DE102008056187A1 - Verfahren zum kontaktfreien Prüfen mechanischer oder mechatronischer Baugruppen - Google Patents

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    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/28Testing of electronic circuits, e.g. by signal tracer
    • G01R31/282Testing of electronic circuits specially adapted for particular applications not provided for elsewhere
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaktfreien Prüfen von funktionalen Parametern mechanischer oder mechatronischer Bauelemente, insbesondere eines Aktuators mit einem Piezosteller. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das zu prüfende mechatronische Modul einem mit Hilfe einer Antenne gezielt erzeugten, hochfrequenten elektromagnetischen Feld ausgesetzt wird, dessen charakteristische Feldparameter wie Frequenz und Feldstärke separat, aber auch gleichzeitig verändert werden können. Weiterhin wird die Beeinflussung des elektromagnetischen Feldes durch die zu prüfende mechatronische Baugruppe mit der gleichen oder mit einer oder mehreren zusätzlichen Antennen bestimmt. Die messbare Ausprägung des elektromagnetischen Feldes bei einer oder mehreren Einstellungen von Frequenz oder Feldstärke wird dann mit den Werten verglichen, die ein idealisierter Prototyp der zu prüfenden Baugruppe bei entsprechend gleicher Einstellung erzeugt, um das Maß der Übereinstimmung oder Nicht-Übereinstimmung im Sinne einer Qualitätsbewertung zu ermitteln.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontaktfreien Prüfen mechanischer oder mechatronischer Baugruppen gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
  • Mechatronische Baugruppen, wie sie beispielsweise als Aktuatoren mit Piezosteller realisiert sind, verbinden elektrische oder elektronische Funktionselemente mit mechanischen Komponenten. Die Schnittstelle, die beide unterschiedlich arbeitenden Elemente miteinander verbindet, wird in der Regel durch geeignete elektrische Kontaktierungen hergestellt.
  • Die Prüfung derartiger mechatronischer Baugruppen erfolgt für gewöhnlich unter Anwendung von visuellen Inspektionsverfahren. Derartige Verfahren sind insbesondere dann geeignet, wenn wegen einer besonderen Beschaffenheit der zu überprüfenden Baugruppe keine direkte Prüfung der Kontaktstellen mittels eines Stromflusses durchgeführt werden kann.
  • Visuelle Inspektionen werden sowohl durch den Menschen selbst, als auch mit maschinellen und automatisierten Verfahren realisiert und sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere die visuelle Inspektion von sehr kleinen Baugruppen mit elektrischen Anschlusselementen oftmals sehr mühsam ist und wegen der Ermüdungsgefahr der Person die Durchführung der Prüfung von Störungen und Fehlern geprägt sein kann, was letztlich zu einer Verfälschung des Ergebnisses führen kann.
  • Die Anwendung von visuellen Inspektionsverfahren, die maschinell durchgeführt werden, unterliegt ebenfalls einer hohen Fehleranfälligkeit, da sie wenig geeignet sind, beispielsweise Strukturfehler, wie sie bei Oberflächenfehler oder Verfärbungen in Form von feinen Haarrissen auftreten, nicht von optischen Artefakten unterscheiden können.
  • Aus der DE 101 17 249 C2 ist ein Prüfsystem für Spulen zur schnellen, kontaktfreien Prüfung der funktionellen Parameter der Spule vorbekannt, wobei dort mittels eines in einem zweckmäßig gewählten Frequenzbereich durchstimmbaren Signalgenerators und einer Antenne ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird. In dieses Feld wird die zu prüfende Spule eingebracht. Mit einer zweiten Antenne und einem angeschlossenen Signaldetektor erfolgt eine Messung der von der Spule bewirkten Veränderung des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes bei einer oder mehreren Frequenzen im Vergleich bezogen auf den Zustand ohne in das Feld eingebrachte Spule.
