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Die
Erfindung betrifft ein Entleihsystem für mobile Fahrzeuge,
insbesondere Fahrräder, mit einem Gehäuse, und
einem im Gehäuse vorgesehenen Funkmodul zur Herstellung
einer Funkverbindung mit einer Zentrale.
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Ein
Entleihterminal der eingangs genannten Art ist bereits aus der
DE 20 2006 004 849
U1 bekannt. Bei dem bekannten Entleihterminal handelt es sich
um einen mobilen Fahrradvermietautomaten, der derart ausgebildet,
daß für keine Funktion der Fahrradvermietung,
der Nutzerfreischaltung, der Datenkommunikation und der Abrechnung
Kabelanschlüsse für die Strom- und Datenversorgung
benötigt werden. Der bekannte Vermietautomat ist energieautark,
der über einen Energiespeicher sowie eine entsprechende
Steuer- und Regeltechnik verfügt. Da keine Energie- und
Datenanschlüsse erforderlich sind, kann der Vermietautomat
quasi an jeder freien Stelle aufgestellt werden, wobei Tiefbauarbeiten nicht
erforderlich sind. Zur Energieversorgung dienen zwei im Gehäuse
des Vermietautomaten befindliche Batterien. Des weiteren ist ein
Solar- oder Windgenerator mit entsprechender Ladetechnik vorgesehen, mit
dem die Batterien durch Licht oder Wind wieder aufgeladen werden
können.
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Im übrigen
verfügt der Automat über ein GSM-Modem zur kabellosen
Datenübertragung. Über das GSM-Modem wird ein
Zugang zu dem System über externe Telefone ermöglicht.
Den Ver- und Entleihvorgang steuert eine im Gehäuse vorgesehene
elektronische Steuereinheit. Der Solargenerator und die Batterien
sollen dabei so dimensioniert sein, daß der generierte
elektrische Strom sogar ausreicht, um Elektrofahrzeuge am Fahrradmietpunkt
wieder aufzuladen.
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Der
aus der
DE 20
2006 004 849 U1 bekannte Vermietautomat hat in der Praxis
bisher noch keine Verwendung gefunden. Der Grund hierfür
dürfte im wesentlichen darin liegen, daß die einzelnen
funktionalen Elemente des Vermietautomaten einen erheblichen Energiebedarf
haben. Selbst bei Verwendung großer Batterien auch in Verbindung
mit einem Solargenerator kann zwar über eine gewisse Zeit
ein energieautarker Betrieb gewährleistet werden. Allerdings verbrauchen
sich die Batterien vergleichsweise schnell, wenn der Vermietautomat
umfangreich benutzt wird. Es ist dann ein häufiger Batterienwechsel erforderlich,
was arbeits- und kostenaufwendig ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Entleihterminal der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die vorgenannten Nachteile nicht
auftreten und das insbesondere in der Lage ist, über einen
möglichst langen Zeitraum energieautark betrieben zu werden.
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Die
vorgenannte Aufgabe ist bei einem Entleihterminal der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,
daß auf dem Funkmodul eine Software zur Steuerung des Entleih- und
Rückgabevorganges für Fahrzeuge und/oder eines
Bezahlvorganges gespeichert und/oder das Funkmodul zum Empfang und
Verarbeitung von von der Zentrale drahtlos übertragener
Software zur Steuerung des Entleih- und/oder Rückgabevorganges
und/oder eines Bezahlvorganges ausgebildet ist, ohne daß ein
separater weiterer Prozessor zur Steuerung vorgesehen ist. Bei der
vorliegenden Erfindung ist erkannt worden, daß ein wesentlicher
Energieverbraucher die beim Stand der Technik vorgesehene elektronische
Steuereinheit ist, die ergänzend zu dem GSM-Modem vorgesehen
ist. Bei der Erfindung wird im Vergleich zum Stand der Technik eine
separate Hauptsteuereinheit bzw. ein weiterer separater Prozessor
eingespart. Durch die Zusammenziehung der Steuereinheit mit dem
Funkmodul ergibt sich nicht nur eine Bauteilverringerung, was mit
einer Kostenreduzierung verbunden ist, sondern auch ein verringerter
Energieverbrauch. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung übernimmt
das Funkmodul die Aufgaben der beim Stand der Technik vorgesehenen Steuerelektronik.
