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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
zur Ansteuerung einer Last, insbesondere eine Anordnung von LEDs, mit
einem Strom, dessen Stromstärke in Abhängigkeit
von der Temperatur der Last variiert.
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Zur
Ansteuerung von LEDs, LED-Ketten und/oder LED-Arrays werden vorrangig
Stromquellen verwendet, die üblicherweise einen Konstantstrom
erzeugen. Problematisch ist jedoch, dass LEDs in Abhängigkeit
ihrer Betriebs- und Umgebungstemperatur ihre Helligkeit verändern
und zugleich der Stromfluss durch die LEDs temperaturabhängig
variiert.
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Um
eine konstante Leuchtausbeute zu erreichen, muss daher der Strom,
der den LEDs zugeführt wird, temperaturabhängig
geregelt werden. Dies erfolgt in bekannter Weise über eine
Pulsbreitenmodulation des zugeführten Stroms. Mittels einer
Pulsbreitenmodulation wird dieser modulierte Strom dann zur Helligkeitssteuerung
eingesetzt.
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Die
Anforderungen an eine derartige Stromquellengestaltung sind vor
allem im automotiven Bereich sehr hoch und durch starke Betriebsschwankungen,
z. B. zwischen 8 und 18 Volt, und des weiten Temperaturbereiches
der Anwendung, zwischen –40°C und +120°C
definiert. Zusätzlich wird ein hoher Wirkungsgrad gefordert.
Zum Einsatz kommen daher Schaltregler, die aber einen hohen Schaltungsaufwand
und einen hohen Preis bei der Serienfertigung haben.
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Preiswerte
Analogschaltungen lassen sich nur dann sinnvoll einsetzen, wenn
die Differenz zwischen der temperaturabhängigen LED-Spannung und
der Betriebsspannung gering ist und eventuell Kompromisse bei der
Farbtemperatur eingegangen werden können. Bei farbigen
LEDs ist dies leichter möglich als bei weißen
LEDs.
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Mit
fallender Temperatur der LEDs steigt deren Flussspannung, aber auch
die Lichtausbeute. Es ist daher nahe liegend, diesen temperaturabhängigen
Anstieg der Flussspannung durch eine Verminderung des Stromes bei
sinkender Temperatur auszugleichen, so dass sich diese Spannung
kaum ändert, ohne eine Verringerung der Lichtausbeute hinnehmen
zu müssen. Eine reine Spannungsstabilisierung ist jedoch
auf Grund der exemplarabhängigen Streuung der Flussspannungen
nicht sinnvoll einsetzbar. Im Weiteren sind von Anwendungsfall zu
Anwendungsfall vordefinierte Kennlinien gefordert, die von positiv-linear,
neutral, negativ-linear, bis hin zu nicht linear reichen.
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Aus
DE 197 32 828 C2 ist
eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines Leuchtdiodenarrays
bekannt. Die Schaltungsanordnung weist einen Pulsbreitenmodulationsschalter
auf, wobei der pulsbreite Modulationsschalter über eine
Induktivität an das LED-Array gekoppelt ist.
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Aus
EP 1 278 402 B1 ist
ein Schaltkreis für Leuchtdioden mit temperaturabhängiger
Stromregelung bekannt. Hierzu wird eine Regeleinrichtung zum Regeln
des Betriebsstroms der Leuchtdioden mit einem Solleingang verwendet,
an dem ein Stromeinstellwert eingespeist werden kann. Im Weiteren
ist ein Sollgeber, der an einem Sollwertausgang einen Stromsollwert
ausgibt, vorhanden. Außerdem ist eine Tem peraturmesseinrichtung,
die eine Temperaturmessgröße bereitstellt, die
linear von der Umgebungstemperatur abhängig ist, angeordnet.
