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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät und/oder ein Küchenmöbel mit
einer mechanisch flexiblen Anzeigeeinheit gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 oder 2. Ein solches Haushaltsgerät ist aus der
DE 101 17 905 A1 bekannt.
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Die
DE 101 17 905 A1 offenbart
ein Haushaltgerät
mit einer Anzeigevorrichtung aus E-Paper, die eine pixelweise elektrisch
beeinflussbare Materialschicht aufweist, so dass beliebige Anzeigen,
die mit dem Haushaltgerät
in Verbindung stehen, auf der Anzeigevorrichtung sichtbar gemacht
werden können.
Die Anzeigevorrichtung kann auch auf einer gekrümmten Oberfläche angeordnet
sein kann. Die Materialschicht kann als Folie auf eine Kunststoff-,
eine Glas-, eine Holz- oder eine Metallfläche aufgeklebt werden. Alternativ
ist die Materialschicht in einem Rahmen eingebracht, der seinerseits
auf einer Außenfläche oder
an einer Außenfläche des
Haushaltgeräts
befestigt ist. Mittels der Anzeigevorrichtung kann eine sehr große Anzeigefläche gestaltet werden
kann, wobei beispielsweise die gesamte Vorderfront eines Kühlschranks,
einer Waschmaschine, eines Geschirrspülers oder auch die Deckplatte
eines derartigen Gerätes
eingesetzt werden kann, um Informationen anzuzeigen. Die Materialschicht braucht
nicht auf dem Haushaltgerät
angebracht zu werden, sondern kann auf einem anderen Gegenstand
angebracht werden, der über
eine Datenübertragungsverbindung
mit dem Haushaltgerät
in Verbindung steht.
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DE 103 45 197 A1 offenbart
ein Haushaltgerät,
das als eine elektrisch gespeiste Vorrichtung zur Anzeige einer
oder mehrerer Benutzerinformationen und/oder wenigstens einer Umfeldbeleuchtung
eine Elektrolumineszenzfolie aufweist, insbesondere eine organische
Polymer-Leuchtdiodenfolie (Polymer-O-LED).
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Diese
Anzeigen haben gemeinsam, dass sie auf starren Flächen dauernd
sichtbar präsent
sind.
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DE 103 548 79 A1 offenbart
ein Automatisierungsgerät
mit einer abdeckbaren Anzeigevorrichtung zur Darstellung und/oder
Anzeige von aktuellen Geräteinformationen.
Hierbei ist der Bereich zur Darstellung von Informationen während des
normalen Betriebs des Automatisierungsgeräts abgedeckt und somit geschützt. Die
abdeckbare Anzeigevorrich tung ist als Roll-Display ausgebildet oder
durch eine wegklappbare Abdeckung abgedeckt. Sie kann automatisch
oder durch einen Benutzer exponiert werden, wenn der Bedarf an entsprechenden
Geräteinformationen
besteht. Zusätzlich
kann das Automatisierungsgerät über eine
weitere Anzeige verfügen,
welche nicht abgedeckt ist und zur Anzeige des allgemeinen Gerätezustands
dient.
