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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Förderaggregat für flüssige Medien,
insbesondere ein Hochleistungsförderaggregat
für brisante
Flüssigkeiten,
umfassend einen Elektromotor, ein von dessen Rotor angetriebenes
Pumpenlaufrad, ein von dem zu fördernden
Medium durchströmtes
Pumpengehäuse und
eine außerhalb
des Pumpengehäuses
angeordnete elektronische Leistungssteuerung mit Verlustwärme erzeugenden
Komponenten.
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Förderaggregate
der vorstehend angegebenen Art sind in diversen verschiedenen Ausführungsformen
und Ausgestaltungen bekannt und in verschiedensten Anwendungen im
Einsatz.
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So
offenbart die
DE 41
21 430 C1 ein insbesondere für Wärmeerzeugungs- und Wärmeverteilungsanlagen
vorgesehenes Pumpenaggregat, das einen von der Förderflüssigkeit gekühlten Elektromotor
mit gegenüber
der Förderflüssigkeit
abgedichtetem Rotor aufweist. Der Elektromotor treibt eine Kreiselpumpe.
Dem Elektromotor vorgeschaltet ist ein Frequenzumrichter zur Drehzahlsteuerung
des Aggregats. Der zur Kühlung
des Elektromotors und des Frequenzumrichters abgezweigte Teilstrom
der Förderflüssigkeit
durchströmt
einen Kühlmantel,
der den Motor umfangseitig mit seiner Innenseite umschließt. An der
Außenseite
dieses Kühlmantels
ist der Frequenzumrichter wärmeleitend
angebracht, der zusammen mit dem Motor in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
ist.
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Aus
der
DE 36 42 729 C3 ist
ein der Förderung
von Flüssigkeiten
oder Gasen dienendes Pumpenaggregat, bestehend aus einer Pumpe und
einem die Pumpe antreibenden Elektromotor bekannt. Drehzahl und/oder
Drehmoment des Elektromotors sind mit einem Drehzahlsteller in Form
eines miniaturisierten Frequenzumrichters veränderbar, der im Pumpenaggregat
angeordnet ist und mit diesem eine bauliche Einheit bildet. Die
Verlustwärme
des Drehzahlstellers ist mit dem vom Aggregat geförderten Fluid
als Wärmesenke
abführbar,
zu welchem Zweck der Frequenzumrichter zumindest teilweise im Strömungsweg
des Fluids angeordnet ist.
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Und
die
DE 196 22 396
A1 beschreibt eine Antriebsvorrichtung mit Wechselstrommotor
und Frequenzumrichter, wobei ein in der Antriebsvorrichtung integriertes
Umrichtermodul vorgesehen ist. Durch thermische Kopplung eines Trägerteils
des Umrichtermoduls mit der Lüfterhaube
des Wechselstrommotors bzw. durch Ausgestaltung des Trägerteils
als modifizierte Lüfterhaube
wird das bei der Integration auftretende Temperaturproblem ohne
weitere bauliche Veränderungen
des Wechselstrommotors gelöst.
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Die
vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein Förderaggregat
der eingangs angegebenen Art bereitzustellen, das im Bereich brisanter
zu fördernder
Flüssigkeiten
(z. B. brennbare Flüssigkeiten mit
explosiven Dämpfen)
besonders hohe sicherheitstechnische Standards einhält.
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Gelöst wird
die vorstehend angegebene Aufgabenstellung gemäß der vorliegenden Erfindung,
indem die Verlustwärme
erzeugenden Komponenten der elektronischen Leistungssteuerung thermisch
leitend mit einem ersten Wärmeleitkörper in
Verbindung stehen, der über
mindestens ein Heatpipe thermisch mit mindestens einem zweiten Wärmeleitkörper gekoppelt
ist, welcher thermisch leitend mit dem Pumpengehäuse in Verbindung steht, wobei
ferner zwischen dem ersten Wärmeleitkörper einer seits
und dem Pumpengehäuse
und dem mindestens einen zweiten Wärmeleitkörper andererseits ein von dem mindestens
einen Heatpipe durchsetzter elektrisch isolierender Zwischenraum
besteht, wobei der mindestens eine erste Wärmeleitkörper mit dem mindestens einen
zweiten Wärmeleitkörper über das
mindestens eine Heatpipe elektrisch leitend verbunden ist. Diese
Kombination funktional zusammenwirkender Merkmale resultiert, wie
insbesondere auch die nachstehenden Erläuterungen der Erfindung verdeutlichen,
in einem Förderaggregat,
das höchste
sicherheitstechnische Standards (beispielsweise im Bereich von Luftfahrtanwendungen)
einhält.
