DE102009000457A1 - Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102009000457A1
DE102009000457A1 DE102009000457A DE102009000457A DE102009000457A1 DE 102009000457 A1 DE102009000457 A1 DE 102009000457A1 DE 102009000457 A DE102009000457 A DE 102009000457A DE 102009000457 A DE102009000457 A DE 102009000457A DE 102009000457 A1 DE102009000457 A1 DE 102009000457A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compensation parameter
pressure
gas
combustion engine
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009000457A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Walter
Joachim Palmer
Michael Scheidt
Thiebaut Beyrath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102009000457A priority Critical patent/DE102009000457A1/de
Publication of DE102009000457A1 publication Critical patent/DE102009000457A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N11/00Monitoring or diagnostic devices for exhaust-gas treatment apparatus, e.g. for catalytic activity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2560/00Exhaust systems with means for detecting or measuring exhaust gas components or characteristics
    • F01N2560/02Exhaust systems with means for detecting or measuring exhaust gas components or characteristics the means being an exhaust gas sensor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N2560/00Exhaust systems with means for detecting or measuring exhaust gas components or characteristics
    • F01N2560/08Exhaust systems with means for detecting or measuring exhaust gas components or characteristics the means being a pressure sensor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Erfassung von Leckage im Abgassystem einer Brennkraftmaschne bereitgestellt, gekennzeichnet durch die Schritte: - Bei einer vorgebbaren Betriebsart der Brennkraftmaschine, bei der die Gaskonzentration im Messgas bekannt ist, werden ein Gaskonzentrationssignal und ein Drucksignal erfasst, - ausgehend von diesen Signalen wird ein Kompensationsparameter (k) des Gassensors ermittelt, - der Kompensationsparameter (k) wird mit vorgegebenen, mit definierten Druckverhältnissen im Abgasstrang korrespondierenden Werten des Kompensationsparameters (k) verglichen und - bei Abweichung des ermittelten Kompensationsparameters (k) von den vorgegebenen Werten wird auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ermittlung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt, welche zur Durchführung des Verfahrens geeignet sind.
  • Stand der Technik
  • Aus der DE 10 2006 011 837 A1 ist ein Verfahren zur Ermittlung einer Gaskonzentration in einem Messgas mit Hilfe eines Gassensors sowie eine Vorrichtung zum Betreiben eines solchen Gassensors bekannt geworden, bei dem ein Gaskonzentrations-Signal und ein Drucksignal bei Vorliegen einer ersten Betriebsart einer Brennkraftmaschine, bei der die Gaskonzentration im Messgas bekannt ist, erfasst werden und ausgehend von diesen Signalen ein Kompensationsparameter k des Gassensors ermittelt wird. Dieser Kompensationsparameter k wird dann in wenigstens einer zweiten Betriebsart der Brennkraftmaschine für die Ermittlung der Gaskonzentration berücksichtigt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass Fertigungsstreuungen des Gassensors durch eine aktuelle Ermittlung des Kompensations-Parameters ausgeglichen werden können. Somit kann in sehr vorteilhafter Weise beispielsweise bei einer Lambdasonde ein genaues Sauerstoffsignal über einem weiten Wertebereich des Abgasdrucks – insbesondere auch für Fahrzeuge mit einem Diesel-Partikelfilter – ermittelt werden. Es wird mit Hilfe der ermittelten Gaskonzentrations-Signale und Drucksignale eine druckabhängige Funktion der Gaskonzentration bestimmt und ausgehend von dieser Funktion der Kompensationsparameter k ermittelt. Hierdurch kann das nichtlineare Verhalten der Gaskonzentrationsfunktion bei der Ermittlung des Kompensationsparameters berücksichtigt werden und so die Genauigkeit der Gaskonzentrationsbestimmung erhöht werden. Das Verfahren setzt präzise zu bestimmende Drucksignale voraus. Diese wiederum können nur bestimmt werden in intakten Abgassystemen. Nun sind bei sehr vielen Fahrzeugen während deren Lebensdauer Korrosion im Abgasstrang und damit verbundene Leckagen zu beobachten. Die Folgen von derartigen Leckagen sind zum einen eine erhebliche Geräuschentwicklung, zum anderen führen Leckagen, die stromaufwärts eines beispielsweise Partikelfilters eines Dieselfahrzeugs auftreten, zu Fehlern bei der Berechnung der Beladung des Partikelfilters auf der Basis von Differenzdrucksignalen und Volumenstromsignalen. Diese Berechnungen setzen einen funktionalen Zusammenhang der Beladung des Partikelfilters und des Volumenstroms bzw. des Differenzdrucksignals voraus. Eine Leckage führt in diesem Falle dazu, dass ein Teil des in einem Steuergerät berechneten Volumenstroms gar nicht durch den Partikelfilter strömt und somit nicht zum Druckabfall am Partikelfilter beiträgt. Dies hat zur Folge, dass die Partikelfilterbeladung systematisch als zu niedrig berechnet wird. Darüber hinaus führt ein Teilstrom des Abgases, der durch eine Leckage stromaufwärts eines Abgasnachbehandlungssystems austritt, zu erhöhten schädlichen Emissionen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nun möglich, die Leckage im Abgassystem zu erkennen und daraus einen Fehlereintrag im Fehlerspeicher des Steuergeräts zu generieren oder eine Ersatzreaktion bei der Beladungsberechnung auszulösen.
