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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Bodentunnel und zumindest
einem Behälter zur Aufnahme von elektrischen Speicherelementen,
Betriebsstoffen und/oder Energiemedien gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zum Betreiben eines derartigen Kraftfahrzeugs.
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In
der jüngeren Vergangenheit werden aufgrund des ständig
knapper werdenden Angebotes an Kraftstoffen für den verbrennungsmotorischen
Antrieb von Kraftfahrzeugen große Anstrengungen unternommen,
alternative Antriebsarten zur Verfügung zu stellen. Zunehmend
an Bedeutung gewinnt dabei der elektromotorische Antrieb, der aus
einer Brennstoffzelle und/oder einer Batterie mit elektrischer Energie
versorgt wird. Für die vorgenannten Energieversorgungen
sind Fahrzeugbehälter vorzuhalten, die für den
Brennstoffzellenbetrieb beispielsweise als Wasserstofftank ausgebildet
oder Bestandteil eines Batteriesystems sind. So werden in immer
stärkerem Maße durch die Fachwelt Li-Ionen-Akkumulatoren als
sogenannte Traktionsbatterien respektive Antriebsbatterien favorisiert,
die ihrerseits vorteilhaft keinen Memory-Effekt und eine geringe
Selbstentladung aufweisen. Ungeachtet dessen ist der Wirkungsgrad
derartiger Akkumulatoren bzw. Batterien temperaturabhängig
und nimmt bei niedriger Temperatur stark ab. Auch ist bei der Verwendung
von Li-Ionen-Akkumulatoren das von denselben ausgehende Gefahrenpotential
nicht zu unterschätzen. So können mechanische
Beschädigungen zu inneren Kurzschlüssen führen
und zu hohe Stromstärke kann das Gehäuse schmelzen
und in Flammen aufgehen lassen. All diese Unwägbarkeiten
erfordern besondere sicherheitstechnische Maßnahmen, um
mittels Elektromotor angetriebene Kraftfahrzeuge sicher betreiben
und als Serienfahrzeuge umsetzen zu können. Im Hinblick
darauf beschreibt die
US
5 833 023 A eine Bodenstruktur für ein Elektrofahrzeug,
die ihrerseits durch eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter und
sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckender geschlossener
Hohlprofilstrukturen gebildet ist. Innerhalb besagter Hohlprofilstrukturen
können axial hintereinander eine Mehrzahl Energiespeicher
zur Versorgung eines Elektromotors angeordnet werden. Die
DE 102 24 884 A1 beschreibt
des Weiteren einen Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen,
mit Schwellern, die ihrerseits eine zur Aufnahme für den Betrieb
des Kraftwagens erforderliche Batterien oder Akkumulatoren geeignete
Profilquerschnittsform aufweisen. Aus der
DE 40 32 605 A1 ist ferner
ein von einem Elektromotor angetriebenes Kraftfahrzeug bekannt,
dessen Batterien hintereinander in einem in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Hohlprofil, insbesondere einem zentralen Torsionsrohr
des Fahrzeugunterbaus angeordnet sind. Eine zu dieser Lösung ähnliche
Lösung zur Unterbringung einer Mehrzahl von Batterien innerhalb
eines Mitteltunnels ist auch der
US 4 216 839 A zu entnehmen, wobei eine Mehrzahl
von Batterien in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander angeordnet
auf einem dieselben tragenden Bodenelement vorgesehen sind, wobei
besagtes Bodenelement an Flanschbereichen eines Mitteltunnels befestigt
ist. Die
US 7 240 752
B2 schlägt demgegenüber die Anordnung
einer Mehrzahl von Batterien in Fahrzeugquerrichtung innerhalb eines
Behälters vor, der seinerseits an ein Heiz- und Kühlsystem
des Fahrzeugs angeschlossen ist. Schließlich wird mit der
DE 44 12 450 A1 eine
Anordnung eines Antriebsaggregats in einem Elektrofahrzeug offenbart,
welches zumindest einen Elektrofahrmotor, eine Brennstoffzelle und
einen Brennstofftank aufweist. Im Wesentlichen wird vorgeschlagen,
als Tragkonstruktion für den Brennstoffzellen-Stack zwei mit
Abstand voneinander angeordnete Längsträger vorzusehen,
wobei der Brennstoffzellen-Stack zwischen den Längsträgern
im Unterflurbereich des Fahrzeugs befestigt ist. Zusätzlich
können zwei mit Abstand voneinander angeordnete Querträger
vorgesehen werden, die sich zumindest über den Bereich
zwischen den Längsträgern erstrecken. Dadurch
soll eine Art Sicherheitsbereich ausgebildet werden, in dem empfindliche
Komponenten des Antriebsaggregats vor Beschädigung geschützt
werden. Der Brennstofftank ist aus Sicherheitsgründen zwischen
den beiden Längsträgern hinter der Hinterachse
des Fahrzeugs oder im Bereich der Vordersitze angeordnet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein weiter verbessertes Kraftfahrzeug mit
einem Bodentunnel und zumindest einem Behälter zur Aufnahme
von elektrischen Speicherelementen, Betriebsstoffen und/oder Energiemedien,
welcher auf einem Behälterträger angeordnet ist,
zu schaffen, das bei minimalem Aufwand erhöhten sicherheitstechnischen
Anforderungen bezüglich der Unterbringung des zumindest
einen Behälters im oder am Kraftfahrzeug gerecht wird. Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung soll ein Verfahren zum Betreiben eines
derartigen Kraftfahrzeugs angegeben werden.
