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Die
Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte mit mindestens einer Kammer
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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In
der Regel werden Bicolor-LEDs (LED: Light Emitting Diode) verwendet,
wenn aus einer Kammer einer Fahrzeugleuchte mehrere Lichtfunktionen
mit unterschiedlichen Farben ausgeführt werden sollen.
Das bedeutet, dass die Bicolor-LEDs in der Lage sind, Licht mit
zwei verschiedenen Wellenlängenbereichen zu erzeugen. Wenn
anstelle der Bicolor-LEDs mehrere kostengünstige Leuchtdioden verwendet
werden, um verschiedenfarbiges Licht mit unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
zu erzeugen, können sich die Lichtfarben der in einer Kammer angeordneten
verschiedenen Leuchtdioden so stark vermischen, dass ein gesetzlich
vorgegebener Farbraum zur Ausführung der Lichtfunktion
nicht mehr erfüllt werden kann. So kann es beispielsweise
erforderlich sein, eine erste Lichtfunktion abzuschalten, wenn eine
zweite Lichtfunktion mit der gleichen Kammer der Fahrzeugleuchte
ausgeführt wird.
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So
wird beispielsweise in der Übersetzung
DE 600 34 161 T2 der europäischen
Patentschrift
EP 1
022 510 B1 eine Multifunktionsheckleuchte für
ein Fahrzeug mit einheitlicher Optik beschrieben. Die beschriebene
Multifunktionsheckleuchte umfasst zur gleichzeitigen Beleuchtung
separater Teile einer Heckleuchte mit verschiedenfarbigem Licht
ein einstückiges optisches Element, durch das Licht von
einer oder mehreren Lichtquellen eingeleitet wird. Das optische
Element ist als transparenter Körper ausgeführt,
der eine Vorderfläche, welche eine Leuchtfläche
definiert, einen Eingangsabschnitt zum Empfangen von Licht einer
ersten Lichtquelle, der allgemein parallel zur Vorderfläche
verläuft und das Licht in einer vorbestimmten Richtung
verbreitet, und eine Rückfläche aufweist, welche
eine Vielzahl reflektierender Facetten aufweist. Die Facetten sind
in der vorbestimmten Richtung beabstandet, um das Licht von der
ersten Lichtquelle durch die Vorderfläche umzuleiten, so
dass Licht durch die Leuchtfläche bereitgestellt wird.
Eine zweite Lichtquelle ist konfiguriert, um Licht durch einen vorbestimmten
Abschnitt der Leuchtfläche bereitzustellen, wobei das Licht
der zweiten Lichtquelle auf die äußere Seite der
Rückfläche einfällt und den transparenten
Körper quer zur vorbestimmten Richtung durchquert. Das
Heckleuchtensystem weist einen Beleuchtungsmodus, bei dem die erste
Lichtquelle Licht einer ersten Intensität in einem ersten
Wellenlängenbereich durch die Leuchtfläche bereitstellt,
einen Bremsmodus, bei dem die erste Lichtquelle Licht mit einer
zweiten Intensität im ersten Wellenlängenbereich
bereitstellt, einen Rückwärtsgangmodus, bei dem
die zweite Lichtquelle Licht in einem zweiten Wellenlängenbereich
durch den mindestens einen vorbestimmten Abschnitt der Leuchtfläche
bereitstellt, wobei die erste Lichtquelle gegebenenfalls Licht durch
die Leuchtfläche bereitstellt, und wobei sich der zweite
Wellenlängenbereich vom ersten Wellenlängenbereich
unterscheidet, diesen jedoch enthält, und einen Aus-Modus
auf, in dem weder die erste noch die zweite Lichtquelle Licht bereitstellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Fahrzeugleuchte mit mindestens einer
Kammer anzugeben, welche eine platzsparende und funktionssichere
Implementierung von mehreren Lichtfunktionen ermöglicht.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung einer
Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß weisen
die verschiedenen Lichtfunktionen verschiedene Prioritäten
auf, wobei eine erste Lichtquelle, die Licht in einem ersten Wellenlängenbereich
zur Ausführung einer ersten Lichtfunktion mit einer übergeordneten
Priorität erzeugt, innerhalb einer Kammer der Fahrzeugleuchte
angeordnet ist, und eine zweite Lichtquelle, die Licht in einem
zweiten Wellenlängenbereich zur Ausführung einer