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EP 1 739 526 A1 schlägt eine
elektrisch betriebene Anzeige- und Bedienvorrichtung vor, die über mindestens
ein Flachgestalt aufweisendes Anzeigeelement verfügt und mit
einer mindestens eine Bedientaste aufweisenden Bedientastatur ausgestattet
ist. Das Anzeigeelement ist von einem elektronischen Papier oder
einer Elektrolumineszenzfolie gebildet. Gemeinsam mit der Bedientastatur
ist es zu einer platten- oder folienförmigen biegeflexiblen Anzeige-
und Bedieneinheit zusammengefasst, deren Vorderseite eine kombinierte
Anzeige- und Bedienseite bildet. Auf diese Weise können Bedienungs-
und Anzeigefunktionen sehr platzsparend in einer Baueinheit vereinigt
werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine optisch dezente
und gut reinigbare Anzeigeeinheit für ein Haushaltsgerät und/oder
für ein
Küchenmöbel der
eingangs genannten Art bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mittels
eines Haushaltsgeräts
und eines Küchenmöbels nach
dem Anspruch 1 oder 2 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Das
Haushaltsgerät
ist mit einer mechanisch flexiblen Anzeigeeinheit (Display) ausgerüstet, welche
aufrollbar ist. Dies ermöglicht
das wahlweise Auf- und Abrollen der Anzeigeeinheit. Somit kann die
Anzeigeeinheit je nach Wunsch des Nutzers sichtbar oder nicht sichtbar
am Haushaltsgerät
befestigt sein. Dies verringert eine Verschmutzungsanfälligkeit, wenn
die Anzeigeeinheit aufgerollt ist. Im aufgerollten Zustand ist zudem
die die Anzeigeeinheit kaum oder nicht mehr sichtbar und tritt somit
optisch zurück;
dies unterstützt
eine klare und damit hochwertige Anmutung des Haushaltsgeräts. Die
Anzeigeeinheit kann im abgerollten Zustand wesentlich größere Maße annehmen
als eine nicht aufrollbare Anzeigeeinheit.
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Auch
ein Küchenmöbel kann
mit einer mit einer aufrollbaren Anzeigeeinheit ausgestattet sein, was
die gleichen Vorteile ergibt. Insbesondere am Küchenmöbel kann die Anzeigeeinheit
dazu dienen, zu einem oder mehreren Haushaltsgeräten gehörige Informationen anzuzeigen.
Die Anzeigeeinheit kann mit einem entsprechenden Datenübertragungsmittel verbunden
sein, insbesondere einem drahtlosen Datenübertragungsmittel.
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Die
Anzeigeeinheit kann auf eine Welle (”Rollowelle”) aufrollbar sein, welche
durch die Vorrichtung (d. h., das Haushaltsgerät oder das Küchenmöbel) vor
Blicken von Außen
verdeckt ist. Dadurch kann die Anzeigeeinheit im aufgerollten Zustand praktisch
vollständig
vor Blicken versteckt sein. Außerdem
ist sie so vor Verschmutzungen optimal geschützt. Die Rollowelle ist typischerweise
in einem Aufnahmeraum zur Aufnahme der Anzeigeeinheit drehbar gelagert.
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Die
Rollowelle kann hinter einer Front der Vorrichtung angeordnet sein,
z. B. einer Türfront
des Haushaltsgeräts
oder des Küchenmöbels oder
hinter einer Blende des Haushaltsgeräts. Entsprechend ist ein Aufnahmeraum
für die
Anzeigeeinheit durch die Vorrichtung verdeckt. Zur Durchführung der
Anzeigeeinheit kann eine, insbesondere schlitzartige, Durchführung in
der Front der Vorrichtung eingebracht sein.
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Die
Welle kann auch in einem Türgriff
der Vorrichtung angeordnet sein. Eine solche Anordnung kann besonders
einfach implementiert werden. Dann kann die Durchführung zur
Herausführung
der Anzeigeeinheit von der Welle insbesondere frontal am Türgriff angeordnet
sein. Dadurch wird eine haptisch angenehme Griffbenutzung nur unwesentlich
gestört, da
ein Nutzer einen Griff meist von oben oder von unten kommend hintergreift.
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Die
abgerollte oder ausgezogene Anzeigeeinheit kann an der Vorrichtung
magnetisch befestigbar sein. Dadurch wird verhindert, dass die Anzeigeeinheit
frei schwingt, was ein Ablesen erschweren würde. Alternativ sind auch andere
Befestigungsmethoden möglich,
wie beispielsweise mechanisch durch Haken, Klettverschlüsse, Stecker,
Klemmen usw.
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Es
wird bevorzugt, wenn die abgerollte Anzeigeeinheit schräg nach oben
gerichtet ist. Dadurch wird eine Ablesbarkeit verbessert. Beispielsweise kann
die Anzeigeeinheit an einem Griff befestigbar sein, welcher sich
unterhalb und vor der Durchführung
für die
Anzeigeeinheit befindet.
