DE102009004847A1 - Türband, insbesondere für Falttore - Google Patents

Türband, insbesondere für Falttore Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türband (10), insbesondere für ein Falttor (30), mit einem ersten Bandteil (12) und einem relativ zu dem ersten Bandteil (12) um eine durch einen Zapfen (16) definierte Bandschwenkachse (18) schwenkbaren zweiten Bandteil (14), wobei beide Bandteile (12, 14) jeweils einen Bandbefestigungsbereich (20, 22) zum Befestigen des Bandteiles (12, 14) an einem Tür- oder Torblatt (34, 36) oder an einer Zarge (32) aufweisen. Um eine sowohl in der Handhabung als auch der Herstellung einfache horizontale Ausrichtung einer bzw. eines mit dem Türband versehenen Tür oder Tor (30) zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das zweite Bandteil (14) ein relativ zu dessen Bandbefestigungsbereich (22) in wenigstens einer quer zu der Bandschwenkachse (40) verlaufenden Richtung bewegbares Lagerelement (52) zur drehbaren Lagerung des Zapfens (16) aufweist, und dass eine Einstelleinrichtung (54) vorgesehen ist, mittels der eine Position des Lagerelements (52) in der wenigstens einen quer zur Bandschwenkachse (40) verlaufenden Richtung einstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türband, insbesondere für ein Falttor, mit einem ersten Bandteil und einem relativ zu dem ersten Bandteil um eine durch einen Zapfen definierte Bandschwenkachse schwenkbaren zweiten Bandteil, wobei beide Bandteile jeweils einen Bandbefestigungsbereich zum Befestigen des Bandteiles an einem Tür- oder Torblatt oder an einer Zarge aufweisen. Außerdem betrifft die Erfindung eine mit einem solchen Türband versehene Tür sowie ein mit einem solchen Türband versehenes Tor.
  • Türbänder der in Rede stehenden Art sind bekannt und finden sich nahezu an jeder Zimmertür. Zum Beispiel ist das erste Bandteil als Zargenbandteil ausgebildet, wobei der Zargenbandbefestigungsbereich zum Befestigen an einer Zarge der Tür dient. Der zweite Bandteil ist zum Beispiel als Türbandteil ausgebildet, wobei der Türbandbefestigungsbereich zum Befestigen an einem Türblatt ausgebildet ist. Die Türbänder halten das Türblatt schwenkbar an der Zarge. Dabei ist das zweite Bandteil, also beispielsweise das Türbandteil, um die Bandschwenkachse schwenkbar an dem ersten Bandteil gelagert. Zur Schwenkung dient ein Zapfen, auf den das erste Bandteil um die Bandschwenkachse schwenkbar aufgesetzt ist. Die Bandschwenkachse bildet somit im Gebrauch die Türschwenkachse, um welche das Türblatt zum Öffnen und Schließen schwenkt, und ist in aller Regel in einer vertikalen Richtung – als Hochachse – ausgerichtet.
  • Insbesondere bei Falttüren und Falttoren, aber auch bei anderen Türen, besteht das Bedürfnis, das Türblatt gegenüber der Zarge einzustellen.
  • Um das Türblatt gegenüber dem Zargenrahmen in horizontaler Lage zu verstellen bzw. auszurichten, bedarf es einer Einstellmöglichkeit, die bei bisher auf dem Markt befindlichen Lösungen meist im Zargenbereich angeordnet ist, oder die durch Hinterlegung von Abstandsblechen im Türblattbereich durchführbar ist. Hierzu muss die Tür geöffnet werden, um das Türblatt ausrichten zu können.
  • Es gibt auch die Möglichkeit, eine Verstellung über eine exzentrische Zwischenhülse durch zu führen. Hierbei wandert das Türblatt jedoch etwas aus dem Zargenrahmen heraus. Um die Verstellung durchzuführen, muss das Türblatt ausgehoben werden und die Zwischenhülse ausgetauscht werden. Dies ist kompliziert und unhandlich.
  • Die bekannten Lösungen dieser Verstellmöglichkeit sind aufwändig in der Handhabung und/oder mehrteilig und somit kompliziert im Aufbau.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, preisgünstige von außen durchführbare, insbesondere horizontale Verstellmöglichkeit für eine Tür oder ein Tor zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Türband mit den Merkmalen des beigefügten Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Eine mit solchen Türbändern versehene Tür bzw. ein entsprechend größer ausgebildetes mit solchen Türbändern versehenes Tor sind Gegenstand des Nebenanspruchs.
