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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Neigungseinstellung einer Rücksitzrückenlehne.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits seit langem in ihrer Neigung
verstellbare Vordersitze bekannt, die vor allem dem Fahrer die Einstellung
einer optimalen Sitzposition erlauben. Die Sitze im Fond eines Kraftfahrzeugs,
die häufig auch als geteilte oder ungeteilte Bank ausgebildet
sind, lassen zumeist ein Umklappen der Rückenlehne zu,
um so ein größeres Ladevolumen des Kofferraumes
zu erhalten. Da im Gegensatz zu den Vordersitzen die Rückenlehne
der Fondsitze zumeist an Strukturen der Karosserie festgelegt ist,
stellt sich die Realisierung einer Neigungsverstellung der Rückenlehne
im Fond komplex dar.
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So
beschreibt die
DE 27
25 001 C2 einen versenkbaren, ungeteilten Rücksitz,
dessen Rückenlehne in Bezug auf das Sitzteil schwenkbar
ist, wobei sowohl das Sitzteil als auch die Rückenlehne
mit jeweils einer sich über die gesamte Fahrzeugbreite
erstreckenden Kurbelstange verbunden sind. Die Enden der Kurbelstange
der Rückenlehne sind in zwei Lagerstellen drehbar eingesetzt,
die sich an einander gegenüber liegenden Seitenwänden
der Karosserie befinden, und die Kurbeistangen können daraus
entnommen werden. Zur Veränderung der Stellung der Rückenlehne
sieht die
DE 27 25
001 C2 vor, die Lagerstellen für die Kurbelstange
der Rückenlehne mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen auszustatten,
so dass die Kurbelstangenenden in die verschiedenen Ausnehmungen
eingreifen können, wodurch die Rückenlehne in
ihrer Positionierung verändert wird.
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Die
DE 29 23 550 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur Übertragung von Rückhaltekräften
eines an der Rückenlehne eines Fondsitzes befestigten Sicherheitsgurtes
auf den Fahrzeugrahmen, ohne die bestehende Lehnenrahmenkonstruktion
und die Lehnenverriegelung zu modifizieren. Die Rückenlehne des
Sitzes kann dabei mittels einer Rastschiene, die mehrere zahnförmige
Ausnehmungen aufweist, in ihrer Neigung verstellbar sein.
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Eine
Verriegelung für an sich bekannte schwenkbare Hintersitz-Rückenlehnen
beschreibt die
DE 31
10 130 A1 ; dort erfolgt die Festlegung der Rückenlehnenneigung über
ein Sperrglied, das an einem für die Schwenkbarkeit erforderlichen
Gestänge angeordnet ist.
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Die
DE 35 29 735 A1 bezieht
sich auf eine Lagerung einer ebenfalls nach bekanntem Mechanismus
neigbaren Kraftfahrzeug-Hintersitzlehne. Die Versteilbarkeit der
Neigung wird erreicht, indem die Rücksitzlehne seitlich
jeweils in einem oberen und in einem unteren Abschnitt Lagerzapfen
aufweist. Die unteren Lagerzapfen werden in ein plattenförmiges Bauteil,
das mit der Karosserie verbunden ist, in eine auf dem Kopf stehende
U-förmige Kulisse durch eine in dem Bauteil befindliche
Aussparung eingeführt. Die oberen Lagerzapfen werden in
einer oberen Aufnahme, die zwei hintereinander liegenden Rasten aufweist,
gelagert. Dadurch kann die Lehne parallel zur Fahrtrichtung verschoben
oder in ihrer Neigung verstellt werden.
