-
Hintergrund der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher zur Erwärmung
von Wasser, mit einem Sensorsystem zur Temperaturmessung, das zumindest
zwei Temperatursensoren aufweist.
-
Stand der Technik
-
Aus
dem Stand der Technik ist beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift
DE 851 99 21 U1 bekannt,
in der ein Temperaturfühler eines Warmwasserbereiters mit
zwei in ein einziges Schutzrohr von dessen offenen Ende eingeschobenen
Temperaturfühlerpatronen offenbart ist. Durch die eine
Temperaturfühlerpatrone wird ein Temperaturregler geschaltet.
Die andere Temperaturfühlerpatrone schaltet einen Temperaturbegrenzer.
Die Patronen sind übereinander im Schutzrohr angeordnet.
-
Weiter
ist aus der deutschen Patentschrift
DE 44 01 539 C2 ist eine Erfassungseinrichtung
für den nutzbaren Ladezustand eines Warmwasserspeicher-Heizgeräts
mit einer Temperaturmessung über die Höhe des
Speicherbehälters bekannt. Über die Höhe
des Speicherbehälters sind mehrere Temperaturfühler
verteilt, wobei der oberste beim Laden und der unterste beim Entladen
weggeschaltet wird. Im oder am Speicherbehälter ist ein
an die Steueraschaltung angeschlossener, langgestreckter Temperaturfühler
angeordnet, der nach Art eines Rohrheizkörpers aufgebaut
ist, wobei ein einem metallischen Mantelrohr ein Widerstandsdraht
mit temperaturabhängigem Widerstand eingebettet ist. Ein
weiterer Temperaturfühler ist nahe bei dem Warmwasserauslauf
angeordnet.
-
Der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem
Stand der Technik verbesserten Warmwasserspeicher zur Erwärmung
von Wasser mittels elektrischer Energie bereitzustellen. Insbesondere
soll ein Sensorsystem zur Temperaturmessung bereitgestellt werden,
das sowohl die Messung einer gemittelten Temperatur des Warmwasserspeicherinhalts
als auch die Messung der Temperaturen von Teilvolumina des Warmwasserspeicherinhalts
ermöglichen soll. Außerdem soll das Sensorsystem leicht
für Warmwasserspeicher mit verschiedenen Fassungsvermögen
anpassbar sein.
-
Erfindungsgemäße
Lösung
-
Die
Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine
einschränkende Wirkung, sondern sollen lediglich deren
Lesbarkeit verbessern.
-
Die
Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen Warmwasserspeicher
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Unter
einem Warmwasserspeicher zur Erwärmung von Wasser mittels
elektrischer Energie ist ein Gerät zu verstehen, in denen
Wasser erwärmt und gespeichert werden kann, wobei beispielsweise Untertisch-, Übertisch-
als auch Wandgeräte eingeschlossen sind. Hierzu kann der
Warmwasserspeicher zumindest einen Wassertank aufweisen. Ein erfindungsgemäßer
Warmwasserspeicher kann sowohl druckfest als auch drucklos ausgeführt
sein. Unter einem Sensorsystem zur Temperaturmessung ist ein System
aus Temperatursensoren zu verstehen, das zur Ermittlung einer Wassertemperatur
einsetzbar ist. Sind Temperatursensoren in einer Sensorkette in
Serie geschaltet, ist darunter eine Aneinanderreihung von Temperatursensoren
zu verstehen, bei der zumindest ein erster und ein letzter Temperatursensor
an eine Ausleseeinheit anschließbar sind, und die Temperatursensoren
in einer Serienschaltung miteinander verbunden sind.
-
Die
Erfindung eignet sich insbesondere für die Erwärmung
von Frischwasser. Es sind aber beispielsweise auch Ausführungen
der Erfindung für die Verwendung von Brauchwasser denkbar.
Das erwärmte Wasser kann beispielsweise zur Körperreinigung,
Geschirrreinigung oder als Trinkwasser verwendet werden. Die Erfindung
eignet sich insbesondere für Warmwasserspeicher, die Wasser
auf eine Temperatur von mindestens 15°C (Grad Celsius),
besonders vorzugsweise mindestens 50°C, besonders vorzugsweise
mindestens 60°C erwärmen können. Die
Erfindung eignet sich insbesondere für Warmwasserspeicher,
die Wasser auf eine Temperatur von nicht mehr als 100°C,
besonders vorzugsweise nicht mehr als 75°C, besonders vorzugsweise
nicht mehr als 65°C erwärmen können.