So wird bei erfindungsgemäßen Förderaggregaten
die im Bereich der elektronischen Leistungssteuerung des Elektromotors
entstehende Verlustwärme,
die bei entsprechenden Durchsätzen
bzw. Förderhöhen mehrere
hundert Watt betragen kann, in die zu fördernde Flüssigkeit eingetragen und somit
mit dieser aus dem Förderaggregat
ausgeschleust, und zwar ohne dass selbst in jenem Falle, dass brisante
Flüssigkeiten
zu fördern
sind, mit der Verwendung der Flüssigkeit
gewissermaßen
als Kühlmittel
für die elektronische
Leistungssteuerung des Elektromotors sicherheitsrelevante Nachteile
oder gar Risiken verbunden wären.
Denn selbst im Falle eines Defekts an der elektronischen Leistungssteuerung,
der bei den hier in Rede stehenden Leistungen mit einer Funkenbildung
bzw. der Entstehung eines Lichtbogens und somit einer lokal extrem
hohen Temperaturentwicklung verbunden sein könnte, wäre durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Förderaggregats
zuverlässig
ausgeschlossen, dass es zu einer Überhitzung des von dem Förderaggregat
geförderten
flüssigen
Mediums kommt. Insoweit kommt die wärmetechnische Koppelung des
mindestens einen ersten Wärmeleit körpers, mit
welchem die Verlustwärme
erzeugenden Komponenten der elektronischen Leistungssteuerung thermisch
leitend in Verbindung stehen, mit mindestens einem thermisch leitend
an dem Pumpengehäuse
angebrachten zweiten Wärmeleitkörper über mindestens
ein Heatpipe zum Tragen. Über
das mindestens eine Heatpipe erfolgt im Auslegungsbetrieb auch bei
hohen Verlustwärmen
der elektronischen Leistungssteuerung eine zuverlässige Wärmeableitung
von dem mindestens einen ersten Wärmeleitkörper zu dem mindestens einen
zweiten Wärmeleitkörper und
von da weiter in das mittels der Pumpe geförderte Medium mit höchsten Wärmeübertragungswerten.
Bei einer sich in einer lokal extremen Wärmeentwicklung (z. B. einem
Lichtbogen) niederschlagenden Störung
der elektronischen Leistungssteuerung ist eine unzulässig hohe
Erwärmung des
zu fördernden
Mediums dennoch ausgeschlossen. Denn bauartbedingt bildet das mindestens
eine Heatpipe eine Form der Absicherung gegen lokale Überhitzung
des mindestens einen zweiten Wärmeleitkörpers. In
dieser Hinsicht weist das mindestens eine Heatpipe besonders bevorzugt
eine Übertemperatur-Sicherung auf, die
bei Überschreiten
einer genau vorgegebenen Temperatur öffnet. Dies kann beispielsweise
dadurch realisiert sein, dass das Heatpipe eine durch ein Schmelzmittel
verschlossene Öffnung
aufweist, wobei das Schmelzmittel bei Überschreiten einer vorgegebenen
Temperatur schmilzt, so dass das Wärmeleitmittel (Wärmeübertragungsmedium)
durch die hierdurch freigegebene Öffnung entweichen kann und
die Wärmeleitfähigkeit
des Heatpipes sich hierdurch auf die reine Leitfähigkeit des Mantelrohres reduziert.
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Die
Gefahr eines Funkenfraßes
bzw. ein Durchbrennen eines im Falle eines Defekts der elektronischen
Leis tungssteuerung dort möglichen
Funkens bzw. Lichtbogens bis zu dem mindestens einen zweiten Wärmeleitkörper oder
gar dem Pumpengehäuse
wird insbesondere dadurch vermieden, dass erfindungsgemäß der mindestens
eine erste Wärmeleitkörper über das
mindestens eine Heatpipe bzw. die Heatpipes elektrisch leitend mit
dem mindestens einen zweiten Wärmeleitkörper verbunden
ist und somit auf dem gleichen elektrischen Potential liegt wie dieser.