Die Steuerelektronik wird also im Ergebnis durch das Funkmodul mit
entsprechend angepaßter Software, bei der es sich um eine
DotNet-Software handeln kann, ersetzt. Dementsprechend kann die
im Funkmodul vorgesehene Intelligenz entsprechend klein und damit
wenig energieverbrauchend ausgeführt werden. Die übersandte Software
ist dabei bevorzugt in einer solchen Form an das Funkmodul zu übertragen,
daß die entsprechenden Steuerbefehle für die angeschlossenen
Einrichtungen vorzugsweise bereits maschinenlesbar sind.
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Zur
Vollständigkeit darf in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen
werden, daß es sich bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen
Funkmodul grund sätzlich um ein GSM-Modul bzw. -Modem handeln
kann. Allerdings fallen unter dem Begriff ”Funkmodul” alle
drahtlosen Übertragungsmodule.
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Bevorzugt
weist das erfindungsgemäße Entleihterminal ein
Display zur Datenanzeige und/oder Dateneingabe auf. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Funkmodul zur Ansteuerung des Displays mit dem
Display unmittelbar gekoppelt ist, ohne daß ein weiterer
separater Prozessor zur Ansteuerung erforderlich ist. Die unmittelbare
Kopplung des Funkmoduls mit der Steuerung bedeutet vorliegend, daß kein
weiterer separater Prozessor zwischen dem Funkmodul und dem Display
vorgesehen ist. Die Datenannahme und/oder -verarbeitung erfolgt
also durch das Funkmodul.
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Darüber
hinaus ist bei dem erfindungsgemäßen Entleihterminal
vorgesehen, daß sich im Gehäuse ein Kartenlesegerät
und/oder ein PIN Pad-Gerät befindet. Über das
Kartenlesegerät können EC- und/oder Kreditkarten
eingelesen werden, während über das PIN Pad-Gerät
entsprechende PIN-Codes eingegeben werden können, so daß hierüber
der Pfand- oder Mietpreis entrichtet und die Daten des Nutzers aufgenommen
werden können. Über das Kartenlesegerät
kann aber auch eine Magnet- oder Chipkarte eingelesen werden, die
für eine bestimmte Anzahl von Entleihvorgängen
aufgeladen worden ist und die Daten des Nutzers enthält.
Wesentlich ist nun aber, daß das Funkmodul mit dem Kartenlesegerät und/oder
dem PIN Pad-Gerät zur Datenübertragung an die
Zentrale unmittelbar gekoppelt ist, ohne daß ein weiterer,
separater Prozessor zur Ansteuerung des betreffenden Geräts
vorgesehen ist. Auch hier bedeutet die unmittelbare Kopplung zwischen
dem betreffenden Gerät und dem Funkmodul, daß keine weitere
Intelligenz erforderlich und vorgesehen ist.
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Darüber
hinaus ist das Funkmodul des erfindungsgemäßen
Entleihterminals derart ausgebildet, daß die Software zur
Durchführung des Entleih- und Rückgabevorganges über
das Funkmodul ablaufen kann und über das Display angezeigt
werden. Die entsprechende Ausbildung des Funkmoduls setzt einen
entsprechenden Speicher und eine entsprechende Speicherkapazität
des Funkmoduls voraus, wobei bei einer entsprechenden einfachen
Ausbildung der Software die entsprechende Kapazität entsprechend gering
sein kann.
