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Die
Erfindung betrifft ein Türband,
insbesondere für
ein Falttor, mit einem ersten Bandteil und einem relativ zu dem
ersten Bandteil um eine durch einen Zapfen definierte Bandschwenkachse
schwenkbaren zweiten Bandteil, wobei beide Bandteile jeweils einen
Bandbefestigungsbereich zum Befestigen des Bandteiles an einem Tür- oder
Torblatt oder an einer Zarge aufweisen. Außerdem betrifft die Erfindung
eine mit einem solchen Türband
versehene Tür
sowie ein mit einem solchen Türband
versehenes Tor.
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Türbänder der
in Rede stehenden Art sind bekannt und finden sich nahezu an jeder
Zimmertür. Zum
Beispiel ist das erste Bandteil als Zargenbandteil ausgebildet,
wobei der Zargenbandbefestigungsbereich zum Befestigen an einer
Zarge der Tür
dient. Der zweite Bandteil ist zum Beispiel als Türbandteil ausgebildet,
wobei der Türbandbefestigungsbereich zum
Befestigen an einem Türblatt
ausgebildet ist. Die Türbänder halten
das Türblatt
schwenkbar an der Zarge. Dabei ist das zweite Bandteil, also beispielsweise
das Türbandteil,
um die Bandschwenkachse schwenkbar an dem ersten Bandteil gelagert.
Zur Schwenkung dient ein Zapfen, auf den das erste Bandteil um die
Bandschwenkachse schwenkbar aufgesetzt ist. Die Bandschwenkachse
bildet somit im Gebrauch die Türschwenkachse,
um welche das Türblatt
zum Öffnen
und Schließen
schwenkt, und ist in aller Regel in einer vertikalen Richtung – als Hochachse – ausgerichtet.
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Insbesondere
bei Falttüren
und Falttoren, aber auch bei anderen Türen, besteht das Bedürfnis, das
Türblatt
gegenüber
der Zarge einzustellen.
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Um
das Türblatt
gegenüber
dem Zargenrahmen in horizontaler Lage zu verstellen bzw. auszurichten,
bedarf es einer Einstellmöglichkeit,
die bei bisher auf dem Markt befindlichen Lösungen meist im Zargenbereich
angeordnet ist, oder die durch Hinterlegung von Abstandsblechen
im Türblattbereich durchführbar ist.
Hierzu muss die Tür
geöffnet
werden, um das Türblatt
ausrichten zu können.
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Es
gibt auch die Möglichkeit,
eine Verstellung über
eine exzentrische Zwischenhülse
durch zu führen.
Hierbei wandert das Türblatt
jedoch etwas aus dem Zargenrahmen heraus. Um die Verstellung durchzuführen, muss
das Türblatt
ausgehoben werden und die Zwischenhülse ausgetauscht werden. Dies
ist kompliziert und unhandlich.
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Die
bekannten Lösungen
dieser Verstellmöglichkeit
sind aufwändig
in der Handhabung und/oder mehrteilig und somit kompliziert im Aufbau.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine einfache, preisgünstige von außen durchführbare,
insbesondere horizontale Verstellmöglichkeit für eine Tür oder ein Tor zu entwickeln.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Türband
mit den Merkmalen des beigefügten
Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
mit solchen Türbändern versehene
Tür bzw.
ein entsprechend größer ausgebildetes
mit solchen Türbändern versehenes
Tor sind Gegenstand des Nebenanspruchs.
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Die
Erfindung schafft ein Türband,
insbesondere für
ein Falttor, mit einem ersten Bandteil und einem relativ zu dem
ersten Bandteil um eine durch einen Zapfen definierte Bandschwenkachse
schwenkbaren zweiten Bandteil, wobei beide Bandteile jeweils einen
Bandbefestigungsbereich zum Befestigen des Bandteiles an einem Tür- oder
Torblatt oder an einer Zarge aufweisen.
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In
bevorzugter beispielhafter Ausgestaltung ist das erste Bandteil
vorzugsweise ein Zargenbandteil und das zweite Bandteil vorzugsweise
ein Zargenbandteil.
