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Die
vorliegende Erfindung betrifft Allgemeinen die Kühlung von Fotovoltaik-Modul
im Allgemeinen und im Speziellen ein kühlbares Fotovoltaik-Modul,
einen Bausatz zum Nachrüsten
eines Fotovoltaik-Moduls sowie ein Verfahren zum Kühlen eines
Fotovoltaik-Moduls.
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Hintergrund der Erfindung
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Fotovoltaik-Module
finden derzeit weltweit zunehmenden Absatz. Darunter sind eine Reihe
von Technologien bekannt basierend auf Halbleitermaterialien wie
Si und/oder GaAS und/oder auch Dünnschicht
Modulen, wie a-Si, CdTe und/oder CIS. Der Stromertrag einer Fotovoltaik-Anlage
ist nicht nur abhängig
von der Sonneneinstrahlung, welche auf die Fotovoltaik-Module einwirkt,
sondern auch von der Modultemperatur. Da das Prinzip der Fotovoltaik
auf einem „Halbleitereffekt” beruht,
sinkt mit zunehmender Temperatur der Module der Wirkungsgrad. Dabei spielt
der Wert des Temperaturkoeffizienten eine entscheidende Rolle. Der
Temperaturkoeffizient beschreibt den Wert, um den sich die Leistung
einer Solarzelle mit jedem Grad zunehmender Temperatur vermindert.
Solarmodule haben hierbei im Allgemeinen einen negativen Temperatur-
bzw. Leistungskoeffizienten, d. h. mit steigender Temperatur nimmt
die Leistung ab. Je „negativer” bzw. kleiner
dieser Wert ist, desto schlechter ist das Leistungsverhalten des Solarstrommoduls
bei einer Erwärmung
der Zellen. Bei einem negativen Temperaturkoeffizienten von beispielsweise
0.5%/K ergibt sich bei einer Temperaturdifferenz von 10°C bereits
eine Abnahme der Stromerträge
von etwa 5%. Um bei hohen Temperaturen den Stromertrag zu erhöhen, ist
daher eine Absenkung der Modultemperatur sinnvoll.
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Bekannt
ist hierzu ein Fotovoltaik-Modul mit integriertem Kühlsystem.
Dieses Kühlsystem
basiert auf einer aktiven Kühlung
durch Wasser. Nachteilig an dieser Technologie ist, dass ein zusätzlicher
Wasserkreislauf installiert werden muss. Weiterhin kann es im Winter,
wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, zu Frostschäden kommen.
Durch die Integration ist es nicht möglich, dieses System nachzurüsten.
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Es
sind zudem weitere Kühlprinzipien
bekannt. Vorgeschlagen wird zum Beispiel auch eine sogenannte „Passivkühlung”. Hierbei
wird ein Kühlkörper auf
der Rückseite
des Fotovoltaik-Moduls angebracht. Nachteilig dabei ist, dass die
Kühlkörper passiv
arbeiten und eine vorhandene Luftströmung voraussetzen. Darüber hinaus
sind die Kühlkörper „rohstoffintensiv” und dadurch
relativ teuer.
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Ein
anderes bekanntes Kühlsystem
arbeitet aktiv mit einem Ammoniak-Wasser-Absorptionssystem. Die
Kosten für
ein solches System sind derzeit jedoch noch sehr hoch.
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Ferner
sind im Stand der Technik auch Bewässerungssysteme, wie zum Beispiel
sogenannte „Sektorenregner”, beschrieben.
Nachteilig ist auch hier das Erfordernis eines zusätzlichen
separaten Wasserkreislauf, der im Winter zudem gefrieren kann. Darüber hinaus
kann es durch eine schlagartige Kühlung zu extremen Temperaturbelastungen kommen,
welche die Lebensdauer der Module deutlich verringern.
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Allgemeine Beschreibung der
Erfindung
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Vor
diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Erfindung daher zur
Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit
zum Kühlen
eines Fotovoltaik-Moduls bereitzustellen, die die Nachteile des
Standes der Technik wenigstens vermindert. Insbesondere soll dies
kostengünstig
zu realisieren sein.
