DE102008062880A1 - Chirurgische Sägeeinrichtung und chirurgische Säge - Google Patents

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Abstract

Um eine chirurgische Sägeeinrichtung umfassend mindestens ein Sägeblatt, an dessen distalem Ende mindestens eine Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine Sägeblatthalteeinrichtung, an welcher das mindestens eine Sägeblatt um eine erste Oszillationsachse verschwenkbar gelagert ist, so zu verbessern, dass beim Einsatz auftretende Vibrationen im Vergleich zu herkömmlichen Sägeblatteinrichtungen verringert werden, wird vorgeschlagen, dass die Oszillationsachse durch einen Mittelbereich zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des mindestens einen Sägeblatts verläuft. Ferner wird eine verbesserte chirurgische Säge vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Sägeeinrichtung umfassend mindestens ein Sägeblatt, an dessen distalem Ende mindestens eine Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine Sägeblatthalteeinrichtung, an welcher das mindestens eine Sägeblatt um eine erste Oszillationsachse verschwenkbar gelagert ist.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Säge umfassend eine chirurgische Antriebseinheit und eine mit der Antriebseinheit lösbar verbindbare chirurgische Sägeeinrichtung, welche Sägeeinrichtung mindestens ein Sägeblatt, an dessen distalem Ende mindestens eine Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine Sägeblatthalteinrichtung umfasst, an welcher das mindestens eine Sägeblatt um eine erste Oszillationsachse verschwenkbar gelagert ist.
  • Chirurgische Sägen der eingangs beschriebenen Art kommen in Verbindung mit chirurgischen Sägeeinrichtungen der eingangs beschriebenen Art beispielsweise in der Orthopädie zum Einsatz. Insbesondere werden sie bei der Implantation von Endogelenkprothesen, wie beispielsweise Hüftgelenkprothesen oder Kniegelenkprothesen, verwendet, um Knochenteile, an denen Implantatteile befestigt werden sollen, für die Implantation vorzubereiten. Als Sägen werden häufig Oszillationssägen eingesetzt, die mit Sägeblättern bestückt werden, welche in einem kleinen Winkelbereich hin und her verschwenkt werden. Heutzutage verwendete Sägeblätter können beispielsweise eine Länge von etwa 90 mm und eine Breite in einem Bereich von etwa 10 mm bis 30 mm aufweisen. Da die bekannten Sägeblätter an einem proximalen Ende derselben mit der Antriebseinheit verbunden werden, schwingt die gesamte Masse des Sägeblatts, da folglich eine Oszillationsachse zum Antreiben und Bewegen des Sägeblatts durch einen proximalen Endbereich desselben verläuft. Es kann daher zu starken Vibrationen kommen, welche auf die Antriebseinheit rückwirken können. Dies kann auf Dauer zu einem Verschleiß an einer Aufnahme des Sägeblatts an der Antriebseinheit, aber auch an der Antriebswelle und/oder an Lagern der Antriebseinheit führen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische Sägeeinrichtung sowie eine chirurgische Säge der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass bei ihrem Einsatz auftretende Vibrationen im Vergleich zu herkömmlichen Sägeblatteinrichtungen verringert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einer chirurgischen Sägeeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Oszillationsachse durch einen Mittelbereich zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des mindestens einen Sägeblatts verläuft.
  • Diese erfindungsgemäße Weiterbildung hat den Vorteil, dass das Sägeblatt mit einer völlig anderen Masseverteilung um die Oszillationsachse verschwenkt wird als bekannte Sägeblätter. Vibrationen eines rotierenden oder oszillierenden Körpers hängen von dessen Trägheitsmoment ab. Je größer das Trägheitsmoment ist, umso stärker können die auftretenden Vibrationen sein. Das Trägheitsmoment selbst ist jedoch abhängig vom Abstand der den Körper ausbildenden Masseelemente von der Oszillationsachse. Da der Abstand der Masseelemente bei der Bestimmung des Trägheitsmoments quadratisch eingeht, ermöglicht es die geänderte Lagerung des Sägeblatts derart, dass die Oszillationsachse durch einen Mittelbereich desselben verläuft, dass der mittlere Abstand der das Sägeblatt ausbildenden Masseelemente im Vergleich zu herkömmlichen Sägeblättern, die durch eine um ein proximales Ende derselben verlaufenden Oszillationsachse rotiert werden, etwa halbiert wird. Wird der Abstand der Masseelemente von der Oszillationsachse halbiert, so wird das Trägheitsmoment auf etwa nur noch ein Viertel reduziert. Damit lassen sich jedoch signifikant Vibrationen beim Einsatz der Sägeeinrichtung verringern. Dies schont zum einen die Sägeeinrichtung und zum anderen eine Antriebs einheit, mit der die Sägeeinrichtung lösbar verbindbar ist. Des Weiteren kann auch ein Abrieb an beispielsweise Sägeschablonen auf Grund minimierter Vibrationen verringert werden. Sägeschablonen werden dazu verwendet, die Sägeeinrichtung zum Präparieren von ebenen Flächen an einem Knochen zu führen.
  • Die Sägeeinrichtung kann auf einfache und sichere Weise mit einer Antriebseinheit verbunden werden, wenn an einem proximalen Ende der Sägeblatthalteeinrichtung eine erste Kupplungseinrichtung zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit angeordnet oder ausgebildet ist. Insbesondere kann die erste Kupplungseinrichtung so ausgebildet sein, dass die Sägeblatthalteeinrichtung unbeweglich oder feststehend mit der Antriebseinheit verbunden werden kann. Dann kann nur noch das mindestens eine Sägeblatt relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung und damit relativ zur Antriebseinheit verschwenkt werden.
  • Günstig kann es ferner sein, wenn an einem proximalen Ende des Sägeblatts eine zweite Kupplungseinrichtung zum beweglichen Kuppeln und/oder Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit angeordnet oder ausgebildet ist. Auf diese Weise kann das Sägeblatt mit der Antriebseinheit derart in Eingriff gebracht werden, dass es in gewünschter Weise in Oszillationen relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung versetzt werden kann.
  • Um auf einfache Weise eine Antriebskraft von der Antriebseinheit auf das mindestens eine Sägeblatt zu übertragen, um es in Oszillationen um die Oszillationsachse versetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die zweite Kupplungseinrichtung eine Kupplungsaufnahme zum beweglichen in Eingriff Bringen mit einem Antriebsglied einer Antriebseinheit aufweist. Die Kupplungsaufnahme kann insbesondere in Form eines Schlitzes ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sie in proximaler Richtung weisend geöffnet, so dass beispielsweise ein Antriebszapfen der Antriebseinheit einfach in die Kupplungsaufnahme eingeschoben werden und in sie eingreifen kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Sägeblatt ein Trägheitsellipsoid mit drei linear unabhängigen Hauptträgheitsachsen aufweist und dass eine der drei Hauptträgheitsachsen des Sägeblatts die Oszillationsachse definiert oder dass die eine der drei Hauptträgheitsachsen in der Nähe der ersten Oszillationsachse und parallel oder im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Die Lagerung des mindestens einen Sägeblatts derart, dass es um eine seiner Hauptträgheitsachsen rotierbar ist, hat den Vorteil, dass es perfekt gewuchtet oszillierbar ist. Mit anderen Worten existiert in diesem Fall keine Unwucht, die zu unerwünschten Vibrationen oder sonstigen Schwingungen des Sägeblatts führen könnte, welche zu einer Beeinträchtigung der Verwendung der Sägeeinrichtung führen können. Insbesondere bei einer im Wesentlichen gleichmäßigen Masseverteilung des Sägeblatts bedeutet dies im Vergleich zu herkömmlichen Sägeblättern, dass die Oszillationslagerung um eine durch den Mittelbereich des mindestens einen Sägeblatts verlaufende Oszillationsachse Vorteile aufweist, weil nämlich bei herkömmlichen Sägeblättern die Oszillationsachse sehr weit von einer der drei Hauptträgheitsachsen entfernt ist, typischerweise um eine Strecke, die der Hälfte einer Länge des Sägeblatts entspricht.
  • Besonders vibrationsarm ist eine chirurgische Sägeeinrichtung, wenn eine Masseverteilung des mindestens einen Sägeblatts bezogen auf die erste Oszillationsachse punkt- oder rotationssymmetrisch oder in etwa punkt- oder rotationssymmetrisch ist. Eine derartige Masseverteilung ist insbesondere dann realisiert, wenn eine der drei Hauptträgheitsachsen des Trägheitsellipsoid des Sägeblatts die erste Oszillationsachse definiert oder in deren Nähe und vorzugsweise parallel zu dieser verläuft.