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Erfindungsgemäß ist nun
weiter vorgesehen, dass das zweite Bandteil ein relativ zu dessen
Bandbefestigungsbereich in wenigstens einer quer zu der Bandschwenkachse
verlaufenden Richtung bewegbares Lagerelement zur drehbaren Lagerung
des Zapfens aufweist und dass eine Einstelleinrichtung vorgesehen
ist, mittels der eine Position des Lagerelements in der wenigstens
einen quer zur Bandschwenkachse verlaufenden Richtung einstellbar
ist.
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Somit
wird eine einfache Einstellmöglichkeit direkt
am Türband
geschaffen, womit das Türblatt bzw.
Torblatt gegenüber
der Zarge auch einfach in einer horizontalen Richtung ausrichtbar
ist. Dies kann besonders bevorzugt auch im geschlossenen Zustand
der Tür
geschehen, so dass man unmittelbar die passende Lage von Türblatt und
Zarge überprüfen kann.
Man muss also nicht erst die Tür öffnen, einstellen,
die Tür
zur Überprüfung schließen, wieder öffnen zum
Nachjustieren usw., sondern kann gleich an der geschlossenen Tür die Lage
kontrollieren.
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Die
Erfindung ist auch einfach an nur zweiteiligen Türbändern realisierbar, wenngleich
sie nicht auf eine solche Anwendung beschränkt ist.
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In
bevorzugter praktischer beispielhafter Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass eine um den Türbandzapfen
angeordnete schwenk- und aufsetzbare Zwischenhülse derart ausgebildet ist,
dass eine horizontale Einstellmöglichkeit
im vorgegebenen Bereich gegenüber
dem Zargenbandteil möglich
ist. Die Zwischenhülse
ist vorzugsweise durch einen Bund gegenüber dem Zargenbandteil tragend
ausgebildet und wird im Türbandteil
einstellbar positioniert festgesetzt.
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Der
Türbandzapfen
steckt bevorzugt fest im Zargenbandteil.
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Die
Zwischenhülse
dreht sich vorzugsweise mit dem Türbandteil um den Türbandzapfen.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist demnach vorgesehen, dass das Lagerelement
eine Zwischenhülse
aufweist, die auf den Zapfen aufsetzbar ist. Mit einer solchen Zwischenhülse ist
die Einstellung einfach realisierbar, dennoch ist das Türband wie
zuvor bekannte z. B. zweiteilige Türbänder verwendbar. Beispielsweise
kann das Türblatt
einfach durch Anheben aus den Angeln gehoben werden und von der Zarge
entfernt werden.
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Die
Zwischenhülse
ist vorzugsweise in einer Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandteiles
aufgenommen, wobei die Zapfenaufnahmeöffnung derart größer als
die Außenabmaße der Zwischenhülse ist,
dass die Zwischenhülse
innerhalb der Zapfenaufnahmeöffnung
in wenigstens einer quer zu einer Mittelachse der Zwischenhülse verlaufenden
Richtung bewegbar ist. Damit lässt
sich die Lage der Zwischenhülse
innerhalb der Zapfenaufnahmeöffnung des
zweiten Bandteils einfach variieren und dadurch die horizontale
Lage eines mit dem Türband
an einer Zarge angelenkten Türblattes
korrigieren.
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Das
Lagerelement weist vorzugsweise einen Bund zum tragenden Abstützen auf
dem ersten Bandteil auf. Damit kann sich das zweite Bandteil über den
Bund auf dem ersten Bandteil abstützen. Eine Drehlagerung ist
somit über
den Bund gebildet, so dass die Gewichtskräfte auf kürzestem Wege und dennoch zentral
um die Bandschwenkachse und somit gleichmäßig verteilt wirken. Insbesondere
kann die Einstelleinrichtung somit im Wesentlichen frei von Belastungen
durch die Gewichtskräfte
gehalten werden.
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Wenn
das Lagerelement um eine im Wesentlichen parallel zu der Bandschwenkachse
verlaufenden Lagerelementschwenkachse schwenkbar an dem zweiten
Bandteil angelenkt ist, so kann an der Anlenkung eine sichere bewegliche
Befestigung erreicht werden. Die Einstelleinrichtung kann dann einfach
an einer anderen Stelle ausgebildet werden, so dass die Einstelleinrichtung
zum wählbaren
Einstellen der Schwenkposition des Lagerelements ausgebildet ist.
Dadurch kann zum Einstellen eine Hebelwirkung verwendet werden.
