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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren zur
Erfassung der Waren an einem Selbstbedienungskassensystem.
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Derartige
Vorrichtungen dienen zur Erfassung der von einem Kunden ausgewählten Waren
in einem Selbstbedienungswarenhaus. Die Erfassung der Waren soll
automatisch erfolgen, um bei der Bezahlung der Waren auf die Anwesenheit
eines Kassierers verzichten zu können.
Der Vorgang, bei dem die durch einen Kunden ausgewählten Waren
eigenständig
erfasst und bezahlt werden, ohne dabei auf die Anwesenheit einer
Kassierkraft angewiesen zu sein, wird als Self-Checkout bezeichnet.
Hierbei werden die Waren mit oder ohne Unterstützung des Kunden erfasst und
der Kaufpreis der erfassten Waren berechnet. Der Kunde zahlt anschließend seinen Einkauf
bar oder per Karte an dem Selbstbedienungskassensystem. Hierzu ist
eine zentrale Bezahleinrichtung für mehrere Warenerfassungsvorrichtungen
oder zu jeder Warenerfassungsvorrichtung eine separate Bezahleinrichtung
vorgesehen. Die Waren sind mit einer maschinenlesbaren Markierung,
einer maschinenlesbaren Kennung oder Kodierung oder einem maschinenlesbaren
Code ausgestattet. Bei der Markierung oder dem Code handelt es sich
beispielsweise um einen eindimensionalen, zweidimensionalen oder
sonstigen mehrdimensionalen Strichcode. Dieser wird auch als Balkencode
oder Barcode bezeichnet. Die maschinenlesbare Markierung enthält unter
anderem den Preis der Ware. Der Kunde legt seine von ihm ausgewählten Waren
auf eine Transporteinrichtung, beispielsweise ein Transportband.
Zur Erfassung der Markierung an der Ware sind an der Transporteinrichtung
eine oder mehrere Abtasteinrichtungen stationär angeordnet. Beim Transport
der Waren relativ zu der Abtasteinrichtung wird die maschinenlesbare
Markierung erfasst.
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Die
Abtasteinrichtung besteht aus mehreren Abtasteinheiten. Jede Abtasteinheit
ist mit einer Quelle zum Emittieren optischer Strahlung und mit
einem Detektor zum Empfangen der von den auf der Transporteinrichtung
liegenden Waren reflektierten Strahlung ausgestattet. Typischerweise
handelt es sich bei der optischem Strahlung um Licht des sichtbaren
Wellenlängenbereichs
oder des infraroten Wellenlängenbereichs.
Die Abtasteinheit erzeugt mittels Musterformspiegeln ein Abtastmuster,
das auf den abgetasteten Waren abgebildet wird und von den Waren
reflektiert wird. Die Abtasteinheit erzeugt ferner ein Signal entsprechend
der reflektierten Strahlung. Derartige Abtasteinheiten werden auch
als Barcodelesegerät
oder als Scanner bezeichnet. Häufig handelt
es sich um so genannte Laserscannermodule. Sie übertragen die optisch abgetastete
maschinenlesbare Markierung in elektrische Signale, die in digitaler
Form als Eingangsgröße in eine
Datenverarbeitungseinheit eines Selbstbedienungskassensystems eingegeben
werden.
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Da
ein Kunde in der Regel nicht darauf achtet, die Waren derart auf
die Transporteinrichtung zu legen, dass die Markierung auf der Ware
in Richtung einer einzelnen Abtasteinrichtung weist, sind Selbstbedienungskassensysteme
häufig
mit mehreren Abtasteinrichtungen ausgestattet, die sich an verschiedenen
Positionen bezüglich
der Transporteinrichtung befinden. Die Abtasteinrichtungen können beispielsweise
oberhalb und seitlich der Förderebene
der Transporteinrichtung angeordnet sein. Derartige Anordnungen
von Abtasteinrichtungen werden auch als Tunnelscanner bezeichnet.
Die einzelnen Abtasteinheiten sind in diesem Fall entlang eines
sich über
die Transporteinrichtung spannenden Torbogens ortsfest angeordnet.