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Die
Anzeigeeinheit kann an ihrem vorderen Rand (welcher dem Nutzer zugewandt
ist und von diesem typischerweise zum Aufrollen und Abrollen ergriffen
wird) eine Verstärkung aufweisen,
z. B. einen Keder oder eine Kederschiene. Die abgerollte Anzeigeeinheit
kann dann insbesondere mittels der Verstärkung an der Vorrichtung magnetisch
befestigbar sein. Dazu kann an der Verstärkung ein Magnet vorhanden
sein, der an einer dazu vorgesehenen Kontaktfläche der Vorrichtung magnetisch
haften kann. Alternativ kann an der Kontaktfläche ein Magnet vorhanden sein,
oder es können
an der Kontaktfläche
und an der Anzeigeeinheit jeweils Magnete vorhanden sein. Die Kontaktfläche kann
beispielsweise unterhalb einer Durchführung für die Anzeigeeinheit positioniert
sein, z. B. an einem Türgriff.
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Um
ein freies Schwingen der Anzeigeeinheit zu dämpfen, kann die Verstärkung durch
Gewichte beschwert sein.
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Die
Anzeigeeinheit kann nach Art eines Spring- oder Schnapprollos mittels
einer Mittelbedienung wahlweise einrollbar und ausrollbar sein.
Dazu weist die Anzeigeeinheit, z. B. an ihrer Verstärkung, vorteilhafterweise
ein Griffstück
auf. Die Anzeigeeinheit kann alternativ mittels eines Motors wahlweise einrollbar
und ausrollbar sein. Dies ist aufwändiger als bei einer Mittelbedienung,
aber bequemer und hochwertiger. Die Betätigung des Motors kann mittels jeder
geeigneten Methode erfolgen. So mag der Motor mittels eines Tasters
oder Schalters betätigt
werden, insbesondere mittels eines Kippschalters zum selektiven
Ein- und Ausrollen, oder mittels eines Touchsensors oder eines Abstandssensors.
Die Schalter, Tasten und/oder Sensoren können vorteilhafterweise nahe
an der Anzeigeeinheit angeordnet sein, z. B. an der Blende oder
an dem Türgriff.
Es kann besonders vorteilhaft sein, wenn der Motor und damit die
Bewegung der Anzeigeeinheit mittels einer Gestikbedienung erfolgt,
wozu entsprechende Sensoren vorhanden sind, welche insbesondere
eine Handbewegung erkennen können.
So mag eine Bewegung einer Hand von oben nach unten vor dem entsprechenden
Sensor oder Sensoren eine Bewegung des Motors dergestalt aktivieren,
dass die Anzeigeeinheit abgerollt oder ausgerollt wird. Entsprechend
mag eine Bewegung einer Hand von unten nach oben bewirken, dass
die Anzeigeeinheit aufgerollt oder eingerollt wird.
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Die
Anzeigeeinheit kann eine bistabile Anzeigeeinheit sein, z. B. ein
E-Paper oder eine kolumnare Anzeige (”cholestic display”). Diese
ist energiesparend und behält
auch nach einem Ausschalten der Stromversorgung ihre Anzeige bei.
Die Anzeigeeinheit kann aber auch eine Elektrolumineszenzfolie aufweisen,
insbesondere einen OLED-Strahler. Die Elektrolumineszenzfolie kann
aktiv strahlen und ist somit auch bei geringer Helligkeit gut ablesbar.