  • Günstig ist es, wenn die mindestens eine Zahnreihe an einem distalen Ende des mindestens einen Sägeblatts angeordnet oder ausgebildet ist. Auf diese Weise können beispielsweise Knochen einfach und sicher präpariert werden. Insbesondere dann, wenn die Zahnreihe in einer von der Sägeeinrichtung definierten Sägeebene liegt, können Sägeschnitte parallel zur Sägeebene einfach und sicher durchgeführt werden.
  • Vorzugsweise weist die mindestens eine Zahnreihe eine äußere Zahnreihenkontur auf, welche bezogen auf eine senkrecht zur ersten Oszillationsachse verlaufende um einen Zahnreihenwinkel in einem Bereich von 40° bis 90° geneigt ist. So ist es insbesondere möglich, Zahnreihen auszubilden, welche eine abgeschrägte oder auch keilförmige Kontur aufweisen, welche das Bearbeiten beispielsweise von Knochen deutlich erleichtert.
  • Vorteilhafterweise weist der Zahnreihenwinkel einen Wert in einem Bereich von 60° bis 80° auf. So kann zum einen eine gewünschte Stabilität des Sägeblatts besonders einfach und sicher erreicht werden, zum anderen lässt sich so die Sägeeinrichtung deutlich besser zur Bearbeitung beispielsweise von Knochen führen.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, die Sägeblatthalteeinrichtung einteilig auszubilden. Vorzugsweise ist sie jedoch mehrteilig ausgebildet. Eine mehrteilige Ausbildung erleichtert zum einem die Herstellung und zum anderen die Montage der Sägeeinrichtung.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Sägeblatthalteinrichtung einen Aufnahmeraum für das mindestens eine Sägeblatt begrenzt und/oder definiert, in welchem das mindestens eine Sägeblatt ganz oder mindestens abschnittsweise beweglich gehalten ist. Insbesondere bei einem Einsatz der Sägeeinrichtung in Verbindung mit Sägeschablonen, kann durch die Sägeblatthalteeinrichtung so verhindert werden, dass das Sägeblatt selbst in Kontakt mit der Sägeschablone kommt. So kann ein Abrieb zwischen dem Sägeblatt und der Sägeschablone verhindert werden, welcher zur Folge haben kann, dass insbesondere unerwünschte Metallpartikel in das Operationsfeld gelangen können, welche anschließend wieder aufwändig entfernt werden müssen. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einem sogenannten ”Festfressen” des Sägeblatts an der Sägeschablone kommen, was sowohl eine Beschädigung oder gar Zerstörung des Sägeblatts zur Folge haben kann als auch eine Beschädigung der Sägeschablone.
  • Um mit der Sägeeinrichtung in gewünschter Weise Sägeschnitte durchführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die mindestens eine Zahnreihe distalseitig aus dem Aufnahmeraum vorsteht. Außer der mindestens einen Zahnreihe kommt es somit zu keinerlei Relativbewegungen zwischen dem Sägeblatt und einer Sägeschablone, wodurch dann auch kein Abrieb entstehen kann.
  • Günstig ist es, wenn das mindestens eine Sägeblatt einen zahnlosen Sägeblattabschnitt aufweist und wenn der zahnlose Sägeblattabschnitt im Aufnahmeraum gehalten ist. Dadurch kann insgesamt eine Stabilität der Sägeeinrichtung verbessert werden. Zum anderen kann eine Reibung gezielt reduziert werden durch eine entsprechende Lagerung des Sägeblatts an der Sägeblatthaltevorrichtung.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Sägeeinrichtung eine Oszillationslagerung mit einem ersten Oszillationslagerelement und einem korrespondierenden zum ersten Oszillationslagerelement ausgebildeten zweiten Oszillationslagerelement umfasst, wobei eines der beiden Oszillationslagerelemente an dem mindestens einen Sägeblatt und das andere der beiden Oszillationslagerelemente an der Sägeblatthalteeinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist. Eine solche Oszillationslagerung kann konstruktiv auf einfache Weise realisiert werden. Insbesondere sind keine zusätzlichen Teile oder Elemente zu einer Ausbildung derselben erforderlich. Daher wäre es grundsätzlich möglich, eine solche Sägeeinrichtung nur zweiteilig auszubilden, nämlich mit einem Sägeblatt und einer einstückig ausgebildeten Sägeblatthalteeinrichtung. Ist letztere zweiteilig ausgebildet, kann so insgesamt eine nur dreiteilige Sägeeinrichtung ausgebildet werden.
  • Um eine Reibung zwischen den die Oszillationslagerung ausbildenden Teilen zu minimieren, ist es vorteilhaft, wenn die Oszillationslagerung mindestens ein Gleitlagerelement umfasst.
  • Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Gleitlagerelement in Form eines das erste oder zweite Oszillationslagerelement umgebenden Gleitrings ausgebildet. Das Gleitlagerelement kann insbesondere derart angeordnet und ausgebildet sein, dass ein direkter Kontakt zwischen den Oszillationslagerelementen vermieden wird. Vorzugsweise ist es aus einem Material mit guten Gleiteigenschaften hergestellt, beispielsweise aus Teflon und/oder einer Keramik und/oder Hartmetall.
  • Eine Lagerung des Sägeblatts an der Sägeblatthalterung wird besonders einfach, wenn das erste Oszillationslagerelement in Form einer Lagerwelle ausgebildet ist und wenn das zweite Oszillationslagerelement in Form einer Lagerwellenaufnahme ausgebildet ist. Beide Oszillationslagerelemente können insbesondere einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und so insbesondere auch konzentrisch und koaxial zur Oszillationsachse ausgebildet sein beziehungsweise diese definieren. Auch eine Montage der Sägeeinrichtung wird dann besonders einfach, da die Lagerwelle einfach in die Lagerwellenaufnahme eingeführt werden kann, um die Oszillationslagerung auszubilden.
  • Die Herstellung sowie die Stabilität der Sägeeinrichtung können weiter verbessert werden, wenn die Sägeblatthalteeinrichtung einen oberen und einen unteren Halteteil umfasst und wenn das mindestens eine Sägeblatt zwischen den Halteteilen beweglich gelagert ist. Insbesondere können die beiden Halteteile den Aufnahmeraum definieren. Des Weiteren können sie so ausgebildet sein, dass sie direkt miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Löten oder Schweißen, und so auch insbesondere eine Schutzeinrichtung für das mindestens eine Sägeblatt ausbilden können. Durch entsprechende Ausgestaltung und Formung der Halteteile kann die Sägeblatthalteeinrichtung und damit die Sägeeinrichtung insgesamt besonders steif und stabil ausgeführt werden.
  • Vorteilhafterweise verbindet eines der beiden Oszillationslagerelemente den oberen und unteren Halteteil miteinander. Beispielsweise kann eine an einem der beiden Halteteile angeordnete oder ausgebildete Lagerwelle die beiden Halteteile direkt miteinander verbinden. Wird die Lagerwelle teilweise am oberen und teilweise am unteren Halteteil ausgebildet, so können derartige, die Lagerwelle teilweise ausbildenden Lagerwellenteile miteinander verbunden werden zur Ausbildung der Lagerwelle für das Sägeblatt. Gleichzeitig können die Oszillationslagerelemente so auch Abstandshalteelemente bilden, um die Halteteile in einem definieren Abstand voneinander zu halten, insbesondere um eine gewünschte Bewegung des Sägeblatts im Aufnahmeraum sicherstellen zu können.
  • Zu einer Verbesserung der Stabilität der Sägeeinrichtung sowie zu einer Erhöhung von deren Steifigkeit kann es günstig sein, wenn mindestens ein Abstandshalteelement vorgesehen ist zum beabstandeten Halten der oberen und unteren Halteteile voneinander. So kann insbesondere vermieden werden, dass das mindestens eine Sägeblatt in Kontakt mit von den Halteteilen definierten Begrenzungsflächen des Aufnahmeraums kommen kann.
  • Vorteilhafterweise weist das mindestens eine Sägeblatt mindestens eine Sägeblattdurchbrechung auf. So kann insbesondere eine Masse des Sägeblatts und damit auch ein Trägheitsmoment desselben verringert werden.