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Schließlich
beschreibt die
EP 0
741 055 B1 einen Einstellmechanismus für die Neigung
einer Rücksitzlehne mit einer an einer Seite einer Rückenlehne
befestigten Riegeleinheit und einer an der Karosserie befestigten
Anschlagseinheit. Die Anschlagseinheit weist einen drehbaren Arm
auf, der mit zwei Anschlägen versehen ist, so dass die
Verstellung des Riegels lediglich zwei Neigungspositionen schafft.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine
verbesserte Vorrichtung zur Neigungsverstellung einer Rückenlehne
eines Rücksitzes in einem Kraftfahrzeug bereit zu stellen,
die bequem bedienbar ist und sich dennoch konstruktiv einfach und
kostengünstig realisieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Neigungseinstellung einer
Rücksitzrückenlehne in einem Kraftfahrzeug mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Eine
erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Neigungseinstellung einer Rücksitzrückenlehne
eines Kraftfahrzeugrücksitzes umfasst ein längliches
Lagerelement mit in einem Langloch vorliegenden Rastausnehmungen
sowie ein Schließelement, das mit einem Rahmen der Rücksitzrückenlehne
fest verbunden ist und das mit dem Lagerelement so in Eingriff gebracht
werden kann, dass dabei die Rücksitzrückenlehne
stabil in einer geneigten Position gehalten werden kann.
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Um
das sichere Halten der Rücksitzrückenlehne in
der geneigten Position zu realisieren, ist das Lagerelement als
Lagerrahmen gestaltet, der eine Längenausdehnung in Fahrzeuglängsachsenrichtung
hat und der eine Führungswelle hält. Das fest mit
der Rücksitzrückenlehne verbundene Schließelement
ist auf der Führungswelle verschiebbar gelagert, während
das Lagerelement selbst in einer festen Position an der Karosserie
festgelegt ist. Das Schließelement ist mit einem Sperrelement
gekoppelt, das sicherstellt, dass das Schließelement in
der Position, in die es auf der Führungswelle verschoben wurde,
gesichert, respektive gesperrt ist, und steht außerdem
mit einem Betätigungshebel in Wirkverbindung, der das Sperrelement
betätigen und lösen kann.
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Dieser
Betätigungshebel ist ebenfalls mit einem Ende auf der Führungswelle
angeordnet und erstreckt sich durch das Langloch der Oberseite des Lagerrahmens
hindurch, so dass die Vorrichtung zur Neigungseinstellung auf bequeme
Weise durch Betätigung des Betätigungshebels benutzt
werden kann. Um die Verschiebung des Schließelements auf
der Führungswelle zu determinieren, liegen Rastausnehmungen
im Langloch vor, so dass das Schließelement mittels des
mit ihm in Wirkverbindung stehenden Betätigungshebels und
mit Hilfe des Sperrelements von Rastausnehmung zu Rastausnehmung geschoben
werden kann, um somit kleine oder größere Neigungsveränderungen
herbeizuführen. Damit ist es möglich, insbesondere
geteilte Rückenlehnen von Rücksitzen bezüglich
ihrer Neigung zu verändern, ohne dass aufwändige
Stangenkonstruktionen durch die gesamte Rückenlehne zu
führen sind.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Veränderung
der Neigung der Rückenlehne des Rücksitzes ist
konstruktiv einfach gestaltet und günstig herstellbar,
die Montage ist vorteilhaft einfach, so dass lediglich der Lagerrahmen
an der Karosserie festgeschraubt und das Schließelement
mit dem Rahmen der Rückenlehne verbunden werden muss. Die
einfache Zugänglichkeit des Betätigungshebels
erlaubt eine geschickte Handhabung der Vorrichtung.
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Als
Schließelement kommt insbesondere ein Bügel wie
ein U-förmiger Schließbügel in Frage,
der auf einfache Weise auf der Führungswelle anordenbar
ist, indem seine Enden mit Führungsbohrungen versehen sind.
Als Sperrelement eignet sich eine Rückstellfeder mit entsprechend
gewählter Rückstellkraft, wie beispielsweise eine
Schlingfeder.
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Derartige
Rückstellfedern können, sofern die Führungswelle
zylindrisch ist, auf einfache Weise in Spiralwicklung hergestellt
und auf die Führungswelle aufgezogen werden. Die Rückstellfeder
ist zwischen den Enden eines als Sperrelement dienenden Bügels auf
der Führungswelle angeordnet und sie ist derart mit dem
Betätigungshebel gekoppelt, dass dieser vorgespannt wird.
Die Vorspannung wirkt dabei in eine y-Richtung quer zur Fahrzeuglängsachse
und drückt damit den Betätigungshebel, der sich
durch das Langloch aus dem Lagerrahmen herausstreckt, in eine entsprechende
Rastausnehmung. Damit wird vorteilhaft sichergestellt, dass die
Einstellung der Rückensitzrückenlehne stabil positioniert
ist und sich im Fall eines Frontalaufpralls oder im Fall einer Kollision durch
Auffahren eines nachkommenden Fahrzeugs nicht spontan löst.
