-
Sensoreinrichtungen
für Anlagen des spurgebundenen Verkehrs, d. h. beispielsweise
Radsensoren oder Achszählsensoren in der Gleisfreimeldetechnik,
sind üblicherweise fest, d. h. untrennbar, mit ihrem Anschluss-
beziehungsweise Zuleitungskabel verbunden. Hierdurch wird insbesondere
ein wasserdichter Anschluss des Anschlusskabels an die jeweilige
Sensoreinrichtung gewährleistet. Ein Nachteil einer festen
Verbindung des Anschlusskabels mit der Sensoreinrichtung besteht
jedoch darin, dass bei Stopf- oder Schleifarbeiten am Gleis die
Sensoreinrichtung aufgrund des störenden Anschlusskabels üblicherweise
komplett abzubauen und nach Beendigung der Arbeiten wieder einzubauen
und einzumessen ist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sensoreinrichtung für
eine Anlage des spurgebundenen Verkehrs, insbesondere für
eine Gleisfreimeldeanlage des schienengebundenen Verkehrs, die Sensoreinrichtung
mit zumindest einer Schnittstelle zum lösbaren Anschließen
eines Anschlusskabels.
-
Eine
solche Sensoreinrichtung mit einer Schnittstelle zum lösbaren
Anschließen eines Anschlusskabels in Form einer Steckerbuchse
sowie einer Abdeckung für einen Stecker des Anschlusskabels
ist aus der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung
EP 1 808 531 A1 bekannt.
Dabei ermöglicht es die lösbare Verbindung zwischen
der Sensoreinrichtung und dem Anschlusskabel, bei den zuvor genannten
Gleisarbeiten das Anschlusskabel vom Gehäuse der Sensoreinrichtung
abzutrennen und entfernt von der Sensoreinrichtung beispielsweise am
Gleisbett abzulegen, um eine Behinderung der für die Gleisar beiten
eingesetzten Maschinen zu vermeiden. Dies bietet den Vorteil, dass
die eigentliche Sensoreinrichtung an ihrer Position, d. h. beispielsweise festgeschraubt
an einer Schiene einer Anlage des schienengebundenen Verkehrs, verbleiben
kann. Nach Abschluss der Gleisarbeiten kann das Anschlusskabel mittels
der Steckverbindung auf vergleichsweise einfache Art und Weise wieder
mit der Sensoreinrichtung verbunden werden.
-
Ein
Problem beziehungsweise eine Schwierigkeit im Zusammenhang mit der
bekannten Sensoreinrichtung ist darin zu sehen, dass eine dauerhafte und
vollständige Abdichtung der Steckverbindung zu gewährleisten
ist. Dies ist erforderlich, um eine Korrosion der Kontakte zu vermeiden
und somit eine einwandfreie Kontaktierung auch unter den üblicherweise
an einer Strecke des spurgebundenen Verkehrs herrschenden rauen
Umgebungsbedingungen sicherzustellen.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sensoreinrichtung
für eine Anlage des spurgebundenen Verkehrs, insbesondere
für eine Gleisfreimeldeanlage des schienengebundenen Verkehrs,
die Sensoreinrichtung mit zumindest einer Schnittstelle zum lösbaren
Anschließen eines Anschlusskabels, anzugeben, die auch
unter rauen Umgebungsbedingungen ein besonders zuverlässiges und
zugleich aufwandsarmes Anschließen eines Anschlusskabels
an die Sensoreinrichtung ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Sensoreinrichtung für eine Anlage des spurgebundenen
Verkehrs, insbesondere für eine Gleisfreimeldeanlage des
schienengebundenen Verkehrs, die Sensoreinrichtung mit zumindest
einer Schnittstelle zum lösbaren Anschließen eines
Anschlusskabels, wobei die Schnittstelle ein erstes induktives Koppelelement aufweist
und zum lösbaren Anschließen eines zweiten induktiven
Koppelelementes des Anschlusskabels in der Art ausgebildet ist,
dass bei angeschlossenem Anschlusskabel eine induktive, galvanisch
getrennte Übertragung zwischen dem ersten induktiven Koppelelement
der Sensoreinrichtung und dem zweiten induktiven Koppelelement des
Anschlusskabels möglich ist.
-
Die
erfindungsgemäße Sensoreinrichtung ist vorteilhaft,
da mittels des ersten induktiven Koppelelementes eine induktive
Ankopplung eines ein zweites induktives Koppelelement aufweisenden
Anschlusskabels an die Sensoreinrichtung ermöglicht wird.