Weitere nachteilige Auswirkungen einer möglichen lokalen Überhitzung
im Bereich der elektronischen Leistungssteuerung lassen sich, wie
weiter unten im Detail erläutert
wird, durch eine besondere Geometrie des zwischen dem mindestens
einen ersten Wärmeleitkörper und
dem mindestens einen zweiten Wärmeleitkörper bestehenden
elektrisch isolierenden Zwischenraumes zuverlässig ausschließen.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
dass eine Mehrzahl von Heatpipes vorgesehen ist. Besonders günstig ist
es dabei, wenn mindestens zwei verschiedene, mit unterschiedlichen
Wärmeleitmedien
gefüllte
Heatpipes vorgesehen sind. Dies begünstigt eine effiziente Wärmeableitung
von der elektronischen Leistungssteuerung in das Pumpengehäuse bei
unterschiedlichsten Temperaturen, wie sie insbesondere für Luftfahrtanwendungen
typisch sind. Unter Einsatz dieser Weiterbildung der Erfindung lassen
sich insbesondere Förderaggregate
bereitstellen, die bei sehr niedrigen Temperaturen (z. B. –40°C) in Betrieb
genommen werden können
und auch bei hohen Temperaturen (z. B. +50°C) ebenso zuverlässig arbeiten,
weil eine effiziente Wärmeabfuhr
infolge der unterschiedliche Temperaturcharakteristiken aufweisenden
verschiedenen Heatpipes über
den gesamten Arbeitsbereich zuverlässig erfolgt. Ein entsprechender
Vorteil lässt sich
erreichen, wenn die mindestens zwei Heatpipes zwar mit dem selben
Wärmeleitmedium
gefüllt
sind, jedoch aufgrund anderer Parameter (z. B. Druck) unterschiedliche
Wärmeleitcharakteristiken
aufweisen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung bildet der mindestens
eine erste Wärmeleitkörper die
Tragstruktur der die elektronische Leistungssteuerung bildenden
Baugruppe. Auf dieser Tragstruktur können beispielsweise Leiterbahnen
angebracht sein und/oder die maßgeblichen wärmeerzeugenden
Komponenten der elektronischen Leistungssteuerung können an
die Tragstruktur wärmeleitend
montiert sein.
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Ein
andere bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass der mindestens eine zweite Wärmeleitkörper über ein aus einem hochwärmeleitfähigen Material
bestehendes Zwischenteil mit dem Pumpengehäuse in Verbindung steht. In
dem Zwischenteil erfolgt eine gezielte Wärmeverteilung von dem mindestens
einen zweiten Wärmeübertragungskörper auf
jene Fläche, über die das
Zwischenteil mit dem Pumpengehäuse
in Verbindung steht. Da insoweit nicht auf das Wärmeübertragungsverhalten Rücksicht
zu nehmen ist, ermöglicht dies,
das Pumpengehäuse
hinsichtlich der Materialwahl und/oder Dimensionierungen ausschließlich im Hinblick
auf die hydromechanischen Anforderungen zu optimieren. Im Sinne
dieser Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es bei typischen
Anwendungsfällen
derselben günstig
sein, wenn von jenen Abschnitten des Zwischenteils, an denen auf
der betreffenden einen Seite der mindestens eine Wärmeleitkörper anliegt,
nur ein Teilbereich auf der anderen Seite an dem Pumpengehäuse anliegt.
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In
mechanischer Hinsicht kann es insbesondere bei besonders kompakten
erfindungsgemäßen Förderaggraten
vorteilhaft sein, wenn sich der mindestens eine erste Wärmeleitkörper über eine
thermisch und elektrisch isolierende Auflage auf dem mindestens
einen zweiten Wärmeleitkörper abstützt. Ebenfalls
bei besonders kompakten erfindungsgemäßen Förderaggraten kann es vor teilhaft
sein, wenn das mindestens eine Heatpipe gekröpft ausgeführt ist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist genau ein zweiter
Wärmeleitkörper vorgesehen,
der ringförmig
geschlossen ausgeführt
ist und den ersten Wärmeleitkörper außen umgibt.
Der zwischen dem ersten und dem zweiten Wärmeleitkörper vorgesehene elektrisch
isolierende Zwischenraum ist dabei so gestaltet, dass die minimale
Entfernung des ersten Wärmeleitkörpers von
einem ihm gegenüberliegenden
ersten Abschnitt des Pumpengehäuses
bzw. von mit diesem elektrisch leitend verbundenen Komponenten (z.
B. Zwischenteil) größer ist
als die maximale Erhebung des mindestens einen zweiten Wärmeleitkörpers gegenüber dem
besagten ersten Abschnitt des Pumpengehäuses bzw. der mit diesem elektrisch
leitend verbundenen Komponenten. Der zwischen dem ersten und dem
zweiten Wärmeleitkörper vorgesehene
elektrisch isolierende Zwischenraum ist in diesem Falle, mit anderen
Worten, gewissermaßen
napfförmig
ausgeführt,
indem der erste Wärmeleitkörper im
Bereich des von dem zweiten Wärmeleitkörper umschlossenen
Innenraums in diesen eintaucht. Denn indem die minimale Entfernung
des ersten Wärmeleitkörpers von
einem ihm gegenüberliegenden
ersten Abschnitt des Pumpengehäuses
geringer ist als die maximale Erhebung des mindestens einen zweiten
Wärmeleitkörpers gegenüber dem
besagten ersten Abschnitt des Pumpengehäuses, besteht eine Form einer ”Überlappung” des mindestens
einen zweiten Wärmeleitkörpers mit
dem ersten Wärmeleitkörper. Die dargelegten
Vorteile ergeben sich bei einer solchen Gestaltung des erfindungsgemäßen Förderaggregats
auch bei sehr kompakten Bauweisen, wobei die vergleichsweise große, zur
Wärmeübertragung
geeignete Fläche
zwischen dem zweiten Wärmeleitkörper und
dem Pumpengehäuse
sich ebenso als besonders günstig
erweist wie die Möglichkeit,
den zweiten Wärmeleitkörper an
dem Pumpengehäuse
in einem Bereich anzuordnen, in dem innerhalb des Pumpengehäuses die
geförderte
Flüssigkeit
mit hoher Geschwindigkeit strömt,
so dass sich ein hervorragender Wärmeeintrag in die Flüssigkeit
ergibt.
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Sind
in dem weiter oben aufgezeigten Sinne mehrere, insbesondere unterschiedlich
ausgeführte Heatpipes
vorgesehen, so sind diese, wenn im Sinne der vorstehend erläuterten
Weiterbildung der Erfindung genau ein ringförmiger, den ersten Wärmeleitkörper umgebender
zweiter Wärmeleitkörper vorgesehen
ist, besonders bevorzugt im wesentlichen speichenförmig radial
angeordnet. Dies erweist sich wiederum im Hinblick auf eine besonders
kompakte Bauweise sehr leistungsfähiger Förderaggregate als äußerst günstig. Und
auch die Möglichkeit
eines weitgehend homogenen Wärmeeintrages
in das Pumpengehäuse
ist vorteilhaft.
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Im
Interesse höchster
Sicherheit bei typischen Anwendungen erfindungsgemäßer Förderaggregate
halten der erste Wärmeleitkörper einerseits und
der mindestens eine zweite Wärmeleitkörper sowie
das Pumpengehäuse
andererseits im Bereich des elektrisch isolierenden Zwischenraumes
zueinander einen Abstand von mindestens 5 mm ein. Dies gilt namentlich
dann, wenn der Zwischenraum mit Luft gefüllt ist. Ist der besagte Zwischenraum
indessen mit einem anderen Isoliermedium gefüllt, beispielsweise einer Isolierflüssigkeit,
so können
sich andere Abstände
als ausreichend bzw. zweckmäßig erweisen.
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Gemäß einer
wiederum anderen bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der
mindestens eine zweite Wärmeleitkörper an
einer dem Pumpenlaufrad benachbarten Wand des Pumpengehäuses angebracht.
Aufgrund der dort herrschenden Strömungsverhältnisse innerhalb der zu fördernden
Flüssigkeit
liegen benachbart dem Pumpenlaufrad typischerweise besonders günstige Voraussetzungen
für eine
effiziente Einleitung der von der elektronischen Leistungssteuerung
abgeführten
Wärme in
die zu fördernde
Flüssigkeit
vor. Wärmestaus
und lokale Überhitzungen,
die u. U. zu einem Sieden der geförderten Flüssigkeit führen könnten, werden auf diese Weise zuverlässig vermieden.