Der Sitz wird vorteilhaft sicher in der gewünschten Position
gehalten.
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Um
die Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Sperrelement, Betätigungshebel und Schließelement – respektive
Bügel – auf der Führungswelle miteinander
gekoppelt zu führen, kann ein Trägerkörper,
der zylindrisch oder zumindest im Wesentlichen zylindrisch sein
kann, für diese Bauteile bereitgestellt werden. Die Bauteile
sind entsprechend mit Führungsbohrungen versehen, ferner
verfügt der Trägerkörper über
entsprechende Ausnehmungen, in die das Sperrelement, respektive
die Rückstellfeder, das Schließelement, respektive
der Bügel, und der Betätigungshebel eingelegt
werden können.
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Darüber
hinaus kann zur weiteren Verbesserung der stabilisierten Führung
des Betätigungshebels im Lagerrahmen ein Führungszapfen
an dem Trägerkörper vorgesehen sein, der derart
an dem Trägerkörper angeordnet ist, dass er, wenn
er sich auf der Führungswelle bewegt, durch ein zweites Langloch
des Lagerrahmens hindurch tritt, das in einem Längsseitenteil
des Lagerrahmens vorgesehen ist, das von der Rücksitzrückenlehne
abgewandt an dem Lagerrahmen angeordnet ist. Hierdurch kann das
Führen des Betätigungshebels noch stabiler realisiert
werden.
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Schließlich
können Führungshülsen über den
Enden des als Schließkörper dienenden Bügels angeordnet
werden, um auch dort eine stabilere Führung bereitzustellen.
Die Führungshülsen werden in eine entsprechend
erweiterte Ausnehmung des Trägerkörpers eingelegt.
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Selbstverständlich
kann die Führungswelle andere als zylindrische Formen haben;
dann müssen die Bohrungen der Elemente, die auf der Führungswelle
zu führen sind, bezüglich ihrer Querschnitte der Querschnittform
der Führungswelle angepasst sein.
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Die
Führungswelle selbst wird im Lagerrahmen in entsprechenden
Lageröffnungen sicher gehalten. Sie kann an einer Seite
einen Anschlag aufweisen und an der anderen Seite durch Vernieten, Verkleben
mittels Schraub- oder Splintverbindungen oder auf andere Weise in
dem Lagerrahmen befestigt sein. Weiter weist die Längsseite
des Lagerrahmens, die zur Karosserie des Kraftfahrzeugs weist, vorteilhaft
mehrere Befestigungsabschnitte auf, mittels derer das entsprechende
Seitenteil des Lagerrahmens, und damit der Lagerrahmen selbst, an
der Karosserie oder zumindest an einem Strukturteil, das an der
Karosserie befestigt ist, durch Verschrauben, Vernieten oder auf
andere Weise befestigt werden kann. Das Schließelement
kann ferner haltbar in einer Aufnahmevorrichtung des seitlichen
Bereichs des Rahmens der Rücksitzlehne befestigt sein,
so dass bei einer Beschädigung des Schließelements,
respektive Bügels, dieser auf einfache Weise ersetzt werden
kann.
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Diese
und weitere Vorteile werden aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich
und besser verständlich.
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Figurenbeschreibung
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Figuren
und Beschreibung dienen dem besseren Verständnis des Gegenstands.
Gegenstände oder Teile von Gegenständen, die im
Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
perspektivische Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Neigungseinstellung einer Rücksitzrückenlehne,
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2 eine
perspektivische Ansicht von der rückwärtigen Seite
der Vorrichtung, also von der Rücksitzrückenlehne
in Richtung Karosserie,
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3 eine
perspektivische Explosionsansicht von oben, ebenfalls von der rückwärtigen
Seite.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Neigungseinstellung
einer Rücksitzrückenlehne eines Kraftfahrzeugs.
