DE102009001197A1 - Verfahren und Anordnung zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft die Biotransformation von hydrophoben organischen Substanzen mittels Mikroorganismen unter Einsatz von Adsorbermaterialien in einem neuartigen Reaktionssystem mit separatem Adsorberspeicher und integrierter Produktextraktion und Adsorberregenerierung. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur technischen Nutzung von Mikroorganismen als Ganzzellbiokatalysatoren mit einem Anlagenkonzept zur technischen Umsetzung zu entwickeln. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Anordnung und einem Verfahren zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen der allgemeinen Formel $F1 wobei die Substituenten R1 und R2 ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Cycloalkylalkyl-Reste, die Reste R1 und R2 gleich- oder verschiedenartig sind und durch Halogenierungen Nitro- und Aminogruppen substituiert sind, mittels Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, dass die prochiralen Ketone an Adsorbermaterialien fixiert, von dort mittels eines wässrigen Mediums gelöst, in einen Reaktionsraum transportiert und in Gegenwart von zur Reduktion befähigten Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen umgesetzt werden.

Description

  • Die Nutzung von biokatalytischen Prozessen für die enantioselektive Herstellung von chiralen Alkoholen ist seit dem Einsatz leicht verfügbarer Biokatalysatoren wie der Bäckerhefe und Enzymen wie Lipasen bekannt. In den letzen 20 Jahren wurden eine Vielzahl von Enzymen und Mikroorganismen auf Ihre Möglichkeit zur Reduktion von prochiralen Verbindungen getestet. Trotz erfolgreicher Verfahrensentwicklungen bestehen meist zwei entscheidende Probleme, die stabile Enantioselektivität mit einem Enantiomerenüberschuss (ee.) von > 99% und die hohen Kosten durch geringe Ausbeute, hohe Nebenkosten (z. B. Cofaktoren) und hohe Aufarbeitungskosten.
  • Die Reduktion von prochiralen Verbindungen zu chiralen Alkoholen ist biokatalytisch sowohl als enzymatische als auch als Ganzzellkatalyse möglich. Während bei der enzymatischen Reduktion hohe Kosten durch Enzyme, Cofaktoren und Cofaktorregenerierung auftreten, ist bei der Ganzzellkatalyse die Enantioselektivität und die Toleranz gegenüber höheren Edukt-Konzentrationen problematisch. Bei schwer wasserlöslichen hydrophoben Substanzen ist es deshalb technisch schwer möglich Biotransformationen in wirtschaftlich sinnvollen Konzentrationen durchzuführen. Deshalb wurden Biotransformationen für diese Substanzen in 2-Phasensystemen und Membransystemen durchgeführt. Beim Einsatz dieser Systeme in Ganzzellkatalysen ist jedoch die Inaktivierung von Mikroorganismen an der Phasengrenze und die Stabilität der Membran ein Problem.
  • In den letzten Jahren gab es ebenfalls verschiedene Arbeiten zur Nutzung von Adsorbermaterialien als Speicher für Edukte und zur Verringerung der Edukt- und Produktkonzentration im Ansatz. Diese Adsorbermaterialien binden mit unterschiedlicher Selektivität die organischen Edukte und Produkte wodurch in der wässrigen Phase mit dem Biokatalysator nur geringe Konzentrationen vorliegen. So wurde von Fantoni, Servi u. a. das Adsorbermaterial Amberlite XAD 1180 für die Biotransformation verschiedener Substanzen mit Bäckerhefe genutzt (Tetrahedron 54 (1998) 15017–15026). Von Rodrigues et al. wurde Amberlite XAD 7 als Eduktspeicher für die asymmetrische Reduktion mit Pichia stipitis verwendet (Tetrahedron Asymmetry 14 (2003) 43–45). Ebenso wurden Untersuchungen zum Einsatz von Adsorbermaterialien in biokatalytischen Ganzzell-Umsetzungen zur Edukt und Produktspeicherung gemacht wobei der Adsorber direkt im Reaktionsansatz eingesetzt wurde (Vicenzi et al., Enz. Microbial. Technol. 20, 494 (1997); Vicenzi, J. T., Zmijewski, M. J., Reinhard, M. R., Landen, B. E., Muth, W. L., Marler, P. G. (1997) Enzyme Microb. Technol. 20, 494–499).