Einige dieser Anordnungen weisen zusätzlich eine Abtasteinrichtung
unterhalb der Förderebene
der Transporteinrichtung auf. Um sicherzustellen, dass bei Waren,
bei denen aufgrund der Form der Verpackung der maschinenlesbare
Code durch die Abtasteinrichtung nicht erkannt wird, eine Erfassung
erfolgt, kann zusätzlich
zu der Abtasteinrichtung eine optische Bildaufnahmeeinrichtung vorgesehen
sein. Wird der maschinenlesbare Code einer Ware weder durch die Abtasteinrichtung
noch durch die Bildaufnahmeeinrichtung erkannt, so kann der Kunde
aufgefordert werden, die betreffende Ware mittels eines so genannten
Handscanners zu erfassen. Ist auch dies nicht möglich, so muss die Erfassung
durch das Personal des Selbstbedienungswarenhauses erfolgen.
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Als
nachteilig erweist sich bei bekannten Vorrichtungen zur Erfassung
der Waren, dass ein Kunde die Erfassung von Waren umgehen kann,
indem er die Waren nicht auf die Transporteinrichtung legt, sondern
mittels eines Einkaufswagens oder eines Einkaufskorbes an der Abtasteinrichtung
vorbei führt. Dies
wird dadurch unterstützt,
dass der Einkaufswagen oder Einkaufskorb, den der Kunde im Selbstbedienungswarenhaus
verwendet, um die Waren seines Einkaufs zusammenzustellen und zu
transportieren, zusätzlich
dazu dient, die durch die Abtasteinrichtung erfassten Waren nach
der Abtastung wieder aufzunehmen und sie beispielsweise zum Fahrzeug des
Kunden zu transportieren. Eine Überwachung derartiger
Einkaufswägen
oder Einkaufskörbe
auf vollständige
Entleerung an der Vorrichtung zur Erfassung der Waren ist durch
das Personal des Selbstbedienungswarenhauses erschwert, da der betreffende Bereich
nicht von allen Seiten einsehbar ist. Waren, die nicht durch die
Abtasteinrichtung erfasst werden, sind nicht in der Rechnung enthalten,
die der Kunde an dem Selbstbedienungskassensystem zu zahlen hat.
Das Umgehen der Abtasteinrichtung führt daher zu einem Verlust
für den
Betreiber des Selbstbedienungswarenhauses. Um dies zu vermeiden
werden Kontrollen durchgeführt,
die mit einem hohen Aufwand an Zeit für den Kunden und das Ladenpersonal verbunden
sind und die außerdem
das Verhältnis zwischen
dem Kunden und dem Betreiber des Selbstbedienungswarenhauses belasten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Erfassung der Waren an einem Selbstbedienungskassensystem zur Verfügung zu
stellen, bei der verhindert wird, dass ein Kunde Waren in einem
Einkaufswagen oder Einkaufskorb unter Umgehung der Erfassung an
der Abtasteinrichtung vorbei führen
kann.