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Ferner
soll es vorzugsweise auch möglich sein,
bereits installierte Fotovoltaik-Module einfach nachrüsten zu
können.
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Gelöst wird
diese Aufgabe bereits durch das Fotovoltaik-Modul und den Bausatz zum Nachrüsten sowie
das Verfahren gemäß der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Allgemein
siegt die Erfindung die Verwendung von Lüftern vor, welche den Luftstrom
auf der Unterseite der Module erhöhen. Im Detail erhöhen die
Lüfter
die Konvektion auf der Unterseite der Module und unterstützen bzw.
erhöhen
somit den natürlichen
Wärmetransport.
Insbesondere wird eine vorhandene, sich natürlich ausbildende Luftströmung durch
die vorliegende Erfindung unterstützt. Eine solche Art der Belüftungsregelung
ist vor allem bei einer hohen Sonneneinstrahlung, wie in der Mittagssonne und/oder
im Sommer, interessant.
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Im
Detail beansprucht die Erfindung ein Fotovoltaik-Modul umfassend
- – ein
Gehäuse,
insbesondere mit einem Rahmen zum Einfassen des Fotovoltaik-Moduls,
- – eine
Halterung zur, vorzugsweise beabstandeten, Montage des Fotovoltaik-Moduls
auf einer Montagefläche,
- – insbesondere
einen Sensor zur Erfassung der Ist-Temperatur des Fotovoltaik-Moduls und/oder der
Umgebung,
- – einen
Lüfter
zur Erhöhung
des Luftstroms an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls und
- – insbesondere
ein Regelsystem zum Vergleichen der Ist-Temperatur mit einer Soll-Tempereratur des
Fotovoltaik-Moduls
und zur Anpassung der Leistung des Lüfters.
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Zudem
liegt im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Ergänzungsbausatz
für ein,
vorzugsweise bereits montiertes, Fotovoltaik-Modul umfassend
- – vorzugsweise
einen Sensor zur Erfassung der Ist-Temperatur des Fotovoltaik-Moduls und/oder der
Ist-Temperatur der
Umgebung,
- – einen
Lüfter
zur Erhöhung
des Luftstroms an einer Unterseite des Fotovoltaik-Moduls,
- – Befestigungsmittel
zur Montage des Lüfters
an einem Gehäuse
und/oder einer Halterung des Fotovoltaik-Moduls,
- – Verbindungsmittel
zum Kontaktieren mit einer externen Spannungsquelle und/oder dem
oder einem Fotovoltaik-Modul zum Betrieb des Fotovoltaik-Moduls
und/oder des Regelsystems, und
- – insbesondere
ein Regelsystem zum Vergleichen der Ist-Temperatur mit einer Soll-Tempereratur des
Fotovoltaik-Moduls
und zur Anpassung der Leistung des Lüfters.
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Ferner
wird die Erfindung auch beschrieben durch ein Verfahren zum Kühlen eines
Fotovoltaik-Moduls, welches gekennzeichnet ist durch ein Erhöhen der
Konvektion an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls mittels zumindest
eines Lüfters.
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Der
Ergänzungsbausatz
und/oder das Verfahren sind auch insbesondere geeignet für ein Fotovoltaik-Modul,
welches beabstandet zu einer Montagefläche montiert wird oder ist.
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Das
Fotovoltaik-Modul, der Ergänzungsbausatz
und/oder das Verfahren sind geeignet für Fotovoltaik-Module zur Montage
auf einem Dach, an einer Wand und/oder in Freilandanlagen.
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Die
Erfindung sieht hierbei den Einsatz einer elektrischen und/oder
elektronischen Regelung in einem Regelsystem vor, welche auf eine
bestimmte Solltemperatur reagiert.
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In
einer Ausgestaltung sieht das erfindungsgemäße Verfahren ein Erfassen der
Ist-Temperatur des Fotovoltaik-Moduls und/oder der Ist-Temperatur der
Umgebung und/oder der Leistung des Fotovoltaik-Moduls vor. Vorzugsweise
erfolgt ein Vergleichen der Ist-Temperatur mit einer Soll-Temperatur des Fotovoltaik-Moduls
und/oder ein Analysieren der Leistung, vorzugsweise ein Vergleichen
der Leistung des Fotovoltaik-Moduls mit einem Grenzwert, und ein
Anpassen der Leistung des Lüfters
durch das Regelsystem. Dazu kann die Leistung kontinuierlich an
die Temperatur angepasst werden. Sie kann aber auch einfach zwischen
einem festen Wert und dem Wert Null, d. h. zwischen Ein- und Ausschalten
variiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüfter ein
schmaler und langer Lüfter, vorzugsweise
ein Walzenlüfter.
