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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Verbindungsaufbau, in dem ein Kupferdraht
und ein Aluminiumdraht über einen Verbindungsanschluss
elektrisch miteinander verbunden sind, sowie ein Verbindungsverfahren
zum Vorsehen des Verbindungsaufbaus.
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Ein
Verbindungsanschluss wird für die direkte Verbindung zwischen
elektrischen Drähten verwendet (siehe zum Beispiel
JP-A-9-180848 ).
Der Verbindungsanschluss ist ein Anschluss mit einem U-förmigen
Querschnitt, der eine Bodenplatte und ein Paar von Leiterverstemmungsteilen
umfasst, wobei sich die Leiterverstemmungsteile von beiden Seiten
der Bodenplatte nach oben erstrecken und nach innen gebogen werden
können, um die Leiter der zu verbindenden Elektrodrähte
zu umschließen und die Leiter in einen engen Kontakt mit
einer oberen Fläche der Bodenplatte zu drücken.
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Wenn
zwei umhüllte Drähte durch diesen Verbindungsanschluss
miteinander verbunden werden sollen, werden die beiden Leiter (jeder
Leiter umfasst ein Bündel oder eine Vielzahl von Rohdrähten
in der Form von verdrillten Drähten), die durch das Abziehen
der Hüllen freigelegt wurden, auf die Bodenplatte des Verbindungsanschlusses
gelegt, wobei in diesem Zustand ein Paar von Leiterverstemmungsteilen
nach innen gebogen und durch ein Klemmwerkzeug mit einem oberen
Teil und einem unteren Teil geklemmt werden, um die zwei Leiter
zu umschließen und dadurch die beiden Elektrodrähte
miteinander zu verbinden.
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In
einem Kabelbaum für die Verlegung in einem Fahrzeug wie
etwa einem Auto werden allgemein Kupferdrähte verwendet.
Weil Aluminiumdrähte eine geringere Leitfähigkeit,
eine geringere mechanische Stärke usw. aufweisen (physikalische
Eigenschaften), wurden Aluminiumdrähte bisher kaum in Fahrzeugen
verwendet. Seit einigen Jahren erfahren Aluminiumdrähte
jedoch mehr Beachtung, weil sie das Gewicht des Fahrzeugs und damit
den Kraftstoffverbrauch vermindern können und weil sie
gut recycelt werden können.
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Wenn
Aluminiumdrähte verwendet werden, müssen Kupfer-
und Aluminiumdrähte miteinander verbunden werden. Elektrische
Komponenten wie etwa ein Steckverbinder sind gewöhnlich
für Kupferdrähte ausgelegt, wobei bei der Verwendung
von Aluminiumdrähten die Gefahr besteht, dass die elektrischen
Komponenten aufgrund von Differenzen in der Größe
usw. nicht verwendet werden können. Unter diesen Umständen
muss ein Kupferdraht direkt in Verbindung mit der elektrischen Komponente
verwendet werden, während ein Aluminiumdraht in anderen
Teilen verwendet werden kann. Dabei ist allerdings ein Verbindungsaufbau
für die Verbindung des Aluminiumdrahts mit dem Kupferdraht
erforderlich.
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Eine
Verbindung von Kupferdrähten mit Aluminiumdrähten
unter Verwendung eines Verbindungsanschlusses gab es bisher nicht,
wobei für die Realisierung einer derartigen Verbindung
das Problem der mechanischen Stärke und das Problem der elektrischen
Leitfähigkeit gelöst werden müssen. Wenn
ein Kupferdraht und ein Aluminiumdraht unter Verwendung eines Verbindungsanschlusses
miteinander verbunden werden, müssen Differenzen in den physikalischen
Eigenschaften wie etwa der mechanischen Stärke oder der
elektrischen Leitfähigkeit berücksichtigt werden.
Außerdem muss das Vorhandensein einer Oxidationsschicht
auf dem Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung berücksichtigt
werden.
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Die
Erfindung nimmt auf die oben geschilderten Umstände Bezug,
wobei es eine Aufgabe der Erfindung ist, einen Verbindungsaufbau,
der einen Kupferdraht und einen Aluminiumdraht miteinander verbinden
kann, und ein Verfahren zum Vorsehen eines derartigen Verbindungsaufbaus
anzugeben, wobei eine mechanische Stärke und eine gute
elektrische Verbindung gewährleistet sind und eine hohe
Verbindungseffizienz geboten wird.