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Die
Anzeigeeinheit kann auch einen Teil einer kombinierten Anzeige-/Bedien-Vorrichtung
(”Bedienpaneel”) darstellen,
die eine Kombination oder Integration aus der Anzeigeeinheit und
einer flexiblen, aufrollbaren Bedieneinheit darstellt. Die Anzeigeeinheit
kann also in ein aufrollbares Bedienpaneel oder Anzeige-/Bedien-Vorrichtung
integriert sein. Allgemein kann dann statt der Anzeigeeinheit das
Bedienpaneel verwendet werden. Vorzugsweise verwendet die Bedieneinheit
als Sensorfläche
eine Touchfolie, z. B. eine ITO-Folie. Diese kann durchsichtig sein und
auf die Anzeigeeinheit aufgebracht sein. Mittels der Verwendung
eines aufrollbaren Bedienpaneels statt einer aufrollbaren Anzeigeeinheit
kann ein separates Betätigungsfeld
eingespart werden, was erstens kostengünstig ist, zweitens besonders
wenig Reinigung erfordert und drittens eine optisch besonders hochwertige
Anmutung ergibt.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sein.
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1 zeigt
in Schrägansicht
einen eingebauten Backofen mit einer aufrollbaren Anzeigeeinheit
gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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2A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Bedienblende des Backofens
aus 1 mit einer aufgerollten Anzeigeeinheit gemäß der ersten
Ausführungsform;
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2B zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Bedienblende des Backofens
aus 1 mit einer abgerollten Anzeigeeinheit gemäß der ersten
Ausführungsform;
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2C zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Bedienblende des Backofens
aus 1 mit einer aufgerollten Anzeigeeinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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2D zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Bedienblende des Backofens
aus 1 mit einer abgerollten Anzeigeeinheit gemäß der zweiten
Ausführungsform;
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3 zeigt
in Schrägansicht
einen eingebauten Geschirrspüler
mit einer aufrollbaren Anzeigeeinheit gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform;
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4 zeigt
in Schrägansicht
einen eingebauten Geschirrspüler
mit einer aufrollbaren Anzeigeeinheit gemäß einer dritten Ausführungsform;
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5A zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Griffstange des Backofens
aus 4 mit einer aufgerollten Anzeigeeinheit gemäß der dritten
Ausführungsform;
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5B zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Griffstange des Backofens
aus 4 mit einer abgerollten Anzeigeeinheit gemäß der dritten
Ausführungsform.
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1 zeigt
in Schrägansicht
eine Frontseite eines Backofens 1, welche eine Backofentür 2 und eine
darüber
angeordnete Bedienblende 3 aufweist. In die Bedienblende 3 ist
eine Anzeigeeinheit 4 integriert. Daneben sind Betätigungselemente 5 angeordnet.
Die Anzeigeeinheit 4 ist mechanisch flexibel als E-Paper
ausgeführt
und lässt
sich nach Art eines Schnapprollos durch eine schlitzförmige Durchführung 6 in
einen dahinterliegenden Aufnahmeraum 7 einrollen und daraus
herausziehen. An einem vorderseitigen Rand 8 ist die Anzeigeeinheit 4 mittels
einer Verstärkung
in Form einer Kederschiene 9 ausgerüstet. An der Kederschiene 9 ist
mittig ein laschenförmiges
Griffelement 10 zum Greifen der Anzeigeeinheit 4 vorhanden.
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2A zeigt
die Bedienblende 3 entlang der Schnittlinie A-A aus 1 mit
in den Aufnahmeraum 7 eingerollter Anzeigeeinheit 4.
Die Anzeigeeinheit 4 ist mit ihrem hinteren Rand an einer
drehbar gelagerten Rollowelle 11 befestigt und mit ihrem
vorderen Rand 8 mit der Kederschiene 9. Im in
den Aufnahmeraum 7 eingerollten oder auf die Rollowelle 11 aufgerollten
Zustand ist die Kederschiene 9 in die Durchführung 6 zwischen
dem Auf nahmeraum 7 und dem Außenraum A eingefahren. Die
Kederschiene 9 schließt
dabei mit der frontseitigen Oberfläche 12 der Blende 3 flächenbündig ab.
