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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Empfänger und
das Abstimmen des Tuners.
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Gegenwärtig ist
bei der Herstellung eines Empfängers
die werkseitige Einstellung des Tuners ein wichtiges, zeitraubendes
und potenziell kostspieliges Element. Die werkseitige Einstellung
des Tuners ist der Schritt im Herstellungsprozess, der die Frontend-Schaltungen
des Empfängers
derart abstimmt, dass der Empfänger
die optimale Kanalsensitivität
und die maximale Unterdrückung
unerwünschter
Kanäle
aufweist. Die Einstellungsausrüstung,
die für
die automatische Abstimmung der Frontend-Schaltungen notwendig ist,
ist kostspielig, sowohl in Hinsicht auf das Anfangskapital als auch
auf die Instandhaltungskosten, und erfordert wertvolle Grundfläche.
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Das
Problem wird gegenwärtig
durch die Verwendung einer Tunerabstimmstation am Fertigungsort
gelöst.
Diese Tunerabstimmstation verwendet allerwenigstens einen fest zugewiesenen
externen RF-Signalgenerator und wenn möglich einen Computer und ein
Spannungsmessgerät,
um den Tuner abzustimmen. Üblicherweise
werden die Tunerparameter, sobald sie bestimmt sind, im Empfänger gespeichert
und bleiben für
die Nutzungsdauer des Radios unverändert.
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Angesichts
des Vorangegangenen ist offensichtlich, dass ein Bedarf an einem
direktmischenden Empfänger
(DCR, Direct Conversion Receiver) mit integriertem selbstabstimmendem
Tuner besteht.
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Zur
Erfüllung
dieses Bedarfs sowie zur Überwindung
der aufgezählten
Nachteile und anderen Beschränkungen
des Standes der Technik stellt die vorliegende Erfindung einen direktmischenden
Empfänger
mit integriertem selbstabstimmendem Tuner bereit.
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Das
System umfasst allgemein einen Tankkreis, einen Analog-Digital-Wandler,
einen digitalen Abwärtswandler,
einen digitalen Aufwärtswandler,
einen Empfangsoszillator und einen Digital-Analog-Wandler. Der Tankkreis
steht in Verbindung mit einem Antenneneingang, um ein Funkfrequenzsignal zu
empfangen. Der Analog-Digital- Wandler
ist mit dem Tankkreis verbunden, um das Tankausgabesignal zu digitalisieren
und ein dem Tankausgabesignal entsprechendes digitales Signal zu
erzeugen. Der Empfangsoszillator steht sowohl mit dem digitalen Abwärtswandler
als auch mit dem digitalen Aufwärtswandler
in Verbindung. Der digitale Abwärtswandler steht
mit dem Analog-Digital-Wandler in Verbindung und ist dafür konfiguriert,
basierend auf dem digitalen Signal und der Ausgabe des Empfangsoszillators
ein Zwischenfrequenzsignal zu erzeugen. Der digitale Aufwärtswandler
steht in Verbindung mit dem Digital-Analog-Wandler, um ein Funkfrequenztestsignal zu
erzeugen, wobei der Digital-Analog-Wandler das Funkfrequenztestsignal zum
Antenneneingang leitet. In einem Selbstabstimmmodus kann, während sich die
Abstimmspannung verändert,
das Zwischenfrequenzsignal überwacht
werden, um die optimale Abstimmspannung für das Funkfrequenztestsignal
zu bestimmen.
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Der
Einbau der zur „Selbstabstimmung" des Tuners nötigen Hardware
kann zu zusätzlichen
Komponentenkosten führen.
Für die
Selbstabstimmung in einer direktmischenden Empfängeranordnung ist jedoch nur
wenig zusätzliche
Hardware notwendig. Deshalb ist die Selbstabstimmung in einem direktmischenden
Empfänger
kostengünstiger
als in einem vergleichbaren Empfänger,
der auf der Zwischenfrequenz (IF, Intermediate Frequency) digitalisiert.
