DE102008057370A1 - Hinterachsgetriebe für ein Fahrzeug - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H48/00—Differential gearings
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- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract
Um bei einem Differentialgetriebe für Fahrzeuge das Tellerrad mit dem Differentialgehäuse zu verbinden, wird vorgeschlagen, auf einem ersten Bereich der Innenbohrung des Tellerrades ein Zahnprofil anzubringen, anschließend diesen Bereich zu härten und dann das so vorbehandelte Tellerrad auf die Sitzfläche des Differentialgehäuses aufzupressen. Dadurch kann eine Verschweißung oder Verschraubung des Tellerrades mit dem Differentialgehäuse entfallen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
- Aus der
DE 100 13 429 C1 ist ein gattungsgemäßes Hinterachsgetriebe bekannt. Hier wird das Tellerrad auf eine ebene Passfläche eines Differentialgehäuses aufgepresst, wobei das Tellerrad eine hierzu entsprechende Passfläche aufweist. Weiterhin ist das Differentialgehäuse an der Passfläche mit einem Flansch ausgerüstet, um den Aufpressweg des Tellerrades zu begrenzen. - Sobald das Tellerrad auf das Differentialgehäuse aufgepresst ist, wird es zusätzlich durch eine Schweißverbindung zwischen Tellerrad und Flansch gesichert.
- Diese Verbindung von Tellerrad und Differentialgehäuse ist weit verbreitet, hat jedoch den Nachteil, dass durch die Schweißverbindung Wärme in die Bauteile eingeführt wird, was zu einem Verzug führen kann, der am Tellerrad bzw. Differentialgehäuse nicht zulässig ist.
- Darüber hinaus ist es bekannt, das Tellerrad an dem Flansch des Differentialgehäuses über Schrauben anzuschrauben. Eine solche Schraubverbindung hat den Nachteil, dass an dem Ausgleichsgehäuse ein massiver Flansch notwendig ist. Außerdem wird für die Schraubenköpfe und die Montage Bauraum benötigt. Damit werden relativ großbauende Hinterachsgetriebe notwendig, die darüber hinaus noch schwer sind.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine sichere, das Drehmoment übertragende Verbindung zwischen Tellerrad und Differentialgehäuse vorzuschlagen, welche kleinbauend ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass durch ein Aufpressen des Tellerrades auf die Passfläche des Differentialgehäuses dann eine sichere Verbindung hergestellt werden kann, wenn das Tellerrad an seinem Innendurchmesser, mit dem es aufgepresst wird, ein Zahnprofil aufweist. Dadurch entfallen sowohl zusätzliche Schraubverbindungen als auch die bekannten Schweißverbindungen. Damit wird das Differentialgehäuse leichter und bleibt kleinbauend. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, dass ein Flansch vorhanden ist. Eine drehmomentsichere Verbindung wird sowohl mit Flansch als auch ohne Flansch erzielt.
- Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 entsteht der Vorteil, dass eine optimale, drehmomentsichere Verbindung erzeugt wird.
- Um ein Verformen der Zähne während des Aufschiebens zu verhindern, wird die Weiterbildung nach Anspruch 3 vorgeschlagen.
- Um die beim Aufschieben des gezahnten Tellerrades auf die Passfläche entstehenden Schneidspänchen aufzufangen, ist die Weiterbildung nach Anspruch 4 vorteilhaft. Diese Kammer dient zur Aufnahme der Schneidspänchen und verhindert so, dass diese sich zwischen Flansch und Tellerrad festsetzen und so ein vollständiges Aufschieben des Tellerrades verhindern.
- Die Ansprüche 5 bis 8 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen der Kammer.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es stellen dar:
-
1 : einen schematisierten Längsschnitt durch ein auf einen Passsitz aufgeschobenes Tellerrad; -
2 : eine vergrößerte Ansicht des Zahnprofils des Tellerrades; -
3a ) bis c): schematisiert den Aufpressvorgang in drei Schritten; -
4a ) bis4d ): Alternativen der Ausgestaltung der Kammer. -
1 zeigt einen schematisierten Längsschnitt durch ein Tellerrad1 , welches auf eine nicht dargestellte Passfläche eines Differentialgehäuses aufgeschoben werden kann. Hierzu weist das Tellerrad1 in einem ersten Bereich seiner Innenbohrung eine umlaufende Zentrierfläche2 auf, die mit der entsprechenden Passfläche des Differentialgehäuses korrespondiert. - Weiterhin weist die Innenbohrung des Tellerrades
1 in einem zweiten Bereich auf seinem gesamten Umfang ein Zahnprofil3 auf. - Zwischen dem Zahnprofil
3 und der Zentrierfläche2 befindet sich eine umlaufende Nut4 . - Am vorderen Ende
5 des Tellerrades1 ist eine deutliche Fase5a vorgesehen, deren Aufgabe es ist, zusammen mit dem Differentialgehäuse eine Kammer6 zu bilden, wenn das Tellerrad1 auf die Passfläche des Differentialgehäuses aufgeschoben ist. - In
2 ist ein vergrößerter Schnitt durch das Zahnprofil3 des Tellerrades1 dargestellt. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Zahnflanken im Zahngrund unter einem Winkel von 90° auftreffen zu lassen, die Teilung zu 1 mm zu wählen und eine Zahnhöhe von 0,4 mm vorzusehen. Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, Antriebsmomente drehmomentstarker Fahrzeugmotoren mit einigen 100 Nm sicher zu übertragen, ohne dass zusätzliche Sicherungsmaßnahmen zwischen Tellerrad und Differentialgehäuse durchgeführt werden müssen. - Nachdem das Zahnprofil
3 erzeugt wurde, wird es gehärtet, damit es beim Aufschieben in das weichere Material des Differentialgehäuses korrespondierende Nuten eingraben kann. -
3a bis3 zeigt schematisiert den Montageprozess des Tellerrades1 auf eine Passfläche7 eines Differentialgehäuses8 . Die Passflächen des Differentialgehäuses8 korrespondieren in ihren Durchmessern mit den beiden Bereichen der Innenbohrung des Tellerrades1 . Das Differentialgehäuse weist zur Begrenzung des Aufpressweges einen Flansch9 als Anschlag auf. - Um das Tellerrad mit seinem Zahnprofil
3 sicher auf die Passfläche7 aufpressen zu können, ist es sinnvoll, den Durchmesser der Zentrierfläche2 im ersten Bereich der Innenbohrung kleiner auszugestalten als den der Passfläche7 , die mit dem Zahnprofil3 des Tellerrades1 zusammenwirkt. - Der Ausgangszustand der Montage ist in
3a dargestellt. Die beiden Zentrierflächen sind bereits in Kontakt, so dass ein Verkanten des Tellerrades beim weiteren Aufpressen auf die Passfläche des Differentialgehäuses vermieden wird. - In
3b ist dargestellt, wie das Zahnprofil sich in die Passfläche7 des Differentialgehäuses8 eindrückt. Die Aufpressrichtung10 ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. - Die beim Aufpressen des Tellerrades
1 durch das Zahnprofil3 entstehenden Schneidspänchen schiebt das Tellerrad vor sich hin, soweit sie nicht von der Passfläche7 herunterfallen. - Am Ende des Aufpressvorganges (
3c ) bildet die Fase5a mit der Passfläche7 und dem Flansch9 eine Kammer11 , die zur Aufnahme der Schneidspänchen dient, die das Tellerrad1 beim Aufpressen vor sich her schiebt. - Dementsprechend muss die Kammer
11 in ihrem Volumen so dimensioniert werden, dass sichergestellt ist, dass sie auch alle entstehenden Schneidspänchen aufnehmen kann. Andernfalls würden die Schneidspänchen das vollständige Aufpressen des Tellerrades auf den Passsitz erschweren oder gar behindern. - In
4a bis d sind unterschiedliche Ausgestaltungen der Kammer11 sowie des Tellerrades1 dargestellt. - In
4a wird die Kammer11 durch die Fase5a am Innendurchmesser des Tellerrades1 gebildet. Hier ist im Unterschied zu der Ausgestaltung nach3 die Zentrierfläche im Durchmesser wesentlich vergrößert und wirkt mit der äußeren Umfangsfläche des Flansches9 am Differentialgehäuse8 zusammen. - In
4b ist die Zentrierfläche benachbart dem Flansch angeordnet. Hier ist ihr Durchmesser ebenfalls größer als der Durchmesser der Passfläche7 bzw. als der Innendurchmesser des Tellerrades1 samt Zahnprofil3 . - Hier wird die Kammer
11 durch eine umlaufende Nut im Differentialgehäuse8 am Absatz zwischen den beiden unterschiedlichen Durchmessern der Zentrierfläche und des Zahnprofiles des Tellerrades gebildet. - In
4c ist eine umlaufende Nut am Fuß des Flansches9 im Differentialgehäuse8 vorgesehen. Ansonsten ist die Anordnung ähnlich der Anordnung in3 . -
4d zeigt eine Alternative zu4c . Anstelle der umlaufenden Nut am Fuß des Flansches ist hier wiederum eine Fase am vorderen Ende5 der Innenbohrung des Tellerrades1 vorgesehen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10013429 C1 [0002]
Claims (8)
- Differentialgetriebe für ein Fahrzeug mit einem Gehäuse, in dem ein aus Gusseisen hergestelltes Differentialgehäuse drehbar gelagert ist, das eine Passfläche aufweist, auf das ein aus einem härtbaren Werkstoff bestehendes Tellerrad mit seinem Innendurchmesser aufgepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (
1 ) zur Aufnahme auf dem Differentialgehäuse (8 ) zumindest in einem Bereich seines Innendurchmessers ein Zahnprofil (3 ) aufweist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnprofil (
3 ) über einen gesamten ersten Bereich des Innendurchmessers des Tellerrades (1 ) angeordnet ist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tellerrad (
1 ) nach dem Anbringen des Zahnprofils (3 ) gehärtet wird. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Passfläche (
7 ) und einem Flansch (9 ) am Differentialgehäuse (8 ) eine Kammer (11 ) vorgesehen ist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
11 ) als umlaufende Nut in dem Differentialgehäuse (8 ) angeordnet ist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut am Übergang von der Passfläche (
7 ) zu einer Zentrierfläche (2 ) vorgesehen ist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut im Anschluss an der Passfläche (
7 ) angeordnet ist. - Differentialgetriebe für ein Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (
11 ) begrenzt wird von einer Abschrägung (Fase5a ) der Tellerradkante (5 ) im Anschluss an dem Zahnprofil (3 ), der Passfläche (7 ) und eine sich daran anschließende Anschlagschulter (Flansch9 ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102008057370A DE102008057370A1 (de) | 2008-11-14 | 2008-11-14 | Hinterachsgetriebe für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102008057370A DE102008057370A1 (de) | 2008-11-14 | 2008-11-14 | Hinterachsgetriebe für ein Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102008057370A1 true DE102008057370A1 (de) | 2010-05-20 |
Family
ID=42105053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102008057370A Ceased DE102008057370A1 (de) | 2008-11-14 | 2008-11-14 | Hinterachsgetriebe für ein Fahrzeug |
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DE (1) | DE102008057370A1 (de) |
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- 2008-11-14 DE DE102008057370A patent/DE102008057370A1/de not_active Ceased
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