Dabei umfasst die Vorrichtung im Wesentlichen zwei Komponenten, nämlich
ein längliches Lagerelement, das in einem Fond des Kraftfahrzeugs
an der Karosserie festgelegt wird und ein Schließelement,
das an einem Rahmen der Rücksitzrückenlehne seitlich
zur Karosserie weisend festgelegt ist, wobei das Schließelement
mit dem Lagerelement derart koppelbar ist, dass die Rücksitzrückenlehne
bezüglich ihrer Neigung einstellbar ist.
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Das
Lagerelement ist als Lagerrahmen ausgestaltet und weist dazu eine
Oberseite auf, in der ein Langloch angeordnet ist, das sich in Richtung
der Fahrzeuglängsachse, respektive in x-Richtung erstreckt,
und das eine Anzahl von Rastausnehmungen hat, die quer zur Ausdehnung
des Langlochs, also in y-Richtung verlaufen. Von der Oberseite des insgesamt
länglichen Lagerrahmens erstrecken sich jeweils an einer
zum Fond weisenden Kante der Oberseite ein Seitenteil und an der
zur Front weisenden Kante der Oberseite ein Seitenteil nach unten weg.
An jedem Seitenteil ist jeweils eine Lageröffnung bereitgestellt,
so dass eine Führungswelle zwischen den Seitenteilen gelagert
werden kann.
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Das
mit dem Rahmen der Rücksitzrückenlehne gekoppelte
Schließelement ist auf der Führungswelle zwischen
den Seitenteilen verschiebbar gelagert. Damit führt das
Schließelement, wenn es auf der Führungswelle
verschoben wird, die Rücksitzrückenlehne mit und
neigt sie entsprechend. Damit die Neigung gezielt und auf sichere
Weise erfolgt, ist das Schließelement mit einem Sperrelement
verbunden, das mit einem Betätigungshebel in Wirkverbindung
steht. Sperrelement und Betätigungshebel sind ebenfalls
auf der Führungswelle angeordnet. Ein freies Ende des Betätigungshebels
erstreckt sich von der Führungswelle nach oben durch das
Langloch der Oberseite des Lagerrahmens, es ist ebenfalls in x-Richtung
verschiebbar. Beim Verschieben des Betätigungshebels entlang
dem Langloch kann dieses mit den Rastausnehmungen, die entlang dem
Langloch vorgesehen sind, in Eingriff gebracht werden.
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Das
Schließelement kann vorteilhaft und aufgrund der stabilen
Geometrie in der Form eines Bügels, insbesondere als U-förmiger
Schließbügel, ausgestaltet sein. Die Enden des
Schließbügels weisen Führungsbohrungen
auf und können daher über die Führungswelle
geführt werden.
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Zwischen
den beiden Enden des Schließbügels kann als Sperrelement
eine Rückstellfeder wie beispielsweise eine Schlingfeder
angeordnet sein. Federn dieser Art sind konstruktiv einfach herzustellen
und weisen die gewünschte Rückstellkraft auf,
so dass die Rückstellfeder bei Kopplung mit dem Betätigungshebel
diesem eine Vorspannung verleiht, wobei die Rückstellkraft
derart auf den Betätigungshebel wirkt, dass dieser in y-Richtung,
also quer zur Längsausdehnung des Langlochs, in Richtung
der Rastausnehmungen gedrückt wird. Damit wird der Betätigungshebel
sicher in den Rastausnehmungen festgelegt und kann sich bei in x-Richtung
wirkenden Kräften auf den Rücksitz, wie sie bei
Kollisionen auftreten, nicht aus den Rastausnehmungen lösen.
So wird eine sichere Positionierung der Rücksitzrückenlehne
mit der gewünschten Neigung gewährleistet.
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Um
die Komponenten Sperrelement, Schließelement und Betätigungshebel
geschickt zu koppeln und auf die gewünschte Weise auf der
Führungswelle verschiebbar lagern zu können, kann
ein Trägerkörper für die vorgenannten
Elemente vorgesehen sein. Der Trägerkörper selbst
kann von zylindrischer Geometrie sein, er weist eine Führungsbohrung
auf, damit er selbst auf die Führungswelle aufgezogen werden
kann. Ferner hat er Ausnehmungen, in die das Sperrelement, die Enden
des Schließbügels und/oder das auf der Führungswelle
festzulegende Ende des Betätigungshebels eingelegt werden
kann/können.