Da die direktmischende Architektur bereits die Mischfrequenzen enthält, die
zum Mischen des Funkfrequenzsignals (RF-Signal, Radio Frequency
Sgnal) zum Basisband notwendig sind, ist die einzige zusätzliche
Hardware, die zum Erzeugen eines RF-Testsignals auf der geeigneten
Frequenz erforderlich ist, ein Digital-Analog-Wandler und Eingabe-/Ausgabelogik
innerhalb des digitalen Abwärtswandlers.
Des Weiteren kann der Digital-Analog-Wandler in Abhängigkeit
von der erforderlichen Genauigkeit mit Hilfe einer kostengünstigen
Anordnung umgesetzt werden, die die Prinzipien der Unterabtastung
sowie Bildfrequenzen verwendet, um auf den gewünschten Testfrequenzen eine
Trägerwelle zu
erzeugen. Weiterhin kann die Genauigkeit des Digital-Analog-Wandlers
verhältnismäßig gering
sein, da das von ihm erzeugte Testsignal nur für den Abstimmungsprozess verwendet
wird und nicht die Qualität
unterstützen
muss, die für
eine hochqualitative Audioausgabe nötig ist. Gegebenenfalls kann
mit dem Zusatz eines Digitalmodulators ein moduliertes Signal erzeugt
werden, wodurch komplexere interne Test- und Einstellungsverfahren
ermöglicht
werden, wie etwa das Abstimmen von Nachbarkanaldetektoren, von Modulationsdetektoren,
das Testen der Funktionalität
des Funkdatensystems usw.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden für Fachleute
nach dem Studium der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
und Ansprüche,
die dieser Beschreibung beigefügt
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, ohne Weiteres ersichtlich.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines direktmischenden
Empfängers
mit einem integrierten selbstabstimmenden Tuner,
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2 ist
eine graphische Darstellung eines Verfahrens zum Abstimmen eines
Empfängers,
und
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3 ist
eine graphische Darstellung eines weiteren Verfahrens zum Abstimmen
eines Empfängers.
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In 1 ist
ein System 10 mit einem direktmischenden Empfänger und
mit integrierter Selbstabstimmfunktion bereitgestellt. Das System 10 umfasst
drei Kanäle 12, 14, 16,
obwohl ein Fachmann erkennen wird, dass in diese Anordnung ebenso
zusätzliche
Kanäle
integriert werden können.
Mehrere Kanäle
können
für die
Kanalabtastung, Nachbarkanaldetektoren, RDS-Detektoren oder IBOC-Detektoren
(In-Band On-Channel Detectors) verwendbar sein. Daher ermöglichen
mehrere Kanäle
dem Funkempfänger,
verschiedene Bedingungen in der Funkumgebung zu überwachen, um für den Benutzer
Informationen bereitzustellen oder eine vom Benutzer ausgelöste Veränderung
vorzubereiten, während
für den
Benutzer eine fortgesetzte Audioausgabe bereitgestellt wird. Das
System 10 umfasst eine Antenne 18, die mit jedem
der Kanäle 12, 14 und 16 in
Verbindung steht. Der erste Kanal 12 umfasst einen Schalter 20,
der einen Tankkreis 24 wahlweise mit der Antenne 18 oder
mit einem Testsignal 69 verbindet. Bei normalem Betrieb
wird der Tankkreis 24 durch Schalter 20 mit der
Antenne 18 verbunden, um ein RF-Funksignal 17 zu
empfangen.
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Der
Tankkreis 24 fungiert als Bandpassfilter, um einen Teil
des RF-Signals 17 auf der abgestimmten Frequenz bereitzustellen.