Dadurch kann ein breiter Bereich des Fotovoltaik-Moduls mit einem
einzigen Lüfter
gleichmäßig unterstützend belüftet werden.
Ein Walzenlüfter
wird im Allgemeinen auch als ein Querstrom- oder auch Tangential-Ventilator bezeichnet.
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Der
Lüfter
wird im Allgemeinen seitlich an einem Modul oder an einer Seite
des Moduls befestigt. Der Lüfter
wird an dem Gehäuse
und/oder dem Rahmen und/oder an der Halterung befestigt. Mögliche einfache
Befestigungsarten stellen eine Klemmverbindung und/oder Schraubverbindung
dar. Diese Aufzählung
ist beispielhaft und nicht abschließend zu verstehen. Vorzugsweise
ist bzw. wird der Lüfter
unterhalb des Fotovoltaik-Moduls angeordnet. Er wird angeordnet
in einem Zwischenraum, der zwischen der Montagefläche und
der Unterseite des Moduls gebildet wird. Dadurch kann dieser einfach
vor klimatischen Einflüssen
und einer direkten Sonneneinstrahlung geschützt werden. Die Montagefläche beschreibt
die Fläche,
auf der das Modul positioniert oder befestigt wird. Mögliche Beispiele
dafür stellen ein
Dach, ein Wand oder auch der Erdboden dar.
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In
einer Weiterbildung sieht die Erfindung eine Kombination bzw. Verbindung
mit einer Modulrückseite
vor, welche einen besonders hohen Emissionswert Epsilon besitzt.
Hierzu ist an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls, insbesondere
abschnittsweise oder vollständig,
eine Einrichtung zur Erhöhung des
Emissionsvermögen ε angeordnet.
Das Emissionsvermögen ε kennzeichnet
die Eigenstrahlung eines Körpers.
Es ist definiert als die von einer Flächeneinheit der Oberfläche in den
Halbraum emittierte Strahlungsleistung bezogen auf die entsprechende
Strahlungsleistung eines schwarzen Strahlers bei Umgebungstemperatur.
Die Erhöhung
wird dadurch erreicht, dass die Einrichtung ein Emissionsvermögen ε von größer als
0,6, vorzugsweise von größer als
0,8, besitzt. Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Erhöhung des
Emissionsvermögens
als eine Beschichtung auf der Rückseite
des Fotovoltaik-Moduls ausgebildet. Die Beschichtung kann hierbei
ein Art Lack oder Farbe sein, die auf der Unterseite des Fotovoltaik- Moduls abschnittsweise
oder vollständig aufgetragen
wird, zum Beispiel durch Streichen, Drucken und/oder Sprühen.
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Zum
Betrieb wird bzw. werden der Lüfter und/oder
das Regelsystem an den Stromkreis des oder eines Fotovoltaik-Moduls angeschlossen.
Die für
den Betrieb erforderliche Leistung wird aufgrund des durch die Kühlung erhöhten Leistungskoeffizienten
wenigstens kompensiert. Als Alternative oder Ergänzung wird bzw. werden der
Lüfter
und/oder das Regelsystem an eine externe Spannungsquelle angeschlossen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Lüfter, vorzugsweise
einzeln, in ein Fotovoltaik-Modul integriert. D. h. der Lüfter wird
nicht als eine Ergänzung
bereitgestellt sondern ist bereits in das bzw. an dem Fotovoltaik-Modul,
vorzugsweise fest, montiert. Dadurch kann ein kompakte Bauweise erzielt
werden.