  • Hierzu werden bei einer vorgebbaren Betriebsart der Brennkraftmaschine, bei der die Gaskonzentration im Messgas bekannt ist, ein Gaskonzentrationssignal und ein Drucksignal erfasst, ausgehend von diesem Signal wird ein Kompensationsparameter k des Gassensors ermittelt. Der Kompensationsparameter k wird mit vorgegebenen, mit definierten Druckverhältnissen im Abgasstrang korrespondierenden Werten des Kompensationsparameters k verglichen und bei einer Abweichung des ermittelten Kompensationsparameters k von den vorgegebenen Werten des Kompensationsparameters k wird auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen. Es wird mit anderen Worten zunächst der Kompensationsparameter k bestimmt. Dies geschieht durch die in der DE 10 2006 011 837 A1 beschriebene Weise, auf die insoweit vorliegend Bezug genommen wird, und dieser Kompensationsparameter k wird dann herangezogen, um aus seinem Wert durch Vergleich mit vorgegebenen Werten darauf zu schließen, ob eine Leckage im Abgasstrang vorliegt oder nicht. Dem liegt die Idee zugrunde, dass das Verfahren zur Bestimmung des k-Wertes darauf angewiesen ist, eine Information über den Druck des Abgases an der Position der Lambdasonde zur Verfügung zu haben. Wenn diese Druckinformation fehlerhaft ist, hat dies zur Folge, dass der k-Wert zu groß oder zu klein bestimmt wird.
  • Üblicherweise wird der Druck an der Position der Lambdasonde bestimmt durch eine Messung des Atmosphärendrucks und des Differenzdrucks über dem Partikelfilter sowie durch eine Modellierung des Druckabfalls an Rohrstücken mittels der Strömungstheorie. Eine im System auftretende Leckage führt nun dazu, dass die Druckanteile, die durch die Rohrmodelle zum berechneten Druck beitragen, falsch sind und systematisch zu groß berechnet werden. Hierdurch wird der ermittelte k-Wert bei Leckagen systematisch zu klein. Wenn nun der ermittelte k-Wert durch eine Leckage so klein wird, dass er unplausibel wird verglichen mit den vorgegebenen, mit definierten Druckverhältnissen im Abgasstrang korrespondierenden Werten, kann auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen werden.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • So sieht beispielsweise eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass die vorgegebenen Werte des Kompensationsparameters eine Exemplarstreuung und/oder eine Alterung des Gassensors über dessen Lebenszeit berücksichtigen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, auch bei Feststellen beispielsweise einer Leckage den dann bestimmten Kompensationswert in weiteren Betriebsarten der Brennkraftmaschine für die Ermittlung der Gaskonzentration zu berücksichtigen, und zwar deshalb, weil der zu kleine Wert des Kompensations parameters in Kombination mit dem zu groß modellierten Abgasdruckwert trotzdem eine bestmögliche Druckkompensation des Sauerstoffsignals ergibt.
  • Des Weiteren ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens auch möglich, eine Veränderung des Abgassystems zu erkennen, die zu einer Erhöhung des Abgasdrucks führt, z. B. eine unsachgemäße Verlängerung oder Verengung der Auspuffanlage. In diesem Falle wird dann ein unplausibel hoher Wert des Kompensationsparameters (k-Wert) erkannt. Auf einen solchen Störfall wird geschlossen, wenn der ermittelte Kompensationsparameter einen vorgebbaren oberen Grenzwert überschreitet.
  • Bevorzugt wird der Kompensationsparameter mit Hilfe statistischer Verfahren aus den erfassten Gaskonzentrationssignalen und Drucksignalen ermittelt.
  • Dabei wird ausgehend von den ermittelten Gaskonzentrationssignalen und Drucksignalen eine druckabhängige Funktion der Gaskonzentration bestimmt und ausgehend von dieser Funktion der Kompensationsparameter ermittelt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch den Aufbau eines aus dem Stand der Technik bekannten Gassensors;
  • 2 eine aus dem Stand der Technik bekannte Bestimmung der Gaskonzentration;
  • 3 schematisch die Bestimmung der Druckempfindlichkeit eines Sensors anhand eines Sauerstoffkonzentrationsrohsignals und des Abgasdrucks;
  • 4 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung anhand eines Blockdiagramms, das die Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine illustriert;
  • 5 schematisch ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 6 schematisch die Bestimmung einer Regressionsgeraden aus dem Gaskonzentrationswert in Abhängigkeit von dem Messgasdruck.