Schließlich ist ein Subtrahierer vorhanden, mit einem ersten und
einem zweiten Eingang sowie einem Ausgang, der eine elektrische
Größe an seinem zweiten Eingang von einer elektrischen
Größe an seinem ersten Eingang subtrahiert und
das Ergebnis an seinem Ausgang bereitstellt, wobei dem ersten Eingang
der Stromsollwert zugefügt wird und der Ausgang mit dem
Sollwerteingang der Regeleinrichtung verbunden ist. Weiterhin ist
eine Abschalteinrichtung mit einem Abschalteingang vorgesehen, die
bei Anliegen eines Abschaltsignals am Abschalteingang den Stromeinstellwert
so verändert, dass der Strom durch die Leuchtdioden vernachlässigbar
klein wird. Nachteilig bei dieser Erfindung ist, dass kontinuierlich
die Regelgrößen zu überwachen sind und
in Abhängigkeit der Regelgrößen eine
Anpassung der Ausgangswerte der Schaltung erfolgt. Dies ist relativ
aufwendig, es werden sehr viele Bauteile verwendet und die vorgeschlagene
Lösung ist kostenintensiv. Im Prinzip handelt es sich um
eine bekannte Pulsbreitenmodulation des den Leuchtdioden zugeführten
Stromes.
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Aus
DE 199 12 463 A1 ist
ein Verfahren zur Stabilisierung der optischen Ausgangsleistung
von Leuchtdioden und Laserdioden bekannt. Hierzu wird ein Verfahren
beschrieben, mittels dessen der Einfluss der Temperatur auf die
optische Ausgangsleistung von Leuchtdioden und Laserdioden kompensiert werden
kann, ohne dass dazu eine Erfassung der Temperatur- oder Lichtleistung
der Leuchtdioden oder Laserdioden erforderlich ist. Das Verfahren
beruht auf der Erkenntnis, dass der durch eine Leucht- oder Laserdiode
fließende Strom und die an ihr abfallende Durchlassspannung
bei konstanter Lichtleistung unabhängig von der Temperatur
in einem funktionalen Zusammenhang stehen, der sich ermitteln lässt.
Ist dieser Zusammenhang bekannt, muss im Betrieb erreicht werden,
dass Strom- und Durchlassspannung diesen Zusammenhang aufweisen,
um den Temperatureffekt auf die Lichtleistung zu eliminieren. Es
wird daher die Kombination aus Diodenstrom und Durchlassspannung
als eindeutiges Maß der ausgesandten Lichtleistung verwendet
und auf Basis dieser Daten die Durchlassspannung als Funktion des
Diodenstroms verwendet. Nachteilig bei dieser gesamten Anordnung
ist, dass über ein Pelltierelement die Temperatur der Dioden
konstant gehalten wird, was zu einer extrem teuren Verwirklichung
der Anordnung führt.
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Aus
DE 198 10 827 A1 ist
eine Schaltung zur temperaturabhängigen Stromversorgung
einer LED oder mehrerer LEDs offenbart. Hierzu werden die LEDs oder
die LED an eine Stromquelle zur Versorgung mit Strom angeschlossen.
Im Weiteren ist eine Logik vorhanden, um die Stromzufuhr abhängig
von der LED-Temperatur zu regeln. Hierzu wird kontinuierlich die
LED-Temperatur überwacht. Zur Stromregelung werden Schaltregler
verwendet. Außerdem erfolgt eine lineare Anpassung des
LED-Stroms, so dass der Lichtstrom exponentiell sinkt. Der Einsatz von
Schaltreglern stellt eine kostenintensive Lösung dar und
ist für den Masseneinsatz daher ungeeignet.