Dies bietet den Vorteil, dass hierbei offene, korrodierbare Steckkontakte
vermieden werden. So können beide Seiten der lösbaren
Verbindung vorteilhafterweise wasserdicht und elektrisch isoliert
aufgebaut werden. Darüber hinaus können verschmutzte Verbindungsstellen
erforderlichenfalls auf einfache Art und Weise vor Ort gereinigt
werden, ohne dass hierbei die Gefahr besteht, üblicherweise
vergleichsweise empfindliche Steckkontakte zu beschädigen. Des
Weiteren entfällt auch die Gefahr eines durch wiederholtes
Stecken verursachten möglichen Verschleißes der
Steckkontakte. Die induktiven Koppelelemente können vorteilhafterweise
auf vergleichsweise einfache Art und Weise, etwa in Form von Übertrager-
beziehungsweise Transformatorhälften, ausgebildet werden.
-
In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist die erfindungsgemäße
Sensoreinrichtung zum Übertragen von elektrischem Strom
und/oder von Sensordaten ausgebildet. Dies bedeutet, dass vorteilhafterweise
sowohl die Stromversorgung der Sensoreinrichtung als auch die Übertragung
von Sensordaten, insbesondere von der Sensoreinrichtung an eine über
das Anschlusskabel an die Sensoreinrichtung angebundene Anschlussstelle,
etwa in Form eines Stellwerks oder einer sonstigen Auswerteeinrichtung, über
die Schnittstelle erfolgen kann. Die jeweilige Ausgestaltung hängt
hierbei beispielsweise davon ab, ob am Einbauort der Sensoreinrichtung
eine Strom- beziehungsweise Spannungsversorgung zur Verfügung
steht oder eine entsprechende Versorgung über das Anschlusskabel
zu erfolgen hat.
-
Vorteilhafterweise
kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung weiterhin
derart ausgestaltet sein, dass die Sensoreinrichtung zum Übertragen des
elektrischen Stroms und/oder der Sensordaten zwischen dem ersten
induktiven Koppelelement und dem zweiten induktiven Koppelelement
ausgebildet ist. Dies ist vorteilhaft, da somit mittels des ersten
induktiven Koppelelementes beispielsweise sowohl Strom beziehungsweise
Energie an die Sensoreinrichtung übertragen werden kann
als auch Sensordaten ausgehend von der Sensoreinrichtung über
das Anschlusskabel übertragen werden können. Dies
bedeutet, dass für einen Betrieb der Sensoreinrichtung vorteilhafterweise
seitens der Sensoreinrichtung lediglich ein induktives Koppelelement
erforderlich ist.
-
Alternativ
zu der zuvor genannten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße
Sensoreinrichtung vorteilhafterweise auch derart ausgeprägt sein,
dass die Sensoreinrichtung ein weiteres induktives Koppelelement
aufweist und zum Übertragen des elektrischen Stroms über
das erste induktive Koppelelement sowie zum Übertragen
der Sensordaten über das weitere induktive Koppelelement
ausgebildet ist. Dies bietet den Vorteil, dass durch die sensoreinrichtungsseitige
Verwendung von zwei induktiven Koppelelementen, denen somit jeweils
auch zwei getrennte induktive Koppelelemente seitens des Anschlusskabels
zugeordnet sind, Energiezuführung und Datenübertragung
voneinander getrennt beziehungsweise entkoppelt werden können.
-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist
die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung derart
ausgestaltet, dass das erste induktive Koppelelement innerhalb eines
Gehäuses der Sensoreinrichtung angeordnet ist. Dies ist
vorteilhaft, da das erste induktive Koppelelement in diesem Fall durch
das Gehäuse der Sensoreinrichtung vor Beschädigungen,
etwa durch Witterung, mechanische Einwirkungen oder sonstige äußere
Einflüsse, geschützt wird.
-
Vorteilhafterweise
kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch
derart ausgeführt sein, dass die Schnittstelle derart ausgebildet
ist, dass das zweite induktive Koppelelement bei angeschlossenem
Anschlusskabel innerhalb des Gehäuses der Sensoreinrichtung
angeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform
ist somit nicht nur das erste induktive Koppelelement der Sensoreinrichtung,
sondern darüber hinaus auch das zweite induktive Koppelelement
des Anschlusskabels im angeschlossenen Zustand des Anschlusskabels
innerhalb des Gehäuses der Sensoreinrichtung angeordnet
und somit wiederum bestmöglich vor Umgebungseinflüssen
geschützt.
