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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Spielzeug mit optisch und/oder akustisch wahrnehmbaren Effektfunktionalitäten, umfassend eine Anzeigeeinheit zur Wiedergabe von akustischen und/oder optischen Informationen, eine Eingabeeinheit zur Erfassung von akustischen und/oder optischen Informationen, wenigstens eine Speichereinheit zum Speichern von digitalen Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität, eine Steuer- und Kontrolleinheit zur Steuerung von Effektfunktionalitäten und eine Steuereingabeeinheit zur Erfassung von Eingaben zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit, wobei die Steuereingabeeinheit eine mit einem einen Zugriff auf ein Mobilfunknetz, insbesondere ein Mobilfunknetz gemäß einem GSM-, GPRS- und/oder UMTS-Funknetzstandard, ermöglichenden Mobilfunkteilnehmer-identifikationsmodul (SIM) in einem Mobilfunknetz betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität über das Mobilfunknetz aufweist.
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Ein Spielzeug im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Objekt, welches in der Regel von Kindern, Erwachsenen aber auch von Haustieren zum Spielen verwendet wird, insbesondere auch zum Erwerb, Erlernen und/oder Üben von Fertigkeiten und/oder Fähigkeiten.
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Entsprechende Spielzeuge sind im Stand der Technik in zahlreichen Ausgestaltungen und Ausführungsformen bekannt, beispielsweise in Form von Stoff- beziehungsweise Plüschtieren, Spielzeugrobotern und/oder dergleichen Spielfiguren. Die entsprechenden Spielzeuge sind dabei unter anderem mit insbesondere von dem Spielenden optisch und/oder akustisch wahrnehmbaren Effektfunktionalitäten versehen, die das entsprechende Spielzeug beziehungsweise zumindest Teile von selbigem wiedergeben beziehungsweise ausführen kann. So ist im Stand der Technik beispielsweise aus der
DE 299 04 916 U1 , deren Offenbarungen hiermit explizit referenziert werden, ein interaktives Spielzeug bekannt, welches eine lebensnahe Interaktion mit dem Spielenden ermöglicht. Dazu kann das Spielzeug beziehungsweise zumindest ein Teil des Spielzeugs sprechen, singen und/oder sich bewegende Teile aufweisen, welche dem Spielzeug optisch und/oder akustisch wahrnehmbare Effektfunktionalitäten im Sinne der vorliegenden Erfindung geben.
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Die
EP 1 122 038 A1 offenbart einen Roboter, welcher ein Mikrofon, einen Lautsprecher, Mittel zur elektronischen Datenverarbeitung sowie einen Controller aufweist. Zudem besitzt der Roboter eine für Telekommunikationszwecke nutzbare Kommunikationseinheit und ist ausgebildet, eingehende Anrufe anzunehmen, eingehende Emails zu organisieren, diverse Unterstützungs- beziehungsweise Hilfsfunktionen in Gefahrensituationen auszuführen sowie bei entsprechenden Anweisungen beispielsweise einen Videorecorder oder eine Waschmaschine zu bedienen. Die Erteilung von Anweisungen an den Roboter kann ferngesteuert erfolgen, wozu es erforderlich ist, dass ein Nutzer eine Telekommunikationsverbindung, beispielsweise mit einem Mobiltelefon, zu dem Roboter herstellt. Bei hergestellter Kommunikationsverbindung kann der Nutzer über das Tastenfeld des Mobiltelefons einen vierstelligen Code eingeben, so dass der Roboter eine entsprechend verknüpfte Tätigkeit ausführt.
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Die
US 7 025 657 B2 offenbart ein elektronisches Spielzeug, welches beispielsweise als Puppe oder Haustier ausgebildet sein kann. Das Spielzeug weist eine Schnittstelle auf, über welche es von einem Mobiltelefon oder einem Personalcomputer Kontrollinformationen empfangen kann, indem hierüber eine Datenverbindung zu einem Server aufgebaut wird. Die empfangenen Kontrollinformationen sind seitens des Spielzeugs speicherbar und veranlassen diese, entsprechende mit den Kontrollinformationen verknüpfte Aktionen auszuführen.