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Aus
DE 103 59 196 A1 ist
eine Leuchtmittelanordnung für eine Beleuchtungseinrichtung
in einem Kraftfahrzeug offenbart. Die Leuchtmittelanordnung umfasst
mindestens eine Leuchtdiode mit einem in Serie geschalteten Vorwiderstand,
wobei Leuchtdiode und Vorwiderstand über elektrische Anschlüsse mit
einer Versorgungsspannung versorgt werden können und ein
Gesamtstrom durch die Leuchtmittelanordnung fließt. Es
ist ein mindestens zu der Leuchtdiode oder zu der Leuchtdiode und
dem Vorwiderstand parallel geschaltetes Stromflusssimulationsmittel
vorgesehen, wobei die Leuchtmittelanordnung mit einer Auswerte-
und Steuereinheit ausgestattet ist, die zur Überwachung
der Versorgungsspannung geeignet ist. Die Auswerte- und Steu ereinheit
ist weiterhin dazu geeignet, das Stromsimulationsmittel derart anzusteuern,
dass ein vorbestimmter, minimal benötigter Gesamtstrom
ab dem Unterschreiten eines vorbestimmten Spannungsschwellwertes
bis zum Erreichen einer vorbestimmten, minimalen Versorgungsspannung
durch die Leuchtmittelanordnung fließt. Diese Erfindung
ist energetisch wenig sinnvoll, da eine resultierende Stromreduzierung
durch parallel geschaltete Lasten erreicht wird. Diese Erfindung
ist daher aus energiebilanztechnischen Gründen nicht erfolgsversprechend.
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Aus
DE 10 2006 033 233
A1 ist ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum Betrieb
einer Leuchtdiode offenbart. Das Verfahren umfasst das Ermitteln
eines Temperatursignals, das eine Temperatur der Leuchtdiode repräsentiert,
durch Abgreifen und Auswerten einer Flussspannung der Leuchtdiode
in einem für Beleuchtungs- und Signalisierungszwecke aktivierten
Betriebszustand. Das Temperatursignal repräsentiert eine
Temperatur der Leuchtdiode und wird in Abhängigkeit der
gemessenen Flussspannung bzw. des gemessenen, von der Flussspannung
abgeleiteten Signals bereitgestellt. Nachteilig hierbei ist, dass
kontinuierlich die Leuchtdioden auf ihre Temperatur überwacht
werden müssen und dass anhand der Temperatur der zugeführte
Strom variiert wird.
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Aus
DE 10 2007 003 343
A1 sind ein System und ein Verfahren zum Betreiben einer
LED mit Konstantstrom und mit einer Redundanzschaltung offenbart.
Diese Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Betrieb einer Leuchtdiode
für eine konstante Lichtleistung mit folgenden Schritten:
- a) Aufbau einer Gleichspannung aus einer Gleichspannungsquelle,
- b) Vorsehen eines LED-Satzes zur Erzeugung eines LED-Stroms
zum Leuchten der LED, wobei der LED-Strom gesteuert wird, und
- c) Vorsehen eines Konstantspannungs- und Konstantstromreglers
zur Klemmung des LED-Spannungsdifferentials und des Stroms, auch
unter widrigen Umständen, wie Spannungsspitzen, Spannungs-
und Stromquellen, Umgebungstemperaturerhöhung oder anderer
Faktoren.
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Nachteilig
hierbei ist aber, dass zwingend eine Temperaturüberwachung
und die Ableitung eines Temperatursignals notwendig sind. Dies ist
wiederum aufwendig und verteuert eine schaltungstechnische Verwirklichung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
anzugeben, welche mit wenigen Standardbauelementen realisierbar
sind und die einen vorgegebenen, temperaturabhängigen Strom
in LEDs und/oder LED-Arrays treiben. Es sollen auch zugleich unterschiedliche
Kennlinien realisierbar sein, ohne die Verwendung von zumeist kostspieleigen
integrierten Schaltkreisen.
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Diese
Aufgabe wird anhand der Merkmale der Patentansprüche 1
und 11 gelöst; weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich anhand der weiteren Beschreibung sowie eines
konkreten Ausführungsbeispiels anhand einer konkreten Schaltungsanordnung.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Standardbauelemente
mit ihren üblichen Toleranzen und typischen Temperaturabhängigkeiten ohne
Verwendung spezieller Temperatursensoren in einer Schaltungsanordnung
verwendet werden, die eine Referenzspannung, die zumeist hinreichend stabilisiert
ist, eines Ports eines integrierten Schaltkreises, der in einem
Steuergerät in einem Kraftfahrzeug vorhanden ist, als Referenzspannung
nutzen.