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Die Erfindung und ihre Vorteile
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Die Vorrichtung weist eine Transporteinrichtung mit einem Auflagebereich
zum Auflegen von Waren an einem Ende und einem Entnahmebereich zum
Entnehmen der Waren an dem entgegen gesetzten Ende auf. Zwischen
dem Auflagebereich und dem Entnahmebereich ist eine Abtasteinrichtung
zum Erfassen von maschinenlesbaren Codes vorgesehen. Damit der Kunde
von dem Auflagebereich in den Entnahmebereich gelangen kann, ist
an der Transporteinrichtung ein Durchgang für den Kunden vorgesehen. Dieser Durchgang
ist mit einem Detektor ausgestattet, der auf Sicherungselemente
an Waren, Einkaufswägen und/oder
Einkaufskörben
anspricht. Derartige Sicherungselemente sind zur Sicherung von Waren
und zum Verhindern von Diebstählen
bekannt. Das zugehörige
Warensicherungssystem wird auch als EAS-System bezeichnet. Diese
Abkürzung
steht für Electronic
Article Surveillance. Derartige Sicherungselemente können auch
an Einkaufswägen
oder Einkaufskörben,
welche der Betreiber des Selbstbedienungswarenhauses für seine
Kunden zur Benutzung im Selbstbedienungswarenhaus zur Verfügung stellt, angeordnet
sein. Der Detektor ist mit einer Anzeigeeinrichtung verknüpft. Wird
mittels des Detektors festgestellt, dass ein Kunde eine Ware, einen
Einkaufswagen oder einen Einkaufskorb beim Passieren des Durchgangs
mit sich führt,
so zeigt die Anzeigeeinrichtung durch ein akustisches oder optisches
Signal diese unerwünschte
Handlung an. Führt
der Kunde Waren mit sich durch den Durchgang, so geschieht dies üblicherweise,
um die Abtasteinrichtung zur Erfassung der Waren zu umgehen. Führt er dagegen
einen Einkaufswagen oder einen Einkaufskorb mit sich, so kann er
in diesem Einkaufswagen oder Einkaufskorb mehrere Waren an der Abtasteinrichtung
unter Umgehung der Erfassung vorbeiführen. Durch die Anzeigeeinrichtung
wird das Ladenpersonal des Selbstbedienungswarenhauses auf die Handlung
des Kunden aufmerksam gemacht. Dadurch kann verhindert werden, dass
Kunden ihren Einkaufswagen oder ihren Einkaufskorb durch den Durchgang
hindurchführen
und damit vom Auflagebereich in den Entnahmebereich mitnehmen. Manipulationsversuche
werden auf diese Weise ausgeschlossen.
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Bei
der Anzeigeeinrichtung kann es sich beispielsweise um einen Lautsprecher,
eine Lichtquelle oder einen Bildschirm handeln. Es können auch Kombinationen
mehrerer Anzeigeeinrichtungen vorgesehen sein. So kann sich beispielsweise
eine akustische Einrichtung kombiniert mit einer Lichtquelle unmittelbar
an der Vorrichtung befinden und eine weitere Anzeigeeinrichtung,
beispielsweise in Form einer weiteren Lichtquelle oder einem Bildschirm
an einer zentralen Position von der aus das Ladenpersonal mehrere
Vorrichtungen zur Erfassung der Waren kontrolliert.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Durchgang
so ausgeführt
sein, dass die Mitnahme eines Einkaufswagens auf mechanische Weise
verhindert wird. Hierzu kann beispielsweise die Breite des Durchgangs
kleiner sein, als die Breite eines Einkaufswagens. Dabei kommt es
auf die Breite der in dem betreffenden Selbstbedienungswarenhaus
verwendeten Einkaufswagen an. Die Breite des Durchgangs wird dabei
senkrecht zur Bewegungsrichtung eines Kunden durch den Durchgang
gemessen. Die Breite des Einkaufswagens wird senkrecht zu der bevorzugten
Bewegungsrichtung des Einkaufswagens gemessen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Detektor eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektromagnetischen
Feldes auf. Das an einem Einkaufswagen oder einem Einkaufskorb angeordnete
Sicherungselement verhält
sich in diesem Feld in charakteristischer Weise. Die Reaktion des
Sicherungselements auf das Feld wird mit dem Detektor nachgewiesen.
Bei bekannten Warensicherungselementen handelt es sich beispielsweise
um streifenförmige
Etiketten aus mehreren mit einem magnetisierbaren Material versehenen Folien.