zweiten Lichtfunktion mit einer untergeordneten Priorität
erzeugt, außerhalb der Kammer angeordnet ist, wobei das
von der zweiten Lichtquelle erzeugte Licht in die Kammer einkoppelbar
ist und vom erzeugten Licht der ersten Lichtquelle überlagerbar
ist. Durch die erfindungsgemäße Ausführung
von mehren Lichtfunktionen aus einer Kammer lässt sich
der Platzbedarf innerhalb einer als Scheinwerfer oder Rückleuchte
ausgeführten Fahrzeugleuchte reduzieren, ohne dass eine
Lichtfunktion ausgeschaltet werden muss, während die andere
Lichtfunktion ausgeführt wird. Dies wird dadurch ermöglicht,
dass die wichtigere Lichtfunktion, d. h. die übergeordnete Lichtfunktion,
die unwichtigere Lichtfunktion, d. h. die untergeordnete Lichtfunktion überlagert.
Dadurch können verschiedene Lichtfarben aus der gleichen Kammer
der Fahrzeugleuchte leuchten, ohne auf Bicolor-LEDs angewiesen zu
sein. Die Farbüberlagerungen können so gezielt
gesteuert oder vermieden werden.
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In
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
ist die erste Lichtquelle im Brennpunkt des Reflektors angeordnet,
um die Überlagerung des von der zweiten Lichtquelle erzeugten Lichts
mit Licht der ersten Lichtquelle zu erleichtern. Die zweite Lichtquelle
kann beispielsweise hinter oder unterhalb des Reflektors angeordnet
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
weist der Reflektor mindestens einen Durchbruch auf, durch den das
von der zweiten Lichtquelle erzeugte Licht in die Kammer einkoppelbar
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße
Fahrzeugleuchte eine Lichtleitereinheit, welche das von der zweiten
Lichtquelle erzeugte Licht indirekt über eine Auskoppeleinheit
oder direkt in die Kammer einkoppelt. Die Lichtleitereinheit kann beispielsweise
als Teil des Reflektors ausgeführt werden und das von der
zweiten Lichtquelle erzeugte Licht zur Auskoppeleinheit übertragen,
die im Durchbruch des Reflektors angeordnet ist. Alternativ kann die
Lichtleitereinheit als eigenständiges Bauelement ausgeführt
werden und das von der zweiten Lichtquelle erzeugte Licht zum Durchbruch
des Reflektors übertragen und direkt in die Kammer einkoppeln.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Austrittsfläche
der Lichtleitereinheit im Durchbruch des Reflektors angeordnet.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße
Fahrzeugleuchte eine Linseneinheit, welche das von der zweiten Lichtquelle
erzeugte Licht über eine durchsichtige im Durchbruch des
Reflektors angeordnete Lamelleneinheit in die Kammer einkoppelt.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte
kann in der mindestens einen Kammer die erste Lichtfunktion mit
einer übergeordneten Priorität als Blinkerlicht
und die zweite Lichtfunktion mit einer untergeordneten Priorität
als Standlicht ausgeführt werden. Alternativ kann in der mindestens
einen Kammer die erste Lichtfunktion mit einer übergeordneten
Priorität als Bremslicht und die zweite Lichtfunktion mit
einer untergeordneten Priorität als Rückfahrscheinwerfer
ausgeführt werden.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu wird einerseits auf die untergeordneten Ansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsformen
verwiesen. Es sollen auch die vorteilhaften Ausgestaltungen einbezogen
sein, die sich aus einer beliebigen Kombination der Unteransprüche
ergeben.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivdarstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
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2 eine
Schnittdarstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte entlang der Schnittlinie II-II in 1,
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3 eine
schematische Perspektivdarstellung einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte,
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4 eine
Schnittdarstellung der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte entlang der Schnittlinie IV-IV in 3,
