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Die
Erfindung betrifft einen Ventilgehäusekörper,
insbesondere für ein Sitzventil, mit einem Einbaudurchgang
für ein Stellglied für ein Schließelement,
welches mit wenigstens einem Ventilsitz im Gehäuseinnenraum
zusammenarbeitet, wenigstens einem Zugang und wenigstens einem Ausgang,
wobei der Gehäusekörper in Form einer Hohlkugel
ausgelegt ist und wenigstens zwei Schalenteile umfasst, wobei eines
der Schalenteile den Einbaudurchgang für das Stellglied,
gegebenenfalls den Ventilsitz und den wenigstens einen Eingang und
das andere Schalenteil den wenigstens einen Zugang aufweist und der
Gehäusekörper längs einer Mantellinie
geteilt ist, die außerhalb des Einbaudurchgangs, des wenigstens
einen Zugangs und des wenigstens einen Ausgangs liegt, und die Mantellinie
an jedem Schalenteil einen Fügerand definiert.
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Aus
der
DE 10 2005
043 008 A1 ist ein Ventilgehäusekörper
bekannt, der die Form einer Hohlkugel aufweist. Dieser Ventilgehäusekörper
besteht aus zwei Schalenteilen, wobei der eine Schalenteil einen
Einbaudurchgang für ein Stellglied für das Schließelement
aufweist, welches mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, der sich innerhalb
der Hohlkugel befindet. Dieser Ventilsitz ist an einem Rohrende
angeformt, welches das erste Schalenteil durchgreift und als Zugang
beziehungsweise Stutzen ausmündet. Am zweiten Schalenteil
ist der Ausgang ebenfalls als Stutzen angeformt. Die beiden Schalenteile sind
miteinander verschweißt, verklammert oder über eine
Flanschverbindung miteinander verschraubt. Durch geeignete Drehstellung
des einen Schalenteils gegenüber dem anderen Schalenteil
innerhalb eines Winkelbereichs von 0° bis 360° kann
die Winkellage des Zugangs gegenüber dem Ausgang festgelegt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilgehäusekörper
bereitzustellen, bei dem die beiden Schalenteile schneller und einfacher
miteinander verbunden werden können.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Ventilgehäusekörper der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass einer der Fügeränder mit einem
Verbindungselement versehen ist, das die Schalenteile nach dessen
Aktivierung miteinander verbindet.
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Der
erfindungsgemäße Ventilgehäusekörper besitzt,
wie der Stand der Technik, zwei Schalenteile, die jeweils einen
Fügerand aufweisen und mit ihren Fügerändern
aneinander anliegen. Erfindungsgemäß ist wenigstens
einer der Fügeränder mit einem Verbindungselement
versehen, wobei das Verbindungselement aktivierbar ist und nach
der Aktivierung die beiden Schalenteile miteinander verbindet. Dies
hat den wesentlichen Vorteil, dass die beiden Schalenteile problemlos
und ohne Zeitdruck gefügt werden können, insbesondere
ihre Drehstellung zueinander eingestellt werden kann, und dann in
korrekter Lage zueinander das Verbindungselement aktiviert wird,
so dass die beiden Schalenteile miteinander verbunden werden.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die aneinander
anliegenden Flächen der Fügeränder kongruente
Formen aufweisen. Hierdurch wird das Fügen der beiden Schalenteile
wesentlich unterstützt, da die Fügeränder
ineinander eingreifen und lediglich noch ein Verdrehen der Schalenteile
gegeneinander zulassen. Ein radialer Versatz der Schalenteile ist
durch die kongruente Formgebung der Fügeränder
ausgeschlossen.
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Zwei
Ausführungsbeispiel sehen vor, dass der eine Fügerand
eine Nut oder Schrägfläche und der andere Fügerand
eine in die Nut eingreifende Feder oder eine an der Schrägfläche
anliegende Gegenschrägfläche aufweist. Insbesondere
ist die Nut V-förmig ausgestaltet, wodurch die koaxiale
Lage der beiden Schalenteile zueinander gewährleistet wird. Dies
wird auch durch die Schrägflächen erreicht.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fügeränder
wenigstens ein diese miteinander verbindendes Rastmittel aufweist.
Dieses Rastmittel tritt dann in Funktion, wenn die beiden Schalenteile
gefügt sind, wobei das Rastmittel jedoch noch ein Verdrehen
der Schalenteile gegeneinander zulässt. Die Montage der
beiden Schalenteile wird hierdurch wesentlich vereinfacht, da keine
Hilfswerkzeuge zum Aneinanderpressen der beiden Schalenteile mehr
erforderlich sind, und die Schalenteile in dieser Position zunächst
in die korrekte Drehlage zueinander gebracht und dann anschließend
durch Aktivierung des Verbindungselements miteinander verbunden
werden können.