  • Mit dieser Lehre ist es möglich, ein Prüfsystem anzugeben, bei dem ohne eine mechanische Schädigung der Spule oder Spulenanschlüsse auch bei sehr feinen Trägern eine schnelle und zuverlässige Funktionsprüfung möglich ist und der technische Aufwand reduziert wird. Obwohl dieses Verfahren des Standes der Technik gegenüber bis dahin bekannten Methoden Vorteile zeigt, gelingt es nicht, solche Baugruppen zu prüfen, die nur bedingt in der Lage sind, in signifikanter Weise auf das erzeugte elektromagnetische Feld einzuwirken.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein weiterentwickeltes Verfahren zum Prüfen von mechanischen oder mechatronischen Baugruppen anzugeben, bei welchem die Struktur der Baugruppe, insbesondere jedoch deren elektrischen Verbindungen berührungslos geprüft werden können, so dass eine zuverlässige Aussage darüber getroffen werden kann, ob und welche Abweichungen der zu überprüfenden Baugruppe im Vergleich zu einem idealisierten Prototypen bestehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Prüfen mechatronischer Bauelemente gemäß der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die zu überprüfende mechatronische Baugruppe einem mit Hilfe von miteinander gekoppelten Antennen gezielt erzeugten, hochfrequenten elektromagnetischem Feld ausgesetzt wird. Die charakteristischen Parameter des Feldes wie etwa die Frequenz oder die Feldstärke werden separat oder zeitgleich verändert, um dann die Beeinflussung des elektromagnetischen Feldes durch die mechatronische Baugruppe mit den gleichen oder zusätzlichen Antennen messtechnisch zu erfassen. Anschließend wird die gemessene Ausprägung des elektromagnetischen Feldes bei verschiedenen Einstellungen der Feldparameter mit denjenigen Werten verglichen, die ein idealisierter Prototyp bei genau den gleichen Einstellungen der Feldparameter erzeugt. Auf diese Weise kann eine Übereinstimmung oder Abweichung der gemessenen Ist-Werte von den vorgegebenen Soll-Werten festgestellt werden.
  • In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in einer ersten Arbeitsphase, die auch als Teach-In-Phase bezeichnet wird, für verschiedene charakteristische Einstellparameter des elektromagnetischen Feldes für verschiedene qualitativ hochwertig befundene Bauelemente gemittelte Messwerte der zu prüfenden Bauelemente erfasst und als repräsentative Referenzmesswerte in Speichern einer Verarbeitungseinheit abgespeichert. In einer zweiten Arbeitsphase werden anschließend die unbekannten und zu prüfenden mechatronischen Baugruppen in das hochfrequente elektromagnetische Feld eingebracht und die daraus gewonnenen Messwerte mit den idealisierten Messwerten verglichen.
  • Diese repräsentativen Messwerte, die als Referenzwerte für einen Vergleich mit den gemessenen Messwerten der geprüften Bauelemente herangezogen werden und die bevorzugt aus einer Stichprobe von realen, möglichst fehlerfreien mechatronischen Baugruppen bestimmt werden, und die einzelnen Messwerte aus der Stichprobe werden durch eine Berechnungsmethode, beispielsweise durch eine quadratische Mittelwertbildung bzw. einer Summation der quadratischen Abstände der Messwerte, zu einem repräsentativen Referenzmesswert zusammengefasst. Auf diese Weise lässt sich eine realistische Beurteilung erstellen, ob Abweichungen bei geprüften Baugruppen noch tolerierbar sind.