-
Grundsätzlich
kann das erste induktive Koppelelement auf verschiedene, für
sich bekannte Arten ausgeführt sein. In einer weiteren
besonders bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung weist das erste induktive Koppelelement eine Spule
auf. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfache Ausführungsform
des ersten induktiven Koppelelementes.
-
Vorzugsweise
ist die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung derart
ausgeprägt, dass das erste induktive Koppelelement ein
das magnetische Feld der Spule führendes Material aufweist.
Bei dem das magnetische Feld der Spule führenden Material
handelt es sich vorzugsweise um Ferrit oder Eisenpulver, da in diesem
Fall das magnetische Streufeld besonders gering gehalten wird. Sofern
das erste induktive Koppelelement der Sensoreinrichtung und das
zweite induktive Koppelelement des Anschlusskabels im angebundenen
Zustand des Anschlusskabels derart angeordnet sind, dass die induktiven
Koppelelemente, bei denen es sich beispielsweise um gleichartig aufgebaute
Transformatorhälften handeln kann, den magnetischen Kreis
durch das die Spulen umgebende Material schließen, entsteht
ein leistungsfähiger Transformator, der sowohl zur Energieals
auch zur Datenübertragung genutzt werden kann. Hierbei
ist ein möglichst spaltloser, mechanisch enger Zusammenschluss
der beiden induktiven Koppelelemente wünschenswert.
-
Alternativ
zu der zuvor beschriebenen bevorzugten Weiterbildung kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung
auch in der Form ausgeführt sein, dass die Spule eine Luftspule
ist. Hierdurch wird eine Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften
des feldführenden Materials durch starke äußere
Magnetfelder, wie sie beispielsweise von Wirbelstrombremsen von
Schienenfahrzeugen verursacht werden können, vermieden.
Dies ist vorteilhaft, da eine solche Beeinflussung beispielsweise
zu einer Veränderung der Kopplungseigenschaften zwischen
dem ersten induktiven Koppelelement und dem zweiten induktiven Koppelelement
führen kann. Allerdings besteht ein gewisser Nachteil bei
der Verwendung eines ersten induktiven Koppelelementes mit einer Luftspule
darin, dass in diesem Fall üblicherweise mit einer erhöhten
magnetischen Streuung und einer verminderten Kopplung zu rechnen
ist.
-
Vorzugsweise
kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch
derart ausgestaltet sein, dass die Spule in einem elektrischen Schwingkreis angeordnet
ist. Dies ist vorteilhaft, da es mittels des elektrischen Schwingkreises
ermöglicht wird, im angeschlossenen Zustand des Anschlusskabels
beispielsweise die Auswirkungen eines unter Umständen nicht
zu vernachlässigenden Luftspaltes zwischen dem ersten induktiven
Koppelelement und dem zweiten induktiven Koppelelement auf die Übertragungseigenschaften
der induktiven Kopplung zu kompensieren beziehungsweise zu minimieren.
-
In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung ist das erste
induktive Koppelelement an eine Detektionseinrichtung der Sensoreinrichtung elektrisch
angebunden. Hierdurch wird eine Stromversorgung der Detektionseinrichtung
sowie darüber hinaus insbesondere eine Übertragung
von durch die Detektionseinrichtung erfassten Sensordaten über die
Schnittstelle ermöglicht.
-
Vorzugsweise
kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung auch
derart ausgestaltet sein, dass das erste induktive Koppelelement
unmittelbar mit zumindest einer Sensorspule der Detektionseinrichtung
verbunden ist. Dies betrifft beispielsweise den Fall, dass ein Sensor
räumlich getrennte Sensoreinrichtungen in Form eines Senders
und eines Empfängers beidseits einer Strecke beziehungsweise
einer Schiene aufweist. Dabei umfasst ein entsprechender Sender üblicherweise
einen mit einem reinen Wechselstrom gespeisten Senderschwingkreis,
in welchen Fall auch ein Empfangsschwingkreis der als Empfänger
ausgebildeten Sensoreinrichtung eine Wechselspannung liefert. Da
darüber hinaus zur Aufbereitung der angekoppelten Energie üblicherweise
keine zusätzliche aktive Elektronik in dem Gehäuse
der die jeweilige Sensorspule umfassenden Sensoreinrichtung nötig
ist, besteht somit vorteilhafterweise die Möglichkeit, über
das erste induktive Koppelelement ein Wechselsignal unmittelbar
in eine Sensorspule in Form einer Sendespule der Detektionseinrichtung
einzuleiten und umgekehrt bei einer empfangsseitigen Sensoreinrichtung
das empfangene Wech selsignal unmittelbar von der Empfangsspule in
das erste induktive Koppelelement der Schnittstelle zu führen.