  • 1 zeigt beispielhaft einen Gassensor 100 zur Bestimmung der Konzentration von Gaskomponenten in einem Gasgemisch mit einer zugehörigen Vorrichtung zur Ansteuerung 200. Der Gassensor ist im vorliegenden Beispiel als Breitband-Lambdasonde ausgestaltet. Sie umfasst im Wesentlichen in einem unteren Bereich eine Heizung 160, in einem mittleren Bereich eine Nernstzelle 140 und in einem oberen Bereich eine Pumpzelle 120. Die Pumpzelle 120 weist in einem zentralen Bereich eine Öffnung 105 auf, durch die Abgas 10 in einen Messraum 130 der Pumpzelle 120 gelangt. An den äußeren Enden des Messraums 130 sind Elektroden 135, 145 angeordnet, wobei die oberen Elektroden 135 der Pumpzelle zugeordnet sind und die Innenpumpelektroden (IPE) 135 bilden, und wobei die unteren Elektroden 145 der Nernstzelle 140 zugeordnet sind und die Nernstelektroden (NE) 145 bilden. Die dem Abgas zugewandte Seite der Pumpzelle 120 weist eine Schutzschicht 110 auf, innerhalb derer eine Außenpumpelektrode (APE) 125 angeordnet ist. Zwischen der Außenpumpelektrode 125 und der Innenpumpelektrode 135 des Messraums 130 erstreckt sich ein Festkörperelektrolyt, über den bei einer an den Elektroden 125, 135 anliegenden Pumpspannung Sauerstoff in den Messraum 130 transportiert oder aus dem Messraum 130 abtransportiert werden kann.
  • An die Pumpzelle 120 schließt sich ein weiterer Festkörper an, der die Nernstzelle 140 mit einem Referenzgasraum 150 bildet. Der Referenzgasraum 150 ist in Richtung der Pumpzelle mit einer Referenzelektrode (RE) 155 versehen. Die sich zwischen der Referenzelektrode 155 und der Nernstelektrode 145 im Messraum 130 der Pumpzelle 120 einstellende Spannung entspricht der Nernstspannung. Im weiteren Verlauf der Keramik ist in einem unteren Bereich die Heizung 160 angeordnet.
  • In dem Referenzgasraum 150 der Nernstzelle 140 wird ein Sauerstoff-Referenzgas vorgehalten. Über einen über die Pumpelektroden 125 und 135 fließenden Pumpstrom wird im Messraum eine Sauerstoffkonzentration eingestellt, die einer „Lambda = 1”-Konzentration in dem Messraum 130 entspricht.
  • Die Steuerung dieser Ströme und die Auswertung der Nernstspannung übernimmt die Ansteuerung bzw. ein Steuergerät 200. Ein Operationsverstärker 220 misst hierbei eine an der Referenzelektrode 155 anliegende Nernstspannung und vergleicht diese Spannung mit einer Referenzspannung U_Ref, die typischerweise bei ca. 450 mV liegt. Bei Abweichungen beaufschlagt der Operationsverstärker 220 die Pumpzelle 120 über einen Widerstand 210 und die Pumpelektroden 125, 135 mit einem Pumpstrom.
  • Die Ermittlung einer Gaskonzentration in einem Messgas wird nun durch den Druck des Messgases beeinträchtigt.
  • Die Funktionsweise der Gassonde bedingt, dass ein Zustrom des Messgases in einen Messraum über eine Diffusionsbarriere gezielt eingestellt wird. Der Zustrom des Messgases unterliegt im Wesentlichen der Knudsendiffusion. Das heißt, dass die mittlere freie Weglänge der Gasmoleküle im Wesentlichen durch die Geometrie der Diffusionsbarriere – typischerweise der Ausdehnung der Öffnung der Messzelle – bestimmt wird. Darüber hinaus wird der Zustrom des Messgases auch durch die Gasphasendiffusion beeinflusst.