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Zur
weiteren Verringerung des Energiebedarfs ist vorgesehen, daß das
Display als bistabiles Display ausgebildet ist. Bei einem bistabilen
Display handelt es sich um ein solches, das eine Anzeige ohne zusätzliche
Batterien oder Stützkondensatoren beibehält. Energie
wird bei diesem Display nur für das Ändern der
Displayanzeige benötigt. Ist die Anzeige einmal in Position
gebracht, behält sie diese Anzeige bei, bis sie beim nächsten
Anpassen eine neue Anzeige erhält, die dann wiederum erneut
gehalten wird.
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Zur
Energieversorgung des erfindungsgemäßen Entleihterminals
ist bevorzugt lediglich ein Solarantrieb vorgesehen, ohne daß ein
sonstiger elektrischer Anschluß vorgesehen ist. Da die
Datenübertragung und die Kommunikation mit der Zentrale über
das Funkmodul erfolgt, stellt das erfindungsgemäße
Entleihterminal letztlich eine autarke Einheit dar, die grundsätzlich
an jedem Standort plaziert werden kann.
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Bevorzugt
ist es in diesem Zusammenhang, daß der Solarantrieb Solarzellen
und/oder thermovoltaische Generatoren aufweist. Die Verwendung von Solarzellen
bietet sich insbesondere dann an, wenn das Entleihterminal in einem
Bereich aufgestellt ist, der sich nicht oder nur zeitweise im Schatten
befindet, der also der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Der Einsatz
thermovoltaischer Generatoren bietet sich insbesondere dann an,
wenn das Entleihterminal in dunklen oder in Schattenbereichen eingesetzt
ist, in denen aber dennoch höhere Temperaturen herrschen.
Die thermovoltaischen Generatoren wandeln Wärmeenergie
in elektrische Energie mittels thermoelektrischer Effekte um. Ein
thermovoltaischer Generator besteht üblicherweise aus eine
Reihe von Thermoleitern, die miteinander verbunden sind. Die elektrische
Leistung des Generators wird durch die verwendeten Materialien bestimmt.
Durch die Temperaturunterschiede der beiden Stoffe wird eine elektrische
Spannung erzeugt.
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Bevorzugt
ist es, wenn sowohl Solarzellen als auch thermovoltaische Generatoren
bei dem Entleihterminal eingesetzt werden. Während in der
wärmeren Jahreszeit die Energieversorgung über
die Solarzellen und die thermovoltaischen Generatoren gewährleistet
werden kann, und zwar auch in dunklen Stellbereichen des Terminals,
kann zumindest über das Tageslicht in der dunkeln Jahreszeit
eine hinreichende Energieaufnahme über die Solarzellen gewährleistet
werden.
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Da
die über den Solarantrieb aus der Strahlungsenergie bzw.
Wärme umgewandelte elektrische Energie nicht permanent
abgenommen wird, weist der Solarantrieb vorzugsweise einen Akkumulator auf,
der zur Energiespeicherung dient. Mit dem Akkumulator sind die Solarzellen
und/oder die thermovoltaische Generatoren verbunden.
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Darüber
hinaus kann es sich anbieten, ergänzend eine Pufferbatterie
vorzusehen, die Teil des Solarantriebes ist. Die Energieabnahme
aus der Pufferbatterie erfolgt allerdings immer nur dann, wenn der
Akkumulator nicht mehr hinreichend Energie zum Betrieb des Terminals
zur Verfügung stellt. Hierzu kann die Pufferbatterie entweder
direkt mit dem Akkumulator zur dessen erneuter Ladung oder aber
mit den einzelnen energieverbrauchenden Einheiten des Terminals
selbst verbunden sein.
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Des
weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Entleihsystem mit
wenigstens einem Entleihterminal der vorgenannten Art, wenigstens
einer drahtlos mit dem Entleihterminal gekoppelten Zentrale und
einer Mehrzahl von mobilen Fahrzeugen. Das erfindungsgemäße
Entleihsystem ist üblicherweise derart aufgebaut, daß eine
Vielzahl von Entleihterminals der Zentrale zugeordnet sind, so daß an
unterschiedlichsten Stellen Fahrzeuge entliehen werden können.