-
Vorzugsweise
kann die erfindungsgemäße Sensoreinrichtung weiterhin
auch derart ausgestaltet sein, dass das erste induktive Koppelelement
zum Schutz vor äußeren Witterungseinflüssen
eine Schutzschicht aufweist.
-
Die
Erfindung umfasst ferner eine Anordnung mit einer erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung beziehungsweise einer Sensoreinrichtung gemäß einer
der zuvor beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung und mit einem an die Schnittstelle der Sensoreinrichtung
angeschlossenen Anschlusskabel mit dem zweiten induktiven Koppelelement.
-
Vorteilhafterweise
ist die erfindungsgemäße Anordnung derart ausgeführt,
dass das erste induktive Koppelelement sowie das zweite induktive
Koppelelement Spulen unterschiedlicher Windungszahl aufweisen. Dies
bietet den Vorteil, dass mittels der unterschiedlichen Windungszahlen
der in den beiden induktiven Koppelelementen verwendeten Spulen eine
Pegelanpassung ermöglicht wird. Dies bedeutet, dass die
beiden induktiven Koppelelemente zum Umspannen und damit auch zur
Impedanzanpassung der Eingangsgrößen verwendet
werden können. Auf diese Art wird vorteilhafterweise ein
zusätzlicher Anpasstransformator eingespart, der anderenfalls
gegebenenfalls erforderlich sein könnte, um eine seitens
der Sensoreinrichtung benötigte Spannung zu erzeugen. Dies
betrifft beispielsweise wiederum Sensoren mit getrennten Sendern
und Empfängern beidseits der Schiene, da hier funktionsbedingt üblicherweise
eine vergleichsweise hohe Spannung für den Senderschwingkreis
erforderlich ist.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Hierzu zeigt
-
1 in
einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem ersten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung,
-
2 in
einer schematischen Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem zweiten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sowie einem an die Sensoreinrichtung angeschlossenen
Anschlusskabel und
-
3 in
einer schematischen Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sowie einem von der Sensoreinrichtung gelösten
Anschlusskabel.
-
In
den Figuren werden für gleiche beziehungsweise im Wesentlichen
gleich wirkende Komponenten die gleichen Bezugszeichen verwendet.
-
1 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem ersten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung. Ebenso wie in den weiteren Figuren ist dabei
die Anordnung in einer Schnittdarstellung in Draufsicht gezeigt,
wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils
nur der im Schnitt obere Teil der Komponenten der Schnittstelle
mit dem betreffenden Bezugszeichen gekennzeichnet ist.
-
Im
Detail ist in 1 eine Sensoreinrichtung 1 dargestellt,
die neben einer Detektionseinrichtung 2 ein Gehäuse 3 mit
einer Gehäuseoberfläche 4 umfasst. Die
Sensoreinrichtung 1 ist mittels in 1 aus Gründen
der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Befestigungsmitteln
an einer Schiene 30 einer Eisenbahnanlage montiert. Dabei
sei im Folgenden angenommen, dass es sich bei der Sensoreinrichtung 2 um
einen Radsensor zur Gleisfreimeldung handelt.
-
Entsprechend
der Darstellung in 1 ist die Detektionseinrichtung 2 der
Sensoreinrichtung 1 mittels elektrischer Leitungen 5, 6 an
ein Anschlusskabel 20 angebunden, welches mit der Sensoreinrichtung 1 in
lösbarer Form verbunden ist. Hierzu weist die Sensoreinrichtung 1 eine
Schnittstelle auf, die ein erstes induktives Koppelelement 11 umfasst,
welches im angeschlossenen Zustand des Anschlusskabels 20 mit
einem zweiten induktiven Koppelelement 21 des Anschlusskabels 20 zur
induktiven Übertragung elektrischer Signale zusammenwirkt.