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Indem
der Trägerkörper entlang der x-Richtung auf der
Führungswelle führbar ist, nimmt er die mit ihm
gekoppelten Komponenten mit. Um die sichere Führung des
Schließbügels weiter zu verbessern, kann der Trägerkörper
einen sich von seinem Zylinderumfang tangential weg erstreckenden
Führungszapfen aufweisen, der sich durch ein Langloch erstreckt,
das der Lagerrahmen an einer von der Rücksitzrückenlehne
abgewandten Kante in dem dort angebrachten Längsseitenteil
des Lagerrahmens aufweist.
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Indem
der Bügel mit dem Trägerkörper gekoppelt
ist und der Trägerkörper durch den Führungszapfen
in dem zweiten im Lagerrahmen vorliegenden Langloch geführt
wird, ist eine zusätzliche Stabilisierung des Schließbügels
gegeben.
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Selbstverständlich
weisen alle auf der Führungsebene anzuordnenden Elemente
entsprechende Führungsbohrungen auf, die hinsichtlich ihres Bohrungsquerschnitts
entsprechend dem Querschnitt der Welle angepasst sind. Die Führungswelle muss
nicht zwingend zylindrisch sein, sie kann ebenfalls oval sein, Abflachungen
haben, einen polygonalen oder anderen geeigneten Querschnitt aufweisen.
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Die
Führungswelle kann an einem Ende einen Anschlag aufweisen,
so dass sie, wenn sie durch die in einem ersten Seitenteil vorliegende
Lageröffnung des Lagerrahmens und anschließend
durch die Führungsbohrungen der zu führenden Elemente
geführt worden ist, durch die zweite Lageröffnung
des entsprechenden zweiten Seitenteils des Lagerrahmens hindurchtritt,
wobei der Anschlag der Führungswelle dann an der ersten
Lageröffnung der ersten Seite außen zur Anlage
kommt. Nun kann die Führungswelle auf einer dem Fachmann
bekannten Weise in der zweiten Lageröffnung gesichert werden, wobei
Schraubverbindungen, Sicherungssplinte, Schweißverbindungen,
Steckverbindungen oder andere geeignete Verbindungsmittel wählbar
sind. Weiter weist der Lagerrahmen an dem Seitenteil, das zur Karosserie
gewandt ist, Befestigungsabschnitte auf, mittels derer die Festlegung
des Lagerrahmens an der Karosserie erfolgen kann. Derartige Befestigungsabschnitte
können ebenfalls Bohrlöcher aufweisen, um entsprechend
Schrauben oder Bolzen hindurch zu führen.
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Das
Schließelement, welches an der Rücksitzrückenlehne,
insbesondere in deren Rahmen angebracht ist, kann dort in einer
entsprechend gestalteten Aufnahmevorrichtung gelagert sein, aus
der das Schließelement gelöst werden kann. Dies
kann wünschenswert sein, wenn beispielsweise ein vollständiges
Umklappen des Sitzes zur Erweiterung des Ladevolumens im Kofferraum
gewünscht ist.
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1 zeigt
die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Neigungseinstellung
einer Rücksitzrückenlehne 2 einer seitlichen
perspektivischen Draufsicht auf den länglichen Lagerrahmen 11,
der eine Oberseite 11' und zwei sich von der Oberseite 11' nach
unten erstreckenden Seitenteile 11'' hat, die gemeinsam
mit einem vorderen Seitenteil 38, das der (nicht gezeigten)
Karosserie zugewandt, einen stabilen Rahmen zur Aufnahme einer Führungswelle
bilden.
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Die
Führungswelle 31 ist parallel zur Fahrzeuglängsachse
in dem Lagerrahmen 11 ausgerichtet, sie ragt aus einem
Seitenteil 11'', beziehungsweise der darin angeordneten
Lageröffnung 14 heraus. Der Betätigungsknopf 22 erstreckt
sich durch das Langloch 12 der Oberseite 11' des
Lagerrahmens 11 heraus; der Betätigungsknopf 22 ist
in der Rastausnehmung 13'' eingerastet. Durch die Verbindung
des Betätigungselements über die Führungswelle 31 mit dem
als Schließelement dienenden Bügel 21,
von dem ein Schenkel auf dem Seitenrahmen der Rücksitzrückenlehne 2 in
einer Aufnahmevorrichtung 38 gelagert zu sehen ist, kann
die Rücksitzlehne 2 geneigt werden.