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Hierzu
wird in vorteilhafter Weise ein Port eines integrierten Schaltkreises
als Referenzspannung gewählt. Somit ist eine separate Stabilisierung
oder Referenzerzeugung der Betriebsspannung nicht erforderlich und
man macht sich die stabilisierte Spannung in einem ehedem vorhandenen
integrierten Schaltkreis zu Nutze. Das Gesamttemperaturverhalten
der Schaltungsanordnung ist mit speziellen Schaltungsteilen einstellbar.
Mit diesen Schaltungsteilen sind lineare und nicht lineare Kennlinien
der Stromquelle, welche den Strom für die zu treibende Last
bereitstellt, realisierbar. Die zu treibende Last ist in vorzugsweiser
Ausgestaltung der Erfindung ein LED-Array, bestehend aus mindestens
zwei in Reihe oder parallel geschalteter LEDs.
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Die
Erfindung nutzt eine Referenzspannung, welche von einem Mikrocomputer
oder Mikroprozessor oder integriertem Schaltkreis, vorzugsweise über einen
zugehörigen Port, bereitgestellt wird. Von diesem Port
wird ein Transistor als Stromquelle geschaltet, der einen Referenzstrom
in ein Schaltungsteil speist, das aus einem weiteren Transistor
und mehreren Widerständen besteht. Die über einen
weiteren Schaltungsteil abfallende Spannung und der dort eingeprägte
Strom dienen einer Treiberstufe, welche den Strom in die angeschlossene
Last treibt, als Steuerungssignal.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren dient zur Versorgung
einer Last mit einem Strom aus einer Stromquelle, wobei die Stromstärke
des Stroms temperaturabhängig ist und auf eine maximal
vordefinierte Stromstärke begrenzt wird. Der Stromquelle
wird eine Referenzspannung zugeführt, welche von einem
integrierten Schaltkreis abgeleitet wird. Die Referenzspannung wird
von einem Port des integrierten Schaltkreises abgegriffen und ist
daher schaltbar. Mittels dieser Referenzspannung wird ein Steuerstrom
erzeugt, mittels dessen über eine Treiberstufe der Strom
der Stromquelle erzeugt wird, wobei durch Elemente in der Stromquelle
der Strom in seiner Stromstärke begrenzt und temperaturabhängig
verändert wird.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 2 ist, dass die Stromstärke des Stromes über
einstellbare Temperaturkoeffizienten der Stromquelle verändert
wird. Auf diese Weise kann eine Kennlinie des Verlaufes der Stromstärke
eingestellt werden, welche der Last angepasst wird. Das Verhalten
der Stromquelle kann damit in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und
der Temperatur der Last angepasst werden, wobei die Anpassung vorteilhaft
selbsttätig durch die Bauelemente selbst erfolgt.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 3 ist, dass die einstellbaren Temperaturkoeffizienten über
eine gezielte Auswahl der Komponenten der Stromquelle erzielt werden.
Somit kann für jede Last eine eigene. Kennlinie des Stromverlaufes
eingestellt werden.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 4 wird die Stromquelle
von einer Stromeinprägungseinheit, einer Spannungsveränderungseinheit,
einer Referenzspannungsquelle und einer Treiberstufe gebildet.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 5 wird die Treiberstufe
durch einen ersten Transistor, dessen Kollektor der Ausgang der
Stromquelle ist, gebildet.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 6 wird die Last durch
ein Diodenarray gebildet, welches aus mindestens zwei parallel und/oder
in Reihe geschalteten Dioden besteht.