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Ausgehend
von einem Kraftfahrzeug mit einem Bodentunnel und zumindest einem
Behälter zur Aufnahme von elektrischen Speicherelementen,
Betriebsstoffen, insbesondere Brennstoffen, und/oder Energiemedien,
insbesondere für Hydraulik- und/oder Pneumatiksysteme,
welcher auf einem Behälterträger angeordnet ist,
wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass durch den
Behälterträger und ein im Querschnitt U-förmiges
Bodenelement des Bodentunnels ein im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil
zur Bereitstellung eines Aufnahmeraums für besagten Behälter
gebildet ist.
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Durch
diese Maßnahme ist ein gegen nachteilige äußere
Einflüsse abschirmbarer sowie einfach bestückbarer
Aufnahmeraum für den zumindest einen Behälter
geschaffen.
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Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder
Ausgestaltungen der Erfindung.
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Danach
kann der Bodentunnel in Fahrzeuglängsrichtung oder quer
verlaufend im Kraftfahrzeug angeordnet sein. Vorteilhaft kann des
Weiteren der Behälterträger mit dem Behälter
einen Zusammenbau bilden, der über ein Befestigungssystem
an Flanschbereiche des U-förmigen Bodenelementes des Bodentunnels
fixierbar und mit letzteren von der Kraftfahrzeugunterseite her
an korrespondierenden Flanschbereichen des Bodentunnels festlegbar
ist, wodurch ein stabiler Verbund geschaffen ist, der eine hohe
Crashsicherheit für den im Bodentunnel befindlichen zumindest
einen Behälter bietet. Weiter Vorteilhaft kann das im Querschnitt
geschlossene Hohlprofil durch den Behälterträger
in zwei separate sowie übereinander angeordnete Hohlräume
nach Art eines Doppel-Hohlprofils mit einem oberen, den Aufnahmeraum
für den Behälter bildenden Hohlraum, sowie mit
einem unteren, als Unterfahrschutz dienenden Hohlraum unterteilt
sein, wobei der untere Hohlraum einen Deformationsraum darstellt
und eine Energieabsorption durch Verformung des U-förmigen Bodenelementes
gestattet. Durch diese Maßnahme ist die Crashsicherheit
für den zumindest einen Behälters noch weiter
erhöht. Wie die Erfindung noch vorsieht, kann dem Behälterträger
ein Aufnahmeprofil zur Verlegung einer Abgasanlage eines Verbrennungsmotors
zugeordnet sein. Vorteilhaft ist es, wenn der Behälterträger
selbst mit einem solchen Aufnahmeprofil ausgebildet ist. In Weiterbildung
der Erfindung kann das im Querschnitt geschlossene Hohlprofil zumindest
im Bereich des gebildeten Aufnahmeraums für den Behälter
als Sicherheitszelle mit einer Rahmenstruktur, insbesondere einer
Rohrrahmenstruktur, ausgebildet sein. Ferner kann es auch angezeigt
sein, im Befestigungsbereich zwischen dem Bodentunnel, dem Behälterträger
und dem Bodenelement eine Dichtungsanordnung vorzusehen, die nachteilige
Umwelteinflüsse auf den Behälter und/oder etwaige
von einem beispielsweise defekten Behälter ausgehende nachteilige
Einflüsse auf die Umwelt verhindert, zumindest jedoch behindert.