  • Die genannten Diffusionen werden durch Druckänderungen des Messgases beeinflusst, so dass für eine präzise Konzentrationsbestimmung im Messgas der Druck zu berücksichtigen ist. Die Druckabhängigkeit der Konzentrationsbestimmung lässt sich beispielsweise über einen sensorspezifischen Kompensationsparameter, einem so genannten k-Wert, wie folgt darstellen: O2_raw O2_raw ( ( p p _exh _exh ) ) O2_raw ( p _ 0 ) = p_exhk + p_exh ·k + p_0p_0 (Formel 1)
  • p_0
    Referenzgasdruck
    p_exh
    Messgasdruck (Abgasdruck)
    O2_raw(p_0)
    Gaskonzentrations-Rohsignal bei Referenzgasdruck
    O2_raw(p_exh)
    Gaskonzentrations-Rohsignal bei Messgasdruck (Abgasdruck)
    k
    Kompensationsparameter
  • Der Kompensationsparameter hängt von den spezifischen Eigenschaften eines Sensors ab und variiert allein schon aufgrund von Fertigungsstreuungen. Darüber hinaus verändert sich der Kompensationsparameter auch aufgrund von Alterungseffekten mit der Zeit.
  • Zur Korrektur der Konzentrationsmessung wird der bei der Herstellung bzw. bei der Applikation des Gassensors ermittelte Kompensationsparameter in einer Auswerteschaltung hinterlegt und bei der Ermittlung der Gaskonzentration berücksichtigt.
  • Die 2 zeigt schematisch ein im Prinzip bekanntes Verfahren, um beispielsweise aus dem Pumpstrom I_pump als Gaskonzentrations-Signal eine Sauerstoffkonzentration im Abgas zu bestimmen. Hierzu wird das Sauerstoff-Rohsignal bzw. das Gaskonzentrations-Signal O2_raw einem Kompensationsmodul 600 zugeleitet. Aus dem Umgebungsdruck p_atm, einem Differenzdruck des Partikelfilters dp_pflt sowie den bekannten Leitungsdruckverlusten dp_tube berechnet ein Abgasberechnungsmodul 650 den an dem Gassensor anliegenden Abgasdruck p_exh. Ausgehend von dem Abgasdruck p_exh und dem Gaskonzentrations-Signal O2_raw berechnet das Kompensationsmodul 600, beispielsweise gemäß Formel 2 – die sich durch Umformen der Formel 1 ergibt – eine kompensierte Gaskonzentration O2_comp. k + p_exhp_exh p_0k + p_0 O2_raw(p_exh) = O2_raw(p_0) = O2_comp (Formel 2)
  • Der Kompensationsparameter wird hierbei beispielsweise bei der Applikation des Gassensors 100 fest im Kompensationsmodul 600 hinterlegt, und bleibt für die gesamte Anwendung des Gassensors unverändert.
  • Da der an Luft auftretende Pumpstrom einer Breitband-Lambdasonde exemplarspezifisch ist, ist es üblicherweise vorgesehen, dem Kompensationsmodul ein Adaptionsmodul 900 nachzuschalten. Dieses Kompensationsmodul bewirkt ebenfalls eine Teilkompensation der Druckabhängigkeit der Konzentrationsbestimmung. In der Regel wird in dem nachfolgendem Adaptionsmodul 900 ein Adaptionsfaktor m_adpt so nach geführt, dass bei einem bekannten Messgas eine adaptierte Gaskonzentration O2_adpt = m_adpt·O2_comp gleich der Gaskonzentration des Messgases ist.
  • Die Gaskonzentration des Messgases bzw. Abgases ist typischerweise bei einem Schubbetrieb der Brennkraftmaschine bekannt. Der Schubbetrieb wird durch eine Schuberkennung 800 erkannt und dem Adaptionsmodul 900 signalisiert. Während des Schubbetriebs wird der Brennkraftmaschine typischerweise kein Kraftstoff zugeführt. Die angesaugte Frischluft gelangt daher ohne Verbrennung in den Abgasstrang und umspült auch den Gassensor. Das Adaptionsmodul 900 führt den Adaptionsfaktor im Schubbetrieb der Brennkraftmaschine dann so nach, dass die adaptierte Sauerstoffkonzentration O2_adpt dem Sauerstoffgehalt der Frischluft mit den bekannten 20,95% entspricht. Der während des Schubbetriebs ermittelte und eingestellte Adaptionsfaktor m_adpt wird anschließend auch für die übrigen Betriebsarten der Brennkraftmaschine verwendet.
  • In 3 ist die Adaption der kompensierten Gaskonzentration O2_comp schematisch dargestellt. Auf der Ordinate ist die Gaskonzentration und auf der Abszisse der Druck im Messgas aufgetragen. Wenn nach wie vor der applizierte bzw. nominale Kompensationsparameter knom vorliegt, wird das Gaskonzentrations-Signal O2_raw durch das Kompensationsmodul 600 bereits ausreichend kompensiert, so dass für k = knom gemäß Kurve 1 der 3 die Gaskonzentration über alle Druckwerte konstant bleibt.