  • Eine alternative Methode, einen rechnerischen Vergleich der Messwerte zwischen den zu prüfenden Bauelementen und den idealisierten Bauelementen durchzuführen, kann bevorzugt auch dadurch erfolgen, dass die Differenz der Messwerte für jeweils gleiche Feldparameter-Einstellungen und gleiche Messorte gebildet wird und diese Differenzen zu einer Summe addiert werden, so dass diese ermittelte Summe ein qualitatives Gütemaß für die Übereinstimmung oder Abweichung der geprüften mechatronischen Bauelementen von den Referenz-Bauelementen darstellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht eine Methode zur Analyse der Messwerte darin, dass für die einzelnen Messwerte der zu prüfenden mechatronischen Bauelemente, welche bei unterschiedlichen Einstellparametern des elektromagnetischen Feldes, durch unterschiedliche positionierte Messorte der messenden Antennen oder durch eine veränderte Ausrichtung des mechatronischen Bauelementes relativ zum elektromagnetischen Feld, wie beispielsweise durch eine entsprechende Veränderung der Drehlage innerhalb des elektromagnetischen Feldes gewonnen werden, sogenannte Gewichtsfaktoren definiert werden. Es wird dann die Bedeutung einer Abweichung eines einzelnen Messwertes eines geprüften mechatronischen Bauelements von einem vergleichbaren Messwert eines idealisierten Bauelementes in Bezug auf den Gewichtungsfaktor beurteilt wird, der dem jeweiligen Messwert zugewiesen ist. Durch die Gewichtung der Fehlerkriterien ist es möglich, deutlicher zwischen fehlerhaften und nicht-fehlerhaften mechatronischen Baugruppen zu unterscheiden, um zuverlässigere Aussagen bei der Beurteilung der Qualität z. B. der Kontaktierungen zu treffen.
  • Insbesondere die exakte Ausrichtung eines mechatronischen Bauelementes relativ zum elektromagnetischen Feld ist bei der Detektion eines Defekts von Bedeutung. Denn innerhalb eines Probenkörpers bzw. eines mechatronischen Bauelementes wie einem Piezo-Stack können sich die Defekte an unterschiedlichen Orten befinden. Zudem kann die Ausprägung des elektromagnetischen Feldes innerhalb des Probenkörpers räumlich variieren. Wird jedoch die Drehlage des Probenkörpers verändert, so ändert sich auch die Lage des Defekts relativ zum Feld, das bedeutet, die Parameter des Feldes ändern sich ebenfalls. Damit ergibt sich aus der neuen Drehlage des Probenkörpers ein weiteres Kriterium, um Defekte innerhalb eines Probenkörpers zu ermitteln.
  • In einer ergänzenden Ausführungsform des Verfahrens werden die eine oder mehreren Antennen durch einen Signalgenerator mit einem breitbandig einstellbaren Signal gespeist und die Auflösung der von den Antennen empfangenen und von der Messeinheit gemessenen Signalpegel durch die Beeinflussung des elektromagnetischen Feldes erfolgt selektiv für verschiedene Signalfrequenzen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1a und 1b typische Feldbilder einer geprüften Baugruppe, wobei ein ordnungsgemäßer Zustand in 1a und ein Fehlerzustand (Anschlussdraht nicht korrekt verlötet) in 1b dargestellt ist;
  • 2 eine mögliche Anordnung von zwei Antennen zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes sowie die zu prüfende Baugruppe und
  • 3 eine schematische Darstellung eines Berechnungsschemas für die Ausführung eines Vergleiches zwischen Ist- und Soll-Messwerten zur Beurteilung der Qualität der Kontaktierungen einer mechatronischen Baugruppe.
  • 1a und 1b zeigen zwei unterschiedliche Darstellungen von Verläufen von elektromagnetischen Feldern, die sich durch eine minimale Veränderung einer aus zwei Anschlussdrähten und einem Piezo-Stack ergebenden mechatronischen Baugruppe ergeben. In der 1a liegt der Anschluss zu nahe, aber tolerabel am Piezo-Stack. In der 1b ist hingegen der Anschlussdraht nicht ordnungsgemäß am Anschlusspin verlötet. Beide Defekte erzeugen ein charakteristisches Feld und beeinflussen die Feldparameter, die mit einer Messvorrichtung detektiert werden können.
  • 2 zeigt eine mögliche Messanordnung mit einem Generator 4 und Antennen 5 und 6, mit denen ein entsprechendes elektromagnetisches Feld erzeugt und gemessen werden kann.
  • Die mechatronische Baugruppe, die aus einen Aktuator 1 mit den Anschlussflächen 2 und jeweils einem Anschlusspin 3 besteht, wird dabei in das durch den Generator 4 mit der Antenne 5 erzeugte elektromagnetische Feld eingebracht. Mit der Antenne 6 und einem Messgerät 7 kann dann die Beeinflussung des elektromagnetischen Feldes durch die mechatronische Baugruppe in Form der veränderten Feldparameter gemessen und durch eine Verarbeitungseinheit 8 bestimmt werden.