  • Die Erfindung schafft ein Türband, insbesondere für ein Falttor, mit einem ersten Bandteil und einem relativ zu dem ersten Bandteil um eine durch einen Zapfen definierte Bandschwenkachse schwenkbaren zweiten Bandteil, wobei beide Bandteile jeweils einen Bandbefestigungsbereich zum Befestigen des Bandteiles an einem Tür- oder Torblatt oder an einer Zarge aufweisen.
  • In bevorzugter beispielhafter Ausgestaltung ist das erste Bandteil vorzugsweise ein Zargenbandteil und das zweite Bandteil vorzugsweise ein Zargenbandteil.
  • Erfindungsgemäß ist nun weiter vorgesehen, dass das zweite Bandteil ein relativ zu dessen Bandbefestigungsbereich in wenigstens einer quer zu der Bandschwenkachse verlaufenden Richtung bewegbares Lagerelement zur drehbaren Lagerung des Zapfens aufweist und dass eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels der eine Position des Lagerelements in der wenigstens einen quer zur Bandschwenkachse verlaufenden Richtung einstellbar ist.
  • Somit wird eine einfache Einstellmöglichkeit direkt am Türband geschaffen, womit das Türblatt bzw. Torblatt gegenüber der Zarge auch einfach in einer horizontalen Richtung ausrichtbar ist. Dies kann besonders bevorzugt auch im geschlossenen Zustand der Tür geschehen, so dass man unmittelbar die passende Lage von Türblatt und Zarge überprüfen kann. Man muss also nicht erst die Tür öffnen, einstellen, die Tür zur Überprüfung schließen, wieder öffnen zum Nachjustieren usw., sondern kann gleich an der geschlossenen Tür die Lage kontrollieren.
  • Die Erfindung ist auch einfach an nur zweiteiligen Türbändern realisierbar, wenngleich sie nicht auf eine solche Anwendung beschränkt ist.
  • In bevorzugter praktischer beispielhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine um den Türbandzapfen angeordnete schwenk- und aufsetzbare Zwischenhülse derart ausgebildet ist, dass eine horizontale Einstellmöglichkeit im vorgegebenen Bereich gegenüber dem Zargenbandteil möglich ist. Die Zwischenhülse ist vorzugsweise durch einen Bund gegenüber dem Zargenbandteil tragend ausgebildet und wird im Türbandteil einstellbar positioniert festgesetzt.
  • Der Türbandzapfen steckt bevorzugt fest im Zargenbandteil.
  • Die Zwischenhülse dreht sich vorzugsweise mit dem Türbandteil um den Türbandzapfen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist demnach vorgesehen, dass das Lagerelement eine Zwischenhülse aufweist, die auf den Zapfen aufsetzbar ist. Mit einer solchen Zwischenhülse ist die Einstellung einfach realisierbar, dennoch ist das Türband wie zuvor bekannte z. B. zweiteilige Türbänder verwendbar. Beispielsweise kann das Türblatt einfach durch Anheben aus den Angeln gehoben werden und von der Zarge entfernt werden.
  • Die Zwischenhülse ist vorzugsweise in einer Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandteiles aufgenommen, wobei die Zapfenaufnahmeöffnung derart größer als die Außenabmaße der Zwischenhülse ist, dass die Zwischenhülse innerhalb der Zapfenaufnahmeöffnung in wenigstens einer quer zu einer Mittelachse der Zwischenhülse verlaufenden Richtung bewegbar ist. Damit lässt sich die Lage der Zwischenhülse innerhalb der Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandteils einfach variieren und dadurch die horizontale Lage eines mit dem Türband an einer Zarge angelenkten Türblattes korrigieren.
  • Das Lagerelement weist vorzugsweise einen Bund zum tragenden Abstützen auf dem ersten Bandteil auf. Damit kann sich das zweite Bandteil über den Bund auf dem ersten Bandteil abstützen. Eine Drehlagerung ist somit über den Bund gebildet, so dass die Gewichtskräfte auf kürzestem Wege und dennoch zentral um die Bandschwenkachse und somit gleichmäßig verteilt wirken. Insbesondere kann die Einstelleinrichtung somit im Wesentlichen frei von Belastungen durch die Gewichtskräfte gehalten werden.