Insoweit ist diese Weiterbildung insbesondere von Vorteil für Anwendungen,
die die Förderung
niedrig siedender Flüssigkeiten
(z. B. Kraftstoff) betreffen. In diesem Sinne handelt es sich bei
dem erfindungsgemäßen Förderaggregat
gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung um eine Kraftstoffpumpe. Das Pumpengehäuse kann
dabei insbesondere teilweise in einen Kraftstofftank eintauchen, dessen
Wand direkt mit dem Pumpengehäuse,
welches zu diesem Zweck über
einen entsprechenden Flansch verfügt, verbunden ist. Der Elektromotor kann
dabei in dem Pumpengehäuse
untergebracht und von der zu fördernden
Flüssigkeit
(z. B. Kraftstoff) umspült
sein. Dies entbindet von der Notwendigkeit, gesonderte Einrichtungen
zur Kühlung
des Elektromotors vorzusehen. Namentlich bei einer solchen Anwendung
ist der Elektromotor im Interesse einer hohen Sicherheit bevorzugt
als bürstenloser, elektronisch
kommutierter Gleichstrommotor ausgeführt. Gerade bei einer solchen
Ausführung
erweist sich wiederum, und zwar wegen der in der elektronischen
Leistungssteuerung erzeugten Verlustwärme, die Ausführung des
Förderaggregats
gemäß der vorliegenden
Erfindung und der durch diese möglichen effizienten Ableitung
der Verlustwärme
in die zu fördernde
Flüssigkeit
ohne Einbuße
an Sicherheit als besonders günstig.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung anhand zweier in der Zeichnung veranschaulichter bevorzugter
Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Dabei
zeigt
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1 in
perspektivischer, geschnittener Ansicht den Zusammenbau eines einen
Teil eines Pumpengehäuses
bildenden Lagerdeckels und eines und Aufnahmetopfes für die elektronische
Leistungssteuerung,
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2 einen
Axialschnitt den Zusammenbau nach 1 mit darin
eingesetzter elektronischer Leistungssteuerung und
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3 eine
andere bevorzugte Ausführung von
erstem und zweitem Wärmeleitkörper und
den diese miteinander verbindenden Heatpipes.
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Ein
in üblicher
Weise ausgeführtes
und daher nur im Umfang des Pumpengehäusedeckels 1 dargestelltes
Pumpengehäuse,
welches in als solches bekannter Weise entsprechende Eintritts-
und Austrittsstutzen aufweist und einen elektronisch kommutierten
Elektromotor und ein von dessen Rotor angetriebenes Laufrad aufnimmt,
wird stirnseitig durch den Pumpengehäusedeckel 1 verschlossen.
Für eine Abdichtung
des Pumpengehäusedeckels 1 gegenüber der
entsprechenden Öffnung
des Pumpengehäusemantels
ist am Umfang des Zylinderabschnitts 2 eine in eine Nut 3 einzusetzende
Dichtung vorgesehen. An seinem Boden 4 weist der Pumpengehäusedeckel 1 auf
seiner dem Inneren des Pumpengehäuses
zugewandten Seite eine Lagerbuchse 5 für die Rotorwelle auf. Der Zylinderabschnitt 2 geht
in einen Flansch 6 über.
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In
den insoweit etwa napfförmigen
Pumpengehäusedeckel 1 ist
ein Aufnahmetopf 7 für
die elektronische Leistungssteuerung eingesetzt. Dieser liegt mit
seinem Boden 8, nämlich
mit einer ringförmigen Kontaktfläche an dessen
Stirnseite, an einer Ringfläche
des Pumpengehäusedeckels 1 an,
die durch einen Ringbereich 9 mit einer gegenüber dem
Zentrum größeren Wandstärke gebildet
ist. Von dem Ringbereich 9 ist eine zentrale Zone 10 umschlossen,
in der der Boden 8 des Aufnahmetopfes 7 und der
Boden 4 des Pumpengehäusedeckels 1 einen
Abstand zueinander einhalten. Der Aufnahmetopf 7 besteht
aus Aluminium und weist daher eine hervorragende Wärmeleitfähigkeit
auf.
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Auf
der Innenseite des Aufnahmetopfes 7 sind an dessen Boden 8 zwei
zweite Wärmeleitkörper 11 angebracht.
Der Boden 8 des Aufnahmetopfes 7 bildet auf diese
Weise im Sinne der obigen Ausführungen
ein Zwischenteil 12, über
das die beiden zweiten Wärmeleitkörper 11 wärmeleitend
mit dem Pumpengehäusedeckel 1 in
Verbindung stehen. Die beiden zweiten Wärmeleitkörper 11 sind gegenüber dem
Ringbereich 9 des Pumpengehäusedeckels 1 dergestalt
radial nach innen versetzt, dass von jenen Abschnitten des Zwischenteils 12,
an denen auf der betreffenden einen Seite die beiden Wärmeleitkörper 11 anliegen,
jeweils nur ein Teilbereich auf der anderen Seite an dem Pumpengehäusedeckel 1 anliegt.