Vorzugsweise kann dabei mittels der induktiven Koppelelemente 11, 21 sowohl
eine Übertragung von Strom beziehungsweise Energie als
auch von Sensordaten erfolgen. Entsprechend der Darstellung in 1 bestehen
die induktiven Koppelelemente 11, 21 in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils aus einer trennbaren Transformatorhälfte,
wobei die beiden Transformatorhälften im angeschlossenen
Zustand des Anschlusskabels 20 einen Transformator bilden.
-
In
dem Ausführungsbeispiel der 1 schließt
das erste induktive Koppelelement 11 plan mit der Oberfläche 4 des
Gehäuses 3 ab. In Abhängigkeit von den
jeweiligen Gegebenheiten können jedoch auch andere Positionen
des ersten induktiven Koppelelementes 11 in dem Gehäuse 3 der
Sensoreinrichtung 1 vorteilhaft sein. So kann das erste
induktive Koppelelement 11 zur Erzielung einer besseren
mechanischen Führung sowie zu einem verbesserten Schutz
beispielsweise auch tiefer in dem Gehäuse 3 der
Sensoreinrichtung 1 angeordnet sein, so dass im angeschlossenen
Zustand beispielsweise auch das zweite induktive Koppelelement 21 des
Anschlusskabels 20, d. h. der gesamte aus den beiden induktiven
Koppelelementen 11 und 21 gebildete Koppeltransformator,
von dem umgebenden Sensorgehäuse 3 geschützt
wird.
-
Grundsätzlich
reicht eine transformatorische Koppelstelle für einen Betrieb
der Sensoreinrichtung 1 aus, da über den durch
die beiden induktiven Koppelelemente 11 und 21 gebildeten
Transformator beziehungsweise Übertrager gleichzeitig Strom
beziehungsweise Energie in die Sensoreinrichtung 1 hinein
und Sensordaten aus der Sensoreinrichtung 1 heraus übertragen
werden können. Alternativ hierzu ist jedoch auch eine Ausführungsform
unter Verwendung von zwei entsprechenden Koppeltransformatoren möglich.
Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass eine getrennte,
entkoppelte Energiezuführung und Datenübertragung
ermöglicht wird. Darüber hinaus ist auch eine
Ausführungsform denkbar, bei der lediglich die Übertragung
der Sensordaten über die induktiven Koppelelemente 11, 21 erfolgt,
während die Energieversorgung der Sensoreinrichtung 1 beispielsweise über
einen separaten Anschluss erfolgt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Übersichtlichkeit
sowohl in 1 als auch in den weiteren 2 und 3 verschiedene
weitere Komponenten der Steuerrichtung 1 nicht dargestellt sind.
Dies betrifft neben den zuvor bereits erwähnten Befestigungsmitteln
zur Montage der Sensoreinrichtung 1 an der Schiene 30 insbesondere
auch vorzugsweise als Bestandteil der Schnittstelle vorhandene Verbindungsmittel
zur mechanischen Verriegelung beziehungsweise Justierung der beiden
induktiven Koppelelemente 11, 21.
-
2 zeigt
in einer schematischen Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem zweiten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sowie einem an die Sensoreinrichtung angeschlossenen
Anschlusskabel. Dabei ist im Vergleich zu 2 der Aufbau
des aus dem ersten induktiven Koppelelement 11 sowie dem
zweiten induktiven Koppelelement 21 gebildeten Transformators
eingehender dargestellt. Hierbei ist erkennbar, dass die induktiven
Koppelemente 11, 21 Spulen 12 beziehungsweise 22 aufweisen,
die von einem das magnetische Feld führenden Material umgeben
sind. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Material um Ferrit
oder Eisenpulver, da hierdurch das magnetische Streufeld gering
gehalten wird. Die gleichartig aufgebauten Transformatorhälften
in Form des ersten induktiven Koppelelementes 11 sowie
des zweiten induktiven Koppelementes 21 schließen
bei einem möglichst spaltlosen mechanischen Zusammenschluss
den magnetischen Kreis durch das die Spulen 12, 22 umgebende
Material und es entsteht ein Transformator, der entsprechend den
vorstehenden Ausführungen zur Energie- und/oder zur Datenübertragung
genutzt werden kann. Die Transformatorwicklungen sind seitens des
ersten induktiven Koppelelementes 11 mittels der elektrischen
Leitungen 5, 6 mit der Detektionseinrichtung 2 und
seitens des zweiten induktiven Koppelelementes 21 mit elektrischen
Zuleitungen 24, 25 des Anschlusskabels 20 verbunden.