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Eine
zusätzliche
Ausführungsform
sieht vor, dass der Rahmen wenigstens eines Schlitz aufweist und
der Lüfter
dem Schlitz zugeordnet ist, so dass die aus dem Lüfter austretende
Luftströmung
entlang der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls führbar ist oder geführt werden
kann. Dadurch kann die Luftströmung direkt
im Bereich der Unterseite unterstützt werden. Es wird darunter
auch verstanden, dass der Rahmen in diesem Abschnitt ein Schlitz
ist, d. h. nicht vorhanden ist.
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Um
die Luftströmung,
insbesondere auch bei der Luftzufuhr, gezielt führen oder steuern zu können, sieht
eine zusätzliche
Variante der Erfindung vor, dass zur Führung des Luftstroms, vorzugsweise
an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls, zumindest ein Kanal oder
Kanäle
ausgebildet ist bzw. sind. Entsprechend sind hierzu Mittel oder
Einrichtungen zum Ausbilden von zumindest einem Kanal oder Kanälen, wie zum
Beispiel Wände,
zur Montage an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls vorgesehen.
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Es
kann jeweils ein Lüfter
für ein
Solarmodul verwendet werden. Es können auch mehrere Lüfter für ein Solarmodul
verwendet werden. Da im Allgemeinen jedoch mehrere Module gemeinsam
installiert werden, wird bzw. ist der Lüfter oder werden bzw. sind
die Lüfter über und/oder
unter einen, vorzugsweise kompletten, Fotovoltaik-Modulstrang installiert.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele
im Einzelnen erläutert.
Hierzu wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Die gleichen Bezugszeichen in den einzelnen
Zeichnungen beziehen sich auf die gleichen Elemente.
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Figurenbeschreibung
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1 und 2 zeigen
ein auf einem Schrägdach
montiertes Fotovoltaik-Modul-Array in einer schematischen Darstellung.
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3.a bis 3.c illustrieren
die Wirkungsweise der Erfindung.
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4 zeigt
ein Bild eines installierten Fotovoltaik-Moduls.
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5 und 6 illustrieren
die Anwendung der Erfindung auf einem Flachdach und in einer Freilandanlage.
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7.a bis 7.d zeigen
unterschiedliche Ausführungen
des gekühlten
Fotovoltaik-Moduls in einem Querschnitt.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine Vielzahl von Fotovoltaik-Modulen 10,
ein sogenanntes Fotovoltaik-Modul-Array, das hier auf einem Schrägdach 2 montiert
ist. Der Lüfter 1,
der vorzugsweise als ein Walzenlüfter 1 ausgebildet
ist, ist seitlich neben und unter dem Array angeordnet.
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2 zeigt
nun das Array in einer Ansicht quer zu der in 1 gewählten Ansicht,
so dass das auf dem Dach 2 montierte Array in einer Aufsicht
zu sehen ist. Das beispielhafte Array umfasst neun Fotovoltaik-Module 10.
Vorliegend ist jeweils ein Lüfter 1 zur
Kühlung
von drei Fotovoltaik-Modulen 10 vorgesehen. Diese sind
unter den Modulen 10 angeordnet.
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Um
den „Effekt” der Erfindung
zu illustrieren, zeigen die 3.a bis 3.c jeweils eine Detailansicht aus 1.
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3.a zeigt zunächst
eine bekannte Anordnung ohne Lüfter 1.
Aufgrund einer Erwärmung
des Daches 2 entsteht eine Luft- bzw. Konvektionsströmung zwischen
der Unterseite des Moduls 10 und der Montagefläche, hier
dem Dach 2. Da diese Konvektionsströmung „selbstentstehend” ist, wird
sie im Allgemeinen als eine freie Konvektion bezeichnet. Die in
dem Zwischenraum befindliche bzw. sich ansammelnde Wärme wird
dadurch nach oben, hier in Richtung des Dachgiebels, abgeführt. Dies
führt zu einer „ersten” Kühlung der
Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10.
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Um
die Kühlung
des Fotovoltaik-Moduls 10 oder der Module 10 bzw.
der Unterseite zu erhöhen, wird
nun seitlich unten an dem Fotovoltaik-Modul 10 ein Lüfter 1 angeordnet.
Dies ist in den 3.b und 3.c illustriert.