  • Weicht hingegen der Kompensationsparameter k des Gassensors vom Nominalwert ab, so verändert sich trotz konstanter Gaskonzentration die ermittelte kompensierte Gaskonzentration O2_comp über den Druck in nichtlinearer Art und Weise, entsprechend der Kurve 3. Um die Signalabweichungen auszugleichen ist es, wie bereits oben beschrieben, vorgesehen, im Schubbetrieb, bei dem dann vorliegenden Druck – einem Adaptionsdruck p_adpt – die kompensierte Gaskonzentration O2_comp auf die tatsächliche Gaskonzentration zu adaptieren. Schematisch ist dies in 3 dargestellt, indem die Kurve 3 um einen Adaptionsbetrag verschoben wird, und dann die adaptierte Gaskonzentration O2_adpt gemäß Kurve 2 ergibt.
  • Wie der 3 ferner zu entnehmen ist, gilt eine derartige Kompensation im Wesentlichen nur für den Adaptionsdruck p_adpt. Bei anderen Drücken p_load ergibt sich ein mehr oder weniger großer Fehler dO2_err. Je nach Toleranzlage des Kompensations parameters k des vorliegenden Gassensors erfolgt die Adaption gemäß einer Über- oder Unterkompensation, da die Druckkompensation gemäß dem Adaptionsmodul 900 nur für nominale Kompensationsparameter k möglich ist.
  • Dieser Restfehler dO2_err ist insbesondere für Fahrzeuge mit Partikelfilter störend, da dort der Wertebereich des Abgasdrucks groß ist und beispielsweise zwischen 0.8 bar bei einem regenerierten und bis zu 2 bar oder mehr bei einem beladenem Partikelfilter schwanken kann.
  • Für eine präzisere Konzentrationsmessung ist es erfindungsgemäß nun vorgesehen, den Kompensationsparameter nicht nur bei einer Installation des Gassensors zu applizieren, sondern auch während des Einsatzes zu adaptieren. Dies hat den Vorteil, dass bei Abweichungen vom nominalen Kompensationsparameter bereits im Kompensationsmodul 600 die Abweichungen kompensiert bzw. adaptiert werden können.
  • Die 4 zeigt mit gleichen Bezugszeichen die bereits aus der 2 bekannten Elemente. Zusätzlich zu der aus 2 bekannten Ausführungsform sind ein Leckagenerkennungsmodul 750 und ein Kompensationsparameter-Bestimmungsmodul 700 vorgesehen. Im Bestimmungsmodul 700 wird der Kompensationsparameter k bestimmt. Bei Vorliegen eines Schubbetriebs – signalisiert durch eine Schuberkennung 800 – ausgehend von dem Gaskonzentrationssignal O2_raw und dem Abgasdruck p_exh wird hierbei eine Ermittlung und Adaption des Kompensationsparameters k durchführt und dem Kompensationsmodul 600 zur Verfügung gestellt, wie es in der DE 10 2006 011 837 A1 , dort in den Absätzen [0010] bis [0012] und [0025] bis [0045] explizit beschrieben wird, auf die vorliegend Bezug genommen wird. Das Leckagenerkennungsmodul 750 vergleicht den im Bestimmungsmodul 700 bestimmten k-Wert mit vorgebbaren und gespeicherten k-Werten, die Toleranzen des k-Werts, die durch Exemplarstreuung und Alterung über die Lebenszeit des Sensors auftreten, berücksichtigen, und erlaubt so das Ziehen von Schlüssen auf das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Leckage im Abgasstrang auf nachfolgend noch näher beschriebene Weise. Die Erkennung der Leckage im Modul 750 durch Vergleich mit zuvor ermittelten und gespeicherten k-Werten geschieht dadurch, dass geprüft wird, ob der ermittelte k-Wert durch die Leckage so klein geworden ist, dass er verglichen mit den Toleranzen des k-Werts durch Exemplarstreuung und Alterung über die Lebenszeit des Gassensors unplausibel wird, das heißt verglichen mit den diese Toleranzen berücksichtigen den Werten der gespeicherten k-Werte. Wird ein unplausibler k-Wert erreicht, das heißt weicht der ermittelte k-Wert von den gespeicherten k-Werten um eine vorgebbare Größe ab, kann auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen werden. Umgekehrt ist es aber auch möglich, eine Veränderung des Abgassystems zu erkennen, die zur Erhöhung des Abgasdrucks führt, z. B. verursacht durch eine unsachgemäße Verlängerung/Verengung der Abgasanlage, dies führt zu einem hohen k-Wert. In diesem Falle überschreitet der ermittelte k-Wert den gespeicherten Wert des k-Werts um eine vorgebbare Größe und ist damit unplausibel. In diesem Falle kann auf eine Störung des Abgassystems durch Manipulation beispielsweise Verengung, Verlängerung und dergleichen geschlossen werden.
