DE102008064587A1 - Eteacher - elektronischer Lehrer zum Vermitteln komplexer Lerninhalte - Google Patents

Eteacher - elektronischer Lehrer zum Vermitteln komplexer Lerninhalte Download PDF

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DE102008064587A1
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student
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teaching
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actions
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DE102008064587A
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English (en)
Inventor
Peter Krumhauer
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Eteacher Gbr De
Original Assignee
Krumhauer Peter Prof Dr
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B19/00Teaching not covered by other main groups of this subclass
    • G09B19/0053Computers, e.g. programming

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  • Entrepreneurship & Innovation (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Programmsystem, das einen Lehrer simuliert, der einem Schüler in Einzelunterricht ein komplexes Programmsystem beibringt. Anwendungsgebiete sind alle Bildungsbereiche, von der Hausfrau, die Word lernen möchte bis zum Diplomingenieur, der ein neues komplexes Konstruktionsprogramm lernen möchte. Zielsetzung der vorliegenden Patentanmeldung ist es daher, ein Programmsystem zu entwickeln, das einen Lehrer möglichst vollständig simuliert, einfach zu bedienen und zu generieren ist und außerdem als kostengünstige Lehrvariante einem breiten Anwenderkreis zur Verfügung steht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Generieren von Lehrprogrammen, wobei die Lehrprogramme aus mehreren einzelnen Lehreinheiten zusammengesetzt sind, die einzeln vom Schüler durchgeführt werden. Der grundsätzliche Aufbau einer Lehreinheit besteht darin, dass zunächst in einer Vorführungsphase ein Lehrstoff vorgeführt wird und dieser dann in einer Wiederholungsphase vom Schüler nachgemacht werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Programmsystem, das einen Lehrer simuliert, der einem Schüler in Einzelunterricht ein komplexes Programmsystem beibringt. Anwendungsgebiete sind alle Bildungsbereiche, von der Hausfrau, die Word lernen möchte bis zum Diplorningenieur, der ein neues komplexes Konstruktionsprogramm lernen möchte.
  • Stand der Technik
  • E-teaching gehört in den Bereich des E-Learning. Dafür sind mittlerweile bereits viele verschiedene Technologien bekannt, die für didaktisch unterschiedliche Darstellungen genutzt werden. Die populärsten Varianten sind Web- und Computerbasierte Trainingsanwendungen, Autorensysteme, Simulationen, Videokonferenzen/Teleteaching, Learning (Content) Management Systeme und Digitale Lernspiele.
  • All diese Technologien dienen in erster Linie dazu, dem Anwender Lehrstoff räumlich und zeitlich unabhängig zu vermitteln.
  • Die Nachteile der am Markt erhältlichen Produkte liegen jedoch vor allem darin, dass die herkömmlichen Lehrprogramme zwar in der Lage sind, einen Lehrstoff vorzuführen, meistens tun sie das jedoch auf einer künstlichen Oberfläche. Sie engen des weiteren die Möglichkeiten des Schülers stark ein, indem sie meistens nur eine (die vorher vorgeführte) Aktion bei der Wiederholung akzeptieren. Es fehlen auch intelligente Reaktionen bei Schwierigkeiten des Schülers – und damit ein sehr wichtiger Bestandteil einer normalen Schulung: die Rückkopplung des Lehrers auf Aktionen des Schülers!
  • Zielsetzung des neuen Verfahrens
  • Zielsetzung der vorliegenden Patentanmeldung ist es daher, ein Programmsystem zu entwickeln, das einen Lehrer möglichst vollständig simuliert, einfach zu bedienen und zu generieren ist und außerdem als kostengünstige Lehrvariante einem breiten Anwenderkreis zur Verfügung steht. Es soll dem Schüler bei der Wiederholung möglichst viel Freiheit lassen und ihm bei Fehlern und Schwierigkeiten möglichst effizient zu Hilfe kommen.
  • Das Projekt wird daher – parallel zum ,Elearning' ,Eteacher' – electronic teacher – genannt.
  • Diese Zielstellung wird durch die Ansprüche der vorliegenden Erfindung gelöst.
  • Die hier verwendeten Beispiele sind zum Teil in englischer Sprache angeführt.
  • Allgemeiner Vorgang der Lehre mit dem Eteacher
  • Eine Lehreinheit besteht im Allgemeinen aus 2 Teilen:
    • 1. Im ersten Teil wird dem Schüler vom Lehrer eine Lektion vorgeführt.
    • 2. Im zweiten Teil kann der Schüler die Lektion wiederholen. Es wird hierbei die Richtigkeit seiner Aktionen überprüft – tragen sie nicht dazu bei, die Aufgaben der Lektion zu lösen, erhält der Schüler einen Hinweis auf seinen Fehler.
  • Vorgang der Analyse der Aktionen des Schülers im Vergleich zur demonstrierten Lektion
  • Es kommen hierbei drei grundsätzliche Analysemethoden zur Anwendung, die auch gemischt werden können:
    • 1. Die Überprüfung der einzelnen Aktionen durch Vergleich mit dem Aktionsbaum der Lektion
    • 2. Die Überprüfung von Parametern von Tabellen, die durch die Aktionen eingetragen werden.
    • 3. Die Überprüfung der Ergebnisse der Aktionen des Schülers
  • Diese Analysemethoden sollen hier grundsätzlich erläutert werden:
  • Analyse der Aktionen des Schülers durch Überprüfung der Einhaltung des Aktionsbaums der Lehreinheit
  • Darstellung der Aktionen einer Einheit im Einheiten Graphen
  • Die Aktionen des Lehrers und des Schülers werden hierbi in einer Tabellenkalkulations-Umgebung dargestellt – sie bestehen grundsätzlich aus 2 Elementen:
    • • dem Objekt, das durch die Aktion aktiviert wird (ein Objekt ist jede Einheit eines Programmsystems – z. B. eine Menüfunktion oder auch ein Teil einer Struktur – die durch Anklicken aufgerufen werden kann)
    • • der Aktion, die angibt, was mit diesem Objekt geschehen soll:
    In 1 (Darstellung einer Aktion im Einheitengraphen) ist Bold1 (Fett1) das Objekt (die Schaltfläche Bold in Excel), dass durch Anklicken aktiviert (act = activate) wird.
  • Erzeugung von Aktionspfaden im Einheitengraph
  • Aktionen, die nacheinander ausgeführt werden, werden in einem Aktionspfad dargestellt – z. B.: 2 (Darstellung eines Aktionspfades im Einheitengraphen) Hier werden im Programmsystem Excel
    • • die Zelle A1 aktiviert und damit markiert, dann
    • • von hier aus mit gedrückter linker Maustaste der Cursor in die Zelle B1 gezogen (drag) dann
    • • das Objekt Bold1 (die Schaltfläche Bold1 – Fett1) aktiviert und damit der Inhalt des Zellverbands A1:B1 fett formatiert.
  • Erweiterung der Aktionspfade zu Aktionsbäumen durch Einfügen von Verzweigungen
  • 3 zeigt als Beispiel einen Aktionsbaum mit Und- und Oder-Verzweigungen, wobei Und-Verzweigungen zeigen, dass sie – parallel zu den anderen Und-Verzweigungen – durchgeführt werden müssen, während bei Oder-Verzweigungen nur einer der Äste des Aktionsbaums durchlaufen werden muss.
