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Die
Erfindung betrifft einen Tintentank für einen Tintenstrahldrucker.
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Die
Verwendung von Tintenstrahldruckern und insbesondere von kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahldruckern für industrielle Einsatzgebiete
ist seit vielen Jahren bekannt. Es werden hier beispielsweise für die Kennzeichnung
von Verpackungen eine Reihe unterschiedlicher Tinten verwendet,
welche eine Reihe von erwünschten
Eigenschaften wie kürzeste
Trocknungszeit, gute Haftung auf unterschiedlichsten Materialien
und entsprechende Beständigkeiten
gegenüber äußeren Einflüssen wie
Licht, Wärme,
Lösungsmittel
etc. aufweisen müssen.
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Hierbei
ist es häufig
erforderlich Tinten einzusetzen, welche anorganische Pigmente aufweisen, wie
beispielsweise Metalloxide oder Metallsulfate, da nur diese beispielsweise
eine für
einen bestimmten Anwendungsfall erforderliche Eigenschaft, wie z.
B. eine erforderliche Beständigkeit
aufweisen. Solche Pigmente können
z. B. keramischer Natur sein, wie beispielsweise Titandioxid, welches
als preiswertes Weißpigment
in einer Vielzahl von Druckfarben zum Einsatz kommt, wobei diese
Pigmente ihre erwünschten
Eigenschaften, beispielsweise optischen Eigenschaften, erst ab einer
bestimmen minimalen Größen im Mikrometerbereich
aufweisen, so dass der Einsatz von nanoskaligen Pigmenten ausscheidet
oder zu nicht zufrieden stellenden Resultaten führt.
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Pigmente,
insbesondere keramische oder oxidiische Pigmente mit Korngrößen im Mikrometerbereich
lassen sich allerdings nur unzureichend in einer Tintenlösung dauerhaft
dispergieren, da diese Pigmente aufgrund ihres spezifischen Gewichtes
und ihrer Oberflächeneigenschaften
die Tendenz aufweisen zu agglomerieren und/oder zu sedimentieren.
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Die
erforderliche niedrige Viskosität
der für kontinuierlich
arbeitende Tintenstrahldrucker verwendbaren Tinten begünstigt dieses
unerwünschte Verhalten
zudem, so dass zusätzliche
Maßnahmen zur
Vermeidung dieses Effektes erforderlich sind. Es ist daher häufig vorgesehen,
einen Vorratsbehälter für Tinte
mit einem Rührwerk
auszustatten, wodurch die Tinte kontinuierlich bewegt wird und damit
den oben genannten negativen Effekten, insbesondere einer Sedimentation
entgegen gewirkt wird.
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Zum
Einsatz kommen hier beispielsweise Flügelrührer, welche die Tinte kontinuierlich
oder alternierend im Kreis um eine Zylinderachse bewegen und damit
einer Sedimentation entgegen wirken.
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Nachteilig
hierbei ist, dass bestimmte Tintenbereiche des Vorratsbehälters, insbesondere
die Tintenbereiche unmittelbar an den Wandungen oder in Kanten des
Vorratsbehälters
nicht oder nur unzureichend erfasst werden, so dass an diesen Stellen
besonders häufig
eine Sedimentation erfolgen kann. Nachteilig ist bei dieser Art
der Rühreinrichtungen weiterhin,
dass agglomerierte Pigmente nicht oder nur unzureichend zerkleinert
werden. Solche agglomerierte Pigmente müssen über entsprechende Filter ausgesiebt
werden, damit diese Agglomerate nicht über die Tintenzuführung in
den Bereich der Düsen
gelangen, was die Düsen
verstopft, zu einem Ausfall des Tintenstrahldruckers führt und
eine aufwändige
Reinigung erfordert.
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Durch
die
DE 195 33 369
C2 ist ein Behälter einer
für Farben
geeigneten Dispergiervorrichtung bekannt, wobei im Inneren des Behälters eine
Mahlvorrichtung angeordnet ist und wobei die Mahlvorrichtung frei
bewegliche Mahlkugeln umfasst und wobei die Mahlkugeln mittels eines
in eine Ansammlung der Mahlkugeln eintauchenden Rotationselements bewegbar
sind.
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Durch
die
DE 32 33 926 A1 ist
eine Zerkleinerungs- oder Mischvorrichtung bekannt, in der sich Arbeitssubstanzkörper befinden,
die mittels von außen
wirkender Wandermagnetfelder in Bewegung versetzt werden können und
auf diese Weise ein sich in der Vorrichtung befindliches Material
zerkleinern oder mischen können.