  • Wenn das Lagerelement um eine im Wesentlichen parallel zu der Bandschwenkachse verlaufenden Lagerelementschwenkachse schwenkbar an dem zweiten Bandteil angelenkt ist, so kann an der Anlenkung eine sichere bewegliche Befestigung erreicht werden. Die Einstelleinrichtung kann dann einfach an einer anderen Stelle ausgebildet werden, so dass die Einstelleinrichtung zum wählbaren Einstellen der Schwenkposition des Lagerelements ausgebildet ist. Dadurch kann zum Einstellen eine Hebelwirkung verwendet werden. Weiter bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass die Einstelleinrichtung an einer der schwenkbaren Anlenkung entgegengerichteten Seite an dem Lagerelement angreift. Dadurch kann ein maximaler Hebelarm für die Einstellung ausgenutzt werden, so dass das Einstellen erleichtert ist.
  • Vorzugsweise ist das Lagerelement über eine Vorsprung-Rücksprungausbildung formschlüssig an dem zweiten Bandrahmen gelagert. Dadurch kann über einen Formschluss an zumindest einer Stelle eine exakte Positionierung des Lagerelements an dem zweiten Bandteil sichergestellt werden. Mit der einseitigen exakten und sicheren Positionierung lässt sich dann an anderer Stelle eine leichte und exakte Einstellung erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Lagerelement einen mit einer wenigstens teilweise zylinderförmigen Umfangsfläche versehenen Zapfenvorsprung aufweist, der in eine korrespondierende, mit einer zumindest teilweise zylinderförmigen Innenfläche versehene Ausnehmung in einer Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandrahmenteils eingesetzt ist. Dadurch lässt sich eine scharnierartige Anlenkung des Lagerelements relativ zu der Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandteiles erreichen.
  • Durch eine Aufnahme des Lagerelements in einer Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandteiles ist das Lagerelement von außen geschützt und sicher untergebracht. Auch ist die Gefahr von Quetschungen an dem Lagerelement vermieden. Durch den umgebenden Schutz ist es unwahrscheinlich, dass die Einstellung durch Stöße von außen unerwünscht verstellt wird.
  • Die Einstelleinrichtung weist vorzugsweise wenigstens ein Schraubelement auf, mit dem die relative Lage des Lagerelements relativ zu dem zweiten Bandteil über Gewindeeingriff einstellbar und/oder festlegbar ist. Dadurch kann das Einstellen leicht zum Beispiel mittels Standardwerkzeuge für Schraubelemente erfolgen.
  • Das Lagerelement weist weiter vorzugsweise einen Vorsprung zum Erfassen der Einstelleinrichtung auf. Das Schraubelement der Einstelleinrichtung kann zum Angreifen an diesem Vorsprung ausgebildet sein. Durch einen Vorsprung kann insbesondere bei schwenkbarer Anlenkung des Lagerelements eine Hebelwirkung weiter verstärkt werden. Ansonsten lässt sich damit eine einfache Ausbildung der Einstelleinrichtung erreichen.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einstelleinrichtung wenigstens zwei Einstellschrauben als Schraubelemente aufweist, die den Vorsprung zwischen sich aufnehmen, um so die Lage des Vorsprungs auf beiden Seiten einstellbar festzulegen. Dadurch kann man insbesondere erst eine Anschlagseite für die vorzugsweise horizontale Einstellung festlegen oder einstellen. Durch Kontern mit der zweiten Einstellschraube lässt sich diese Position dann fixieren.
  • Vorzugsweise ist der Zapfen fest mit dem ersten Bandteil verbunden.
  • Weiter ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Türbandes eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer relativen Verstelllage der beiden Bandteile vorgesehen.
  • Weiter ist bevorzugt, dass die Anzeigeeinrichtung wenigstens eine dem Lagerelement zugeordnete erste Markierung und wenigstens eine dem zweiten Bandteil zugeordnete zweite Markierung aufweist, so dass sich eine Relativposition zwischen der ersten Markierung und der zweiten Markierung bei einer Verstellung des Lagerelements relativ zu dem zweiten Bandteil verändert.
  • Von der ersten und der zweiten Markierung kann wenigstens eine Teil einer Skala sein oder eine solche bilden.