Weiter bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass die Einstelleinrichtung
an einer der schwenkbaren Anlenkung entgegengerichteten Seite an
dem Lagerelement angreift. Dadurch kann ein maximaler Hebelarm für die Einstellung
ausgenutzt werden, so dass das Einstellen erleichtert ist.
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Vorzugsweise
ist das Lagerelement über eine
Vorsprung-Rücksprungausbildung
formschlüssig
an dem zweiten Bandrahmen gelagert. Dadurch kann über einen
Formschluss an zumindest einer Stelle eine exakte Positionierung
des Lagerelements an dem zweiten Bandteil sichergestellt werden.
Mit der einseitigen exakten und sicheren Positionierung lässt sich
dann an anderer Stelle eine leichte und exakte Einstellung erreichen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
das Lagerelement einen mit einer wenigstens teilweise zylinderförmigen Umfangsfläche versehenen
Zapfenvorsprung aufweist, der in eine korrespondierende, mit einer
zumindest teilweise zylinderförmigen
Innenfläche
versehene Ausnehmung in einer Zapfenaufnahmeöffnung des zweiten Bandrahmenteils
eingesetzt ist. Dadurch lässt
sich eine scharnierartige Anlenkung des Lagerelements relativ zu
der Zapfenaufnahmeöffnung
des zweiten Bandteiles erreichen.
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Durch
eine Aufnahme des Lagerelements in einer Zapfenaufnahmeöffnung des
zweiten Bandteiles ist das Lagerelement von außen geschützt und sicher untergebracht.
Auch ist die Gefahr von Quetschungen an dem Lagerelement vermieden.
Durch den umgebenden Schutz ist es unwahrscheinlich, dass die Einstellung
durch Stöße von außen unerwünscht verstellt
wird.
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Die
Einstelleinrichtung weist vorzugsweise wenigstens ein Schraubelement
auf, mit dem die relative Lage des Lagerelements relativ zu dem
zweiten Bandteil über
Gewindeeingriff einstellbar und/oder festlegbar ist. Dadurch kann
das Einstellen leicht zum Beispiel mittels Standardwerkzeuge für Schraubelemente
erfolgen.
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Das
Lagerelement weist weiter vorzugsweise einen Vorsprung zum Erfassen
der Einstelleinrichtung auf. Das Schraubelement der Einstelleinrichtung
kann zum Angreifen an diesem Vorsprung ausgebildet sein. Durch einen
Vorsprung kann insbesondere bei schwenkbarer Anlenkung des Lagerelements
eine Hebelwirkung weiter verstärkt
werden. Ansonsten lässt
sich damit eine einfache Ausbildung der Einstelleinrichtung erreichen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Einstelleinrichtung wenigstens zwei Einstellschrauben als Schraubelemente
aufweist, die den Vorsprung zwischen sich aufnehmen, um so die Lage
des Vorsprungs auf beiden Seiten einstellbar festzulegen. Dadurch
kann man insbesondere erst eine Anschlagseite für die vorzugsweise horizontale
Einstellung festlegen oder einstellen. Durch Kontern mit der zweiten
Einstellschraube lässt
sich diese Position dann fixieren.
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Vorzugsweise
ist der Zapfen fest mit dem ersten Bandteil verbunden.
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Weiter
ist bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Türbandes
eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen einer relativen Verstelllage
der beiden Bandteile vorgesehen.
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Weiter
ist bevorzugt, dass die Anzeigeeinrichtung wenigstens eine dem Lagerelement
zugeordnete erste Markierung und wenigstens eine dem zweiten Bandteil
zugeordnete zweite Markierung aufweist, so dass sich eine Relativposition
zwischen der ersten Markierung und der zweiten Markierung bei einer
Verstellung des Lagerelements relativ zu dem zweiten Bandteil verändert.
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Von
der ersten und der zweiten Markierung kann wenigstens eine Teil
einer Skala sein oder eine solche bilden.