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Durch
die
DE 690 27 200
T2 ist eine Tintenschaltung zur Druckbeaufschlagung einer
Pigmenttinte für
Tintenstrahldrucker bekannt, wobei in einem Hauptbehälter ein
Stabmagnet angeordnet ist, der mit einem außerhalb des Hauptbehälters angeordneten,
mit einem Schrittmotor zusammenwirkenden Magnet zusammenwirkt und
durch Rotation des Schrittmotors dazu beiträgt, eine Homogenität von Tinte
zu bewahren.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es daher, zur Vermeidung der genannten
Nachteile einen Tintentank bereit zu stellen, mit welchem es möglich ist,
pigmentierte Tinten problemlos in einem kontinuierlich arbeitenden
Tintenstrahldrucker einzusetzen und einer Sedimentation und / oder
Agglomeration der Pigmente in der Tinte dauerhaft entgegen zu wirken
oder bereits erfolgte Sedimentationen und Agglomerationen wirkungsvoll
zu beseitigen und aufzulösen.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Dabei wird
ein Tintentank für die
zu verwendende Tinte bereit gestellt welcher statt eines einfachen
Rührwerks
wenigstens ein Mahlwerk aufweist zur Zerkleinerung agglomerierter
Tintenpigmente und weiterhin zur Verhinderung oder zur Auflösung oder
zur Entfernung von Ablagerungen oder Sedimentationen von Tintenpigmenten
im Vorratsbehälter.
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Kerngedanke
der Erfindung ist hierbei, dass mittels wenigstens eines Mahlwerks
solche Pigmente, welche sich beispielsweise aufgrund eines längeren Stillstandes
des Tintenstrahldruckers im Tintentank abgesetzt haben und/oder
sich zu größeren Agglomeraten
verbunden haben, nicht nur in üblicher Weise
aufgerührt
werden, sondern darüber
hinaus durch das wenigstens eine Mahlwerk Agglomerate wieder zerkleinert
werden, so dass sich eine homogene Pigmentverteilung einstellt.
Darüber
hinaus soll auch während
des Betriebs mit dem wenigstens einen Mahlwerk den Effekten der
Agglomeration und Sedimentation vorgebeugt werden.
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Vorteilhafter
Weise stellt sich durch das Zermahlen der Agglomerate und Sedimente
auch eine gewünschte
Korngrößenverteilung
der Pigmente ein, insbesondere welche im Wesentlichen derjenigen der
Ausgangstinte entsprechen kann.
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Erfindungsgemäß kann es
hierzu vorgesehen sein, den Tintentank im Wesentlichen zylinderförmig, insbesondere über den
größten Teil
seiner Länge,
bevorzugt über
wenigstens 50 Prozent seiner Gesamtlänge zylinderförmig auszuführen. Hierbei kommt
es im Wesentlichen darauf an, dass das Innere des Tintentanks in
dieser Art zylindrisch ausgeführt
ist, die äußere Form
kann beliebig sein. In bevorzugter Ausgestaltung kann ein solcher
Tintentank so innerhalb eines Tintenstrahldruckers angeordnet sein,
dass seine Zylinderachse senkrecht bzw. zumindest im Wesentlichen
senkrecht steht.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, die für die Tintenentnahme
vorgesehene Auslassseite an der Unterseite des Tintentanks anzuordnen.
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Es
kann weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen
sein, einen, insbesondere nach unten an den zylindrischen Bereich
angrenzenden inneren Bereich des Vorratsbehälters, insbesondere den Bereich
des Tintenauslasses im Querschnitt verjüngend auszubilden, z. B. konisch
(trichterförmig)
oder teilkugelförmig,
insbesondere halbkugelförmig.
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Es
kann weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen
sein, zumindest die inneren Bereiche des Tintentanks, welche mit
der Tinte in Berührung
kommen, so auszugestalten, dass zwischen einander angrenzenden Bereichen,
insbesondere zwischen zylindrischen und verjüngenden Bereichen, fließende Übergänge ohne
Kanten und Rillen ausgebildet sind.