  • Der Aktionsbaum stellt die folgende Gesamtaufgabe dar:
    Die 3 And-Zweige stellen jeweils einen Zellverband mit seiner Aufgabenstellung dar:
    • • And1: Der Zellverbund A1:B1 muss zunächst markiert (2 alternative Möglichkeiten in Or1 und Or2 und dann fett (And1-1), rot (And1-2) und in 15p (And1-3) formatiert werden
    • • And2: E3 (eine Einzelzelle) soll den String ,Quarter Sales' erhalten.
    • • And3: B3:E3 muss zunächst markiert (Or1 und Or2) und dann fett formatiert werden
  • Interne Darstellung der Aktionsbäume in Tabellenform
  • Die Baumdarstellung wird für die graphische Wiedergabe benutzt, da sie die Abhängigkeiten optisch gut widerspiegelt – für die interne programmtechnische Darstellung wird die Tabellenform gewählt, da sie einfacher zu programmieren ist. Der Zweig And3 würde z. B. in dieser Form folgendermaßen aussehen:
    4 zeigt den Zweig And3 des Aktionsbaums in 3 in Tabellendarstellung wobei die Verzweigungen durch die Angabe der Mutterzelle dargestellt sind. Aktionspfade ergeben sich hierbei über die Verfolgung der Mütter – der linke Zweig von And3 ergibt sich (hier von unten nach oben) z. B.
    Name Mutter-Nr. Name der Mutter
    End3 11 act Bold
    act Bold 9 (+10) End1
    End1 6 drag E3
    drag E3 4 Or1...
    zu End3/act Bold/End1/drag E3/...
  • Baumdarstellung und Tabellendarstellung lassen sich verlustlos ineinander überführen.
  • Überprüfung der Einhaltung des Aktionsbaums
  • Die Überwachung der Einhaltung des Aktionsbaums bei den Aktionen des Schülers soll am Beispiel des Baums in 3 erläutert werden:
    • • act B3 – er aktiviert die Zelle B3 – diese Aktion ist im Zweig And3 dargestellt: Ok! – die mögliche nächste Aktion wäre entweder zur Zelle E3 zu ziehen (drag E3) oder die Shift-Taste gedrückt zu halten (hold Shift).
    • • hold Shift – auch diese Aktion ist erlaubt, da sie im Unterzweig Or2 der Oder-Verzweigung im Baum enthalten ist. Die nächste mögliche Aktion ist ,act E3'-er hätte damit den Zellverbund B3:E3 markiert
    • • act E3 – ok! – seine nächste mögliche Aktion ist ,act Bold' – er würde damit den Inhalt des Zellverbundes B3:E3 fett formatieren
    • • act Italic – falsch: Der Schüler verlässt den Baum und damit wird eine Fehlermeldung gegeben – z. B. ,Achtung, dies ist nicht der richtige Fontstil!...'
  • Analyse der Aktionen des Schülers durch Überprüfung der von ihm erzeugten Tabellenparameter
  • Eine andere Art der Speicherung der durch die Demonstration des Lehrers vorgegebenen Lösungswege ist die der Tabellenform:
    5 zeigt die im Aktionsbaum in 3 dargestellt Gesamtaufgabe in Tabellendarstellung: Die 3 Tabellenzeilen zeigen die gleichen Teilaufgaben:
    • • A1:B1 muss fett (function1), rot (function2) und in 15p (function3) formatiert werden
    • • E3 (eine Einzelzelle) soll den String ,Quarter Sales' (String) erhalten.
    • • B3:E3 muss fett (function1) formatiert werden
  • Der in 3 dargestellte Aktionspfad des Schülers (mit Verbesserung seines Fehlers) würde folgendes bewirken
    • • act B3 eine Einzelzelle B3 ist nicht vorgegeben aber sie ist die Startzelle des Verbundes B3:E3: ok!
    • • hold Shift keine Veränderung sondern nur Vorbereitung zum Markieren des Verbunds: ok!
    • • act E3 die Endzelle E3 erweitert den Verbund zu B3:E3 – dieser Zellverbund ist jetzt in der Tabelle aktiv: ok!
    • • act Bold die Funktion Bold ist vom Schüler aktiviert worden – fn1ok wird daher = 1 gesetzt: ok! – zur vollständigen Lösung aller Aufgaben der Tabelle müssen jetzt noch die anderen fnok und das strok = 1 gesetzt werden!
  • Ein anderes Beispiel für die Möglichkeiten der Tabellenanalyse bildet die Menüfunktion ,Rechteck' in Solid Edge:
    Wird diese Funktion aufgerufen, wird vom Programm ein neues Rechteck-Objekt als Tabelle mit den folgenden Parametern und Unterparametern aufgerufen:
    • • Name
    • • Startpunkt/Position (in Solid Edge wird das Rechteck durch Angabe der beiden diagonalen Eckpunkte definiert)
    • • Endpunkt/Position
    • • Obere Linie/Startpunkt/Position + Endpunkt/Position/Maß
    • • Unter Line/Startpunkt/Position + Endpunkt/Position/Maß
    • • ...
  • Werden nun Menüfunktionen aufgerufen, die Informationen zu diesen Parametern liefern – z. B. die Funktion Bemaßung – werden ihre Daten zu den entsprechenden Parametern gespeichert.
  • Man kann erkennen, dass es sich bei der Tabellendarstellung im Vergleich zur Aktionsbaum-Darstellung um eine einfacheres Abbild der Gesamtaufgabe handelt – sie setzt allerdings voraus, dass es sich um Aufgaben handelt, deren Lösung in Tabellenform darstellbar sind.
  • Analyse der Aktionen des Schülers durch Überprüfung seiner Resultate
  • Die Eintragung der durch die Aktionen des Schülers als Parameter einer Tabelle ist im eigentlichen Sinn die Darstellung eines Resultats einer Handlung im Gegensatz zur ersten Analysemethode, wo die Handlung selbst analysiert wurde – die zweite Methode der Eintragung von Tabellenparametern kann also als Unterform der Resultatsüberprüfung angesehen werden.
  • Hierfür soll eine weiteres Beispiel erläutert werden:
    In 6 ist die Erzeugung einer Formel dargestellt. Für die Erzeugung dieser Formel gibt es viele Möglichkeiten – z. B. durch Markierung der Formel-Zelle E4 und dann
    • • der Aktivierung des Summensymbols
    • • der Eingabe der Formel über die Tastatur
    • • die Aktivierung des Gleichheitssymbols und dann durch Eingabe des Rests der Formel...
  • Die Darstellung aller Möglichkeiten durch einen Aktionsbaum würde einen sehr großen Baum verlangen – für eine Parameterdarstellung in einer Tabellenanalyse müsste der String nach Eingabe vorliegen – wenn die Zellen jedoch z. B. nicht geschrieben sondern angeklickt werden kann er nicht als Parameter in eine Tabelle eingetragen werden. Hier wird der Inhalt der Eingabezeile als Resultat der Formeldarstellung des Schülers benutzt: die Formel in der Zeile wird mit Hilfe von OCR (optische Zeichenerkennung) erkannt und bei der Analyse mit der des Lehrers verglichen.
