DE102008056718B4

DE102008056718B4 - Baldachin zur Kaschierung von elektrischen Anschlüssen

Info

Publication number: DE102008056718B4
Application number: DE200810056718
Authority: DE
Inventors: Michael Handler
Original assignee: Eglo Leuchten GmbH
Current assignee: Eglo Leuchten GmbH
Priority date: 2008-11-11
Filing date: 2008-11-11
Publication date: 2011-12-15
Anticipated expiration: 2028-11-12
Also published as: DE102008056718A1

Abstract

Hohlbauteil zur Kaschierung von elektrischen Anschlüssen, Zugentlastungen oder Klemmmechanismen zur Höheneinstellung von Leuchten, bestehend aus einer mit einer Wand reversibel verbindbaren Grundplatte (1) mit wenigstens einem Durchlass für Stromzuleitungskabel und einer mit der Grundplatte (1) einen Hohlraum bildenden Abdeckung (2), wobei zwischen der Grundplatte (1) und der Abdeckung (2) wenigstens ein Träger (4) zu deren magnetischer Verbindung angeordnet ist, wobei zwischen der Grundplatte (1) und der Abdeckung (2) des Weiteren eine Zwischenplatte (3) angeordnet ist, welche zur Vormontage mit einer Leuchte dient, wobei die Grundplatte (1) und die Zwischenplatte (3) derart ausgestaltet sind, dass sie miteinander in Eingriff bringbar sind und wobei der Träger (4) mit der Zwischenplatte (3) verbunden ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Hohlbauteil, das zur Kaschierung von elektrischen Anschlüssen und Vorrichtungen zum Befestigen bzw. Aufhängen einer Leuchte dient.
Hierbei kann es sich um Blenden für nicht benötigte elektrische Anschlüsse an Wänden und Decken, aber eben insbesondere um Verkleidungen für die elektrischen Anschlüsse von montierten Lampen handeln. Im Fachjargon bezeichnet man solche Verkleidungen als Baldachine. Deren Aufgabe ist es zum einen, undekorative Kabelverbindungen und Lüsterklemmen zu verstecken, sie bieten aber auch einen Sicherheitsschutz vor offenen Stromadern.
Gemeinsames Problem bei den im Stand der Technik bekannten Verkleidungen bzw. Baldachinen ist der Wunsch und die Notwendigkeit eines homogenen Abschlusses mit der Wand. Gewünscht ist kein oder nur ein geringer Spalt. Gleichzeitig soll für die Abdeckung eine größtmögliche Gestaltungsfreiheit gegeben sein.
Bisher bekannte Lösungen umfassen unter anderem Verkleidungen, mit einer Grundplatte, mit welcher die eigentliche Verkleidung verbindbar ist. Hierzu dienen Schrauben oder Stifte, die von außen durch die Verkleidung geführt werden. Die Grundplatte selbst ist mit der Wand verbindbar. Solche Verkleidungen sind schwierig zu handhaben und leiden des Weiteren darunter, dass die Schraubenköpfe, Stifte, Zugentlastungen oder Klemmmechanismen zur Höheneinstellung von Leuchten, welche von außen durch die Verkleidung geführt sind, sichtbar sind und damit dem ästhetischen Gesamteindruck schaden. In der Vorrichtung enthaltene Zugentlastungen oder Klemmmechanismen zur Höheneinstellung der Leuchte behindern eine sichere Schraubverbindung
In der DE 10 2007 015 716 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für eine Leuchte beschrieben mit einem Halter zur Befestigung an der Wand und einer Abdeckung, wobei die Abdeckung magnetisch an dem Halter befestigt ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Hohlbauteil zur Kaschierung von elektrischen Anschlüssen, Zugentlastungen oder Klemmmechanismen zur Höheneinstellung von Leuchten gemäß Anspruch 1.
Weitere Merkmale und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 11.
Das Vorsehen einer magnetischen Verbindung zwischen Grundplatte und Abdeckung ermöglicht eine leichte Montage, ohne das lästige Einbringen von Schrauben oder Stiften zu deren Verbindung. Es werden alle Anforderungen an ästhetische Ansprüche und Sicherheit erfüllt, da alle Kabel und dergleichen unter der Abdeckung verschwinden und letztere nicht durch optisch störende Schraubverbindungen oder dergleichen beeinträchtigt ist.
Zusätzlich ist die Montage der Lampe ganz wesentlich erleichtert. Die Lampenteile werden mit der Zwischenplatte vormontiert, die Zwischenplatte dann mit der Grundplatte in Eingriff gebracht, der elektrische Kontakt hergestellt und dann die Abdeckung über bzw. an die Grundplatte herangeführt.
Das Mittel zur magnetischen Verbindung von Grundplatte und Abdeckung wenigstens ein Träger, auf welchem wenigstens ein Permanentmagnet angeordnet ist. Die Form des Trägers ist nicht besonders beschränkt. Beispielsweise kann man sich als Träger Bolzen oder Stifte vorstellen, eine Leiste, eine Platte oder bevorzugt einen Bügel. In jedem Falle muss der Träger so ausgeführt sein, dass er für den bzw. die Permanentmagneten eine Positionierung schafft, die eine formschlüssige Verbindung zwischen Grundplatte und Abdeckung gestattet.
Dieser wenigstens eine Träger ist mit der Zwischenplatte verbunden. Er kann insbesondere integral in dieser ausgebildet sein.
Umgekehrt kann dieser wenigstens eine Träger auch innerhalb der Abdeckung angeordnet sein. Diese letzte Ausführungsform empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Abdeckung selbst nicht aus einem metallischen Material besteht oder bestehen darf, dagegen aber die Grundplatte bzw. Zwischenplatte. Mittels der Permanentmagnete an dem Träger kann so die Abdeckung mit der Grundplatte bzw. Zwischenplatte verbunden werden.
Es ist auch denkbar, dass der Träger selbst aus einem magnetischen Material gefertigt ist. Diese können dann wieder entweder mit der Grundplatte bzw. der Zwischenplatte oder in der Abdeckung angeordnet sein, um mit dem jeweils anderen Teil in Wirkverbindung zu kommen.
Man kann sich auch vorstellen, dass entweder an der Grundplatte oder an der Abdeckung umfänglich wenigstens teilweise Abschnitte vorgesehen sind, welche permanentmagnetisch ausgerüstet sind und dann jeweils mit dem metallischen Gegenstück der Grundplatte bzw. der Abdeckung in Wirkverbindung gebracht werden können.
Das Hohlbauteil der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise zur Kaschierung von Stromanschlüssen für Wand- und insbesondere Deckenleuchten verwendet.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1: eine Ausführungsform des Standes der Technik;
2: eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Die 1 zeigt skizzenhaft eine Grundplatte 1 und eine Abdeckung 2. Die Grundplatte 1 ist an einer Deckenwand mittels Schrauben 6 befestigt. Auf der Grundplatte 1 ist ein Träger 4 angeordnet. Der Träger 4 ist hierbei ein auf Abstandshaltern 8, welche mit der Grundplatte 1 verbunden sind, angeordneter Bügel 4. Auf dem Bügel 4 sind zwei Permanentmagnete 5 angeordnet. Die Anzahl der Permanentmagnete ist nicht beschränkt, richtet sich vielmehr im Wesentlichen nach Form und Größe des Baldachins. Die Stromzufuhrteile sind in dieser Figur der Einfachheit halber nicht gezeigt, sind aber in der Praxis in ansonsten üblicher Weise zwischen der Grundplatte 1 und dem Bügel 4 verstaut.
Unterhalb der Grundplatte 1 sieht man die Abdeckung 2 in Form eines Hohlkastens, durch welchen die Strom zuführenden Kabel 7 geführt sind. Diese Abdeckung 2 wird dann nach oben über oder an die Grundplatte 1 herangeführt, wobei sie in Kontakt mit den Permanentmagneten 5 kommt. Die Permanentmagnete 5 ziehen die Abdeckung 2 an und ermöglichen damit einen homogenen Abschluss mit keinem oder nur geringem Spalt.
In der 2 ist die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schematisch und im Querschnitt gezeigt. Eine Grundplatte 1 mit Kabeldurchlass 9 ist an einer Decke 10 mittels Schrauben 6 befestigt. Die Grundplatte 1 weist seitlich angeformte U-Profile 11 und 11' zur Aufnahme der Zwischenplatte 3 auf. Die Zwischenplatte 3 besitzt ebenfalls ein U-Profil mit seitlichen Flanschen 12 und 12'. An der Zwischenplatte 3 ist an der Unterseite des U-Profils ein Träger 4 angeordnet, an den seitlich ein Strom zuführendes Kabel 7 herangeführt und daran befestigt ist. An der Unterseite des Trägers 4 ist ein Permanentmagnet 5 angeordnet. Über das Strom zuführende Kabel 7 ist die Abdeckung 2 geführt, welche dicht an der Decke 10 anliegt und durch den Permanentmagneten 5 angezogen und gehalten wird. Es versteht sich, dass bei der dargestellten Ausführungsform die Abdeckung 2 metallisch sein muss. Es sind jedoch auch die oben beschriebenen Varianten bezüglich Anbringung der permanentmagnetischen Ausrüstungen oder der Ausgestaltung der Abdeckung verwirklichbar.
Der große Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform liegt in der damit wesentlich erleichterten Montage. So lassen sich beispielsweise Zwischenplatte 3, Träger 4, Permanentmagnet 5 bereits vormontieren oder bereits im vormontierten Zustand ausliefern. Auch kann diese Vormontage bereits eine Leuchte mit Strom zuführendem Kabel 7 und Abdeckung 2 umfassen oder dieser Montageschritt wird vom Kunden durchgeführt. Nachdem dann noch die Grundplatte 1 an der Decke 10 montiert worden ist, lässt sich der so vormontierte Aufbau einfach seitlich in die U-Profile der Grundplatte 1 einführen. Die elektrische Verbindung wird in üblicher Weise mittels einer Kabelklemme 13 bewerkstelligt und die Abdeckung 2 wird hochgeschoben und mit dem (den) Permanentmagnet(en) in Verbindung gebracht. Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung auch, dass das in der Zwischenplatte 3 ausgeformte U-Profil einen Kabelschacht 14 zur Aufnahme des Deckenauslasskabels 15 bildet.
Es ist darauf zu achten, dass die Kombination Abstandshalter 8, Träger 4 plus Permanentmagnet(e) eine Tiefe aufweisen, welche der Tiefe der Abdeckung 2 in etwa entspricht. Ist die Abdeckung 2 selbst nicht metallisch, muss ein metallisches Gegenstück innerhalb der Abdeckung 2 zur Kontaktierung mit den Permanentmagneten 5 vorgesehen werden. Es versteht sich, dass die Abdeckung 2 nicht an die dargestellte geometrische Form gebunden ist und nach Form und Material frei gewählt werden kann.
Es versteht sich auch, dass die in 2 dargestellte Ineingriffnahme von Grund- und Zwischenplatte nicht die einzig mögliche ist und die Erfindung ist nicht darauf beschränkt.