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Um
die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, ist ein Verbindungsaufbau
für einen Kupferdraht und einen Aluminiumdraht gemäß der
Erfindung durch die folgenden Aspekte (1) bis (3) gekennzeichnet:
- (1) Ein Verbindungsaufbau für Elektrodrähte
umfasst:
einen Kupferdraht mit einem Leiter aus Kupfer,
einen
Aluminiumdraht mit einem Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,
und
einen Verbindungsanschluss, der mit einem Leiterklemmteil
mit einem U-förmigen Querschnitt versehen ist, wobei der Leiterklemmteil
umfasst: eine Bodenplatte; und ein Paar von Leiterverstemmungsteilen,
die sich von beiden Seiten der Bodenplatte nach oben erstrecken
und nach innen gebogen werden können, um die Leiter der Kupfer-
und Aluminiumdrähte derart zu klemmen, dass sie die miteinander
zu verbindenden Leiter umschließen,
wobei der Leiterklemmteil
auf den Leiter des Aluminiumdrahtes und den Leiter des Kupferdrahtes in
einem Zustand geklemmt wird, in dem der Leiter des Aluminiumdrahtes
auf der oberen Fläche der Bodenplatte liegt und der Leiter
des Kupferdrahtes auf dem Leiter des Aluminiumdrahtes liegt.
- (2) Verbindungsaufbau nach (1), wobei der Außendurchmesser
des Leiters des Aluminiumdrahtes größer ist als
der Außendurchmesser des Leiters des Kupferdrahtes.
- (3) Verbindungsaufbau nach (1) oder (2), wobei Rillen in der
oberen Fläche der Bodenplatte und in der Innenfläche
des Leiterklemmteils, die auf den Leiter des Aluminiumdrahts geklemmt
wird, ausgebildet sind.
Um die oben genannte Aufgabe zu erfüllen,
ist weiterhin ein Verbindungsverfahren für einen Kupferdraht
und einen Aluminiumdraht gemäß der Erfindung durch
die folgenden Aspekte (4) bis (6) gekennzeichnet.
- (4) Verbindungsverfahren für Elektrodrähte,
das folgende Schritte umfasst:
Vorsehen eines Kupferdrahtes
mit einem Leiter aus Kupfer, eines Aluminiumdrahtes mit einem Leiter
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und eines Verbindungsanschlusses,
der mit einem Leiterklemmteil mit einem U-förmigen Querschnitt
versehen ist, wobei der Leiterklemmteil umfasst: eine Bodenplatte
und ein Paar von Leiterverstemmungsteilen, die sich von beiden Seiten
der Bodenplatte nach oben erstrecken und nach innen gebogen werden
können, um die Leiter der Kupfer- und Aluminiumdrähte
derart zu klemmen, dass sie die miteinander zu verbindenden Leiter
umschließen,
Platzieren der Leiter des Aluminiumdrahtes
und des Kupferdrahtes in dem Verbindungsanschluss, sodass der Leiter
des Aluminiumdrahtes unter dem Leiter des Kupferdrahtes liegt,
Biegen
des Paares von Leiterverstemmungsteilen nach innen, sodass die Leiterverstemmungsteile die
Leiter der Kupfer- und Aluminiumdrähte derart klemmen,
dass sie die Leiter umschließen, und
Klemmen des Leiterklemmteils
des Verbindungsanschlusses auf den Leiter des Aluminiumdrahtes und
den Leiter des Kupferdrahtes in einem Zustand, in dem der Leiter
des Aluminiumdrahtes auf der oberen Fläche der Bodenplatte
liegt und der Leiter des Kupferdrahtes auf dem Leiter des Aluminiumdrahtes
liegt.
- (5) Verbindungsverfahren nach (4), wobei der Außendurchmesser
des Leiters des Aluminiumdrahtes größer als der
Außendurchmesser des Leiters des Kupferdrahtes ist.
- (6) Verbindungsverfahren nach (4) oder (5), wobei Rillen in
der oberen Fläche der Bodenplatte und in der Innenfläche
des Leiterklemmteils, die auf den Leiter des Aluminiumdrahtes geklemmt
wird, ausgebildet sind.