  • Standardisierung der in der Kommandozeile dargestellten Formel
  • Die richtige Formel für das obige Beispiel ist (siehe 6)
    ,=SUM(B4:D4)' Akzeptiert wird von Excel oder auch
    ,=Sum(d4:b4)' also mit zusätzlichen Leerzeichen und Vertauschung der Zellen. Nicht akzeptiert wird jedoch
    ,=SUM(B4:D4)' also mit Leerzeichen zwischen den Zellen!
  • Diese Mehrdeutigkeit wird für eine eindeutige Kontrolle dadurch überwunden, dass vor der Prüfung eine automatische Standardisierung der Formel erfolgt, die z. B. aus ,=sum(d4:B4)' die standardisierte Form ,=SUM(B4:D4)' macht.
  • Werden bei dieser Standardisierung Fehler erkannt – z. B. ein Leerzeichen zwischen den Zellen wird eine spezifische Fehlermeldung ausgegeben – z. B. ,Zwischen Doppelpunkt und Zelle darf kein Leerzeichen sein!'
  • Weitere Formen der Analyse von Resultaten
  • Andere Möglichkeiten von Resultaten ergeben sich z. B. bei Konstruktionsprogrammen durch die graphische Auswertung von Zeichnungen, wobei die Ergebnisse von Lehrer und Schüler z. B. durch Bitmapvergleich analysiert werden.
  • Wahl der Analyseform für eine Lektion bzw. für einen Teil einer Lektion
  • Die optimale Analyseform ist weitgehend von der der Art der Objekte abhängig:
  • Tabellenanalyse
  • Immer dann, wenn das Objekt eine feste Anzahl von Operationen zulässt, können diese als Parameter zum Objekt gespeichert werden. Beispiele hierfür sind:
    • • Zellen von Tabellenkalkulationsprogrammen (wie Excel) mit ihrer begrenzten Art von Prozeduren
    • • Strukturen, wie z. B. Rechteck, Kreis usw. – auch hier gibt es im Allgemeinen eine begrenzte Anzahl von Operationen und Parametern – für das Rechteck z. B. die Parameter Maß oder Symmetrie zum Nullpunkt oder die Operation ,Verrundung von Ecken'
  • Ergebnisanalyse
  • Immer dann, wenn das Zustandekommen eines Ergebnisses wesentlich schwieriger ist als das Ergebnis selbst und wenn sich das Ergebnis gut analysieren lässt, ist diese Analyseform geeignet – ein Beispiel ist (wie oben dargestellt) die Eingabe einer Formel in Excel.
  • Aktionsbaumanalyse
  • Diese Analyseform ist immer möglich. Sie hat außerdem den Vorteil, dass Fehler des Studenten frühzeitig erkannt und sehr spezifische Fehlerkommentare ausgegeben werden können.
  • Wie oben bereits angeführt, können diese Analyseformen in einer Lektion auch gemischt werden.
  • Vorgang der Erzeugung von Lehrprogrammen
  • Der Programmentwicklungs-Kern für alle Programmsysteme
  • Es gibt für die Entwicklung der Lehrprogramme für unterschiedliche Programmsysteme einen gemeinsamen Entwicklungskern. Dieser Kern enthält alle Programmierwerkzeuge, die im Allgemeinen – unabhängig von dem zu lehrenden Programmsystem – für die Entwicklung der Lehrprogramme nötig sind – wie z. B. Werkzeuge zum Erkennen der aktivierten Objekte (als ein Objekt wird hier jede Einheit im Programmsystem bezeichnet, dass durch Anklicken aktiviert werden kann).
  • Die Entwicklung für einzelne Programmsysteme
  • Entwicklung der programmspezifischen Werkzeuge für mehrere Lehreinheiten
  • Während die Werkzeuge, die für mehrere Programmsysteme benötigt werden, im Entwicklungskern enthalten sind, werden die programmspezifischen Werkzeuge, die für mehrere Lehreinheiten benötigt werden, in diesem Entwicklungsschritt erarbeitet. Als Beispiel sei hier das Werkzeug Tool-Position-to-Cell für das Programmsystem Excel genannt, dass eine Cursorposition in die entsprechende Zelle umrechnet.
  • Bestimmung der programmspezifischen Objekte für mehrere Lehreinheiten
  • Objekte, die für mehrere Lehreinheiten benutzt werden sollen, werden in diesem Schritt bestimmt. Dies sind z. B. die Menüfunktionen, die aktiviert und deren Aktivierung vom Programm anhand von gespeicherten Analyseparametern erkannt werden müssen – in Excel z. B. die Menüfunktion Bold, die einen markierten Zellinhalt fett formatiert.
  • Die Bestimmung dieser Objekte und die Erzeugung ihrer Analyseparameter soll hier an Beispielen erläutert werden:
  • Eintragung des Objekts in die Objekttabelle des Programmsystems
  • Es werden hierzu alle relevanten Parameter des Objekts in eine Tabelle eingetragen, diese können z. B. sein:
  • Name des Objekts
  • Das Objekt wird durch seinen Namen aufgerufen.
  • Objekttyp
  • Der Objekttyp bestimmt, wie erkannt wird welches Objekt durch Anklicken aktiviert wurde.
  • Für unterschiedliche Programmsysteme gibt es unterschiedliche Objekttypen (mit teilweise spezifischen Parametern) z. B.
    • • Pixel Objekt – seine Aktivierung wird durch seine Verifikationspixel erkannt – s. u.
    • • Position Object – es wird dadurch erkannt, dass der Cursor bei der Aktivierung sich in einem Aktivierungsfeld befindet, dessen Eckpunkte gespeichert sind
    • • Text Objekt – es wird dadurch erkannt, dass bei seiner Aktivierung in einem festgelegtem Fenster eine gespeicherter Text erscheint, der über OCR (optische Zeichenerkennung) ausgelesen wird
    • • CursorMarker Object – diese Objekte erzeugen, wenn der Cursor sie aktivieren kann einen spezifischen Marker, dessen Position sich mit dem Cursor bewegt – z. B. einen Marker, der die Mitte einer Linie anzeigt. Zur Bestimmung, ob dieses Objekt aktiviert wurde, wird untersucht, ob sich die gespeicherte Bitmap des Markers in der spezifischen relativen Position zum Cursor befindet
    • • FixMarker Object – auch hier wird ein Marker angezeigt; dieser befindet sich jedoch in einer festen Position
  • Aktivierung
  • Dieser Parameter gibt an, ob das Objekt aktiviert ist oder nicht
  • Verifizierung von Pixel Objekten
  • Die Verifizierung von Pixel Objekten soll hier am Beispiel des Objekts Bold gezeigt werden. Bei ,Pixel Objekten' wird die Tatsache ausgenutzt, dass in den meisten Programmen die Objekte die Farbe ihrer Schaltfläche ändern wenn sie aktivierbar sind, 7a zeigt das Objekt ,Bold' im nichtaktivem Zustand bevor der Cursor in die Aktivierungsfläche tritt und 7b das gleiche Objekt im aktiven Zustand nachdem der Cursor in die Aktivierungsfläche getreten ist. Es ist zu erkennen, dass einzelne Pixel des Objekts im aktiven Zustand ihre Farbe ändern. Diese Farbänderung kann dazu benutzt werden, zu überprüfen, ob der Schüler dieses Objekt aktiviert hat: Es werden (teilweise automatisch) 2 Pixel mit geänderter Farbe zum Objekt gespeichert – die ,Verifikations-Pixel' (siehe in 2b die beiden Pixel im unteren Rahmen) und deren Farbe auf dem Bildschirm des Schülers mit den gespeicherten Farben verglichen – sind sie gleich, hat der Schüler das Objekt aktiviert.