Vorteilhaft können fernerhin der Aufnahmeraum für
den Behälter und/oder der Behälter selbst an ein bestehendes
Klimasystem des Kraftfahrzeugs zur Regulierung der Temperatur der
vom Behälter aufgenommenen elektrischen Speicherelemente,
Betriebsstoffe und/oder Energiemedien anschließbar oder
angeschlossen sein. Insoweit kann sich dabei ein Steuergerät
als zweckmäßig erweisen, mit dem die Temperatur
innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums auch durch den Temperaturzustand
des Behälters und/oder dessen Inhalts beeinflussbar ist. Ebenso
kann sich ein Steuergerät als zweckmäßig erweisen,
mit dem das Klimasystem und/oder der Temperaturzustand eines als
Traktionsbatterie ausgebildeten Behälters auch unter Einbeziehung
eines an sich bekannten und mit Brennstoff antreibbaren Generators
beeinflussbar ist. Weiter kann ein Steuergerät von Vorteil
sein, welches derart ausgebildet ist, dass bei Umgebungstemperatur
unterhalb eines vorgegebenen Schwellwertes die Beheizung eines als Traktionsbatterie
ausgebildeten Behälters gegenüber der Beheizung
des Kraftfahrzeuginnenraums, und/oder dass bei Umgebungstemperatur
oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes die Kühlung eines
als Traktionsbatterie ausgebildeten Behälters gegenüber
der Kühlung des Kraftfahrzeuginnenraums vorrangig ist.
Besagte Vorrangigkeit kann dabei im Steuergerät über
eine zeitliche Abfolge definiert sein/werden. Auch können
durch besagte Vorrangigkeit unterschiedlich große Intensitäten
der jeweiligen Heiz- und/oder Kühlleistungen definiert
sein/werden. Denkbar ist es auch und demgemäß durch
die Erfindung mit erfasst, dem Aufnahmeraum für den Behälter
und/oder dem Behälter selbst eine Belüftungsvorrichtung
zuzuordnen, wodurch in Kombination mit dem oben erwähnten
Klimasystem des Kraftfahrzeugs oder in Alleinstellung eine Belüftung,
insbesondere auch Kühlung des Behälters und seines
Inhalts gestattet ist. Weiterhin kann der Behälter an seiner
Außenkontur in vorteilhafter Weise ein Kontaktfeld mit
Anschlusselementen für elektrischen Strom, Betriebsstoffe
und/oder Energiemedien führende Leitungen aufweisen, wobei
besagte Anschlusselemente mit Gegenanschlusselementen koppelbar
sind, die einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs zugeordnet sind.
Die Koppelung zwischen den Anschlusselementen und den Gegenanschlusselementen
kann dabei komfortabel durch Einfahren des Behälters von der
Kraftfahrzeugunterseite her in den Bodentunnel hinein bewerkstelligbar
sein. Die Erfindung umfasst auch zumindest einen dem Behälter
zugeordneten sowie manuell betätigbaren und/oder sich selbsttätig in
Abhängigkeit von mittels Sensoren bereitgestellten Signalen
schaltenden Sicherheitsschalter zur Aktivierung und/oder Deaktivierung
des Leitungsflusses. Der Sicherheitsschalter kann dabei zur manuellen Betätigung
und/oder Wartung vorteilhaft vom Innenraum des Kraftfahrzeugs her
zugänglich sein. Was das oben bereits erwähnte
Befestigungssystem zur Befestigung des Zusammenbaus aus Behälterträger und
Behälter samt Bodenelement am Bodentunnel anbelangt, ist
dasselbe vorzugsweise mittels einfacher und an sich bekannter mechanischer
Befestigungselemente als Schnellwechselsystem ausgebildet, wobei
dasselbe vorteilhaft einen Hubwagen zur Bestückung des
Bodentunnels mit dem Zusammenbau aus Behälterträger
und Behälter samt Bodenelement von der Kraftfahrzeugunterseite
her umfasst.