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Vorteilhaft
nach Patentanspruch 7 ist, dass die Referenzspannung, die von der
Referenzspannungsquelle bereitgestellt wird, von einem Port des Mikrocomputers
abgeleitet wird. Hierdurch wird eine hinreichend stabilisierte Spannung
bereitgestellt, welche von Schwankungen der Versorgungsspannung
weitgehend unabhängig ist. Außerdem können somit
aufwendige Beschaltungen zur Erzeugung einer stabilen Referenzspannung
unterbleiben. Es werden die ohnehin für den integrierte(n)
Schaltkreis(e) vorhandenen Spannungsstabilisierungen mitverwendet.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 8 wird die Stromeinprägungseinheit
durch einen zweiten Transistor und dessen Beschaltung mit vier Widerständen
gebildet, wobei der Steuerstrom, der der Treiberstufe zugeführt
wird, von dem zweiten Transistor in den zwischen Kollektor des zweiten Transistors
und der Versorgungsspannung geschalteten ersten Widerstand eingeprägt
wird.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 9 wird durch die Auswahl
der zweiten und dritten Widerstände ein stark positiver
Temperaturgang des Steuerstromes einstellbar.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 10 wird die Spannungserzeugungseinheit durch
drei Widerstände gebildet, wobei durch die Wahl des dritten
Widerstands (R2) ein positiver über neutral bis stark negativer
Temperaturgang einstellbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung einer Stromquelle
mit einstellbarem Temperaturgang zum Treiben einer Last besteht
aus drei Transistoren, nämlich einem ersten Transistor,
einem zweiten Transistor und einem dritten Transistor und deren
Beschaltung, wobei der Kollektor des dritten Transistors über
einen ersten Widerstand und der Emitter des ersten Transistors über
einen Emitterwiderstand auf eine Versorgungsspannung gelegt sind und
die Basis des zweiten Transistors über einen weiteren Vorwiderstand
mit einer Referenzspannung verbunden ist, wobei die Referenzspannung
von einem Port eines integrierten Schaltkreises abgegriffen ist
und der Kollektor des zweiten Transistors mit dem Emitter des dritten
Transistors verbunden ist, wobei ein zweiter Widerstand parallel
zum Emitter des dritten Transistors und dem ersten Widerstand geschaltet
ist und die Basis des ersten Transistors mit dem Emitter des dritten
Transistors und dem zweiten Widerstand verbunden ist.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 12 ist der dritte Transistor
mit einem dritten und vierten Widerstand beschaltet, wobei der dritte Widerstand
zwischen dem Kollektor und der Basis des dritten Transistors und
der vierte Widerstand zwischen der Basis und dem Emitter des dritten
Transistors geschaltet sind.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 13 stellt der Kollektor
des ersten Transistors den Ausgangsstrom der Stromquelle bereit.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 14 ist der zweite Transistor
mit seiner Basis über einen fünften Widerstand
und der Emitter des zweiten Transistors über einen sechsten
Widerstand auf Masse geführt und der Emitter des zweiten Transistors
ist über einen siebten Widerstand auf die Versorgungsspannung
geschaltet, wobei der siebte Widerstand zum sechsten Widerstand
in Reihe geschaltet ist.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 15 ist mittels einer
Auswahl des ersten, dritten und/oder vierten Widerstandes und des
fünften und sechsten Widerstandes der Temperaturkoeffizient
der Schaltungsanordnung einstellbar.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 16 sind mittels des
fünften und sechsten Widerstandes ein negativer Temperaturkoeffizient und
mittels des dritten Widerstandes ein positiver Temperaturkoeffizient
einstellbar.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 17 ist bevorzugt, dass
die Referenzspannung pulsweitenmodulierbar ist.
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Gemäß der
Ausführungsform nach Patentanspruch 18 ist bevorzugt, dass
die Modulationsfrequenz 200 Hz beträgt.
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Im
Weiteren wird die Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels
anhand der 1 bis 3 beschrieben.
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1 zeigt
den schematischen Aufbau der Schaltungsanordnung in Blockschaltweise,
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2 zeigt
die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen
Stromquelle und der betriebenen Last,
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3 zeigt
einen diskreten Aufbau der gesamten erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit angeschlossener Last und
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4 zeigt
den Verlauf der Stromstärke über die Temperatur
mit einem definierten Temperaturknickpunkt.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Stromquelle 11,
an deren Ausgang eine Last 12 angeschlossen ist. Die Stromquelle 11 besteht
aus mehreren Komponenten, auf welche im Weiteren einzugehen ist.
Die Last 12 ist vorzugsweise ein Dioden-Array, bestehend
aus mindestens zwei in Reihe und/oder parallel geschalteten Leuchtdioden
D1–Dn.
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Die
Last 12 wird mit einem Strom Iq aus der Stromquelle 11 versorgt.
Die Stromstärke dieses Stromes Iq ist von der Umgebungstemperatur
und der Betriebstemperatur der Last 12 abhängig.
