DE102009005742A1 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung und einer axial mittels einer sich an einem Gehäuse abstützenden Hebelfeder gegenüber einer Gegendruckplatte verlagerbaren Druckplatte, wobei die Hebelfeder radial innen von einem Betätigungsglied axial beaufschlagt wird, durch die axiale Verlagerung der Druckplatte ein Reibeingriff von zwischen Druck- und Gegendruckplatte angeordneten Reibbelägen gesteuert wird und ein Rampensystem der Nachstelleinrichtung von einem Schneckenrad in Abhängigkeit von einem mittels einer Sensorfeder wegabhängig festgestellten Verschleiß gesteuert wird.
- Derartige Reibungskupplungen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise als Reibungskupplungen zwischen einem Antriebsmotor und einem Getriebe bekannt. Derartige Reibungskupplungen können auch als sogenannte Doppelkupplungen eingesetzt werden, bei denen zwei Reibungskupplungen in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei jeweils eine Hebelfeder eine Reibungskupplung betätigt. Insbesondere bei Doppelkupplungen ist es vorteilhaft, zumindest eine Reibungskupplung als sogenannte zugedrückte Reibungskupplung auszuführen, die im kraftfreien Zustand des Betätigungsglieds geöffnet und bei axialer Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied geschlossen wird. Zwischen der Hebelfeder und der Druckplatte ist als Bestandteil der Nachstelleinrichtung ein Rampensystem mit einem drehfest der Druckplatte zugeordneten und einem von einer Sensoreinrichtung verdrehbaren Rampenring angeordnet, wobei bei einer Verdrehung ein verschleißbedingter Abstand zwischen Druckplatte und Hebelfeder ausgeglichen wird. Dabei ist bei geschlossener Reibungskupplung das Rampensystem infolge der Verspannkraft der Reibungskupplung nicht verdrehbar und bei geöffneter Reibungskupplung verdrehbar.
- Bei Verwendung einer Hebelfeder mit Hebelelementen, die radial innen von einem Betätigungsglied beaufschlagt werden, kann auf dieser eine Sensor- oder Antriebsfeder mit an den Hebelelementen befestigten, mit einem einseitig offenen Ring in Verbindung stehenden Speichen vorgesehen sein. Bei einer Beaufschlagung der Hebelfeder durch das Betätigungsglied wird dabei der Ring bezüglich seines Durchmessers verengt. Der Ring ist dabei an einem Ende mit der Hebelfeder verbunden, die in diesem Bereich ein Schneckenrad aufnimmt, und am anderen Ende eine mit dem Schneckenrad formschlüssig mittels einer Verzahnung im Eingriff befindliche Klinke vorgesehen, die bei Überschreiten eines einen Verschleiß repräsentierenden Weges der Hebelelemente den hierdurch verringerten Durchmesser unter Vorspannung des Rings speichern. Beim nachfolgenden Öffnen der Reibungskupplung wird die Verpres sung des Rampensystems aufgehoben und das mit dem verdrehbaren Rampenring in Antriebsverbindung stehende Schneckenrad verdreht den Rampenring bis zum Abbau der Spannung im Ring der Sensorfeder.
- Aufgabe der Erfindung ist eine vorteilhafte Weiterbildung des Schneckenrads.
- Die Aufgabe wird durch eine Reibungskupplung mit einem Gehäuse und einer gegenüber dem Gehäuse drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte sowie einer mit dem Gehäuse fest verbundenen Gegendruckplatte gelöst, wobei zwischen Druckplatte und Gegendruckplatte Reibbeläge einer Kupplungsscheibe entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse abstützenden Hebelfeder verspannbar sind, die Hebelfeder eine Sensorfeder zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge enthält, die Sensorfeder mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder auf ein zwischen Druckplatte und Hebelfeder angeordnetes Rampensystem übertragendes Schneckenrad ausgestaltet ist und das Schneckenrad eine Außenverzahnung aufweist, dessen Zähne sägezahnförmig ausgebildet und an ihrem Zahngrund einen Rücksprung aufweisen.