  • Gemäß 3, die ein Berechnungsschema für die Ausführung eines Vergleichs zwischen Referenzmesswerten und Probenmesswerten zeigt, werden die Messwerte der einzelnen Feldstärken und die zugehörigen Messorte in einem Register 12 zusammengefasst und abgelegt.
  • Die in einem weiteren Register 13 gespeicherten Messwerte eines idealisierten Prototyps, d. h. Referenzmesswerte, werden einer ersten Verrechnungsbaugruppe 15, z. B. zum Zweck einer Differenzbildung, zugeführt.
  • Die Nachbearbeitung der erhaltenen Differenzen in der Baugruppe 16 kann eine Betragsbildung, eine Quadrierung oder eine anderweitige Normierung sein, so dass die jeweilige Differenz der Messwerte durch ein geeignetes Merkmal beschrieben ist, das bevorzugt auch signifikant graphisch dargestellt werden kann.
  • Zusätzlich werden die zu den einzelnen Messwerten ermittelten typischen Merkmale mit den im Register 14 gespeicherten Gewichten in einer weiteren Verrechnungseinheit 17 beispielsweise durch eine Multiplikation verbunden.
  • Anschließend werden in einem Rechenschritt 18 alle signifikanten Merkmale durch beispielsweise Summation zusammengefasst und in der Klassifikatorbaugruppe 19 unter Berücksichtigung eines Schwellenwertes einer Gut/Schlecht-Klasse zugeordnet.
  • Zusammenfassend wird gemäß der Erfindungsidee eine mechatronische Baugruppe, wie sie beispielsweise ein Aktuator mit Piezosteller sein kann, einer Prüfung unterzogen, indem die entsprechende mechatronische Baugruppe einem hochfrequenten elektromagnetischen Feld ausgesetzt wird. Charakteristische Parameter der Frequenz und/oder der Feldstärke werden separat oder gleichzeitig verändert. Die Beeinflussung des elektromagnetischen Feldes durch die eingebrachte mechatronische Baugruppe wird entweder durch dieselbe Antennenanordnung oder durch mehrere zusätzliche Antennen ermittelt. Die messbare Ausprägung des sich veränderten elektromagnetischen Feldes der verschiedenen Einstellungen von Frequenz oder Feldstärke wird mit den Werten verglichen, die von einem idealisierten Prototyp bei entsprechend identischen Einstellungen erzeugt wird oder bzw. vorliegt. Das Maß der Übereinstimmung oder Nicht-Übereinstimmung bildet dann ein Kriterium hinsichtlich der Qualität der geprüften Baugruppe.
  • 1
    mechatronisches Bauelement
    2
    Anschlussdraht
    3
    Anschlusspin
    4
    Generator
    5
    Antenne
    6
    Antenne
    7
    Messgerät
    8
    Verarbeitungseinheit
    10
    Messwerte
    12
    Register
    13
    Register
    14
    Register
    15
    Verrechnungsbaugruppe
    16
    Differenzbildungseinheit
    17
    Verrechnungseinheit
    18
    Bearbeitungseinheit
    19
    Klassifikator
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10117249 C2 [0006]

Claims (6)

  1. Verfahren zum kontaktfreien Prüfen von funktionalen Parametern mechanischer oder mechatronischer Bauelemente (1), insbesondere eines Aktuators mit Piezosteller oder dergleichen Einrichtung, wobei mit einem Signalgenerator (4) und mindestens einer Antenne (5, 6) ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld mit einstellbaren Feldparametern erzeugt wird, in welches das Bauelement (1) eingebracht wird und wobei die von dem Bauelement (1) verursachte Veränderung des elektromagnetischen Feldes mit der gleichen Antennenanordnung oder mehreren zusätzlichen Antennen (5, 6) und einer Messeinheit (7) gegenüber einem Zustand des elektromagnetischen Feldes mit einem baugleichen Referenzbauelement gemessen wird, und wobei das ermittelte Messergebnis von der Messeinheit (7) an eine Verarbeitungseinheit (8) gelangt, die das Messergebnis auf Grundlage einer Berechnungsvorschrift mit einem Referenzmesswert vergleicht und eine Abweichung des