-
Es
ist ein erreichbarer Vorteil des erfindungsgemäßen
Warmwasserspeichers, dass eine Gesamttemperatur des in dem Warmwasserspeicher
enthaltenen Wassers ermittelt werden kann. Dies kann über
die Temperatursensoren erfolgen, die in verschiedenen Bereichen
innerhalb des Wassertanks des Warmwasserspeichers angeordnet sind,
und die in einer Sensorkette beginnend mit einem ersten Temperatursensor
bis hin zu einem letzten Temperatursensor der Sensorkette in Serie
hintereinander verschaltet sind. Hierbei kann durch ein serielles Auslesen
der Temperaturen ein Mittelwert der Einzeltemperaturen ermittelt
werden.
-
Die
erfindungsgemäße Losung ermöglicht ebenfalls
die Temperatur des Wassers von den Bereichen zu ermitteln, in denen
zumindest ein Temperatursensor angeordnet ist. Hierzu kann die von
einem einzelnen Sensor, der auch in der Sensorkette angeordnet sein
kann, ermittelte Temperatur ausgelesen werden. Das Auslesen der
einzelnen Temperatursensoren kann auch als paralleles Auslesen der Temperatursensoren
bezeichnet werden. Vorteilhafterweise kann hierzu ein Anschluss
des Temperatursensors, z. B. der erste Anschluss verwendet werden.
So kann insbesondere die Wassertemperatur an dem Wasserauslass oder
dem Wassereinlass ausgegeben werden, wodurch eine verbesserte Steuerung der
Heizelemente ermöglicht werden kann.
-
Weiter
ist ein erreichbarer Vorteil der Erfindung, dass das Sensorsystem
für Warmwasserspeicher mit unterschiedlichen Fassungsvermögen
einsetzbar ist, da die Temperatursensoren der Sensorkette an unterschiedlichste
geometrische Vorgaben des Warmwasserspeichers angepasst werden können.
Hierzu bedarf es lediglich einer Anpassung der mechanischen Befestigung
der Temperatursensoren, bei gleichbleibendem Anschluss des Sensorsystems.
-
Bevorzugte Ausgestaltung der
Erfindung
-
Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
In
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Sensorsystem
zumindest drei Temperatursensoren auf. Besonders vorzugsweise weist das
Sensorsystem zumindest vier, fünf oder sechs Temperatursensoren
auf. Die Temperatursensoren einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung sind in einer Sensorkette in Serie geschaltet, wobei
der erste und der letzte Temperatursensor an eine Ausleseeinheit
anschließbar sind. Hierzu weist das Sensorsystem außerhalb
des Wassertanks Anschlüsse auf, über die die Ausleseeinheit,
die außerhalb des Wassertanks angeordnet sein kann, mit
den Temperatursensoren verbindbar ist. Insbesondere sind die Temperatursensoren
der Sensorkette so angeordnet, dass die Sensorkette keine Ringform
aufweist. In der Sensorkette können besonders vorzugsweise
beliebig viele Temperatursensoren angeordnet sein. Durch die Sensorkette
ist eine Anpassung an unterschiedliche Tankformen und/oder Tankvolumina
eines Warmwasserspeichers möglich. Vorteilhafterweise können
verschiedene Temperaturzonen des Warmwasserspeichers erreicht werden.
So kann das Sensorsystem bei einer vertikalen Erstreckung des Warmwasserspeichers
sich ebenfalls vertikal erstrecken. Unter einer vertikalen Erstreckung
eines Warmwasserspeichers, ist ein Warmwasserspeicher mit einem
Wassertank zu verstehen, der höher als breit ist. Bei einer
solchen Anordnung kann sich erwärmtes Wasser in höheren
Lage als kaltes Wasser befinden, wodurch Wasserschichten unterschiedlicher
Temperatur entstehen können, die von einzelnen Temperatursensoren
der Sensorkette erfasst werden können. Bei einem erfindungsgemäßen Warmwasserspeicher
können die Temperatursensoren des Sensorsystems im Innenraum
des Wassertanks des Warmwasserspeichers angeordnet sein, es ist
allerdings auch denkbar, dass die Temperatursensoren außen
am Wassertank angeordnet sind.