Auch die Umgebungstemperatur der Strom quelle 11 hat Einfluss
auf die Stromstärke des Stromes Iq. Da es sich in einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bei der Last 12 um
ein Dioden-Array handelt, in 1 als eine
Diodenkette von in Reihe geschalteten Dioden D1 bis Dn dargestellt,
handelt es sich in diesem Fall beim Strom Iq um den Stromfluss durch
dieses Dioden-Array. Daher steigen mit dem Fallen der Temperatur
der Last 12, sprich der Betriebstemperatur der LEDs des
Dioden-Arrays, deren Flussspannungen, zugleich aber auch deren Lichtausbeute. Diesem
wird durch eine Verringerung der Stromstärke des Stromes
Iq bei sinkender Temperatur entgegengewirkt. Der Spannungsabfall über
der Last 12 muss sich daher kaum ändern, ohne
eine Verringerung der Lichtausbeute hinnehmen zu müssen.
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Diese
Regelung der Stärke des Stromes Iq wird durch die temperaturkoeffizientenabhängige und
einstellbare Stromquelle 11 erreicht. Mittels der Stromquelle 11 können
sowohl negativ-lineare als auch positiv-lineare Stromkennlinien
in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur und/oder der Betriebstemperatur
der Last 12 eingestellt werden.
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2 zeigt
den schematischen Aufbau der Stromquelle 20 und der angeschlossenen
und zu versorgenden Last 25. Die Stromquelle 20 besteht
aus einer Treiberstufe 23, einer Referenzspannungsquelle 24,
einer Stromeinprägungseinheit 21 und einer Spannungsveränderungseinheit 22.
Die Referenzspannungsquelle 24 wird durch einen Port eines
Mikrocomputers, Mikrocontrollers oder eines integrierten Schaltkreises
realisiert. Der Ausgang des Ports des Mikrocomputers, Mikrocontrollers
oder eines integrierten Schaltkreises stellt eine hinreichend konstante
Spannungsquelle dar, welche als Referenzspannung dient. Hierbei
kommt die Erkenntnis zum Tragen, dass ein Mikrocomputer, Mikrocontroller oder
integrierter Schaltkreis von einer stabilisierten Spannungsstabilisierung
beinhaltet versorgt wird und somit ein zugehöriger Port
eine nahezu konstante Spannung liefert. Diese Erkenntnis macht sich
die Erfindung zu Nutze und erspart somit eine aufwendige Spannungsstabilisierung.
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Die
Referenzspannungsquelle 24 dient als Eingangssignal der
Stromeinprägungseinheit 21, welche über
die Spannungsveränderungseinheit 22 einen Steuerstrom
treibt, was als Bezugsspannung der Spannungsveränderungseinheit 22 der
Treiberstufe 23 zugeführt wird. Die Treiberstufe 23 treibt dann
den Strom Iq in Abhängigkeit der Bezugsspannung in die
Last 25. Bei der Last 25 handelt es sich, wie
bereits in 1 dargestellt, um ein Dioden-Array, dargestellt
als eine Diodenkette von in Reihe geschalteten Dioden D1 bis Dn.
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Die
Bezugsspannung ist abhängig von der Umgebungstemperatur
und der Betriebstemperatur der Last 25. Die Stromeinprägungseinheit 21 und
die Spannungsveränderungseinheit 22 sind durch
eine geeignet gewählte Auswahl der Beschaltung in der Lage,
den Steuerstrom in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur
und/oder der Betriebstemperatur der Last 25 zu verändern.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Spannungsveränderungseinheit 22 durch
eine geeignete Beschaltung mit einem stark negativen Temperaturkoeffizienten
und die Stromeinprägungseinheit 21 durch eine
geeignete Beschaltung mit einem stark positiven Temperaturkoeffizienten
ausgestattet, so dass eine wechselseitige Beeinflussung die Ausgestaltung
eines Stromstärkeverlaufes des Stroms Iq mit einem definierten
Temperaturknick ermöglicht.