  • Der Einsatz von Lactobacillen zur Reduktion von prochiralen Ketonen ist bereits seit den Arbeiten von Aragozzini zu Biotransformationen und Hummel zur Enzymisolierung einer Dehydrogenase bekannt. Problematisch ist jedoch die ungenügende Stabilität und der abnehmende Umsatz und Enantioselektivität der Zellen gegenüber höheren Edukt- und Produktkonzentrationen. Deshalb werden bisher auch hauptsächlich die isolierten Enzyme zur Biotransformation genutzt. (Hummel, W. und Riebel, B. (2000): „Alcohol dehydrogenase and its use for the enzymatic production of chiral hydroxy compounds", United States Patent US6037158 ). Es wurden auch Arbeiten mit Lactobacillen als Ganzzellbiokatalysator zur Reduktion von Diketonen zu Diolen durchgeführt ( EP 1067195 A2 ). Dabei wurden jedoch keine Adsorbermaterialien als Eduktspeicher eingesetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur technischen Nutzung von Mikroorganismen als Ganzzellbiokatalysatoren mit einem Anlagenkonzept zur technischen Umsetzung zu entwickeln.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen der allgemeinen Formel
    Figure 00020001
    wobei die Substituenten R1 und R2 ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Cycloalkylalkyl-Reste, die Reste R1 und R2 gleich- oder verschiedenartig sind und durch Halogenierungen Nitro- und Aminogruppen substituiert sind, mittels Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die prochiralen Ketone an Adsorbermaterialien fixiert, von dort mittels eines wässrigen Mediums gelöst, in einen Reaktionsraum transportiert und in Gegenwart von zur Reduktion befähigten Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen umgesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen mittels Mikroorganismen ist gekennzeichnet durch einen Bioreaktor, eine separat angeordnete Adsorbersäule sowie einen Zellrückhaltefilter, wobei der Bioreaktor, die Adsorbersäule und der Zellrückhaltefilter mittels Rohrleitungen so miteinander verbunden sind, dass ein wässriges Reaktionsmedium im Kreislauf führbar ist.
  • Eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass nach der Umsetzung das wässrige Medium von den Mikroorganismen abgetrennt, zur Adsorption der Produkte erneut am Adsorbermaterial vorbeigeführt und wieder dem Reaktionsraum zugeführt wird.
  • In einer Weiterbildung wird das wässrige Medium im Kreislauf geführt.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass nach Ende der Reduktion des prochiralen Ketons der chirale Alkohol mit Lösungsmitteln aus dem Adsorbermaterial extrahiert wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens werden zur Reduktion befähigte Mikroorganismen ausgewählt aus Hefen und Bakterien oder Lactobacillus-Kulturen eingesetzt.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der prochiralen Ketone zwischen 1 und 200 g/l eingestellt wird.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Konzentration der prochiralen Ketone zwischen 5 und 50 g/l, insbesondere zwischen 10 und 30 g/l eingestellt.
  • In einer Weiterbildung wird durch Veränderung der Durchflussgeschwindigkeit im Kreislauf die Ketonmenge im Reaktionsraum variiert.
  • Die Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Lösungsmittelspeicher mit der Adsorbersäule verbunden ist.
  • In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein Produktablauf mit der Adsorbersäule verbunden.
  • Dazu wurde ein Bioreaktor mit einem externen Umlaufsystem und einem durchspülbaren Adsorberspeicher gekoppelt. Die Mikroorganismen werden durch eine Cross-Flow-Filtration nach dem Reaktor zurückgehalten. Adsorbermaterialien werden als Speicher für hydrophobe Substanzen bei der extraktiven Ganzzellbiokatalyse in Wasser im Adsorberspeicher eingesetzt. Über den Umlauf wird abgestimmt auf die Umsetzungskinetik kontinuierlich Edukt dem Reaktor zugeführt und Produkt zum Adsorbermaterialspeicher zurückgeführt. Durch die spezifische Einstellung der Substanz-Adsorberverhältnisse auf die optimalen Biokatalysebedingungen konnte ein präparatives Verfahren zur Herstellung von chiralen Alkoholen durch Lactobazillen entwickelt werden, mit denen Substanzen wie (R)-1-Phenylethanol und (R)-2-Octanol mit Umsätzen > 99% und Enantiomerenüberschüssen von > 99% hergestellt werden. Das Anlagenkonzept ist dabei auf andere Ganzzellbiotransformationen übertragbar.