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Durch
die Anzeigeeinrichtung kann man insbesondere bei einer Ausbildung
mit verstecktem Lagerelement, das von außen kaum zu sehen ist, die derzeitige
Einstellung leicht von außen
kontrollieren. Diese kann bereits bei der Montage beachtet werden. Bei
der Anordnung mehrerer Türbänder kann
man anhand der Anzeigeeinrichtung abschätzen, ob es zu Verspannungen
zwischen den Türbändern kommen kann,
und dann die Einstellung entsprechend korrigieren.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Tür
oder Tor mit wenigstens einem Tür-
oder Torblatt und einer Zarge, wobei das Tür- oder Torblatt mittels mehrerer erster
Türbänder um
eine in vertikaler Richtung zeigende Hochachse schwenkbar an der
Zarge angelenkt ist, wobei die erfindungsgemäßen Türbänder als erste Türbänder eingesetzt
sind.
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Die
Verwendung einfach einstellbarer Türbänder ist insbesondere bei Falttüren oder
Falttoren bevorzugt, bei denen die Tür- oder Torblätter jeweils durch
mehrere aneinander wiederum durch zweite Türbänder scharnierartig angelenkte
Elemente bestehen. Eine korrekte Einstellung solcher mehrteiliger,
um mehrere Achsen zu schwenkender und entsprechend großer Türen ist
immer recht diffizil.
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Demnach
ist bei der erfindungsgemäße Tür bzw. bei
dem erfindungsgemäßen Tor
bevorzugt, dass sie bzw. es als Falttür oder Falttor ausgebildet ist,
wobei das wenigstens eine Tür-
oder Torblatt wenigstens zwei mittels zweiter Türbänder scharnierartig um eine
Hochachse schwenkbar aneinander angelenkte Tür- oder Torblattelemente aufweist.
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Vorzugsweise
sind auch die zweiten Türbänder in
der oben näher
dargestellten weise als erfindungsgemäße Türbänder ausgebildet.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
teilweise weggebrochene perspektivische Darstellung eines Türbandes;
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2 einen
Horizontalschnitt durch das Türband
gemäß 1 auf
Höhe einer
Einstelleinrichtung und
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3 eine
Prinzipdarstellung eines mit Türbändern gemäß den 1 und 2 versehenen Falttores.
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Das
in den 1 und 2 dargestellte Türband 10 weist
ein erstes Bandteil in Form eines Zargenbandteiles 12,
ein zweites Bandteil in Form eines Türbandteiles 14 sowie
einen Zapfen 16 auf.
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Die
Mittelachse des im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Zapfen 16 bildet
eine Bandschwenkachse 18, um welche die beiden Bandteile 12, 14 relativ
zueinander schwenken können.
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Beide
Bandteile 12, 14 weisen jeweils Bandbefestigungsbereiche 20, 22 auf.
Hierzu weist das Zargenbandteil 12 einen Zargenbandbefestigungsbereich 20,
hier in Form eines Fußes 24,
und das Türbandteil 14 einen
Türbandbefestigungsbereich 22,
hier ebenfalls in Form eines Fußes 26,
auf. Die Bandbefestigungsbereiche 20, 22 weisen
Befestigungslöcher 28 auf.
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In 3 ist
ein Beispiel für
ein Falttor 30 mit einer Zarge 32 und zwei Torblättern 34, 36 dargestellt.
Die in den 1 und 2 dargestellten Türbänder 10 dienen
beispielsweise als erste Türbänder dazu,
die Torblätter 34, 36 um
erste Torschwenkachsen 40 schwenkbar an der Zarge 32 anzulenken.
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Es
wird nun wieder auf die 1 und 2 Bezug
genommen. Der Zargenbandbefestigungsbereich 20 dient dazu, über die
Befestigungslöcher 28 an
der Zarge 32 befestigt zu werden. Der Türbandbefestigungsbereich 22 lässt sich über die
Befestigungslöcher 28 an
den jeweiligen Torblättern 34, 36 befestigen.
Die jeweilige Bandschwenkachse 18 definiert dann die entsprechende
Torschwenkachse 40.
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Wie
weiter in den 1 und 2 dargestellt,
weisen die beiden Bandteile 12, 14 weiter jeweils
einen Rohrprofilbereich 42, 44 auf, in dem der Zapfen 16 untergebracht
ist.
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Jeder
Rohrprofilbereich 42 weist eine Zapfenaufnahmeöffnung 46, 48 zur
Aufnahme des Zapfens 16 auf. Die Zapfenaufnahmeöffnung 48 des zweiten
Bandteils, dass heißt
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
des Türbandteiles 14,
ist als Formausschnitt 50 mit wesentlich größerem Innenausmaß als der
Zapfen 16 ausgebildet.