  • Günstigerweise durchgreift das mindestens eine Abstandshalteelement die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung. So kann, abgesehen von der Oszillationslagerung, eine zusätzliche Versteifung der Sägeeinrichtung erreicht werden, insbesondere durch Verbinden der oberen und unteren Halteteile miteinander, und zwar in einem Bereich, in dem das mindestens eine Sägeblatt verläuft. Des Weiteren kann so auch eine Baugröße der Sägeeinrichtung minimiert werden, da nicht zwingend beidseitig des mindestens einen Sägeblatts angeordnete oder ausgebildete Abstandshalteelemente erforderlich sind, um die Halteteile voneinander beabstandet zu halten.
  • Der Aufbau der Sägeeinrichtung wird besonders einfach, wenn der obere und der untere Halteteil spiegelsymmetrisch oder im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Dies ermöglicht es insbesondere, mit nur einem Werk zeug zwei identische Halteteile herzustellen und zur Ausbildung der Sägeblatthalteeinrichtung miteinander zu verbinden.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der obere und/oder der untere Halteteil eine Halteteildurchbrechung aufweisen. Selbstverständlich können sie auch zwei oder mehr Halteteildurchbrechungen aufweisen. So können insgesamt das Gewicht der Sägeeinrichtung reduziert und Material zu deren Herstellung eingespart werden.
  • Besonders kompakt lässt sich die Sägeeinrichtung ausbilden, wenn eine Höhe des Aufnahmeraums einer Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts entspricht.
  • Vorzugsweise entspricht eine Länge des Aufnahmeraums in etwa einer Länge des sägezahnlosen Blattabschnitts. So ist es möglich, praktisch das gesamte Sägeblatt bis auf die mindestens eine Zahnreihe im Inneren der Sägeblatthalteeinrichtung zu halten, zu führen und gleichzeitig zu schützen.
  • Besonders einfach wird die Ausbildung des Sägeblatts, wenn der sägezahnlose Blattabschnitt die Form oder im Wesentlichen die Form eines flachen, langgestreckten Quaders aufweist. Um Material zu sparen sowie das Trägheitsmoment des mindestens einen Sägeblatts weiter zu reduzieren, kann an diesem insbesondere Material seitlich entfernt werden, wo es keine tragende oder stabilisierende Funktion aufweist und gegebenenfalls eine Oszillation relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung behindern würde. Derartige Bereiche liegen insbesondere in Abschnitten zwischen der ersten Oszillationsachse und dem distalen beziehungsweise proximalen Ende des Sägeblatts.
  • Um eine gewünschte Oszillation des mindestens einen Sägeblatts relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung sicherstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum breiter ist als der sägezahnlose Blattabschnitt. So kann insbesondere auch erreicht werden, dass sich das mindestens eine Sägeblatt unabhängig von einer Oszillationsstellung desselben relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung stets im Aufnahmeraum befindet und so nicht mit beispielsweise einer Sägeschablone nach Einführen in einen Führungsschlitz derselben in Kontakt treten kann. Insbesondere kann das mindestens eine Sägeblatt so nicht seitlich austreten und gegen eine seitliche Begrenzung des Führungsschlitzes schlagen, was zu einer Beschädigung des Sägeblatts und/oder des Führungsschlitzes an der Sägeschablone führen kann.
  • Das Einführen der Sägeeinrichtung beispielsweise durch einen Führungsschlitz oder -spalt einer Sägeschablone ist besonders einfach, wenn die mindestens eine Zahnreihe nicht breiter ist als die Sägeblatthalteeinrichtung.
  • Vorzugsweise ist die mindestens eine Zahnreihe breiter als der sägezahnlose Blattabschnitt. Auf diese Weise kann eine effektiv nutzbare Breite des Sägeblatts auf einfache Weise optimiert werden.
  • Günstig kann es ferner sein, wenn die mindestens eine Zahnreihe breiter als die Sägeblatthalteeinrichtung ist. So können auf einfache und sichere Weise Sägeschnitte gesetzt werden, ohne dass die Sägeblatthalteeinrichtung nach Setzen derselben mit seitlichen Sägeschnittbegrenzungen in Kontakt treten muss.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe vorzusehen, die größer ist als eine Dicke der Sägeblatthalteeinrichtung. Eine besonders optimale Führung der Sägeeinrichtung in einem gesetzten Sägeschnitt kann jedoch dann erreicht werden, wenn eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe höchstens so dick wie die Sägeblatthalteeinrichtung ist. Günstig ist es insbesondere, wenn die Dicken der mindestens einen Zahnreihe und der Sägeblatthalteeinrichtung identisch sind.
  • Vorteilhafterweise weist die Sägeeinrichtung zwei gegenläufig oszillierend antreibbare Sägeblätter auf. Insbesondere wenn die Sägeblätter so angeordnet und ausgebildet sind, dass sie gegengleich in Oszillationen versetzt werden können, können Vibrationen und Schwingungen auf Grund der oszillierenden Sägeblätter minimiert werden. Auftretende Vibrationen und Schwingungen he ben sich so nämlich gegenseitig auf und verbleiben im System, im Wesentlichen in der Sägeeinrichtung, und werden von den die erste Oszillationsachse definierenden Oszillationslagerelementen aufgenommen. Durch eine entgegengesetzte Bewegung der beiden Sägeblätter ist zudem ein Anschnitt beim ersten in Kontakt Treten der mindestens einen Zahnreihe mit dem zu bearbeitenden Material sehr einfach, da keine einseitig wirkenden Schläge auftreten können, die auf die Sägeeinrichtung beziehungsweise auf die Antriebseinheit wirken.
  • Der Aufbau der Sägeeinrichtung kann noch weiter vereinfacht werden, wenn die zwei Sägeblätter identisch oder im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
  • Die Herstellung sowie die Montage der Sägeeinrichtung vereinfachen sich weiter, wenn die beiden Sägeblätter spiegelsymmetrisch an der Sägeblatthalterung beweglich gelagert sind.
  • Vorteilhaft kann es sein, wenn die Zahnreihen der beiden Sägeblätter eine in distaler Richtung weisende keilförmige Sägekante definieren. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die beiden Sägeblätter jeweils einen Zahnreihenwinkel aufweisen, welcher von 90° abweicht und die Sägeblätter beispielsweise mit spiegelsymmetrisch zueinander orientierten Zahnreihenwinkeln an oder in der Sägeblatthalteeinrichtung gelagert sind.
  • Vorzugsweise hält die Sägeblatthalteeinrichtung die beiden Sägeblätter so auf Abstand, dass die beim Sägen entstehenden Kräfte, welche die beiden Sägeblätter in einer Richtung parallel zur ersten Oszillationsachse voneinander weg bewegen würden, aufgenommen werden können. Daher ist es günstig, wenn insbesondere distalseitig der mindestens einen Oszillationsachse beispielsweise die die Sägeblatthalteeinrichtung ausbildenden oberen und unteren Halteteile zusätzlich miteinander verbunden sind, um die unter Umständen auftretenden Querkräfte aufnehmen zu können.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird bei einer chirurgischen Säge der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Oszillationsachse durch einen Mittelbereich zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des mindestens einen Sägeblatts verläuft.
  • Durch diese Ausbildung können in der oben beschriebenen Weise auf die Antriebseinheit von der Sägeeinrichtung übertragene Vibrationen deutlich reduziert werden, da das wirkende Trägheitsmoment des mindestens einen Sägeblatts durch den im Vergleich zu bekannten Sägeblättern für Oszillationssägen geänderten Verlauf der Oszillationsachse deutlich verringert ist, im günstigsten Fall auf höchstens nur noch ein Viertel oder sogar noch weniger des sonst üblichen Trägheitsmoment.
  • Die chirurgische Säge kann auf einfache Weise mit der Sägeeinrichtung lösbar verbunden werden, wenn die Antriebseinheit eine dritte Kupplungseinrichtung aufweist, welche mit der ersten Kupplungseinrichtung der Sägeblatthalteeinrichtung zum Kuppeln in Eingriff bringbar ist. Insbesondere kann so eine unbeweglich oder fest stehende Verbindung zwischen der Sägeeinrichtung und der Antriebseinheit erreicht werden.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der chirurgischen Säge, wenn die Antriebseinheit ein Gehäuse aufweist, und wenn die dritte Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt am Gehäuse angeordnet und relativ zu diesem unbeweglich oder fest stehend ist. So kann beispielsweise ein Benutzer der Säge diese an der Antriebseinheit halten und gleichzeitig auch an der Sägeblatthalteeinrichtung, welche mit dem Gehäuse fest stehend verbunden ist.