Dadurch wird im eingerollten Zustand erstens eine sehr gute Reinigbarkeit der
Blende 3 erreicht, und zweitens ist die Anzeigeeinheit 4 nur
noch anhand der Kederschiene 9 und des Griffelements 10 erkennbar,
was eine sehr dezente Anmutung der Blende ergeben kann. Die Oberfläche der
Kederschiene 9 und die Oberfläche der Bedienblende 3 sind
dazu vorteilhafterweise gleich ausgestaltet, z. B. aus gebürstetem
Edelstahl oder Aluminium.
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2B zeigt
die Anzeigeeinheit 4 im ausgezogenen bzw. von der Rollowelle 11 abgerollten
Zustand. Die Anzeigeeinheit 4 ist nun für einen Nutzer sichtbar und
kann somit zur Bedienung des Backofens 1 verwendet werden.
Zur straffen Fixierung der Anzeigeeinheit 4 wird die Kederschiene 9 an
der Frontseite 12 der Blende 3 magnetisch fixiert.
Dazu ist die Kederschiene 9 mit einem magnetischen Material
ausgerüstet,
und die Frontseite 12 der Bedienblende 3 weist
ein ferromagnetisches Material, z. B. Edelstahl, auf. Dadurch kann
nach dem Herausziehen der Anzeigeeinheit 4 diese einfach
auf die Bedienblende 3 aufgesetzt werden. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel
setzt die Anzeigeeinheit 4 an einem bezüglich des aufgerollten Zustands
oberen Abschnitt der Kederschiene 9 an, so dass im ausgezogenen Zustand
gemäß 2B die
Anzeigeeinheit 4 durch die Kederschiene 9 von
der Frontseite 12 der Bedienblende 3 beabstandet
gehalten wird. Dadurch steht die Anzeigeeinheit 4 schräg nach oben
gerichtet im Raum, was eine Ablesbarkeit gerade bei tiefer eingebauten
Hausgeräten
verbessert. Zum Wiedereinrollen der Anzeigevorrichtung 4 bzw.
zum Wiederaufrollen auf die Welle 5 wird das Griffelement 10 wieder gegriffen
und nach Art eines Schnapprollos kurz gezogen. Dadurch kann die
Rollowelle 11 die Anzeigeeinheit 4 wieder durch
die Durchführung 6 in
den Aufnahmeraum 7 ziehen. Zur Durchführung der Schnapprollobewegungen
mag die Rollowelle 5 mit einem Sperrklinkenmechanismus
o. ä.,
ausgerüstet
sein oder damit verbunden sein (o. Abb.).
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2C und 2D zeigen
eine Anordnung ähnlich
zu der Anordnung aus 2A und 2B, wobei
nun ein vorbestimmter Kontaktbereich 13 der Blende 3 ein
magnetisches Material aufweist, um eine magnetische Haftung der
Kederschiene 9 zu verstärken.
Dazu wird die magnetische Kederschiene 9 auf den magnetischen
Kontaktbereich 13 aufgesetzt, wie in 2D gezeigt.
In einer alternativen Ausführungsform
mag nur der Kontaktbereich 13 ein magnetisches Material
enthalten, während
die Kederschiene 9 ein magnetisierbares, insbesondere ferromagnetisches,
Material aufweist.
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3 zeigt
in Schrägansicht
eine Tür 15 einer
blendenlosen Geschirrspülmaschine 14.
Die Anzeigeeinheit 4 wird durch eine Durchführung 6 in
der Vorderfront der Tür 15 eingerollt
und ausgezogen. Hier wird die Anzeigeeinheit 4 im abgerollten
Zustand, wie gezeigt, nicht auf der Tür 15 befestigt, sondern
an einer Griffstange 16 eines als Türgriff dienenden Bügelgriffs 17.
Die Befestigung kann mittels jeglicher geeigneter Methoden erfolgen,
zum Beispiel mechanisch oder magnetisch. Im Falle einer magnetischen
Befestigung können
ein oder mehrere Magnete in der Griffstange 16 und/oder
in der Kederschiene 9 vorhanden sein. Durch die Befestigung
der Anzeigeeinheit 4 an der Griffstange 16 wird
eine zur Ablesung der Anzeigeeinheit 4 vorteilhafte starke Schräglage erreicht.