  • Automatische Bestimmung und Speicherung von Marker-Objekten
  • Bei einigen Programmen werden bestimmte Eigenschaften von Objekten graphisch dargestellt. In einem Beispiel zeigt 8a die Erzeugung einer Linie im Programm Solid Edge, die nicht genau horizontal verläuft.
  • 8b zeigt, wie der Marker ,Horizontal/Vertical' (das Symbol neben der Linie) automatisch vom Programm hinzugefügt wird, wenn der Endpunkt der Linie genau auf gleicher Höhe oder Breite liegt wie der Startpunkt, wenn daher die Linie genau horizontal oder vertikal ist.
  • Im dargestellten Fall liegt dieses Symbol immer in einer gleichen Lage zum Cursor – in anderen Fällen liegt es in gleicher Lage zu einem Objekt.
  • Bei Aktivierung wird der Marker erkannt und in diesem Beispiel der Parameter Hori-Verti der Linie = 1 gesetzt.
  • Verdichtung von Teilen von Aktionsbäumen zu einem Superobjekt
  • 9 zeigt einen Ausschnitt aus einem Aktionsbaum, der eine Handlung beschreibt – die Formatierung einer markierten Zelle oder eines Zellverbunds – die in mehreren Lektionen für das Programmsystem Excel vorkommen wird.
  • Solche Handlungseinheiten können zu einem Superobjekt zusammengefasst werden:
    act Bold2,
    wobei Bold2 ein Superobjekt mit dem Parameter ,Bedingung' (hier: Wenn Font noch nicht aktiv ist), gespeichert in Zelle A3 darstellt. Zu dem Superobjekt wird der Baum, der Namen des Superobjekts, die Parameter und ihre Zuordnung zum Baum gespeichert.
  • Erzeugung einer Superaktion
  • 10 zeigt einen Ausschnitt aus einem Aktionsbaum, der wiederum eine häufige Handlungseinheit beschreibt: zwei Möglichkeiten, einen Zellverbund zu markieren.
  • Hier wird der Baum zu einer Superaktion zusammengefasst:
    Mark A1/B1, wobei A1 als Startzelle in B1 und B1 als Endzelle in D5 gespeichert sind und Mark der Name der Superaktion ist.
  • Die Parameter können hierbei ausgetauscht werden: Der Ausdruck
    Mark D5/E6 würde entsprechend einen Zellverbund D5:E6 markieren.
  • Zusammenfassung von Superobjekten und Superaktionen zu weiteren Supereinheiten
  • 11 zeigt ein Beispiel eines Aktionspfades mit bereits zusammengefassten Supereinheiten. Auch hier handelt es sich um eine häufig wiederkehrende Handlung: die Formatierung eines Zellverbands. Diese Aktionsfolge wird wiederum zu einer Superaktion zusammengefasst:
    Format E4/G6/Bold2, wobei Format der Namen der Superaktion und E4 bis Bold2 seine Parameter darstellen. Auch hier sind die Parameter wieder auswechselbar – Format D5/F7/Italic2 würde entsprechend den Zellverbund E4:G6 kursiv formatieren.
  • Erstellung des Menübaums des Programmsystems
  • Weitere Superaktionen und Superobjekte können automatisch mit Hilfe des Menübaums erzeugt werden. Der Menübaum enthält alle Menüobjekte eines Programmsystems (in 12 wird ein Ausschnitt aus dem Menübaum von Excel gezeigt). Zusätzlich enthält der Menübaum noch alle Aktionen, die nicht Objekte handhaben: Die Aktion ,instr Ctrl+Shift+B' erzeugt z. B. durch Tasteneingabe den String Ctrl+Shift+B und formatiert dadurch den markierten Zellverbund Bold (Fett). Weitere Möglichkeiten der gleichen Funktion: act Bold1 (B1: die Schaltfläche Bold) oder Bold2 (nach Aktivierung von Format und dann Cells und dann – wenn noch nicht aktiv – Font und dann Bold2.
  • Alle Menüobjekte des Menübaums bilden automatisch Superaktionen: act Regular wäre eine solche Superaktion, sie ersetzt den Pfad:
    • • act Format
    • • act Cells
    • • act Font (wenn nicht schon aktiviert)
    • • act Regular
  • Definition von Funktionsobjekten
  • Funktionsobjekte bilden eine besondere Form der Menüobjekte: sie sind verschiedene Objekte mit der gleichen Aufgabe – in 12 würden z. B. die Menüobjekte Bold1 und Bold2 und der String Ctrl+Shift+B die gleiche Aufgabe (fett zu formatieren) erfüllen. Sie bilden das gemeinsame Funktionsobjekt Bold.
  • act Bold wäre so die Anweisung, eine der drei (oben dargestellte) Möglichkeiten zu nutzen, eine markierte Zelle oder Zellverbund fett zu markieren.
  • Auch der Menübaum wird nur für die optische Darstellung in der oben dargestellten Form gespeichert – intern ist auch er in Tabellenform mit Nennung der jeweiligen Mutter gespeichert (siehe oben).
  • Überprüfung der Relevanz von Aktionen des Schülers bei Verwendung der Tabellenanalyse unter Verwendung des Menübaums
  • 13 zeigt noch einmal (wie schon 5) ein einfaches Beispiel einer Tabellendarstellung der Aufgaben. Hat z. B. der Student den Zellverbund B3:E3 markiert, dann muss der diesen nach der Tabelle fett (Bold) formatieren. Nach der Darstellung des Menübaums (12) hat er hierfür 3 Lösungswege durch den Menübaum. Seine Aktionen werden jetzt daraufhin überprüft, ob er einen dieser Lösungswege einschlägt: act Format wäre z. B. eine richtige Aktion um diese Aufgabe zu lösen, von hier aus einer der drei Lösungswege beschritten werden kann
    act Tools wäre eine falsche Aktion, das sie nicht zu einer der drei Lösungswege des Menübaums führt. Sie würde mit dem Fehlerkommentar ,Dies würde nicht zur Lösung der angefangenen Aufgabe führen!' quittiert.
  • Im nächsten Schritt wäre z. B.
    act Cells eine richtige Aktion – das Analyseprogramm kennt die augenblickliche Position im Menübaum (Format) und erkennt, dass über Cells die Aufgabe (der fetten Formatierung) erreicht werden kann.
  • Diese Analyse kann für jede Funktion des Menübaums eingesetzt werden.
  • Erzeugung der Lektion durch den Lehrer mit Hilfe des Recorders
  • Alle bisher genannten Erläuterungen beschäftigten sich mit Aufgaben, die allgemein, das heißt nicht spezifisch für eine Lektion gedacht sind. Jetzt wird im nächsten Schritt die Lektion für diese Einheit erzeugt, die dem Schüler zu Beginn der Lehreinheit vorgeführt wird. Dies enthält
    • • alle Aktionen des Lehrers (wie z. B. Maus- oder Tastenaktionen) und
    • • parallel dazu alle Kommentare des Lehrers.
  • Diese werden mit dem Programm ,Recorder' aufgezeichnet und können dann wieder abgespielt werden.