-
Besonders
vorzugsweise kann das Sensorsystem weitere Temperatursensoren aufweisen,
die nicht in der Sensorkette angeordnet sind. Hierdurch kann vorteilhafterweise
erreicht werden, dass das Sensorsystem an unterschiedlichste Ausgestaltungen
des Wassertanks des Warmwasserspeichers angepasst werden kann.
-
So
könnte z. B. die Wassertemperatur in einer Ausbuchtung
des Wassertanks durch weitere zusätzliche Temperatursensoren,
die an einer beliebigen Stelle der Sensorkette angeordnet sein können, erfasst
werden. Weitere Temperatursensoren, die nicht Teil der Sensorkette
sind, können die Funktionalität des Sensorsystems
vorteilhafterweise erweitern. So könnten beispielsweise
Temperatursensoren für eine Sicherheitsabschaltung eingesetzt
werden, die eine Überhitzung bei Leerlaufen des Tanks durch eine
Leckage verhindern kann.
-
Erfindungsgemäß bevorzugt
sind zumindest die Temperatursensoren der Sensorkette in einem Fühlerrohr
angeordnet. Besonders vorzugsweise ist das Fühlerrohr geschlossen.
In einem erfindungsgemäßen Warmwasserspeicher
können auch sämtliche Temperatursensoren des Sensorsystems
in dem Fühlerrohr angeordnet sein. Durch das Fühlerrohr können
die Temperatursensoren vor äußeren Einflüssen
geschützt werden. Das Fühlerrohr kann die Temperatursensoren
beispielsweise vor mechanischer Belastung, die beim Einsetzen in
den Warmwasserspeicher während der Montage auftreten kann,
oder vor Korrosion durch das in dem Warmwasserspeicher befindliche
Wasser schützen. Hierzu ist das Fühlerrohr vorteilhafterweise
mechanisch stabil und wasserdicht ausgelegt.
-
Besonders
vorzugsweise sind die Temperatursensoren innerhalb des Fühlerrohrs
miteinander verbunden. Besonders vorzugsweise sind die Temperatursensoren
der Sensorkette innerhalb des Fühlerrohrs in Serie miteinander
verbunden. Hierdurch kann die Verschaltung der Sensoren ohne Herausführung
von Anschlüssen aus dem Fühlerrohr ermöglicht
werden, was eine Minimierung der Anschlüsse des Sensorsystems
ermöglicht.
-
Vorzugsweise
sind die Temperatursensoren der Sensorkette in Längsrichtung
des Fühlerrohrs angeordnet. Hierbei erstreckt sich die
Sensorkette vorteilhafterweise entlang des Fühlerrohrs,
so dass die Stellen, an denen eine Wassertemperatur ermittelt werden
kann, durch die Form des Fühlerrohrs bestimmbar sind. Besonders
vorzugsweise weist das Fühlerrohr die Form eines geraden
Stabes auf. Hierdurch kann das Sensorsystem auch für bereits
existierende Warmwasserspeicher eingesetzt werden. Des Weiteren
ermöglicht ein Fühlerrohr mit einer geraden Form
eine leichte Herstellung sowie Montage, da die Temperatursensoren
beispielsweise nur in das Fühlerrohr eingeschoben werden müssen
oder das Fühlerrohr mit enthaltenen Temperatursensoren leicht
in einen handelsüblichen Warmwasserspeicher integrierbar
ist. Es sind auch Ausführungsformen der Erfindung denkbar,
in denen das Fühlerrohr eine beliebige Geometrie annehmen
kann.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der erste
Anschluss jedes Temperatursensors der Sensorkette an eine Ausleseeinheit
anschließbar. Hierdurch wird vorteilhafterweise ermöglicht,
dass jeder Temperatursensor einzeln auslesbar ist, wodurch die von
jedem Temperatursensor erfasste Temperatur ermittelbar ist. Es sind
auch Ausführungsformen denkbar, in denen nur eine Teilmenge der