  • Durch die Anzeigeeinrichtung kann man insbesondere bei einer Ausbildung mit verstecktem Lagerelement, das von außen kaum zu sehen ist, die derzeitige Einstellung leicht von außen kontrollieren. Diese kann bereits bei der Montage beachtet werden. Bei der Anordnung mehrerer Türbänder kann man anhand der Anzeigeeinrichtung abschätzen, ob es zu Verspannungen zwischen den Türbändern kommen kann, und dann die Einstellung entsprechend korrigieren.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Tür oder Tor mit wenigstens einem Tür- oder Torblatt und einer Zarge, wobei das Tür- oder Torblatt mittels mehrerer erster Türbänder um eine in vertikaler Richtung zeigende Hochachse schwenkbar an der Zarge angelenkt ist, wobei die erfindungsgemäßen Türbänder als erste Türbänder eingesetzt sind.
  • Die Verwendung einfach einstellbarer Türbänder ist insbesondere bei Falttüren oder Falttoren bevorzugt, bei denen die Tür- oder Torblätter jeweils durch mehrere aneinander wiederum durch zweite Türbänder scharnierartig angelenkte Elemente bestehen. Eine korrekte Einstellung solcher mehrteiliger, um mehrere Achsen zu schwenkender und entsprechend großer Türen ist immer recht diffizil.
  • Demnach ist bei der erfindungsgemäße Tür bzw. bei dem erfindungsgemäßen Tor bevorzugt, dass sie bzw. es als Falttür oder Falttor ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Tür- oder Torblatt wenigstens zwei mittels zweiter Türbänder scharnierartig um eine Hochachse schwenkbar aneinander angelenkte Tür- oder Torblattelemente aufweist.
  • Vorzugsweise sind auch die zweiten Türbänder in der oben näher dargestellten weise als erfindungsgemäße Türbänder ausgebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 eine teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung eines Türbandes;
  • 2 einen Horizontalschnitt durch das Türband gemäß 1 auf Höhe einer Einstelleinrichtung und
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines mit Türbändern gemäß den 1 und 2 versehenen Falttores.
  • Das in den 1 und 2 dargestellte Türband 10 weist ein erstes Bandteil in Form eines Zargenbandteiles 12, ein zweites Bandteil in Form eines Türbandteiles 14 sowie einen Zapfen 16 auf.
  • Die Mittelachse des im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Zapfen 16 bildet eine Bandschwenkachse 18, um welche die beiden Bandteile 12, 14 relativ zueinander schwenken können.
  • Beide Bandteile 12, 14 weisen jeweils Bandbefestigungsbereiche 20, 22 auf. Hierzu weist das Zargenbandteil 12 einen Zargenbandbefestigungsbereich 20, hier in Form eines Fußes 24, und das Türbandteil 14 einen Türbandbefestigungsbereich 22, hier ebenfalls in Form eines Fußes 26, auf. Die Bandbefestigungsbereiche 20, 22 weisen Befestigungslöcher 28 auf.
  • In 3 ist ein Beispiel für ein Falttor 30 mit einer Zarge 32 und zwei Torblättern 34, 36 dargestellt. Die in den 1 und 2 dargestellten Türbänder 10 dienen beispielsweise als erste Türbänder dazu, die Torblätter 34, 36 um erste Torschwenkachsen 40 schwenkbar an der Zarge 32 anzulenken.
  • Es wird nun wieder auf die 1 und 2 Bezug genommen. Der Zargenbandbefestigungsbereich 20 dient dazu, über die Befestigungslöcher 28 an der Zarge 32 befestigt zu werden. Der Türbandbefestigungsbereich 22 lässt sich über die Befestigungslöcher 28 an den jeweiligen Torblättern 34, 36 befestigen. Die jeweilige Bandschwenkachse 18 definiert dann die entsprechende Torschwenkachse 40.
  • Wie weiter in den 1 und 2 dargestellt, weisen die beiden Bandteile 12, 14 weiter jeweils einen Rohrprofilbereich 42, 44 auf, in dem der Zapfen 16 untergebracht ist.
  • Jeder Rohrprofilbereich 42 weist eine Zapfenaufnahmeöffnung 46, 48 zur Aufnahme des Zapfens 16 auf. Die Zapfenaufnahmeöffnung 48 des zweiten Bandteils, dass heißt gemäß diesem Ausführungsbeispiel des Türbandteiles 14, ist als Formausschnitt 50 mit wesentlich größerem Innenausmaß als der Zapfen 16 ausgebildet.
  • Das als Türbandteil 14 ausgebildete zweite Bandteil weist weiter ein Lagerelement 52 und eine Einstelleinrichtung 54 auf.
