DE102009000205A1 - Gassensor und Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Stickoxiden - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gassensor zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung und ein derartiges Verfahren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gassensor zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung und ein derartiges Verfahren.
  • Stand der Technik
  • Herkömmliche Gassensoren zur quantitativen Bestimmung von Stickoxiden beruhen auf dem Prinzip, dass an einer Sauerstoffpumpzelle zunächst Sauerstoff entfernt wird. An einer weiteren nachgeschalteten Sauerstoffpumpzelle werden die Stickoxide zersetzt, der daraus resultierende Sauerstoff abgepumpt und aus dem korrespondierenden, sehr geringen (einige nA bis einige μA) Pumpstrom die Stickoxidkonzentration bestimmt.
  • Mit den bekannten Elektrodenmaterialien wird die notwendige Selektivität des Pumpverhaltens zur Entfernung von Sauerstoff einerseits und Stickoxiden andererseits jedoch nicht erreicht. Aus diesem Grund werden auch Stickoxide an der Pumpelektrode zersetzt, welche eigentlich nur den Sauerstoff abpumpen sollten, und es resultiert eine Verfälschung des Stickoxid-Messsignals.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gassensor zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung, umfassend
    • – eine über einen ersten Diffusionskanal mit der Gasmischung verbundene erste Kammer,
    • – eine über einen zweiten Diffusionskanal direkt oder indirekt mit der ersten Kammer verbundene zweiten Kammer,
    • – eine elektrochemische Wasserstoffpumpe, welche eine in der ersten Kammer angeordnete erste, inneren Wasserstoffpumpelektrode und eine über eine protonenleitende Schicht mit der ersten, inneren Wasserstoffelektrode leitend kontaktierbare oder kontaktierte äußere Wasserstoffpumpelektrode aufweist,
    • – eine elektrochemische Sauerstoffpumpe, insbesondere Stickoxidsauerstoffpumpe, welche eine in der zweiten Kammer angeordnete erste, innere Sauerstoffpumpelektrode und eine über eine sauerstoffionenleitende Schicht mit der ersten, inneren Sauerstoffpumpelektrode leitend kontaktierbare oder kontaktierte zweiten Sauerstoffpumpelektrode umfasst.
  • Der erfindungsgemäße Gassensor und das später erläuterte erfindungsgemäße Verfahren basieren auf dem Prinzip, dass Sauerstoff nicht durch das Anlegen einer aktiven Pumpspannung, sondern durch Zudosierung von Wasserstoff durch die Wasserstoffpumpzelle gezielt zu Wasser umgesetzt und dadurch entfernt wird.
  • Die zweite Sauerstoffpumpelektrode kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung beispielsweise als Referenzgaselektrode in einem Referenzgaskanal angeordnet sein.
  • Die nachgeschaltete Sauerstoffpumpe, insbesondere Stickoxidsauerstoffpumpe, ist aufgrund einer geringen Pumpspannung vorteilhafterweise nicht querempfindlich auf Wasser.
  • Der erfindungsgemäße Gassensor und das später erläuterte erfindungsgemäße Verfahren weisen daher vorteilhafterweise eine verbesserte Sauerstoffqueremp findlichkeit und eine quantitative, selektive Detektion von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, mit hoher Auflösung auf.
  • Unter „sauerstoffhaltigen Gaskomponenten” werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Gaskomponenten verstanden, die neben Sauerstoff mindestens noch ein weiteres Element aufweisen, beispielsweise Stickoxide, Kohlenmonoxid und/oder Kohlenstoffdioxid, insbesondere Stickoxide.
  • Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Wasserstoffpumpe weiterhin mindestens eine weitere, inneren Wasserstoffpumpelektrode, welche über die protonenleitende Schicht mit der äußeren Wasserstoffpumpelektrode beziehungsweise einer weiteren äußeren Wasserstoffpumpelektrode, insbesondere mit der Wasserstoffpumpelektrode, leitend kontaktierbar oder kontaktiert ist. Auf diese Weise kann vorteilhafterweise eine kaskadierte Zudosierung von Wasserstoff erfolgen.
  • Die weitere/n, innere/n Wasserstoffpumpelektrode/n können in der ersten Kammer, in der zweiten Kammer, und/oder in einer dritten Kammer angeordnet sein. Die dritte Kammer ist dabei vorzugsweise über den zweiten Diffusionskanal mit der ersten Kammer und über einen dritten Diffusionskanal mit der zweiten Kammer verbunden. In diesem Fall ist die zweite Kammer folglich indirekt über den zweiten Diffusionskanal mit der ersten Kammer verbunden.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind im ersten, zweiten und/oder dritten Diffusionskanal Diffusionsbarrieren angeordnet.
