DE102008061443A1 - Stahlgießanlage - Google Patents

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Frank Mehling
Erwin Dr.-Ing. Dötsch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D35/00Equipment for conveying molten metal into beds or moulds
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stahlgießanlage (2), mit einem Schmelzaggregat (4, 6, 8, 10) zur Herstellung einer Stahlschmelze (12), einem Gießaggregat (42) zum Gießen der Stahlschmelze (12) sowie einer Transporteinrichtung (22) zum Transport der Stahlschmelze (12) vom Schmelzaggregat (4, 6, 8, 10) zum Gießaggregat (42). Die Transporteinrichtung ist als Rinne (22) ausgebildet.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Stahlgießanlage mit einem Schmelzaggregat zur Herstellung einer Stahlschmelze und einem Gießaggregat zum Gießen der Stahlschmelze. Zum Transport der Stahlschmelze vom Schmelzaggregat zum Gießaggregat ist eine Transporteinrichtung vorgesehen.
  • Stand der Technik
  • Stahlgießanlagen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in vielfältigen Varianten bekannt.
  • Allen Varianten gemein ist ein Schmelzaggregat, das zur Herstellung einer Stahlschmelze dient. Ein bekanntes Verfahren hierzu sieht vor, den Stahl in einem koksbefeuerten Hochofen zu schmelzen. Koksmetallurgische Verfahren sind sehr aufwendig und umweltbelastend und die Öfen sind aufgrund der Art ihrer Beheizung sehr träge.
  • Als Alternative hierzu hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Elektrometallurgie etabliert, bei der Stahl mit Hilfe von elektrischer Energie geschmolzen wird.
  • Ein bekanntes Verfahren sieht die Verwendung eines Lichtbogenofens vor, bei dem ein Lichtbogen zwischen einer Elektrode und dem zu schmelzenden Stahl, dem sogenannten Einsatzgut, Strahlungsenergie in den aufzuschmelzenden Stahl einträgt.
  • Nachteilig beim Lichtbogenofen ist, dass der Stahl durch den Schmelzprozess in seiner chemischen Zusammensetzung verändert, insbesondere oxidiert wird. So kann zwar mit Hilfe des Lichtbogenofens beispielsweise ein Kohlenstoffanteil in den Ausgangsmaterialien reduziert werden, indem dieser mit Sauerstoff herausgebrannt wird, dabei werden jedoch auch andere Elemente verbrannt. Aufgrund dessen ist bei einem Lichtbogenofen stets eine sekundärmetallurgische Behandlung erforderlich, um die Stahl-Legierung in ihrer Zusammensetzung einzustellen.
  • Die sekundärmetallurgische Behandlung in einer Lichtbogenofenanlage wird meistens in einem Pfannenofen vorgenommen, in den die Stahlschmelze überführt wird, dann die Legierungselemente zugegeben werden und die Schmelze beispielsweise durch Durchblasen mit Argon raffiniert wird. Nach der Einstellung der Legierung in der Pfanne wird die Pfanne zu einer Stranggussanlage gefahren, wo die Stahlschmelze über einen Schieber im Pfannenboden in einen Verteiler, den sogenannten Tundish, eingefüllt wird, sodass über den Verteiler das Material den einzelnen Gießsträngen zuführbar ist. Dabei liegt die Entleerzeit der Pfanne zwischen 30 und 90 Minuten.
  • Nachteilig hieran ist, dass die Pfannen nach jedem Gießzyklus aufbereitet werden müssen, indem sie gereinigt und abgeschlackt werden und der Schieber aufbereitet wird. Aufgrund dessen sind stets mehrere Pfannen im Einsatz erforderlich, damit die Stranggussanlage kontinuierlich arbeiten kann. Während eine Pfanne in Verwendung ist, wird eine andere Pfanne aufbereitet. Darüber hinaus ist die Lebensdauer der Feuerfestauskleidung der Pfannen begrenzt. Aufgrund der hohen Temperaturen der Schmelze und durch die mechanische Behandlung der Pfannen verschleißt die Feuerfestauskleidung relativ schnell, so dass sie in kurzen Abständen erneuert werden muss.
  • Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung der Pfannen ist, dass die Temperatur der Schmelze in der Pfanne während der 30 bis 90 Minuten dauernden Entleerung abfällt, so dass die Gießtemperatur im Tundish während des Gießzyklus ebenfalls abfällt. Das führt häufig zu Qualitätsproblemen bei dem Gießprodukt.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Stahlgießanlage der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass ein wirtschaftlicherer Betrieb möglich ist, und dass die Gießtemperatur im Tundish eingestellt und konstant gehalten werden kann.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Stahlgießanlage gemäß Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Stahlgießanlage sind wenigstens zwei Schmelzaggregate vorgesehen, die abwechselnd zur Herstellung und kontinuierlichen Abgabe einer Stahlschmelze dienen, sowie ein Gießaggregat zum Gießen der abgegebenen Stahlschmelze. Als Gießaggregat wird bevorzugt eine Stranggussanlage verwendet.
  • Während die Stahlschmelze in einem Schmelzaggregat hergestellt wird, wird sie aus dem anderen mit Hilfe einer Transporteinrichtung zum Gießaggregat transportiert. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Transporteinrichtung als Rinne ausgebildet ist. Die Verwendung einer Rinne weist die Vorteile auf, dass auf eine aufwendig zu betreibende Transportpfanne verzichtet werden kann, und dass die Stahlschmelze aus dem beheizten Schmelzaggregat kontinuierlich mit konstanter Temperatur in die Gießanlage transportiert werden kann. Die Herstellungskosten zur Herstellung des Stahls lassen sich damit erheblich senken und dessen Qualität lässt sich aufgrund der konstanten Gießtemperatur verbessern.
  • Eine erste vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass als Schmelzaggregat ein Induktionsofen verwendet wird. Ein Induktionsofen hat den Vorteil, dass damit eine Stahlschmelze herstellbar ist, die keine sekundärmetallurgische Nachbehandlung erfordert. Aufgrund der im Induktionsofen bestehenden induktiven Badbewegung erlaubt ein Induktionsofen die Herstellung gleichmäßiger Legierungen von hoher Güte. Auf diese Weise macht ein Induktionsofen beim Einsatz passenden Ausgangsmaterials eine Weiterbehandlung überflüssig. Somit kann die Stahlschmelze unmittelbar vom Induktionsofen in die Rinne geleitet werden.
  • Wenn die erfindungsgemäße Stahlgießanlage weiterhin so ausgestaltet ist, dass der Induktionsofen während der Abgabe der Stahlschmelze elektrisch beheizbar ist, kann eine konstante Temperatur der abgegebenen Stahlschmelze erreicht werden.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn das Gießaggregat ein Verteiler ist, oder wenn dem Gießaggregat ein Verteiler vorgeschaltet ist. Auf diese Weise lassen sich mehrere Gießstränge parallel bedienen. Darüber hinaus kann mit Hilfe eines Verteilers erreicht werden, dass die Stahlschmelze beruhigt gegossen wird, sodass keine Gefahr von Blasenbildung im Stahl besteht.
  • Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass die Rinne beheizt ist. Eine beheizte Rinne reduziert die Verlustleistung in der Rinne, sodass die Stahlschmelze im Schmelzaggregat verglichen mit unbeheizten Rinnen mit einem geringeren Temperaturüberschuss zur Gießtemperatur hergestellt werden muss. Darüber hinaus haben beheizte Rinnen den Vorteil, dass weniger Stahlschmelze an der Rinne anhaften bleibt, sodass beheizte Rinnen weniger verschmutzungsgefährdet sind als unbeheizte Rinnen.