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Mit
dem Verbindungsaufbau und dem Verbindungsverfahren gemäß den
Aspekten (1) oder (4) können der Kupferdraht und der Aluminiumdraht
miteinander verbunden werden, wobei die mechanische Stärke
und die elektrische Leitfähigkeit berücksichtigt werden.
Dies wird im Folgenden erläutert.
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Wenn
der Kupferdraht und der Aluminiumdraht verglichen werden, weist
ein Leiter aus Kupfer eine größere mechanische
Stärke und eine höhere elektrische Leitfähigkeit
auf als ein Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Dagegen weist der Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
eine geringere mechanische Stärke und eine niedrigere elektrische
Leitfähigkeit auf als der Leiter aus Kupfer. Außerdem
ist gewöhnlich eine Oxidationsschicht mit einem hohen spezifischen
Widerstand auf einer Fläche des Leiters aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung vorhanden. Bei dem Klemmen muss deshalb
ein Kontakt und eine Kontinuität zwischen den Leitern (zwischen
dem Verbindungsanschluss und dem Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung)
erzielt werden, indem die Oxidationsschicht zerstört wird.
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Es
soll hier ein Vergleichsfall betrachtet werden, in dem die Verbindung
durch ein Klemmen ohne Beschränkung hinsichtlich der Positionsbeziehung zwischen
dem Kupferdraht und dem Aluminiumdraht bewerkstelligt wird, wobei
der Leiter aus Kupfer auf die Bodenplatte des Verbindungsanschlusses gelegt wird
und der Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung auf den
Leiter aus Kupfer gelegt wird. In diesem Fall können die
Kanten an den Spitzenenden der Leiterverstemmungsteile in den schwächeren
Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung schneiden, sodass
der Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung beschädigt
werden kann und dadurch die Fixierungskraft vermindert werden kann.
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Weiterhin
ist allgemein bekannt, dass wenn die Leiterverstemmungsteile des
Verbindungsanschlusses auf die Leiter gestemmt werden, um die Leiter
zu klemmen, der Kontaktdruck der Verstemmung in einem Bereich des
Verbindungsanschlusses gegenüber der Bodenplatte (in einem
oberen Bereich) vermindert ist. Wenn der Leiter aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung in dem Bereich auf der gegenüberliegenden
Seite der Bodenplatte positioniert ist, in dem der Kontaktdruck
niedrig ist, besteht die Möglichkeit, dass die Oxidationsschicht nicht
ausreichend zerstört wird und deshalb der Kontaktwiderstand
erhöht ist.
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Deshalb
wird in dem Aufbau gemäß den Aspekten (1) bis
(4) der Leiter aus Kupfer in dem Bereich positioniert, in dem eine
Beschädigung aufgrund des Klemmens wahrscheinlicher ist,
d. h. in dem oberen Bereich des Verbindungsanschlusses (gegenüber
der Bodenplatte), während der Leiter aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung in dem unteren Bereich (an der Bodenplatte)
positioniert wird, um dann das Klemmen durchzuführen. Dabei
kann der stärkere Leiter aus Kupfer den Spitzenenden der Leiterverstemmungsteile
standhalten. Gleichzeitig kann der Effekt der Entfernung der Oxidationsschicht auf
der Oberfläche des Leiters aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
verstärkt werden, weil der Leiter aus Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung in dem Bereich mit einem hohen Kontaktdruck positioniert
ist. Es kann also einerseits die Fixierungskraft für die
beiden Elektrodrähte bei dem Klemmen des Verbindungsanschlusses
verbessert werden, während andererseits auch eine bessere
elektrische Verbindung erzielt werden kann.
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Durch
den Verbindungsaufbau und das Verbindungsverfahren gemäß den
Aspekten (2) oder (5) kann ein stabiler Verbindungszustand erhalten
werden. Insbesondere wenn die elektrische Leitfähigkeit von
Aluminium und Kupfer verglichen wird, beträgt die elektrische
Leitfähigkeit von Aluminium nur ungefähr 60% von
derjenigen von Kupfer. Entsprechend ist auch die elektrische Leitfähigkeit
einer Aluminiumlegierung wesentlich niedriger als diejenige von
Kupfer. Um also eine gleichen zulässigen Stromwert zu erhalten,
muss ein Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung einen
größeren Durchmesser aufweisen als ein Leiter
aus Kupfer. Wenn der Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
einen größeren Durchmesser aufweist, neigt der
Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung dazu, sich in
einem Bereich von der oberen Fläche der Bodenplatte des
Verbindungsanschlusses zu den unteren Teilen der Innenflächen
der Leiterverstemmungsteile hin auszubreiten, wodurch die Kontaktfläche
zwischen dem Verbindungsanschluss und dem Leiter aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung vergrößert werden kann.