  • Das mindestens eine Sägeblatt kann auf einfache und sichere Weise relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung in die gewünschten Oszillationen versetzt werden, wenn die Antriebseinheit mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung aufweist, welche mit der zweiten Kupplungseinrichtung des mindestens einen Sägeblatts zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff bringbar ist. Diese Weiterbildung kann insbesondere auf bei einer chirurgischen Säge der eingangs beschriebenen Art vorgesehen sein.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Säge, wenn die mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung mit einem Antrieb der Antriebseinheit gekoppelt und relativ zur dritten Kupplungseinrichtung bewegbar angeordnet und ausgebildet ist. So kann insbesondere auch erreicht werden, dass die Sägeblatthalteeinrichtung feststehend relativ zur Antriebseinheit mit dieser verbindbar ist, das mindestens eine Sägeblatt jedoch beweglich.
  • Die Antriebseinheit kann auf besonders einfache Weise ausgebildet und hergestellt werden, wenn die mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung ein mit der zweiten Kupplungseinrichtung in Eingriff bringbares und beweglich koppelbares Antriebsglied umfasst. Insbesondere kann es ausgebildet sein zum rein formschlüssigen in Eingriff Bringen mit der zweiten Kupplungseinrichtung.
  • Günstig ist es, wenn die Antriebseinheit in Form eines Oszillationsantriebs ausgebildet ist zum Hin- und Herverschwenken der mindestens einen vierten Kupplungseinrichtung um eine zweite Oszillationsachse. So kann eine Antriebskraft auf ein proximales Ende des mindestens einen Sägeblatts wirken und dieses um die erste Oszillationsachse hin- und herverschwenken.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Antriebseinheit in Form eines Rotationsantriebs ausgebildet ist zum Rotieren der mindestens einen vierten Kupplungseinrichtung um eine zweite Oszillationsachse. Insbesondere dann, wenn die Antriebseinheit in Form eines reinen Rotationsantriebes ausgebildet ist, können im Vergleich zu den bisher bekannten Oszillationsantrieben von Oszillationssägen im Betrieb auftretende Vibrationen und Schwingungen deutlich reduziert oder sogar ganz vermieden werden. Vorzugsweise ist die vierte Kupplungseinrichtung unwuchtfrei ausgebildet, so dass sie um die zweite Oszillationsachse vibrationsfrei rotieren kann.
  • Besonders einfach wird der Aufbau des Oszillationsantriebs, wenn dieser das Antriebsglied umfasst, welches exzentrisch um die zweite Oszillationsachse rotierbar antreibbar angeordnet ist. Dies gestattet es, die Antriebseinheit so auszubilden, dass das Antriebsglied lediglich rotiert und nicht, wie bei bekannten Sägen, hin und her oszilliert. Dies erleichtert insbesondere den Aufbau der Antriebseinheit, da kein besonderes Oszillationsgetriebe erforderlich ist. Die Transformation einer Rotations- in eine Hin- und Herbewegung des mindestens einen Sägeblatts wird dann durch die zusammenwirkenden zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen realisiert. Insgesamt können so bei bekannten Oszillationssägen auftretende Vibrationen, welche durch die Antriebseinheit oder ein Oszillationsgetriebe desselben zum Transformieren einer Rotationsbewegung des Antriebs in eine oszillierende Bewegung um eine Oszillationsachse, um welche auch das Sägeblatt oszilliert, hervorgerufen werden, gänzlich ausgeschlossen werden.
  • Insbesondere dann, wenn die Sägeeinrichtung zwei Sägeblätter umfasst, ist es günstig, wenn zwei vierte Kupplungseinrichtungen vorgesehen sind, welche mit jeweils einem Sägeblatt beweglich koppelbar sind.
  • Um die beiden Sägeblätter gegenläufig in Oszillationen versetzen zu können, ist es günstig, wenn die zwei vierten Kupplungseinrichtungen bezogen auf die zweite Oszillationsachse einander diametral gegenüberliegend oder um 180° versetzt angeordnet sind. Beispielsweise können die zwei vierten Kupplungseinrichtungen zwei Antriebsglieder umfassen oder von diesen gebildet werden, welche bezogen auf die zweite Oszillationsachse exzentrisch angeordnet und bezogen auf diese einander diametral gegenüberliegend oder um 180° versetzt angeordnet sind.
  • Der Aufbau der Säge wird deutlich vereinfacht, wenn die zweite Oszillationsachse parallel zur ersten Oszillationsachse verläuft.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Säge eine der oben beschriebenen Sägeeinrichtungen umfasst. Sie weist dann ebenfalls die oben im Zusammen hang mit bevorzugten Ausführungsformen erfindungsgemäßer chirurgischer Sägeeinrichtungen erörterten Vorteile auf.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Gesamtansicht einer chirurgischen Säge mit einer daran angeordneten chirurgischen Sägeeinrichtung;
  • 2: eine Explosionsdarstellung der in 1 dargestellten Sägeeinrichtung;
  • 3: eine Draufsicht auf die Sägeeinrichtung aus 2;
  • 4: eine Schnittansicht längs Linie 4-4 in 3;
  • 5: eine Explosionsdarstellung analog 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Sägeeinrichtung;
  • 6: eine Draufsicht auf die in 5 dargestellte Sägeeinrichtung;
  • 7: eine Schnittansicht längs Linie 7-7 in 6;
  • 8: eine Explosionsdarstellung analog 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Sägeeinrichtung;
  • 9: eine Draufsicht auf die in 8 dargestellte Sägeeinrichtung;
  • 10: eine Schnittansicht längs Linie 10-10 in 9;
  • 11: eine Explosionsdarstellung analog 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Sägeeinrichtung;
  • 12: eine Draufsicht auf die in 11 dargestellte Sägeeinrichtung;
  • 13: eine Schnittsansicht längs Linie 13-13 in 12;
  • 14: eine Explosionsdarstellung analog 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Sägeeinrichtung mit einem Antriebselement einer chirurgischen Antriebseinheit;
  • 15: eine Draufsicht auf die in 14 dargestellte Sägeeinrichtung;
  • 16: eine Schnittansicht längs Linie 16-16 in 15;
  • 17: eine vergrößerte Darstellung des in 14 dargestellten Antriebselements; und
  • 18: eine Draufsicht auf das in 17 dargestellte Antriebselement.
  • In den 1 bis 3 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 100 versehene chirurgische Säge dargestellt. Sie umfasst eine chirurgische Antriebseinheit 102 in Form eines akkubetriebenen Handstücks, in welchem ein nicht dargestellter Antriebs in Form eines insbesondere elektronisch kommutierten Gleichstrommotors angeordnet ist. Die Säge 100 umfasst ferner eine chirurgische Sägeeinrichtung 104, welche eine Sägeblatthalteeinrichtung 106 und ein um eine erste Oszillationsachse 108 an diesem oszillierbar gehaltenes Sägeblatt 110 umfasst.
  • Die Antriebseinheit 102 umfasst ein Gehäuse 112, in welchem ein Antrieb sowie optional auch eine Energieversorgungseinheit in Form eines Akkus oder einer Batterie untergebracht sind. An einem distalen Ende der Antriebseinheit 102 ist eine Getriebeeinheit 114 in Form einer Winkelgetriebeeinheit angeordnet, welche einen um eine zweite Oszillationsachse auf einer Antriebsscheibe 118, welche koaxial und konzentrisch zur zweiten Oszillationsachse 116 angeordnet ist, exzentrisch versetzen und ein Antriebsglied 120 bildenden Antriebszapfen umfasst. Der Antriebszapfen ist in Form eines Zylinders ausgebildet und bildet im Sinne der Ansprüche eine vierte Kupplungseinrichtung 122.