  • In Verbindung mit 5 wird schematisch ein Ablauf des vorstehend beschriebenen Verfahrens kurz erläutert. Nach einer Adaption des k-Wertes, wie sie beispielsweise aus der DE 10 2006 011 837 A1 dort in den Absätzen [0010] bis [0012] und [0025] bis [0045] beschrieben ist, auf die folgend Bezug genommen wird, erfolgt eine Abfrage in Schritt 520, ob der ermittelte k-Wert plausibel ist. Wenn dies der Fall ist, wird in einer Ausgabe 530 ein Diagnoseergebnis „Abgassystem in Ordnung”, das heißt es liegt keine Leckage vor, ausgegeben. Wenn das nicht der Fall ist, wird zunächst in Schritt 540 geprüft, ob der k-Wert zu groß ist. Dabei wird er mit gespeicherten k-Werten verglichen, wobei die gespeicherten k-Werte k-Werten entsprechen, die auf ein intaktes Abgassystem unter Berücksichtigung von Exemplarstreuungen und Alterung des Gassensors über dessen Lebenszeit schließen lassen. Ist der k-Wert zu groß, wird in Schritt 550 ein Diagnoseergebnis „Abgassystem verstopft” ausgegeben. Ist dies nicht der Fall, wird in Schritt 560 geprüft, ob der k-Wert zu klein ist, wobei hier wiederum ein Vergleich mit gespeicherten k-Werten erfolgt. Ist dies zu bejahen, wird in Schritt 570 ein Diagnoseergebnis „Leckage im Abgassystem” ausgegeben. Wenn dies dagegen nicht der Fall ist, wird das Verfahren in Schritt 580 beendet.
  • Die vorstehenden Verfahrensschritte werden bevorzugt während des Schubbetriebs des Fahrzeugs ausgeführt.
  • Während des Schubbetriebs wird das Gaskonzentrations-Signal bzw. der Sauerstoff-Rohwert O2_raw des Gassensors sowie der berechnete Abgasdruck p_exh aufgezeichnet. Da die physikalische Sauerstoff-Konzentration während der Schubphase konstant 20.95% ist, wird die Variation des Sauerstoff-Rohwertes O2_raw ausschließlich durch den parasitären Druckeinfluss verursacht.
  • Während des Schubbetriebs werden zu verschiedenen Zeiten der Abgasdruck p_exh und der dazugehörige Sauerstoff-Rohwert O2_raw ermittelt. Mit bekannten statistischen Verfahren wird eine Regressionsgerade durch die ermittelten Punkte O2_raw(p_exh) berechnet (6). Die Messpunkte O2_raw(p_exh) können beispielsweise während einer oder mehreren Schubbetrieben der Brennkraftmaschine gemessen werden. Eine hohe Anzahl an Messpunkten ist vorteilhaft, um eine hohe Korrelationsgüte zu erzielen. Die Steigung m der Regressionsgeraden ist ein Maß für die Druckempfindlichkeit des verbauten Sondenexemplars und erlaubt so eine Messung der tatsächlichen Druckabhängigkeit.
  • Ein zur Erreichung einer hinreichenden Korrelationsgüte genügend großer Wertebereich für die Eingangsgrößen ist gegeben, da der Abgasdruck im Schubbetrieb natürlicherweise variiert. Die Drehzahl sinkt im Schubbetrieb ab, wobei als Folge auch der Abgas-Volumenstrom und der Abgasdruck sinken. Insofern ergeben sich eine Vielzahl von Messpunkten anhand derer eine hinreichend genaue Regressionsgerade berechnet werden kann. Der exemplarspezifische Kompensationsparameter kann dann beispielsweise mit der folgender Formel 3 aus der Steigung m der Gaskonzentrationsfunktion gemäß Formel 1 bzw. Formel 2 berechnet werden:
    Figure 00110001
  • Die Formel 3 ergibt sich durch Ableitung von Formel 1 nach dem Druck p_exh und Linearisierung für Arbeitspunkt p = p_x = mittlerer Abgasdruck im Schubbetrieb.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, auf die Berechnung einer Regressionsgeraden durch die Messpunkte O2_raw(p_exh) zu verzichten und stattdessen für jeden einzelnen Messpunkt jeweils einen zugeordneten Kompensationsparameter nach folgender Formel 4 zu berechnen: k = p_0·p_exh·(1 – O2_raw(p_exh)/O2_raw(p_0))p_0·O2_raw(p_exh)/O2_raw(p_0) – p_exh
  • Formel 4 ergibt sich aus mathematischer Umformung von Formel 1. Die Sauerstoffkonzentration O2_raw für einen beliebigen Referenzdruck p_0 muss in dieser Variante ebenfalls während des Schubbetriebs ermittelt werden. Um unvermeidliche Störeinflüsse auf dem Signal O2_raw zu unterdrücken, sollte der Kompensationsparameter k nach Formel 4 vorzugsweise durch ein Tiefpassfilter geglättet werden. Im ersten Ausführungsbeispiel wird die Störunterdrückung bereits durch die Regressionsgerade gewährleistet.