Dadurch wird der Effekt der Zerstörung der Oxidationsschicht
verstärkt, sodass ein stabiler elektrischer Verbindungszustand
erhalten werden kann. Außerdem kann eine ausgeglichene Verbindung
der Elektrodrähte in Bezug auf den zulässigen
Stromwert erzielt werden.
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Weil
bei dem Verbindungsaufbau und dem Verbindungsverfahren gemäß den
Aspekten (3) und (6) Rillen auf den Innenflächen des auf
den Aluminiumdraht zu klemmenden Leiterklemmteil vorgesehen sind,
breitet sich der Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
von den Rillen ausgehend aus, sodass die Oxidationsschicht effizient
zerstört wird. Daraus resultiert, dass eine gute elektrische
Verbindung erhalten werden kann.
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Gemäß der
Erfindung kann die Fixierungskraft für die Elektrodrähte
bei dem Klemmen des Verbindungsanschlusses verbessert werden, während gleichzeitig
eine gute elektrische Verbindung erzielt werden kann.
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Die
Erfindung kann vorteilhaft angewendet werden, um eine Gewichtsreduktion
eines Fahrzeugs und damit einen geringeren Kraftstoffverbrauch zu erzielen.
Außerdem bietet die Erfindung Vorteile hinsichtlich des
Recyclings.
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Die
oben genannten Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden durch die folgende ausführliche Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet
werden, um identische oder einander entsprechende Teile in den verschiedenen
Ansichten anzugeben.
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1A ist
eine Ansicht, die einen Zustand zeigt, in dem eine Aluminiumdraht
und ein Kupferdraht in einem Verbindungsanschluss gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung angeordnet sind.
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1B ist
eine Schnittansicht des Verbindungsanschlusses nach dem Klemmen.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1A und 1B sind
erläuternde Ansichten eines Verbindungsaufbaus und eines
Verbindungsverfahrens der Ausführungsform, wobei 1A eine
Ansicht ist, die die Anordnung eines Aluminiumsdrahts und eines
Kupferdrahts in einem Verbindungsanschluss zeigt, während 1B eine Schnittansicht
des Verbindungsanschlusses nach dem Klemmen ist.
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Der
in dieser Ausführungsform verwendete Verbindungsanschluss 10 ist
ein Anschluss mit einem Leiterklemmteil 10a, der einen
U-förmigen Querschnitt aufweist und eine Bodenplatte 11 und
ein Paar von Leiterverstemmungsteilen 12 umfasst, die sich
von beiden Seiten der Bodenplatte 11 nach oben erstrecken
und nach innen gebogen werden können, um die Leiter in
einen engen Kontakt mit einer oberen Fläche der Bodenplatte
zu klemmen, sodass die zu verbindenden Leiter der Elektrodrähte
umschlossen werden. Drei flache Rillen 13, die sich in
einer Richtung senkrecht zu der Längsrichtung des Verbindungsanschlusses 10 erstrecken,
sind durch Stanzen in der oberen Fläche der Bodenplatte 11 und
in den Innenflächen des Paares von Leiterverstemmungsteilen 12 mit
Ausnahme der Spitzenendteile derselben ausgebildet.
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Natürlich
kann auch eine beliebige andere Anzahl von Rillen gewählt
werden.
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Wenn
ein Aluminiumdraht 20 und ein Kupferdraht 30 über
diesen Verbindungsanschluss 10 miteinander verbunden werden,
werden in einem ersten Schritt die Isolationshüllen 22, 32 an
den Anschlussendteilen des Aluminiumdrahtes 20 und des
Kupferdrahtes 30 entfernt, um einen Leiter 21 aus
Aluminium (d. h. einen Leiter, der aus einer Vielzahl von verdrillten
Rohdrähten aus Aluminium besteht) und einen Leiter 31 aus
Kupfer (d. h. einen Leiter, der aus einer Vielzahl von verdrillten
Rohdrähten aus Kupfer besteht) mit einer vorbestimmten
Länge wie in 1A gezeigt freizulegen. In diesem
Zustand, in dem sich der Aluminiumdraht 20 zu einer Seite
erstreckt und der Kupferdraht 30 zu der anderen Seite erstreckt,
werden der Leiter 21 aus Aluminium und der Leiter 31 aus
Kupfer übereinander auf die Bodenplatte 11 des
Verbindungsanschlusses 10 gelegt, sodass der Leiter 21 des
Aluminiumdrahtes 20 unter dem Leiter 31 des Kupferdrahtes 30 liegt.