Geschützt werden die Spulen 12, 22 vor äußeren
Witterungseinflüssen durch eine Schutzschicht 13 beziehungsweise 23,
wobei beispielsweise eine Vergussmasse zum Versiegeln der Spulen 12, 22 eingesetzt
werden kann.
-
Grundsätzlich
sind für den Aufbau der induktiven Koppelelemente 11, 21,
d. h. für den Aufbau der Koppeltransformatorhälften,
gängige Geometrien wie zum Beispiel Halbschalenkerne oder
E-Kerne verwendbar, wie sie üblicherweise im industriellen
Umfeld eingesetzt werden. Darüber hinaus sind jedoch auch andere
Geometrien denkbar, soweit sie vorteilhafterweise einen magnetischen
Rückschluss für die Feldlinien bilden und somit
gute Übertragungseigenschaften zwischen dem ersten induktiven
Koppelelement 11 und dem zweiten induktiven Koppelelement 21 ermöglichen.
Des Weiteren sind jedoch auch Ausführungen mit lediglich
teilweiser Feldführung oder ganz ohne feldführendes
Material denkbar, d. h. eine Ausführung der Spulen 12, 22 als
reine Luftspulen. Dies hat den Vorteil, dass es kein feldführendes
Material gibt, welches durch starke äußere Magnetfelder,
wie sie zum Beispiel von Wirbelstrombremsen von Schienenfahrzeugen
herrühren können, in seinen magnetischen Eigenschaften
beeinflusst werden kann, wodurch sich die Kopplungseigenschaften
der induktiven Koppelelemente 11, 21 verschlechtern könnten.
-
Vorteilhafterweise
könnte auch eines der beiden induktiven Koppelelemente 11, 21 als
Schwingkreisspule ausgeführt werden, wodurch Auswirkungen,
die sich durch einen nicht zu vernachlässigenden Luftspalt
zwischen den beiden induktiven Koppelelementen 11, 21 ergeben
könnten, hinsichtlich der Übertragungseigenschaften
kompensiert beziehungsweise minimiert werden könnten.
-
3 zeigt
in einer schematischen Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung sowie einem von der Sensoreinrichtung gelösten
Anschlusskabel. Dabei entspricht die Darstellung der 3 derjenigen
der 2, mit dem einzigen Unterschied, dass das Anschlusskabel 20 beziehungsweise
das zweite induktive Koppelelement 21 in 3 nicht
mit der Sensoreinrichtung 1 beziehungsweise dem ersten
induktiven Koppelelement 11 verbunden beziehungsweise gekoppelt
ist. Hierdurch wird nochmals klar verdeutlicht, welche der dargestellten
Komponenten zu der Sensoreinrichtung 1 und welche zu dem
Anschlusskabel 20 beziehungsweise dem zu dem Anschlusskabel 20 gehörigen
zweiten induktiven Koppelelement 21 gehören.
-
Entsprechend
den vorstehenden Ausführungen bietet die induktive beziehungsweise
transformatorische Ankopplung des Anschlusskabels 20 an
die Sensoreinrichtung 1 insbesondere den Vorteil, dass es
keine offenen, korrodierbaren Steckkontakte gibt. Hierdurch wird
eine besonders wasserdichte Verbindung ermöglicht, die
somit besonders robust ist und darüber hinaus auch aufwandsarm
gereinigt werden kann. Durch unterschiedliche Windungszahlen der Spulen 12, 22 des
ersten induktiven Koppelementes 11 beziehungsweise des
zweiten induktiven Koppelelementes 21 kann darüber
hinaus vorteilhafterweise eine Pegelanpassung erfolgen, um zum Beispiel
eine genügend hohe Wechselspannung für einen Senderschwingkreises
der Sensoreinrichtung 1 zu erzeugen. Weiterhin besteht
vorteilhafterweise auch die Möglichkeit, eine in die Sensoreinrichtung 1 eingekoppelte
Wechselspannung, beispielsweise im Falle von Sensoren mit getrenntem
Sender und Empfänger beidseitig der Schiene, unmittelbar
zur Anregung eines Senderschwingkreises zu nutzen. Das Empfangswechselsignal
kann dann von der betreffenden Sensoreinrichtung vorteilhafterweise
ebenfalls induktiv auf das Anschlusskabel 20 übertragen
werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-