- Die Sensorfeder ist in vorteilhafter Weise mittels radial entlang von radial ausgerichteten, von einem Betätigungsglied axial beaufschlagten Hebelelementen ausgerichteter und an diesen befestigter Speichen an der Hebelfeder aufgenommen. Die Speichen sind in vorteilhafter Weise mittels zweier auf unterschiedlichem Durchmesser angeordneten Nietkreisen befestigt. In besonders ausgestalteten Ausführungsformen können die Speichen auch verschweißt, verrastet oder eingehängt werden. Die Speichen können über den Umfang beispielsweise mittels eines Kraftrands zusammenhängend, beispielsweise einteilig ausgebildet sein. Zur weggesteuerten Nachstellung können die Speichen zwischen dem kleineren Durchmesser und einem radial außerhalb des größeren Durchmessers angeordneten nicht geschlossenen Ring zumindest eine Spange aufweisen. Der nicht geschlossene Ring weist an einem offenen Ende das Schneckenrad auf, in dessen Außenverzahnung eine am anderen Ende des Rings angebrachte Verzahnung eingreift. Das Schneckenrad kämmt mittels einer Schneckenverzahnung mit einer kreissegmentförmigen Verzahnung zur Anpassung des sich infolge eines Verschleißes entstandenen Abstandes durch Verdrehung einer Rampeneinrichtung. Dabei ist im eingerückten Zustand die Rampeneinrichtung und damit das Schneckenrad an einer Verdrehung gehindert.
- Bei einer axialen Beaufschlagung der Hebelelemente durch das Betätigungsglied erfolgt eine Verringerung des Durchmessers des Rings infolge einer Zugbeanspruchung der Spangen und die Verzahnungen des Schneckenrads und des anderen Endes des Rings werden gegeneinander in Umfangsrichtung verlagert. Dabei ist die Verzahnung so abgestimmt, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß kein Übergreifen der Zähne des Schneckenrads und der endseitigen Verzahnung auftritt. Vergrößert sich der Verschleiß, übergreift die endseitige Verzahnung infolge eines erhöhten Einrückweges das Zahnrad und übergreift einen Zahn am Schneckenrad. Beim nächsten Ausrücken steht der Ring infolge des Übergreifens des Zahns des Schneckenrads unter Vorspannung und verdreht bei nachlassender Verspannung der Rampeneinrichtung das Schneckenrad und damit die Rampen der Rampeneinrichtung gegeneinander, so dass zwischen Hebelfeder und Druckplatte der verschleißbedingte Abstand ausgeglichen wird.
- Das infolge Verschleiß mit einer gewöhnlichen Außenverzahnung ausgestalteten Schneckenrad unsichere Verrasten des Schneckenrads mit der korrespondierenden Verzahnung der Klinke sowie durch Abtragung der Zähne veränderte Ausgleichsabstände werden durch die vorgeschlagene Änderung der Außenverzahnung des Klinkenrads und der hierzu korrespondierenden Verzahnung der Klinke in vorteilhafter Weise gelöst. Dabei ist unbeachtlich, ob das Schneckenrad zweiteilig aus einem die Außenverzahnung tragenden Klinkenrad und einem die Spiralverzahnung aufweisenden Scheibenrad oder einteilig ausgebildet ist. Desweiteren kann das vorgeschlagene Schneckenrad auch in anderen als den gezeigten Ausführungsbeispielen von Reibungskupplungen in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, bei denen eine Nachstelleinrichtung mittels eines weggesteuerten Schneckenrads gesteuert wird.
- Die sägezahnförmig ausgestalteten Zähne des Schneckenrads bilden Eingriff in hierzu korrespondierend ausgestaltete Zähne einer Gegenverzahnung. Dabei sind die Zahnköpfe spitz ausgestaltet und sorgen daher für exakte Schaltpunkte bei Überschreiten einer Verschleißgrenze der Reibbeläge, indem sich die Spitzen der Zähne in Umfangsrichtung übergreifen und anschließend durch radiales Verschnappen einen Formschluss bilden, bei dem der Sensorring unter Spannung fixiert wird. Die schräg ansteigenden und in der Spitze endenden Zahnköpfe von Außenverzahnung und Gegenverzahnung gleiten während der Betätigungsvorgänge der Reibungskupplung ohne Nachstellvorgang aufeinander und schärfen sich gegenseitig durch Abrieb. Sind die Zähne so abgeschliffen, dass sich die Zahnköpfe dem Zahngrund nähern, kann die Verschleißgrenze durch Einbringen von Rücksprüngen am Zahngrund hinausgezögert werden, da die Spitzen der Zahnköpfe der jeweils korrespondierenden Verzahnungen ohne am Zahngrund aufzusetzen in die Rücksprünge eingreifen können. Es ist daher vor teilhaft, an beiden Verzahnungen – an der Außenverzahnung und an der Gegenverzahnung – entsprechende Rücksprünge vorzusehen.