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Gemäß einer
möglichen
Ausgestaltung wenigstens eines Mahlwerkes kann es vorgesehen sein,
im Inneren des Tintentanks, zumindest im Bereich des Tintenauslasses,
insbesondere somit in seinem unteren Bereich, bewegliche Körper als Mahlkörper, beispielsweise
Kugeln, vorzusehen und diese mittels eines Antriebes zu bewegen,
vorzugsweise gegeneinander zu bewegen, insbesondere so dass eine
Durchmischung der Tinte mit den Pigmenten und Verreibung und ein
Aufbrechen agglomerierter Pigmente, insbesondere durch Stoßprozesse
zwischen den Körpern
bewirkt wird.
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Es
kann weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen
sein, die im Inneren des Vorratsbehälters, insbesondere im Bereich
des Tintenauslasses befindlichen beweglichen Körper gegen die Wandungen des Vorratsbehälters zu
bewegen, wodurch eine Sedimentation oder Ablagerung von Pigmenten
oder Farbanteilen wirkungsvoll verhindert werden kann und wodurch
bereits erfolgte Sedimentationen oder Ablagerung wirkungsvoll entfernt
werden können.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung kann es vorgesehen sein, den Tintentank
zumindest an der Tintenauslassseite, insbesondere also am unteren Ende,
beispielsweise mittels eines Siebes oder eines Filters so zu verschließen, dass
einerseits die beweglichen Körper
durch das Sieb wirkungsvoll im Inneren des Tintentanks zurückgehalten
werden und andererseits die Tinte im wesentlichen ungehindert durch die
Sieböffnungen
ausfließen
kann.
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Es
kann weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen
sein, zumindest die inneren Krümmungsradien
der Wandungen des Tintentanks, insbesondere in einem sich verjüngenden
Bereich, größer auszuführen als
der maximale Radius der verwendeten beweglichen Körper, wodurch
gewährleistet
wird, dass alle Bereiche der inneren Wandungen im Wirkungsbereich
der beweglichen Körper
von diesen berührt werden
können
und hierdurch eine Sedimentation und/oder eine Ablagerung verhindert
werden kann beziehungsweise bereits erfolgte Ablagerungen oder Sedimentationen
entfernt und aufgebrochen werden können.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung können
die beweglichen Körper
z. B. aus einem abriebfesten und zumindest gegen die verwendete
Tinte chemisch inerten Material beispielsweise aus Glas, Keramik, Edelstahl,
gefülltem
Kunststoff etc. hergestellt sein, wodurch ein Abrieb der beweglichen
Körper
untereinander und gegenüber
den zu verreibenden Pigmenten und/oder eine chemische Beeinflussung
der Tintenzusammensetzung vermieden wird.
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In
einer möglichen
Ausgestaltung können
die beweglichen Körper
Kugeln mit einem zumindest im Wesentlichen gleichen Durchmesser
darstellen. Alternativ können
die Kugeln auch mit unterschiedlichen Durchmessern ausgeführt sein.
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Bevorzugt
kann es vorgesehen sein, dass die beweglichen Körper lose im Inneren des Tintentanks
liegen und durch den bereits eingangs genannten Antrieb in Bewegung
versetzt werden.
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Dabei
kann es z. B. in einer Ausführung
vorgesehen sein, dass die beweglichen Körper mittels einer von außen auf
den Tintentank einwirkenden, insbesondere außen am Tintentank angeordneten Rüttelvorrichtung
in Bewegung versetzbar sind, bzw. in Bewegung versetzt werden. Hierdurch
werden die sich im Inneren des Tintentankes befindlichen beweglichen
Mahlkörper
irregulär
durcheinander geschüttelt
und dabei an die Wandung des Tintentanks geschleudert. Sie können so
sowohl dort beispielsweise vorhandene Pigmentablagerungen oder Sedimentationen
lösen und
aufbrechen, als auch gegeneinander prallen, wodurch Agglomerate
aufbrechen und zermahlen werden. Die Rüttelvorrichtung kann z. B.
durch Stößel ausgebildet
sein, die von außen
gegen die Wandung des Tintentanks schlagen. Diese Stößel können z.
B. elektromagnetisch oder durch sonstige Aktoren angetrieben sein.
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In
einer anderen Ausgestaltung eines Antriebs kann es auch vorgesehen
sein, die beweglichen Körper
mittels eines in die Ansammlung der beweglichen Körper eintauchenden
und angetriebenen Rotorelementes, z. B. eines Flügelrads zu bewegen, welches
sich bevorzugt nahe des Auslasses befindet, also bevorzugt am unteren
Ende des Tintentanks. Dieses Rotorelement kann in einer möglichen Ausführung auf
einer Welle, z. B. an deren unterem Ende angeordnet sein, die mittels
eines ansteuerbaren Antriebes/Motors in Rotation versetzt werden kann.