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Jeder
der beiden zweiten Wärmeleitkörper 11 weist
eine Bohrung 13 auf. In diese ist jeweils ein Heatpipe 14 wärmeleitend
eingesetzt. Die beiden Heatpipes 14 sind gekröpft ausgeführt, indem
sie einen 90°-Bogen
beschreiben. Jene Abschnitte 15 der Heatpipes, die von
der Anbindung an den zugeordneten zweiten Wärmeleitkör per 11 entfernt sind
und der Anbindung an einen zugeordneten ersten Wärmeleitkörper 16 dienen, erstrecken
sich somit im wesentlichen parallel zur Achse A des Rotors.
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Die
elektronische Leistungssteuerung 17 ist auf einer aus Aluminium
bestehenden Tragstruktur 18 aufgebaut, welche zugleich
den ersten Wärmeleitkörper 16 bildet,
mit dem die Verlustwärme
erzeugenden Komponenten der elektronischen Leistungssteuerung 17 wärmeleitend
verbunden sind. Die Tragstruktur 18 ist mit den beiden
Heatpipes 14 jeweils im Bereich von deren Abschnitten 15 wärmeleitend
verbunden. Hierzu weist die Tragstruktur 18 Aussparungen
auf, an denen die Heatpipes 14 flächig anliegen. Die dauerhafte
Verbindung der Heatpipes 14 mit der Tragstruktur 18 kann
dabei insbesondere durch eine Lötung
sichergestellt sein. Die Tragstruktur ist so gestaltet, dass die
freien Enden 19 der Heatpipes 14 nicht verdeckt
sind; im Falle einer Überhitzung
der Heatpipes 14 über
ein zulässiges Temperaturniveau
hinaus schmilzt eine dort angeordnete thermische Sicherung, so dass
das Wärmeleitmedium
aus den Heatpipes 14 entweichen kann und die Wärmeübertragung
zu den zweiten Wärmeleitkörpern 11 drastisch
reduziert wird.
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Zu
erkennen ist der Zeichnung weiterhin eine Auflage 20 auf
jedem der beiden zweiten Wärmeleitkörper 11.
Diese Auflagen bestehen aus einem elektrisch und thermisch isolierenden
Material wie PTFE oder dergl. Der erste Wärmeleitkörper 16, d. h. die Tragstruktur 18 der
in den Aufnahmetopf 7 eingesetzten, die elektronische Leistungsteuerung 17 bildenden
Baugruppe kann sich auf diese Weise ohne nachteilige Auswirkungen
auf die Funktion – über besagte
Auflagen 20 – auf
den beiden zweiten Wär meleitkörpern 11 abstützen. Im übrigen hält die Tragstruktur 18 in
jenen Bereichen, in denen auf ihr elektronische Komponenten aufgebaut
sind, von dem Aufnahmetopf 7 im Bereich des Zwischenraumes
Z einen Abstand von mehr als 5 mm ein. Ebenfalls zu erkennen ist
ein Auflage- und Zentrierring 21, der die Grundplatte 22 der
Tragstruktur 18 randseitig umgibt. Und auch eine explosionsgeschützte Kabeldurchführung 23,
durch welche hindurch die elektronische Leistungssteuerung 17 mit
der Statorwicklung des Elektromotors verbunden ist, ist zu erkennen.
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Die
in 3 gezeigte Abwandlung der die Wärmeabfuhr
von der elektronischen Leistungssteuerung 17' in das (nicht gezeigte) Pumpengehäuse bewirkenden
Struktur umfasst einen ersten Wärmeleitkörper 16', der ein nach
unten von der Grundplatte 22' vorspringender
integraler Bestandteil der Tragstruktur 18' ist, auf welcher die elektronische Leistungssteuerung 17' aufgebaut ist.
Es ist genau ein zweiter Wärmeleitkörper 11' vorgesehen,
welcher ringförmig
ausgeführt
ist und den ersten Wärmeleitkörper 16' außen umgibt.
Zwischen dem ersten Wärmeleitkörper 11' und dem zweiten
Wärmeleitkörper 16' erstrecken
sich sechs radial speichenförmig
angeordnete Heatpipes 14'.
Der zweite Wärmeleitkörper 11' kann direkt
an dem Pumpengehäuse
angebracht sein oder aber, entsprechender Bauweise nach den 1 und 2,
mittelbar über
ein Zwischenstück.
Auch im übrigen
lassen sich die Gestaltungsmerkmale und die diese betreffenden Erläuterungen
zu den 1 und 2 auf die in 3 veranschaulichte
Ausführungsform übertragen.