  • Vorzugsweise werden die Kammern im Rahmen der vorliegenden Erfindung in Festelektrolytbestandteilen ausgebildet. Mit anderen Worten, der erfindungsgemäße Gassensor beruht vorzugsweise auf Festelektrolytbasis. Bei der protonenleitende Schicht und/oder der sauerstoffleitenden Schicht handelt es sich dementsprechend ebenso vorzugsweise um Festelektrolytschichten.
  • Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfassen die Elektroden mindestens ein Edelmetall oder eine Edelmetalllegierung, beispielsweise Platin, Palladium, Gold, Silber, Rhodium, Iridium oder Mischungen davon.
  • Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die innere Sauerstoffpumpelektrode, insbesondere die Stickoxidsauerstoffpumpeelektrode, mindestens ein Edelmetall, beispielsweise Platin, oder eine Edelmetalllegierung, beispielsweise eine Platin/Rhodium-Legierung, welche/s eine hohe, katalytische Aktivität für die Zersetzung von Stickoxiden aufweist. Auf diese Weise können diffundierende sauerstoffhaltige Gaskomponenten, insbesondere Stickoxide, zersetzt und der daraus gewonnenen Sauerstoff in Form von Sauerstoffionen in Richtung auf die zweite Sauerstoffpumpelektrode gepumpt werden, wobei der daraus resultierende Pumpstrom ein Maß für die Konzentration der gemessenen sauerstoffhaltigen Gaskomponente, insbesondere von Stickoxiden, im Gasgemisch ist.
  • Im Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst beziehungsweise umfassen die äußere/n Wasserstoffpumpelektrode/n mindestens ein Edelmetall, beispielsweise Platin, oder eine Edelmetalllegierung, welche/s eine hohe katalytische Aktivität für die Zersetzung von wasserstoffhaltigen Gasen, beispielsweise Wasser, aufweist.
  • Im Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst beziehungsweise umfassen die innere/n Wasserstoffpumpelektrode/n mindestens ein Edelmetall, beispielsweise Au, oder eine Edelmetalllegierung, beispielsweise Pt/Au, welche/s eine selektive katalytische Aktivität zur Umsetzung von Sauerstoff zu Wasser aufweist.
  • Die selektive katalytische Aktivität der inneren Wasserstoffpumpelektrode/n kann beispielsweise durch kleine Zusätze von inhibierenden Substanzen abgeschwächt werden. Auf diese Weise kann die Selektivität für die Oxidation von Wasserstoff zu Wasser vorteilhafterweise erhöht werden.
  • Im Rahmen einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Elektroden aus Cermets ausgebildet. Insbesondere können die Elektroden aus Cermets ausgebildet sein, welche mindestens ein Edelmetall oder eine Edelmetalliegierung, beispielsweise Platin, Palladium, Gold, Silber, Rhodium, Iridium oder Mischungen davon, umfassen.
  • Im Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die protonenleitende Schicht aus einem oder mehreren Oxiden mit Perowskitstruktur, aus einem oder mehreren Zirkonaten, aus einem oder mehreren KTaO3- und/oder Y2O3-basierten Oxiden oder aus einer Mischung davon ausgebildet. Beispielsweise kann die protonenleitende Schicht mindestens ein Oxid mit Perowskitstruktur ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus SrCe1-xMO3-x/2, BaCe1-xMxO3-x/2 und Mischungen davon, wobei M für ein dreiwertiges Seltenerdmetall steht und x ≤ 0,2 ist. Ebenso kann die protonenleitende Schicht mindestens ein dotiertes Zirkonat ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus CaZrO3, SrZrO3, BaZrO3 und Mischungen davon, umfassen.
  • Im Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst der Gassensor weiterhin eine Nernstzelle und/oder einer Wasserstoffmesszelle.
  • Um die Ionenleitfähigkeit der Festelektrolyten zu erreichen beziehungsweise zu verbessern, kann der Gassensor durch einen interner Heizer auf die entsprechende Betriebstemperatur eingestellt werden. Im Rahmen einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Gassensor daher weiterhin eine, insbesondere interne, Heizvorrichtung auf.
  • Die Steuerung des Gassensors und die Auswertung der Messergebnisse kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung sowohl außerhalb des Gassensors erfolgen als auch in den Gassensor integriert sein.
  • Im Fall einer integrierten Ausgestaltung umfasst der Gassensor weiterhin eine Steuereinheit zum Steuern der Spannung an der Wasserstoffpumpe und der Sauerstoffpumpen und/oder eine Auswerteeinheit, welche einen Stromfluss an der Sauerstoffpumpe, und optional an der Wasserstoffpumpe, erfasst und hieraus die Konzentration von wenigstens einer Gaskomponente, insbesondere von Stickoxiden bestimmt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung, insbesondere mit einem erfindungsgemäßen Gassensor, in dem der Gasmischung, insbesondere gezielt, Wasserstoff, insbesondere zur Umsetzung der molekularen Sauerstoffanteile, zugeführt wird und die Konzentration der sauerstoffhaltigen Gaskomponente/n, insbesondere von Stickoxiden, aus dem Pumpstrom an einer Sauerstoffpumpe bestimmt wird.