Dieser eigentliche Antrieb/Motor kann dabei bevorzugt außerhalb
des Tintentanks, z. B. oberhalb, insbesondere über diesem angeordnet sein,
wobei sich die Welle durch eine obere Öffnung in einer Deckfläche oder
einem Deckel des Tintentanks hindurch erstreckt.
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Die
Aufgabe wird in einer anderen Ausführung auch mit einem Tintentank
gelöst,
bei dem die beweglichen Körper
berührungslos,
z. B. mittels magnetischer Felder bewegt werden. Solche Felder können z.
B. außerhalb
des Tintentanks erzeugt werden, z. B. mit wenigstens einer Spule,
die um den Tank angeordnet ist oder mit wenigstens zwei Spulen,
beispielsweise solchen, die sich beidseits des Tintentanks gegenüberliegen
oder um den Tintentank herum angeordnet sind. Ein solches ausserhalb des
Tintentanks erzeugtes Feld kann dann durch die Wandung des Tintentanks
im Inneren des Tintentanks wirken und dort die Mahlkörper direkt
oder indirekt mittels eines im Tintentank vorgesehenen Antriebsmittels,
z. B. einem Rotationselement in Bewegung versetzen.
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In
einer Ausführung
kann demnach ein Rotorelement, z. B. wieder ein Flügelrad berührungslos mittels
eines solchen elektromagnetischen Feldes insbesondere eines sich ändernden
Feldes angetrieben werden. Hierzu umfasst das Rotorelement, insbesondere
das Flügelrad
beispielsweise in einer symmetrischen oder asymmetrischen Anordnung magnetisierbare
oder magnetische Bereiche oder kurzgeschlossene Leiterschleifen,
welche mit dem außen
erzeugten und im Tintentank wirkenden Feld Wechselwirken. Hierzu
kann beispielsweise um den Tintentank wenigstens eine elektrische
Spule angeordnet sein, durch welche bei einer entsprechenden elektrischen
Ansteuerung mit einem Wechselstrom ein das Rotorelement/Flügelrad antreibendes
magnetisches Wechselfeld erzeugt wird. Das Rotorelement kann hierbei
im Inneren des Tintentanks, insbesondere in einem unteren dem Auslass
nahen Bereich, rotierbar gelagert sein.
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Es
ist in einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführung auch möglich beispielsweise
die Mahlkörper
oder einen gewissen Anteil aller Mahlkörper ganz oder teilweise aus
einem magnetischen oder magnetisierbaren Material auszubilden, wodurch
es möglich
ist, die Mahlkörper
direkt ohne ein zusätzliches
Flügelrad
mittels äußerer magnetischer
insbesondere sich ändernden
Felder zu bewegen. Die Mahlkörper
können
Z. B. auch einen magnetischen oder magnetisierbaren Kernbereich
und eine darum angeordnete inerte Hülle aufweisen. Z. B. durch schnelles
Schalten des magnetischen Feldes oder durch ein wanderndes Feld
können
so die Körper
bewegt werden.
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Der
Tintentank weist weiterhin wenigstens eine Öffnung auf, durch welche eine
Tinte in den Tintentank eingebracht werden kann, beziehungsweise eine,
aus welcher die Tinte entnommen werden kann. Bevorzugt weist der
Tintentank hierbei jeweils einen Zulauf durch die eine Öffnung und
einen Ablauf für die
Tinte durch die andere Öffnung
auf, welche vorzugsweise an den einander entgegengesetzt liegenden
Deckflächen
des im Wesentlichen zylinderförmigen
Vorratsbehälters
angebracht sind.