  • Die graphische Repräsentation der Lektion ist der Lektionsgraph, der – ähnlich wie der Einheitengraph – eine Tabellenkalkulationsdarstellung der Aktionen und der Kommentare ist.
  • Eine beispielhafte Darstellung dieses Lektionsgraphen zeigt der Ausschnitt. (s. 14 Lektionsgraph)
  • Neben den Aktionen und Objekten enthält der Lektionsgraph Abschnitte und Kommentare.
  • Abschnitte sind autonome Teile einer Lektion, die für sich ablaufen können. Sie enthalten daher einen eigenen Startbildschirm und alle Tabellen, die für den Ablauf benötigt werden.
  • Lektions-Kommentare werden den Abschnitten zugeordnet.
  • Zurücksetzen des Bildschirms
  • Die Kontrolle der Aktionen des Schülers basiert darauf, dass die Objekte seiner Aktionen vom Programm Analyser erkannt werden. Dies ist solange kein Problem, wie es sich hierbei um Menüobjekte mit bekannter Lage auf dem Bildschirm handelt.
  • Ein Problem kann es jedoch werden, wenn es sich um Objekte handelt, die vom Schüler erzeugt werden – z. B. eine Konstruktionszeichnung. Sollen hier z. B. Linien bemaßt werden, müssen sie vorher aktiviert werden. Um zu überprüfen, ob der Schüler das richtige Objekt aktiviert hat, müssen seine Parameter gespeichert sein. Wenn der Lehrer dieses Objekt aktiviert können z. B. seine Verifikationspixel dem Objekt zugeordnet und gespeichert werden. Dies ist jedoch für die Objekte des Schülers häufig nicht möglich. Hier kommt das ,Zurücksetzen des Bildschirms' (s. o.) zum Tragen: Nachdem der Schüler die Zeichnung erzeugt hat und jetzt bemaßen will greift der Lehrer ein:
    • • er gibt den Kommentar ,Lass mich jetzt Deine Darstellung durch meine ersetzen!'
    • • der Bildschirm mit der Zeichnung des Lehrers – mit den bekannten und gespeicherten Verifikationspixeln erscheint.
  • Wenn der Schüler jetzt für eine Bemaßung Linien aktivieren will, kann der Analyser dies überprüfen. Wichtig ist, dass dieses Zurücksetzen erst dann erfolgt, wenn die vorherigen Aktionen des Schülers – hier das Zeichnen des Rechtecks – überprüft worden sind!
  • Zusätze für langsameres und Streichungen für schnelleres Lernen
  • Jede Lehreinheit wird – für Schüler mit unterschiedlichem Lerntempo – mit unterschiedlichen Lehrfortschritten angeboten. Diese unterschiedlichen Lehrgeschwindigkeiten können z. B. bei der Editierung dadurch erzeugt werden, dass zusätzliche Vertiefungen eingefügt oder erklärende Zusätze des Lehrers beim Editieren gestrichen werden. Es können jedoch auch von Anfang an Lektionen mit unterschiedlichen Lehrgeschwindigkeiten erzeugt werden.
  • Anpassung der Lektion an die Lerngeschwindigkeit des Schülers
  • Beim ersten Start einer Lektion im Programmsystem wird die zu erwartende Lerngeschwindigkeit des Schülers durch eine Anzahl von Fragen ermittelt und dem Schülerprofil zugeordnet. Macht der Schüler während der folgenden Lektionen zu viele Fehler, oder kann er die Lektionen ohne Fehler durcharbeiten, wird die Lerngeschwindigkeit in seinem Profil abgesenkt oder angehoben und es werden ihm die Lektionen für diese Lerngeschwindigkeit angeboten.
  • Lehr-, Kenntnis- und Lerngeschwindigkeits-Profile
  • Grundlage der Lehre sind die folgenden Profile:
    • • Das Lerngeschwindigkeits-Profil des Schülers (siehe oben).
    • • das Zielprofil des Schülers wird durch sein Lernziel des Schülers vorgegeben, das dieser zu Beginn der Lehre zusammen mit einem Programm definiert
    • • das Kenntnisprofil des Schülers gibt an, welche der Lehrinhalte des Lernziels ihm schon bekannt sind, was durch einen Test am Anfang ermittelt wird
    • • aus beiden zusammen ergibt sich sein Lückenprofil: alle Lehrinhalte, die dem Schüler zur Erreichung des Lernziels noch fehlen
    • • jede Lehreinheit hat wiederum ein eigenes Lehrprofil: Die Summe der Lehrinhalte, die sie vermittelt.
  • Anpassung des Kenntnisprofils des Schülers und Auswahl der nächsten Lehreinheit
  • Nach jeder durchgeführten Lehreinheit wird über das Protokoll der Einheit das Kenntnisprofil angepasst – alle Lehrinhalte werden dort zusammen mit der Güte ihrer Beherrschung (wie viele Fehler gab es, wurde eine Vertiefung angefordert...) eingetragen – hieraus ergibt sich dann wieder das aktuelle Lücken- und Lerngeschwindigkeits-Profil. Aus dem aktuellen Lückenprofil ergibt sich dann die ideale nächste Lehreinheit, als diejenige, deren Lehrprofil die im Lückenprofil gezeigten Lücken für das Erreichen des Lernziels am besten deckt.
  • Erstellung der fertigen Lehreinheit
  • Erzeugung des Lehreinheitsgraphen
  • Manifestation der Lehreinheit ist der Lehreinheitsgraph, der alle Informationen enthält, die das Analyseprogramm für die Überprüfung der Aktionen des Schülers benötigt.
  • Je nach Analyseform sehen diese Informationen unterschiedlich aus:
    • • Für die Tabellenanalyse und für die Ergebnisanalyse ist es ein Satz von Tabellen
    • • Für die Aktionsbaumanalyse ist es der vollständige Aktionsbaum.
  • Für die Tabellen- und die Ergebnis-Analyse:
  • Automatische Erstellung der Tabellen aus dem Aktionspfad der Lektion
  • 15 zeigt noch einmal (wie schon in 14) den Aktionspfad des Lehrers. Es ist leicht erkennbar, dass die Informationen zu Aktion 2 bis 8 sich relativ leicht in eine Zellverbundstabelle einfügen lassen mit den folgenden Parametern:
    • Name: A1:B1
    • Startzelle: A1
    • Endzelle: B1
    • Funktion1: Fontstil Bold (Fett)
    • Funktion2: Fontfarbe Red(Rot)
    • Funktion3: Fontgröße 15(Punkt)
  • Auch die späteren Aktionen können leicht in Parameter umgewandelt werden.
  • Genauso kann z. B. auch die Formel leicht als der Parameter String einer Zelle gedeutet werden (siehe 5)
  • So können auch andere Tabellenparamter aus dem Lektionspfad entnommen werden: Ist z. B. das Objekt ,Rechteck in einem Konstruktionsprogramm in der Vorbereitungsphase als Tabellenobjekt mit seinen Parametern gekennzeichnet worden, und wird es jetzt im Aktionspfad aufgerufen wird es als neues Tabellen-Objekt installiert und die folgenden Aktionen – wie z. B. Bemaßen – erzeugen dann die Tabellenparameter hierzu.