  • Dabei werden aromatische und aliphatische organische Verbindungen der allgemeinen Formel (I) als einzusetzende Substanzen verwendet,
    Figure 00040001
    wobei die Substituenten R1, R2 ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Cycloalkylalkyl-Reste. Die Reste R1 und R2 können dabei gleich- oder verschiedenartig sein. Diese Substanzen können durch Halogenierungen, Nitro- und Aminogruppen an den Resten R1 und R2 substituiert sein.
  • Die Erfindung wird anhand der Beispiele und Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 Adsorption von Acetophenon mit XAD-2, 4, 7, 16 und 1180 nach 1 h,
  • 2 Vergleich verschiedener Adsorbermaterialien bei der Adsorption von Acetophenon,
  • 3 Endumsetzung zu (R)-1-Phenylethanol vs. Start-Acetophenon-Konzentration,
  • 4 Umsatz- und ee-Abhängigkeit von der Adsorbermenge [20 g/l Acetophenon],
  • 5 Reaktorkonzept für die Umsetzung mit Mikroorganismen und Adsorbermaterialien mit integrierter Produktgewinnung,
  • 6 Umsetzung im Reaktor mit 25g/l Acetophenon und L. kefiri,
    und
  • 7 Reduktion von 2-Oktanon zu (R)-2-Oktanol mit Lactobacillus kefiri.
  • Beispiele
  • Beispiel 1: Einsatz verschiedener Adsorbermaterialien zur Adsorption von hydrophoben organischen Substanzen am Beispiel von Acetophenon
  • Für eine optimale Auswahl von Adsorbermaterialien für die Speicherung des Edukts müssen verschiedene Materialien in ihrem Adsorptionsvermögen gestestet werden. Dazu müssen die Adsorptionskinetik, die Adsorptionskapazität und die optimalen Edukt/Adsorberverhältnisse bestimmt werden. Zur Bestimmung dieser Kenngrößen für Acetophenon mit verschiedenen Adsorbern wurden folgende Ansätze gemacht:
    Acetophenon 5 g/l in Wasser
    Adsorbermaterial 0 bis 100 g/l
  • Es wurden als Adsorber polymere Adsorber-Harze mit unterschiedlichen Porositäten, Partikelgrößen und Porenweiten getestet. Dabei wurden Materialien der Firma „Rohm und Haas”, Philadelphia, USA (Amberlite, XAD), der Firma Purolite, Philadelphia, USA (Macronet, MN) und der Firma DOW Chemical, Midland, Michigan (DOWEX).
  • Die Ansätze wurden zur Bestimmung der Adsorptionskinetik nach 5, 10, 15, 30, 45 und 60 Minuten bemessen. Es zeigte sich bereits nach 15 Minuten eine Gleichgewichtseinstellung und keine weitere Änderung bis zu 60 Minuten. Für die weiteren Untersuchungen wurde mit einer 60 Minuten Bestimmung gearbeitet.
  • Der nächste Schritt war die Ermittlung optimaler Edukt/Adsorberverhältnisse. Bei einer festen Acetophenon-Konzentration von 5 g/l wurde die Adsorberkonzentration von 0 bis 100 g/l variiert. In 1 ist die Ermittlung optimaler Edukt-Adsorberverhältnisse für 5 Adsorbermaterialien graphisch aufgetragen.
  • Es zeigt sich deutlich die unterschiedlich starke Adsorption von Acetophenon aus dem Wasser und die damit verbundene Adsorberkapazität und Gleichgewichtseinstellung.
  • In 2 ist ein Vergleich verschiedener Adsorbermaterialien bei der Adsorption von Acetophenon bei einer Adsorberkonzentration von 20 g/l dargestellt.
  • Man kann die starken Unterschiede in der Adsorption von Acetophenon bei einheitlichen Bedingungen erkennen. Der Rest-Acetophenon-Anteil reicht von 60% für XAD 2 bis zu nur 11% für XAD 4. Diese Auswahl des Adsorbermaterials ist für jede Substanz spezifisch und muss vor der Nutzung in Biotransformationsansätzen ermittelt werden.