Durch die drahtlose Kopplung der Zentrale mit dem oder den Entleihterminals
ergibt sich ein System, bei dem der Entleih- und Rückgabevorgang über
Funkbetrieb erfolgt. Wie zuvor bereits ausgeführt worden
ist, ist das System außerdem insgesamt durch die auf das
Funkmodul übertragene oder darauf geladene spezielle Software
derart ausgelegt, daß der gesamte Entleih- und Rückgabevorgang letztlich über
das Funkmodul und die darauf befindliche Software ablaufen kann,
das Entleihterminal, was den Entleihvorgang als solchen angeht,
also autark von der Zentrale ist.
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Bevorzugt
ist es bei dem erfindungsgemäßen Entleihsystem
im übrigen so, daß wenigstens ein Fahrzeug eine
elektronische Kennung und ein drahtloses Übertragungsmodul
aufweist, so daß die Kennung des Fahrzeugs über
das Übertragungsmodul an die Zentrale und/oder ein Entleihterminal übertragbar
sind. Bei der elektronischen Kennung handelt es sich letztlich um
eine individualisierende Identifikation des Fahrzeugs. Aufgrund
der Kennung und der Funkverbindung mit der Zentrale und/oder einem zugeordneten
Entleihterminal kann dann relativ leicht festgestellt werden, welches
Fahrzeug sich in der Nähe eines bestimmten Entleihterminals
befindet.
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Besonders
bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, wenn das Fahrzeug neben
der Kennung einen GPS-Chip aufweist, so daß nicht nur die Kennung,
sondern auch die Position des Fahrzeugs über das Übertragungsmodul
an die Zentrale und/oder ein zugeordnetes Entleihterminal übertragbar
sind. Bei dem GPS-Chip handelt es sich um ein Navigationschip bzw.
eine diesbezügliche Schaltung zur mobilen Standortbestimmung,
worüber die Position des Fahrzeugs feststellbar ist. In
welcher Weise dies letztlich erfolgt (z. B. Galileo, GLONASS o.
dgl.), ist für den GPS- bzw. Positionsbestimmungschip unbeachtlich.
Im übrigen versteht es sich, daß das Übertragungsmodul
und der GPS-Chip nicht notwendigerweise zwei separate Bauteile sein
müssen, sondern auch in einer Baugruppe zusammengefaßt
sein können.
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Aufgrund
der Kennung und der Position des Fahrzeugs ist es über
die Zentrale und/oder des Entleihterminals grundsätzlich
zu jedem beliebigen Zeitpunkt möglich, die Position eines
bestimmten Fahrzeugs festzustellen und dieses wieder aufzufinden. Dies
gilt nicht nur im Falle der berechtigten Nutzung, sondern auch in
Mißbrauchsfällen bei unberechtigter Nutzung oder
bei Diebstahl des betreffenden Fahrzeugs. In Kenntnis der Position
des Fahrzeugs ist dieses sowohl für einen Nutzer als auch
für einen Sammelservice des Entleihsystems ohne weiteres auffindbar.
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Grundsätzlich
kann die Übertragung der Kennung und der Position des Fahrzeuges
dauerhaft, d. h. permanent, an die Zentrale und/oder ein Entleihterminal
erfolgen. Um den Energiebedarf des GPS-Chips sowie des drahtlosen Übertragungsmoduls
und auch des Entleihterminals jedoch so gering wie möglich
zu halten, bietet es sich an, daß die Übertragung
von Daten vom Fahrrad zum Entleihterminal bzw. zur Zentrale nur
auf Abfrage der Zentrale und/oder des Entleihterminals und/oder
in regelmäßigen Abständen automatisch
erfolgt. So kann eine Positions- und Kennungsabfrage beispielsweise
am Ende eines jeden Tages oder aber in Abhängigkeit von
bestimmten Ereignissen automatisch erfolgen, beispielsweise wenn
das entliehene Fahrzeug nach Ablauf der gebuchten Entleihzeit nicht
zurückgegeben worden ist.