In dieser Ausführungsform weist der Aluminiumdraht 20 mit dem
Leiter 21 aus Aluminium einen größeren
Außendurchmesser auf als der Kupferdraht 30 mit
dem Leiter 31 aus Kupfer.
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Dann
wird der Verbindungsanschluss 10 mit den beiden übereinander
gelegten Elektrodrähten 20 und 30 in
ein Klemmwerkzeug (nicht gezeigt) gelegt, um das Paar von Leiterverstemmungsteilen 12 nach innen
zu biegen und dadurch den Leiter 21 aus Aluminium und den
Leiter 31 aus Kupfer zu dem in 1B gezeigten
Zustand zu verstemmen, sodass der Kupferdraht 30 und der
Aluminiumdraht 20 elektrisch miteinander verbunden werden.
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Wenn
die beiden Drähte wie oben beschrieben geklemmt werden,
wird zuerst ein Verbindungsaufbau hergestellt, in dem der Leiter 21 aus
Aluminium auf der Bodenplatte 11 des Verbindungsanschlusses 10 liegt
und in dem der Leiter 31 aus Kupfer auf dem Leiter 21 aus
Aluminium liegt, wobei dann in diesem Zustand der Leiterklemmteil 10a auf
den Leiter 21 aus Aluminium und den Leiter 31 aus
Kupfer geklemmt wird. Auf diese Weise können der Kupferdraht 30 und
der Aluminiumdraht 20 zuverlässig miteinander
verbunden werden, wobei die mechanische Stärke und die
elektrische Leitfähigkeit berücksichtigt werden.
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Dies
wird im Folgenden im Detail erläutert. Wenn die Eigenschaften
des Leiters 21 aus Aluminium und des Leiters 31 aus
Kupfer verglichen werden, weist der Leiter 31 aus Kupfer
eine größere mechanische Stärke und eine
höhere elektrische Leitfähigkeit auf als der Leiter 21 aus
Aluminium. Der Leiter 21 aus Aluminium weist also eine
kleinere mechanische Stärke und eine geringere elektrische
Leitfähigkeit auf als der Leiter 31 aus Kupfer.
Außerdem ist eine Oxidationsschicht mit einem hohen spezifischen
Widerstand auf einer Fläche des Leiters 21 aus
Aluminium ausgebildet. Deshalb müssen bei dem Klemmen ein
Kontakt und eine Kontinuität zwischen den Leitern (dem
Verbindungsanschluss 10 und dem Leiter 21 aus
Aluminium) erzielt werden, indem die Oxidationsschicht zerstört
wird.
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Es
soll hier ein Vergleichsfall betrachtet werden, in dem das Klemmen
ohne Beschränkungen hinsichtlich der Positionsbeziehung
zwischen dem Kupferdraht 30 und dem Aluminiumdraht 20 durchgeführt
wird, wobei das Klemmen insbesondere in einem Zustand durchgeführt
wird, in dem der Leiter aus Kupfer auf die Bodenplatte 11 des
Verbindungsanschlusses 10 gelegt ist und der Leiter aus
Aluminium auf den Leiter aus Kupfer gelegt ist. In diesem Fall können
die Kanten der Spitzenenden 12a der Leiterverstemmungsteile 12 in
den Leiter aus Aluminium mit der kleineren Stärke schneiden,
sodass der Leiter aus Aluminium beschädigt werden kann
und die Fixierungskraft vermindert werden kann.
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Außerdem
ist allgemein bekannt, dass wenn die Leiterverstemmungsteile 12 des
Verbindungsanschlusses 10 auf die Leiter geklemmt werden,
der durch das Klemmen erzeugte Kontaktdruck in dem Bereich des Verbindungsanschlusses 10 auf
einer zu der Bodenplatte 11 gegenüberliegenden
Seite (in einem oberen Bereich) vermindert wird. Wenn also der Leiter
aus Aluminium in dem Bereich auf der zu der Bodenplatte 11 gegenüberliegenden
Seite angeordnet ist, wird die Oxidationsschicht nicht ausreichend zerstört,
wodurch der Kontaktwiderstand erhöht wird.