  • Beispiel 2: Kultivierung von Lactobacillus-Kulturen
  • Für die Kultivierung der Lactobacillen wird das Medium 11: MRS MEDIUM (Deutsche Sammlung für Mikroorganismen und Zellkulturen, www.dsmz.de) eingesetzt. Die Zusammensetzung ist wie folgt:
    Casein peptone, tryptic digest 10.00 g
    Meat extract 10.00 g
    Yeast extract 5.00 g
    Glucose 20.00 g
    Tween 80 1.00 g
    K2HPO4 2.00 g
    Na-acetate 5.00 g
    (NH4)2 citrate 2.00 g
    MgSO4 × 7 H2O 0.20 g
    MnSO4 × H2O 0.05 g
    Distilled water 1000.00 ml
  • Das Medium wird nach Lösung der Bestandteile auf einen pH von 6,2–6,5 eingestellt.
  • Die Vorkultur wird bei 30°C nach dem sterilen Animpfen mit einer Impföse von der Platte für 48 h bis zu einer Optischen Dichte bei 600 nm von 2–4 kultiviert. Danach können die Hauptkulturen mit 10% (v/v) mit der Vorkultur beimpft werden und für 24 h bei 30°C anaerob wachsen.
  • Beispiel 3: Umsetzung von Acetophenon zu (R)-1-Phenylethanol ohne Adsorbermaterialien
  • Bei der biokatalytischen Reduktion von hydrophoben prochiralen Ketonen treten bei steigenden Eduktkonzentrationen oft sinkende Enantioselektivitäten und Gesamtumsätze auf. Dabei liegt die Ursache nicht bei der unzureichenden katalytischen Aktivität der Mikroorganismen, sondern oft bei der zellschädigenden Wirkung der hydrophoben prochiralen Ketone. Im Folgenden ist die Reduktion von Acetophenon zu (R)-1-Phenylethanol mit Lactobacillus kefiri mit verschiedenen Acetophenon-Startkonzentrationen dargestellt. Ansatz:
    Lactobacillus kefiri Kultur 48 h, 10 ml
    Acetophenon 0,25, 0,5; 0,75; 1,0% (v/v)
    Glucose 20 g/l
  • Die Probenahme erfolgte nach 24 und 48 h Versuchslaufzeit. Die Analytik erfolgte nach Extraktion mit Essigsäureethylester mittels Gaschromatographie. Es wurde eine Säule vom Typ β-DEX 225 mit 30 m Länge und 0,25 mm Innendurchmesser (Fa. Supelco) eingesetzt. Als Trägergas wurde Helium verwendet. Die Einstellungen an der GC waren: Injektortemperatur: 230°C; FID: 230°C; Injektionsvolumen 1 μl; Säulentemperatur 120°C. In 3 ist die Endumsetzung zu (R)-1-Phenylethanol nach 48 h gegen die Start-Acetophenon-Konzentration aufgetragen.
  • Es zeigte sich eine starke Abnahme der Produktumsetzung mit steigenden Eduktkonzentrationen. Obwohl eine Reduktion von Acetophenon zu (R)-1-Phenylethanol mit Lactobacillus kefiri in niedrigen Konzentrationen gut funktioniert, nimmt sowohl Umsatz als auch die Enantioselektivität mit steigender Acetophenonkonzentration stark ab. Somit ist eine Nutzung für eine Produktion mit Mengen von > 5 g/l nicht wirtschaftlich möglich.
  • Beispiel 4: Umsetzung von Acetophenon zu (R)-1-Phenylethanol mit Adsorbermaterialien
  • Die Verwendung der Lactobacillenkultur für die präparative Reduktion hydrophober Substanzen ist wie in Beispiel 3 dargestellt wenig erfolgreich. Deshalb wurden erfindungsgemäß Adsorbermaterialien in verschiedenen Konzentrationen eingesetzt um die Umsetzung und den Enantiomerenüberschuss des Produkts zu verbessern. Die Adsorbermaterialien können im Biotransformationsmedium suspendiert oder in einem externen Austauscher, der mit Biotransformationsmedium durchströmt wird, befindlich sein. Getestet wurden verschiedene Hefen und Bakterien in diesem System. So wurden Mikroorganismen der Gattungen Lactobacillus, Pichia, Candida, Saccharomyces, Kluyveromyces und Yarrowia. In 4 ist ein Beispiel für die Abhängigkeit von Umsatz und ee. von der XAD-Konzentration mit Acetophenon als Edukt und Lactobacillus kefiri als Ganzzellbiokatalysator dargestellt.