Der Tankkreis 24 kann in jeder bekannten Form eines Tankkreises
vorliegen. In einer Ausführungsform
kann der Tankkreis 24 eine Kapazitätsdiode umfassen, die als variabler
Induktor fungiert. Die Kapazitätsdiode wird
durch eine analoge Abstimmspannung abgestimmt, die das Zentrum oder
die Frequenz des Tankkreises 24 steuert. Es können jedoch
auch andere Verfahren zum Steuern der Eigenschaften des Tankkreises 24 verwendet
werden. Da die ideale ausgegebene analoge Abstimmspannung, die zum
Zentrieren des Tankkreises 24 notwendig ist, über das
FM-Frequenzband variiert, muss sich die Ausgabe in Abhängigkeit
davon verändern,
auf welche FM-Frequenz das Radio abgestimmt wird. Deshalb wird während einer
typischen werkseitigen Einstellung des Tuners ein externer RF-Generator
auf mehrere Frequenzen des FM-Bandes eingestellt. Auf jeder dieser
Frequenzen wird die ideale Abstimmspannung bestimmt, die die Tankreaktion
um etwa diese Frequenz zentriert. Dann wird die bestimmte analoge
Abstimmspannung aufgezeichnet. Da es zu zeitaufwendig wäre, während der Werkseinstellung
für jeden
Kanal im FM-Band die richtige Gleichspannung aufzuzeichnen, extrapoliert ein
Algorithmus im Mikroprozessor des Radios die richtige analoge Abstimmspannung,
die jeder abgestimmten Frequenz zugeordnet ist und zwischen den bekannten
eingestellten Abstimmspannungen liegt.
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Der
Tankkreis 24 steht in Verbindung mit einem Summierer 26.
Der Summierer 26, dargestellt als Teil des Kanals 12,
empfängt
auch abgestimmte Frequenzen von den anderen Kanälen 14, 16 und kombiniert
die Signale, um ein kombiniertes Funkfrequenzsignal 27 bereitzustellen,
das die abgestimmten Frequenzen jedes Kanals enthält. Der
Summierer 26 leitet das kombinierte Funkfrequenzsignal 27 zum Analog-Digital-Wandler 28.
In der dargestellten Architektur wird ein einzelner Analog-Digital-Wandler 28 verwendet,
um die Kosten des Systems 10 zu senken, da der Analog-Digital-Wandler 28 typisch eine
kostenintensive Komponente in der Architektur ist. Ein Fachmann
wird jedoch verstehen, dass auch mehrere Analog-Digital-Wandler
unabhängig
voneinander in jedem Kanal verwendet werden können und somit der Summierer 26 entfallen
kann.
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Das
Signal des Analog-Digital-Wandler 28 ist ein digitales
Signal, das zu einem Mischer 30 geleitet wird. Es kann
hilfreich sein zu beachten, dass in einer direktmischenden Architektur
die Signale links der Leitung 29 in einer Analogdomäne auftreten,
während
die Signale rechts der Leitung 29 in einer Digitaldomäne auftreten.
Somit kann jede der Komponenten rechts der Leitung 29 als
Verfahren umgesetzt und als Befehle eingebettet werden, die in einem Speicher
oder anderem computerlesbaren Medium gespeichert sind. Der Mischer 30 steht
in Verbindung mit einem Empfangsoszillator 32, um ein Zwischenfrequenzsignal 33 zu
erzeugen, das zum Tiefpassfilter 34 geleitet wird. Der
Empfangsoszillator 32 kann als Software umgesetzt sein
und in Form eines numerisch gesteuerten Oszillators vorliegen. Daher
erzeugt der Empfangsoszillator 32 ein digitalisiertes Oszillationssignal.
In Verbindung mit einem Tiefpassfilter 34 fungieren der
Mischer 30 und der Empfangsoszillator 32 als digitaler
Abwärtswandler,
der mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet ist. Das Zwischenfrequenzsignal 35 wird
zu einem Demodulator 36 geleitet und der Demodulator 36 erzeugt
ein Audiosignal 37, das zu einem Audioausgabegerät 38 geleitet
wird.
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Das
Zwischenfrequenzsignal 35, das vom digitalen Abwärtswandler 31 erzeugt
wird, wird außerdem
zum Abstimmlogikblock 60 geleitet. Im Abstimmlogikblock 60 kann
das Zwischenfrequenzsignal 35 zum Selbstabstimmen des Tankkreises 24 verwendet
werden. Daher bestimmt die Abstimmlogik 60 die maximale
Ausgabestärke
des Zwischenfrequenzsignals 35, während sich die Abstimmspannung
oder die Eingangsfrequenz verändert.