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Da
das Rastmittel erfindungsgemäß an der Innenseite
des Schalenteils beziehungsweise der Schalenteile vorgesehen ist/sind,
wirken diese sich nicht als störend aus beziehungsweise
stören nicht die sphärische Außenoberfläche
des Ventilgehäusekörpers. Dieser kann nach wie
vor mit den üblichen Mitteln und Werkzeugen gereinigt werden,
so dass das erfindungsgemäße Ventil auch in Reinräumen verwendet
werden kann.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Rastmittel
als Rasthaken ausgebildet ist, der eine am anderen Schalenteil vorgesehene Schulter
hintergreift. Dieser Rasthaken schnappt unmittelbar dann hinter
die Schulter am anderen Schalenteil, wenn die beiden Schalenteile
gefügt worden sind. Die Drehlage zueinander kann aber nach
wie vor eingestellt werden.
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Erfindungsgemäß weist
ein Fügerand wenigstens eine Rastnoppe auf, die in eine
am anderen Fügerand vorgesehene Einsenkung eingreift. Bevorzugt
sind mehrere Rastnoppen und Einsenkungen, die insbesondere gleichmäßig über
den Umfang verteilt angeordnet sind, vorgesehen. Hierdurch können exakte
Winkellagen z. B. in 5° Schritten eingestellt werden.
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Eine
Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Verbindungselement
ein Haftvermittler, insbesondere ein Klebstoff ist, welcher vorzugsweise
hitzeaktivierbar ist. Dieser Klebstoff kann an der Anlagefläche
eines oder beider Fügeränder in Form eines Trockenklebstoffs
vorgesehen sein und wirkt sich beim Fügen und Einstellen
der korrekten Lage der Schalenteile nicht als störend aus.
Nehmen die Schalenteile die korrekte Lage, incl. Drehlage ein, wird
der Klebstoff durch Zufuhr von Hitze aktiviert und werden die beiden Schalenteile
miteinander verbunden. Die Aktivierung kann aber auch durch Druck
erfolgen.
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Eine
andere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das
Verbindungselement ein im Bereich des Fügerandes vorgesehener
Heizdraht ist. Dieser Heizdraht wird dann aktiviert, wenn die beiden Schalenteile
die korrekte Position einnehmen, wobei der Heizdraht eine Verschweißung
der Anlageflächen der beiden Fügeränder
bewirkt. Dabei kann der Heizdraht im Bereich beider Fügeränder
vorgesehen sein, so dass eine gleichmäßige Aufwärmung
und Verschweißung der Schalenteile gewährleistet
ist. Der Heizdraht kann sowohl in der Anlagefläche als auch
hinter der Anlagefläche im Material des Schalenteils sein.
Wichtig ist, dass sowohl das Material des Fügerandes des
einen Schalenteils als auch das Material des Fügerandes
des anderen Schalenteils so erwärmt wird, dass sich die
Materialien stoffschlüssig verbinden.
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Vorzugsweise
ist der Heizdraht induktiv aktivierbar, so dass hierfür
lediglich eine Spule benötigt wird, jedoch auf elektrische
Anschlüsse verzichtet werden kann. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
weist der Heizdraht zwei an der Außenoberfläche
des Schalenteils liegende Kontaktstellen auf, über welche
die erforderliche elektrische Energie dem Heizdraht zugeführt
werden kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung,
in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Dabei können
die in der Zeichnung dargestellten sowie in der Beschreibung und/oder
in den Ansprüchen erwähnten Merkmale jeweils einzeln
für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventilgehäusekörpers; und
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2 einen
Schnitt II-II gemäß 1.
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Die 1 zeigt
schematisch einen insgesamt mit 10 bezeichneten Ventilgehäusekörper,
der einen Einbaudurchgang 12 für ein (nicht dargestelltes)
Stellglied für ein z. B. radial verlagerbares Schließelement
(ebenfalls nicht dargestellt) aufweist. Ferner sind ein Zugang 14 und
ein Ausgang 16 erkennbar. Der Ventilgehäusekörper 10 ist
in Form einer Hohlkugel ausgebildet und besteht im Wesentlichen aus
zwei Schalenteilen 18 und 20. Das erste Schalenteil 18 weist
den Zugang 14 und den Einbaudurchgang 12 zum Beispiel
für einen Antrieb des Schließelements des Ventils
auf. Das zweite Schalenteil 20 ist mit dem Ausgang 16 versehen,
wobei sowohl der Zugang 14 als auch der Ausgang 16 in
Form von Stutzen ausgebildet sind und der Zugang 14 sich rohrförmig
ins Innere des Ventilskörpers 10 erstreckt und
an seinem inneren Ende einen Ventilsitz 22 bildet.