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Zur
Erfindung gehört des Weiteren ein Kraftfahrzeug mit einem
Bodentunnel in Form eines Mitteltunnels und zumindest einem Behälter
zur Aufnahme von elektrischen Speicherelementen, Betriebsstoffen und/oder
Energiemedien, wobei einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs ein erster,
aus einem Elektromotor und einem Getriebe gebildeter Antriebssatz,
und einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs ein zweiter, aus einem
Elektromotor und einem Getriebe gebildeter Antriebssatz zugeordnet
ist, und wobei besagte Antriebssätze baugleich ausgeführt
sind. Vorteilhaft ist hierbei der Elektromotor in Fahrtrichtung
des Kraftfahrzeugs gesehen vor der Vorderachse bzw. Hinterachse
verlaufend angeordnet. Besonders vorteilhaft ist im Hinblick auf
zumindest einen im Mitteltunnel angeordneten Behälter in
Fahrzeuglängsrichtung gesehen derselbe zwischen den Getrieben
der beiden Antriebssätze angeordnet, wodurch ein erhöhter
Schutz des zumindest einen Behälters im Crashfall, insbesondere
während eines etwaigen Frontal- oder Heckcrashes bewirkt
ist. Weiter vorteilhaft ist auf einer dem jeweiligen Elektromotor
gegenüberliegenden Seite des zugeordneten Getriebes eine
Leistungselektronik angeordnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
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1 den
Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Kraftfahrzeugs mit einem Bodentunnel und einem Behälter
gemäß einer ersten Ausführungsvariante,
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2 den
Längsschnitt eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Kraftfahrzeugs mit einem Bodentunnel und einem Behälter
gemäß einer zweiten Ausführungsvariante,
-
3 eine
erste Ausführungsform des Bodentunnels samt Behälter
im Querschnitt,
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4 eine
zweite Ausführungsform des Bodentunnels samt Behälter
im Querschnitt,
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5 die
perspektivische Einzelteilansicht des Behälters,
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6 die
Einzelteilansicht eines Anschlusselementes des Behälters
für eine elektrischen Strom führende Leitung und
eines dazu korrespondierenden Gegenanschlusselementes der Karosserie
des Kraftfahrzeugs,
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7 die
Einzelheit „Z” nach 6, und
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8 die
Bodenstruktur eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Kraftfahrzeugs mit ausschließlich Elektroantrieben.
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1 zeigt
danach äußerst schematisch ein Kraftfahrzeug 1,
vorliegend ein Hybridfahrzeug, mit einem im Frontbereich desselben
angeordneten an sich bekannten Verbrennungsmotor 2 und
einem im Heckbereich desselben angeordneten an sich bekannten Elektromotor 3.
Ferner ist ein Bodentunnel 4, vorliegend ein Mitteltunnel
gezeigt, welcher sich bekanntermaßen in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckt. In besagtem Bodentunnel 4 respektive Mitteltunnel
ist zumindest ein Behälter 5 zur Aufnahme von
elektrischen Speicherelementen, beispielsweise in Form einer Batterie
oder eines Akkumulators, wie ein Li-Ionen-Akkumulator, angeordnet.
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2 zeigt
demgegenüber ein Kraftfahrzeug 1, vorliegend in
Form eines Elektrofahrzeugs, mit einem Bodentunnel 4, der
seinerseits quer verlaufend im Kraftfahrzeug 1 angeordnet
ist.
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Beiden
Kraftfahrzeugen 1 ist gemein, dass der Behälter 5 auf
einem Behälterträger 6 angeordnet ist
und durch den Behälterträger 6 und ein
im Querschnitt U-förmiges Bodenelement 7 des Bodentunnels 4 ein
im Querschnitt geschlossenes Hohlprofil zur Bereitstellung eines
Aufnahmeraumes für besagten Behälter 5 gebildet
ist, wodurch, wie bereits oben ausgeführt, ein gegen nachteilige äußere
Einflüsse abschirmbarer sowie einfach bestückbarer
Aufnahmeraum für den Behälter 5 geschaffen
ist (insbes. 3).
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Der
Behälterträger 6 bildet mit dem Behälter 5 einen
Zusammenbau, welcher seinerseits über ein Befestigungssystem 8,
vorliegend über an sich bekannte mechanische Befestigungselemente
in Form von an sich bekannten Verschraubungen, an Flanschbereiche 9 des
U-förmigen Bodenelementes 7 fixierbar und mit
letzteren von der Kraftfahrzeugunterseite her an korrespondierenden
Flanschbereichen 10 des Bodentunnels 4 festlegbar
ist.