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In
dieser Ausführungsform wird das Klemmen dagegen unter Verwendung
der Leiterverstemmungsteile 12 wie in 1B gezeigt
in einem Zustand durchgeführt, in dem der Leiter aus Kupfer
in dem Bereich angeordnet ist, in dem eine Beschädigung
aufgrund des Klemmens wahrscheinlicher ist, d. h. in dem oberen
Bereich des Verbindungsanschlusses 10 (in dem Bereich gegenüber
der Bodenplatte 11), während der Leiter 21 aus
Aluminium in dem unteren Bereich (auf der Seite der Bodenplatte 11)
angeordnet ist. Dementsprechend kann der stärkere Leiter 31 aus
Kupfer den Spitzenenden der Leiterverstemmungsteile 12 standhalten,
während gleichzeitig der Effekt der Entfernung der Oxidationsschicht
auf der Fläche des Leiters 21 aus Aluminium verstärkt
werden kann, weil der Leiter 21 aus Aluminium in dem Bereich
mit einem hohen Kontaktdruck (in dem durch den Pfeil A angegebenen
Bereich) vorgesehen ist. Dadurch kann die Fixierungskraft für
die beiden Elektrodrähte 20, 30 beim
Klemmen des Verbindungsanschlusses 10 vergrößert
werden und kann gleichzeitig eine gute elektrische Verbindung erzielt
werden.
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Wenn
man weiterhin die elektrische Leitfähigkeit von Aluminium
und Kupfer vergleicht, beträgt die elektrische Leitfähigkeit
von Aluminium nur ungefähr 60% von derjenigen von Kupfer.
Um also eine gleichen zulässigen Stromwert zu erhalten,
muss der Leiter aus Aluminium einen größeren Durchmesser aufweisen
als der Leiter aus Kupfer. Wenn der Leiter 21 aus Aluminium
wie in dieser Ausführungsform einen größeren
Durchmesser als der Leiter 31 aus Kupfer aufweist, kann
sich der Leiter 21 aus Aluminium in einem Bereich von der
oberen Fläche der Bodenplatte 11 zu den unteren
Teilen der Innenflächen der Leiterverstemmungsteile 12 hin
ausbreiten, wodurch die Kontaktfläche zwischen dem Verbindungsanschluss 10 und
dem Leiter 21 aus Aluminium vergrößert
werden kann. Dadurch wird der Effekt der Zerstörung der
Oxidationsschicht verstärkt, sodass ein stabiler elektrischer
Verbindungszustand erhalten werden kann. Außerdem kann
eine ausgeglichene Verbindung der Elektrodrähte in Bezug
auf den zulässigen Stromwert erzielt werden.
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Weil
der Verbindungsanschluss 10 weiterhin mit Rillen 13 auf
einer Innenfläche für das Klemmen verwendet wird,
kann die Oxidationsschicht effizient zerstört werden, indem
sich der Leiter 21 aus Aluminium von den Rillen 13 ausgehend
ausbreitet. Dadurch kann ein guter elektrischer Verbindungszustand
erhalten werden.
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Es
ist zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebene
Ausführungsform beschränkt ist, sondern dann verschiedene
Modifikationen und Verbesserungen an derselben vorgenommen werden
können. Weiterhin sind die Materialien, Formen, Größen,
Anzahlen, Positionen usw. der Komponenten nicht auf die oben beschriebenen
beschränkt, sondern können wunschgemäß gewählt werden,
solange die Zwecke der Erfindung realisiert werden.
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Wenn
zum Beispiel der Leiter 21 des Aluminiumdrahtes 20 aus
einer Aluminiumlegierung besteht, kann die Erfindung wie oben beschrieben
ausgeführt werden, wobei die gleichen Effekte wie oben beschrieben
erzielt werden können. Ein Beispiel für eine Aluminiumlegierung
ist eine Legierung aus Aluminium und Eisen. Wenn eine derartige
Legierung verwendet wird, kann der Leiter im Vergleich zu einem
nur aus Aluminium bestehenden Leiter einfach gedehnt werden, wobei
die Stärke (insbesondere die Zugfestigkeit) des Leiters
erhöht werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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