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Die
DE 100 57 830 A1 offenbart ein als Puppe ausgebildetes Kommunikationsgerät zur Steuerung und/oder Signalerfassung von Einheiten, unter anderem Spielzeugen. Die Puppe weist im Kopfteil unter anderem einen Lautsprecher und ein Mikrofon auf und beinhaltet des Weiteren Einheiten zur Signalerfassung und Steuerung. Das Kommunikationsgerät ist ausgebildet, Daten über ein digitales Datennetz auszutauschen, wozu es eine Sende- und Empfangseinheit für Funksignale aufweisen kann. Über das Datennetz kann so eine Einheit mit einem Kommunikationsgerät von einem entfernten Ort aus gesteuert werden.
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Es besteht ein fortwährender Bedarf an neuartigen und nützlichen Spielzeugen, insbesondere hinsichtlich weiterer Effektfunktionalitäten und/oder Kombinationen von Effektfunktionalitäten, besonders bevorzugt im Hinblick auf eine Intensivierung des Spielerlebnisses und/oder der Versehung des Spielzeugs mit weiteren, insbesondere über das Spielerlebnis hinausgehenden Funktionalitäten.
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Um dem fortwährend gegebenen Bedarf an neuartigen und/oder nützlichen Spielzeugen nachkommen zu können, wird mit der vorliegenden Erfindung ein Spielzeug mit optisch und/oder akustisch wahrnehmbaren Effektfunktionalitäten, umfassend eine Anzeigeeinheit zur Wiedergabe von akustischen und/oder optischen Informationen, eine Eingabeeinheit zur Erfassung von akustischen und/oder optischen Informationen, wenigstens einer Speichereinheit zum Speichern von digitalen Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität, eine Steuer- und Kontrolleinheit zur Steuerung von Effektfunktionalitäten und eine Steuereingabeeinheit zur Erfassung von Eingaben zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit, vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Steuereingabeeinheit eine mit einem Zugriff auf ein Mobilfunknetz, insbesondere ein Mobilfunknetz gemäß einem GSM-, GPRS- und/oder UMTS-Funknetzstandard, ermöglichenden Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul (SIM) in einem Mobilfunknetz betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität über das Mobilfunknetz aufweist.
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Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass sich durch eine erfindungsgemäße Integration einer in einem Mobilfunknetz betreibbaren Sende- und/oder Empfangseinrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität des Spielzeugs über das Mobilfunknetz ein verbessertes und umfangreicheres Spielerlebnis erzielbar ist und darüber hinaus Sonderfunktionalitäten realisierbar sind, insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit einer Fernüberwachung, -betreuung und/oder -unterhaltung des mit dem Spielzeug Spielenden.
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Durch erfindungsgemäße Nutzung einer ein Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul – auch SIM genannt (SIM: Subscriber Identification Module) – nutzenden Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten über das Mobilfunknetz ist vorteilhafterweise aktiv auf Effektfunktionalitäten eines erfindungsgemäßen Spielzeugs Einfluss nehmbar. So können über das Mobilfunknetz insbesondere Eingaben zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit zur Steuerung von Effektfunktionalitäten des Spielzeugs übertragen und so das Spielzeug bezüglich entsprechender Effektfunktionalitäten ferngesteuert werden, beispielsweise von Eltern, Spielpartnern und/oder dergleichen in einem Verhältnis zu dem mit dem erfindungsgemäßen Spielzeug spielenden Personen. Vorteilhafterweise sind Effektfunktionalitäten des Spielzeugs über das Mobilfunknetz fernsteuerbar, vorzugsweise mittels einer empfangenen Nachricht eines Nachrichtendienstes des Mobilfunknetzes.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die in einem Mobilfunknetz betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten eine Sprach- und/oder Datenkommunikation in beziehungsweise über das Mobilfunknetz ermöglicht, vorzugsweise mittels eines Nachrichtendienstes des Mobilfunknetzes. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die Nutzung von SMS (SMS: Short Message Service), MMS (MMS: Multimedia Messaging Service) und/oder E-Mail vor.