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5 eine
schematische Perspektivdarstellung einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte, und
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6 eine
Schnittdarstellung der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte entlang der Schnittlinie VI-VI in 5.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst eine
erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte 1 drei Kammern 8, 8.1 die durch
lichtundurchlässige Trennwände voneinander getrennt
sind. Unter Bezugnahme auf 2, die eine Schnittdarstellung
entlang der Schnittlinie II-II darstellt, wird der Aufbau einer
mittleren Kammer 8 im Detail beschrieben. Wie aus 2 weiter
ersichtlich ist, ist eine erste Lichtquelle 4 innerhalb
der Kammer 8 angeordnet, die nach hinten und oben durch
einen Reflektor 10 mit einer Reflektionsoberfläche 12 begrenzt
ist, die beispielsweise die Form einer Parabel aufweist. Die erste
Lichtquelle 4 ist zur Erzielung einer optimalen Lichtausbeute
in eine durch einen Pfeil dargestellte Abstrahlrichtung 2 vorzugsweise
im Brennpunkt des Reflektors 10 angeordnet. Die Reflektionsoberfläche 12 kann beispielsweise
durch Verchromen der der ersten Lichtquelle 4 zugewandten
Oberfläche des Reflektors 10 erzeugt werden.
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Wie
aus 2 weiter ersichtlich ist, ist eine zweite Lichtquelle 6 außerhalb
der Kammer 8 und unterhalb des Reflektors 10 angeordnet.
Das von der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte Licht wird über
eine als Bestandteil des Reflektors 10 ausgeführte
Lichtleitereinheit 16 zu einer in einem Durchbruch 14 im Reflektor 10 angeordneten
Auskoppeleinheit 18 übertragen, die als Auskoppelelemente
beispielsweise Prismen aufweist. Von der Auskoppeleinheit 18 wird
das von der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte Licht in die
Kammer eingekoppelt 8 und in die Abstrahlrichtung 2 abgestrahlt.
Die erste Lichtquelle 4 erzeugt Licht in einem ersten Wellenlängenbereich
zur Ausführung einer ersten Lichtfunktion mit einer übergeordneten
Priorität. Die erste Lichtfunktion entspricht beispielsweise
einem Blinkerlicht zur Anzeige einer Richtungsänderung
oder einem Bremslicht zur Anzeige eines Abbremsvorgangs. Daher entspricht
der Wellenlängenbereich des von der ersten Lichtquelle 4 erzeugten
Lichts beispielsweise dem Wellenlängenbereich der sichtbaren
Farbe orange bzw. rot. Die zweite Lichtquelle 6 erzeugt
Licht in einem zweiten Wellenlängenbereich zur Ausführung
einer zweiten Lichtfunktion mit einer untergeordneten Priorität.
Die zweite Lichtfunktion entspricht beispielsweise einem Standlicht
oder einem Rückfahrlicht zur Ausleuchtung des rückwärtigen
Fahrzeugbereichs bei einer Rückwärtsfahrt. Daher
entspricht der Wellenlängenbereich des von der zweiten
Lichtquelle 6 erzeugten Lichts beispielsweise dem Wellenlängenbereich
der Farbe weiß, d. h. es wird der gesamte Wellenlängenbereich
des für den Menschen sichtbaren Spektrums erzeugt. Zur
Ausführung der zweiten Lichtfunktion mit einer untergeordneten
Priorität wird das von der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte
Licht in die Kammer 10 eingekoppelt. Soll gleichzeitig
die erste Lichtfunktion ausgeführt werden, so überlagert
das von der ersten Lichtquelle 4 erzeugte Licht das von
der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte Licht. Durch die Anordnung
der ersten Lichtquelle 4 im Brennpunkt des Reflektors 10,
der in Abstrahlrichtung 2 hinter der im Durchbruch 14 angeordneten
Auskoppeleinheit 18 für das von der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte
Licht liegt, ist das für die erste Lichtfunktion erzeugte
Licht wesentlich stärker als das für die zweite
Lichtfunktion erzeugte Licht und wird daher auch mit einer höheren Intensität
in die Abstrahlrichtung 2 abgestrahlt, so dass im Wesentlichen
nur die erste Lichtfunktion mit der übergeordneten Priorität
wahrgenommen wird.