- Die Gegenverzahnung kann dabei in der am Ende des Rings der Sensorfeder angeordneten Klinke direkt eingebracht sein. Besonders vorteilhaft ist die Trennung von Klinke und Gegenverzahnung, indem die Gegenverzahnung in ein speziell dafür vorgesehenes Verzahnungsteil eingebracht wird, das mit der Klinke fest verbunden, beispielsweise vernietet wird. Auf diese Weise können die Materialeigenschaften und die Behandlung des Materials auf die Anforderungen der Gegenverzahnung angepasst werden. Beispielsweise können zur Erzielung ähnlicher Verschleißraten Schneckenrad und Verzahnungsteil aus gleichen Materialien hergestellt und ähnlich behandelt, beispielsweise gehärtet werden. Eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein zweiteiliges Schneckenrad verwendet wird, wobei die Materialpaarung der Außenverzahnung des Klinkenrads und der Gegenverzahnung des Verzahnungsteils der Klinke sowie die Spiralverzahnung des Scheibenrads mit der Verzahnung des die Verdrehung des Rampensystems bewirkenden Bauteils, beispielsweise ein Gehäuse oder ein Rampenring. Auch an diesen Teilen kann ein Verzahnungsteil separat vorgesehen sein, das mit dem Bauteil fest verbunden wird.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis5 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer eine erfindungsgemäße Reibungskupplung enthaltenden Doppelkupplung, -
2 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A der Doppelkupplung der1 , -
3 einen Teilschnitt entlang der Schnittlinie B-B der Doppelkupplung der1 , -
4 ein Schneckenrad und ein Verzahnungsteil im Neuzustand und -
5 ein Schneckenrad und ein Verzahnungsteil mit Verschleiß. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung2 , die mit einer zweiten Reibungskupplung3 zu einer Doppelkupplung1 in einem gemeinsamen Gehäuse4 kombiniert ist, in Ansicht. Aus dieser Ansicht wird die außen liegende Hebelfeder5 der Reibungskupplung2 mit den Hebelelementen6 und dem diese über den Umfang verbin denden Kraftrand7 ersichtlich. Die Hebelelemente6 werden teilweise von den axial darüber liegenden Speichen8 überdeckt, die mittels Nieten9 auf einem Nietkreis mit größeren und einem Nietkreis mit kleinerem Durchmesser mittels der Nieten10 mit den Hebelelementen6 vernietet sind. Die Hebelelemente6 sind hierzu entsprechend verbreitert und laufen radial innerhalb des inneren Nietkreises zu Anlageflächen11 für das nicht dargestellte Betätigungsglied aus. - Der radial zwischen den Nietkreisen angeordnete Kraftrand
7 weist in Richtung der Speichen ausgerichtete Ausprägungen12 aus, die in der gezeigten Ansicht von den Speichen8 verdeckt werden. An den Speichen8 sind radial innen im Bereich der Nieten10 Spangen13 vorgesehen, die nach radial außen gerichtet sind und mit einem einseitig offenen Ring14 verbunden sind und mit diesem Ring14 eine Sensorfeder15 für eine Nachstelleinrichtung zur Kompensation des Verschleißes der Reibbeläge der Kupplungsscheibe bilden. Hierzu ist an einer an einem Hebelelement6 ausgestellten Lasche43 das Schneckenrad16 mit einer Außenverzahnung17 aufgenommen. Die mit der Außenverzahnung17 des Schneckenrads in Eingriff befindliche Gegenverzahnung18 ist an einer am offenen Ende des Rings14 angebrachten Klinke54 vorgesehen. Das andere Ende des offenen Rings14 ist mit der Hebelfeder5 verbunden, beispielsweise vernietet. Das Schneckenrad16 weist weiterhin eine nicht ersichtliche Schneckenverzahnung auf, die mit einem Zahnsegment