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In 3 ist
ein diskreter Aufbau der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dargestellt. Hierbei ist die Referenzspannungsquelle, in 2 mit
dem Bezugszeichen 24 bezeichnet, durch einen Mikrocomputer μC
und einem zuge hörigen Port realisiert. Die Stromeinprägungseinheit,
in 2 mit Bezugszeichen 21 bezeichnet, ist
durch einen Transistor TS realisiert, der über einen Widerstand
R5 mit seiner Basis an die Spannung des Ports des Mikrocomputers μC
angebunden ist. Der Widerstand R5 ist in Reihe mit einem Widerstand
R6 geschaltet, der zwischen der Basis des Transistors TS und Masse liegt.
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Die
Basis des Transistors TS ist zwischen die Widerstände R5
und R6 geschaltet. Der Emitter des Transistors TS ist über
einen Widerstand RS auf Masse geschaltet, zugleich wird der Emitter über
einen Widerstand RK an die Betriebsspannung UB gelegt. Die Betriebsspannung
kann zwischen 8 Volt und 18 Volt schwanken. Durch diese Schwankungen
verändert sich die Verlustleistung des Transistors TQ und
verursacht einen Fehler von Iq. Über den Widerstand RK
wird versorgungsspannungsabhängig in den Widerstand RS
ein Ausgleichsstrom getrieben, der den durch die Schwankungen verursachten
Fehler von Iq ausgleicht. Der Kollektor des Transistors TS ist an
die Spannungsveränderungseinheit, in 2 mit
dem Bezugszeichen 22 bezeichnet, angebunden.
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Diese
Spannungsveränderungseinheit ist gebildet durch einen Widerstand
R4, der parallel zu einer Spannungsabfalleinheit geschaltet ist.
Diese Spannungsabfalleinheit besteht aus einem Transistor T1 und
den Widerständen R1, R2 und R3. Der Widerstand R1 liegt
zwischen dem Kollektor des Transistors T1 und der Versorgungsspannung
UB, der Widerstand R2 befindet sich zwischen Kollektor und Basis
des Transistors T1 und der Widerstand R3 ist zwischen Basis und
Emitter des Transistors T1 geschaltet. Der Kollektor des Transistors
TS ist mit dem Emitter des Transistors T1 verbunden.
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Die
Treibereinheit, in 2 mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet,
besteht aus einem Emitterwiderstand RE, der an die Versorgungsspannung
UB angeschlossen ist, sowie einem Transistor TQ, wobei der Emitter
des Transistors TQ an den Emitterwiderstand RE angeschlossen ist,
die Basis des Transistors TQ ist an den Emitter des Transistors
T1 und den Widerstand R4 angebunden. Über den Kollektor
des Transistors TQ wird die Last 25 getrieben.
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Die
Funktionsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Der Transistor
TS erzeugt einen Steuerstrom für den Transistor TQ, der
als Treiber funktioniert. Diesen Steuerstrom prägt der
Transistor TS in den Widerstand R4 ein.
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Durch
den Steuerstrom des Transistors TS wird am Widerstand R4 ein Spannungsabfall
erzeugt. Zum Widerstand R4 sind der Transistor T1 mit seiner Beschaltung
und der Widerstand R1 parallel geschaltet. Der Transistor T1 bildet
zusammen mit den Widerständen R2 und R3 über seine
Kollektor-Emitterstrecke faktisch eine Z-Diode. Diese Z-Diode ist, über die
Widerstände R2 und R3 in ihrem Temperaturkoeffizienten
einstellbar. In vorteilhafter Weise wird dort ein stark negativer
Temperaturkoeffizient eingestellt. Im Gegenzug hierzu wird über
den Transistor TS ein positiver Temperaturkoeffizient ausgestaltet.