ersten Anschlüsse von Temperatursensoren der Sensorkette
an eine Ausleseeinheit anschließbar ist. Besonders vorzugsweise
sind die Anschlüsse der Temperatursensoren an eine Ausleseeinheit
anschließbar, indem sie durch eine Leitung zu einem Anschluss
aus dem Wassertank herausgeführt werden. Sind nur der erste
und der letzte Sensor der Sensorkette an eine Ausleseeinheit anschließbar,
so kann nur eine Messung einer Gesamttemperatur ermöglicht
werden. Die ermittelte Temperatur dieser Messung kann einer Mittelung
der Temperaturen entsprechen, die von den einzelnen Temperatursensoren
erfasst werden. Indem weitere Anschlüsse von Temperatursensoren,
die zwischen dem ersten und dem letzten Temperatursensor der Sensorkette
angeordnet sind, an eine Ausleseeinheit anschließbar sind,
kann vorteilhafterweise ermöglicht werden, dass die von
einzelnen Temperatursensoren ermittelten Temperaturen ausgelesen
werden können. Vorteilhafterweise kann hierdurch die Messung
der Temperatur von Teilvolumina des in dem Warmwasserspeicher enthaltenen
Wassers, wie z. B. von Wasserschichten ermöglicht werden.
So kann beispielsweise die Temperatur am Wasserauslass des Wassertanks
ermittelt werden, um über einen Vergleich mit der gemittelten
Wassertemperatur auf die verfügbare Wassermenge an warmer
Wasser schließen zu können. Ist beispielsweise
die Temperatur am Wasserauslass hoch, die gemittelte Temperatur
jedoch gering, lässt sich daraus auf eine geringere Menge
an verfügbarem heißen Wasser schließen,
als bei hoher Temperatur des Wassers am Wasserauslass und hoher
gemittelter Gesamttemperatur.
-
Bei
einem erfindungsgemäßen Sensorsystem kann die
Anzahl der Temperatursensoren erhöht werden, ohne die Anzahl
der Anschlüsse zu erhöhen. Hierdurch kann erreicht
werden, dass das Sensorsystem für verschiedene Warmwasserspeicher
mit gleicher Ausleseeinheit einsetzbar ist. Soll jedoch jeder Temperatursensor
einzeln auslesbar sein, so muss vorteilhafterweise bei Einfügen
eines Temperatursensors in die Sensorkette nur ein Anschluss zu den
bereits bestehenden Anschlüssen des Sensorsystem hinzugefügt
werden. Vorteilhafterweise kann jeder Temperatursensor wahlweise
für Steuerungs- und/oder Anzeigefunktionen eingesetzt werden.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich
die Strecke, an der Temperatursensoren angeordnet sind, von einer
ersten Hälfte eines Wassertanks des Warmwasserspeichers
in eine zweite Hälfte des Wassertanks. Besonders vorzugsweise
erstreckt sich die Strecke, an der Temperatursensoren angeordnet
sind, von einem ersten Drittel, vorzugsweise Viertel, vorzugsweise
Achtel bis zu einem letzten Drittel, vorzugsweise Viertel, vorzugsweise
Achtel der Höhe des Wassertanks des Warmwasserspeichers.
Unter der Höhe des Wassertanks ist die längste
Erstreckung des Innenraums des Warmwassertanks zu verstehen. Unter
der Strecke, an der Temperatursensoren angeordnet sind, ist die Strecke
zu verstehen, die mit dem ersten Temperatursensor der Sensorkette
beginnt und mit dem letzten Temperatursensor der Sensorkette endet.
Vorteilhafterweise können die Abstände zwischen
den Temperatursensoren der Sensorkette so gewählt werden, dass
die Strecke, an der Temperatursensoren angeordnet sind, für
Warmwasserspeicher mit unterschiedlichen Fassungsvermögen
angepasst werden kann.