  • Der mit einer der vorgenannten Methoden identifizierte Kompensationsparameter wird nachfolgend auch außerhalb des Schubbetriebs zur Druckkompensation des Sauerstoff-Rohsignals bzw. Gaskonzentrations-Signal O2_raw verwendet und ersetzt den applizierten nominalen Kompensationsparameter knom. Dadurch wird die Genauigkeit des ausgegebenen kompensierten Sauerstoff-Signals O2_comp insbesondere für hohe Abgasdrücke, wie sie unter Volllast der Brennkraftmaschine und/oder bei einem beladenen Partikelfilter auftreten, verbessert.
  • Ein wesentlicher Vorteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens ist nicht nur eine Berücksichtigung von Fertigungsstreuungen des Gassensors bei der Ermittlung des Kompensationsparameters, sondern insbesondere auch die Erkennung von Leckagen im Abgassystem auf der Basis des Kompensationsparameters. Hierdurch ist eine weitere Verbesserung der Überprüfung abgasrelevanter Bestandteile der Abgasanlage einer Brennkraftmaschine möglich.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren kann beispielsweise als Computerprogramm auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät 200 einer Brennkraftmaschine implementiert werden und dort ablaufen. Der Programmcode kann auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein, den das Steuergerät 200 lesen kann. Auf diese Weise ist auch eine Nachrüstung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Motorsteuerungen, welche den k-Wert ermitteln und auswerten, möglich.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006011837 A1 [0002, 0004, 0038, 0039]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine gekennzeichnet durch die Schritte: – bei einer vorgebbaren Betriebsart der Brennkraftmaschine, bei der die Gaskonzentration im Messgas bekannt ist, werden ein Gaskonzentrationssignal und ein Drucksignal erfasst, – ausgehend von diesen Signalen wird ein Kompensationsparameter (k) des Gassensors ermittelt, – der Kompensationsparameter (k) wird mit vorgegebenen, mit definierten Druckverhältnissen im Abgasstrang korrespondierenden Werten des Kompensationsparameters (k) verglichen, und – bei Abweichung des ermittelten Kompensationsparameters (k) von den vorgegebenen Werten wird auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebenen Werte des Kompensationsparameters (k) eine Exemplarstreuung und/oder eine Alterung des Gassensors berücksichtigen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein so bestimmter Kompensationsparameter (k) in weiteren Betriebsarten der Brennkraftmaschine für die Ermittlung der Gaskonzentration berücksichtigt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem bestimmten Kompensationsparameter (k) auf eine zu einer Erhöhung des Abgasdrucks führenden Veränderung des Abgassystems geschlossen wird dann, wenn der ermittelte Kompensationsparameter (k) einen vorgebbaren oberen Grenzwert überschreitet.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Schubbetrieb ein Gaskonzentrationssignal mit einem zugehörigen Drucksignal zu verschiedenen Zeitpunkten erfasst wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationsparameter (k) mit Hilfe statistischer Verfahren aus den erfassten Gaskonzentrationssignalen und Drucksignalen ermittelt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von den ermittelten Gaskonzentrationssignalen und Drucksignalen eine druckabhängige Funktion der Gaskonzentration bestimmt wird und ausgehend von dieser Funktion der Kompensationsparameter ermittelt wird.
  8. Vorrichtung zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine, mit einem Abgasberechnungsmodul (650) zur Ermittlung des Abgasdruckes, mit einem Kompensationsmodul (600) zur Ermittlung einer Gaskonzentration (O2_comp) ausgehend von einem erfassten Gaskonzentrations-Signal (O2_raw) und einem Abgasdruck (p_exh), mit einer Schuberkennung (800) zur Erkennung eines Schubbetriebs der Brennkraftmaschine, mit einem Adaptionsmodul (900) zur Adaption der kompensierten Gaskonzentration (O2_comp) und mit einem Kompensationsparameter-Adaptionsmodul (700), welches bei Vorliegen eines Schubbetriebs der Brennkraftmaschine ausgehend von dem erfassten Gaskonzentrationssignal (O2_raw) und dem Abgasdruck (p_exh) einen Kompensationsparameter (k) des Gassensors ermittelt, gekennzeichnet durch ein Leckageerkennungsmodul (750), in welchem der Kompensationsparameter (k) mit vorgegebenen, mit definierten Druckverhältnissen im Abgasstrang korrespondierten Werten des Kompensationsparameters (k) verglichen und bei Abweichung des ermittelten Kompensationsparameters (k) von den vorgegebenen Werten auf eine Leckage im Abgasstrang geschlossen wird.