  • Das Lagerelement 52 ist im Wesentlichen durch eine Zwischenhülse 56 gebildet, die in dem Formausschnitt 50 der Zapfenaufnahmeöffnung 48 des Türbandteiles 14 aufgenommen ist.
  • Die Zwischenhülse 56 weist eine innere zylindrische Öffnung 58 auf, mit der die Zwischenhülse 56 schwenkbar auf den Zapfen 16 aufsetzbar ist. An ihrem Außenumfang weist die Zwischenhülse 56 an einem dem Zargenbandteil 12 zugewandten Ende einen vorragenden Bund 60 auf, der zwischen den Rohrprofilbereichen 42 und 44 aufgenommen wird.
  • Weiter weist die Zwischenhülse 56 einen sich in axialer Richtung erstreckenden ersten Vorsprung in Form eines zylinderförmigen Längssteges 62 auf. Der Formausschnitt 50 weist eine zur Aufnahme des zylinderförmigen Längssteges 62 ausgebildete Aufnahmenut 64 auf, deren Innenfläche entsprechend zylinderförmig ausgebildet ist. Der zylinderförmige Längssteg 62 und die Aufnahmenut 64 bilden so eine Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung 66, mittels welcher die Zwischenhülse 56 formschlüssig derart angelenkt wird, dass die Zwischenhülse 56 um die Mittelachse des zylinderförmigen Längssteges 62 relativ zu dem Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 schwenkbar ist.
  • An einer dem zylinderförmigen Längssteg 62 gegenüberliegenden Seite weist die Zwischenhülse 56 einen weiteren Vorsprung in Form eines rechteckigen Längssteges 68 auf. An diesem rechteckigen Längssteg 68 greift die Einstelleinrichtung 54 an. Die Einstelleinrichtung 54 weist zwei Schraubelemente in Form von Einstellschrauben 70, 72 auf. Die Einstellschrauben 70, 72 sind als Madenschrauben ausgebildet, die in Gewindebohrungen 74, 76 in dem Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 eingesetzt sind.
  • Wie in 3 gezeigt, weisen die beiden Torblätter 34, 36 mehrere Torblattelemente 80, 81 und 82, 83 auf, wobei die Torblattelemente 80, 81 und 82, 83 der jeweiligen Torblätter 34, 36 aneinander scharnierartig derart befestigt sind, dass sie um zweite Torschwenkachsen 84 relativ zueinander verschenkbar sind. Zum Öffnen lassen sich dadurch die Torblätter 34, 36 durch Verschwenken um die erste Torschwenkachse 40 in die eine Richtung und um die zweite Torschwenkachse 84 in die andere Richtung aufschwenken, zu dass die Torblätter 34, 36 gefaltet werden. Auch zum Bilden der zweiten Torschwenkachse 84 sind die Türbänder 10, wie sie in den 1 und 2 dargestellt sind, als zweite Türbänder eingesetzt. Hierzu werden die einzelnen Torblattelemente 80, 81 sowie 82, 83 an die jeweiligen Bandteile 12, 14 befestigt.
  • Mittels der Einstelleinrichtung 54 lässt sich dann auch in dem 3 gezeigten geschlossenen Zustand des Falttores 30 die horizontale Lage jedes Torblattes 34, 36 und jedes Torblattelements 80 bis 83 einstellen.
  • Die Montage und das Einstellen der Türbänder 10 wird im Folgenden näher erläutert.
  • Das Zargenbandteil 12 wird mit Hilfe des angeformten Fußes 24 und den Befestigungslöchern 28 an einem Profil der Zarge 32 bzw. an dem ersten Torblattelement 80, 82 befestigt. Ebenso wird das Türbandteil 14 an dem jeweiligen Torblatt 34, 36 bzw. an dem jeweiligen zweiten Torblattelement 81, 83 befestigt.
  • Im Zargenbandteil 12 ist der Türband-Zapfen 16 festgesetzt. Die Zwischenhülse 56 ist um den in das Türbandteil 14 ragenden Türband-Zapfen 16 angeordnet und sitzt in dem Formausschnitt 50 des Türbandteiles 14.