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Das
als Türbandteil 14 ausgebildete
zweite Bandteil weist weiter ein Lagerelement 52 und eine Einstelleinrichtung 54 auf.
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Das
Lagerelement 52 ist im Wesentlichen durch eine Zwischenhülse 56 gebildet,
die in dem Formausschnitt 50 der Zapfenaufnahmeöffnung 48 des
Türbandteiles 14 aufgenommen
ist.
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Die
Zwischenhülse 56 weist
eine innere zylindrische Öffnung 58 auf,
mit der die Zwischenhülse 56 schwenkbar
auf den Zapfen 16 aufsetzbar ist. An ihrem Außenumfang
weist die Zwischenhülse 56 an einem
dem Zargenbandteil 12 zugewandten Ende einen vorragenden
Bund 60 auf, der zwischen den Rohrprofilbereichen 42 und 44 aufgenommen
wird.
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Weiter
weist die Zwischenhülse 56 einen sich
in axialer Richtung erstreckenden ersten Vorsprung in Form eines
zylinderförmigen
Längssteges 62 auf.
Der Formausschnitt 50 weist eine zur Aufnahme des zylinderförmigen Längssteges 62 ausgebildete
Aufnahmenut 64 auf, deren Innenfläche entsprechend zylinderförmig ausgebildet
ist. Der zylinderförmige
Längssteg 62 und
die Aufnahmenut 64 bilden so eine Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung 66,
mittels welcher die Zwischenhülse 56 formschlüssig derart
angelenkt wird, dass die Zwischenhülse 56 um die Mittelachse
des zylinderförmigen
Längssteges 62 relativ
zu dem Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 schwenkbar
ist.
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An
einer dem zylinderförmigen
Längssteg 62 gegenüberliegenden
Seite weist die Zwischenhülse 56 einen
weiteren Vorsprung in Form eines rechteckigen Längssteges 68 auf.
An diesem rechteckigen Längssteg 68 greift
die Einstelleinrichtung 54 an. Die Einstelleinrichtung 54 weist
zwei Schraubelemente in Form von Einstellschrauben 70, 72 auf.
Die Einstellschrauben 70, 72 sind als Madenschrauben
ausgebildet, die in Gewindebohrungen 74, 76 in
dem Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 eingesetzt sind.
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Wie
in 3 gezeigt, weisen die beiden Torblätter 34, 36 mehrere
Torblattelemente 80, 81 und 82, 83 auf,
wobei die Torblattelemente 80, 81 und 82, 83 der
jeweiligen Torblätter 34, 36 aneinander
scharnierartig derart befestigt sind, dass sie um zweite Torschwenkachsen 84 relativ
zueinander verschenkbar sind. Zum Öffnen lassen sich dadurch die
Torblätter 34, 36 durch
Verschwenken um die erste Torschwenkachse 40 in die eine
Richtung und um die zweite Torschwenkachse 84 in die andere
Richtung aufschwenken, zu dass die Torblätter 34, 36 gefaltet werden.
Auch zum Bilden der zweiten Torschwenkachse 84 sind die
Türbänder 10,
wie sie in den 1 und 2 dargestellt
sind, als zweite Türbänder eingesetzt.
Hierzu werden die einzelnen Torblattelemente 80, 81 sowie 82, 83 an
die jeweiligen Bandteile 12, 14 befestigt.
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Mittels
der Einstelleinrichtung 54 lässt sich dann auch in dem 3 gezeigten
geschlossenen Zustand des Falttores 30 die horizontale
Lage jedes Torblattes 34, 36 und jedes Torblattelements 80 bis 83 einstellen.
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Die
Montage und das Einstellen der Türbänder 10 wird
im Folgenden näher
erläutert.
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Das
Zargenbandteil 12 wird mit Hilfe des angeformten Fußes 24 und
den Befestigungslöchern 28 an
einem Profil der Zarge 32 bzw. an dem ersten Torblattelement 80, 82 befestigt.
Ebenso wird das Türbandteil 14 an
dem jeweiligen Torblatt 34, 36 bzw. an dem jeweiligen
zweiten Torblattelement 81, 83 befestigt.
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Im
Zargenbandteil 12 ist der Türband-Zapfen 16 festgesetzt.