  • An der Getriebeeinheit 114 ist ferner eine im Sinne der Ansprüche dritte Kupplungseinrichtung 124 ausgebildet, welche zwei Auflagevorsprünge 126 umfasst, welche beidseitig an der Getriebeeinheit 114 und der zweiten Oszillationsachse 116 diametral gegenüberliegend und von dieser weg weisend angeordnet sind. Die Auflagevorsprünge 126 weisen ferner Auflageflächen 128 auf, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, welche senkrecht zur zweiten Oszillationsachse 116 verläuft. Von den beiden Auflageflächen 128 stehen senkrecht zylindrische Kupplungszapfen 130 ab, welche in nicht dargestellte Ausnehmungen eines Kupplungsstücks 132 eingreifen, um das Kupplungsstück 132 unbeweglich an der Getriebeeinheit 114 zu halten. Das Kupplungsstück 132 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei zueinander parallele und senkrecht zur zweiten Oszillationsachse 116 verlaufende Halteschenkel 134 auf, welche über einen quer zu diesen verlaufenden Endschenkel 136 miteinander verbunden sind. Das Kupplungsstück 132 ist mit einer innenliegenden Aufnahmenut 138 versehen, welche sich über die beiden Halteschenkel 134 sowie den Endschenkel 136 erstreckt und eine in distaler Richtung weisend geöffnete Kupplungsaufnahme zum Einführen eines proximalen Endbereichs 140 der Sägeeinrichtung 104 definiert, um die Sägeeinrichtung 104 mit der Antriebseinheit 102 lösbar zu verbinden. Das Kupplungsstück 132 bildet insgesamt die dritte Kupplungseinrichtung 124 im Sinne der Ansprüche zum lösbaren Verbinden mit der Sägeblatthalteeinrichtung 106.
  • Das in den 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Sägeeinrichtung 104 wird nachfolgend in Verbindung mit den 2 bis 4 näher beschrieben.
  • Die Sägeblatthalteeinrichtung 106 ist insgesamt zweiteilig aufgebaut und umfasst ein oberes Halteteil 142 sowie ein mit diesem unlösbar verbundenes unteres Halteteil 144. Die beiden Halteteile 142 und 144 sind identisch ausgebildet und spiegelsymmetrisch zu einer die erste Oszillationsachse 108 senkrecht schneidenden Spiegelebene miteinander verbunden. Sie sind jeweils in Form eines langgestreckten, flachen Quaders ausgebildet. Zur Ausbildung eines Aufnahmeraums 146 für einen sägezahnlosen Blattabschnitt 148 des Sägeblatts 110 sind Innenseiten 150 der Halteteile 142 und 144 durch Ätzen und/oder Erodieren bearbeitet. Auf diese Weise ist in einem Mittelbereich 152 der Sägeeinrichtung 104 eine ringförmige Vertiefung 154 ausgebildet, welche eine flache, verbleibende Scheibe 156 umgibt. Des Weiteren ist die Vertiefung 154 sowohl in proximaler Richtung als auch in distaler Richtung über eine langgestreckte, sich jeweils von der Scheibe 156 weg in ihrer Breite erweiternden, trapezförmigen Vertiefung 158 beziehungsweise 160 verbunden. Die Vertiefungen 158 und 160 erstrecken sich bis zu einem proximalen Ende 162 beziehungsweise einem distalen Ende 164 der Sägeblatthalteeinrichtung 106. Etwa in der Mitte zwischen der ersten Oszillationsachse 108, die konzentrisch und koaxial zur Scheibe 156 verläuft, und den Enden 162 beziehungsweise 164 ist jeweils eine weitere Scheibe 166 beziehungsweise 168 ausgebildet, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der der Scheibe 156. Im Wesentlichen aufeinander zu weisende seitliche Begrenzungsflächen 170 der Vertiefung 168 definieren einen sich in proximaler Richtung öffnenden Winkel 172, welcher um einen gewünschten Oszillationswinkel größer ist als eine Breite des Sägeblatts 110 im Bereich der Enden 162 und 164.
  • Die Vertiefungen 154, 158 und 160 sind alle gleich tief, und zwar etwa halb so tief wie eine Dicke des Sägeblatts 110. Die Halteteile 142 und 144 sind durch Kleben, Schweißen und/oder Löten miteinander verbunden und weisen am proximalen Endbereich eine in proximaler Richtung geöffnete Ausnehmung 174 auf, in welche das Antriebsglied 120 hineinragen kann. Die Ausnehmung 174 ist derart dimensioniert, dass das Antriebsglied 120 seitliche Begrenzungen derselben nicht berühren kann, und zwar unabhängig von einer Rotationsstellung des Antriebsglieds 120 um die zweite Oszillationsachse 116.
  • Der proximale und im Wesentlichen quaderförmige Endbereich 140 bildet eine erste Kupplungseinrichtung 176 der Sägeblatthalteeinrichtung 106, die so ausgebildet ist, dass sie kraft- und/oder formschlüssig in der Aufnahmenut 138 in einer Verbindungsstellung, die in 1 dargestellt ist, gehalten ist. Optional können zusätzliche Klemm- und/oder Rastelemente vorgesehen, um die Sägeblatthalteeinrichtung 106 definiert mit der dritten Kupplungseinrichtung 124 verbinden zu können.
  • Das Sägeblatt 110 weist eine äußere Form auf, die der des Aufnahmeraums 146 ähnlich ist. Sie umfasst im Mittelbereich 152 einen flachen Ring 178, von welchem in entgegengesetzten Richtungen ein proximaler Schenkel 180 sowie ein distaler Schenkel 182 abstehen. Die Schenkel 180 und 182 sind einstückig mit dem Ring 178 aus einem Flachmaterial hergestellt. Der Ring 178 weist eine kreisförmige Durchbrechung 184 auf, welche einen Innendurchmesser aufweist, welcher etwas größer ist als ein Außendurchmesser der Scheibe 156. Ein Außendurchmesser des Rings 178 ist etwas kleiner als ein Innendurchmesser der Vertiefung 154, so dass der Ring 178 in der Vertiefung 154 um die erste Oszillationsachse 108 verschwenkbar gelagert ist.
  • Seitenkanten 186 der Schenkel 180 und 182 weisen von einander weg, divergieren in proximaler beziehungsweise in distaler Richtung und definieren so einen Öffnungswinkel 188. Ein Differenzwinkel 190, welcher einer Winkeldifferenz zwischen dem Winkel 172 und dem Öffnungswinkel 188 entspricht definiert einen maximalen Oszillationswinkel, um den das Sägeblatt 110 relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung 106 hin und her verschwenkt werden kann. Der Differenzwinkel 190 liegt vorzugsweise in einem Bereich zwischen 3° und 15° und beträgt bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 5°.
  • An den Schenkeln 180 und 182 sind ferner zwei kreisförmige Durchbrechungen 191 beziehungsweise 192 vorgesehen, welche einen Innendurchmesser aufweisen, der so gewählt ist, dass die Scheiben 166 und 168 unabhängig von einer Verschwenkstellung des Sägeblatts 110 relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung 106 nicht mit den Sägeblättern 110 in Kontakt kommen können.
  • Ein distales Ende des Sägeblatts 110 wird gebildet durch einen Träger 196 welcher eine in distaler Richtung weisende Zahnreihe 198 mit einer Vielzahl von Sägezähnen 200 trägt. Eine Dicke des Trägers 196 entspricht in etwa einer Dicke der Sägeblatthalteeinrichtung 106. Eine Breite des Trägers 196 ist etwas kleiner als eine Breite der Sägeblatthalteeinrichtung 106, und zwar derart, dass unabhängig von einer Verschwenkstellung des Sägeblatts 110 relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung 106 der Träger 196 seitlich nicht über das Ende 164 vorsteht. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist der Träger 196 etwas dicker als der sägezahnlose Blattabschnitt 148, welcher durch den Ring 178 und die beiden Schenkel 180 und 182 definiert wird.
  • An einem proximalen Ende 202 des Sägeblatts 110 ist eine schlitzförmige Ausnehmung 204 vorgesehen, welche in proximaler Richtung weisend geöffnet ist. Sie weist eine Breite auf, welche einem Durchmesser des Antriebsglieds 120 entspricht, so dass dieses in die Ausnehmung 204 eingeführt werden kann, wenn die Sägeblatthalteinrichtung 106 mit dem proximalen Endbereich 140 in die Aufnahmenut 138 eingeschoben wird. Eine Tiefe der Ausnehmung 204 in einer Richtung parallel zur einer von der Sägeeinrichtung 104 definierten Längsrichtung 206 ist so gewählt, dass der das Antriebsglied 120 ausbildende Zapfen stets mit der Ausnehmung 204 in Eingriff steht, und zwar unabhängig von einer Rotationsstellung des Antriebsglieds 120 um die zweite Oszillationsachse 116. Die Ausnehmung 204 bildet eine zweite Kupplungseinrichtung 205 im Sinne der Ansprüche, welche mit der vierten Kupplungseinrichtung 122 zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff bringbar ist.