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Wie
aus 3 und 4 ersichtlich ist, umfasst eine
zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte 21 analog zur ersten Ausführungsform
drei Kammern 28, 28.1 die durch lichtundurchlässige
Trennwände voneinander getrennt sind.
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Unter
Bezugnahme auf 3, die eine Schnittdarstellung
entlang der Schnittlinie IV-IV darstellt, wird der Aufbau einer
mittleren Kammer 28 im Detail beschrieben. Wie aus 4 weiter
ersichtlich ist, ist eine erste Lichtquelle 24 analog zur
ersten Ausführungsform innerhalb der Kammer 28 angeordnet,
die nach hinten und oben durch einen Reflektor 30 mit einer
Reflektionsoberfläche 32 begrenzt ist. Die erste
Lichtquelle 24 ist zur Erzielung einer optimalen Lichtausbeute
in eine durch einen Pfeil dargestellte Abstrahlrichtung 22 ebenfalls
im Brennpunkt des Reflektors 30 angeordnet.
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Wie
aus 4 weiter ersichtlich ist, ist eine zweite Lichtquelle 26 außerhalb
der Kammer 28 und im Unterschied zur ersten Ausführungsform
hinter dem Reflektor 30 angeordnet. Das von der zweiten Lichtquelle 26 erzeugte
Licht wird über eine Linseneinheit 36 und eine
durchsichtige in einem Durchbruch 34 des Reflektors 30 angeordnete
Lamelleneinheit 38 in die Kammer 28 eingekoppelt
und in die Abstrahlrichtung 22 abgestrahlt. Die erste Lichtquelle 24 erzeugt
Licht in einem ersten Wellenlängenbereich zur Ausführung
einer ersten Lichtfunktion mit einer übergeordneten Priorität,
und die zweite Lichtquelle 26 erzeugt Licht in einem zweiten
Wellenlängenbereich zur Ausführung einer zweiten
Lichtfunktion mit einer untergeordneten Priorität. Die
mit der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchte 21 ausführbaren
Lichtfunktionen entsprechen den mit der ersten Ausführungsform ausführbaren
Lichtfunktionen, so dass hier auf eine wiederholende Beschreibung
verzichtet wird. Analog zur ersten Ausführungsform ist
das für die erste Lichtfunktion erzeugte Licht durch die
Anordnung der ersten Lichtquelle 24 im Brennpunkt des Reflektors 30, der
in Abstrahlrichtung 22 hinter der im Durchbruch 34 angeordneten
Lamelleneinheit 38 für das von der zweiten Lichtquelle 26 erzeugte
Licht liegt, wesentlich stärker als das für die
zweite Lichtfunktion erzeugte Licht und wird daher auch mit einer
höheren Intensität in die Abstrahlrichtung 22 abgestrahlt,
so dass im Wesentlichen nur die erste Lichtfunktion mit der übergeordneten
Priorität wahrgenommen wird.
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Wie
aus 5 und 6 ersichtlich ist, umfasst eine
dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte 41 analog zur ersten und zweiten Ausführungsform
drei Kammern 48, 48.1 die durch lichtundurchlässige
Trennwände voneinander getrennt sind. Unter Bezugnahme
auf 6, die eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie
VI-VI dargestellt, wird der Aufbau einer mittleren Kammer 48 im
Detail beschrieben. Wie aus 6 weiter
ersichtlich ist, ist eine erste Lichtquelle 44 analog zur
ersten Ausführungsform innerhalb der Kammer 48 angeordnet,
die nach hinten und oben durch einen Reflektor 50 mit einer
Reflektionsoberfläche 52 begrenzt ist. Die erste
Lichtquelle 44 ist zur Erzielung einer optimalen Lichtausbeute
in eine durch einen Pfeil dargestellte Abstrahlrichtung 42 vorzugsweise
im Brennpunkt des Reflektors 50 angeordnet.