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Die
Neigung erfolgt, wenn der Betätigungshebel, der durch die
Schlingfeder 24, wie gezeigt in 2, vorgespannt
und in der Rastöffnung 13'' gehalten wird, manuell
aus der Rastöffnung 13'' rausgedrückt
und in x-Richtung entlang dem Langloch 12 zu einer weiteren
Rastausnehmung 13' oder 13 geführt wird,
indem die Schlingfeder 24 samt Betätigungshebel 22 und
des die Schlingfeder 24 klammernd umgreifenden U-förmigen
Bügels 21 auf der Führungswelle 31 in
x-Richtung bewegt wird. In diesem Fall bewegt sich, wie durch Pfeil
a in 1 angezeigt, der Sitz in x-Richtung, neigt sich
also nach hinten, in Richtung des Kofferraums.
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Wie 1 weiter
zeigt, sind an einem der Karosserie zugewandten Seitenteil 38 Befestigungslaschen 15, 15' mit
Durchtrittsbohrungen vorgesehen: Durch diese Bohrungen können
Splinte, Bolzen oder Schrauben zur Befestigung des Lagerrahmens an
der Karosserie geführt werden. Weiter weist dieses Seitenteil
ein Langloch 12' auf. In Verbindung mit 3 wird
deutlich, wozu dieses Langloch dient. 3 zeigt
in einer Explosionsansicht den zylindrischen Trägerkörper 23,
der eine Führungsbohrung 33 aufweist, mittels
derer er auf der Führungswelle 31 geführt
werden kann. Weiter hat dieser im Wesentlichen zylindrische Trägerkörper 23 zwei
Ausnehmungen 27, in die die Enden des Schließbügels 21 samt
zweier sie umgebenden Führungshülsen 26 eingelegt
werden können. Die Enden des Schließbügels 21 sowie
die Führungshülsen 26 weisen entsprechende
Führungsbohrungen auf, so dass der zylindrische Trägerkörper 23 auch
nach Einlegen der Bauteile eine durchgängige Führungsbohrung
aufweist.
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Weitere
Ausnehmungen 28 und 27 sind bereitgestellt, um
die Schlingfeder 24 und den Betätigungshebel 22 in
den zylindrischen Trägerkörper 23 einzulegen.
Damit wird ein einheitliches Element geschaffen, das der sicheren
Führung der Rücksitzrückenlehne entlang
der in dem Lagerrahmen gehaltenen Führungswelle dient.
Wie gezeigt, erstreckt sich ein Führungszapfen 37 tangential
von dem im Wesentlichen zylindrischen Trägerkörper 23 weg,
der durch das zweite Langloch 12' des Seitenteils 38 ragt,
wenn der Trägerkörper 23 auf der Führungswelle 31 geführt
wird. Die Führungswelle verfügt über
einen Anschlag 32, so dass sie an der Außenseite
des Seitenteils 11'' anschlägt, wenn sie vollständig
durch die Länge des Rahmens geführt worden ist
und aus der Lageröffnung 14 der gegenüberliegenden
Lageröffnung 14 heraustritt. Dort kann das zweite
Ende der Führungswelle 31 entsprechend durch Vernieten, Versplinten,
Verschweißen, Verkleben oder auf andere Weise gesichert
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Neigungseinstellung
ist daher konstruktiv einfach herzustellen und auf leichte Weise
an der Rücksitzrückenlehne eines Fahrzeugs beziehungsweise
an dem entsprechenden Karosserieabschnitt befestigbar. Die Rücksitzlehne
kann damit leicht auf gewünschte Weise geneigt werden,
indem durch den Druck eines Fingers auf den Betätigungshebel
die entsprechende Rückstellkraft überwunden wird,
die den Betätigungshebel in der Rastausnehmung des Lagerrahmens
hält. Die Lehne kann somit mit verschiedenen Neigungswinkeln
geschickt und sicher positioniert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2725001
C2 [0003, 0003]
- - DE 2923550 A1 [0004]
- - DE 3110130 A1 [0005]
- - DE 3529735 A1 [0006]
- - EP 0741055 B1 [0007]