der Verschleißnachstellung mit einer Rampeneinrichtung in Verbindung steht, wobei die Verdrehung des Schneckenrads16 bei geschlossener Reibungskupplung2 – wie nachstehend unter2 erläutert – gegen Verdrehen blockiert ist. Bei einem Betätigungsvorgang der zugedrückten Reibungskupplung2 werden vom Betätigungsglied die Anlageflächen11 axial beaufschlagt. Infolgedessen erfährt der Ring14 über die Spangen13 eine Verringerung seines Durchmessers, wodurch die Gegenverzahnung18 eine in Umfangsrichtung gerichtete Bewegung gegenüber dem Schneckenrad16 ausführt. Der Abstand der Zähne der Außen- und Gegenverzahnung17 ,18 sind dabei so dimensioniert, dass bei vernachlässigbarem Verschleiß lediglich ein Zahnspiel zwischen den Zähnen von Außen- und Gegenverzahnung entsteht. Tritt infolge eines Verschleißes der Reibbeläge ein verlängerter Einrückweg auf, übergreift ein Zahn der Gegenverzahnung18 den entsprechenden Zahn der Außenverzahnung17 und rastet hinter der Zahnflanke ein, wodurch der Ring14 bei dem eingestellten Durchmesser unter Spannung verhakt wird. Wird die Reibungskupplung2 wieder geöffnet, wird die Rampeneinrichtung kraftfrei und die Ringspannung bewirkt eine Verdrehung des Schneckenrads, die über die Schneckenverzahnung die Rampeneinrichtung verstellt und den verschleißbedingten Abstand nachstellt. -
2 zeigt einen Teilschnitt der Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinie A-A der1 mit den beiden Reibungskupplungen2 ,3 mit den Hebelfedern5 ,19 sowie den Druckplatten20 ,21 , die jeweils gegenüber einer Seite der Gegendruckplatte22 unter Zwischenlage der Reibbeläge23 ,24 der mit zwei Getriebeeingangswellen verzahnten Kupplungsscheiben25 ,26 von den Hebelfedern5 ,19 verspannbar sind. Dabei stützen sich beide Hebelfedern5 ,19 an dem Gehäuse4 ab, wobei die Hebelfeder19 die Reibungskupplung3 direkt über eine Rampensystem27 beaufschlagt, während die Hebelfeder5 sich radial über den Kraftrand7 in Verlängerung der Hebelelemente6 erstreckende Hebelarme28 aufweist, die mit über den Umfang verteilten Zugankern29 , die das Gehäuse4 axial durchgreifen, in Anlagekontakt stehen. Die Zuganker29 bilden hierzu radial innen erweiterte Anlageflächen30 für die Hebelarme28 aus, die in Umfangsrichtung als Rampen31 gestaltet sind. Dementsprechend weisen die Hebelarme28 in Umfangsrichtung Steigungen zur Bildung von Gegenrampen32 auf. Auf diese Weise wird die Rampeneinrichtung33 gebildet. Zur Steuerung des Rampensystems33 bedarf es einer gezielten Verdrehung der Hebelfeder5 mit deren die Gegenrampen32 aufweisenden Hebelarmen28 gegenüber den Zugankern29 mit den die Rampen31 aufweisenden Anlageflächen30 . Die Zuganker29 sind drehfest mit der Druckplatte21 verbunden, die Druckplatte21 ist über nicht gezeigte Blattfedern mit der Gegendruckplatte22 und dem Gehäuse4 verbunden. In vorteilhafter Weise wird daher die Hebelfeder5 im Verschleißfalle gegen das Gehäuse4 verdreht. Hierzu weist das Gehäuse4 eine kreissegmentförmige Verzahnung34 auf, in die die Spiralverzahnung35 des Schneckenrads16 eingreift. Wird – wie unter1 beschrieben – ein Verschleißzustand der Reibungskupplung2 erkannt, wird bei geschlossener Reibungskupplung2 ein Verdrehen der Hebelfeder5 gegen die Zuganker29 infolge der durch das Betätigungsglied aufgebrachten Kraft zum Verspannen der Druckplatte21 gegen die Gegendruckplatte22 verhindert. Beim Lösen der Reibungskupplung2 wird die Verbindung zwischen den Rampen31 und Gegenrampen32 abgesehen von Reibungseinflüssen kraftfrei, so dass durch die Vorspannung des Rings14 (1 ) sich das am Ring14 und damit an der Hebelfeder5 aufgenommene Schneckenrad16 verdreht und sich dabei an der Verzahnung34 am Gehäuse4 abstützt und damit die Hebelfeder5 gegenüber den drehfest mit dem Gehäuse4 verbundenen Zugankern29 verdreht und infolge der Wirkung der Rampeneinrichtung33 einen verschleißbedingten Abstand zwischen Hebelfeder5 und Druckplatte21 ausgleicht. - Das zweiteilige Schneckenrad