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Es
ist erkennbar, dass der hohlkugelförmig ausgebildete Ventilgehäusekörper 10 längs
einer Trennlinie 24 in die beiden Schalenteile 18 und 20 geteilt
ist. Diese Trennlinie 24 verläuft bevorzugt unter einem
Winkel von 45° zur Kugelhauptachse, welche durch den Einbaudurchgang 12 geht.
Außerdem ist erkennbar, dass diese Trennlinie 24 weder
durch den Einbaudurchgang 12 noch durch den Zugang 14 und den
Ausgang 16 verläuft.
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Außerdem
ist erkennbar, dass die beiden Schalenteile 18 und 20 als
schalenförmige Hohlkörper ausgebildet sind, wobei
diese aus Kunststoff bestehen und vorzugsweise durch Spritzgießen
hergestellt sind. Die beiden Schalenteile 18 und 20 weisen an
ihrer Mantellinie 24 Fügeränder 26 und 28 auf,
die mit ihren Anlageflächen 30 aneinander anliegen.
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Beim
in der 2 dargestellten Schnitt II-II ist ein Ausführungsbeispiel
des Ventilgehäusekörpers 10 dargestellt,
wobei der Zugang 14 sowie der innere Rohrfortsatz nicht
gezeigt sind. Jedoch sind die beiden Fügeränder 26 und 28 erkennbar,
die gegenüber der Mantellinie 24 um 75° abgewinkelt
sind, so dass sie über eine große Anlagefläche 30 aneinander
anliegen. Es ist leicht erkennbar, dass bei gefügten Schalenteilen 18 uns 20 diese
durch die geneigten Anlageflächen 30 der Fügeränder 26 und 28 zueinander
ausgerichtet werden, so dass sie koaxial zueinander liegen.
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Außerdem
ist erkennbar, dass im Material der Schalenteile 18 und 20 unmittelbar
hinter den Anlageflächen 30 Heizdrähte 32 eingebettet
sind, wobei die Heizdrähte 32 eine Ausführungsform
eines Verbindungselements 34 darstellen.
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Außerdem
ist ein Rasthaken 36 erkennbar, der eine umlaufende Schulter 38 dann
hintergreift, wenn die beiden Schalenteile 18 und 20 gefügt
sind. Der Rasthaken 36 ist am ersten Schalenteil 18 und die
Schulter 38 am zweiten Schalenteil 20 vorgesehen.
Bevorzugt können mehrere gleichmäßig über den
Umfang verteilt angeordnete Rasthaken 36, zum Beispiel
vier Rasthaken 36, vorgesehen sein.
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Nach
dem Fügen der beiden Schalenteile 18 und 20 wird
das zweite Schalenteil 20 gegenüber dem ersten
Schalenteil 18 so gedreht, dass die Achse des Ausgangs 16 im
gewünschten Winkel zur Achse des Zugangs 14 steht.
Ein Lösen des zweiten Schalenteils 20 vom ersten
Schalenteil 18 bei diesem Einstellvorgang wird durch die
Rasthaken 36 verhindert. Nehmen die beiden Schalenteile 18 und 20 die gewünschte
Drehlage ein, wird das Verbindungselement 34, insbesondere
der Heizdraht 32, aktiviert, wodurch das Material an der
Anlagefläche 30 aufgeschmolzen wird, so dass die
beiden Fügeränder 26 und 28 stoffschlüssig
miteinander verschweißt werden. Dies erfolgt entweder durch
Induktion oder durch Zugabe von elektrischer Energie, wofür
die Heizdrähte 32 mit (nicht dargestellten) an
der Außenoberfläche des jeweiligen Schalenteils 18 beziehungsweise 20 liegenden
Kontaktstellen versehen sind.
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Bei
einer anderen Ausführungsform eines Verbindungselements 34 sind
die Anlageflächen 30 der Fügeränder 26 und 28 mit
einem aktivierbaren Haftvermittler versehen, der zum Beispiel durch
Zugabe von Druck und/oder Wärme aktiviert wird. Auf diese
Weise können die Anlageflächen 30 miteinander
verklebt werden. Der Haftvermittler kann aber auch ein aktivierbares
Lösemittel sein, welches die Anlageflächen 30 anlöst,
so dass diese sich stoffschlüssig miteinander verbinden.
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Der
erfindungsgemäße Ventilgehäusekörper 10 besitzt
den wesentlichen Vorteil, dass die beiden Schalenteile 18 und 20 sowohl
einfach gefügt, ausgerichtet als auch miteinander verbunden
werden können. Hierfür sind keine speziellen Werkzeuge
erforderlich. Somit kann die Montage problemlos auch an der Baustelle
erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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