ermittelten Messergebnisses von dem Referenzmesswert bestimmt, dadurch gekennzeichnet, dass bei verschiedenen charakteristischen Einstell-Parametern des elektromagnetischen Feldes für verschiedene, qualitativ hochwertig befundene Bauelemente Referenzmesswerte ermittelt und als Referenzdaten in der Verarbeitungseinheit abgespeichert und anschließend die unbekannten und zu prüfenden mechatronischen Bauelemente (1) in das hochfrequente, elektromagnetische Feld eingebracht und die bei denselben charakteristischen Feldparametern gewonnenen Messwerte mit den Referenzmesswerten verglichen werden, um eine Qualitätsbeurteilung der Bauelemente durchzuführen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzwerte für den Vergleich mit den gemessenen Werten der zu prüfenden Bauelemente aus einer Stichprobe von realen, möglichst fehlerfreien Bauelementen bestimmt werden und die einzelnen Messwerte aus der Stichprobe zu einem repräsentativen Referenzmesswert zusammengefasst sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein rechnerischer Vergleich der Messwerte zwischen den zu prüfenden Bauelementen und den idealisierten Bauelementen mit Referenz-Messwerten dadurch erfolgt, dass die Differenz der Messwerte für jeweils gleiche Feldparameter-Einstellungen und gleiche Messorte gebildet wird und diese Differenzen zu einer Summe addiert werden, wobei die Summe ein qualitatives Gütemaß für die Übereinstimmung oder Abweichung der geprüften mechatronischen Bauelemente von den idealisierten Bauelementen darstellt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die einzelnen Messwerte der zu prüfenden mechatronischen Bauelemente (1), welche bei unterschiedlichen Einstell-Parametern des elektromagnetischen Feldes durch unterschiedlich positionierte Messorte der Messantennen oder durch eine veränderte Ausrichtung des mechatronischen Bauelementes relativ zum elektromagnetischen Feld gewonnen werden, eine Bildung von Gewichtsfaktoren erfolgt, wobei die Bedeutung einer Abweichung eines einzelnen Messwertes eines geprüften mechatronischen Bauelements von einem vergleichbaren Messwert eines idealisierten Bauelementes zur Beachtung des Gewichtsfaktors beurteilt wird, der dem jeweiligen Messwert zugewiesen ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeantennen der Antennenanordnung durch einen Signalgenerator versorgt werden, welcher ein breitbandiges Hochfrequenzsignal erzeugt, wobei die Auflösung der von den Antennen empfangenen und von der Messeinheit bewerteten Signalpegel frequenzselektiv vorgenommen wird.
  6. Prüfanordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Signalgenerator (4) und eine Anordnung mehrerer, miteinander koppelbarer Antennen (5, 6) zur Erzeugung eines hochfrequenten, elektromagnetischen Feldes vorgesehen ist, in welches das mechatronische Bauelement eingebracht ist, eine Messeinheit (7) ausgebildet ist, die zur messtechnischen Erfassung einer Veränderung des elektromagnetischen Feldes dient, die durch das mechatronische Bauelement verursacht wird, wobei die Messeinheit entweder dieselben oder weitere zusätzliche Antennen aufweist, weiterhin eine Verarbeitungseinheit vorgesehen ist, welche in der Lage ist, auf der Grundlage einer Berechnungsvorschrift einen Vergleich von ermittelten Messergebnissen mit Teach-in-Daten, die Referenzwerte darstellen, durchzuführen und eine Abweichung ermittelter Messergebnisse der zu prüfenden mechatronischen Bauelemente von abgespeicherten Referenzwerten vorzunehmen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPH11202012A (ja) * 1998-01-14 1999-07-30 Advantest Corp 共振素子測定装置
DE10117249C2 (de) 2001-04-06 2003-08-21 Schmidt Werner Prüfsystem für Spulen

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