  • Im Rahmen einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das Zuführen des Wasserstoffs durch eine Wasserstoffpumpelektrode.
  • Die Wasserstoffpumpe kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung über die Messung des Restsauerstoffpartialdruckes mittels einer Nernstzelle und/oder einer Wasserstoffmesszelle und/oder der Information aus weiteren Pumpzellen geregelt werden.
  • Der Kammerzustand kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenso über die Messung des Restsauerstoffpartialdruckes mittels einer Nernstzelle und/oder einer Wasserstoffmesszelle eingestellt werden.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem erfindungsgemäßen Gassensor durchgeführt.
  • Der erfindungsgemäße Gassensor und das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich unter anderem zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, im Abgas einer Brennkraftmaschine.
  • Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes werden durch die Zeichnungen veranschaulicht und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Dabei ist zu beachten, dass die Zeichnungen nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors mit einer inneren Wasserstoffpumpelektrode;
  • 2 einen schematischen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors mit zwei inneren Wasserstoffpumpelektrode; wobei die zweite Wasserstoffpumpelektrode in der zweiten Kammer angeordnet ist; und
  • 3 einen schematischen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors mit einer inneren Wasserstoffpumpelektrode; mit zwei inneren Wasserstoffpumpelektrode; wobei die zweite Wasserstoffpumpelektrode in der dritten Kammer angeordnet ist.
  • Die 1 bis 3 zeigen, dass ein erfindungsgemäßer Gassensor eine über einen ersten Diffusionskanal 1 mit der Gasmischung verbundene erste Kammer 2 und eine über einen zweiten Diffusionskanal 3 direkt oder indirekt mit der ersten Kammer 2 verbundene zweiten Kammer 4 umfasst. Darüber hinaus zeigen die 1 bis 3, dass ein erfindungsgemäßer Gassensor ein elektrochemische Wasserstoffpumpe 5 umfasst, welche eine in der ersten Kammer 2 angeordnete erste, inneren Wasserstoffpumpelektrode 6 und eine über eine protonenleitende Schicht 7 mit der ersten, inneren Wasserstoffelektrode 6 leitend kontaktierbare oder kontaktierte äußere Wasserstoffpumpelektrode 8 aufweist. Weiterhin illustrieren die 1 bis 3, dass ein erfindungsgemäßer Gassensor eine elektrochemische Sauerstoffpumpe 9, insbesondere Stickoxidsauerstoffpumpe, umfasst, welche eine in der zweiten Kammer 4 angeordnete innere Sauerstoffpumpelektrode 10, insbesondere Stickoxidsauerstoffpumpeelektrode, und eine über eine sauerstoffionenleitende Schicht 11 mit der inneren Sauerstoffpumpelektrode 10 leitend kontaktierbare oder kontaktierte Referenzgaselektrode 12 umfasst, wobei die Referenzgaselektrode 12 in einem Referenzgaskanal 13 angeordnet ist. Ferner zeigen die 1 bis 3, dass ein erfindungsgemäßer Gassensor eine interne Heizvorrichtung 17, welche von einer Isolation 18 umgeben ist, umfassen kann, um die Ionenleitfähigkeit der Festelektrolyten zu erreichen oder zu verbessern.
  • Im Rahmen der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors, weist der Gassensor eine innere Wasserstoffpumpelektrode 6 auf, welche in der ersten Kammer 2 angeordnet ist.
  • Im Gegensatz dazu weist die zweite, in 2 gezeigte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors zwei inneren Wasserstoffpumpelektrode 6, 14 auf, welche über die protonenleitende Schicht 7 mit der äußeren Wasserstoffpumpelektrode 8 leitend kontaktierbar oder kontaktiert sind. Die erste, innere Wasserstoffpumpelektrode 6 ist dabei analog zu der ersten Ausführungsform in der ersten Kammer 2 angeordnet. Die zweite, innere Wasserstoffpumpelektrode 14 ist hingegen in der zweiten Kammer 4 angeordnet.
  • Die in 3 gezeigte dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gassensors unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform dadurch, dass die zweite, innere Wasserstoffpumpelektrode 14 in einer dritten Kammer 15 angeordnet ist. 3 zeigt, dass die dritten Kammer 15 zwischen der ersten 2 und der zweiten 4 Kammer angeordnet ist, wobei die dritte Kammer 15 über den zweiten Diffusionskanal 3 mit der ersten Kammer 2 und über einen dritten Diffusionskanal 16 mit der zweiten Kammer 2 verbunden ist.