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Wie
aus 6 weiter ersichtlich ist, ist eine zweite Lichtquelle 46 außerhalb
der Kammer 48 und unterhalb des Reflektors 50 angeordnet.
Das von der zweiten Lichtquelle 6 erzeugte Licht wird im
Unterschied zur ersten Ausführungsform über eine
als eigenständiges Bauteil ausgeführte Lichtleitereinheit 56 direkt
in die Kammer 48 eingekoppelt und in die Ausstrahlungsrichtung 42 abgestrahlt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Lichtleitereinheit 56 zwei
gekoppelte Lichtleiter auf, deren Auskoppelflächen jeweils
in einem Durchbruch 54 im Reflektor 10 enden.
Analog zur ersten und zweiten Ausführungsform erzeugt die
erste Lichtquelle 44 Licht in einem ersten Wellenlängenbereich
zur Ausführung einer ersten Lichtfunktion mit einer übergeordneten Priorität,
und die zweite Lichtquelle 46 erzeugt Licht in einem zweiten
Wellenlängenbereich zur Ausführung einer zweiten
Lichtfunktion mit einer untergeordneten Priorität. Die
mit der dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Fahrzeugleuchte 41 ausführbaren Lichtfunktionen
entsprechen den mit der ersten bzw. zweiten Ausführungsform
ausführbaren Lichtfunktionen, so dass hier auf eine wiederholende Beschreibung
verzichtet wird. Analog zur ersten und zweiten Ausführungsform
ist durch die Anordnung der ersten Lichtquelle 44 im Brennpunkt
des Reflektors 50, der in Abstrahlrichtung 42 hinter
dem Durchbruch 54 für das von der zweiten Lichtquelle 46 erzeugte
Licht liegt, das für die erste Lichtfunktion erzeugte Licht
wesentlich stärker als das für die zweite Lichtfunktion
erzeugte Licht und wird daher auch mit einer höheren Intensität
in die Abstrahlrichtung 42 abgestrahlt, so dass im Wesentlichen
nur die erste Lichtfunktion mit der übergeordneten Priorität
wahrgenommen wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte können
in vorteilhafter Weise zwei Lichtfarben aus der gleichen Kammer
abgestrahlt werden, ohne auf Bicolor-LEDs angewiesen zu sein. Durch die
Ausführung von zwei Lichtfunktionen mit derselben Kammer
lässt sich der Platzbedarf innerhalb eines Scheinwerfers
oder einer Rückleuchte in vorteilhafter Weise reduzieren.
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- 1
- Leuchte
- 2
- Abstrahlrichtung
- 4
- erste
Lichtquelle
- 6
- zweite
Lichtquelle
- 8,
8.1
- Kammer
- 10
- Reflektor
- 12
- Reflektionsoberfläche
- 14
- Durchbruch
- 16
- Lichtleitereinheit
- 18
- Auskoppeleinheit
- 21
- Leuchte
- 22
- Abstrahlrichtung
- 24
- erste
Lichtquelle
- 26
- zweite
Lichtquelle
- 28,
28.1
- Kammer
- 30
- Reflektor
- 32
- Reflektionsoberfläche
- 34
- Durchbruch
- 36
- Linseneinheit
- 38
- Lamelleneinheit
- 41
- Leuchte
- 42
- Abstrahlrichtung
- 44
- erste
Lichtquelle
- 46
- zweite
Lichtquelle
- 48,
48.1
- Kammer
- 50
- Reflektor
- 52
- Reflektionsfläche
- 54
- Durchbruch
- 56
- Lichtleitereinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 60034161
T2 [0003]
- - EP 1022510 B1 [0003]