  • Eine Möglichkeit zur Beheizung der Rinne besteht in der Verwendung von elektrischen Heizelementen, beispielsweise von Widerstandsheizelementen. Diese lassen sich sehr gut im Bereich der Rinnenseite und des Rinnenbodens anordnen, sodass eine gleichmäßige Beheizung der Rinne und der Stahlschmelze gewährleistet ist.
  • Alternativ dazu kann die Rinnenheizung gasbetrieben ausgebildet sein. Gasbetriebene Rinnenheizungen haben den Vorteil, dass die Heizleistung besser einstellbar ist, sodass sich eine gasbetriebene Rinnenheizung besser regeln lässt.
  • Zur Verringerung der Verlustleistung ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Rinne eine Abdeckung aufweist. Mit Hilfe einer Abdeckung kann Wärmeabgabe aus der Stahlschmelze durch Konvektion und Strahlung verringert werden, sodass ein geringerer Temperaturabfall der Schmelze entsteht. Darüber hinaus wird eine Verschmutzung der Stahlschmelze verhindert und die Anlagensicherheit erhöht.
  • Die Abdeckung ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung feuerfest ausgekleidet. Eine derartige Auskleidung reduziert die Strahlungsverluste der Stahlschmelze im Schmelzaggregat weiter und schützt die Abdeckung beispielsweise vor Spritzern der Stahlschmelze.
  • Eine weitere Weiterbildung sieht vor, dass eine Inertgasanlage vorgesehen ist, mit der die Rinne mit einem Inertgas, bevorzugt Argon, abdeckbar ist. Auf diese Weise lässt sich verhindern, dass die Schmelze in der Rinne größere Teile an Sauerstoff aufnimmt, sodass die Schmelze wenig oxidiert. Dies reduziert die Entstehung von Schlacken und Anbacken der Schlacke an der Rinnenwand. Wenn eine Inertgasanlage mit einer Rinnenabdeckung kombiniert wird, lässt sich der Verbrauch an Inertgas besonders gering halten.
  • Zur weiteren Verringerung der Verschlackung der Rinne ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Rinne ein Siphontopf vorgeschaltet ist. Die Stahlschmelze wird dann in den Siphontopf eingefüllt und die Schlacke wird im Siphon des Siphontopfes abgeschieden.
  • Bevorzugt sind mehrere Schmelzaggregate vorgesehen, die jeweils einen eigenen Rinnenabschnitt aufweisen. So wird der gleichzeitige Einsatz mehrerer Schmelzaggregate parallel zueinander zur Versorgung des Gießaggregats ermöglicht, sodass ein kontinuierlicher Betrieb der Gießanlage sichergestellt werden kann.
  • Der Platzbedarf einer Stahlgießanlage mit mehreren Schmelzaggregaten lässt sich reduzieren, wenn die Rinnenabschnitte zu einer zum Gießaggregat führenden Zentralrinne zusammengeführt werden. Eine große Zentralrinne ist weniger verschlackungsanfällig, da das Verhältnis zwischen Transportvolumen und Rinnenoberfläche bei größeren Rinnen günstiger ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine Notpfanne vorgesehen ist. Eine Notpfanne kann bei einer Havarie eines Schmelzaggregates die Schmelze sehr zügig aus dem defekten Schmelzaggregat entnehmen. Dies verringert in diesem Fall die entstehenden Schäden am Schmelzaggregat.
  • Die Notpfanne ist bevorzugt schienengeführt. Ein derartiges Schienensystem erlaubt eine platzsparende Positionierung der Notpfanne. Wenn mehrere parallele Schmelzpfannen vorgesehen sind, kann darüber hinaus erreicht werden, dass nur eine Notpfanne für die mehreren Schmelzaggregate vorgehalten werden muss.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn die Rinne aus mehreren, einzeln austauschbaren Segmenten besteht. In diesem Falle lassen sich defekte, verschlissene oder verschmutzte Rinnenteile leicht ersetzen, ohne dass die gesamte Rinne ausgetauscht werden muss.
  • Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigen schematisch:
  • 1 einen Übersichtsplan über eine erfindungsgemäße Stahlgießanlage;
  • 2 eine Rinne der Stahlgießanlage.
  • Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Stahlgießanlage 2. Die Stahlgießanlage 2 weist Induktionsöfen 4 bis 10 auf, in denen Stahl induktiv zu einer Stahlschmelze 12 geschmolzen wird. Zur Herstellung der Stahlschmelze werden Ausgangsmaterialien einer passenden Zusammensetzung in die Induktionsöfen 4 bis 10 gegeben, durch die Induktionsöfen 4 bis 10 aufgeschmolzen und durch die induktive Badbewegung im Kessel unter Herstellung einer homogenen Legierung gleichmäßig durchmischt.
  • Die Induktionsöfen 4, 6, 8, 10 werden sequenziell betrieben, sodass während des Ausgusses der Stahlschmelze 12 aus dem Induktionsofen 4 in dem Induktionsofen 6 eine fast fertige Stahlschmelze hergestellt wird, die als nächstes abgegossen wird. In dem Induktionsofen 8 wird Rohmaterial gerade eingeschmolzen, wohingegen der Induktionsofen 10 gerade mit neuer Feuerfestauskleidung bestückt wird.
  • Nach Erreichen einer vorgegebenen Temperatur wird die Stahlschmelze 12 in Siphontöpfe 14, 16, 18, 20 gegossen, in welchen sich Schlacken der Stahlschmelze 12 in den Siphons absetzen. Aus den Siphontöpfen 14 bis 20 fließt die im Wesentlichen schlackenfreie Stahlschmelze 12 in ein Rinnensystem 22.
  • Das Rinnensystem 22 besteht aus einzelnen Rinnenabschnitten, die separat austauschbar sind. Ein derartiger Rinnenabschnitt wird in 2 eingehend beschrieben.
  • Das Rinnensystem 22 weist für jeden Induktionsofen 4 bis 10 einen eigenen Rinnenabschnitt 24 bis 30 auf. Über Verbindungsrinnenabschnitte 34 bis 40 werden die Rinnenabschnitte 24 bis 30 zu einer Zentralrinne 40 zusammengeführt, die die Stahlschmelze 12 in einen Verteiler 42 einleitet, der die Stahlschmelze 12 in drei Stranggussschienen verteilt, die Gussstränge 44 herstellen. Die Gussstränge 44 können weiterbehandelt werden, beispielsweise in einem Kühlbett abgekühlt und in einem Walzwerk gewalzt werden.
  • Über ein Schienenpaar 50 ist eine Notpfanne 52, die auf einem Schienenwagen 54 angeordnet ist, relativ zu jedem Induktionsofen 4, 6, 8, 10 verfahrbar. Für den Fall, dass einer der Induktionsöfen 4, 6, 8 oder 10 havariert, lässt sich in die Notpfanne 52 in dem Ofen befindliches Material schnell abgießen. Damit wird weiterhin ein durchgängiger Betrieb der Stranggussanlage 2 ermöglicht, welche andernfalls keinen kontinuierlichen Strom an Stahlschmelze 12 bereitstellen könnte.
  • 2 zeigt einen Rinnenabschnitt 60 des Rinnensystems 22.
  • Der Rinnenabschnitt 60 ist einer von vielen Abschnitten, aus denen das Rinnensystem 22 hergestellt ist und ist einzeln aus dem Rinnensystem 22 herausnehmbar für den Fall, dass dieser gewartet oder ausgetauscht werden muss. Der Rinnenabschnitt 60 weist eine Rinne 62 auf, in der die Stahlschmelze 12 geführt wird.
  • Zur Verminderung der Verlustleistung in dem Rinnensystem 22 sind in dem Rinnenabschnitt 60 Widerstandsheizelemente 64 vorgesehen, die elektrischen Strom in Wärme umwandeln und die die Rinne 62 beheizen.