Claims (12)

  1. Gassensor zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung, umfassend – eine über einen ersten Diffusionskanal (1) mit der Gasmischung verbundene erste Kammer (2), – eine über einen zweiten Diffusionskanal (3) direkt oder indirekt mit der ersten Kammer (2) verbundene zweiten Kammer (4), – eine elektrochemische Wasserstoffpumpe (5), welche eine in der ersten Kammer (2) angeordnete erste, inneren Wasserstoffpumpelektrode (6) und eine über eine protonenleitende Schicht (7) mit der ersten, inneren Wasserstoffelektrode (6) leitend kontaktierbare oder kontaktierte äußere Wasserstoffpumpelektrode (8) aufweist, – eine elektrochemische Sauerstoffpumpe (9), welche eine in der zweiten Kammer (4) angeordnete erste, innere Sauerstoffpumpelektrode (10) und eine über eine sauerstoffionenleitende Schicht (11) mit der ersten, inneren Sauerstoffpumpelektrode (10) leitend kontaktierbare oder kontaktierte zweite Sauerstoffpumpelektrode (12) umfasst.
  2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstoffpumpe weiterhin mindestens eine weitere, inneren Wasserstoffpumpelektrode (14) umfasst, welche über die protonenleitende Schicht (7) mit der äußeren Wasserstoffpumpelektrode (8) oder mit einer weiteren äußeren Wasserstoffpumpelektrode leitend kontaktierbar oder kontaktiert ist.
  3. Gassensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere/n, innere/n Wasserstoffpumpelektrode/n (14) – in der ersten Kammer (2), – in der zweiten Kammer (4), und/oder – in einer dritten Kammer (15) angeordnet ist/sind, wobei die dritte Kammer (15) über den zweiten Diffusionskanal (3) mit der ersten Kammer (2) und über einen dritten Diffusionskanal (16) mit der zweiten Kammer (2) verbunden ist.
  4. Gassensor einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sauerstoffpumpelektrode (12) als Referenzgaselektrode in einem Referenzgaskanal (13) angeordnet ist.
  5. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (6, 8, 10, 12, 14) aus Cermets ausgebildet sind, welche mindestens ein Edelmetall oder eine Edelmetalllegierung umfassen.
  6. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Wasserstoffpumpelektrode (8) mindestens ein Edelmetall oder eine Edelmetalllegierung umfasst, welche/s eine hohe katalytische Aktivität für die Zersetzung von wasserstoffhatigen Gasen aufweist, und/oder das die innere Sauerstoffpumpelektrode (10) mindestens ein Edelmetall oder eine Edelmetalllegierung umfasst, welche/s eine hohe katalytische Aktivität für die Zersetzung von Stickoxiden aufweist.
  7. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Wasserstoffpumpelektroden (6, 14) ein Edelmetall oder eine Edelmetalllegierung umfassen, welche/s eine selektive katalytische Aktivität zur Umsetzung von Sauerstoff zu Wasser aufweist.
  8. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die protonenleitende Schicht (7) aus einem oder mehreren Oxiden mit Perowskitstruktur, aus einem oder mehreren Zirkonaten, aus einem oder mehreren KTaO3- und/oder Y2O3-basierten Oxiden oder aus einer Mischung davon ausgebildet ist.
  9. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die protonenleitende Schicht (7) mindestens ein Oxid mit Perowskitstruktur ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus SrCe1-xMxO3-x/2, BaCe1-xMxO3-x/2 und Mischungen davon, umfasst, wobei M für ein dreiwertiges Seltenerdmetall steht und x ≤ 0,2 ist.
  10. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die protonenleitende Schicht (7) mindestens ein dotiertes Zirkonat ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus CaZrO3, SrZrO3, BaZrO3 und Mischungen davon, umfasst.
  11. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von sauerstoffhaltigen Gaskomponenten, insbesondere Stickoxiden, in einer Gasmischung, in dem der Gasmischung Wasserstoff zugeführt wird und die Konzentration der sauerstoffhaltigen Gaskomponente/n, insbesondere von Stickoxiden, aus dem Pumpstrom an einer Sauerstoffpumpe (9) bestimmt wird.
  12. Verfahren nach Anspruche 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführen des Wasserstoffs durch eine Wasserstoffpumpelektrode (5) erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2493560C1 (ru) * 2012-01-10 2013-09-20 Российская Федерация, от имени которой выступает Государственная корпорация по атомной энергии "Росатом" Система контроля кислорода и водорода в газовых средах

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