie
in den
10A bis
10C dargestellt, wurde
die unnötige
Bestrahlung von benachbartem Gewebe durch das Durchführen der
beiden Tests bestimmt. Bei diesem Test wurden die in dem Koreanischen
Patent
KR 10-0740339
B1 beschriebene Vorrichtung zum Reproduzieren der Organbewegung und
die Kollimatorvorrichtung
30 für Radiotherapiezwecke zur Verringerung
der Bestrahlung benachbarten Gewebes verwendet. Da die Strahlung
nicht direkt auf einen Menschen aufgebracht wurde, wurde der Test
unter Verwendung der Vorrichtung zum Reproduzieren der Organbewegung
wie in den beiden vorherigen Tests durchgeführt.
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10A zeigt ein Bild, das durch gleichzeitiges Bewegen
der Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke und einer
Platte, an welcher ein als Ersatz für die Organbewegung dienender
Film angebracht war, und durch Aufbringen von Strahlung erhalten
wurde, wobei das Bild, wie in 8A dargestellt,
eine klare Kontur zeigte. Die durchschnittliche optische Dichte
des Bildes in horizontaler Richtung betrug 158 MU. 10B zeigt die Dosisverteilung in dem Film. Der
Bereich des Halbschattens lag 6,6 mm links von einer in 10C dargestellten Isodosenkurve und 4,2 mm rechts
von derselben. Im Vergleich mit dem Fall, in welchem sich die Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
nicht gleichzeitig bewegt, tritt eine Abweichung von 3,8 mm auf
der linken Seite und 9,3 mm auf der rechten Seite auf. Somit wird
die Behandlungsabweichung sicher verringert, wenn die Kollimatorvorrichtung 30 für Radiotherapiezwecke
und die Bewegung des Organs zusammen verwendet werden.
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Der
Körper 32 weist
die Führungsschienen 321 auf,
und der Rahmen 36 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf den Führungsschienen 321 gleitend
verschiebbar angebracht. Die Führungsschienen 321 müssen jedoch
nicht am Körper 32 ausgebildet
sein, sondern die Führungsschienen 321 können beispielsweise
an dem Rahmen 36 ausgebildet sein, oder der Rahmen 36 ist
nach einem anderen Aufbau in Bezug auf den Körper 32 gleitend verschiebbar.
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Die
Lamellen 363 bestehen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Karbonstahl oder einer Wolframlegierung. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht hierauf beschränkt,
sondern es können
zahlreiche verschiedene Abwandlungen der Lamellen 363 zum
Abschirmen der Strahlung verwendet werden.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
die Lamellen 363 manuell bewegt. Die Lamellen 363 können jedoch
auch automatisch unter Verwendung eines Motors oder Getriebes bewegt werden,
obwohl dies die Herstellungskosten erhöht.
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Die
Lamellen 363 sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch die Korrelationen zwischen den benachbarten Kollimatoren und
der jeweiligen unregelmäßigen Struktur
gleitend verschiebbar. Obwohl die Lamellen 363 nicht die
unregelmäßige Struktur
aufweisen, können
die Lamellen 363 jedoch beispielsweise einander flächig berühren, so
dass die Lamellen 363 in Bezug zueinander gleitend verschiebbar
sind.
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Die
Kollimatorantriebseinheit 40 weist ferner die Schablone 365 zum
Ausbilden der Form der Strahlungsdurchlassfläche auf, wobei die Schablone 365 in
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Acrylmaterial besteht. Die Schablone 365 kann jedoch
aus verschiedenen Materialien gebildet sein, vorausgesetzt, es handelt
sich um ein Material wie Holz, das Strahlung nicht abschirmt, und
die Schablone 365 muss nicht in der Kollimatorantriebseinheit 40 vorgesehen
sein.
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Das
Gleitelement 34 ist in die erste Richtung bewegbar mit
dem Körper 32 verbunden.
Der Rahmen 36 ist in Bezug auf den Körper 32 in die zweite Richtung
bewegbar mit dem Gleitelement 34 verbunden, wobei die zweite
Richtung senkrecht zur ersten Richtung verläuft. Der erste Servomotor 323 ist
an dem Körper 32 installiert
und mit dem Gleitelement 34 antriebsmäßig verbunden, um das Gleitelement 34 in
Bezug auf den Körper 32 in
die erste Richtung zu bewegen. Der zweite Servomotor 341 ist
an dem Gleitelement 34 installiert und ist mit dem Rahmen 36 antriebsmäßig verbunden,
um den Rahmen 36 in Bezug auf das Gleitelement in die zweite
Richtung zu bewegen. Wie in 11 dargestellt,
ist jedoch ein Rahmen in Bezug auf den Körper in eine Richtung bewegbar
gekoppelt, und ein Servomotor ist an dem Rahmen installiert und
mit dem Rahmen antriebsmäßig verbunden,
um den Rahmen in Bezug auf den Körper
in diese Richtung zu bewegen.
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Die
Kollimatorvorrichtung für
Radiotherapiezwecke und das Radiotherapiegerät gemäß der vorliegenden Erfindung
folgen dem zu behandelnden Teil des Patienten und bestrahlen den
Behandlungsbereich des Patienten kontinuierlich und genau, wodurch
der Patient effektiv und schnell behandelt wird.