  • Für die Aktionsbaum-Analyse:
  • Automatische Erweiterung des Aktionspfades der Lektion zum Aktionsbaum
  • Der Lektionsgraph stellt den Aktionspfad des Lehrers mit den von ihm gewählten Aktionen für die Lösung der Aufgaben der Lehreinheit dar. Der Schüler kann jedoch andere Lösungen wählen – für die Analyse seiner Aktionen muss daher der Aktionsbaum mit alle möglichen Lösungen vorliegen. Diese Erweiterung kann teilweise automatisch in den folgenden Schritten erfolgen:
    Der Aktionspfad des Lektionsgraphen (14 und 15) wird Aktion für Aktion daraufhin untersucht, ob Fragmente des Pfades vollständige Zweige von gespeicherten Superaktionen, Superobjekten oder von Menüzweigen des Menübaums sind:
    16 zeigt die automatische Erweiterung des Aktionspfades des Lektionsgraphen in die verdichtete Darstellung des Aktionsbaums des Lehreinheitengraphen in 3 Schritten: Hier der 1. und 2. Schritt – links ist der Aktionspfad des Lektionsgraphen dargestellt – umrandet sind Pfadfragmente, die auch als vollständige Zweige von Supereinheiten (Superaktionen, Superobjekten oder Funktionen) vorhanden sind:
    • • act A1 + drag B1 ist ein vollständiger Zweig der Superaktion Mark/A1/B1 (10)
    • • act Bold1 ist vollständiger Zweig des Menübaums (12) und über die Funktionstabelle mit der Funktion Bold verbunden und kann daher durch act Bold ersetzt werden
  • Beide ersetzen in der erweiterten Darstellung die ursprünglichen Aktionen.
  • In einer weiteren Erweiterung bilden beide wiederum den vollständigen Zweig der Superaktion Format/A1/B1/Bold (11) – dieser bildet jetzt die verdichtete Darstellung auf der rechten Seite. Die expandierte und die verdichtete Darstellung bilden den gleichen Baum ab – die eine wird für die Analyse benutzt, der zweite für einfache Editierung des Aktionsbaums.
  • Erweiterung des Aktionsbaums durch Und-Verzweigungen
  • In einem weiteren Schritt werden jetzt eine Gliederung der Lehrinhalte vorgenommen: Teile, deren Reihenfolge nicht festliegt, können über eine Und-Verzweigung parallel angeordnet werden – ein Beispiel zeigt 17 – andere Teile, die alternative Lösungswege vorzeigen, können durch Oder-Verzweigungen gekennzeichnet werden.
  • Analyse der Wiederholung der Lektion durch den Schüler
  • Dieser Schritt ist bereits bei der Vorstellung der verschiedenen Analysemöglichkeiten
    • • der Tabellenanalyse
    • • der Resultatanalyse und
    • • der Aktionsbaumanalyse
    dargestellt worden.
  • Fehlerkommentare
  • Erzeugung von Fehlerkommentaren
  • Erweist sich eine Aktion des Schülers als falsch wird ein Fehlerkommentar ausgegeben.
  • Dieser Fehlerkommentar ist im Allgemeinen zu der Aktion im Aktionsbaum (bei Vorliegen der Aktionsbaum-Analyse) oder zu einem Parameter in dem Tabellensatz (bei Vorliegen der Tabellenanalyse) gespeichert, die durch die Aktion des Schülers verletzt wird.
  • Aktiviert der Schüler z. B. Italic (Kursiv) statt – wie in der Tabelle oder im Aktionsbaum vorgesehen Bold, erhält er z. B. zunächst einen allgemeinen Fehlerkommentar:
    ,Dies ist nicht richtig!'
    • • ,Möchtest Du es noch einmal versuchen F1'
    • • ,Möchtest Du eine Erklärung des Fehlers F2'
    • • ,Möchtest Du, dass ich Dir die richtige(n) Aktionen noch einmal zeige F3'
  • Wählt der Student z. B. F3 wird der Abschnitt mit der gewünschten Aktion wiederholt.
  • Zusammengesetzte Kommentare
  • Für eine spezifische Kennzeichnung eines Fehlers können zusammengesetzte Kommentare mit allgemeinen und spezifischen Kommentarteilen verwendet werden – z. B. mit den allgemeinen Bestandteilen ,Achtung' und ,ist bereits aktiv', der immer dann erzeugt wird, wenn der Parameter akt() verletzt wird und dem spezifischen Teil ,Font' des Objekts, der dem verletzten Objekt zugeordnet ist.
  • Zusammengesetzt heißt der Kommentar: ,Achtung' + ,Font' + ,ist bereits aktiv!'
  • Zusammengesetzte Teile vereinfachen die Gesamtheit der Fehlerkommentare erheblich.
  • Vertiefungen
  • Es gibt Fälle, in denen Schüler unterschiedlich reagieren – selbst die, die mit der gleichen Lernqualifikation eingestuft wurden und daher Lehreinheiten mit gleicher Lehrgeschwindigkeit erhalten. Ein Beispiel ist die Formel für die Ermittlung des Bonus (siehe oben in 1): Für manche mag diese Formel auf den ersten Blick verständlich sein, für andere ist sie schwer verständlich!
  • Für diese Schüler wird in diesem Abschnitt auf Wunsch eine Vertiefung angeboten, in der die Grundlage der Formeln an einfachen Beispielen erläutert wird.
  • Das Hilfe-Schaltfeld – die Hilfetaste
  • Neben der oben dargestellten Kommunikation zwischen Schüler und Lehrer – gesteuert vom Analyseprogramm – kann der Schüler jederzeit das Hilfe-Schaltfeld oder die Hilfetaste (das Fragezeichen) aktivieren, wenn er etwas nicht verstanden hat.
  • In diesem Fall bietet ihm der Analyser die folgenden Hilfestellungen an:
    Falls das Problem in der Vorführungsphase auftritt:
    • • ,Möchtest Du die letzte Aktion noch einmal sehen? F1'
    • • ,Soll ich den letzten Abschnitt noch einmal vorführen? F2'
    • • ,Möchtest Du eine Vertiefung zum letzten Abschnitt? F3' (Dies nur wenn zum Abschnitt eine Vertiefung gespeichert ist)
    • • ,Geht Dir meine Vorführung zu schnell? F4' Der letzte Abschnitt wird mit der Ausführung mit langsamerer Lehrgeschwindigkeit vorgeführt – dies nur, wenn nicht schon die langsamste Lehrgeschwindigkeit vorliegt.
  • Falls das Problem in der Wiederholungsphase auftritt:
    • • ,Möchtest Du sehen, welche Aktion(en) Du jetzt machen könntest? F1'
    • • ,Soll ich den entsprechenden Abschnitt noch einmal vorführen? F2'
  • Vorzeitiges Wiederholen und Einzelwiederholung mit ,split screen'
  • Der Schüler muss nicht bis zum Ende der Vorführung des Lehrers warten – er kann auch zu einem beliebigen früheren Zeitpunkt die Wiederholung des bis dahin gezeigten fordern – im Extremfall kann er auch eine Einzelwiederholung mit ,split screen' fordern: Hier gibt einen Bildschirm für den Lehrer und einen für den Schüler – jede Aktion des Lehrers wird zunächst vom Schüler wiederholt. Die beiden Bildschirme können dabei nebeneinander angeordnet sein oder sich teilweise überlappen, wobei immer einer von beiden im Vordergrund steht.