  9. Computerprogramm, das alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausführt, wenn es auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät einer Brennkraftmaschine abläuft.
  10. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wenn das Programm auf einem Computer oder einem Steuergerät eines Fahrzeugs ausgeführt wird.
DE102009000457A 2009-01-28 2009-01-28 Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine Withdrawn DE102009000457A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009000457A DE102009000457A1 (de) 2009-01-28 2009-01-28 Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009000457A DE102009000457A1 (de) 2009-01-28 2009-01-28 Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009000457A1 true DE102009000457A1 (de) 2010-07-29

Family

ID=42282428

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009000457A Withdrawn DE102009000457A1 (de) 2009-01-28 2009-01-28 Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009000457A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012118430A1 (en) * 2011-03-02 2012-09-07 Scania Cv Ab Method for fault detection in an exhaust system
WO2012118429A1 (en) * 2011-03-02 2012-09-07 Scania Cv Ab Method for fault detection in an exhaust system
DE102011007447A1 (de) * 2011-04-15 2012-10-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb mindestens eines Sensorelements

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006011837A1 (de) 2006-03-15 2007-09-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Ermittlung einer Gaskonzentration

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006011837A1 (de) 2006-03-15 2007-09-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Ermittlung einer Gaskonzentration

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2012118430A1 (en) * 2011-03-02 2012-09-07 Scania Cv Ab Method for fault detection in an exhaust system
WO2012118429A1 (en) * 2011-03-02 2012-09-07 Scania Cv Ab Method for fault detection in an exhaust system
DE102011007447A1 (de) * 2011-04-15 2012-10-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betrieb mindestens eines Sensorelements
US9863849B2 (en) 2011-04-15 2018-01-09 Robert Bosch Gmbh Method for operating a gas sensor element and device for carrying out said method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006011837B4 (de) Verfahren zur Ermittlung einer Gaskonzentration in einem Messgas mit einem Gassensor
DE102007000892B4 (de) Gerät zum Diagnostizieren eines anomalen Betriebs eines Gerätes zum Erfassen einer Druckdifferenz für ein Brennkraftmaschinenabgassystem
DE102005049870B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines fehlerhaften Anschlusses eines Differenzdrucksensors
EP2423480B1 (de) Verfahren zur Verifizierung eines unter Anwendung wenigstens einer Messung ermittelten ersten Wertes, Verfahren zur Behandlung eines Diesel-Partikelfilters und Vorrichtung zur Verifizierung eines Differenzdruckwertes
DE102006018956A1 (de) Abgassensor
DE102014209840A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Partikelfilters
DE102016209924A1 (de) Verfahren zur Überwachung eines NOx-Sensors
DE102014209810A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Ruß- und Aschebeladung eines Partikelfilters
WO2018177897A1 (de) Verfahren und computerprogrammprodukt zur diagnose eines partikelfilters
WO2003091553A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur feststellung einer fehlfunktion eines filters
EP3415903A1 (de) Verfahren zur kalibrierung eines gassensors
DE102012211900A1 (de) Verfahren zur Korrektur eines Offsets für eine mit einem in einem Luftkanal angeordneten Druckdifferenzsensor gemessene Druckdifferenz
DE102007003153B4 (de) Verfahren zur Plausibilisierung eines ermittelten Differenzdruckwerts über einen Partikelfilter
DE102007042420B4 (de) Verfahren zur Überwachung eines Partikelfilters, insbesondere eines Dieselpartikelfilters
DE102017223194A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Partikelfilters
DE102009000457A1 (de) Verfahren zur Erfassung von Leckagen im Abgassystem einer Brennkraftmaschine
DE102009054751B4 (de) Verfahren zur Erkennung der Betriebsbereitschaft einer Lambda-Sonde für Funktionen in ausgewählten Betriebsphasen
WO2017220083A1 (de) Einrichtung zur abgasreinigung mit filterfunktion und diagnoseverfahren für diese einrichtung
EP2982841B1 (de) Verfahren zur zustandsüberwachung eines partikelfilters, abgasanlage und messvorrichtung
DE102013207999A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE102013218900A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Partikelfilters
DE102007012701B4 (de) Verfahren zur Funktionsüberwachung eines Oxidationskatalysators
EP1169565A1 (de) Verfahren zur dichtheitsprüfung eines tanksystems eines fahrzeugs
DE10133826A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung der Funktionsfähigkeit eines Behältnisses, insbesondere einer Tankanlage
DE102010039188A1 (de) Verfahren zur Erfassung einer Eigenschaft eines Gases in einem Messgasraum

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee