DE102008058747A1 - Bearbeitungskopf, insbesondere für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen - Google Patents
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Abstract
Ein Bearbeitungskopf ist mit einer Mehrzahl Werkzeugspindeln (3, 7) und mit einer Schneide (44) versehen, die über einen einzigen elektrischen Motor (9) in Drehung versetzt werden, wobei die Schneide (44) außerdem um eine Drehachse (17) in wenigstens zwei Arbeitsstellungen, die entsprechend einem Winkel, der im Wesentlichen 90° beträgt, zueinander angeordnet sind, einstellbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bearbeitungskopf, insbesondere für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen.
- Auf dem Gebiet der Bearbeitung von Holz ist die Ausführung eines Bearbeitungskopfes bekannt, der eine Mehrzahl Werkzeugspindeln, die eingebaut sind, um um zugehörige Längsachsen zu drehen, und geeignet sind, zugehörige Werkzeuge zum Bohren aufzunehmen und festzuhalten; eine Schneide, die um eine zweite eigene Längsachse dreht; sowie einen einzigen elektrischen Motor zur Übertragung einer Drehbewegung auf die Werkzeugspindeln um die zugehörigen ersten Achsen herum und einer Drehbewegung auf die Schneide um die zweite Achse herum, umfasst.
- Da die zweite Achse, das heißt die Längsachse der Schneide fest ist, weisen die bekannten Bearbeitungsköpfe oben beschriebener Art einige Nachteile auf, die sich im Wesentlichen daraus ergeben, dass die Schneide imstande ist, Schneidvorgänge in nur einer Richtung auszuführen und somit eine relativ geringe Vielseitigkeit und Flexibilität aufweist.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Ausführung eines Bearbeitungskopfes, insbesondere für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen, der nicht die oben dargestellten Nachteile aufweist und einfach und wirtschaftlich hergestellt werden kann.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Bearbeitungskopf insbesondere für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen nach den in den beigefügten Ansprüchen gemachten Angaben ausgeführt.
- Nachstehend wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, welche ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel darstellen, beschrieben. Es zeigen:
-
1 und2 zwei schematische perspektivische Ansichten einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform des Bearbeitungskopfes in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen; -
3 eine schematische Draufsicht des Bearbeitungskopfes gemäß den1 und2 ; -
4 eine seitliche Schnittansicht eines ersten Teils der1 und2 ; und -
5 und6 zwei schematische Draufsichten, mit Teilen im Schnitt, wobei zur größeren Klarheit Teile eines zweiten Teils der1 und2 ausgespart wurden. - Mit Bezug auf die
1 ,2 und3 ist mit1 ein Bearbeitungskopf für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen in seiner Gesamtheit bezeichnet. - Der Bearbeitungskopf
1 umfasst einen gehäuseartigen Körper2 , der sich in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene erstreckt, sowie eine Mehrzahl rohrförmiger Wellen3 , welche entsprechende Längsachsen4 bilden, die parallel zueinander in einer senkrechten Richtung5 angeordnet sind, sich durch den Körper2 erstrecken und von denen jede ein entsprechendes unteres Ende aufweist, das nach unten aus dem Körper2 herausragt, und die drehbar mit dem Körper2 selbst verbunden sind, damit sie ständig unter dem Schub einer Betätigungsvorrichtung6 um die zugehörigen Achsen4 drehen. - Einige der Wellen
3 stellen entsprechende senkrechte Werkzeugspindeln dar, von denen jede geeignet ist, ein zugehöriges bekanntes und nicht dargestelltes Bohrwerkzeug aufzunehmen und festzuhalten. Von den übrigen Wellen3 ist jede mit einem zugehörigen Paar Werkzeugspindeln7 verbunden, die waagerecht angeordnet sind, wobei die waagerechten Spindeln7 über eine bekannte und nicht dargestellte Kette aus Kegelrädern mit der zugehörigen Welle3 verbunden sind, damit sie um die zugehörigen Längsachsen8 , die quer zur Richtung5 verlaufen, drehen und geeignet sind, jeweils ein zugehöriges bekanntes und nicht dargestelltes Bohrwerkzeug aufzunehmen und festzuhalten. - Die Vorrichtung
6 umfasst einen elektrischen Motor9 , der am Körper2 befestigt ist und mit einer Ausgangswelle10 versehen ist, welche eine Längsachse11 , die parallel zur Richtung5 verläuft, aufweist und an einem Ende, das im Innern des Körpers2 angeordnet ist, ein Zahnrad bzw. Getriebe12a als Eingang einer Kette13 aus Zahnrädern bzw. Getriebe verbunden bzw. aufgepresst bzw. (warm-)aufgezogen trägt, wobei die Kette aus Zahnrädern außerdem Zahnräder bzw. Getriebe12b , die jeweils auf einer Welle3 verzahnt sind, und ein Zahnrad bzw. Getriebe12c , das frei dreht und geeignet ist, die Drehung der Welle10 auf die Wellen3 zu übertragen, umfasst. - Der Bearbeitungskopf
1 umfasst außerdem eine Bearbeitungsgruppe14 , die ihrerseits ein erstes tragendes Gehäuse15 umfasst, das im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, dessen Öffnung zum Körper2 hin ausgerichtet ist und das drehbar mit dem Körper2 verbunden ist, um im Verhältnis zum Körper2 unter dem Schub einer Betätigungsvorrichtung16 um eine Drehachse17 zu drehen, die parallel zur Richtung5 zwischen zwei Arbeitsstellungen, die in einem Winkel, der im Wesentlichen 90° beträgt, zueinander angeordnet sind, verläuft. - Gemäß den Darstellungen der
3 und4 umfasst die Vorrichtung16 einen Zapfen18 , der mittels einer Befestigungsschraube19 am Körper2 befestigt ist, nach oben koaxial zur Achse17 aus dem Körper2 herausragt, sich im Innern des Gehäuses15 erstreckt und ein Zahnrad bzw. Getriebe20 trägt, das in einem festen Winkel mit dem Zapfen18 verbunden ist. - Außerdem umfasst die Vorrichtung
16 einen Pneumatikzylinder21 , der durch das Gehäuse15 in dieses eingearbeitet ist und eine Längsachse22 aufweist, die quer zur Richtung5 verläuft, und verschiebbar mit einem gezahnten Kolben23 verbunden ist, wobei der gezahnte Kolben im Innern des Zylinders21 eingebaut ist, mit dem Zahnrad20 verbunden ist und im Innern des Zylinders21 zwei Kammern24 bildet, die auf den einander gegenüber liegenden Seiten des Kolbens23 angeordnet sind. Jede Kammer24 ist axial von einer Wand25 begrenzt, die senkrecht zur Achse22 verläuft und gegenüber dem Kolben23 angeordnet ist, wobei jede Kammer24 mit einer nicht dargestellten pneumatischen Vorrichtung bekannter Art, die beiden Kammern24 gemeinsam ist, verbunden ist. - Wenn der Kolben
23 im Arbeitseinsatz axial durch die Einkupplung mit dem Zahnrad20 arretiert ist, erzeugt die Druckluft, die jeweils in das Innere einer der beiden Kammern24 eingespeist wird, einen Schub auf die entsprechende Wand25 , der die Drehung des Gehäuses15 um die Achse17 , das Rollen des Kolbens23 auf dem Zahnrad20 und die Verschiebung des Gehäuses15 im Verhältnis zum Kolben23 selbst bewirkt. - Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform wird das Gehäuse
15 über einen weiteren elektrischen Motor um die Achse17 herum bewegt. - Mit Bezug auf
2 wird das Gehäuse15 über eine Arretiervorrichtung26 , die eine ebene Platte27 umfasst, welche am Gehäuse15 befestigt und halbkreisförmig ausgebildet ist, sich um die Achse17 erstreckt und mit zwei Bohrungen28 versehen ist (von denen nur eine in2 abgebildet ist), wahlweise in seinen Arbeitsstellungen arretiert, wobei die Bohrungen durch die Platte27 hindurch parallel zur Richtung5 verlaufen und zueinander in einem Winkel, der im Wesentlichen 90° beträgt, angeordnet sind. - Die Vorrichtung
26 umfasst außerdem einen Betätigungszylinder29 , der parallel zur Richtung5 am Körper2 befestigt ist und eine (nicht dargestellte) Ausgangsstange aufweist, die zwischen einer abgesenkten Arbeitsstellung, in der die (nicht dargestellte) Ausgangsstange in eine der Bohrungen28 eingreift, um das Gehäuse15 winklig um die Achse17 zu arretieren, und einer angehobenen Ruhestellung, in der die (nicht dargestellte) Ausgangsstange die Bohrungen28 freigibt, um die Drehung des Gehäuses15 um die Achse17 zu ermöglichen, beweglich ist. - Das Gehäuse
15 lagert in seinem Inneren ein rohrförmiges Verbindungsstück30 , das innen von einer gerillten Fläche begrenzt und drehbar mit dem Gehäuse15 verbunden ist, um im Verhältnis zum Gehäuse15 um eine eigene Längsachse31 , die parallel zur Richtung5 verläuft, zu drehen, und das mittels einer Übertragungsvorrichtung32 , die geeignet ist, die Drehbewegung der Ausgangswelle10 des elektrischen Motors9 auf das Verbindungsstück30 zu übertragen, in Drehung um die Achse31 herum gesetzt wird. - Die Vorrichtung
32 umfasst einen ersten Zapfen33 , der unterhalb des Zapfens18 koaxial zur Achse17 eingebaut ist und sich durch das Gehäuse15 und im Innern des Körpers2 erstreckt und drehbar mit dem Gehäuse15 verbunden ist, sowie einen zweiten Zapfen34 , der im Innern des Körpers2 eingebaut ist und drehbar mit dem Körper2 verbunden ist, um im Verhältnis zum Körper2 um eine eigene Längsachse35 , die parallel zur Richtung5 verläuft, zu drehen. - Außerdem umfasst die Vorrichtung
32 eine Kette36 aus Zahnrädern, die ihrerseits ein Zahnrad bzw. Getriebe37a , das auf der Außenfläche des Verbindungsstücks30 eingearbeitet ist, ein Zahnrad bzw. Getriebe37b , das lose vom Gehäuse15 getragen wird und mit dem Zahnrad37a verbunden ist, zwei Zahnräder bzw. Getriebe37c und37d , von denen das Zahnrad37c mit dem Zahnrad37b verbunden ist und beide auf dem Zapfen33 verzahnt sind, ein Zahnrad bzw. Getriebe37e , das lose vom Körper2 getragen wird und mit dem Zahnrad37d verbunden ist, sowie zwei Zahnräder bzw. Getriebe37f ,37g , wobei das Zahnrad37f auf dem Zapfen34 verzahnt ist und mit dem Zahnrad37e verbunden ist und das Zahnrad37g auf der Außenfläche des Zapfens34 selbst eingearbeitet ist und mit dem Zahnrad12b einer der Wellen3 verbunden ist, umfasst. - In das Verbindungsstück
30 klinkt sich axial verschiebbar und winkelstabil eine Keilwelle38 ein, die koaxial zur Achse31 und in feststehendem Winkel angeordnet ist, von einer pneumatischen Vorrichtung39 bekannter Art in der Richtung5 zwischen einer angehobenen Stellung und einer abgesenkten Stellung verschoben wird und ein freies unteres Ende aufweist, das drehbar und axial feststehend in ein zweites tragendes Gehäuse40 eingreift, wobei das tragende Gehäuse ein Teil der Bearbeitungsgruppe14 definiert, eine rechtwinklig zur Achse17 verlaufende Längsachse41 aufweist und in das drehbar eine tragende Welle42 eingreift, die koaxial zur Längsachse41 selbst verläuft. - Die Welle
42 ist über ein Kegelradpaar43 mit der Welle38 verbunden, ragt axial aus dem Gehäuse40 heraus und trägt in Höhe eines freien Endes ihrer Enden eine verzahnte Schneide44 , die koaxial zur Achse41 verläuft. - Der Bearbeitungskopf
1 weist somit einige Vorzüge auf, die sich hauptsächlich dadurch ergeben, dass der elektrische Motor9 gleichzeitig die Wellen3 , welche die senkrecht angeordneten Werkzeugspindeln definieren, die Werkzeugspindeln7 , die horizontal angeordnet sind, und die Schneide44 betätigt, und dass die Schneide44 in zwei Arbeitsstellungen eingestellt werden kann, die zueinander entsprechend einem Winkel
angeordnet sind, der im Wesentlichen 90° beträgt.