Alternativ kann die Abstimmlogik 60 die Rückmeldung
des Zwischenfrequenzsignals 35 aufzeichnen, wenn Abstimmspannung
oder Eingangsfrequenz verändert
werden, was das Speichern der Rückmeldung
in einem Speichermedium und deren ausführliche Analyse ermöglicht. Wie
bereits beschrieben, leitet die Abstimmlogik 60 ein Signal
zu einem Digital-Analog-Wandler 62, um eine analoge Abstimmspannung 64 zu
erzeugen, die zum Tankkreis 24 geleitet wird. Die analoge
Abstimmspannung 64 bestimmt die Mittelfrequenz des durch
den Tankkreis 24 umgesetzten Bandpassfilters. In einer
Umsetzung stellt die Abstimmspannung 64 die Mitte des Bandpassfilters
auf der Basis der (höchsten
Ausgabestärke
des Zwischenfrequenzsignals 35 ein.
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Eine
Veranschaulichung dieses Verfahrens ist in 2 bereitgestellt.
Die Linie 102 stellt die durch den Tankkreis 24 erzeugte
Ausgabestärke
des Bandpassfilters dar. Die Linie 104 stellt die Stärke des
Zwischenfrequenzsignals 35 dar, das in Bezug auf die Abstimmspannung 64 variiert,
die zum Tankkreis 24 geleitet wird. Daher wird die Maximalstärke des
Zwischenfrequenzsignals 35 an die Abstimmspannung 64 angepasst
und im Empfänger
gespeichert. Paarungen aus Frequenz und Abstimmspannung werden im
Tuner gespeichert, wodurch eine Beziehung zwischen der analogen
Abstimmspannung 64 und den konkreten Eigenschaften des
Tankkreises 24 für
die gewünschte
Frequenz bereitgestellt wird. Wie ein Durchschnittsfachmann erkennen wird,
kann die Abstimmspannung für
eine feststehende Frequenz oder alternativ, wie oben für die werkseitigen
Abstimmsysteme beschrieben, für
eine feststehende Abstimmspannung variiert werden, um die Paarungen
aus Frequenz und Abstimmspannung zu erzeugen.
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Ein
weiteres Verfahren zum Abstimmen des Empfängers ist in 3 dargestellt.
Wie in 3 veranschaulicht, können die Eigenschaften des
Tankkreises 24 einen asymmetrischen Bandpassfilter erzeugen.
Daher können
entlang dem Bereich der Abstimmspannungswerte mehrere Punkte gemessen werden,
um die Paarung aus Frequenz und Abstimmspannung zu bestimmen Die
Linie 204 stellt das Zwischenfrequenzsignal 35 für einen
Bereich von Abstimmspannungswerten dar, wohingegen die Linie 202 die
Bandpassfilter-Rückmeldung
des Tankkreises 24 darstellt. Ähnlich 2 kann die
Maximalstärke
des Zwischenfrequenzsignals 35 bestimmt werden und ist
als Punkt 206 auf der Linie 202 dargestellt. Die
Bandpassfilter-Rückmeldung 202 ist
jedoch nach rechts verzogen. Daher können entlang der Rückmeldungskurve
mehrere Punkte gemessen werden, um die ausgewählte Abstimmspannung für die gewünschte Frequenz
zu bestimmen. Zum Beispiel können
die zwei Stellen auf der Kurve, die einer vordefinierten Abschwächung (zum
Beispiel –3
dB Abschwächung)
von der Maximalstärke
entsprechen, bestimmt werden und sind mit 210 und 208 gekennzeichnet.
Daher kann auf der Basis der Abschwächungspunkte 210 und 208 eine
repräsentative
Abstimmspannung 212 ausgewählt werden. In einem Beispiel
kann eine Kurvenanpassung auf die Punkte angewandt werden, um das
durchschnittliche Signal des Bereiches zu bestimmen. Alternativ
kann der Einfachheit halber eine Interpolation zwischen den zwei –3 DB-Punkten 210 und 208 verwendet
werden.
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Wie
bereits erwähnt,
kann einer der Kanäle als
digitaler Aufwärtswandler
verwendet werden, um das Testfrequenzsignal zu erzeugen. Der Schalter 74 ermöglicht,
dass der Empfangsoszillator 32 und ein Mischer 76 für die Erzeugung
eines Frequenztestsignals verwendet werden, das zum Digital-Analog-Wandler 62 geleitet
wird. Somit fungieren der Mischer 76 und der Empfangsoszillator 32 als
digitaler Aufwärtswandler,
der mit dem Bezugszeichen 77 bezeichnet ist. Der Digital-Analog-Wandler 62 kann das digitalisierte
Testsignal in ein analoges Testsignal umwandeln und das Signal zum
ersten, zweiten oder dritten Kanal 12, 14, 16 leiten,
wie es mit den Testsignalen 67, 68 und 69 bezeichnet
ist. Dementsprechend können
die Schalter 20, 40 und 70 durch die Abstimmlogik 60 betätigt werden,
um ein Testsignal zum ersten, zweiten oder dritten Kanal 12, 14 oder 16 zu
leiten.
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In
einem spezifischen Beispiel empfängt
der zweite Kanal 14 das Testsignal 68, welches
durch den Schalter 40 zum Tankkreis 42 des Kanals 14 geleitet
wird. Daher kann der Tankkreis 42 das RF-Funksignal 17 in
einem normalen Betriebsmodus empfangen oder wird durch das Testsignal 68 in
einen Selbstabstimmmodus geschaltet. Der Tankkreis 42 leitet
ein abgestimmtes RF-Signal zum Summierer 26, um das kombinierte
RF-Signal 27 zu erzeugen, das vom Analog-Digital-Wandler 28 digitalisiert
wird. Die digitalisierte Komponente des kombinierten Funkfrequenzsignals 27,
das der Ausgabe des Tankkreises 42 entspricht, wird durch
den Schalter 46 zu einem Mischer 48 geleitet.
In einem normalen Betriebsmodus kombiniert der Mischer 48 den
entsprechenden Abschnitt des digitalen Signals vom Tankkreis 42 mit
dem Signal vom Empfangsoszillator 32, um ein Signal zu
erzeugen, das zu einem Tiefpassfilter 50 geleitet wird.
Der Tiefpassfilter 50 erzeugt ein Zwischenfrequenzsignal 51,
das zu einem Demodulator 52 geleitet wird. Der Demodulator 52 erzeugt
ein Audiosignal, das dann zu einem Audioausgabegerät 54 geleitet
wird. Des Weiteren wird das Zwischenfrequenzsignal 51 zum
Abstimmlogikblock 60 geleitet, wodurch es diesem ermöglicht wird,
die maximale Ausgabestärke
des Zwischenfrequenzsignals 51 zu bestimmen, während sich
die Abstimmspannung 65 im zweiten Kanal 16 verändert. Weiterhin
sollte beachtet werden, dass auch das vorgefilterte Zwischenfrequenzsignal
verwendet werden kann.
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Ferner
können
der Empfangsoszillator 32 und der Mischer 48 in
Verbindung mit einem Schalter 46 in einem Selbstabstimmmodus
verwendet werden, um ein Testfrequenzsignal zum Digital-Analog-Wandler 62 zu
leiten. Auf diese Weise funktioniert der Empfangsoszillator 32 in
der gleichen Weise wie im normalen Modus, nur dass statt des Mischens
der Empfangsoszillatorausgabe mit dem Signal vom Tankkreis 42 der
Schalter 46 die Empfangsoszillatorausgabe zum Digital-Analog-Wandler 62 leitet.