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuereingabeeinheit ausgebildet und/oder eingerichtet, den Empfang beziehungsweise den Eingang einer Nachricht gemäß einem Nachrichtendienst des Mobilfunknetzes und/oder die Nachricht selbst zu signalisieren, vorzugsweise über die Anzeigeeinheit.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Vorschlag der Erfindung ist die Steuereingabeeinheit ausgebildet und/oder eingerichtet, aus über das Mobilfunknetz empfangenen Daten wenigstens eine Eingabe zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit zu extrahieren und/oder zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt vorteilhafterweise ein hinsichtlich des Volumens zu übertragender Daten reduziertes Übertragen von Steuer- und Funktionsdaten, welche seitens des Spielzeugs in zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit umzusetzende Steuer- und/oder Funktionseingaben. Entsprechende Steuer- und/oder Funktionseingaben können so besonders einfach mittels einer SMS, MMS oder E-Mail an das Spielzeug übertragen und in entsprechende Steuereingaben umgesetzt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind akustische wiederzugebende Inhalte von über das Mobilfunknetz empfangener Daten in einer hinsichtlich der Stimmphysiologie veränderten Form wiedergebbar. Vorteilhafterweise ist dabei wenigstens ein Aspekt beziehungsweise Parameter der Stimmphysiologie, insbesondere Umfang, Klangfarbe, Beweglichkeit, Volumen, Tragfähigkeit, Stimmlage und dergleichen Aspekte beziehungsweise Parameter veränder- beziehungsweise verfremdbar. Eine bevorzugte Ausgestaltung ist gekennzeichnet durch eine Stimmverzerreinheit zur Veränderung der akustisch wiederzugebenden Inhalte von über das Mobilfunknetz empfangener Daten, welche vorzugsweise hinsichtlich der Stimmverzerrung einstellbar ist, besonders bevorzugt mittels einer über das Mobilfunknetz erfolgenden Eingabe. Dem mit dem Spielzeug Spielenden können so mit verfremdeter Stimme und/oder mit einer bezogen auf das Spielzeug gleichbleibenden Stimme akustisch wiederzugebende Inhalte, welche von einem Interaktionspartner dem Spielzeug übertragen wurden, wiedergegeben werden. Der Spielende erhält dabei zum einen den Eindruck, das Spielzeug selbst habe beziehungsweise nutze diese Stimme. Ferner kann der Spielende so nicht unmittelbar anhand der Stimme erkennen, dass nicht das Spielzeug sondern der Interaktionspartner spricht. Hieraus ergeben sich vorteilhafterweise weitere Verbesserungen hinsichtlich möglicher Effektfunktionalitäten des Spielzeugs.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch wenigstens eine Speichereinrichtung zum Speichern von über das Mobilfunknetz empfangenen Daten und/oder zum Speichern von aus über das Mobilfunknetz empfangenen Daten extrahierten und/oder erzeugten Daten, besonders bevorzugt Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität des erfindungsgemäßen Spielzeugs. Erfindungsgemäß können so vorteilhafterweise von beziehungsweise mit dem Spielzeug zu verwendende Daten von einer Administrationseinrichtung und/oder -person vorgegeben und seitens des Spielzeugs hinterlegt werden. Eine entsprechende Administrationseinrichtung umfasst vorteilhafterweise eine Recheneinrichtung in Form eines sogenannten Personalcomputers (PCs). Ferner kann das erfindungsgemäße Spielzeug so empfangene Daten, vorzugsweise über das Mobilfunknetz empfangene Nachrichten gemäß einem Nachrichtendienst des Mobilfunknetzes, gespeichert und als weitere Effektfunktionalität wiedergegeben beziehungsweise mit solchen zumindest teilweise genutzt werden. Bei Verwendung einer Recheneinrichtung (PC) ist vorteilhafterweise eine Nutzung eines entsprechenden Nachrichtendienstes über das Internet und/oder das Mobilfunknetz vorgesehen. Dazu weist die Recheneinrichtung (PC) vorteilhafterweise einen Zugang zum Internet und/oder Mobilfunknetz auf. Der Nachrichtendienst des Mobilfunknetzes, insbesondere das Versenden von SMS, ist dann vorteilhafterweise auch über das Internet nutzbar.