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Statt
dessen ist es auch denkbar, ein nicht näher dargestelltes
Schnellwechselsystem nach Art eines Bajonett- oder Schnappverschlusses
oder ähnlichem vorzusehen, welches in Kombination mit einem
ebenfalls nicht näher dargestellten, jedoch an sich bekannten
Hubwagen eine komfortablere Bestückung des Bodentunnels 4 von
der Kraftfahrzeugunterseite her mit dem Zusammenbau aus Behälterträger 6 und
Behälter 5 samt U-förmigem Bodenelement 7 gestattet.
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Vorteilhaft
kann im Befestigungsbereich zwischen dem Bodentunnel 4,
dem Behälterträger 6 und dem Bodenelement 7 eine
nicht näher dargestellte, jedoch an sich bekannte Dichtungsanordnung
vorgesehen werden, die nachteilige Umwelteinflüsse auf den
Behälter 5 und/oder etwaige von einem beispielsweise
defekten Behälter 5 ausgehende nachteilige Einflüsse
auf die Umwelt verhindert, zumindest jedoch behindert.
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Den 1 bis 4 ist
des Weiteren zu entnehmen, dass das im Querschnitt geschlossene Hohlprofil
durch den Behälterträger 6 in zwei separate
sowie übereinander angeordnete Hohlräume 11, 12 nach
Art eines Doppel-Hohlprofils mit einem oberen, den Aufnahmeraum
für den Behälter 5 bildenden Hohlraum 11,
sowie mit einem unteren, als Unterfahrschutz dienenden Hohlraum 12 unterteilt
ist.
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Der
untere Hohlraum 12 stellt hierbei vorteilhaft einen sogenannten
Deformationsraum dar, welcher im Crashfall, d. h., insbesondere
bei Bodenberührung, eine Energieabsorption durch Verformung des
U-förmigen Bodenelementes 7 gestattet, ohne dass
der Behälter 5 bzw. die elektrischen Speicherelemente
beschädigt oder sonstwie beeinträchtigt werden.
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Ist
das Kraftfahrzeug als Hybridfahrzeug ausgebildet, kann es sich wie
in 4 gezeigt gegebenenfalls anbieten, insbesondere
bei Nutzung des Kraftfahrzeugs in Landstrichen mit überwiegend
kalten bis sehr kalten Umgebungstemperaturen, den Behälterträger 6 mit
einem Aufnahmeprofil 13 zur Verlegung einer Abgasanlage 14,
vorliegend einem Abgasrohr auszubilden bzw. ein derartiges beispielsweise
separat hergestelltes Profil am Behälterträger 6 festzulegen
und besagte Abgasanlage 14 innerhalb des unteren Hohlraumes 12 zu
führen, um den Behälter 5 bzw. dessen
Inhalt in Form von elektrischen Speicherelementen auf einer bestimmten,
für die Nutzung der elektrischen Speicherelemente notwendigen
Temperatur zu halten.
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Wie
insbesondere in den 1 bis 3 weiter
gezeigt, ist das im Querschnitt geschlossene Hohlprofil des Bodentunnels 4 vorliegend
im Bereich des oberen Hohlraumes 11 bzw. im Bereich des
gebildeten Aufnahmeraums für den Behälter 5 als
Sicherheitszelle ausgebildet, indem eine Rahmenstruktur 15,
vorliegend eine Rohrrahmenstruktur, zum Schutz des Behälters 5 vor
etwaigen von außen auf den Bodentunnel 4 einwirkenden
erhöhten Kräften infolge beispielsweise eines
Crashereignisses vorgesehen ist.
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Weiter
kann der Aufnahmeraum für den Behälter 5 und/oder
wie in 5 durch ein Anschlussteil 16 zum Zu-
und Abführen von warmer oder kalter Luft 17 angedeutet,
der Behälter 5 selbst an ein bestehendes Klimasystem
des Kraftfahrzeugs 1 zur Regulierung der Temperatur der
vom Behälter 5 aufgenommen elektrischen Speicherelemente
anschließbar oder angeschlossen sein.
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Insoweit
ist zur Bewerkstelligung besagter Temperaturregulierung vorzugsweise
ein nicht näher gezeigtes elektronisches Steuergerät
vorgesehen, welches in Abhängigkeit vom aktuell sensierten
Temperaturzustand des Behälters 5 und/oder dessen
Inhalts die Erwärmung oder Kühlung des Behälters 5 und/oder
dessen Inhalts steuert.