Diese können
durch ein elektromagnetisches Feld, beispielsweise eines Magneten
oder einer Spule, aktiviert oder deaktiviert werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Detektor einen Sender und einen Empfänger auf. Der Sender sendet
kontinuierlich oder gepulst ein Signal. Das an Waren, Einkaufswagen
und/oder Einkaufskörben
angeordnete Sicherungselement reagiert auf dieses Signal oder reflektiert
dieses. In beiden Fällen
unterscheidet sich das Verhalten des Sicherungselements von demjenigen
seiner Umgebung. In jedem Fall empfängt der Empfänger ein
in charakteristischer Weise durch das Sicherungselement beeinflusstes
Signal. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob ein Sicherungselement
an dem Detektor vorbeigeführt
wurde. Als Warensicherungselemente eignen sich beispielsweise Etiketten,
welche einen gedruckten Schwingkreis enthalten. Dieser besteht aus
einer Spule und einem mit den Enden der Spule verbundenen Kondensator. Der
Schwingkreis hat eine charakteristische Resonanzfrequenz. Ist der
Detektor mit einem Sender ausgestattet, der ein Signal mit dieser
Resonanzfrequenz erzeugt, so kann das Sicherungselement auf diese
Weise nachgewiesen werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt
es sich bei dem Detektor um ein RFID-Lesegerät. Diese dient zum Lesen der Transponder-Kennung
eines einen Transponder aufweisenden RFID-Chips. RFID steht dabei
für Radio Frequency
Identification. RFID-Chips und sonstige Transponder werden als Sicherungselemente
an Einkaufswagen, Einkaufkörben
und/oder Waren angeordnet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einer Kamera ausgestattet, die mit dem Detektor
verknüpft
ist. Die Kamera wird entweder aktiviert, wenn der Detektor das Vorbeiführen eines
Sicherungselementes anzeigt, oder ist ständig aktiv. Auf diese Weise
ist eine kontinuierliche oder nur im Bedarfsfall stattfindende Videoüberwachung
der Vorrichtung möglich.
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Die
Aufgabe wird ferner mit einer für
sich geltend gemachten Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
6 gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist an dem Auflagebereich des Transportbandes eine Sammeleinrichtung
zum Aufnehmen leerer Einkaufswagen oder Einkaufskörbe vorgesehen.
Die Sammeleinrichtung ist mit einer Kopplungseinrichtung ausgestattet,
um einen Einkaufswagen oder Einkaufskorb nach der Entnahme sämtlicher Waren
an die Sammeleinrichtung zu koppeln. An dem Durchgang für den Kunden
zwischen dem Auflagebereich und dem Entnahmebereich ist eine Sperreinrichtung
angeordnet. Diese ist mit der Kopplungseinrichtung verknüpft. An
dem Auflagebereich der Transporteinrichtung ist hierzu eine Sammeleinrichtung
zum Aufnehmen von Einkaufswagen und Einkaufskörben vorgesehen. Der Kunde
führt den
Einkaufswagen oder Einkaufskorb der Sammeleinrichtung zu, nachdem
er sämtliche
Waren entnommen und auf die Transporteinrichtung gelegt hat. Die Sammeleinrichtung
ist mit einer Kopplungseinrichtung ausgestattet, um zum einen den
Vorgang des Einführens
eines leeren Einkaufswagens oder Einkaufskorbs in die Sammeleinrichtung
erfassen und überprüfen zu können und
zum andern um zu verhindern, dass der Kunde den Einkaufswagen oder
Einkaufskorb erneut entnimmt nachdem er den Einkaufswagen oder Einkaufskorb
in die Sammeleinrichtung gegeben hat. Für den Kunden ist ein Durchgang an
der Transporteinrichtung vorgesehen, damit der Kunde von dem Auflagebereich
der Transporteinrichtung in den Entnahmebereich der Transporteinrichtung
gelangen kann. Dieser Durchgang ist mit einer Sperreinrichtung ausgestattet.
Bei geöffneter
Sperreinrichtung ist der Durchgang für den Kunden frei, bei geschlossener
Sperreinrichtung ist der Durchgang für den Kunden gesperrt. Die
Sperreinrichtung ist mit der Kopplungseinrichtung verknüpft. Durch
die Sperreinrichtung wird der Durchgang so lange für den Kunden
gesperrt, bis dieser den leeren Einkaufswagen oder Einkaufskorb
in die hierfür
vorgesehene Sammeleinrichtung eingeführt und mittels der Kopplungseinrichtung
mittelbar oder unmittelbar an die Sammeleinrichtung gekoppelt hat.