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Steigt
die Umgebungstemperatur und/oder die Betriebestemperatur der Last
D1 bis Dn, sinkt die Spannung über Kollektor und Emitter
von T1. Wird sie kleiner als die an R4 abfallende Spannung, schaltet
sich der Widerstand R1 dem Widerstand R4 parallel und begrenzt den
Spannungsanstieg. Der eingeprägte Strom in R4, der über
den Transistor TQ in den Strom Iq umgesetzt wird, wird dadurch begrenzt. Fällt
die Temperatur, die Umgebungstemperatur und/oder die Betriebstemperatur
der Last D1 bis Dn, dann steigt die Spannung über den Transistor
T1 (über dessen Kollektor-Emitterstreoke) wieder an, bis der
Widerstand R1 gegenüber R4 faktisch wirkungslos wird. Ab
diesem Zeitpunkt setzt sich der starke positive Temperaturgang (Temperaturkoeffizient)
des Transistors TS durch, weshalb an diesem Temperaturpunkt der
Gesamttemperaturgang einen Knick erhält.
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Verwendet
man nur den Widerstand R4 des Schaltungsteils, entsteht ein positiver
Temperaturgang des Steuerstromes und somit des Stromes Iq, der in
die Last D1 bis Dn geführt wird. Werden nur der Transistor
T1 und die Widerstände R1, R2 und R3 verwendet, kann speziell über
den Widerstand R2 ein positiver bis neutral bis stark negativer
Temperaturgang eingestellt werden. In Kombination mit dem Widerstand
R4 lassen sich Temperaturgänge mit Knickpunkt einstellen,
z. B. zunächst positiv, dann neutral oder negativ. Durch
die Verwendung der Widerstände R5 und R6 kann ein starker
positiver Temperaturgang eingestellt werden. Da als Referenz die
hinreichend stabile Prozessorspannung des Mikroprozessors μC über
dessen Port genutzt wird, entfallen zusätzliche Spezialbauelemente.
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In 4 ist
das Diagramm einer erfindungsgemäßen Stromquelle
mit einstellbarem Temperaturkoeffizienten dargestellt. Der Temperaturknickpunkt ist
hier bei +20°C festgelegt. Der Strom Iq fällt
unterhalb von 20°C mit positivem Temperaturkoeffizienten,
der entsprechend eingestellt wurde, stark ab, oberhalb von 20°C
ist er neutral. In 4 ist der Verlauf des Stromes
Iq mit 41 bezeichnet. Die LED-Spannung 42 steigt
mit fallenden Temperaturen nicht mehr an und der Lichtstrom 43 wird
begrenzt. Die Regelreserve zwischen der Versorgungsspannung und
der an der Last abfallenden Spannung wird nicht weiter verringert,
was den Arbeitsspannungsbereich der Stromquellenschaltung von z.
B. 9,5–18 V auf 8–18 V verbessert.
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Durch
Schwankung der Versorgungsspannung UB ändert sich die Verlustleistung
des Transistors TQ und verursacht einen Fehler von Iq. Über
RK wird versorgungsspannungsab hängig in RS ein Ausgleichsstrom
getrieben, der Fehler von Iq ausgleicht
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Die
Schaltungsanordnung ist auch für Helligkeitssteuerungen
z. B. mit 200 Hz pulsweitenmudulationsfähig, vorzugsweise
durch das Schalten der Referenzspannung UC.
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- 11
- Stromquelle
- 12
- Last
- D1...Dn
- Leuchtdiode
- 20
- Stromquelle
- 21
- Stromeinprägungseinheit
- 22
- Spannungsveränderungseinheit
- 23
- Treiberstufe
- 24
- Referenzspannungsquelle
- 25
- Last
- R1
bis R6
- Widerstand
- RE,
RK, RS
- Widerstand
- TS,
T1, TQ
- Transistor
- Iq
- Strom
- UB
- Versorgungsspannung
- Uc
- Referenzspannung
- μC
- Mikrocomputer
- D1
bis Dn
- Leuchtdioden
- UμC
- Versorgungsspannung
Mikrocomputer
- 41
- Stromverlauf
Iq
- 42
- Spannungsverlauf
- 43
- Verlauf
Lichtausbeute.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19732828
C2 [0007]
- - EP 1278402 B1 [0008]
- - DE 19912463 A1 [0009]
- - DE 19810827 A1 [0010]
- - DE 10359196 A1 [0011]
- - DE 102006033233 A1 [0012]
- - DE 102007003343 A1 [0013]