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Hierdurch
ist es in vorteilhafter Weise möglich,
Tinte während
des Betriebes des Tintenstrahldruckers beispielsweise nachzufüllen, ohne
den Betrieb zu unterbrechen. Es kann dabei weiterhin zweckmäßig sein,
den Tintentank zweigeteilt auszuführen, so dass der Tintentank
einen unteren, insbesondere die Tinten umschließenden Vorratsbereich aufweist
und einen oberen, insbesondere über
den Tintenfüllstand
angeordneten Deckelbereich, welcher den Vorratsbereich verschließt.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, den Auslauf des Tintentanks an seinem
nach unten weisenden Ende anzuordnen und zumindest den inneren Bereich
des Tintentanks in diesem Bereich im wesentlichen querschnittsverjüngend zum
Auslauf hin auszuführen,
wodurch die Tinte in einfacher Weise vollständig aus dem Vorratsbehälter entnommen werden
kann.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 Eine
erste Ausführung
eines Tintentanks mit einem Mahlwerk, welches mittels einer mechanischen
Rütteleinrichtung
angetrieben ist;
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2 Eine
zweite Ausführung
eines Tintentanks mit einem mechanisch rotatorisch angetriebenen
Mahlwerk;
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3 Eine
dritte, erfindungsgemäße Ausführung eines
Tintentanks mit einem elektromagnetisch rotatorisch angetriebenen
Mahlwerk;
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4 eine
vierte Ausführung
eines Tintentanks mit einem elektromagnetischem Antrieb der Mahlkörper
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1 zeigt
eine erste Ausführung
eines Tintentanks 1 zur Verwendung beispielsweise in einem kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahldrucker. Der Tintentank 1 besteht
beispielsweise aus einem Unterteil 1a, welches im Wesentlichen
als eigentlicher Vorratsbehälter
für die
Tinte dient und einem Oberteil 1b, welches im wesentlichen
als Deckel dient. Das Unterteil 1a weist beispielsweise
einen Auslass 5 auf, durch welchen die Tinte 2 für die Verwendung
in dem Tintenstrahldrucker entnommen werden kann. Der Auslass 5 ist
hierbei über
ein Sieb oder einen Filtereinsatz 4 so mit dem Innenraum
des Tintentanks 1 verbunden, dass die Innenflächen des
Tintentanks 1 im Bereich 1d eine insbesondere
stetige Fläche
mit fließenden Übergängen ohne
Kanten oder Rillen aufweist.
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Die
Krümmungsradien 1e der Übergänge und
der Innenflächen,
insbesondere im unteren Bereich sind dabei so gewählt, dass
sie stets größer als die
größten Krümmungsradien
der beweglichen Körper 40 sind.
Erfindungsgemäß sind im
Inneren des Tintentanks 1 im Bereich des Auslasses eine
Anzahl von frei beweglichen Mahlkörper 40 angeordnet,
welche sowohl untereinander als auch zu den Innenwandungen des Tintentanks 1 Kontakt
haben können.
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Zur
Bewegung der Mahlkörper 40 im
Inneren des Tintentanks 1 sind auf die Außenseite
des Tintentanks 1 einwirkende Rüttelelemente 60 vorgesehen,
welche den Tintentank 1 beispielsweise in Schwingungen
versetzen können,
so dass die darin befindlichen Mahlkörper 40 in unregelmäßig Bewegungen 102 versetzt
werden. Hierdurch stoßen
die Mahlkörper 40 gegen
die Innenwandungen des Tintentanks 1 und gegeneinander,
wodurch Pigmentsedimentationen aufgebrochen und entfernt werden und
Agglomerationen zermahlen werden. Die Rüttelelemente 60 umfassen
beispielsweise elektromagnetische Schwinger 61, welche über entsprechende Stößel 62 in
Richtung 101 auf den Tintentank 1 einwirken.
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Das
Oberteil 1b des Tintentanks 1 ist beispielsweise über eine
entsprechende Schraub- oder Steckverbindung 1c lösbar mit
dem Unterteil 1a verbunden, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, den Tintentank 1 in einfacher Weise zu
entleeren und/oder nachzufüllen
und/oder zu reinigen und/oder die Mahlkörper 40 auszutauschen
oder diese einzufüllen.
Es kann dabei zweckmäßig sein,
insbesondere bei Verwendung von Tinten mit leicht flüchtigen
Lösungsmitteln
an dem Oberteil 1b eine Einfüllöffnung 6 zum Nachfüllen des
Tintentanks 1 vorzusehen.
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In
einer weiteren Ausführung
gemäß der schematischen
Darstellung in 2, die bis auf den Antrieb ansonsten
die Merkmale der Ausführung
von 1 aufweist, ist es vorgesehen, die Mahlkörper 40 mittels
eines in die Ansammlung der Mahlkörper 40 eintauchenden
Flügelrades 3b zu
bewegen, so dass sie neben irregulären Bewegungen eine Bewegung entsprechend
der durch das Flügelrad 3b vorgegebene
Drehrichtung 100 ausführen,
also rotatorisch in Bewegung versetzt werden.