Der Lüfter 1 ist
zum Beispiel mittels einer Klemmverbindung an einem Rahmen 11 und/oder
einer Halterung 12 des Fotovoltaik-Moduls 10 befestigt
(siehe hierzu 4).
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Durch
den Lüfter 1 wird
die Luft- bzw. Konvektionsströmung
an der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10 erhöht. Dazu
wird bzw. werden vorzugsweise die Geschwindigkeit der Luftströmung und/oder
die Menge der umgewälzten
Luft erhöht. Der
freien Konvektionsströmung
wird eine erzwungene Konvektion sozusagen „überlagert”. Der vorhandene, sich natürlich ausbildende
Luftstrom wird durch die vorliegende Erfindung unterstützt.
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Erfindungsgemäß wird hierbei
die Luft bzw. die Strömung
des Lüfters 1 im
Wesentlichen nicht auf die Unter- bzw. Rückseite des Fotovoltaik-Moduls 10 gerichtet.
Die Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10 wird sozusagen
nicht „angeblasen”. Die durch
den Lüfter 1 erzeugte
und/oder unterstützte
Strömung verläuft vielmehr
entlang der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10.
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Dazu
ist in 3.b der Lüfter 1 außerhalb des
zwischen Dach 2 und Modul 10 gebildeten Zwischenraums
angeordnet. Die von ihm erzeugte Strömung ist zwar leicht schräg zur Unterseite
aber immer noch entlang der Unterseite. Die von dem Lüfter 1 erzeugte
Luftströmung
zeigt noch in Richtung der sich ausbildenden freien Konvektionsströmung.
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Im
Unterschied zu 3.b ist in 3.c der Lüfter 1 nun
unterhalb des Fotovoltaik-Moduls 10 angeordnet. Er ist
in dem Zwischenraum, hier zwischen der Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10 und
der Oberseite des Daches 2 als Montagefläche, angeordnet.
In der Ausgestaltung eines Walzenlüfters 1 sind hier
sowohl das Lüfterrad
als auch der längliche Spalt,
aus dem die Luft abgegeben wird, unterhalb des Fotovoltaik-Moduls 10 angeordnet.
Vorzugsweise besitzt der Spalt oder die Luftaustrittsöffnung des Lüfters 1 eine
Länge,
die im Allgemeinen in etwa der Länge
des Lüfterrads
entspricht. Die von dem Lüfter 1 erzeugte
Luftströmung
ist hier parallel oder im Wesentlichen parallel zur Unterseite des
Fotovoltaik-Moduls 10 angedeutet.
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4 zeigt
ein auf einem Dach 2 montiertes Fotovoltaik-Modul 10.
Das Fotovoltaik-Modul 10 ist in einen Rahmen 11 eingefasst.
Das Fotovoltaik-Modul 10 wird über Halterungen 12 beabstandet
von der Oberseite des Daches 2, als der Montagefläche, befestigt.
Die Befestigung der hier nicht gezeigten Lüfter 1 erfolgt an
dem Rahmen 11, der hier als ein koventioneller Rahmen 11 ausgebildet
ist, und/oder der Halterung 12. Befestigungsmittel und/oder
Verbindungsmittel für
Fotovoltaik-Module sind jedoch nicht dargestellt. In dem Rahmen 12 ist
zudem noch ein Schlitz 13 angedeutet. Über diesen kann die Luft, sofern
der Lüfter 1 seitlich
außerhalb
des Fotovoltaik-Moduls 10 angeordnet ist, eintreten.
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Das
Fotovoltaik-Modul 10 oder ein FV-Modul-Array kann, wie
vorstehend bereits gezeigt, auf einem Dach, am Erdboden und/oder
an Hauswänden montiert
sein. Hierzu illustrieren die 5 und 6 die
Anwendung der Erfindung auf einem Flachdach (5), zum
Beispiel einem Industrieflachdach, und auf dem Erdboden in einer
sogenannten Freilandanlage (6). In beiden
Anwendungen werden die Fotovoltaik-Module 10 nun, um entsprechend
zur Sonne ausgerichtet zu sein, schräg zur Montagefläche montiert.