  • Die Scheiben 156 der Halteteile 142 und 144 werden fest miteinander verbunden und bilden eine Lagerwelle 210, welche optional als ein erstes Oszillationslagerelement 208 benutzbar ist. Bei dem in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird jedoch nicht der Ring 178 mit der kreisförmi gen Durchbrechung 184 auf der Lagerwelle 210 rotierbar gelagert, sondern in der ringförmigen Vertiefung 154. Das bedeutet, dass Oszillationslagerelemente 208 und 212 zur Ausbildung einer Oszillationslagerung 214 gebildet werden durch den Ring 178 und die mit dem Ring 178 zusammenwirkende Vertiefung 154. Eine Führung beziehungsweise Drehlagerung um die erste Oszillationsachse 108 erfolgt aufgrund aneinander anliegender Seitenkanten des Rings 178 sowie der Vertiefung 154, die konzentrisch um die erste Oszillationsachse 108 ausgebildet sind. Diese Seitenkanten sind beim Ring 178 in radialer Richtung von der ersten Oszillationsachse 108 weg weisende Außenkanten sowie die in Richtung auf die erste Oszillationsachse 108 hin weisenden Innenkanten der Vertiefung 154. Selbstverständlich wäre es alternativ auch denkbar, eine Oszillationslagerung mit Oszillationslagerelementen zu definieren, die durch die Lagerwelle 210 sowie die kreisförmige Durchbrechung 184 des Rings 178 gebildet werden. Allerdings müsse dann, anders als bei dem in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, der Innendurchmesser der Durchbrechung 184 an einen Außendurchmesser der Lagerwelle 210 angepasst sein, um hier eine eindeutige Führung um die erste Oszillationsachse 108 zu schaffen. Die bei dem in den 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehene Oszillationslagerung 214 hat den Vorteil, dass zwischen dem Ring 178 und der Vertiefung 154 größere Anlageflächen definiert werden als zwischen der Lagerwelle 210 und der Durchbrechung 184.
  • Die miteinander verbundenen Scheiben 166 beziehungsweise 168 bilden proximalseitig und distalseitig der ersten Oszillationsachse 108 Abstandshalteelemente 216 beziehungsweise 218, um die Halteteile 142 und 144 in einem gewünschten Abstand voneinander zu halten. Sie durchgreifen die Sägeblattdurchbrechungen definierenden Durchbrechungen 192 und 194.
  • Dadurch, dass das Sägeblatt 110 nicht wie bei herkömmlichen Oszillationssägen um die zweite Oszillationsachse 116 sondern um die erste Oszillationsachse 108 oszilliert, beträgt das Trägheitsmoment des Sägeblatts 110 etwa nur ein Viertel wie in dem Fall, in dem es um die zweite Oszillationsachse 116 oszillierbar angetrieben wäre. Auf Grund der besonderen Ausgestaltung des Sägeblatts 110 verläuft die erste Oszillationsachse 108 durch den Mittelbereich 152 und fällt idealerweise mit einer der drei Hauptträgheitsachsen des Sägeblatts 110 zusammen oder liegt zumindest in deren Nähe. Vorzugsweise verläuft eine der drei Hauptträgheitsachsen parallel zur ersten Oszillationsachse 108, so dass insgesamt nur eine geringe oder sogar gar keine Unwucht des Sägeblatts 110 bezogen auf die erste Oszillationsachse 108 existiert. Dadurch wird ein praktisch vibrationsfreies Oszillieren des Sägeblatts 110 an der Sägeblatthalteeinrichtung 106 ermöglicht.
  • In den 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sägeeinrichtung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 104' versehen. Es unterscheidet sich von der Sägeeinrichtung 104 in Ausgestaltung und Herstellung der Sägeblatthalteinrichtung 106'. Die Halteteile 142' und 144' werden aus einem flachen Metallstreifen durch Tiefziehen hergestellt, und nicht durch Ätzen bearbeitet wie die Halteteile 142 und 144. So werden die Scheiben 166' und 168' ebenso wie die Scheibe 156' durch Tiefziehen ausgebildet, so dass auf einer Außenseite der Halteteile 142' und 144' im Bereich der Scheiben 156', 166' und 168' flache hohlzylindrische Vertiefungen ausgebildet werden. Eine seitliche Begrenzung des Aufnahmeraums 146 wird gebildet durch um 90° umgebördelte Ränder 220 der Halteteile 142' und 144', welche parallel zur Längsachse 206 verlaufen. Des Weiteren ist ein Innendurchmesser der Durchbrechung 184' etwas größer als der der Durchbrechung 184, so dass ein Gleitlagerelement 222 in Form eines Gleitrings 224 die Lagerwelle 210' umgebend im Inneren der Durchbrechung 184 angeordnet werden kann, um eine mögliche Reibung zwischen dem Sägeblatt 110' und der Sägeblatthalteeinrichtung 106' zu minimieren. Insgesamt bildet auch die Sägeblatthalteeinrichtung 106' ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse aus, welches in der oben in Verbindung mit der Sägeeinrichtung 104 beschriebenen Weise mit der dritten Kupplungseinrichtung 124 in Eingriff gebracht werden kann zum Verbinden der Sägeeinrichtung 184' mit der Antriebseinheit 102'.
  • In den 8 bis 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 104'' versehenen Sägeeinrichtung dargestellt, die in ihrem Aufbau den Sägeeinrichtung 104 und 104' sehr ähnlich ist. Teile der Sägeeinrichtung 104'', die in identischer oder ähnlicher Form an den Sägeeinrichtungen 104 und 104' vorgesehen sind, sind daher mit identischen Bezugszeichnung unter Ergänzung eines doppelten Anstrichs ('' '' '') bezeichnet.
  • Die Sägeblatthalteeinrichtung 106'' umfasst zwei aus einem Flachmaterial hergestellte identische Halteteile 142'' und 144'', welche in einer Draufsicht den Halteteilen 142' und 144' entsprechen. Allerdings sind die Halteteile nicht mit Scheiben ausbildenden Vertiefungen versehen, sondern mit einer zentralen kreisförmigen Durchbrechung 226 sowie zwei an den Positionen der Scheiben 166 und 168 vorgesehenen kreisförmigen Durchbrechungen 228.
  • Ein erstes Oszillationslagerelement 208'' wird gebildet durch eine flache Scheibe 156'', welche auf ihrer Oberseite und ihrer Unterseite eine ringförmig umlaufende flache Aussparung 230 aufweist mit einer Tiefe, die einer Dicke der Halteteile 142'' beziehungsweise 144'' entspricht. Es entstehen so flache zylindrische Vorsprünge 232, deren Außendurchmesser an einen Innendurchmesser der Durchbrechung 226 angepasst ist. Die Vorsprünge 232 können so in die Durchbrechung 226 eingeschoben und mit den Halteteilen 142'' und 144'' dauerhaft fest verbunden werden. Die Scheibe 156'' bildet so eine Lagerwelle 210'' aus und gleichzeitig ein Abstandshalteelement, um im Mittelbereich 152'' das obere Halteteil 142'' und das untere Halteteil 144'' in gewünschtem Abstand voneinander zu halten. Zwei scheibenförmige Abstandshalteelemente 216'' sind ähnlich wie die Scheibe 156'' geformt und weisen auf ihrer Oberseite sowie ihrer Unterseite flache zylindrische Vorsprünge 234 auf, die korrespondierend zu den Durchbrechungen 228 ausgebildet sind und in diese eingeschoben werden können. Mittels der Abstandshalteelemente 216'' werden die Halteteile 144'' und 146'' auch proximalseitig und distalseitig der ersten Oszillationsachse 108 in einem Abstand voneinander gehalten, welcher einer Dicke des Sägeblatts 110'' entspricht.
  • Durch die Ausgestaltung der Halteteile 142'' und 144'' ist bei der Sägeeinrichtung 104'' keine seitliche Begrenzung ausgebildet, welche bei der Sägeeinrichtung 104'' durch die miteinander verbundenen Ränder 220 gebildet wird. Die Sägeeinrichtung 104'' ist also seitlich offen. Daher ist es auch möglich, das Sägeblatt 110 insgesamt im Wesentlichen quaderförmig auszubilden. Sägeblattdurchbrechungen 236 des Sägeblatts 110'' sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und proximalseitig sowie distalseitig der Durchbrechung 184'' vorgesehen. Damit durchgreifen auch die Abstandshalteelemente 216'' die Sägeblattdurchbrechungen 236. Der Träger 196'' steht etwas über das Ende 164'' der Sägeblatthalteeinrichtung 106'' vor.