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Spielzeugs ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses über das Mobilfunknetz mit wenigstens einem weiteren erfindungsgemäßen Spielzeug zur Realisierung wenigstens einer Effektfunktionalität verbindbar ist, wobei Eingaben zur Steuerung von Effektfunktionalitäten vorzugsweise wechselseitig seitens des einen Spielzeugs erzeugt, über das Mobilfunknetz übertragen und seitens des anderen Spielzeugs umgesetzt werden. Vorteilhafterweise können entsprechend miteinander in Interaktion versetzte Spielzeuge automatisiert miteinander kommunizieren, beispielsweise singen, tanzen, leuchten, sprechen sowie Nachrichten gemäß einem Nachrichtendienst des Mobilfunknetzes, vorzugsweise SMS oder MMS, versenden und/oder empfangen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche ein zumindest automatisches Interagieren der wenigstens zwei Spielzeuge in Angängigkeit wenigstens eines einstellbaren Parameters ermöglicht. Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, einzeln und/oder in Kombination, wird die Möglichkeit geschaffen, erfindungsgemäße Spielzeuge hinsichtlich ihrer Interaktion miteinander weiter zu verbessern. Erfindungsgemäß können so Spielzeuge quasi miteinander „befreundet” werden, das heißt als weitere Effektfunktionalität wird eine vorgebbare Interaktion und/oder eine Reihe von vorgebbarer Interaktionen zwischen den entsprechend „befreundeten” Spielzeugen geschaffen. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erkennen sich erfindungsgemäß „befreundete” Spielzeuge anhand einer eindeutigen, zwischen den Spielzeugen auszutauschenden Kennung. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die eindeutige Kennung die MSISDN (MSISDN: Mobile Subscriber ISDN; ISDN: Integrated Services Digital Network) und/oder der IMSI (IMSI: International Mobil Subscriber Identity) ist, welche dem von der Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität über das Mobilfunknetz benutzten Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul (SIM) von dem Mobilfunknetzbetreiber im Mobilfunknetz zugeordnet beziehungsweise bereitgestellt ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Anzeigeeinheit eines erfindungsgemäßen Spielzeugs vorteilhafterweise wenigstens ein Display für eine optische Wiedergabe von Informationen und/oder wenigstens einen Lautsprecher für eine akustische Wiedergabe von Informationen auf.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit des erfindungsgemäßen Spielzeugs wenigstens eine wenigstens eine Taste aufweisende Tastatur zur Erfassung von Eingaben, ein Mikrofon zur Erfassung akustischer Informationen und/oder wenigstens eine digitale Kamera zur Erfassung von optischen Informationen aufweist. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine mit der Kamera verbindbare Einrichtung zur vorzugsweise automatischen Erkennung von Objekten, sogenannte Objekterkennung, besonders bevorzugt von sich bewegenden Objekten. Hierdurch sind vorteilhafterweise weitere Effektfunktionalitäten seitens eines erfindungsgemäßen Spielzeugs generierbar und/oder nutzbar.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche aus einer mittels eines Nachrichtendienstes des Mobilfunknetzes empfangenen Nachricht eine Sprachnachricht erzeugt, welche seitens der Anzeigeeinheit in akustischer Form wiedergebbar ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Spielzeug über das Mobilfunknetz mit einem E-Mail-Postfach im Internet verbindbar ist, wobei über das E-Mail-Postfach Daten und/oder Anwendungsprogramme bezogen auf Effektfunktionalitäten des Spielzeugs auf das Spielzeug übertragbar sind.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Steuerung und/oder Beeinflussung von Effektfunktionalitäten eines erfindungsgemäßen Spielzeugs, wobei die mit einem einen Zugriff auf das Mobilfunknetz ermöglichenden Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul (SIM) in einem Mobilfunknetz betreibbarer Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität Daten über das Mobilfunknetz empfängt, aus den empfangenen Daten wenigstens eine Eingabe zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit extrahiert und/oder erzeugt wird und die extrahierte und/oder erzeugte Eingabe zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit genutzt wird, vorzugsweise zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand des in der Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 in einer schematischen Prinzipdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines Anwendungsszenarios mit erfindungsgemäßen Spielzeugen.
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1 zeigt zwei erfindungsgemäß ausgebildete Spielzeuge 1 und 2, welche vorliegend in Form einer Spielpuppe 1 beziehungsweise eines Spielroboters 2 ausgestaltet sind. Die Spielzeuge 1 und 2 sind mit optisch und/oder akustisch wahrnehmbaren Effektfunktionalitäten versehen, wozu die Spielzeuge 1 und 2 einen Lautsprecher zur Wiedergabe von akustischen Informationen, Leuchtdioden oder ein Display zur Wiedergabe von optischen Informationen, eine wenigstens eine Taste aufweisende Tastatur zur Erfassung von Eingaben, ein Mikrofon zur Erfassung akustischer Informationen, wenigstens eine Speichereinheit zum Speichern von digitalen Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität, vorzugsweise umfassend wenigstens ein Anwendungsprogramm zur Steuerung von Effektfunktionalitäten, eine Steuer- und Kontrolleinheit zur Steuerung von Effektfunktionalitäten entsprechend wenigstens einem seitens der Speichereinheit gespeicherten Anwendungsprogramm, eine Steuereingabeeinheit zur Erfassung von Eingaben zur Steuerung von Funktionen der Steuer- und Kontrolleinheit, welche eine mit einem ein Zugriff auf ein Mobilfunknetz 3, insbesondere ein Mobilfunknetz 3 gemäß einem GSM-, GPRS- und/oder UMTS-Funknetzstandard, ermöglichenden Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul (SIM) in dem Mobilfunknetz 3 betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten in Bezug auf wenigstens eine Effektfunktionalität der Spielzeuge 1 beziehungsweise 2 über das Mobilfunknetz 3 aufweist. Die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen Spielzeuge 1 beziehungsweise 2, nämlich Steuer- und Kontrolleinheit, Steuereingabeeinheit, Anzeigeeinheit, Eingabeeinheit, Speichereinheit, im Mobilfunknetz 3 betreibbare Sende- und/oder Empfangseinrichtungen sowie Mobilfunkteilnehmeridentifikationsmodul als auch elektrische Motoren zum Bewegen von Teilen der Spielzeuge, vorliegend insbesondere Kopf, Augen, Mund und/oder Gliedmaßen, sind vorliegend aus Gründen der Übersichtlichkeit in 1 nicht explizit dargestellt. Das Mobilfunknetz 3 und die dieses ausbildenden Einrichtungen und/oder Systeme sind in 1 symbolisch durch die mit dem Bezugszeichen 3 gekennzeichnete Wolke dargestellt. Der Betrieb der Spielzeuge 1 und 2 im Mobilfunknetz 3 ist in 1 symbolisch durch die strichpunktierten Doppelpfeile dargestellt.
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Durch die in dem Mobilfunknetz 3 betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten, welche vorliegend als ein GSM/GPRS/3G-Modul ausgebildet ist, wird erfindungsgemäß über das Mobilfunknetz 3 eine Kommunikation mit einem der Spielzeuge 1 und/oder 2 als auch eine Kommunikation unter den Spielzeugen 1 und 2 selbst ermöglicht. So können beispielsweise Eltern (Person bzw. Anrufer 4) das Spielzeug 1 beziehungsweise 2 anrufen. Die über das Mobilfunknetz 3 erfolgende Kommunikation zwischen den Spielzeugen 1 und 2 beziehungsweise dem Mobilfunktelefon 5 der Person 4 und dem Spielzeug 1 und/oder Spielzeug 2 ist in 1 durch entsprechende, vorliegend blockhaft ausgebildeten Pfeile dargestellt. Der integrierte Lautsprecher und das Mikrofon des jeweiligen Spielzeugs 1 bzw. 2 erlauben so eine direkte Telefonkommunikation mit dem mit dem jeweiligen Spielzeug 1 und/oder 2 Spielenden, in der Regel einem Kind. In 1 ist symbolisch eine Person 4 dargestellt, welche mit einem in dem Mobilfunknetz 3 betreibbaren Mobilfunktelefon 5 vorliegend das Spielzeug 1 anruft, wobei im Rahmen des Anrufs übertragene Sprachdaten seitens des Spielzeugs 1 über den Lautsprecher akustisch wiedergegeben werden. Der Betrieb des Mobilfunktelefons 5 im Mobilfunknetz 3 ist in 1 symbolisch durch den strichpunktierten Doppelpfeil dargestellt. Dem mit dem Spielzeug 1 spielenden Kind erscheint das Spielzeug 1 dabei so, als ob dieses mit dem Kind interagiert. Der Anrufer 4 kann dabei ebenfalls bestimmen, ob die Stimme, die seitens des Spielzeugs 1 beziehungsweise 2 wiedergegeben wird, verändert werden soll oder nicht. Hierzu weist das Spielzeug 1 beziehungsweise 2 vorteilhafterweise eine Stimmverzerreinheit auf (in 1 nicht explizit dargestellt).