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Abschließend zeigen
die 7.a bis 7.d verschiedene
Ausführungsformen
des erfindungsgemäß kühlbaren
oder gekühlten
Fotovoltaik-Moduls 10. Sie illustrieren zudem, dass eine
Montage der Fotovoltaik-Module 10 in einer Art „Schräglage”, wie in den 3.a bis 3.c gezeigt,
nicht erforderlich ist.
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7.a zeigt ein Fotovoltaik Modul 10 mit
einem konventionellem Rahmen 11, wie bereits in 4 dargestellt.
Der konventionelle Rahmen 11 ist dadurch charakterisiert,
dass er gegenüber
dem Fotovoltaik-Modul 11 oder gegenüber dessem Gehäuse eine
größere Höhe besitzt.
Der Rahmen 11 erstreckt sich über die Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10 hinaus
nach unten. Der Lüfter 1 ist
hier unterhalb des Fotovoltaik-Moduls 10 und unter dem
Rahmen 11 aber seitlich außerhalb des Rahmens 11 angeordnet.
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7.b zeigt ein Fotovoltaik-Modul 10 ohne einen
Rahmen 11 bzw. ohne einen konventionellem Rahmen 11.
Diese Lösung
ermöglicht
eine verbesserte Wärmeabfuhr.
Der Lüfter 1 ist
hier, vorzugsweise im Wesentlichen, unterhalb des Fotovoltaik-Moduls 10 aber
seitlich neben diesem angeordnet. Bei einem solchen Fotovoltaik-Modul 10 kann
eine bessere Konvektionsbelüftung
auf der Modulrückseite erreicht
werden.
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7.c zeigt ein Fotovoltaik-Modul 10 mit
einem Rahmen 11, wobei in dem Rahmen 11 zumindest
ein Lüftungsschlitz 13,
hier zwei Lüftungsschlitze 13,
vorgesehen ist bzw. sind. Der Lüfter 1 ist
dem Lüftungsschlitz 13 zugeordnet.
Er ist seitlich neben dem Fotovoltaik-Modul 10 angeordnet.
Der dem Lüfter 1 zugeordnete
Schlitz 13 stellt hierbei die Lufteintrittsseite bereit.
Der Luftaustritt aus dem Lüfter 1 befindet
sich hierbei im Wesentlichen auf der Höhe des Schlitzes 13.
Auf der dem Lüfter 1 gegenüberliegenden
Seite ist im Rahmen 11 ein weiterer Schlitz 13 vorgesehen.
Dieser stellt die Luftaustrittsseite bereit.
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Als
letzte Illustration zeigt 7.d ein
Fotovoltaik-Modul 10 mit
einem integriertem Lüfter 1.
Der Lüfter 1 ist
unterhalb des Fotovoltaik-Moduls 10 angeordnet. An der
Seite des Fotovoltaik-Moduls 10, an welcher der Lüfter 1 angeordnet
ist, befindet sich ein Lüftungskanal 14, über den
die Luft mittels des Lüfters 1,
hier von oben zur Unterseite des Fotovoltaik-Moduls 10,
eingezogen und vorzugsweise umgelenkt wird. Der Rahmen 11 ist
an dieser Seite in seiner Höhe
verkürzt
ausgebildet. An der zum Lüfter 1 gegenüberliegenden
Seite ist der Rahmen 11 als ein konventioneller Rahmen 11 ausgebildet.
Hier besitzt der Rahmen 11 einen Schlitz als Luftaustrittseite.
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Es
ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beispielhaft zu verstehen sind. Die Erfindung ist nicht auf diese
beschränkt
sondern kann in vielfältiger
Weise variiert werden, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
Merkmale einzelner Ausführungsformen
und die im allgemeinen Teil der Beschreibung genannten Merkmale
können
jeweils untereinander als auch miteinander kombiniert werden.
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- 1
- Lüfter
- 2
- Hausdach
oder Montagefläche
- 3
- Hauswand
- 10
- Fotovoltaik-Modul
- 11
- Rahmen
des Fotovoltaik-Moduls
- 12
- Halterung
des Fotovoltaik-Moduls
- 13
- Schlitz
im Rahmen des Fotovoltaik-Moduls oder Lüftungsschlitz
- 14
- Kanal
oder Lüftungskanal