  • Die Versuche mit einer Eduktkonzentration von 20 g/l Acetophenon und Adsorberkonzentrationen von 40 bis 200 g/l zeigen eine deutliche Steigerung bei Umsatz und Enantiomerenüberschuss (ee) durch den Einsatz von Adsorbern. Bei einem Einsatz von 200 g Adsorber in der Adsorbersäule mit 20 g Acetophenon und einem Liter Reaktorvolumen mit Mikroorganismen wurde eine Umsetzung von > 90% und eine Enantioselektivität > 99% erreicht.
  • Beispiel 5: Umsetzung von Acetophenon zu (R)-1-Phenyethanol im Reaktor
  • Der Ansatz zur Ganzzell-Biotransfomation von Acetophenon zu (R)-1-Phenyethanol mit Lactobacillus kefiri im Reaktorsystem mit Adsorbermaterialien wurde wie folgt zusammengestellt:
    Lactobacillus kefiri Kultur 24 h, 2 Liter in gerührtem anaeroben Bioreaktor
    Acetophenon 50 g in 250 g XAD4 in 500 ml Phosphatpuffer pH 6,5
    Glucose 50 g/l
  • Die Lactobacillus kefiri Kultur wurde in dem Bioreaktor gezüchtet, nach einem Wachstum von 24 h wurde der Umlauf durch die Säule mit dem Adsorbermaterial (XAD4) und dem Acetophenon zugeschaltet. Der Verlauf der Umsetzung ist in 6 dargestellt.
  • Der Durchfluss im Reaktionskreislauf wurde so gewählt, dass eine homogene Durchmischung von Bioreaktor und Adsorbersäule gewährleistet wird. Das zeigt sich auch an den nahezu gleichen Analysenergebnissen in 6 bei Bioreaktor und Adsorber-Ablauf. Im Reaktionsverlauf ergab sich eine vollständige Umsetzung nach 140 Stunden Versuchslaufzeit.
  • Beispiel 6: Umsetzung von 2-Oktanon zu (R)-2-Oktanol im Reaktor
  • Der Ansatz zur Ganzzell-Biotransfomation von 2-Oktanon zu (R)-2-Oktanol mit Lactobacillus kefiri im Reaktorsystem mit Adsorbermaterialien wurde wie folgt zusammengestellt:
    Lactobacilus kefiri Kultur 24 h, 1,5 Liter in gerührtem anaeroben Bioreaktor
    2-Oktanon 40 g in 200 g XAD4 in 500 ml Phosphatpuffer pH 6,5
    Glucose 100 g
  • Die Lactobacillus kefiri Kultur wurde in dem Bioreaktor gezüchtet, nach einem Wachstum von 24 h wurde der Umlauf durch die Säule mit dem Adsorbermaterial (XAD4) und dem 2-Oktanon zugeschaltet. Der Verlauf der Umsetzung ist in 7 dargestellt.
  • Der Durchfluss im Reaktionskreislauf wurde in diesem Beispiel so gewählt, dass weniger Ausgangsmaterial in den Bioreaktor nachgeliefert wurde, als umgesetzt wurde. Dadurch war der Produktgehalt im Bioreaktor höher als in der Adsorbersäule. Durch diese Verfahrensvariante kann eine Dosierung der Ausgangsstoffzugabe entsprechend zur Produktumsetzung eingestellt werden. Es zeigte sich auch in Verbindung mit 2-Octanon eine gute Nutzbarkeit des Systems mit Adsorbermaterial und Lactobacillus kefiri.