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Durch die in dem Mobilfunknetz 3 betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten, welche vorliegend als ein GSM/GPRS/3G-Modul ausgebildet ist, wird erfindungsgemäß über das Mobilfunknetz 3 eine Kommunikation mit einem der Spielzeuge 1 und/oder 2 als auch eine Kommunikation unter den Spielzeugen 1 und 2 selbst ermöglicht. So können beispielsweise Eltern (Person 6) über eine Recheneinrichtung (PC) 7 mit Internetzugang (hier nicht explizit dargestellt) an das Spielzeug 1 beziehungsweise 2 eine SMS oder MMS schicken. Die entsprechende dann über das Internet (hier nicht explizit dargestellt) und das Mobilfunknetz 3 erfolgende Kommunikation zwischen den Spielzeugen 1 und 2 beziehungsweise der Recheneinrichtung (PC) 7 der Person 6 und dem Spielzeug 1 und/oder Spielzeug 2 ist in 1 durch entsprechende, vorliegend blockhaft und schraffiert ausgebildeten Pfeile dargestellt.
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Vorteilhafterweise weist das Spielzeug 1 beziehungsweise 2 ferner eine Speichereinrichtung auf, seitens welcher ausgewählte Rufnummern speicherbar sind, die den mit dem Spielzeug 1 bzw. 2 Spielenden durch eine Eingabe, beispielsweise durch Drücken einer Taste oder durch akustische Eingabe, ein Rufaufbau zu seitens der Speichereinrichtung gespeicherter ausgewählter Rufnummern erlaubt, beispielsweise zu den Eltern, der Großmutter, dem Babysitter, Freunden, welche über ein entsprechendes erfindungsgemäßes Spielzeug verfügen, erlauben.
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Über das Mobilfunknetz 3 können ferner die erfindungsgemäßen Spielzeuge 1 und 2 automatisiert miteinander in Interaktion treten. Die Spielzeuge 1 und 2 können dann über das Mobilfunknetz 3 miteinander kommunizieren, beispielsweise singen, tanzen, leuchten, sprechen, SMS- und/oder MMS-Nachrichten versenden und/oder empfangen und dergleichen.
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Vorteilhafterweise wird durch die in dem Mobilfunknetz betreibbare Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten der erfindungsgemäßen Spielzeuge 1 beziehungsweise 2 die Möglichkeit einer Positionsbestimmung des Spielzeugs 1 beziehungsweise 2 und damit des mit dem Spielzeug 1 beziehungsweise 2 Spielenden über das Mobilfunknetz ermöglicht. Die Positionsbestimmung erfolgt dabei vorteilhafterweise mittels standortbezogener Dienste des Mobilfunknetzes, sogenannten Location Based Services (LBS: Location Based Services).
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Das in 1 als Roboter 2 ausgebildete Spielzeug 2 kann mittels der im Mobilfunknetz 3 betreibbaren Einrichtung zum Empfang und/oder zum Senden von Daten vorliegend mit einem in einem Mobilfunknetz betreibbaren Mobilfunktelefon oder aber auch mit einem E-Mail-Postfach verknüpft werden. Der Spielroboter 2 kann dabei, je nach Einstellung, auf lautlose oder geräuschvolle Art und Weise auf den Eingang von SMS-Nachrichten, MMS-Nachrichten und/oder E-Mails hinweisen, beispielsweise durch leuchtende und/oder blinkende Leuchtelemente, Bewegungen von Gliedmaßen, beispielsweise Armbewegungen, oder gesprochene Ankündigungen wie beispielsweise „Oma schreibt dir eine Nachricht”. Entsprechende Nachrichten können vorteilhafterweise von dem Spielzeug 2 dann auch vorgelesen werden, wozu das Spielzeug 2 vorliegend wenigstens eine Einrichtung aufweist, die aus einer mittels eines Nachrichtendienstes des Mobilfunknetzes 3 empfangenen Nachricht eine Sprachnachricht erzeugt, welche seitens des Lautsprechers des Spielzeugs 2 wiedergegeben wird. Das Spielzeug 2 liest dem mit dem Spielzeug 2 Spielenden die Nachricht damit dann vor. Ferner kann das Spielzeug 1 beziehungsweise Spielzeug 2 über das Mobilfunknetz 3 mit einem Mobilfunktelefon – beispielsweise von der Person 4 mit dem Mobilfunktelefon 5 und/oder der Person 6 mit der Recheneinrichtung (PC) 7, beispielsweise mittels SMS oder durch eine spezielle Softwareapplikation auch zu bestimmten Aktionen (Effektfunktionalität) gebracht werden, beispielsweise mit dem Arm winken, sich verbeugen oder dergleichen. Das Spielzeug 1 beziehungsweise 2 wird damit über das Mobilfunknetz 3 bzw. das Internet (hier nicht dargestellt) und das Mobilfunknetz 3 zumindest bezüglich der Effektfunktionalitäten fernsteuerbar.