16 bestehend aus Klinkenrad41 und Scheibenrad42 ist mittels einer diese verbindenden Achse44 an der zwischen diesen durchführenden Lasche43 der Hebelfeder5 gelagert. Durch Schrägstellung der Lasche43 wird die Spiralverzahnung35 gegenüber der kreissegmentförmigen Verzahnung34 am Gehäuse4 exakt positioniert. Die radi ale Positionierung des Schneckenrads16 gegenüber dem Gehäuse4 erfolgt über die Zentrierung der Hebelfeder5 an den Zugankern29 , die wiederum gegenüber dem Gehäuse4 über die nicht dargestellten Blattfedern der Druckplatte21 zentriert sind. -
3 zeigt einen Teilschnitt der in1 dargestellten Doppelkupplung1 entlang der Schnittlinien B-B. Aus dieser Schnittdarstellung wird die direkte Nachstellung der Reibungskupplung3 deutlich. Hier treibt das auf der Hebelfeder19 aufgenommene, zweiteilige Schneckenrad40 mit dem Klinkenrad45 und dem Scheibenrad46 mittels der Spiralverzahnung36 in eine Umfangsverzahnung37 eines Rampenrings38 direkt an. Der Rampenring38 bildet mit Gegenrampen39 des Rampensystems27 der Reibungskupplung3 die Nachstelleinrichtung der Reibungskupplung3 . Die Steuerung des Schneckenrads40 kann in ähnlicher Weise wie die Steuerung des Schneckenrads16 der Reibungskupplung2 weggesteuert erfolgen. -
4 zeigt ein Klinkenrad41 eines zweiteiligen Schneckenrads16 mit einer Außenverzahnung17 und eine in die Außenverzahnung eingreifenden Gegenverzahnung18 eines Verzahnungsteils59 . In gleicher Weise können auch das Schneckenrad40 der Reibungskupplung2 (3 ) und eine hierzu korrespondierende Gegenverzahnung ausgestaltet sein. Das Schneckenrad16 kann auch einteilig ausgebildet sein, wobei das Klinkenrad einteilig mit einem Scheibenrad zum Schneckenrad vereinigt ist. Das auf der Hebelfeder5 (1 ) aufgenommene Schneckenrad16 und das an der radial zumindest teilelastischen Klinke54 (1 ) aufgenommene Verzahnungsteil59 werden während einer Einrückbewegung der Reibungskupplung durch eine Durchschnittsverengung der Sensorfeder gegeneinander verlagert. Wird der Einrückweg durch Verschleiß der Reibbeläge verlängert, erfolgt eine Verlagerung der von Schneckenrad16 und Verzahnungsteil59 über die in der4 dargestellte Zahn-auf-Zahn-Stellung58 hinaus und die Zähne51 der Außenverzahnung17 verschnappen mit den Zähnen55 zu einem Formschluss. Durch die sägezahnförmige Ausgestaltung der Zähne51 ,55 mit den Zahnspitzen60 erfolgt ein exakter Umschaltpunkt in die Nachstelleinstellung. Wird bei noch nicht ausreichend vorhandenem Verschleiß die Zahn-auf-Zahn-Stellung noch nicht überwunden, gleiten die planen Zahnköpfe61 bei den Betätigungsbewegungen der Reibungskupplung aufeinander. Durch dieses Gleiten erleiden die Zähne51 ,55 Verschleiß. Durch die plane Ausgestaltung der Zahnköpfe61 werden die Zahnspitzen60 während der Gleitbewegungen nachgeschliffen, so dass die Zahnspitzen60 zwar in ihrer Höhe abgeschliffen, bleiben in sich aber erhalten. Um bei größeren Verschleißzuständen die Funktionsfähigkeit des Verzahnungseingriffs zu erhalten, sind im Zahngrund56 von Außenverzahnung17 und Gegenverzahnung18 Rücksprünge57 eingebracht, in die die Zahnspitzen60 der ande ren Verzahnung jeweils mit Spiel eintauchen können, so dass die Verschleißgrenze erweitert werden kann. -