  • Beispiel 7:
  • In 5 wird eine Anordnung zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen mittels Mikroorganismen schematisch dargestellt. Dieses Reaktorkonzept für die Umsetzung mit Mikroorganismen und Adsorbermaterialien mit integrierter Produktgewinnung wurde insbesondere für die technische Umsetzung von hydrophoben zellschädigenden Edukten entwickelt, womit die Kopplung eines Bioreaktors 01 und einer Adsorbersäule 02 in separater Anordnung mit einer nachfolgenden integrierten Produktgewinnung (Produktablauf 06) ermöglicht wird. Nach dem Beladen der Adsorbersäule 02 mit dem umzusetzenden Edukt, in diesem Falle die prochiralen Ketone, wird das die Mikroorganismen enthaltende Reaktionsmedium über Rohrleitungen 07 im Kreislauf gepumpt. Ein Zellrückhaltefilter 03 sorgt dafür, dass die ganzzelligen Mikroorganismen im Bioreaktor 01 verbleiben, während das wässrige Reaktionsmedium in die Adsorbersäule 02 geleitet wird und von dort ein Teil des Eduktes löst und über die Rohrleitung 07 dem Bioreaktor 01 zuführt, so dass im Bioreaktor 01 dann die Reduktion des Eduktes stattfinden kann. Der im Ergebnis der Reduktion entstehende Alkohol wird in der Adsorbersäule 02 fixiert. Das wässrige Reaktionsmedium wird solange im Kreislauf geführt, bis die Reduktion des Eduktes im Wesentlichen abgeschlossen ist. Aus einem Lösungsmittelspeicher 04 wird Lösungsmittel durch die Adsorbersäule 02 geleitet, um das Reaktionsprodukt über einen Produktablauf 06 abzuziehen. Ventile 05 dienen der Umschaltung auf den Extraktionszyklus der Reaktionsprodukte.
  • 01
    Bioreaktor
    02
    Adsorbersäule
    03
    Zellrückhaltefilter
    04
    Lösungsmittelspeicher
    05
    Ventile
    06
    Produktablauf
    07
    Rohrleitung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6037158 [0004]
    • - EP 1067195 A2 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Tetrahedron 54 (1998) 15017–15026 [0003]
    • - Tetrahedron Asymmetry 14 (2003) 43–45 [0003]
    • - Vicenzi et al., Enz. Microbial. Technol. 20, 494 (1997) [0003]
    • - Vicenzi, J. T., Zmijewski, M. J., Reinhard, M. R., Landen, B. E., Muth, W. L., Marler, P. G. (1997) Enzyme Microb. Technol. 20, 494–499 [0003]
    • - Hummel, W. und Riebel, B. (2000): „Alcohol dehydrogenase and its use for the enzymatic production of chiral hydroxy compounds” [0004]
    • - www.dsmz.de [0035]

Claims (12)

  1. Verfahren zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen der allgemeinen Formel
    Figure 00120001
    wobei die Substituenten R1 und R2 ausgewählt sind aus der Gruppe der Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Cycloalkylalkyl-Reste, die Reste R1 und R2 gleich- oder verschiedenartig sind und durch Halogenierungen Nitro- und Aminogruppen substituiert sind, mittels Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, dass die prochiralen Ketone an Adsorbermaterialien fixiert, von dort mittels eines wässrigen Mediums gelöst, in einen Reaktionsraum transportiert und in Gegenwart von zur Reduktion befähigten Mikroorganismen zu chiralen Alkoholen umgesetzt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Umsetzung das wässrige Medium von den Mikroorganismen abgetrennt, zur Adsorption der Produkte erneut am Adsorbermaterial vorbeigeführt und wieder dem Reaktionsraum zugeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wässrige Medium im Kreislauf geführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ende der Reduktion des prochiralen Ketons der chirale Alkohol mit Lösungsmitteln aus dem Adsorbermaterial extrahiert wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reduktion befähigte Mikroorganismen ausgewählt aus Hefen und Bakterien eingesetzt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Lactobacillus-Kulturen eingesetzt werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der prochiralen Ketone zwischen 1 und 200 g/l eingestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration der prochiralen Ketone zwischen 5 und 50 g/l, insbesondere zwischen 10 und 30 g/l eingestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Veränderung der Durchflussgeschwindigkeit im Kreislauf die Ketonmenge im Reaktionsraum variiert wird.
  10. Anordnung zur biokatalytischen Reduktion von schwer wasserlöslichen hydrophoben prochiralen Ketonen mittels Mikroorganismen, gekennzeichnet durch einen Bioreaktor (01), eine separat angeordnete Adsorbersäule (02) sowie einen Zellrückhaltefilter (03), wobei der Bioreaktor (01), die Adsorbersäule (02) und der Zellrückhaltefilter (03) mittels Rohrleitungen (07) so miteinander verbunden sind, dass ein wässriges Reaktionsmedium im Kreislauf führbar ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lösungsmittelspeicher (04) mit der Adsorbersäule (02) verbunden ist.
  12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Produktablauf (06) mit der Adsorbersäule (02) verbunden ist.
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