  • Die Rinne 62 ist durch eine Abdeckung 66 abgedeckt, um Strahlungsverluste zu reduzieren. Zur Verbesserung ihrer Eigenschaften ist die Abdeckung 66 auf ihrer Innenseite mit einer Feuerfestauskleidung 68 ausgekleidet.
  • Die Abdeckung 66 weist darüber hinaus Ein- bzw. Auslasslöcher 70 zur Einleitung von Inertgas in den durch die Abdeckung 66 gewonnenen abgeschlossenen Rinnenraum. Als Inertgas wird bevorzugt Argon verwendet.
  • 2
    Stahlgießanlage
    4
    Induktionsofen
    6
    Induktionsofen
    8
    Induktionsofen
    10
    Induktionsofen
    12
    Stahlschmelze
    14
    Siphontopf
    16
    Siphontopf
    18
    Siphontopf
    20
    Siphontopf
    22
    Rinnensystem
    24
    Rinnenabschnitt
    26
    Rinnenabschnitt
    28
    Rinnenabschnitt
    30
    Rinnenabschnitt
    34
    Verbindungsrinnenabschnitt
    36
    Verbindungsrinnenabschnitt
    38
    Verbindungsrinnenabschnitt
    40
    Verbindungsrinnenabschnitt
    42
    Verteiler
    44
    Gussstränge
    50
    Schienenpaar
    52
    Notpfanne
    54
    Schienenwagen
    60
    Rinnenabschnitt
    62
    Rinne
    64
    Widerstandselement
    66
    Abdeckung
    68
    Feuerfestauskleidung
    70
    Ein- und Auslasslöcher

Claims (17)

  1. Stahlgießanlage (2), mit wenigstens zwei Schmelzaggregaten (4, 6, 8, 10) zur Herstellung einer Stahlschmelze (12), einem Gießaggregat (42) zum Gießen der Stahlschmelze (12) sowie einer Transporteinrichtung (22) zum Transport der Stahlschmelze (12) vom Schmelzaggregat (4, 6, 8, 10) zum Gießaggregat (42), dadurch gekennzeichnet, dass die Transporteinrichtung als Rinne (22) ausgebildet ist.
  2. Stahlgießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmelzaggregat ein Induktionsofen (4, 6, 8, 10) ist.
  3. Stahlgießanlage (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Induktionsofen (4, 6, 8, 10) während der Abgabe der Stahlschmelze (12) elektrisch beheizbar ist.
  4. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gießaggregat ein Verteiler (42) oder dem Gießaggregat ein Verteiler (42) vorgeschaltet ist.
  5. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (22) beheizt ist.
  6. Stahlgießanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Rinnenheizung (64) vorgesehen ist.
  7. Stahlgießanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine gasbetriebene Rinnenheizung vorgesehen ist.
  8. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (22) eine Abdeckung (66) aufweist.
  9. Stahlgießanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (66) eine feuerfeste Auskleidung aufweist.
  10. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Inertgasanlage vorgesehen ist, mit der die Rinne (22) mit einem Inertgas, bevorzugt Argon, abdeckbar ist.
  11. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gasbetriebene Rinnenheizung und die Inertgasanlage mit demselben Brennersystem betrieben werden.
  12. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Siphontopf (14, 16, 18, 20) zum Einfüllen der Stahlschmelze (12) in die Rinne (22) vorgesehen ist.
  13. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schmelzaggregate (4, 6, 8, 10) vorgesehen sind, die jeweils einen eigenen Rinnenabschnitt (24, 26, 28, 30, 34, 36, 38, 40) aufweisen.
  14. Stahlgießanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnenabschnitte (24, 26, 28, 30, 34, 36, 38, 40) zu einer zum Gießaggregat (42) führenden Zentralrinne (40) zusammengeführt werden.
  15. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Notpfanne (52) vorgesehen ist.
  16. Stahlgießanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Notpfanne (52) auf einem Schienensystem (50, 54) geführt ist.
  17. Stahlgießanlage nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (22) aus mehreren, einzeln austauschbaren Abschnitten (60) besteht.
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