5 zeigt ein Klinkenrad41 und ein Verzahnungsteil59 in gegenüber dem – gestrichelt dargestellten – Neuzustand Verschleiß unterworfenem Zustand. Die planen Zahnköpfe61 und die Zahnspitzen60 bleiben dabei während des Verschleißes erhalten. Infolge der teilweise abgetragenen Zähne51 ,55 tauchen die Zahnspitzen60 zumindest teilweise in die Rücksprünge57 ein. -
- 1
- Doppelkupplung
- 2
- Reibungskupplung
- 3
- Reibungskupplung
- 4
- Gehäuse
- 5
- Hebelfeder
- 6
- Hebelelement
- 7
- Kraftrand
- 8
- Speiche
- 9
- Niet
- 10
- Niet
- 11
- Anlagefläche
- 12
- Ausprägung
- 13
- Spange
- 14
- Ring
- 15
- Sensorfeder
- 16
- Schneckenrad
- 17
- Außenverzahnung
- 18
- Gegenverzahnung
- 19
- Hebelfeder
- 20
- Druckplatte
- 21
- Druckplatte
- 22
- Gegendruckplatte
- 23
- Reibbelag
- 24
- Reibbelag
- 25
- Kupplungsscheibe
- 26
- Kupplungsscheibe
- 27
- Rampensystem
- 28
- Hebelarme
- 29
- Zuganker
- 30
- Anlagefläche
- 31
- Rampe
- 32
- Gegenrampe
- 33
- Rampeneinrichtung
- 34
- Verzahnung
- 35
- Spiralverzahnung
- 36
- Spiralverzahnung
- 37
- Umfangsverzahnung
- 38
- Rampenring
- 39
- Gegenrampen
- 40
- Schneckenrad
- 41
- Klinkenrad
- 42
- Scheibenrad
- 43
- Lasche
- 44
- Achse
- 45
- Klinkenrad
- 46
- Scheibenrad
- 51
- Zahn
- 52
- Zahngrund
- 53
- Rücksprung
- 54
- Klinke
- 55
- Zahn
- 56
- Zahngrund
- 57
- Rücksprung
- 58
- Zahn-auf-Zahnstellung
- 59
- Verzahnungsteil
- 60
- Zahnspitze
- 61
- Zahnkopf
Claims (5)
- Reibungskupplung (
2 ,3 ) mit einem Gehäuse (4 ) und einer gegenüber dem Gehäuse (4 ) drehfest und axial verlagerbaren Druckplatte (20 ,21 ) sowie einer mit dem Gehäuse (4 ) fest verbundenen Gegendruckplatte (22 ), wobei zwischen Druckplatte (20 ,21 ) und Gegendruckplatte (22 ) Reibbeläge (23 ,24 ) einer Kupplungsscheibe (25 ,26 ) entgegen der Wirkung einer sich am Gehäuse (4 ) abstützenden Hebelfeder (5 ,19 ) verspannbar sind, die Hebelfeder (5 ,19 ) eine Sensorfeder (15 ) zur wegabhängigen Sensierung eines Verschleißes der Reibbeläge (23 ,24 ) enthält, wobei die Sensorfeder (15 ) mit einem einen nachzustellenden Abstand von der Sensorfeder (15 ) auf ein zwischen Druckplatte (20 ,21 ) und Hebelfeder (5 ,19 ) angeordneten Rampensystem (27 ,33 ) übertragendes Schneckenrad (16 ,40 ) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad (16 ,40 ) eine Außenverzahnung (17 ) mit sägezahnförmig angeordneten Zähnen (51 ) aufweist. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (51 ) an deren Zahngrund (52 ) über Rücksprünge (53 ) verfügen. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Ring (14 ) angeordnete, in das Schneckenrad (16 ,40 ) eingreifende Klinke (54 ) mit einer Gegenverzahnung (18 ) zu der Außenverzahnung (17 ) des Schneckenrads (16 ,40 ) korrespondierende Zähne (55 ) aufweist, die an deren Zahngrund (56 ) mit Rücksprüngen (57 ) ausgestattet sind. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenverzahnung (18 ) in die Klinke (54 ) integriert ist. - Reibungskupplung (
2 ,3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenverzahnung (18 ) in ein separates, mit der Klinke (54 ) verbundenes Verzahnungsteil (59 ) eingebracht ist.
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