  • Eine Schwenkbarkeit der hier als Lagerelement 52 eingesetzten Zwischenhülse 56 relativ zu dem Formausschnitt 50 wird dadurch erreicht, dass die Zwischenhülse 52 mit ihrem einstückig angeformten zylinderförmigen Längssteg 62 in einem ausgeformten Ausschnitt des Türbandteiles 2 – nämlich hier in der Aufnahmenut 64 – lagert. An der gegenüber liegenden Seite greift die Zwischenhülse 56 mit dem annähernd rechteckigem Längssteg 68 – der vorzugsweise ebenfalls einstückig angeformt ist – in einen entsprechend breiten Ausschnitt 69 des Türbandteiles 2 ein. Der Ausschnitt 69 ist so ausgebildet, dass er eine begrenzte Schwenkbarkeit der Zwischenhülse 56 in dem Formausschnitt 50 des Türbandteiles 14 zulässt.
  • Die Lage der Zwischenhülse 56 zum Banddrehpunkt wird durch die mehreren beidseitig des etwa rechteckförmigen Längssteges 68 im Türbandteil 14 sitzenden Einstellschrauben 70, 72 bestimmt.
  • Die Zwischenhülse 56 weist weiter den als Lagerbund ausgebildeten Bund 60 auf, der mit einer ersten Markierung in Form eines Peilstriches 86 versehen ist. Der Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 weist eine zweite Markierung in Form einer Riefung 88 auf. Der Peilstrich 86 und die Riefung 88 bilden eine Anzeigeeinrichtung 90, die die Verstelllage anzeigt. Durch die Riefung 88 ist dabei eine Art Skala gebildet, an der das Ausmaß der Verstellung quantitativ ablesbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform sind beide Bandteile 12, 14 jeweils als stranggepresstes Profil konzipiert. In anderen hier nicht näher dargestellten Ausführungsformen sind die Bandteile 12, 14 aus Alu-Druckguss, aus Zink-Druckguss oder aus anderen möglichen Materialien gebildet.
  • Im Gebrauch ist das Türband 10 an beiden Enden jeweils mit einer auf die Rohrprofilbereiche 44 aufgesetzten Abdeckkappe 92 versehen.
  • 10
    Türband
    12
    Zargenbandteil (erstes Bandteil)
    14
    Türbandteil (zweites Bandteil)
    16
    Zapfen
    18
    Bandschwenkachse
    20
    Zargenbandbefestigungsbereich (erster Bandbefestigungsbereich)
    22
    Türbandbefestigungsbereich (zweiter Bandbefestigungsbereich)
    24
    Fuß
    26
    Fuß
    28
    Befestigungslöcher
    30
    Falttor
    32
    Zarge
    34
    erstes Torblatt
    36
    zweites Torblatt
    40
    erste Torschwenkachse
    42
    Rohrprofilbereich
    44
    Rohrprofilbereich
    46
    Zapfenaufnahmeöffnung
    48
    Zapfenaufnahmeöffnung
    50
    Formausschnitt (ortsfester Bereich)
    52
    Lagerelement
    54
    Einstelleinrichtung
    56
    Zwischenhülse
    58
    innere zylindrische Öffnung
    60
    Bund
    62
    zylinderförmiger Längssteg
    64
    Aufnahmenut
    66
    Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung
    68
    etwa rechteckiger Längssteg
    69
    Ausschnitt
    70
    Einstellschraube
    72
    Einstellschraube
    74
    Gewindebohrung
    76
    Gewindebohrung
    80
    Torblattelement
    81
    Torblattelement
    82
    Torblattelement
    83
    Torblattelement
    84
    zweite Torschwenkachse
    86
    Peilstrich (erste Markierung)
    88
    Riefung (zweite Markierung)
    90
    Anzeigeeinrichtung
    92
    Abdeckkappe

Claims (19)

  1. Türband (10), insbesondere für ein Falttor (30), mit einem ersten Bandteil (12) und einem relativ zu dem ersten Bandteil (12) um eine durch einen Zapfen (16) definierte Bandschwenkachse (18) schwenkbaren zweiten Bandteil (14), wobei beide Bandteile (12, 14) jeweils einen Bandbefestigungsbereich (20, 22) zum Befestigen des Bandteiles (12, 14) an einem Tür- oder Torblatt (34, 36) oder an einer Zarge (32) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bandteil (14) ein relativ zu dessen Bandbefestigungsbereich (22) in wenigstens einer quer zu der Bandschwenkachse (40) verlaufenden Richtung bewegbares Lagerelement (52) zur drehbaren Lagerung des Zapfens (16) aufweist, und dass eine Einstelleinrichtung (54) vorgesehen ist, mittels der eine Position des Lagerelements (52) in der wenigstens einen quer zur Bandschwenkachse (40) verlaufenden Richtung einstellbar ist.