-
Bei
einem Sensorsystem mit drei Temperatursensoren, die in der Sensorkette
in Serie geschaltet sind, ist der mittlere Sensor besonders vorzugsweise
in der Mitte des Warmwasserspeichers, der erste Sensor besonders
vorzugsweise an dem Wassereinlass, und der letzte Sensor besonders
vorzugsweise an dem Wasserauslass angeordnet, wobei z. B. der Wassereinlass
in dem ersten Viertel und der Wasserauslass in dem letzten Viertel
des Wassertanks angeordnet sein kann. Vorteilhafterweise ist eine
Verlängerung der Sensorkette des Sensorsystems einfach
möglich.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Temperatursensoren sind aus einem Widerstandsdraht mit temperaturabhängigem
Widerstand gefertigt. Besonders vorzugsweise sind die Temperatursensoren
aus Kaltleiterwiderständen, sogenannten PCT Widerständen, gefertigt,
bei denen sich der Widerstand mit steigender Temperatur erhöht.
Es sind auch Ausführung der Erfindung denkbar, in denen
die Temperatursensoren aus Heißleiterwiderständen,
sogenannten NTC-Widerständen, gefertigt sind, bei denen
sich der Widerstand mit steigender Temperatur verringert. Bei Einsatz
eines temperaturabhängigen Widerstands kann eine Temperaturmessung
mittels einer elektrischen Messung vorteilhafterweise ermöglicht
werden, was die Weiterverarbeitung der ermittelten Messergebnisse
in einem elektronischen System ermöglichen kann.
-
Erfindungsgemäß ist
vorzugsweise vorgesehen, dass das Sensorsystem getrennt von einem Heizelement
an dem Warmwasserspeicher angeordnet ist. Hierdurch kann ein nötiger
Sicherheitsabstand zwischen dem Sensorsystem und einem Heizelement
eingehalten werden, sodass eine Überhitzung des Sensorsystems
vermieden werden kann. Des Weiteren können die Temperatursensoren
des Sensorsystems unabhängig von dem Heizelement an dem
Warmwasserspeicher angeordnet werden.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform
weist der Warmwasserspeicher einen Heizflansch auf, an dem das Sensorsystem
angeordnet ist. Dies ermöglicht den vorteilhaften Einsatz
des Sensorsystems für bereits auf dem Markt erhältliche
Warmwasserspeicher. Außerdem wird der Einsatz in einer
Baugruppe ermöglicht, die eine kostengünstige
Herstellung sowie eine einfache Montage ermöglicht.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven
und kostengünstigen Mitteln das Erfassen der Wassertemperatur
eines Warmwasserspeichers, wobei sowohl eine Gesamttemperatur als
auch Temperaturen von Teilvolumina erfasst werden können.
Hierdurch kann ein Sensorsystem bereitgestellt werden, dass für
Warmwasserspeicher mit verschiedenen Fassungsvermögen einsetzbar ist.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend an Hand eines in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels, auf
welches die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, näher
beschrieben.
-
Es
zeigen schematisch:
-
1 einen
Warmwasserspeicher in einer Schnittansicht von einer Seite; und
-
2 ein
Sensorsystem für einen Warmwasserspeicher gemäß 1 in
einer Schnittansicht.
-
Ausführliche Beschreibung
anhand von einem Ausführungsbeispiel
-
Bei
der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
vergleichbare Komponenten.
-
Das
Ausführungsbeispiel wird im Folgenden anhand der 1 und 2 erläutert.
In 1 dargestellt ist ein Warmwasserspeicher 1 zur
Erwärmung von Wasser in einer Schnittansicht von einer Seite. 2 zeigt
ein Sensorsystem 2 zur Temperaturmessung für den
Warmwasserspeicher 1 aus 1 in einer
Schnittansicht. Das Sensorsystem 2 ist an einem Heizflansch 12 des
Warmwasserspeichers 1 getrennt von dem Heizelement 11 angeordnet,
so dass zwischen Heizelement 11 und Sensorsystem 2 ein
Sicherheitsabstand eingehalten wird, um eine Überhitzung
des Sensorsystems 2 zu vermeiden. Das Sensorsystem 2 weist
drei aus einem Widerstandsdraht mit temperaturabhängigem
Widerstand gefertigte Temperatursensoren 5, 6, 14 auf.
Die drei Temperatursensoren 5, 6, 14 sind
in einer Sensorkette in Serie geschaltet und sind in einem Fühlerrohr 7 angeordnet,
wobei sie innerhalb des Fühlerrohrs 7 miteinander
verbunden und in Längsrichtung des Fühlerrohrs 7 angeordnet
sind. Das Fühlerrohr 7 weist die Form eines geraden
Stabes auf.