Erst wenn dieser Vorgang abgeschlossen ist, wird der Durchgang für den Kunden
freigegeben, so dass dieser in den Entnahmebereich gelangen kann,
um dort seine Waren von der Transporteinrichtung zu entnehmen. Dabei kann
der Kunde entweder einen anderen Einkaufswagen oder Einkaufskorb
verwenden, oder die Waren direkt in eine Tragetasche oder ein von
ihm selbst mitgeführtes
Behältnis
packen. Durch das Ankoppeln des Einkaufswagens oder Einkaufskorbes
an dem Auflagebereich der Transporteinrichtung und die mit der Kopplungseinrichtung
verknüpfte
Sperreinrichtung wird verhindert, dass ein Kunde den für das Zusammenstellen
der Waren genutzten Einkaufswagen oder Einkaufskorb bis zum Entnahmebereich
der Transporteinrichtung mitführen
kann. Dadurch ist es für
den Kunden unmöglich,
Waren in einem Einkaufswagen oder Einkaufskorb an der Abtasteinrichtung unter
Umgehung der Abtastung vorbeizuführen.
Eine zusätzliche
Erfassung der Waren eines Kunden zu Kontrollzwecken durch das Personal
des Selbstbedienungswarenhauses kann entfallen, da die Umgehung
der Abtasteinrichtung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht möglich ist.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Sammeleinrichtung
Führungselemente
auf, die die Einkaufswagen beim Aufnehmen in die Sammeleinrichtung
seitlich führen.
Diese unterstützen
das geordnete Abstellen der Einkaufswagen. Die Führungselemente können zum
Entnahmebereich hin geöffnet
sein. Auf diese Weise können am
Entnahmebereich aus den ineinander gesteckten Einkaufswagen leere
Einkaufswagen entnommen werden. Ist sichergestellt, dass stets mehrere
Einkaufswagen in der Sammeleinrichtung abgestellt sind, so ist der
durch einen Kunden in das dem Auflagebereich zugewandte Ende der
Schlange eingeführte
Einkaufswagen ein anderer als derjenige Einkaufswagen, den er an
dem dem Entnahmebereich zugewandten Ende der Reihe von Einkaufswagen entnimmt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist am
Entnahmebereich der Transporteinrichtung eine Ausgabeeinrichtung
zur Ausgabe von Einkaufswagen angeordnet. Diese stellt einem Kunden
im Entnahmebereich andere Einkaufswagen zur Verfügung als diejenigen, die der Kunde
in der Sammeleinrichtung am Auflagebereich abstellt.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die
Kopplungseinrichtung eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Signals
auf. Dieses wird an die Sperreinrichtung oder an eine Steuerungseinrichtung
der Sperreinrichtung weitergeleitet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist sie
mit Sensoren zur Überwachung
des Ankoppelns von Einkaufswagen und/oder Einkaufskörben an
die Sammeleinrichtung ausgestattet. Dabei kann es sich beispielsweise
um Bewegungsmelder oder um Bildverarbeitungssysteme handeln.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist sie
mit einer Steuereinrichtung ausgestattet. Diese steuert sämtliche
Einrichtungen der Vorrichtung: den Detektor die Anzeigeeinrichtung und/oder
die Kopplungseinrichtung der Sammeleinrichtung und die Sperreinrichtung
sowie gegebenenfalls weitere Sensoren.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einem Bildschirm zur Ausgabe von Informationen an
einen Kunden ausgestattet. Der Bildschirm informiert den Kunden
kontinuierlich über
die von ihm erwarteten Schritte und Handlungen, erzeugt bei einem
unerwünschten
Verhalten entsprechende Warnhinweise und gibt dem Kunden in Kombination
mit einer Eingabeeinrichtung die Möglichkeit, auf bestimmte Schritte
zu reagieren. Führt
ein Kunde beispielsweise weder einen Einkaufwagen noch einen Einkaufskorb
mit sich, so kann er durch eine entsprechende Eingabe die Sperreinrichtung
des Durchgangs lösen
oder die Erzeugung eines Alarms durch die Anzeigeeinrichtung unterbinden.