  • Angebot für weiteres Training mit den gleichen Lehrinhalten aber ohne Vorführung
  • Nach erfolgter Wiederholung der vorgeführten Lehreinheit erhält der Schüler das Angebot, eine ähnliche Aufgabe mit den gleichen Lehrinhalten zu lösen. Diese wird jedoch nicht vom Lehrer vorgeführt.
  • Rückkopplung der Fehler des Schülers über das Internet
  • Der Schüler kann beim Start der Programme eine Einstellung wählen, die das Protokoll seiner Lehreinheit (seine Aktionspfade, seine Fehler und die Kommunikation mit dem Analyser) speichert und dieses automatisch von Zeit zu Zeit über das Internet an die Entwickler der Lehreinheit sendet. Dort werden sie automatisch ausgewertet und dienen dann der Verbesserung der Lehreinheiten.
  • Zum Anreiz können ihm Punkte für jedes übermittelte Protokoll angeboten werden, für die er z. B. eine Preisermäßigung für das nächste Update erhält.
  • Ermittlung von Programmfehlern durch unabhängige Tester
  • Eine häufige Fehlerquelle von Programmsystemen kommt daher, dass der Test von den gleichen Entwicklern vorgenommen wird oder doch von Personen aus der gleichen Firma, die über einen ähnlichen Kenntnisstand wie der Entwickler verfügen. Hieraus ergibt sich häufig, dass die Tester die möglichen Schwierigkeiten des Anwenders nicht erkennen.
  • Für den Eteacher wird eine andere Testmöglichkeit vorgeschlagen:
    Die einzelnen Lehreinheiten werden mehreren Personen zugeführt, die die gleichen Kenntnisse und eine ähnliche Lerngeschwindigkeit haben wie der zu erwartende Nutzer. Wichtig ist, dass die Tester das Programmsystem noch genauso wenig kennen wie der Nutzer
    Wenn nun einer dieser Tester das Programm testet, werden alle seine Aktionen in einem Testprotokoll aufgezeichnet – sobald sich bei ihm Schwierigkeiten ergeben, kann er diese in einem Fenster eintragen. Dieses Testprotokoll wird dann dem Entwickler zur Verfügung gestellt und das verbesserte dann wieder an einen weiteren Tester weitergeleitet.
  • Legende zu den Abbildungen
  • 1: Darstellung einer Aktion im Einheitengraphen
  • 2: Darstellung eines Aktionspfades im Einheitengraphen
  • 3: Aktionsbaum mit Verzweigungen
  • 4: Aktionsbaum in Tabellendarstellung
  • 5: Tabellenform des Aktionsbaums in 3
  • 6: Formeldarstellung in der Eingabezeile
  • 7a: Objekt Bold nicht aktiviert
  • 7b: Objekt ,Bold' aktiviert und mit 2 Verifikations-Pixeln
  • 8a: nicht horizontale Linie
  • 8b: horizontale Linie mit Eigenschaftssymbol ,Horizontal, Vertikal'
  • 9: Teil eines Aktionsbaums für das Superobjekt Bold2
  • 10: Teil eines Aktionsbaums für die Superaktion Mark
  • 11: Aktionspfad mit Superaktion und Superobjekt
  • 12: Ausschnitt aus dem Menübaum
  • 13.: Darstellung der Aufgaben der Lektion in Tabellenform
  • 14: Lektionsgraph
  • 15: Aktionspfad der Lektion
  • 16: Automatische Erweiterung des Aktionspfades in den Aktionsbaum
  • 17: Lehreinheit mit And-Verzweigungen

Claims (51)

  1. Vorrichtung zum Generieren von Lehrprogrammen
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lehrprogramme aus mehreren einzelnen Lehreinheiten zusammengesetzt sind, die einzeln vom Schüler durchgeführt werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der grundsätzliche Aufbau einer Lehreinheit darin besteht, dass zunächst in einer Vorführungsphase ein Lehrstoff vorgeführt wird und dieser dann in einer Wiederholungsphase vom Schüler nachgemacht werden kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es für unterschiedliche Lernqualifikationen unterschiedliche Lehreinheiten mit unterschiedlicher Lehrgeschwindigkeit erzeugt werden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei bei der Vorführung weitgehend eine Unterrichtung durch einen Lehrer dadurch simuliert wird, dass hierbei die Originaloberfläche des zu lehrenden Programms verwendet wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler bei der Wiederholung einen Weg einschlagen kann, der anderes ist als der vom Lehrer vorgeführte, solange seine Aktionen die in der Vorführung gestellten Aufgaben lösen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Aktion des Schülers bei der Wiederholung durch ein Analyseprogramm kontrolliert wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser Analyse ein Aktionsbaum, der alle möglichen Aktionen des Schülers enthält mit den Aktionen des Schülers verglichen wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser Analyse Tabellen mit ihren Parametern, die alle möglichen Aktionen des Schülers beschreiben, mit den vom Schüler generierten Tabellen verglichen wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei dieser Analyse ein Lösungsresultat – z. B. ein Text oder eine Graphik – mit dem vom Schüler erzeugten Resultat verglichen wird.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorführung der Lehreinheit durch den Lehrer – die Lektion – durch das Programmteil Recorder erfolgt, dass alle Aktionen des Lehrers (Mausbewegungen und -Tastendrücke und Tastatureingaben) zusammen mit seinen gesprochenen Kommentaren auf zeichnet, wobei eine Aktion immer eine Aktionsanweisung und ein Objekt – eine aktivierbare Einheit – enthält.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 3, 8, und 11, dadurch gekennzeichnet, dass hierbei ein ,Lektionsgraph' erzeugt wird, der jeden Kommentar, jeden Abschnitt und jede Aktion des Lehrers in geschriebener Form aufzeichnet, wobei ein Abschnitt ein autonomer Teil der Lehreinheit mit eigenem gespeichertem Startbildschirm ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Lektionsgraph durch die Tabelle eines Tabellenkalkulationsprogramms dargestellt wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 3, 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Graph mit den Standardbefehlen des Tabellenkalkulationsprogramms editiert werden kann.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 3, 9 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass für eine interne Darstellung dieser Graph automatisch in eine Tabellenform umgewandelt werden kann, wobei zu jeder Aktion die Mutteraktion über ihr gespeichert wird.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Lektionsgraphen – teilweise automatisch – der Lehreinheitengraph erzeugt wird, der – bei Vorliegen der Aktionsbaum-Analyse in einem Aktionsbaum alle möglichen Aktionen des Schülers und ihre Verzweigungen enthält.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen der Tabellenanalyse aus dem Lektionsgraphen – teilweise automatisch – der Satz von Tabellen generiert wird, der alle für die Analyse des Schülers notwendigen Informationen enthält.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass auch dieser Graph – bei Vorliegen der Aktionsbaumsanalyse eine Tabelle eines Tabellenkalkulatlonsprogramms mit allen Aktionen, Objekten und deren Verzweigungen darstellt.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass Aktionspfade und Aktionsbäume mit Verzweigungen zu Superaktionen mit Parametern zusammengefasst werden können, wobei der Aktionspfad und die Position der Parameter im Pfad oder Baum gespeichert werden.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass diese Superaktionen wiederum in gleicher Weise in größeren Superaktionen zusammengefasst werden können.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Lehreinheitengraphen mit dem Aktionsbaum ein Menügraph mit dem Menüobjektbaum erzeugt wird, der alle Menüobjekte des zu lehrenden Programmsystems und alle Aktionen und Aktionspfade enthält, die Aufgaben lösen ohne mit Objekten zu arbeiten – z. B. durch Eingabe von Tastenkombinationen.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe dieses Menübaums Funktionen definiert werden können, die durch Aktionspfade in diesem Baum ausgeführt werden.