Der Digital-Analog-Wandler 62 wiederum erzeugt ein Testsignal
für den
ersten oder dritten Kanal 12, 16, wie es durch
die Testsignale 67 und 69 bezeichnet ist.
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Des
Weiteren empfängt
der Tankkreis 42 auf der Basis der Abstimmlogik 60 eine
Abstimmspannung 65 vom Digital-Analog-Wandler 62.
Während des
normalen Betriebs berechnet die Abstimmlogik 60 auf der
Basis der gewünschten
Frequenz und der gespeicherten Beziehung zwischen der Abstimmspannung
und der Tankkreis-Rückmeldung
die geeignete Abstimmspannung. Im Selbstabstimmmodus jedoch variiert
die Abstimmlogik 60 die Abstimmspannung auf der Basis der
Zwischenfrequenz 51, wie oben mit Bezug zum Zwischenfrequenzsignal 35 im
ersten Kanal 12 beschrieben.
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Ähnlich dem
zweiten Kanal 14 empfängt
der dritte Kanal 16 das Testsignal 67, das durch
den Schalter 70 selektiv zu einem Tankkreis 72 geleitet wird.
Daher kann der Tankkreis 72 in einem normalen Betriebsmodus
das RF-Funksignal 17 oder in einem Selbstabstimmmodus das
Testsignal 67 empfangen. Der Tankkreis 72 leitet
ein abgestimmtes RF-Signal zum Summierer 26, um das kombinierte
RF-Signal 27 zu erzeugen, das vom Analog-Digital-Wandler 28 digitalisiert
wird. Die digitalisierte Komponente des kombinierten Funkfrequenzsignals 27,
die der Ausgabe des Tankkreises 72 entspricht, wird durch
den Schalter 74 zum Mischer 76 geleitet. In einem
normalen Betriebsmodus kombiniert der Mischer 76 den entsprechenden
Abschnitt des digitalen Signals vom Tankkreis 72 mit dem
Signal vom Empfangsoszillator 32, um ein Signal zu erzeugen,
dass zu einem Tiefpassfilter 78 geleitet wird. Der Tiefpassfilter 78 erzeugt
ein Zwischenfrequenzsignal 79, das zu einem Demodulator 80 geleitet
wird, der ein Audiosignal erzeugt, das dann wiederum zu einem Audioausgabegerät 82 geleitet
wird.
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Weiterhin
empfängt
der Tankkreis 72 auf der Basis der Abstimmlogik 60 eine
Abstimmspannung 66 vom Digital-Analog-Wandler 62.
Wie bei den anderen Kanälen
berechnet die Abstimmlogik 60 während des normalen Betriebes
auf der Basis der gewünschten
Frequenz und der gespeicherten Beziehung zwischen der Abstimmspannung
und der Tankkreis-Rückmeldung
die geeignete Abstimmspannung. In einem Selbstabstimmmodus jedoch
variiert die Abstimmlogik 60 auf der Basis des Zwischenfrequenzsignals 79 die
Abstimmspannung 66, wie bereits in Bezug auf die Zwischenfrequenz 35 im
ersten Kanal 12 beschrieben.
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Während der
Selbstabstimmung des ersten und zweiten Kanals 12, 14 können der
Empfangsoszillator 32 und der Mischer 76 in Verbindung
mit einem Schalter 74 in einem Selbstabstimmmodus verwendet
werden, um ein Testfrequenzsignal zum Digital-Analog-Wandler 62 zu leiten.
Auf diese Weise funktioniert der Empfangsoszillator 32 in
der gleichen Weise wie im normalen Modus, nur dass statt des Mischens
der Empfangsoszillatorausgabe mit dem Signal vom Tankkreis 72 der
Schalter 74 die Empfangsoszillatorausgabe zum Digital-Analog-Wandler 62 leitet.
Der Digital-Analog-Wandler 62 wiederum
erzeugt ein Testsignal für
den ersten oder zweiten Kanal 12, 14, wie es durch
die Testsignale 68 und 69 bezeichnet ist.