In diesem Fall kann beispielsweise automatisch die Videoüberwachung
der Vorrichtung mittels einer Kamera aktiviert werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist sie
in Transportrichtung der Transporteinrichtung vor dem Auflagebereich
mit einer Zugangssperre ausgestattet, welche den Zugang zu der Transporteinrichtung
für weitere
Kunden blockiert, so lange sie von einem Kunden genutzt wird. Eine
derartige Eingangsschranke verhindert Belästigungen und Beeinträchtigungen
eines Kunden durch eilig nachdrängende
weitere Kunden. Die Zugangssperre öffnet automatisch, wenn sämtliche
Waren eines Kunden durch die Abtasteinrichtung erfasst sind. Es
wird beispielsweise davon ausgegangen, dass die Abtastung aller
Waren eines ersten Kunden abgeschlossen ist, wenn innerhalb eines
vorgegebenen Zeitabschnitts keine Waren durch die Abtasteinrichtung
erfasst werden, oder wenn der Kunde an einer Eingabeeinrichtung
die Rechnung für
seine Waren anfordert. Auf die Anforderung wird ein Bon gedruckt und
an den Kunden ausgegeben. Alternativ oder kumulativ kann der Abschluss
eines Abtastvorgangs durch die Entnahme der letzten Ware aus dem
Entnahmebereich geschlossen werden.
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Die
Zugangssperre kann außerdem
in Form einer oder mehrerer Lichtquellen an der Vorrichtung, beispielsweise
in Form einer Ampel und einer Unterbrechung der Bewegung der Transporteinrichtung ausgeführt sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Vorrichtung mit einem Bewegungsmelder ausgestattet. Anhand des Bewegungsmelders
wird beispielsweise festgestellt, ob ein Einkaufswagen oder Einkaufskorb
in die Sammeleinrichtung eingeführt
wurde.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist sie
mit mindestens einer Waage für
die Einkaufswagen und/oder Einkaufskörbe ausgestattet. Mittels der
Waage wird festgestellt, ob der Einkaufswagen oder der Einkaufskorb
tatsächlich entleert
wurde.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Einkaufswagen
mit einem Fahrgestell mit Rollen, mit mindestens einem Griff zum
Schieben und mit einem an dem Fahrgestell angeordneten Behälter zur
Aufnahme von Waren vorgesehen, welche zusätzlich mit einem Sicherungselement
ausgestattet sind. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Schwingkreis,
eine magnetisierbare Folie oder einen Transponder handeln. Transponder
sind auch Bestandteil von RFID-Chips. Entsprechendes gilt für einen
Einkaufskorb. Derartige Einkaufswagen und Einkaufskörbe können anhand
von Detektoren nachgewiesen werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 25 zeichnet sich dadurch aus, dass
nach der Entnahme sämtlicher
Waren aus einem Einkaufswagen und dem Ankoppeln des leeren Einkaufswagens
oder Einkaufskorbs an eine Sammeleinrichtung eine zwischen dem Entnahmebereich
und dem Auflagebereich angeordnete Sperreinrichtung öffnet, um
den Durchgang für
den Kunden freizugeben. Auf diese Weise wird verhindert, dass ein
Kunde seinen Einkaufswagen oder Einkaufskorb vom Auflagebereich
in den Entnahmebereich mitnehmen kann.
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Sämtliche
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein. Insbesondere können
sämtliche
Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
Anspruch 1 bis 5 mit sämtlichen
Merkmalen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Anspruch 6 bis 12 miteinander kombiniert werden.