Claims (10)
- Bearbeitungskopf, insbesondere für Maschinen zum Bearbeiten von Holzteilen oder ähnlichen Teilen, mit einer Mehrzahl Werkzeugspindeln (
3 ,7 ), die zum Drehen um zugehörige erste Längsachsen (4 ,8 ) eingebaut sind, sowie mit einer Bearbeitungsgruppe (14 ), die eine Schneide (44 ) umfasst, die zum Drehen um eine eigene zweite Längsachse (41 ) eingebaut ist, und einem einzigen elektrischen Motor (9 ) zum Aufbringen einer drehenden Bewegung auf die Werkzeugspindeln (3 ,7 ) um entsprechende erste Achsen (4 ,8 ) herum und einer drehenden Bewegung auf die Schneide (44 ) um die zweite Achse (41 ) herum; dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsgruppe (14 ) so eingebaut ist, dass sie um eine dritte Achse (17 ) mit gegebenem Drehpunkt dreht, wobei eine Betätigungsvorrichtung (16 ) vorgesehen ist, um die Schneide (44 ) um die dritte Achse (17 ) herum in wenigstens zwei verschiedene Arbeitsstellungen zu bewegen. - Bearbeitungskopf nach Anspruch 1, bei dem die Arbeitsstellungen entsprechend einem Winkel zueinander angeordnet sind, der im Wesentlichen 90° beträgt.
- Bearbeitungskopf nach Anspruch 1 oder 2, in dem die zweite und dritte Achse (
41 ,17 ) im Wesentlichen quer zueinander angeordnet sind. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, in dem die zweite und die dritte Achse (
41 ,17 ) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, in dem die Bearbeitungsgruppe (
14 ) außerdem eine tragende Welle (42 ) für die Schneide (44 ), ein Zahnradgetriebe (13 ,36 ), das eine Ausgangswelle (10 ) des elektrischen Motors (9 ), die Werkzeugspindeln (3 ,7 ) und die tragende Welle (42 ) der Schneide (44 ) miteinander verbindet, umfasst. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, der außerdem eine Arretiervorrichtung (
26 ) der Bearbeitungsgruppe (14 ) in den Arbeitsstellungen umfasst. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, der außerdem einen weiteren elektrischen Motor zum Bewegen der Bearbeitungsgruppe (
14 ) um die dritte Achse (17 ) umfasst. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 6, der außerdem einen tragenden Rahmen (
2 ) umfasst, in den die Werkzeugspindeln (3 ,7 ) drehbar eingreifen, wobei die Bearbeitungsgruppe (14 ) ein tragendes Gehäuse (15 ,40 ) umfasst, das drehbar mit dem Rahmen (2 ) verbunden ist, damit es um die dritte Achse (17 ) dreht. - Bearbeitungskopf nach Anspruch 8, bei dem die Betätigungsvorrichtung (
16 ) ein Zahnrad bzw. Getriebe (20 ), das winkelstabil mit dem Rahmen (2 ) koaxial zur dritten Achse (17 ) verbunden ist, sowie einen pneumatisch betätigten Kolben (23 ), der im Innern des Gehäuses (15 ,40 ) gelagert ist, mit dem Zahnrad (20 ) verbunden ist und außerdem verschiebbar mit dem Gehäuse (15 ,40 ) verbunden ist, umfasst. - Bearbeitungskopf nach einem beliebigen der vorhergehenden Ansprüche, der außerdem einen tragenden Rahmen (
2 ) umfasst, in den die Werkzeugspindeln (3 ,7 ) drehbar eingreifen; wobei die Bearbeitungsgruppe (14 ) ein tragendes Gehäuse (15 ,40 ) umfasst, das wiederum einen ersten Abschnitt (15 ), der drehbar mit dem Rahmen (2 ) verbunden ist, um um die dritte Achse (17 ) zu drehen, einen zweiten Abschnitt (40 ), in den die Schneide (44 ) drehbar eingreift und der verschiebbar mit dem ersten Abschnitt (15 ) verbunden ist, um die Schneide (44 ) selbst parallel zur dritten Achse (17 ) zwischen einer angehobenen Stellung und einer abgesenkten Stellung zu bewegen, umfasst.
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Cited By (3)
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Effective date: 20130601 |