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Es
bietet sich dabei an, ein Steuergerät vorzusehen, mit dem
die Temperatur innerhalb des Kraftfahrzeuginnenraums auch durch
den Temperaturzustand des Behälters 5 und/oder
dessen Inhalt beeinflussbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass
vermittels eines als Traktionsbatterie ausgebildeten Behälters 5 erzeugte
Wärme vorteilhafterweise in den Kraftfahrzeuginnenraum
geleitet, statt in die Umwelt abgegeben wird (nicht näher
dargestellt).
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Ferner
kann ein Steuergerät vorgesehen sein, mit dem das Klimasystem
und/oder der Temperaturzustand eines als Traktionsbatterie ausgebildeten
Behälters 5 auch unter Einbeziehung eines an sich
bekannten, mit Brennstoff antreibbaren Generators beeinflussbar
ist, indem von demselben erzeugte Wärme dem Klimasystem
und/oder besagtem Behälter 5 zur Verfügung
gestellt bzw. zugeleitet wird (nicht näher dargestellt).
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Schließlich
kann auch ein Steuergerät vorgesehen sein, welches derart
ausgebildet ist, dass bei einer bestimmten Umgebungstemperatur unterhalb eines
vorgegebenen Schwellwertes die Beheizung eines als Traktionsbatterie
ausgebildeten Behälters 5 gegenüber der
Beheizung des Kraftfahrzeuginnenraums und/oder dass bei einer bestimmten
Umgebungstemperatur oberhalb eines vorgegebenen Schwellwertes die
Kühlung eines als Traktionsbatterie ausgebildeten Behälters 5 gegenüber
der Kühlung des Kraftfahrzeuginnenraums vorrangig ist,
wobei die besagte Vorrangigkeit im Steuergerät vorzugsweise über
eine zeitliche Abfolge definiert ist. Denkbar ist es jedoch auch
und demgemäß durch die Erfindung mit erfasst,
dass durch die Vorrangigkeit unterschiedlich große Intensitäten
der jeweiligen Heiz- und/oder Kühlleistungen definiert
sind. Insoweit wird somit die ordnungsgemäße Funktion
der Traktionsbatterie vorrangig vor dem etwaigen Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen gesehen.
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Neben
dem vorstehend beschriebenen Klimasystem kann dem Aufnahmeraum für
den Behälter 5 und/oder dem Behälter 5 selbst
auch eine nicht näher gezeigte, jedoch an sich bekannte
Belüftungsvorrichtung zugeordnet sein, wodurch, wie oben
bereits erläutert, eine Belüftung, insbesondere
auch Kühlung des Behälters 5 und seines
Inhalts mittels Umgebungsluft gestattet ist.
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Gemäß den 5 und 6 verfügt
der Behälter 5 über ein Kontaktfeld 18 mit
Anschlusselementen 19 für elektrischen Strom führende
Leitungen der vom Behälter 5 aufgenommenen elektrischen Speicherelemente,
beispielsweise in Form einer Traktionsbatterie.
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Die
besagten Anschlusselemente 19 sind gemäß 6 mit
Gegenanschlusselementen 20 koppelbar, die wiederum einem
Karosserieteil des Kraftfahrzeugs 1, zweckmäßigerweise
dem Bodentunnel 4 zugeordnet sind. Anschlusselemente 19 und Gegenanschlusselemente 20 sind
vorliegend als Formschlusselemente ausgebildet, die eine einfache Kontaktierung
allein durch Einfahren des Behälters 5 von der
Kraftfahrzeugunterseite her in den Bodentunnel 4 hinein
gestatten.
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Des
Weiteren ist dem Behälter 5 zumindest ein manuell
betätigbarer und/oder sich selbst in Abhängigkeit
von mittels Sensoren bereitgestellten Signalen schaltender Sicherheitsschalter 21 zur
Aktivierung und/oder Deaktivierung des Leitungsflusses zugeordnet
(5 und 7). So bietet es sich beispielsweise
an, den Sicherheitsschalter 21 in Abhängigkeit
vom Fahrzustand des Kraftfahrzeugs (Fahrt/Stillstand bzw. Zündschlüssel
an/aus) und/oder in Abhängigkeit von einem sensierten Crashereignis,
beispielsweise in Kombination mit dem Auslösen eines Airbags
zu schalten, vorliegend auszuschalten, d. h., die elektrische/n
Leitung/en zu trennen.