  2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) eine Zwischenhülse (56) aufweist, die auf den Zapfen (16) aufsetzbar ist.
  3. Türband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenhülse (56) in einer Zapfenaufnahmeöffnung (48) des zweiten Bandteiles (14) aufgenommen ist, wobei die Zapfenaufnahmeöffnung (48) derart größer als die Außenabmaße der Zwischenhülse (56) ist, dass die Zwischenhülse (56) innerhalb der Zapfenaufnahmeöffnung (48) in wenigstens einer quer zu einer Mittelachse der Zwischenhülse (56) verlaufenden Richtung bewegbar ist.
  4. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) einen Bund (60) zum tragenden Abstützen auf dem ersten Bandteil (12) aufweist.
  5. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) um eine im Wesentlichen parallel und beabstandet zu der Bandschwenkachse (40) verlaufenden Lagerelementschwenkachse schwenkbar an dem zweiten Bandteil (14) angelenkt ist.
  6. Türband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (54) zum wählbaren Einstellen der Schwenkposition des Lagerelements (52) ausgebildet ist.
  7. Türband nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (54) an einer einer schwenkbaren Anlenkung gegenüberliegenden Seite an dem Lagerelement (52) angreift.
  8. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) über eine Vorsprung-Rücksprungausbildung (66) formschlüssig an einem relativ zu dem zweiten Bandbefestigungsbereich (22) ortsfesten Bereich (50) des zweiten Bandteils (14) gelagert ist.
  9. Türband nach einem der Ansprüche 5 bis 7 und nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) einen mit einer wenigstens teilweise zylinderförmigen Umfangsfläche versehenen Zapfenvorsprung (62) aufweist, der in eine korrespondierende, mit einer zumindest teilweise zylinderförmigen Innenfläche versehene Ausnehmung (64) an dem ortsfesten Bereich (50) des zweiten Bandteils (14) eingesetzt ist.
  10. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (54) wenigstens ein Schraubelement (70, 72) aufweist, mit dem die relative Lage des Lagerelements (52) relativ zu dem Bandbefestigungsbereich (22) des zweiten Bandteils (14) über Gewindeeingriff einstellbar und/oder festlegbar ist.
  11. Türband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagerelement (52) einen Vorsprung (68) zum Erfassen der Einstelleinrichtung (54) aufweist und dass das wenigstens eine Schraubelement (70, 72) der Einstelleinrichtung (54) an diesem Vorsprung (68) angreift.
  12. Türband nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (54) wenigstens zwei Einstellschrauben (70, 72) als Schraubelemente aufweist, die den Vorsprung (68) zwischen sich aufnehmen, um so die Lage des Vorsprungs (68) auf beiden Seiten einstellbar festzulegen.
  13. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (16) fest mit dem ersten Bandteil (12) verbunden ist.
  14. Türband nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigeeinrichtung (90) zum Anzeigen einer relativen Verstelllage der beiden Bandteile (12, 14).
  15. Türband nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (90) wenigstens eine dem Lagerelement (52) zugeordnete erste Markierung (86) und wenigstens eine dem zweiten Bandteil (14) zugeordnete zweite Markierung (88) aufweist, so dass sich eine Relativposition zwischen der ersten Markierung (86) und der zweiten Markierung (88) bei einer Verstellung des Lagerelements (52) relativ zu dem zweiten Bandteil (14) verändert.
  16. Türband nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens von der ersten und der zweiten Markierung (86, 88) wenigstens eine (88) Teil einer Skala ist oder eine solche bildet.
  17. Tür oder Tor (30) mit wenigstens einem Tür- oder Torblatt (34, 36) und einer Zarge (32), wobei das Tür- oder Torblatt (34, 36) mittels mehrerer erster Türbänder um eine in vertikaler Richtung zeigende Hochachse (40) schwenkbar an der Zarge (32) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Türbänder (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet sind.
  18. Tür- oder Tor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie bzw. es als Falttür oder Falttor (30) ausgebildet ist, wobei das wenigstens eine Tür- oder Torblatt (34, 36) wenigstens zwei mittels zweiter Türbänder scharnierartig um eine Hochachse (84) schwenkbar aneinander angelenkte Tür- oder Torblattelemente (8083) aufweist.
  19. Tür oder Tor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass auch die zweiten Türbänder (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet sind.
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