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Das
Flügelrad 3b ist
dabei beispielsweise fest mit einer Welle 3a verbunden,
welche mittels eines außerhalb
des Tintentanks 1 angebrachten Antriebes 3 angetrieben
wird. Hierzu weist beispielsweise das Oberteil 1b für die Welle 3a eine
Durchführung 1f auf,
welche gleichzeitig mit einer Dichtung 1g versehen sein
kann, so dass auch bei einer Bewegung der Welle 3a ein
Austreten von Tinte oder von Dämpfen,
beispielsweise Lösungsmitteldämpfen wirkungsvoll
verhindert wird.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführung gemäß der schematischen
Darstellung in 3, die bis auf den Antrieb mit
den Ausführungen
der 1 und 2 übereinstimmt, ist es vorgesehen,
die Mahlkörper 40 mittels
eines frei beweglichen, in die Mahlkörper 40 eintauchenden
Flügelrades 30 zu
bewegen. Erfindungsgemäß weist
das Flügelrad 30 hierbei
magnetisierte oder magnetisierbare Bereiche oder kurzgeschlossene
Leiterschleifen 30b auf, welche beispielsweise in den Flügeln 30a des
Flügelrades 30 eingebracht
sein können.
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Der
Antrieb des Flügelrades 30 erfolgt
dann beispielsweise über
einen äußeren Antrieb 50,
welcher beispielsweise im Bereich des Flügelrades 30 um den Tintentank 1 angeordnete
ansteuerbare Elektromagnete 51 aufweist. Je nach Ansteuerung der
Elektromagnete 51 und der momentanen Lage der magnetisierbaren
Bereiche 30b des Flügelrades 30 wird
durch die elektromagnetische Wechselwirkung eine Kraft auf das Flügelrad 30 ausgeübt, wodurch
dieses in eine Drehbewegung in Richtung 100 versetzt werden
kann und wodurch die Mahlkörper bewegt
werden.
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Zur
besseren Stabilisierung des Flügelrades 30 im
Tintentank 1 kann es dabei zweckmäßig sein, das Flügelrad 30 über ein
Lager 30c auf einer Welle 72 eines Zentriereinsatzes 70 anzuordnen.
Der Zentriereinsatz 70 kann darüber hinaus Abstandselemente 71 aufweisen,
welche den Zentriereinsatz 70 und das auf seiner Welle 72 gelagerte
Flügelrad 30 im
Wesentlichen in die Zylinderachse des Tintentanks 1 zentrieren.
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In
einer weitern erfindungsgemäßen Ausführung gemäß der schematischen
Darstellung in 4, die bis auf den Antrieb mit
den Ausführungen
der 1, 2 und 3 übereinstimmt,
ist es vorgesehen, zumindest einen Teil der Mahlkugeln 40a zumindest
teilweise magnetisch oder magnetisierbar auszuführen und einen anderen Teil
der Mahlkugeln 40b nicht magnetisierbar auszuführen, wodurch
die Möglichkeit
geschaffen wird, die magnetisierbaren Mahlkugeln 40a mittels
eines außerhalb
des Tintentanks 1 angeordneten elektromagnetischen Antriebs 50,
welcher beispielsweise mittels Elektromagneten 51 arbeitet,
anzutreiben.
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Je
nach Polarität
der mittels der Elektromagneten 51 erzeugten Magnetfelder
und deren insbesondere bei Verwendung mehrerer um den Tintentank 1 angeordneter
Elektromagnete 51 veränderbaren
räumlichen
Ausrichtung ist es so möglich,
die magnetisierbaren oder magnetischen Mahlkörper 40a in regelmäßig oder
unregelmäßige Bewegungen
zu versetzen, welche sich aufgrund der Kollisionen der magnetisierbaren
oder magnetischen Mahlkörper 40a mit
den unmagnetisierbaren Mahlkörpern 40b auf
diese übertragen
und damit zu einer Durchmischung der Tinte und zu einem Vermahlen
und Aufbrechen von Agglomeraten und Sedimentationen führt.
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Bezüglich sämtlicher
Ausführungen
ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten
technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt
werden können
oder eingesetzt sind, sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen.
Sämtliche
offenbarten technischen Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind
als erfindungswesentlich einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar
oder in Alleinstellung einsetzbar. Dabei wird in der gesamten Offenbarung
unter der Erwähnung,
dass ein Merkmal vorgesehen sein kann oder ein Verfahrenschritt
durchgeführt
werden kann auch eine Ausführung
der Erfindung verstanden, in der das betreffende Merkmal vorgesehen
ist bzw. ein betreffender Verfahrensschritt durchgeführt wird.