DE102009003533A1

DE102009003533A1 - Querverbinder für Reihenklemmen

Info

Publication number: DE102009003533A1
Application number: DE102009003533A
Authority: DE
Inventors: Martin Stollburges; Torsten Nasgowitz
Original assignee: CONRAD STANZTECHNIK GmbH
Current assignee: CONRAD STANZTECHNIK GmbH
Priority date: 2009-02-24
Filing date: 2009-02-24
Publication date: 2010-09-02
Anticipated expiration: 2029-02-25
Also published as: DE102009003533B4

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Querverbinder mit mehreren an einer Kontaktleiste (2) kammförmig angeformten Kontakten, die jeweils zwei zur Erzeugung von Kontaktkräften federnd ausgebildete Kontaktschenkel (4) aufweisen, deren freie, gegeneinander bewegbare Endabschnitte in Stecköffnungen (12) von Stromschienen (11) benachbart angeordneter Reihenklemmen einrastbar und kontaktierbar sind, wobei die Kontaktschenkel (4) aus der Richtung der Kontaktleiste (2) durch schräge Biegekanten (5) verschränkt sind und sich beim Einstecken parallel federnd bewegen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Querverbinder mit mehreren an einer Kontaktleiste kammförmig angeformten Kontakten, die jeweils zwei zur Erzeugung von Kontaktkräften federnd ausgebildete Kontaktschenkel aufweisen, deren freie, gegeneinander bewegbare Endabschnitte Kontaktzonen bilden, mit denen sie in Stecköffnungen von Stromschienen benachbart angeordneter Reihenklemmen einrastbar und kontaktierbar sind.
Querverbinder für Reihenklemmen sind in einer Vielzahl bekannt. In der Patentschrift DE 42 23 540 C2 ist ein Querverbinder beschrieben, bei dem die Federkräfte der Kontaktschenkel durch gegeneinander liegende Formfederabschnitte gebildet sind. Die hierdurch aufgebrachte Kontaktkraft ist relativ gering, was sich nachteilig auf die elektrische Kontaktierung und den mechanischen Sitz des Querbinders auswirken kann. In der europäischen Patentschrift EP 1 530 270 B1 ist ein Querverbinder aus zwei aufeinander liegenden Kammstreifen beschrieben, an die in sich gedrehte Kontakte angeformt sind.
Die bekannten Querverbinder erfordern in den Stromschienen rechteckige Kontaktöffnungen, die bei der Herstellung aufwendig und daher auch kostenintensiv sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Querverbinder so auszubilden, dass die Kontaktschenkel einfach und sicher in den Stromschienen kontaktieren und eine kostengünstige Herstellung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Kontaktschenkel aus der Richtung der Kontaktleiste durch schräge Biegekanten verschränkt sind und sich beim Einstecken parallel federnd bewegen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Unteransprüchen angegeben.
Die Kontaktschenkel sind als Blattfedern ausgeführt, die sich bei der Kontaktierung in einer Öffnung einer Stromschiene federnd parallel zueinander bewegen. Bei der Kontaktierung wirken zwischen den Kontaktschenkeln keine Federkräfte gegeneinander, sondern nur auf die Öffnung der Stromschiene die vorteilhafterweise rund ausgeführt sein kann.
Durch die Verschränkung der Kontaktschenkel um etwa 30° wirken die Kontaktkräfte nicht in Längsrichtung des Querverbinders. Ein Einstecken und Herausziehen des Querverbinders aus der Reihenklemme ist damit einfacher möglich.
Der Querverbinder mit den angeformten Kontaktschenkeln ist aus zwei aufeinander genieteten Metallstreifen hergestellt. Das Metall ist vorzugsweise ein Kupferwerkstoff, der notwendigen Federeigenschaften aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Querverbinders mit sechs Kontakten;
2a und 2b zeigen die Kontaktstreifen;
3 zeigt die Draufsicht auf einen Querverbinder;
4 zeigt eine Ansicht des Querverbinders von unten;
5 zeigt die in eine Reihenklemme eingesteckten Kontakte.
In 1 ist die Reihenklemme 1 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Die Kontakte 3 sind kammartig an die Kontaktleiste 2 angeformt und laufen in den Kontaktschenkeln 4 aus. Der Querverbinder 1 ist aus zwei aufeinander liegenden Kontaktstreifen hergestellt, die über die Nietung 9 so zusammengefügt sind, dass immer zwei Kontaktschenkel 4 aneinanderliegen.
Die Biegekanten 5 führen zu der Verschränkung der Kontaktschenkel 4, die als Blattfedern nebeneinander liegen.
In 2a und 2b sind die Kontaktstreifen 2a und 2b einzeln dargestellt. In der Darstellung 2a besitzt der Kontaktsreifen 2a Nietlöcher 6. Die Kontakte 3 besitzen eine eingedrückte Kerbe nach vorn, an die sich die Kontaktschenkel 4 an der Biegekante 5 anschließen.
In der Darstellung 2b besitzt der Kontaktsreifen 2b Nietkappen 7, für die Nietlöcher 6. Die Kontakte 3 besitzen eine eingedrückte Kerbe nach hinten, an die sich die Kontaktschenkel 4 an der Biegekante 5 anschließen.
Über die Nietlöcher 6 und die Nietkappen 7 werden Kontaktstreifen 2a und 2b zu einer Kontaktleiste entsprechend 1 zusammengefügt.
In 3 und 4 sind die Metallstreifen des Querverbinders in Draufsicht und in Ansicht von unten dargestellt. An die Kontaktleiste 2 sind die Kontakte 3 mit ihren Kontaktschenkeln 4 angeformt. In 4 sind die Biegekanten 5 deutlich sichtbar, über die die Kontaktschenkel 4 verschränkt sind.
Über die Nieten 9 sind die beiden Metallstreifen zusammen gefügt.
Eine halb geöffnete Reihenklemme 10 mit eingesetztem Querverbinder 1 ist in 5 dargestellt. Die Stromschienen 11 weisen hier jeweils zwei Öffnungen 12 auf, in die die Kontakte 3 des Querverbinders 1 eingeführt werden können. Hier ist nur die hintere Reihe der Öffnungen 2 mit dem Querverbinder 1 kontaktiert.

1: Querverbinder
2: Kontaktleiste
2a: ersten Kontaktstreifen
2b: zweiter Kontaktstreifen
3: Kontakt
4: Kontaktschenkel
5: Biegekanten
6: Nietlöcher
7: Nietkappene
8: Ende der Kontaktleiste
9: Nietung
10: Reihenklemme
11: Stromschiene
12: Öffnung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 4223540 C2 [0002]
- EP 1530270 B1 [0002]

Claims

Querverbinder mit mehreren an einer Kontaktleiste (2) kammförmig angeformten Kontakten, die jeweils zwei zur Erzeugung von Kontaktkräften federnd ausgebildete Kontaktschenkel (4) aufweisen, deren freie, gegeneinander bewegbare Endabschnitte in Stecköffnungen (12) von Stromschienen (11) benachbart angeordneter Reihenklemmen einrastbar und kontaktierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschenkel (4) aus der Richtung der Kontaktleiste (2) durch schräge Biegekanten (5) verschränkt sind und sich beim Einstecken parallel federnd bewegen.
Querverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktschenkel (4) als Blattfedern ausgeführt sind.
Querverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kontaktschenkeln (4) keine gegeneinander gerichtete Federkräfte wirken.
Querverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschränkung durch die Biegekanten (5) etwa 30° beträgt.
Querverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querverbinder aus zwei aufeinander genieteten Metallstreifen (2a, 2b) hergestellt ist.