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Weitere
Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsführungsbeispielen
anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale für sich
oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen
oder in der nachfolgenden Figurenbeschreibung.
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In
der einzigen Figur ist ein Entleihterminal 1 für
mobile Fahrzeuge dargestellt. Die Fahrzeuge als solche sind nicht
dargestellt. Es kann sich hierbei grundsätzlich um Kraftfahrzeuge
handeln, bevorzugt wird das Entleihterminal 1 jedoch in
Verbindung mit Fahrrädern eingesetzt. Das Entleihterminal 1 weist ein
Gehäuse 2 auf, daß vorliegend die Form
einer Säule oder Stehle hat. Allerdings sind auch andere Formen
ohne weiteres möglich. Das Gehäuse 2 selbst
ist fest mit dem Untergrund verbunden. Grundsätzlich ist
es aber auch möglich, daß das Entleihterminal 1 mobil
ausgeführt ist. Im Gehäuse 2 befindet sich
vorliegend ein gestrichelt angedeutetes Funkmodul 3, bei
dem es sich vorliegend um ein GSM-Modul handelt. Es versteht sich,
daß das Funkmodul 3 auch durch jedwedes andere
drahtlose Übertragungsmodul ersetzt werden kann. Das Funkmodul 3 ist
zur Herstellung einer Funkverbindung mit einer Zentrale 4 vorgesehen,
wobei das Funkmodul 3 allerdings auch zu anderen drahtlosen Übertragungsmodulen
eine Funkverbindung aufnehmen kann.
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Bei
dem Entleihterminal 1 ist nun vorgesehen, daß auf
dem Funkmodul 3 eine Software zur Steuerung des Entleih-
und Rückgabevorganges für Fahrzeuge und/oder eines
Bezahlvorganges gespeichert ist. Es versteht sich, daß hierzu
ein entsprechender Speicherplatz und eine entsprechende Rechnerkapazität
vorgesehen ist. Im übrigen ist es so, daß das
Funkmodul 3 auch zum Empfangen und zur Verarbeitung von
von der Zentrale 4 drahtlos zu übertragender Software
ausgebildet ist, wobei die ursprünglich vorhandene Software
dann entweder gelöscht oder in einen anderen Speicher übertragen wird.
Das Funkmodul 3 verfügt über einen ohnehin vorhandenen
eigenen Prozessor, auf dem bzw. über den die vorgenannte
Software ablaufen kann. Durch die Kombination des Funkmoduls 3 mit
der vorgenannten Software ist ein weiterer Prozessor zur Steuerung
des Entleih- und Rückgabevorganges und/oder des Bezahlvorganges
nicht erforderlich.
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Desweiteren
weist das Entleihterminal 1 ein Display 5 zur
Datenanzeige auf. Das Display 5 selbst ist als bistabiles
Display ausgeführt. Das Display 5 kann dabei auch
zur Dateneingabe verwendet werden und kann in diesem Zusammenhang
als Touch-Screen ausgeführt sein. In jedem Falle ist es so,
daß das Funkmodul 3 mit dem Display 5 unmittelbar
gekoppelt ist, und zwar derart, daß kein weiterer separater
Prozessor zur Ansteuerung des Displays 5 erforderlich ist.
Der die Anzeigefunktionen des Displays steuernde Prozessor ist letztlich
derjenige des Funkmoduls 3.
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Des
weiteren weist das dargestellte Entleihterminal 1 im Gehäuse 2 ein
Kartenlesegerät 6 und ein PIN Pad-Gerät 7 auf.
Es ist darauf hinzuweisen, daß es grundsätzlich
auch möglich ist, nur ein Kartenlesegerät 6 oder
ein PIN Pad-Gerät 7 vorzusehen. In jedem Falle
ist es so, daß das Funkmodul 3 mit dem Kartenlesegerät 6 und
dem PIN Pad-Gerät 7 unmittelbar verbunden ist,
so daß die eingegebenen Daten vom Prozessor des Funkmoduls 3 mit
der eingangs genannten Software verarbeitet werden können.