  • Die Sägeeinrichtung 104'' kann in analoger Weise wie die Sägeeinrichtungen 104 und 104' mit der Antriebseinheit 102 gekoppelt werden.
  • Eine nur unwesentlich abgewandelte Variante der Sägeeinrichtung 104'' ist in den 11 bis 13 dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 104''' versehen. Die Unterschiede zwischen den Sägeeinrichtungen 104'' und 104''' betreffen die Formgebung der Durchbrechungen 228''' sowie der Abstandshalteelemente 216'. Die Durchbrechungen 228''' sind nicht kreisförmig, sondern langlochartig geformt und erstrecken mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse 206. Dementsprechend sind auch die Abstandshalteelemente 216''' geformt mit Vorsprüngen 234''', die an die langlochartigen Durchbrechungen 228''' angepasst sind. Die Durchbrechungen 228''' können mit den Vorsprüngen 234''' formschlüssig in Eingriff gebracht werden, um in der beschriebenen Weise die Halteteile 142''' und 144''' in einem Abstand voneinander zu halten, welcher einer Dicke des Sägeblatts 110''' entspricht.
  • In den 14 bis 18 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 104'''' versehenen Sägeeinrichtung dargestellt. Es umfasst eine Sägeblatthalteeinrichtung 106'''' mit einem oberen Halteteil 142'''' und einem unterem Halteteil 144'''', die zwischen sich einen Aufnahmeraum 146'''' definieren, in welchem zwei im Wesentlichen identische, jedoch spiegelsymmetrisch zu einer von der Sägeeinrichtung 104'''' definierten Ebene, die zwischen den beiden Sägeblättern 110'''' verläuft, gelagert sind. Die oberen und unteren Halteteile 142'''' und 144'''' sind praktisch identisch ausgebildet bis auf den Unterschied, dass lediglich am unteren Halteteil 144'''' eine Ausnehmung 174'''' für ein Antriebsglied der Antriebseinheit 102 vorgesehen ist. Bei dem oberen Halteteil 142'''' ist keine derartige Ausnehmung vorgesehen.
  • Die Halteteile 142'''' und 144'''' sind ähnlich wie die Halteteile 142' und 144' durch Tiefziehen aus einem flachen Metallstreifen geformt. Proximalseitig der Scheibe 156'''' ist eine im Durchmesser kleinere, durch Tiefziehen geschaffene Scheibe 166'''' ausgebildet. Distalseitig ist jedoch keine Scheibe ausgebildet, sondern ein langgestreckter, flacher und im Wesentlichen quaderförmiger Vorsprung 216'''', welcher in seinen Abmessungen etwas kleiner ist als eine geometrisch nahezu ähnliche rechteckige Sägeblattdurchbrechung 236'''', welche bis an den Träger 196'''' heranreicht. Die durch Tiefziehen gebildeten Vorsprünge in Form der Scheiben 156'''' und 166'''' sowie des Quaders 216'''' durchsetzen die Durchbrechungen 184'''' und 191'''' der beiden Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' sowie die Sägeblattdurchbrechungen 236'''' an beiden Sägeblättern 110a'''' und 110b''''. Die Zahnreihen 198'''' sind bezogen auf eine durch die aneinander anliegenden Sägeblättern 110a'''' und 110b'''' definierte Ebene jeweils um einen Zahnreihenwinkel 238 von etwa 70° geneigt, welcher alternativ auch in einem Bereich zwischen 45° und 85° liegen kann. Dadurch wird ein keilförmiges Ende mit einer vorspringenden Sägekante 250 der Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' durch die beiden Zahnreihen 198'''' definiert.
  • Durch die beschriebene Oszillationslagerung 214'''' sind die Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' unabhängig voneinander und relativ zur Sägeblatthalteeinrichtung 106'''' um die erste Oszillationsachse 108 verschwenkbar gelagert. Um die Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' gegengleich in Oszillationen versetzen zu können, sind an der Antriebsscheibe 118'''' der Antriebseinheit 102 zwei Exzenterscheiben 240 und 242 auf einer Oberfläche 244 der Antriebsscheibe 118'''' in Form flacher zylindrischer Vorsprünge ausgebildet. Längsachsen 246 und 248 der kleinen Exzenterscheibe 240 beziehungsweise der großen Exzenterscheibe 242, welche Antriebsglieder 120a'''' und 120b'''' definieren, sind ein ander gegenüberliegend bezüglich der zweiten Oszillationsachse 116 und somit um 180° versetzt angeordnet. Die kleine Exzenterscheibe 240 ist auf der großen Exzenterscheibe 242 ausgebildet und mit dem am oberen Halteteil 142'''' anliegenden Sägeblatt 110a'''' in Eingriff bringbar, und zwar mit dessen Ausnehmung 204a'''', deren Breite an den Durchmesser der kleinen Exzenterscheibe 240 angepasst ist. Der einzige Unterschied zwischen den Sägeblättern 110a'''' und 110b'''' besteht somit in der Ausgestaltung der Ausnehmungen 204, die beim Sägeblatt 110b'''' in Form der Ausnehmung 204b'''' ausgebildet ist, deren Breite an einen Außendurchmesser der großen Exzenterscheibe 242 angepasst ist.
  • Wird die Sägeeinrichtung 104'''' mit der dritten Kupplungseinrichtung 124 in Eingriff gebracht, dann greift die kleine Exzenterscheibe 240 in die Ausnehmung 204a'''' ein, die große Exzenterscheibe 242 in die Ausnehmung 204b''''. Wird die Antriebsscheibe 118'''' um die zweite Oszillationsachse 116 in Rotation versetzt, so führt dies zu einer gegenläufigen Pendelbewegung der Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' relativ zueinander. Die Sägeblatthalteinrichtung 106'''' ist in der oben beschriebenen Weise feststehend mit der Antriebseinheit 102 gekoppelt.
  • Dadurch, dass die Halteteile 142'''' und 144'''' bis nahe an den Träger 196'''' heran miteinander verbunden sind, können die auf die beiden Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' wirkenden Kräfte, die diese beim Bearbeiten beispielsweise eines Knochens in einer Richtung parallel zur ersten Oszillationsachse 108 auseinanderdrücken wollen, optimal aufgenommen werden. Ein Auseinanderklaffen der Zahnreihen 198'''' der beiden Sägeblätter 110a'''' und 110b'''' kann so einfach und sicher vermieden werden.
  • Der Träger 196'''' ist um die Materialstärke der Halteteile 142'''' beziehungsweise 144'''' dicker als der sägezahnlose Blattabschnitt 148'''', so dass die beiden aneinander anliegenden Träger 196'''', wie in 15A dargestellt, zusammen eine Dicke aufweisen, die in etwa einer Dicke der Sägeeinrichtung 104'''' insgesamt entspricht.
  • Wie bereits oben dargelegt, verläuft bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen der Sägeeinrichtungen 104 die erste Oszillationsachse 108 durch einen Mittelbereich 152 der Sägeeinrichtungen 104 beziehungsweise der Sägeblätter 110. Insbesondere verläuft die erste Oszillationsachse 108 parallel und in der Nähe einer der Hauptträgheitsachsen der beschriebenen Sägeblätter 110. Sie kann insbesondere auch mit einer der drei Hauptträgheitsachsen der Sägeblätter 110 zusammenfallen. Dadurch werden auf Grund einer Oszillation der Sägeblätter 110 relativ zu den Sägeblatthalteeinrichtungen 106 im Vergleich zu herkömmlichen, um eine durch einen proximalen Endbereich der Sägeeinrichtungen 104 verlaufende Oszillationsachse oszillierbar angetriebenen Sägeblättern, Vibrationen deutlich verringert.

Claims (48)

  1. Chirurgische Sägeeinrichtung (104) umfassend mindestens ein Sägeblatt (110), an dessen distalem Ende mindestens eine Zahnreihe (198) angeordnet oder ausgebildet ist, und eine Sägeblatthalteeinrichtung (106), an welcher das mindestens eine Sägeblatt (110) um eine erste Oszillationsachse (108) verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Oszillationsachse (108) durch einen Mittelbereich (152) zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des mindestens einen Sägeblatts (110) verläuft.
  2. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einem proximalen Ende (162) der Sägeblatthalteeinrichtung (106) eine erste Kupplungseinrichtung (176) zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit (102) angeordnet oder ausgebildet ist.