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Der
Sicherheitsschalter 21 ist vorteilhafterweise vom Innenraum
des Kraftfahrzeugs 1 zur manuellen Betätigung
und/oder Wartung durch eine nicht näher dargestellte verschließbare
Klappe im Bodentunnel 4 hindurch zugänglich.
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8 zeigt
schließlich die Bodenstruktur eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Kraftfahrzeugs 1 mit einem Bodentunnel 4 in Form
eines Mitteltunnels und zwei axial hintereinander im besagten Mitteltunnel
angeordneten Behältern 5 zur Aufnahme von elektrischen
Speicherelementen, vorliegend in Form von Traktionsbatterien.
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Sowohl
der Vorderachse 22 als auch der Hinterachse 23 ist
je ein Antriebssatz, bestehend aus einem Elektromotor 24, 25 und
einem Getriebe 26, 27 zugeordnet. Die besagten
Antriebssätze sind vorteilhafterweise baugleich ausgeführt
und in Fahrtrichtung gemäß dem Fahrtrichtungspfeil 28 gesehen,
jeweils vor der Vorderachse 22/Hinterachse 23 verlaufend
angeordnet.
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Die
im Bodentunnel 4 bzw. Mitteltunnel angeordneten Behälter 5 respektive
Traktionsbatterien sind in Fahrzeuglängsrichtung gesehen
zwischen den Getrieben 26, 27 der beiden Antriebssätze
angeordnet, wodurch im Falle eines Frontal- oder Heckcrashes ein
erhöhter Schutz der Batterien gegeben ist, indem besagte
Getriebe 26, 27 vorteilhaft die Anstoßkraft
absorbieren und/oder an den Batterien vorbei in die Fahrzeugkarosserie
ableiten ohne die Batterien zu beschädigen.
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Auf
der dem jeweiligen Elektromotor 24, 25 gegenüberliegenden
Seite des zugeordneten Getriebes 26, 27 ist zweckmäßigerweise
jeweils eine an sich bekannte Leistungselektronik 29, 30 für
den Elektromotor 24, 25 angeordnet.
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Vorstehendes
Ausführungsbeispiel stellt im Wesentlichen auf eine Kraftfahrzeug 1 mit
zumindest einem im Bodentunnel 4 angeordneten Behälter 5 ab, in
welchem elektrische Speicherelemente, wie beispielsweise Traktionsbatterien,
angeordnet sind. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht
auf dieses Ausführungsbeispiel, sondern erfasst auch Ausführungsformen
mit zumindest einem im Bodentunnel 4 angeordneten Behälter 5,
der seinerseits Betriebsstoffe, insbesondere Brennstoffe, beispielsweise
für eine Brennstoffzelle, oder Energiemedien (Druckmedien)
für an sich bekannte Hydraulik- und/oder Pneumatiksysteme
aufnimmt.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Verbrennungsmotor
- 3
- Elektromotor
- 4
- Bodentunnel
- 5
- Behälter
- 6
- Behälterträger
- 7
- Bodenelement
- 8
- Befestigungssystem
- 9
- Flanschbereiche
(Bodenelement 7)
- 10
- Flanschbereiche
(Bodentunnel 4)
- 11
- (oberer)
Hohlraum
- 12
- (unterer)
Hohlraum
- 13
- Aufnahmeprofil
- 14
- Abgasanlage
- 15
- Rahmenstruktur
- 16
- Anschlussteil
- 17
- Luft
- 18
- Kontaktfeld
- 19
- Anschlusselement
- 20
- Gegenanschlusselement
- 21
- Sicherheitsschalter
- 22
- Vorderachse
- 23
- Hinterachse
- 24
- Elektromotor
- 25
- Elektromotor
- 26
- Getriebe
- 27
- Getriebe
- 28
- Fahrtrichtungspfeil
- 29
- Leistungselektronik
- 30
- Leistungselektronik
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 5833023
A [0002]
- - DE 10224884 A1 [0002]
- - DE 4032605 A1 [0002]
- - US 4216839 A [0002]
- - US 7240752 B2 [0002]
- - DE 4412450 A1 [0002]