Claims

Hohlbauteil zur Kaschierung von elektrischen Anschlüssen, Zugentlastungen oder Klemmmechanismen zur Höheneinstellung von Leuchten, bestehend aus einer mit einer Wand reversibel verbindbaren Grundplatte (1) mit wenigstens einem Durchlass für Stromzuleitungskabel und einer mit der Grundplatte (1) einen Hohlraum bildenden Abdeckung (2), wobei zwischen der Grundplatte (1) und der Abdeckung (2) wenigstens ein Träger (4) zu deren magnetischer Verbindung angeordnet ist, wobei zwischen der Grundplatte (1) und der Abdeckung (2) des Weiteren eine Zwischenplatte (3) angeordnet ist, welche zur Vormontage mit einer Leuchte dient, wobei die Grundplatte (1) und die Zwischenplatte (3) derart ausgestaltet sind, dass sie miteinander in Eingriff bringbar sind und wobei der Träger (4) mit der Zwischenplatte (3) verbunden ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (4) wenigstens ein Permanentmagnet (5) angeordnet ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) integral in der Zwischenplatte (3) ausgebildet ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) in der Abdeckung (2) enthalten ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) in Form von Bolzen ausgebildet ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4) in Form eines Bügels ausgebildet ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur magnetischen Verbindung wenigstens ein permanentmagnetischer Bolzen oder Bügel ist.
Hohlbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der (die) permanentmagnetische(n) Bolzen oder Bügel mit der Grundplatte (1) oder der Zwischenplatte (3) verbunden ist (sind).
Hohlbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der (die) permanentmagnetische(n) Bolzen oder Bügel mit der Abdeckung (2) verbunden ist (sind).
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte (1) umfänglich wenigstens teilweise Abschnitte vorgesehen sind, welche permanentmagnetisch ausgerüstet sind.
Hohlbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Abdeckung (2) wenigstens teilweise Abschnitte vorgesehen sind, welche permanentmagnetisch ausgerüstet sind.