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Zeichnung
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Es zeigt:
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1 Vorrichtung
zur Erfassung der Waren an einem Selbstbedienungskassensystem in
einer Ansicht von oben
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine Vorrichtung zur Erfassung der Waren an einem Selbstbedienungskassensystem
mit einer Transporteinrichtung 1, einer Abtasteinrichtung 2 in
Form eines Tunnelscanners, einer Sammeleinrichtung 3 für Einkaufswagen 4,
einer Sammeleinrichtung 5 für Einkaufskörbe, einem Durchgang 6 für einen
Kunden 7 und einem Detektor 8. Die Transporteinrichtung 1 weist
einen Auflagebereich 9 auf, an dem in der Zeichnung der
Kunde 7 steht. An diesem Ende der Transporteinrichtung 1 kann
er die aus einem Einkaufswagen 4 entnommenen Waren auf die
Transporteinrichtung 1 legen. Die Transporteinrichtung 1 bewegt
die in der Zeichnung nicht dargestellten Waren in Richtung der Abtasteinrichtung 2 und
führt sie
durch diese hindurch. Nach dem Passieren der Abtasteinrichtung 2 gelangen
die Waren in den Entnahmebereich 10. Die Waren werden durch die
Transporteinrichtung in eine Schütte 11 geführt, wo
sie gesammelt werden. Der Kunde kann die Waren entweder aus der
Schütte
oder von dem sich an die Abtasteinrichtung anschließenden Transportband entnehmen.
Beide zusammen bilden den Entnahmebereich 10.
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Nach
der Entnahme sämtlicher
Waren aus einem Einkaufswagen 4 kann der Kunde 7 den
Einkaufswagen in die Sammeleinrichtung 3 schieben. In der
Sammeleinrichtung 3 befinden sich bereits mehrere Einkaufwagen 4.
Die Sammeleinrichtung weist Führungselemente 12 und 13 auf,
welche die ineinander gesteckten Einkaufwagen seitlich führen und damit
die Position der Einkaufswagen festlegen. An dem dem Entnahmebereich
zugewandten Ende der Führungselemente 12 und 13 können aus
dem Stapel der Einkaufswagen weitere Einkaufswagen entnommen werden.
Sobald der Kunde 7 seinen Einkaufswagen 4 in die
Sammeleinrichtung 3 eingeführt hat, kann er durch den
Durchgang 6 zum Entnahmebereich 10 der Vorrichtung
gelangen. Der Detektor 8 erfasst dabei Waren, Einkaufswagen
oder Einkaufskorb, die der Kunde eventuell mit sich durch den Durchgang 6 führt. Die
Erfassung erfolgt anhand von in der Zeichnung nicht dargestellten
Sicherheitselementen an den Einkaufswagen 4 und den ebenfalls
in der Zeichnung nicht dargestellten Waren. Stellt der Detektor
dabei die Anwesenheit eines derartigen Sicherungselemen tes im Durchgang 6 fest,
so wird dies mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Anzeigeeinrichtung
angezeigt.
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Nach
dem Passieren des Durchgangs 6 kann der Kunde seine in
der Abtasteinrichtung 2 erfassten Waren aus der Schütte 11 des
Entnahmebereichs 10 entnehmen und entweder in einen Einkaufswagen 4 legen,
den er dem Entnahmebereich zugewandten Ende der Sammeleinrichtung 3 entnimmt
oder in Tragetaschen packen, die er einem Einkaufstütenspender 14 entnimmt.
Abschließend bezahlt
der Kunde die durch die Abtasteinrichtung 2 erfassten Waren
an einer in der Zeichnung nicht dargestellten Bezahleinrichtung.
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Vor
dem Auflagebereich 9 der Transporteinrichtung 1 befindet
sich eine Zugangssperre 15. Sie weist eine um eine Achse
drehbare Absperrung 16 auf. Die Absperrung ist geschlossen,
so lang sich ein Kunde im Bereich der Vorrichtung befindet um seine Waren
erfassen zu lassen. Erst wenn der Kunde seine Waren aus dem Entnahmebereich
entnommen hat, öffnet
die Absperrung 16 und gibt die Vorrichtung für den nachfolgenden
Kunden frei.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Ansprüchen
zu entnehmen.
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- 1
- Transporteinrichtung
- 2
- Abtasteinrichtung
- 3
- Sammeleinrichtung
- 4
- Einkaufswagen
- 5
- Sammeleinrichtung
- 6
- Durchgang
- 7
- Kunde
- 8
- Detektor
- 9
- Auflagebereich
- 10
- Entnahmebereich
- 11
- Schütte
- 12
- Führungselement
- 13
- Führungselement
- 14
- Einkaufstütenspender
- 15
- Zugangssperre
- 16
- Absperrung