-
Der
erste Anschluss 3 des ersten Temperatursensors 5 ist,
wie sämtliche weitere Anschlüsse über
die Anschlusskontakte 13 des Sensorsystems 2 an
eine aus Darstellungsgründen nicht gezeigte Ausleseeinheit
anschließbar. Der zweite Anschluss 4 des ersten
Temperatursensors 5 ist an den ersten Anschluss 3 des
nächsten, also des zweiten Temperatursensors 14 angeschlossen,
der ebenfalls an die nicht gezeigte Ausleseeinheit anschließbar
ist. Ebenso ist der der zweite Anschluss 4 des zweiten
Temperatursensors 14 an den ersten Anschluss 3 des nächsten,
also des letzten Temperatursensors 6 angeschlossen, der
an die nicht gezeigte Ausleseeinheit anschließbar ist.
Der zweite Anschluss 4 des letzten Temperatursensors 6 ist
ebenfalls an die nicht gezeigte Ausleseeinheit anschließbar.
Somit können die Sensoren sowohl seriell als auch parallel
ausgelesen werden. Bei dem seriellen Auslesen der Sensoren kann
eine Temperatur ermittelt werden, die der Mittelung der Temperaturen
entspricht, die von den einzelnen Temperatursensoren erfasst werden.
Hierzu kann der Widerstand der gesamten, in Serie geschalteten Sensoren
ermittelt werden. Bei dem parallelen Auslesen der Sensoren kann
die von den einzelnen Temperatursensoren erfasste Temperatur ermittelt
werden. Hierzu kann der Widerstand jedes einzelnen Temperatursensors
ermittelt werden.
-
Die
Temperatursensoren 5, 6, 14 der Sensorkette
definieren eine Strecke, die mit dem ersten Temperatursensor 5 beginnt
und mit dem letzten Temperatursensor 6 endet. Diese Strecke
erstreckt sich von der ersten Hälfte 8 des Wassertanks 9 bis
in die zweite Hälfte 10 des Wassertanks 9.
Der erste Temperatursensor 5 ist an dem Wassereinlass 15 in dem
ersten Viertel 16 des Wassertanks, der letzte Temperatursensor 6 ist
an dem Wasserauslass 17 in dem letzten Viertel 18 des
Wassertanks 9 angeordnet. Durch diese Anordnung kann über
einen Vergleich der gemittelten Wassertemperaturen auf die verfügbare
Menge an warmem Wasser geschlossen werden. Ist beispielsweise die
Temperatur am Wasserauslass 17 hoch, die gemittelte Temperatur
jedoch gering, lässt sich daraus auf eine geringere Menge
an verfügbarem heißen Wasser schließen, als
bei hoher Temperatur des Wassers am Wasserauslass 17 und
hoher gemittelter Gesamttemperatur. Außerdem kann das Heizelement 11 über
den ersten Temperatursensor 5 gesteuert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ermöglicht mit einfachen konstruktiven
und kostengünstigen Mitteln das Erfassen der Wassertemperatur
eines Warmwasserspeichers, wobei sowohl eine Gesamttemperatur als
auch Temperaturen von Teilvolumina erfasst werden können.
Hierdurch kann ein Sensorsystem bereitgestellt werden, dass für
Warmwasserspeicher mit verschiedenen Fassungsvermögen einsetzbar ist.
-
Die
in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den
Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.
-
- 1
- Warmwasserspeicher
- 2
- Sensorsystem
- 3
- erster
Anschluss
- 4
- zweiter
Anschluss
- 5
- erster
Temperatursensor
- 6
- letzter
Temperatursensor
- 7
- Fühlerrohr
- 8
- erste
Hälfte
- 9
- Wassertank
- 10
- zweite
Hälfte
- 11
- Heizelement
- 12
- Heizflansch
- 13
- Anschlusskontakte
- 14
- zweiter
Temperatursensor
- 15
- Wassereinlass
- 16
- erstes
Viertel
- 17
- Wasserauslass
- 18
- letztes
Viertel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 8519921
U1 [0002]
- - DE 4401539 C2 [0003]