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass auch Funktionen definiert werden können, die einem Teil-Menübaum im Menügraphen entsprechen und die z. B. unterschiedliche Lösungen dergleichen Aufgabe entsprechen.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erweiterung des im Lektionsgraphen dargestellten Aktionspfades Fragmente des Pfades daraufhin untersucht werden, ob sie in gleicher Art in einem vollständigen Zweig einer Superaktion, eines Superobjektes oder des Menübaums vorkommen – in diesem Fall werden sie durch die Superaktion, das Superobjekt oder die dazugehörige Funktion ersetzt, so dass sie jetzt – statt der einen Lösung des Lektionsgraphen – auch alle weiteren Lösungen enthalten.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 3, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Analyseprogramm bei Fehlern des Schülers einen Fehlerkommentar ausgibt, der – je nach Vorgabe des Schülers – gesprochen oder geschrieben sein kann.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kommentar zum Objekt oder zur Aktion oder zur Funktion gespeichert ist, das bei diesem Fehler ,verletzt' wurde.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 25 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommentar auch aus unspezifischen und für das Objekt, die Aktion oder die Funktion spezifischen Teilen bestehen kann, die hierfür zusammengesetzt werden.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für besondere Abschnitte der Lehreinheit Vertiefungen angeboten werden, die tiefer in den dargestellten Stoff eindringen.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Strukturen, die der Schüler erzeugt hat, durch Strukturen des Lehrers ersetzt werden können, so dass alle ihre Positionen auf dem Bildschirm für eine weitere Behandlung als Objekte bekannt sind.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung der vom Schüler aktivierten Objekte dadurch erfolgen kann, dass zu ihnen Verifikationspixel gespeichert sind, deren Position und Farbe mit denen der Objekte im Aktionsbaum oder Menübaum verglichen werden. Diese Verifikationspixel können von Hand festgelegt oder vom Programm auch automatisch generiert werden.
  31. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass Eigenschaftssymbole, die vom Programm automatisch dargestellt werden (z. B. einen horizontalen oder vertikalen Verlauf) vom Programm erkannt werden und dazu verwendet werden, zu überprüfen, ob der Schüler diese Eigenschaft erreicht hat.
  32. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass es weitere Objekttypen gibt mit anderen Erkennungsmechanismen – z. B. Positionsobjekte, die über ihre Position auf dem Bildschirm erkannt werden.
  33. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler vor Beginn der Lehre mit Hilfe eines Programmteils sein Lernziel festlegt, für das Zielprofil als Summe aller Wissensinhalte gespeichert ist, die das Erreichen dieses Ziels ermöglichen.
  34. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Definition des Lernziels ein Programmteil das aktuelle Kenntnisprofil des Schülers ermittelt und hierdurch das Lückenprofil als Differenz des Lernzielprofils und des aktuellen Kenntnisprofils bildet.
  35. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Lehreinheit ein Lehreinheitenprofil gespeichert ist, das die Lehrinhalte der Lehreinheit enthält.
  36. Vorrichtung nach Anspruch 3, 34 und 35, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abschluss jeder Lehreinheit das Kenntnisprofil des Schülers aktualisiert wird.
  37. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund des aktuellen Kenntnisprofil und des Zielprofil des Schülers, diejenige Lehreinheit als nächste bestimmt wird die sein Lückenprofil am besten schließt und seinem Lerngeschwindigkeits-Profil am besten angepasst ist.
  38. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler bei Schwierigkeiten bei der Vorführung eine Hilfe-Schaltfläche aktivieren oder eine Hilfetaste drücken kann, die ihm eine Wiederholung der letzten Aktion oder des letzten Abschnitts durch den Lehrer, eine Vertiefung des dargestellten Stoffs (wenn sie vorliegt) oder eine Veränderung der eingestellten Lehrgeschwindigkeit anbietet.
  39. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler auf Wunsch die Vorführung des Lehrers unterbrechen kann und eine sofortige Wiederholung des bis dahin gelehrten Stoffs beginnen kann.
  40. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler und der Lehrer jeder über seinen eignen Bildschirm verfügt und der Schüler jede einzelne Aktion des Lehrers wiederholt – wobei die beiden Bildschirme nebeneinander angeordnet sein können oder sich teilweise verdecken und jeweils für den Lehrer oder für den Schüler aktiviert werden.
  41. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schüler nach Abschluss der Wiederholungsphase angeboten wird, eine ähnliche Aufgabe mit den gleichen Lerninhalten ohne Vorführung durch den Lehrer zu lösen.
  42. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorliegen einer unbekannten Programmoberfläche ein Programmteil ,Crawler' die Bestimmung der Parameter der Programmoberfläche, der Menüobjekte und deren Fenster automatisch bestimmt.
  43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Programm über einen simulierten Cursor verfügt, der durch das Programmsystem beliebig auf der Oberfläche des Schülers bewegt werden kann.
  44. Vorrichtung nach Anspruch 42 und 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm Maustastendrücke und Tasteneingabe im Programm des Schülers aktivieren und deren Reaktionen durch Auswertung der Bildschirmoberfläche auswerten kann.
  45. Vorrichtung nach Anspruch 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass das Programm den Font des Lehrprogramms des Schülers durch Tastatureingaben darstellen und analysieren kann und daraus eine Zeichenerkennung von auf der Oberfläche des Schülers dargestellten Zeichenfolgen durchführen kann.
  46. Vorrichtung nach Anspruch 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die erkannten Zeichenfolgen nach gespeicherten Vorgaben standardisiert werden können so dass Mehrdeutigkeiten, die das Lehrprogramm für Zeichenfolgen erlaubt, beseitigt werden können.
  47. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schüler einen Lernmodus wählen kann, der alle seine Fehler über das Internet zurück an den Entwickler der Einheit sendet.
  48. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Testen von Lehreinheiten von Personen durchgeführt wird, die über eine ähnliche Lerngeschwindigkeit und ein ähnliches Kenntnisprofil wie der zu erwartende Nutzer haben.
  49. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 48, dadurch gekennzeichnet, dass der Testvorgang dieser Tester ein Testprotokoll erzeugt, das alle seine Aktionen aufzeichnet und ihm erlaubt, Schwierigkeiten beim Testen zu protokollieren und dass dieses Testprotokoll an die Entwickler der Einheit weitergeleitet wird.
  50. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zu den einzelnen Aktionen gespeichert werden kann, welche vorherigen Aktion oder Aktionen abgeschlossen sein muss bevor diese neue Aktion gestartet werden darf und dass bei Verletzung dieser Bedingung ein entsprechender Fehlerkommentar ausgegeben wird.
  51. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass zu den einzelnen Funktionen der Tabellen gespeichert werden kann, welche vorherige Aktion oder Aktionen abgeschlossen sein muss, bevor diese neue Funktion gestartet werden darf und dass bei Verletzung dieser Bedingung ein entsprechender Fehlerkommentar ausgegeben wird.
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