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Daher
verarbeiten die Mischer 30, 48, 76 und der
Oszillator 32 Ressourcen, die sowohl für normale Audioverarbeitung
als auch für
eine spezielle Abstimmfunktion verwendet werden. Deshalb kann mit einer
intelligenten Neukonfiguration dieser Ressourcen auf kostengünstige Weise
eine integrierte Abstimmfunktion bereitgestellt werden.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen umfassen
einen direktmischenden Empfänger
mit einem integrierten Tuner mit Selbstabstimmfunktion und deshalb
ist die Abstimmung unabhängig
von den meisten äußeren Einflüssen. Die
Abstimmfunktion ist abhängig
davon, dass das Radio eine Energiequelle und korrekte Erdung besitzt,
erfordert aber keine externe Testfrequenz. Ähnlich der gegenwärtigen werkseitigen
Tunerabstimmung wird eine festgelegte Zeitspanne bereitgestellt,
um den erfolgreichen Abschluss des Vorgangs zu ermöglichen.
Des Weiteren muss während
der Empfängerabstimmung
die vorhandene RF-Umgebung ebenfalls in Betracht gezogen werden.
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In
weiteren alternativen Ausführungsformen können fest
zugewiesene Hardwareausführungen, wie
etwa anwendungsspezifisch integrierte Schaltkreise, programmierbare
Logikanordnungen und andere Hardwaregeräte, so eingerichtet werden,
dass sie eines oder mehrere der hierin beschriebenen Verfahren umsetzen.
Zu den Anwendungsmöglichkeiten,
die Vorrichtungen und Systeme verschiedener Ausführungsformen verwenden können, können allgemein
eine Vielzahl von elektronischen und Computersystemen gehören. Eine
oder mehrere hierin beschriebene Ausführungsformen können Funktionen mit
Hilfe von zwei oder mehr speziellen, miteinander verbundenen Hardwaremodulen
oder -geräten
mit zugehörigen
Steuer- und Datensignalen, die zwischen und durch die Module übertragen
werden können,
oder als Abschnitte eines anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreises
umsetzen. Dementsprechend umfasst das vorliegende System Software-,
Firmware- und Hardwareausführungen.
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Gemäß verschiedenen
Ausführungsformen der
vorliegenden Offenbarung können
die hierin beschriebenen Verfahren durch Softwareprogramme umgesetzt
sein, die von einem Computersystem ausgeführt werden können. Ferner
können
in einer beispielhaften, nicht einschränkenden Ausführungsform die
Umsetzungen verteilte Datenverarbeitung, Datenverarbeitung nach
dem COM (Component Object Model) und Parallelverarbeitung umfassen.
Alternativ kann die Verarbeitung durch ein virtuelles Computersystem
so eingerichtet werden, dass eine/s oder mehrere der hierin beschriebenen
Verfahren oder Funktionen umgesetzt werden.
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Ferner
können
die hierin beschriebenen Verfahren in einem computerlesbaren Medium
ausgeführt
sein. Der Begriff „computerlesbares
Medium" umfasst
ein einzelnes Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentrale
oder eine verteilte Datenbank und/oder dazugehörige Caches und Server, die
einen oder mehrere Befehlssätze
speichern. Der Begriff „computerlesbares
Medium" soll außerdem jedes
Medium umfassen, das in der Lage ist, einen Befehlssatz zu speichern,
zu codieren oder zu tragen, der von einem Prozessor ausgeführt wird,
oder das veranlasst, dass ein Computersystem eine/s oder mehrere
der hierin offenbarten Verfahren oder Operationen ausführt.
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Wie
ein Fachmann ohne Weiteres erkennen wird, ist die vorangegangene
Beschreibung als eine Veranschaulichung der Umsetzung der Prinzipien dieser
Erfindung gedacht. Diese Beschreibung soll den Schutzumfang oder
den Anwendungsbereich dieser Erfindung insofern nicht begrenzen,
als die Erfindung modifiziert, variiert und verändert werden kann, ohne von
dem in den folgenden Ansprüchen definierten
Geist dieser Erfindung abzuweichen.