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4 zeigt
in Schrägansicht
eine frontseitige Tür 24 eines
Geschirrspülers 18,
bei dem die Anzeigeeinheit 4 in den Bügelgriff 19 einrollbar
ist. Damit im gezeigten ausgezogenen bzw. abgerollten Zustand die
Anzeigeeinheit 4 nicht wesentlich schwingt, ist die Kederschiene 20 vergleichsweise
schwer ausgeführt,
zum Beispiel mit Gewichten 25 beschwert. Sie wird in diesem
Ausführungsbeispiel
nicht magnetisch mit der Frontseite der Tür 24 verbunden.
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5A zeigt
eine Seitenansicht der Griffstange 21 entlang der Schnittlinie
B-B aus 4 mit der Anzeigeeinheit 4 im
eingerollten Zustand. Die Rollowelle 11 ist entlang einer
Längsachse
der rohrförmigen
Griffstange 21 drehbar in dem Innenraum 22 der
Griffstange 21 angeordnet, welcher den Aufnahmeraum für die Anzeigeeinheit 4 darstellt.
Die Kederschiene 20 verschließt eine frontseitige Durchführung 23 in
der Griffstange 21 zur Durchführung der Anzeigeeinheit 4.
Die Kederschiene 20 bildet im eingezogenen Zustand an seiner
Außenseite
die äußere Form
der Griffstange 21 nach und schließt dazu bündig mit der Griffstange 21 ab.
Die äußere Form
der Kederschiene 20 weist ferner einen zur Form der Griffstange 21 passenden
Krümmungsradius
auf, welcher auch variieren kann. Durch die frontseitige Anordnung
der Durchführung 22 und
der Kederschiene 20 wird eine nur minimale Griffbehinderung
im Bereich des Griffelements 10 bewirkt, wobei üblicherweise
die Griffstange 21 von oben hintergriffen oder von unten
hintergriffen wird, so dass das Vorhandensein des nach vorne herausstehenden
Griffelements 10 nur wenig stört. Vorteilhafterweise braucht die
Tür 24 zur
Aufnahme der Anzeigeeinheit 4 nicht modifiziert zu werden,
lediglich der häufig
bereits vorhandene Innenraum 22 eines Bügelgriffs 19 wird
nun zur Unterbringung der Anzeigeeinheit 4 und des Aufrollmechanismus' mit der Rollowelle 11 verwendet.
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5B zeigt
die Griffstange 21 mit ausgezogener bzw. abgerollter Anzeigeeinheit 4.
Da die Kederschiene 20 ein vergleichsweise hohes Gewicht aufweist,
zieht sie die Anzeigeeinheit 4 stark nach unten, so dass
diese kaum schwingt.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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So
mag die Anzeigeeinheit auch mittels eines Elektromotors ausfahrbar
zu sein, der die Rollowelle dreht. Besonders bei unzugänglichen
Rollos (z. B. in größeren Höhen) empfiehlt
sich diese Variante. Der Elektromotor kann als Funkmotor ausgestaltet sein,
der wahlweise über
einen Handsender (Fernbedienung) oder einen Wandsender bedienbar
ist.
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- 1
- Backofen
- 2
- Backofentür
- 3
- Bedienblende
- 4
- Anzeigeeinheit
- 5
- Betätigungselement
- 6
- Durchführung
- 7
- Aufnahmeraum
- 8
- vorderseitiger
Rand
- 9
- Kederschiene
- 10
- Griffelement
- 11
- Rollowelle
- 12
- frontseitige
Oberfläche
- 13
- Kontaktbereich
- 14
- Geschirrspülmaschine
- 15
- Tür
- 16
- Griffstange
- 17
- Bügelgriff
- 18
- Geschirrspüler
- 19
- Bügelgriff
- 20
- Kederschiene
- 21
- Griffstange
- 22
- Innenraum
der Griffstange
- 23
- Durchführung
- 24
- Tür
- 25
- Gewicht