  3. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einem proximalen Ende des Sägeblatts (110) eine zweite Kupplungseinrichtung (205) zum beweglichen Kuppeln und/oder Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit (102) angeordnet oder ausgebildet ist.
  4. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kupplungseinrichtung (205) eine Kupplungsaufnahme (204) zum beweglichen in Eingriff Bringen mit einem Antriebsglied (120) einer Antriebseinheit (102) aufweist.
  5. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sägeblatt (110) ein Trägheitsellipsoid mit drei linear unabhängigen Hauptträgheitsachsen aufweist und dass eine der drei Hauptträgheitsachsen des Sägeblatts (110) die erste Oszillationsachse (108) definiert oder dass die eine der drei Hauptträgheitsachsen in der Nähe der ersten Oszillationsachse (108) und parallel oder im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft.
  6. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masseverteilung des mindestens einen Sägeblatts (110) bezogen auf die erste Oszillationsachse (108) punkt- oder rotationssymmetrisch oder in etwa punkt- oder rotationssymmetrisch ist.
  7. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (198) an einem distalen Ende des mindestens einen Sägeblatts (110) angeordnet ist.
  8. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (198) eine äußere Zahnreihenkontur aufweist, welche bezogen auf eine senkrecht zur ersten Oszillationsachse (108) verlaufende Ebene um einen Zahnreihenwinkel (238) in einem Bereich von 40° bis 90° geneigt ist.
  9. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zahnreihenwinkel (238) einen Wert in einem Bereich von 60° bis 80° aufweist.
  10. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblatthalteeinrichtung (106) mehrteilig ausgebildet ist.
  11. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblatthalteeinrichtung (106) einen Aufnahmeraum (146) für das mindestens eine Sägeblatt (110) be grenzt und/oder definiert, in welchem das mindestens eine Sägeblatt (110) beweglich gehalten ist.
  12. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (198) distalseitig aus dem Aufnahmeraum (146) vorsteht.
  13. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sägeblatt (110) einen zahnlosen Sägeblattabschnitt (148) aufweist und dass der zahnlose Sägeblattabschnitt (148) im Aufnahmeraum gehalten ist.
  14. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Oszillationslagerung (214) mit einem ersten Oszillationslagerelement (208) und einem korrespondierend zum ersten Oszillationslagerelement (208) ausgebildeten zweiten Oszillationslagerelement (212), wobei eines der beiden Oszillationslagerelemente (212) an dem mindestens einen Sägeblatt (110) und das andere der beiden Oszillationslagerelemente (208) an der Sägeblatthalteeinrichtung (106) angeordnet oder ausgebildet ist.
  15. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Oszillationslagerung (214) mindestens ein Gleitlagerelement (222) umfasst.
  16. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Gleitlagerelement (222) in Form eines das erste oder zweite Oszillationslagerelement (208) umgebenden Gleitrings ausgebildet ist.
  17. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Oszillationslagerelement (208) in Form einer Lagerwelle (210) ausgebildet ist und dass das zweite Oszilla tionslagerelement (212) in Form einer Lagerwellenaufnahme (184) ausgebildet ist.
  18. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblatthalteeinrichtung (106) einen oberen und einen unteren Halteteil (142, 144) umfasst und dass das mindestens eine Sägeblatt (110) zwischen den Halteteilen (142, 144) beweglich gelagert ist.
  19. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Oszillationslagerelemente (208) den oberen und den unteren Halteteil (142, 144) miteinander verbindet.
  20. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstandshalteelement (216) vorgesehen ist zum beabstandeten Halten der oberen und unteren Halteteile (142, 144) aneinander.
  21. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sägeblatt (110) mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (191, 193, 236) aufweist.
  22. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstandshalteelement (216) die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (191, 193, 236) durchgreift.
  23. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere Halteteil (142, 144) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
  24. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und/oder der untere Halteteil (142, 144) eine Halteteildurchbrechung (228) aufweisen.
  25. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe des Aufnahmeraums (146) einer Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts (148) entspricht.
  26. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des Aufnahmeraums (146) in etwa einer Länge des sägezahnlosen Blattabschnitts (148) entspricht.
  27. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der sägezahnlose Blattabschnitt (148) die Form oder im Wesentlichen die Form eines flachen, langgestreckten Quaders aufweist.
  28. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (146) breiter ist als der sägezahnlose Blattabschnitt (148).
  29. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (198) breiter als der sägezahnlose Blattabschnitt (148) ist.
  30. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (198) breiter als die Sägeblatthalteeinrichtung (106) ist.
  31. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe (198) höchstens so dick wie die Sägeblatthalteeinrichtung (106) ist.
  32. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei gegenläufig oszillierend antreibbare Sägeblätter (110a'''', 110b'''').
  33. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sägeblätter (110a'''', 110b'''') identisch ausgebildet sind.
  34. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Sägeblätter (110a'''', 110b'''') spiegelsymmetrisch an der Sägeblatthalteeinrichtung (106'''') beweglich gelagert sind.
  35. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnreihen (198'''') der beiden Sägeblätter (110a'''', 110b'''') eine in distaler Richtung weisende keilförmige Sägekante (250) definieren.
  36. Chirurgische Säge (100) umfassend eine chirurgische Antriebseinheit (102) und eine mit der Antriebseinheit (102) lösbar verbindbare chirurgische Sägeeinrichtung (104), welche Sägeeinrichtung (104) mindestens ein Sägeblatt (110), an dessen distalem Ende mindestens eine Zahnreihe (198) angeordnet oder ausgebildet ist, und eine Sägeblatthalteeinrichtung (106) umfasst, an welcher das mindestens eine Sägeblatt (110) um eine erste Oszillationsachse (108) verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Oszillationsachse (108) durch einen Mittelbereich (152) zwischen einem distalen und einem proximalen Ende des mindestens einen Sägeblatts (110) verläuft.
  37. Chirurgische Säge nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (102) eine dritte Kupplungseinrichtung (124) aufweist, welche mit der ersten Kupplungseinrichtung (176) der Sägeblatthalteeinrichtung (106) zum Kuppeln in Eingriff bringbar ist.
  38. Chirurgische Säge nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (102) ein Gehäuse (112) aufweist und dass die dritte Kupplungseinrichtung (124) direkt oder indirekt am Gehäuse (112) angeordnet und relativ zu diesem unbeweglich oder feststehend ist.
  39. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 36 bis 38 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 36 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 36 in Verbindung mit Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (102) mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung (122) aufweist, welche mit der zweiten Kupplungseinrichtung (205) des mindestens einen Sägeblatts (110) zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff bringbar ist.
  40. Chirurgische Säge nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung (112) mit einem Antrieb der Antriebseinheit (102) gekoppelt und relativ zur dritten Kupplungseinrichtung (124) bewegbar angeordnet und ausgebildet ist.
  41. Chirurgische Säge nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine vierte Kupplungseinrichtung (122) ein mit der zweiten Kupplungseinrichtung (205) in Eingriff bringbares und beweglich koppelbares Antriebsglied (120) umfasst.
  42. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (102) in Form eines Oszillationsantriebs (102) ausgebildet ist zum Hin- und Herverschwenken der mindestens einen vierten Kupplungseinrichtung (122) um eine zweite Oszillationsachse (116).
  43. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (102) in Form eines Rotationsan triebs (102) ausgebildet ist zum Rotieren der mindestens einen vierten Kupplungseinrichtung (122) um eine zweite Oszillationsachse (116).
  44. Chirurgische Säge nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der Oszillationsantrieb (102) das Antriebsglied (120) umfasst, welches exzentrisch um die zweite Oszillationsachse (116) rotierbar antreibbar angeordnet ist.
  45. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 39 bis 44, gekennzeichnet durch zwei vierte Kupplungseinrichtungen (240, 242), welche mit jeweils einem Sägeblatt (110a'''', 110b'''') beweglich koppelbar sind.
  46. Chirurgische Säge nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei vierten Kupplungseinrichtungen (240, 242) bezogen auf die zweite Oszillationsachse (116) einander diametral gegenüberliegend oder um 180° versetzt angeordnet sind.
  47. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 42 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Oszillationsachse (116) parallel zur ersten Oszillationsachse (108) verläuft.
  48. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 36 bis 47, gekennzeichnet durch eine Sägeeinrichtung (104) nach einem der Ansprüche 1 bis 35.
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