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Der Spielroboter 2 weist vorliegend weiter eine digitale Kamera auf, welche vorteilhafterweise mit einer Einrichtung zur vorzugsweise automatischen Erkennung von Objekten, besonders bevorzugt von sich bewegenden Objekten versehen ist. So kann beispielsweise der Spielroboter 2 in einem bestimmten Spielmodus beziehungsweise Spielzustand von dem mit dem Spielzeug 2 Spielenden spielerisch aufgefordert werden, bestimmte Gegenstände zu suchen und/oder von einem Ort zu einem anderen Ort zu bewegen. Die Kamera des Spielroboters 2 ist vorteilhafterweise über das Mobilfunknetz 3 beispielsweise von der Person 4 derart steuerbar, dass der Spielroboter 2 Aufnahmen seiner Umgebung macht, welche der Person 4 über das Mobilfunknetz 3 auf das Mobilfunktelefon 5 übermittelt bzw. übertragen und wiedergegeben werden bzw. wiedergebbar sind. Entsprechend kann auch eine Übertragung bzw. Übermittlung an die Person 6 über das Mobilfunknetz 3 und das Internet (hier nicht dargestellt) erfolgen. Eltern können so beispielsweise auch optisch überprüfen, was ihr mit dem Spielzeug 2 spielendes Kind gerade macht und/oder wo es ist und/oder wer bei diesem ist.
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Die erfindungsgemäßen Spielzeuge und Anwendungsszenarien weisen insbesondere folgende Vorteile auf:
- – Die Spielzeuge erlauben dem Spielenden ein einfaches und alters- bzw. fähigkeitsgerechtes Telefonieren, insbesondere durch Verwendung unterschiedlicher Spielzeuge für verschiedene Altersgruppen von Kindern;
- – hoher Spaßfaktor für Kinder, da das Spielzeug mit ihm sprechen kann, besonders vorteilhaft bei veränderter Stimme von Eltern oder dergleichen Bezugspersonen;
- – Möglichkeit zum Spielen auf Entfernung mit Freunden, die ein entsprechendes Spielzeug haben, über das Mobilfunknetz;
- – ortsunabhängige Interaktion zwischen Spielzeugen gleicher Art ist vorteilhafterweise über das Mobilfunknetz ermöglicht, so dass entsprechende über das Mobilfunknetz miteinander interagierende Spielzeuge in Interaktion treten können, insbesondere singen, tanzen, leuchten, sprechen und/oder Nachrichten versenden und/oder empfangen können;
- – einfache Bedienung;
- – komfortable Befehlserteilung mittels Mobilfunktelefon und/oder Rechner (PC) über das Mobilfunknetz 3;
- – automatische Benachrichtigung über den Eingang von Nachrichten, wie SMS, MMS und/oder E-Mail, letztere insbesondere auch wenn der Spielende nicht gerade im Internet erreichbar ist (online ist);
- – Nachrichten wie SMS, MMS und/oder E-Mail können von dem Spielzeug dem Spielenden vorgelesen werden.
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Das in der Figur der Zeichnung dargestellte und die in Zusammenhang mit dieser beschriebenen Ausführungsbeispiele und Anwendungsszenarien der Erfindung dienen lediglich der Erläuterung der Erfindung und sind für diese nicht beschränkend.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spielzeug (Puppe)
- 2
- Spielzeug (Roboter)
- 3
- Mobilfunknetz
- 4
- Person/Anrufer
- 5
- Mobilfunktelefon
- 6
- Person
- 7
- Recheneinrichtung (PC)