In jedem Falle ist ein separater weiterer Prozessor zur Verarbeitung
der betreffenden Daten nicht erforderlich. Insgesamt ist das Funkmodul 3 zum
einen, was einen Speicher angeht, und zum anderen, was die Rechnerleistung
seines eigenen Prozessors angeht, dahingehend ausgelegt, daß die
Software zur Durchführung des Entleih- und Rückgabevorganges über
das Funkmodul 3 ablaufen kann, wobei notwendige Informationen über
das Display 5 angezeigt werden können.
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Zur
Energieversorgung des Entleihterminals 1 ist lediglich
ein Solarantrieb vorgesehen, es sind also keine externen Energiezuleitungen
vorgesehen. Der Solarantrieb weist vorliegend Solarzellen 8 und thermovoltaische
Generatoren 9 auf. Die Solarzellen 8 und die thermovoltaischen
Generatoren 9 befinden sich vorliegend auf der Oberseite
des Gehäuses 2. Es versteht sich, daß die
Solarzellen 8 und die thermovoltaischen Generatoren 9 nicht
unmittelbar auf dem Gehäuse 2 vorgesehen sein
müssen, sondern auf benachbart dem Entleihterminal 1 aufgestellt
sein können.
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Im übrigen
weist der Solarantrieb einen im Gehäuse 2 vorgesehenen
Akkumulator 10 auf, der mit den Solarzellen 8 und
den thermovoltaischen Generatoren 9 gekoppelt ist. Die
Kopplung ist im einzelnen nicht dargestellt. Darüber hinaus
weist der Solarantrieb eine im Gehäuse 2 angeordnete
Pufferbatterie 11 auf, die vorliegend mit dem Akkumulator 10 elektrisch
verbunden ist und in dem Falle, daß über die Solarzellen 8,
die thermovoltaischen Generatoren 9 und den Akkumulator 10 nicht
hinreichend elektrische Energie zur Verfügung gestellt
werden kann, die Energieversorgung übernimmt.
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Das
Entleihterminal 1 ist vorliegend Teil eines Entleihsystems,
dem neben dem dargestellten Entleihterminal 1 eine Mehrzahl
weiterer Entleihterminals 1 zugeordnet ist. Alle Entleihterminals 1 sind per
Funk mit der Zentrale 4 gekoppelt. Desweiteren weist das
Entleihsystem eine Vielzahl von mobilen Fahrzeugen auf. Hierdurch
können Fahrzeuge an einem Entleihterminal 1 entliehen
werden und an einem anderen Entleihterminal 1 wieder abgegeben werden.
Bei dem Entleihsystem ist es so, daß an sich jedes Entleihterminal 1 eine
separate Einheit darstellt, über die der vor Ort stattfindende
Entleih- und Rückgabevorgang autark abgewickelt werden
kann, und zwar mit Hilfe der auf dem Funkmodul 3 vorgesehenen
Software. Lediglich die Bezahlfunktion wird, was die Abbuchung gegenüber
dem Nutzer betrifft, von der Zentrale 4 übernommen.
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Nicht
dargestellt ist im übrigen, daß jedes der Fahrzeuge
des Entleihsystems eine elektronische Kennung, ein drahtloses Übertragungsmodul
und einen GPS-Chip aufweist, so daß die Kennung und die Position
des Fahrzeugs über das Übertragungsmodul übertragen
werden können, und zwar entweder an die Zentrale 4 oder
aber an ein Entleihterminal 1.
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- 1
- Entleihsystem
- 2
- Gehäuse
- 3
- Funkmodul
- 4
- Zentrale
- 5
- Display
- 6
- Kartenlesegerät
- 7
- PIN
Pad-Gerät
- 8
- Solarzelle
- 9
- thermovoltaischer
Generator
- 10
- Akkumulator
- 11
- Pufferbatterie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006004849
U1 [0002, 0004]