Die Zwischenhülse 56 ist
um den in das Türbandteil 14 ragenden
Türband-Zapfen 16 angeordnet
und sitzt in dem Formausschnitt 50 des Türbandteiles 14.
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Eine
Schwenkbarkeit der hier als Lagerelement 52 eingesetzten
Zwischenhülse 56 relativ
zu dem Formausschnitt 50 wird dadurch erreicht, dass die
Zwischenhülse 52 mit
ihrem einstückig
angeformten zylinderförmigen
Längssteg 62 in
einem ausgeformten Ausschnitt des Türbandteiles 2 – nämlich hier
in der Aufnahmenut 64 – lagert.
An der gegenüber
liegenden Seite greift die Zwischenhülse 56 mit dem annähernd rechteckigem
Längssteg 68 – der vorzugsweise
ebenfalls einstückig
angeformt ist – in einen
entsprechend breiten Ausschnitt 69 des Türbandteiles 2 ein.
Der Ausschnitt 69 ist so ausgebildet, dass er eine begrenzte
Schwenkbarkeit der Zwischenhülse 56 in
dem Formausschnitt 50 des Türbandteiles 14 zulässt.
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Die
Lage der Zwischenhülse 56 zum
Banddrehpunkt wird durch die mehreren beidseitig des etwa rechteckförmigen Längssteges 68 im
Türbandteil 14 sitzenden
Einstellschrauben 70, 72 bestimmt.
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Die
Zwischenhülse 56 weist
weiter den als Lagerbund ausgebildeten Bund 60 auf, der
mit einer ersten Markierung in Form eines Peilstriches 86 versehen
ist. Der Rohrprofilbereich 44 des Türbandteiles 14 weist
eine zweite Markierung in Form einer Riefung 88 auf. Der
Peilstrich 86 und die Riefung 88 bilden eine Anzeigeeinrichtung 90,
die die Verstelllage anzeigt. Durch die Riefung 88 ist
dabei eine Art Skala gebildet, an der das Ausmaß der Verstellung quantitativ
ablesbar ist.
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Gemäß einer
Ausführungsform
sind beide Bandteile 12, 14 jeweils als stranggepresstes
Profil konzipiert. In anderen hier nicht näher dargestellten Ausführungsformen
sind die Bandteile 12, 14 aus Alu-Druckguss, aus
Zink-Druckguss oder
aus anderen möglichen
Materialien gebildet.
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Im
Gebrauch ist das Türband 10 an
beiden Enden jeweils mit einer auf die Rohrprofilbereiche 44 aufgesetzten
Abdeckkappe 92 versehen.
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- 10
- Türband
- 12
- Zargenbandteil
(erstes Bandteil)
- 14
- Türbandteil
(zweites Bandteil)
- 16
- Zapfen
- 18
- Bandschwenkachse
- 20
- Zargenbandbefestigungsbereich
(erster Bandbefestigungsbereich)
- 22
- Türbandbefestigungsbereich
(zweiter Bandbefestigungsbereich)
- 24
- Fuß
- 26
- Fuß
- 28
- Befestigungslöcher
- 30
- Falttor
- 32
- Zarge
- 34
- erstes
Torblatt
- 36
- zweites
Torblatt
- 40
- erste
Torschwenkachse
- 42
- Rohrprofilbereich
- 44
- Rohrprofilbereich
- 46
- Zapfenaufnahmeöffnung
- 48
- Zapfenaufnahmeöffnung
- 50
- Formausschnitt
(ortsfester Bereich)
- 52
- Lagerelement
- 54
- Einstelleinrichtung
- 56
- Zwischenhülse
- 58
- innere
zylindrische Öffnung
- 60
- Bund
- 62
- zylinderförmiger Längssteg
- 64
- Aufnahmenut
- 66
- Vorsprung-Rücksprung-Ausbildung
- 68
- etwa
rechteckiger Längssteg
- 69
- Ausschnitt
- 70
- Einstellschraube
- 72
- Einstellschraube
- 74
- Gewindebohrung
- 76
- Gewindebohrung
- 80
- Torblattelement
- 81
- Torblattelement
- 82
- Torblattelement
- 83
- Torblattelement
- 84
- zweite
Torschwenkachse
- 86
- Peilstrich
(erste Markierung)
- 88
- Riefung
(zweite Markierung)
- 90
- Anzeigeeinrichtung
- 92
- Abdeckkappe